Wären da keine Bodenschätze wäre es Russland Scheissegal, was sich die Menschen dort denken.Der General » Fr 24. Jul 2015, 11:17 hat geschrieben:
Kein Quatsch!
Das geografische Territorium, dass den Namen Ukraine trägt, wird der unterschiedlichen Geschichte und kulturellen Vielfalt seiner Bevölkerung nicht gerecht. Der Westen des Landes ist überwiegend katholisch und seit Jahrhunderten in Europa integriert. Die orthodoxen und russischsprachigen Ostgebiete, dort wo sich die Bodenschätze, die Schwerindustrie und die Elektrizitätswerke befinden, blicken seit jeher nach Russland.
putin strebt ein groß-rußland an
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Re: putin strebt ein groß-rußland an
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: putin strebt ein groß-rußland an
Ich sehe hier eher nationalrestaurative Motive. Bodenschätze mögen die Motivation verstärken, aber auslösen tun sie sie nicht.Alexyessin » Do 1. Okt 2015, 09:19 hat geschrieben:
Wären da keine Bodenschätze wäre es Russland Scheissegal, was sich die Menschen dort denken.
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Re: putin strebt ein groß-rußland an
Da denke ich eher, das diese vorgeschoben sind, wobei das Land zwischen Don und Dnjepr mythologisch für die Russen viel bedeutet - das steht ausser Frage.zollagent » Do 1. Okt 2015, 11:06 hat geschrieben: Ich sehe hier eher nationalrestaurative Motive. Bodenschätze mögen die Motivation verstärken, aber auslösen tun sie sie nicht.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: putin strebt ein groß-rußland an
Poroschenko hat mal den hübschen Satz "Die Ukraine war, ist und wird sein - Neurussland ist ein tolkienscher Mythos namens Mordor" getwittert. Nun mögen zwar die historisierenden Narrative der aktuellen Machthaber im Kreml schon anders klingen, werden aber von Osteuropa-Historikern keinesfalls geteilt, sondern bestenfalls als eine (so) "erzählte Geschichte" wahrgenommen.
Kappeler beispielsweise hielt in Freiburg einen Vortrag zur Geschichte der Ukraine, unter bewußter Berücksichtigung der russischen, ukrainischen und polnischen Sichtweise. Aber er spricht öfters eben davon, dass das Erzählweisen sind, nicht Fakten.
Kappeler beispielsweise hielt in Freiburg einen Vortrag zur Geschichte der Ukraine, unter bewußter Berücksichtigung der russischen, ukrainischen und polnischen Sichtweise. Aber er spricht öfters eben davon, dass das Erzählweisen sind, nicht Fakten.
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[Humphrey Bogart als Rick Blaine in >Casablanca<, 1942]
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Re: putin strebt ein groß-rußland an
Klasse Artikel über den neuen Zar, pardon Putin.
http://mobile.nytimes.com/2014/11/30/bo ... 1&referer=
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Re: putin strebt ein groß-rußland an
In etwa so wie den Serben das Kosovo. Nicht mehr dort wohnen wollen aber trotzdem die Herrschaft behalten wollen, weil es auf diesem Gebiet mal eine große Schlacht gab, die einen nationalen Mythos begründete.Alexyessin » Do 1. Okt 2015, 11:18 hat geschrieben:
Da denke ich eher, das diese vorgeschoben sind, wobei das Land zwischen Don und Dnjepr mythologisch für die Russen viel bedeutet - das steht ausser Frage.
Wer an Absurditäten glaubt, wird Abscheulichkeiten begehen. (Voltaire)
Re: putin strebt ein groß-rußland an
Nennen wir es eine Mischung nationaler, historischer und gefühlter Interessen. Trifft wohl den Kernzollagent » Sa 17. Okt 2015, 10:37 hat geschrieben: In etwa so wie den Serben das Kosovo. Nicht mehr dort wohnen wollen aber trotzdem die Herrschaft behalten wollen, weil es auf diesem Gebiet mal eine große Schlacht gab, die einen nationalen Mythos begründete.
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Re: putin strebt ein groß-rußland an
Alexyessin » Do 1. Okt 2015, 08:19 hat geschrieben:Wären da keine Bodenschätze wäre es Russland Scheissegal, was sich die Menschen dort denken.

das bezweifle ich. rußland hatte immer den drang westwärts. wenn man suworow glauben darf, dann wollte stalin das in den 40. jahren realisieren.
nathan über mich: »er ist der unlinkste Nicht-Rechte den ich je kennengelernt habe. Ein Phänomen!«
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Re: putin strebt ein groß-rußland an
Vorsicht. Suworow wird in erster Linie von neurechten Autoren der Jungen Freiheit respektiert und von allen seriösen, akademischen Historikern "einhellig abgelehnt".Nomen Nescio » Sa 17. Okt 2015, 17:45 hat geschrieben:![]()
das bezweifle ich. rußland hatte immer den drang westwärts. wenn man suworow glauben darf, dann wollte stalin das in den 40. jahren realisieren.
Dass sowohl Napoleon als auch Hitler einen ausgesprochenen Drang Ostwärts hatten, ist dagegen historisch klar belegt.
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
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Re: putin strebt ein groß-rußland an
darum sagte ich auch »wenn man ihn glauben darf«. inzwischen habe ich auch texte von seriösen wissenschaftler gelesen, die ein teil von suworows behauptungen glauben.schokoschendrezki » Sa 17. Okt 2015, 21:27 hat geschrieben:Vorsicht. Suworow wird in erster Linie von neurechten Autoren der Jungen Freiheit respektiert und von allen seriösen, akademischen Historikern "einhellig abgelehnt".
für mich bleibt es suspekt, aber hat er mehrere punkte ausgegraben, die nähere betrachtung verdienen.
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Re: putin strebt ein groß-rußland an
Die Ukraine und Polen lagen auch Ostwärts und doch haben sie vor ihrem Russischen Nachbar anscheinend mehr Angst.schokoschendrezki » Sa 17. Okt 2015, 21:27 hat geschrieben:
Dass sowohl Napoleon als auch Hitler einen ausgesprochenen Drang Ostwärts hatten, ist dagegen historisch klar belegt.
Offenenbar nehmen diese Staaten es dem Westen eher ab sich gewandelt zu haben als den Friedensbeteuerung aus dem Osten.
Unter Strich bleibt einfach das Putin versucht eine Kolonial Politik durchzudrücken.
Re: putin strebt ein groß-rußland an
Dass Die Russen auch in der jüngsten Vergangenheit Ihren Westdrang gerne hatten, braucht man nicht unbedingt auf Suworow zurückzugreifen.schokoschendrezki » Sa 17. Okt 2015, 21:27 hat geschrieben: Vorsicht. Suworow wird in erster Linie von neurechten Autoren der Jungen Freiheit respektiert und von allen seriösen, akademischen Historikern "einhellig abgelehnt".
Dass sowohl Napoleon als auch Hitler einen ausgesprochenen Drang Ostwärts hatten, ist dagegen historisch klar belegt.
Bei dem werfen die bis dahin anerkannten Historiker eher seine Werkstatt und Systematik vor, Dinge anzugehen und Thesen zu verteidigen, die bis dahin gegen die durch die ersten gemeißelten Dogmen verstoßen. So nebenbei...
Die um Scheil und andere braun angehauchten "Vergangenheitsbewältiger" suchen dagegen immer noch die Relativierung der Nazischuld.
Die Ost- und Mitteleuropäer aber durften die von Moskau aus historisch auch vorhandene und woanders auch nachgewiesene Expansionsgelüste an eigener Haut mit all dem nicht geringeren als bei den Nazis Leid und Gräuel auch selbst erleben, ohne dass die Welt daran durch einen schlampigen Historiker erinnert werden muss.
Der so gerne in jetzigem Russland unter Putin gemeißelte Mythos der ständigen Bedrohung durch den Westen ist aber nur ein selbst kreierte Märchen, dem anscheinend nicht nur die im Inland wohnende immer noch aufsitzen.
Die Geschichte als wissenschaftlicher Zweig basiert immer noch auf den Tatsachen, die mit realen Geschehnissen und Dokumenten und nicht mit Annahmen belegt werden.
Manch eine neu "entdeckte" Dokumentation stellt doch einiges "Festgemeißeltes" im anderen Licht als zuvor und der auch gegenwärtig praktische Verschluss der russischen oder sowjetischen Archive für ausländische Historiker gibt auch den Rest, einiges daraus anders anzunehmen.
Ich habe manchmal den Eindruck, als ob man hierzulande Deutschland immer noch als den ewig direkten Nachbarn des von Kreml aus regierten Staates sähe und nur auf 12 Jahren der Vergangenheit noch basierend allein daraus ein Dogma der Neutralität in die Gegenwart zu projizieren versucht.
Ich ziehe schon eher die Garde der etwas jüngeren Historiker vor, die in ihrer Forschung nichts zu relativieren versuchen und diese auch nicht als vor 50 Jahren beendet halten.
Nicht ganz zum Thema aber doch adäquat zu mancher Sichtweise dazu der durch den user Marcin im anderen Strang eingebrachte link von Karl Schlögel:
http://www.cicero.de/weltbuehne/ukraine ... ehen/59944
Zuletzt geändert von jan2009 am Sonntag 18. Oktober 2015, 11:08, insgesamt 1-mal geändert.
Re: putin strebt ein groß-rußland an
Deswegen hat es sich auch weite Teile Asiens angeeignet in seiner WestexpansionNomen Nescio » Sa 17. Okt 2015, 16:45 hat geschrieben:![]()
das bezweifle ich. rußland hatte immer den drang westwärts.

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Re: putin strebt ein groß-rußland an
da steht etwas in der bibel, wegen nicht besser wissen...HugoBettauer » Di 20. Okt 2015, 22:13 hat geschrieben:Deswegen hat es sich auch weite Teile Asiens angeeignet in seiner Westexpansion
erstens war das politische zentrum damals moskau. unter mehrere kaiser (+ eine kaiserin) wurde eigentlich das europäische rußland zu seiner maximalen größe ausgebreitet. d.h. daß finland auch teil rußlands war. außerdem versuchten mehrere kaiser die dardanellen und bosporus zu erobern. niklaus II hatte den auftrag gegeben noch zeit seines lebens das zu realisieren.
damit zugleich den boden pflügend für russische teilnahme an WK I.
zweitens: du vergißt, das in siberien - verglichen mit europa - kaum menschen wohnten. das man kaum eine ahnung hatte von bodenschätzen. die wert war also strategisch klein, wenn nicht sehr klein. moskau führte dauernd schwere kriege im westen des reiches.
wenn du also wieder versuchst etwas zu ridikülisieren, vertiefe dich dann erst in hintergründen.
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Re: putin strebt ein groß-rußland an
Moskau setzte sich in der russischen Geschichte immer wieder gegen westlichere Städte, etwa Petersburg, duch.Nomen Nescio » Di 20. Okt 2015, 23:54 hat geschrieben: da steht etwas in der bibel, wegen nicht besser wissen...
erstens war das politische zentrum damals moskau.
Der "protorussische" Siedlungsraum umfasst bereits im Mittelalter die Gegenden von Nishni Nowgorod bis Galitsch. Gemessen daran ist die Ostausdehnung prägend.unter mehrere kaiser (+ eine kaiserin) wurde eigentlich das europäische rußland zu seiner maximalen größe ausgebreitet.
Wladiwostoks strategischer Wert war durchaus nicht klein. Schwere Kriege etwa mit Japan und China hat das vorrevolutionäre Russland auch gekannt.zweitens: du vergißt, das in siberien - verglichen mit europa - kaum menschen wohnten. das man kaum eine ahnung hatte von bodenschätzen. die wert war also strategisch klein, wenn nicht sehr klein.
Ziehen wir Dostojewski zu Rate
Was brauchen wir die zukünftige Eroberung Asiens? Was wollen wir in Asien anfangen? Wir brauchen sie, weil Russland nicht nur in Europa, sondern auch in Asien liegt; weil der Russe nicht nur Europäer, sondern auch Asiate ist. Und noch mehr als das: In Asien liegen vielleicht mehr unsere Hoffnungen als in Europa. Und ich sage noch mehr: Vielleicht ist Asien unseren zukünftigen Schicksalen der wichtigste Ausweg!
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Re: putin strebt ein groß-rußland an
nicht moskau setzte sich durch, sondern die herrscher. unter peter der große wurde es petersburg; die kommunisten machten es wieder moskau.HugoBettauer » Mi 21. Okt 2015, 00:10 hat geschrieben:Moskau setzte sich in der russischen Geschichte immer wieder gegen westlichere Städte, etwa Petersburg, duch.
...
Wladiwostoks strategischer Wert war durchaus nicht klein. Schwere Kriege etwa mit Japan und China hat das vorrevolutionäre Russland auch gekannt.
...
Ziehen wir Dostojewski zu Rate
strategische wert wladiwostok?? dafür mußten die russen zuerst ganz siberien erobern. außerdem gibt es einen strategischeren hafen. nota bene der grund des russischen-japanischen kriegs. und die verloren die russen also.
die kriege mit japan und china waren höchstens schwer (besonders japan) weil moderne waffen benützt wurden. mit allen folgen davon.
hast du eine ahnung davon wie die russen (direkt und indirekt) sich bekriegten um kontrolle über die himalaya (und deshalb vorindien).
geschweige von den kriegen im westen. zuerst mit den schweden, danach den preußen (österreicher nicht vergessen), aber vor allem den türken. die zahl der kriegen gegen die türkei ist legion!
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Re: putin strebt ein groß-rußland an
Das sagt ja schon der Name.Nomen Nescio » Mi 21. Okt 2015, 05:11 hat geschrieben: nicht moskau setzte sich durch, sondern die herrscher. unter peter der große wurde es petersburg; die kommunisten machten es wieder moskau.
strategische wert wladiwostok?? dafür mußten die russen zuerst ganz siberien erobern.
Preußen und Österreicher nicht vermischen. Galizien und Balkan sind ein anderer Konflikt als das Baltikum, das seit jeher zwischen Dänen, Schweden, Russen und Polen-Litauen die Oberherrschaft wechselte.geschweige von den kriegen im westen. zuerst mit den schweden, danach den preußen (österreicher nicht vergessen)
Ja, da gibt es Konflikte bis in die heutige Zeit. Ein Drang nach Westen ist aber nicht abzuleiten. Russlands Drang nach Osten führte bis Alaska., aber vor allem den türken. die zahl der kriegen gegen die türkei ist legion!
Re: putin strebt ein groß-rußland an
Der Drang nach Westen wurde mit der Krim deutlichHugoBettauer » Mi 21. Okt 2015, 06:49 hat geschrieben: Das sagt ja schon der Name.
Preußen und Österreicher nicht vermischen. Galizien und Balkan sind ein anderer Konflikt als das Baltikum, das seit jeher zwischen Dänen, Schweden, Russen und Polen-Litauen die Oberherrschaft wechselte.
Ja, da gibt es Konflikte bis in die heutige Zeit. Ein Drang nach Westen ist aber nicht abzuleiten. Russlands Drang nach Osten führte bis Alaska.

Re: putin strebt ein groß-rußland an
Das Krimkhanat lag von Russland aus gesehen eher südlich.
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Re: putin strebt ein groß-rußland an
etwas geographische kenntnis wäre zu empfehlen. zu was geben dardanellen + bosporus zugang? genau, zum mittelmeer. und zu was führt der seegang bei gibraltar? genau. atlantische ozean.HugoBettauer » Mi 21. Okt 2015, 06:13 hat geschrieben:Das Krimkhanat lag von Russland aus gesehen eher südlich.
natürlich hast du irgendwo recht, denn von dort kann man schließlich im stillen ozean kommen, ergo bei wladiwostok.
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Re: putin strebt ein groß-rußland an
Hihihi,Nomen Nescio » Fr 23. Okt 2015, 16:11 hat geschrieben: etwas geographische kenntnis wäre zu empfehlen. zu was geben dardanellen + bosporus zugang? genau, zum mittelmeer. und zu was führt der seegang bei gibraltar? genau. atlantische ozean.
natürlich hast du irgendwo recht, denn von dort kann man schließlich im stillen ozean kommen, ergo bei wladiwostok.

Wenn ich einen Vogel sehe der wie eine Ente watschelt und wie eine Ente schwimmt und wie eine Ente quakt dann nenne ich ihn eine Ente. Und wenn der Vogel dementiert eine Ente zu sein ist es eine russische Ente.
Re: putin strebt ein groß-rußland an
Was gelernt.

Re: putin strebt ein groß-rußland an
Gratulation! 

Wer an Absurditäten glaubt, wird Abscheulichkeiten begehen. (Voltaire)
Re: putin strebt ein groß-rußland an
natürlich hast du irgendwo recht, denn von dort kann man schließlich im stillen ozean kommen, ergo bei wladiwostok.[/quote]Nomen Nescio » Fr 23. Okt 2015, 15:11 hat geschrieben: etwas geographische kenntnis wäre zu empfehlen. zu was geben dardanellen + bosporus zugang? genau, zum mittelmeer. und zu was führt der seegang bei gibraltar? genau. atlantische ozean.
Eben - und nach Alaska.
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Re: putin strebt ein groß-rußland an
oder imperiale politik?Darkfire hat geschrieben:(18 Oct 2015, 10:36)
Die Ukraine und Polen lagen auch Ostwärts und doch haben sie vor ihrem Russischen Nachbar anscheinend mehr Angst.
Offenenbar nehmen diese Staaten es dem Westen eher ab sich gewandelt zu haben als den Friedensbeteuerung aus dem Osten.
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Re: putin strebt ein groß-rußland an
Ja und Nein. Putin muss Erfolge vorweisen können um den Russen die Einschnitte verkaufen zu können, welche es innenpolitisch gibt. Innenpolitisch ist Putin ein Versager da Autokrat, also muss Putin da was beweisen wo es geht. Agressive, expansive Außenpolitik.
Re: putin strebt ein groß-rußland an
Welche Expansionspläne hat Putin denn, abgesehen von der Krim? In welche Regionen will Putin expandieren?Cobra9 hat geschrieben:(12 Mar 2016, 09:57)
Innenpolitisch ist Putin ein Versager da Autokrat, also muss Putin da was beweisen wo es geht. Agressive, expansive Außenpolitik.
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Re: putin strebt ein groß-rußland an
er hat als möglichkeit alle gebiete die früher zur USSR gehörten. das klingt gut in rußland. er muß es nicht, aber könnte. nach und nach.
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Re: putin strebt ein groß-rußland an
Das Geplänkel mit den Balten, seine Satrapie Weißrußland, die Unterstützung der Aufstände im Donbass. Gibt genug Zeichen für seine Art von "Expansion".bennyh hat geschrieben:(12 Mar 2016, 16:08)
Welche Expansionspläne hat Putin denn, abgesehen von der Krim? In welche Regionen will Putin expandieren?
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Re: putin strebt ein groß-rußland an
Alexyessin hat geschrieben:(12 Mar 2016, 17:03)
Das Geplänkel mit den Balten, seine Satrapie Weißrußland, die Unterstützung der Aufstände im Donbass. Gibt genug Zeichen für seine Art von "Expansion".
Stark magersüchtig, deine Argumentation!
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Re: putin strebt ein groß-rußland an
Was ist daran auszusetzen?
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Re: putin strebt ein groß-rußland an
Weil es 1. keine wie auch immer geartete Expansion Russlands( ich habe mal das Putin-Geschwafel, weggelassen) gibt und 2. schon gar nicht in dem Zusammenhang den du hergestellt hast.
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Re: putin strebt ein groß-rußland an
1. Doch, Krim, Weißrußland und Ostukraine sind bekannt.kathrin hat geschrieben:(12 Mar 2016, 17:40)
Weil es 1. keine wie auch immer geartete Expansion Russlands( ich habe mal das Putin-Geschwafel, weggelassen) gibt und 2. schon gar nicht in dem Zusammenhang den du hergestellt hast.
2. Welchen Zusammenhang soll ich denn hergestellt haben.
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Re: putin strebt ein groß-rußland an
Expansion bedeutet normalerweise Ausweitung des Staatsgebiet bzw. des Einflussbereichs. Hat Russland in diesen Gegenden (Weißrussland, baltische Staaten und Donbass) nicht bereits reichlich Einfluss? Daher scheint mir, der Begriff "Expansion" wäre angemessen, wenn Russland sein Auge auf andere Gebiete, beispielsweise Rumänien, Polen, Ungarn oder sonstiges, geworfen hätte. Ein Festhalten an der bereits existierenden Einflusssphäre scheint mir nicht den Begriff "Expansion" zu rechtfertigen.Alexyessin hat geschrieben:(12 Mar 2016, 17:03)
Das Geplänkel mit den Balten, seine Satrapie Weißrußland, die Unterstützung der Aufstände im Donbass. Gibt genug Zeichen für seine Art von "Expansion".
Re: putin strebt ein groß-rußland an
Durch die Unterstützung diverser rechtsextremer Parteien in Europa versucht er auch seinen Einfluß zu erweitern.bennyh hat geschrieben:(13 Mar 2016, 11:22)
Expansion bedeutet normalerweise Ausweitung des Staatsgebiet bzw. des Einflussbereichs. Hat Russland in diesen Gegenden (Weißrussland, baltische Staaten und Donbass) nicht bereits reichlich Einfluss? Daher scheint mir, der Begriff "Expansion" wäre angemessen, wenn Russland sein Auge auf andere Gebiete, beispielsweise Rumänien, Polen, Ungarn oder sonstiges, geworfen hätte. Ein Festhalten an der bereits existierenden Einflusssphäre scheint mir nicht den Begriff "Expansion" zu rechtfertigen.
Re: putin strebt ein groß-rußland an
Russland hybride Kriegsführung ist bekannt. Dazu die übliche Mischung aus Rechtfertigung, Propaganda und dem üblichen Krims. Rechtfertigung bsp. ist üblicherweise so. Moskau beruft sich auf ein Gesetz das 2009 verabschiedet wurde. Es gibt der Staatsmacht die Befugnis „für den Einsatz der Streitkräfte zur Gewährleistung des Schutzes ihrer Bürger, die sich außerhalb der Grenzen der russischen Föderation aufhalten“ auch massive Schritte einzuleiten. Wladimir Putin hat sich dieses Einsatzrecht für die Ukraine bewilligen lassen und russische Truppen zur Blockade ukrainischer Garnisonen auf der Krim in Bewegung gesetzt.bennyh hat geschrieben:(12 Mar 2016, 16:08)
Welche Expansionspläne hat Putin denn, abgesehen von der Krim? In welche Regionen will Putin expandieren?
Das ist rechtlich nicht haltbar, aber wer die Truppen hat....Recht des Stärkeren. Wie sehr man in Russland auf Tarnen und Täuschen setzt, zeigt die Tatsache, dass seine Soldaten schamhaft alle Erkennungsabzeichen von ihren Uniformen entfernt hatten auf der Krim. Wofür wenn alles so rechtlich sicher war.In der Ostukraine ist Russland massiv aktiv. Die Bewaffnung, Finanzierug von mil. Kräften die einen Krieg gegen die reguläre Zentralregierung führen ist ein Indiz. Russland erweitert seinen Einfluss wo es kann. Das kann auch so funktionieren wie in Tschetenien. Marionetten Regierungen. Bettelarme Republiken im geopolitischen Hinterhof von Russland dürfen brav mitmachen. Sind auch nicht echt interessant, da eh abhägnig von Russland. Ziele von Putin dürften sein. Georgien, Baltikum. Georgien wurde gezwungen Gebiete abzutreten de facto. Seither hecheln diese Gebiete in Russlands Schatten. Wenn man einige Handlungsweisen der russ. Seite nachvollzieht ist die Besorgniss der Georgischen Regierung nachvollziehbar.
http://www.profil.at/ausland/georgiens- ... nd-6252960
http://www.derwesten.de/politik/georgie ... 96764.html
Das Baltikum bedrohte Putin so lange bis die NATO einiges an Stärke zeigte. Wie Putin tickt findet man öfters:
http://foreignpolicy.com/2015/12/18/wha ... utin-want/
Re: putin strebt ein groß-rußland an
Putin versucht schon längst seinen Einfluss zu erweitern. Mit diversen Mitteln wird versucht alles zu tun um russ. Interessen zu dienen. Erstaunlicherweise hat Russland in den baltischen Staaten selbst bei den Russen weniger Einfluss als gedacht. Bis auf einige wenige Aktivisten blieb es aber erstaunlich ruhig, selbst in Lettland.Alexander Gaponenko versucht bsp. Theater zu machen, scheitert aber.bennyh hat geschrieben:(13 Mar 2016, 11:22)
Expansion bedeutet normalerweise Ausweitung des Staatsgebiet bzw. des Einflussbereichs. Hat Russland in diesen Gegenden (Weißrussland, baltische Staaten und Donbass) nicht bereits reichlich Einfluss? Daher scheint mir, der Begriff "Expansion" wäre angemessen, wenn Russland sein Auge auf andere Gebiete, beispielsweise Rumänien, Polen, Ungarn oder sonstiges, geworfen hätte. Ein Festhalten an der bereits existierenden Einflusssphäre scheint mir nicht den Begriff "Expansion" zu rechtfertigen.
In Estland gut erkennbar das die russ. Minderheit nicht so von der Putin PR durchdrungen wurde, wie die Russen in Russland selber.
http://www.deutschlandfunk.de/loyale-mi ... _id=342759
Weissrussland ist auch ein Ziel von Putin, aber der Diktator dort verweigert sich. Wie das noch ausgeht wird interessant.
Re: putin strebt ein groß-rußland an
Doch gibt es. Georgien ,Krim, Ostukraine usw. sind deutliche Zeichen. Expansion bedeutet die Erweiterung des Staatsgebiets zu Lasten der Nachbarn oder eine Schaffung von Einflussnahme zu eigenen Zielen. Das Schaffen von Unruhe bsp. im Baltikum ist auch bekannt von Russland. Man flog nur weitgehend auf die Nasekathrin hat geschrieben:(12 Mar 2016, 17:40)
Weil es 1. keine wie auch immer geartete Expansion Russlands( ich habe mal das Putin-Geschwafel, weggelassen) gibt und 2. schon gar nicht in dem Zusammenhang den du hergestellt hast.

Re: putin strebt ein groß-rußland an
Das liegt im Baltikum wohl auch an der russischenCobra9 hat geschrieben:(13 Mar 2016, 12:33)
Doch gibt es. Georgien ,Krim, Ostukraine usw. sind deutliche Zeichen. Expansion bedeutet die Erweiterung des Staatsgebiets zu Lasten der Nachbarn oder eine Schaffung von Einflussnahme zu eigenen Zielen. Das Schaffen von Unruhe bsp. im Baltikum ist auch bekannt von Russland. Man flog nur weitgehend auf die Nase
Minderheit, die sich gutwillig an der Entwicklung des
Gemeinwesens beteiligt; so auch in der zusätzlichen
Bürgerwehr als Teil der Landesverteidigung, um irgend-
welchen Grünen Männchen begegnen zu können.
(Bericht des Deutschlandfunks über Estland)
Ein Wahnsinn der Moskauer Zentralmacht, diese
Minderheiten in den Verdacht einer 5. Kolonne zu
rücken, anstatt sie als Bindeglied für eine besonders
fruchtbare und wechselseitig gute Zusammenarbeit
zu nutzen. Die russische Minderheit betätigt sich derzeit
geradezu friedenserhaltend, wenn der Bericht aus
Estland so zutrifft!
Re: putin strebt ein groß-rußland an
Sogar in Lettland, das wirklich mies ist zu ethn. Russen, gab es keinen größeren Ärger. Umso problematischer hier die Versuche aus Russland was wie Unfrieden auslösen zu wollen. Das Russland seine Interessen verfolgt ist nachvollziehbar. Aber ob Putins Weg so der richtige ist ?H2O hat geschrieben:(13 Mar 2016, 12:43)
Das liegt im Baltikum wohl auch an der russischen
Minderheit, die sich gutwillig an der Entwicklung des
Gemeinwesens beteiligt; so auch in der zusätzlichen
Bürgerwehr als Teil der Landesverteidigung, um irgend-
welchen Grünen Männchen begegnen zu können.
(Bericht des Deutschlandfunks über Estland)
Ein Wahnsinn der Moskauer Zentralmacht, diese
Minderheiten in den Verdacht einer 5. Kolonne zu
rücken, anstatt sie als Bindeglied für eine besonders
fruchtbare und wechselseitig gute Zusammenarbeit
zu nutzen. Die russische Minderheit betätigt sich derzeit
geradezu friedenserhaltend, wenn der Bericht aus
Estland so zutrifft!
Re: putin strebt ein groß-rußland an
Putin strebt nach ein Großrussland an und Merkel nach ein Großeuropa. Was Merkel kann ,kann auch ein Herr Putin.
Nur Putin ist da erfolgreicher.
Nur Putin ist da erfolgreicher.

Politik ist wie eine Hure,die kann man nehmen wie man will
Re: putin strebt ein groß-rußland an
Natürlich ist Präsident Putin auf einen verhäng-Cobra9 hat geschrieben:(13 Mar 2016, 15:59)
Sogar in Lettland, das wirklich mies ist zu ethn. Russen, gab es keinen größeren Ärger. Umso problematischer hier die Versuche aus Russland was wie Unfrieden auslösen zu wollen. Das Russland seine Interessen verfolgt ist nachvollziehbar. Aber ob Putins Weg so der richtige ist ?
nisvollen Weg eingeschwenkt. Vielleicht kann er
als Mensch ja nicht anders; dann ist er aber an
der falschen Stelle eingesetzt!
Re: putin strebt ein groß-rußland an
Das Erste ist im 19. Jahrhundert angesiedelt und das Zweite zielt auf das 21. Jahrhundert.Fadamo hat geschrieben:(13 Mar 2016, 16:50)
Putin strebt nach ein Großrussland an und Merkel nach ein Großeuropa. Was Merkel kann ,kann auch ein Herr Putin.
Nur Putin ist da erfolgreicher.
Und eine Petroleumlampe gegenüber dem Internet als besser darzustellen ist nicht anderes, als nur der Geisteszustand...

Re: putin strebt ein groß-rußland an
Ich sehe nicht, dass irgendein vorhandener Politiker einen besseren Weg gefunden hätte. Putins Weg ist der, der momentan für Russland am Besten klappt. Man kann ja nicht passiv bleiben, wenn die erklärten Feinde des Landes zugreifen.H2O hat geschrieben:(13 Mar 2016, 17:00)
Natürlich ist Präsident Putin auf einen verhäng-
nisvollen Weg eingeschwenkt. Vielleicht kann er
als Mensch ja nicht anders; dann ist er aber an
der falschen Stelle eingesetzt!
Re: putin strebt ein groß-rußland an
Diese Sicht ist schon ganz in Ordnung; wer wirdHugoBettauer hat geschrieben:(13 Mar 2016, 18:09)
Ich sehe nicht, dass irgendein vorhandener Politiker einen besseren Weg gefunden hätte. Putins Weg ist der, der momentan für Russland am Besten klappt. Man kann ja nicht passiv bleiben, wenn die erklärten Feinde des Landes zugreifen.
tatsächlich die Möglichkeiten dieses Landes ohne
Fehler und Vertun einschätzen können. So erscheint
das Gegebene als eine logische Lösung. Ob es die
beste Lösung für Rußland ist, oder wenigstens eine
der besseren Lösungen für Rußland ist, das können
wir Außenstehenden nicht zuverlässig sagen.
Ich meine, daß ein offenes Zugehen auf die angebotene
Modernisierungspartnerschaft mit der EU für Rußland
eine gute Sache hätte werden können, gerade auch
mit geopolitischem Blick nach Asien und nach Süden.
Aber eine Garantie mag ich auch dazu nicht abgeben!
Re: putin strebt ein groß-rußland an
Wir können nur mutmaßen. Wir müssen zur Kenntnis nehmen, dass Russland lange und geduldig mit ausgebreiteten Armen da stand. Es kam dabei von Seiten der EU wenig von Substanz herum. Bei den Forderungen an Russland hingegen gab es keinen Mangel. Wir wissen nicht genau, wie die Alternativen abgelaufen wären, aber wie die Türkei hat auch Russland in der EU einen sehr unbrauchbaren Partner für die eigenen Zwecke gefunden.H2O hat geschrieben:(13 Mar 2016, 18:19)
Diese Sicht ist schon ganz in Ordnung; wer wird
tatsächlich die Möglichkeiten dieses Landes ohne
Fehler und Vertun einschätzen können. So erscheint
das Gegebene als eine logische Lösung. Ob es die
beste Lösung für Rußland ist, oder wenigstens eine
der besseren Lösungen für Rußland ist, das können
wir Außenstehenden nicht zuverlässig sagen.
Ich meine, daß ein offenes Zugehen auf die angebotene
Modernisierungspartnerschaft mit der EU für Rußland
eine gute Sache hätte werden können, gerade auch
mit geopolitischem Blick nach Asien und nach Süden.
Aber eine Garantie mag ich auch dazu nicht abgeben!
Re: putin strebt ein groß-rußland an
Na ja, wenn man den Märchen einigen Glauben schenkenHugoBettauer hat geschrieben:(13 Mar 2016, 18:22)
Wir können nur mutmaßen. Wir müssen zur Kenntnis nehmen, dass Russland lange und geduldig mit ausgebreiteten Armen da stand. Es kam dabei von Seiten der EU wenig von Substanz herum. Bei den Forderungen an Russland hingegen gab es keinen Mangel. Wir wissen nicht genau, wie die Alternativen abgelaufen wären, aber wie die Türkei hat auch Russland in der EU einen sehr unbrauchbaren Partner für die eigenen Zwecke gefunden.
darf, dann ist die Modernisierungspartnerschaft mit Deutsch-
land daran gescheitert, daß die Rechtssicherheit des Investors
nicht gewährleistet werden konnte. Praktisch bandenmäßige
Erpressung/Korruption bei der Vorbereitung und beim Betrieb
eines kleinen Unternehmens. Die Oligarchen hatten offenbar
Machtmittel, damit fertig zu werden, oder wenigstens zu Geld
zu kommen. Nur die Modernisierung blieb hängen.
Re: putin strebt ein groß-rußland an
Solche monokausalen Erklärungen sind schnell bei der Hand, aber wenig zielführend. Man muss die Gesamtsituation sehen, denn auch Investitionen Russlands in EU-Ländern wurden politisch massiv behindert. Ebenso gab es in Fragen der Militärkooperation zwar viele Versprechungen, aber wenig Greifbares, das für Russland von Wert gewesen wäre. Es geht nicht so sehr darum, einen schwarzen Peter zu verteilen. Ganz objektiv bekommt Russland von der EU und die EU von Russland vieles nicht, das beide wollten.H2O hat geschrieben:(13 Mar 2016, 18:30)
Na ja, wenn man den Märchen einigen Glauben schenken
darf, dann ist die Modernisierungspartnerschaft mit Deutsch-
land daran gescheitert, daß die Rechtssicherheit des Investors
nicht gewährleistet werden konnte.
Dieses Problem gibt es auch in anderen nachsowjetischen Gesellschaften. Je nach politischer Wetterlage wird das hoch- oder heruntergespielt. Die Kernfrage ist: Regiert das Bandenwesen, weil eine klassische Wirtschaft gar nicht vorfindlich ist, ist es umgedreht oder ist es teils-teils?Die Oligarchen hatten offenbar
Machtmittel, damit fertig zu werden, oder wenigstens zu Geld
zu kommen. Nur die Modernisierung blieb hängen.
- Nomen Nescio
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Re: putin strebt ein groß-rußland an
ausgebreiteten armen? mit sehr habsüchtigen händen. die zahl der beträge die rußland zahlen muß als schadenersatz ist immens. ich gebe hier zwei beispiele wo rußland sich keinen deut schert um die welt: das stehlen der yukos und das klauen der shellkonzession.HugoBettauer hat geschrieben:(13 Mar 2016, 18:22)
Wir können nur mutmaßen. Wir müssen zur Kenntnis nehmen, dass Russland lange und geduldig mit ausgebreiteten Armen da stand.
rußland hat - grob gesagt - gezeigt, daß partner willkommen sind solange sie mehr geld einbringen als heraus holen. ich nenne das einfache eine diebesmentalität.
nathan über mich: »er ist der unlinkste Nicht-Rechte den ich je kennengelernt habe. Ein Phänomen!«
blues über mich: »du bist ein klassischer Liberaler und das ist auch gut so.«
blues über mich: »du bist ein klassischer Liberaler und das ist auch gut so.«
Re: putin strebt ein groß-rußland an
Das ist - grob gesagt - bei Partnerschaften immer das Ziel, dass man selbst dabei etwas gewinnt und nicht draufzahlt.Nomen Nescio hat geschrieben:(13 Mar 2016, 18:36)
rußland hat - grob gesagt - gezeigt, daß partner willkommen sind solange sie mehr geld einbringen als heraus holen.