Es wäre gut, wenn du dich ein wenig mit den Realitäten auseinander setzen würdest.Minian hat geschrieben:Oh my god: Es ging darum, arbeitsfähige Hartzer zur Arbeitsaufnahme zu bewegen, unter anderen mit dem Mittel der Leistungsabsenkung. Das ist ein Mittel und kein Ziel oder Selbstzweck.
Das Mittel der Leistungsabsenkung ist längst in mannigfaltiger Form in schier unglaublicher Bandbreite Realität.
Und das trifft nicht nur den Bezieher von HartzIV!
Auswirkungen dieses Gesetzes treffen ebenso den gesamten sich ausweitenden Niedriglohnsektor.
Und bleibt da nicht stehen. Längst ist auch der Mittelstand betroffen.
Eines ist richtig: HartzIV zwingt die Leute tatsächlich zur Arbeit.
Und das liegt ganz einfach daran, dass man von HartzIV, gerade als Familie, kaum über die Runden kommt.
Was aber für viele zu einer weiteren Leistungsabsenkung oder zur gänzlichen Streichung führt.
Stichwort Schwarzarbeit. Welche mittlerweile eine ganz normale Form der Beschäftigung darstellt.
Einzig die Arbeiter müssen hier Sanktionen fürchten.
Kurz:
Das Problem liegt mitnichten an der fehlenden Motivation, oder gar an den üppigen Leistungen an die Empfänger.
Leistung lohnt sich in vielen Bereichen unserer Arbeitswelt einfach nicht mehr. --> Working Poor.
Der Verkauf dieser Leistungen hingegen schon. und dies im steigendem Maße.
Diese Probleme werden, unter Garantie, nicht durch die Fortsetzung des Lohndumpings gelöst.
Ganz im Gegenteil! Sie werden größer und betreffen einen immer größer werdenden Teil der Bevölkerung.
Es handelt sich um das gesellschaftliche Problem unserer Zeit.
Hier die Opfer, in der von dir so vehement vorgetragenen Form, zu verurteilen, zu verunglimpfen hat etwas von bösen Zynismus.
Zu schlechter letzt:
Was macht ein Mensch der seinen Arbeitsplatz verliert und bei aller Anstrengung nichts Neues findet, und dem aus welchen Gründen auch immer die Leistungen gekürzt gestrichen werden?
1. Sich weiter, wie bisher, um eine neue Beschäftigung kümmern.
2. Kriminell werden.
Das ganze nennt man: sozialer Frieden.
Und dieser ist empfindlich gestört.
Es ist eizig dem deutschem Phlegma geschuldet, dass wir noch keine Demonstrationen, wie wir sie in Frankreich oder Griechenland erlebt haben, gehabt haben.
Druck durch Leistungskürzung erzeugt nur eines: Kriminalität.
Der Staat(also wir, das Volk) bringen eine Bürgschaft über 500.000.000.000,- € auf, um "notleidenden Banken" zu helfen.
Und das während wir uns darüber unterhalten ob 345,- € für einen Arbeitslosen(Staatsbürger) nicht zu viel Geld ist.
Hier liegt der Hase im Pfeffer.
Nicht die angebliche Faulheit von ca. 6 Millionen Deutschen ist das Problem!
Es ist die Gier jener, die an den Leistungen des arbeitenden Volks verdienen... bestens verdienen!