Eine handvoll Dörfer machen noch keine ethnische Säuberung aus. Der Vorwurf ist haltlos. Es war eine militärische Maßnahme, die kurdischen Kämpfer besitzen nicht die Kapazitäten um die Front gegen den IS abzusichern und gleichzeitig potentieller IS- Unterstützer im Nacken zu haben. Ob Sie das nun verstehen oder nicht, ich überlasse es Ihnen.Tom Bombadil hat geschrieben:(21 Jan 2016, 12:31)
Nein, das muss man nicht. Ethnische Säuberungen sind inakzeptabel, egal wer sie durchführt. Nach einem Krieg kann man sich überlegen, ob man Minderheiten im gegenseitigen Einverständnis umsiedelt, aber nicht so. Das hat auch nichts mit den Kurden zu tun.
Peschmerga begehen massive Kriegsverbrechen
Moderator: Moderatoren Forum 3
Re: Peschmerga begehen massive Kriegsverbrechen
Make Kurdistan Free Again...
- Tom Bombadil
- Beiträge: 81716
- Registriert: Samstag 31. Mai 2008, 16:27
- user title: Non Soli Cedit
Re: Peschmerga begehen massive Kriegsverbrechen
Doch, es handelt sich um tausende Menschen, die vertrieben wurden. Tut mir leid, bei aller Sympathie für das kurdische Anliegen, einen eigenen Staat zu bekommen, so etwas heiße ich nicht gut.Kardux hat geschrieben:(21 Jan 2016, 13:22)
Eine handvoll Dörfer machen noch keine ethnische Säuberung aus.
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
---
- Don't feed the trolls
- AgD=Alternative gegen Deutschland
- Diffamierer der Linken
---
- Don't feed the trolls
- AgD=Alternative gegen Deutschland
- Diffamierer der Linken
- Platon
- Beiträge: 19503
- Registriert: Samstag 31. Mai 2008, 19:27
- user title: Im Schützengraben d Geschichte
Re: Peschmerga begehen massive Kriegsverbrechen
Es ist und bleibt ein Kriegsverbrechen, auch wenn die Kurden es machen. Und ob es jetzt 5000 oder 50 000 sind macht keinen Unterschied.
Dieser Beitrag ist sehr gut.
- schokoschendrezki
- Beiträge: 21162
- Registriert: Mittwoch 15. September 2010, 16:17
- user title: wurzelloser Kosmopolit
- Wohnort: Berlin
- Kontaktdaten:
Re: Peschmerga begehen massive Kriegsverbrechen
Ob etwa das Vorgehen der Russen gegen die (sunnitischen) Tschetschenen immer ganz gerechtfertigt war, lassen wir mal dahingestellt sein ... das kann sich auch noch mal rächen. Fakt ist, dass es noch unter Saddam Hussein eine Arabisierungspolitik und folglich Verdrängung der kurdischen Bevölkerung im Nordirak und damit - neben der Bekämpfung des IS - eben noch ein ganz anderes Motiv für die heutige Entarabisierungspolitik der Peschmerga gibt. Die Wahrheit wird vermutlich ähnlich gelagert sein wie die Faktenlage bei den russischen Einsätzen in Syrien. Sie gehen durchaus gegen den IS vor. Aber nicht nur und womöglich nicht einmal vorrangig.Kardux hat geschrieben:(21 Jan 2016, 12:21)
Jedes Volk dieser Erde hätte den sunnitischen Arabern ganz andere Seiten aufgezeigt.
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
Re: Peschmerga begehen massive Kriegsverbrechen
Schön ist das sicher nicht; nur sehe ich doch einigePlaton hat geschrieben:(21 Jan 2016, 13:33)
Es ist und bleibt ein Kriegsverbrechen, auch wenn die Kurden es machen. Und ob es jetzt 5000 oder 50 000 sind macht keinen Unterschied.
Unterschiede zu den Kriegsverbrechern, gegen die
die Peshmerga vorgehen. Darüber hinaus besteht der
wohl nicht ganz unberechtigte Verdacht, daß sich
IS-Terroristen in diesen Gebieten "wie der Fisch im
Wasser" bewegen könnten, und das bei einer so
geringen kurdischen Truppenstärke. Obendrein sind
von dort vor nicht einmal einer Generation Kurden ver-
trieben worden, um dem Herrschaftsvolk Saddams
"Lebensraum" zu verschaffen... wenn man dem Teil-
nehmer Kardux da glauben darf.
- schokoschendrezki
- Beiträge: 21162
- Registriert: Mittwoch 15. September 2010, 16:17
- user title: wurzelloser Kosmopolit
- Wohnort: Berlin
- Kontaktdaten:
Re: Peschmerga begehen massive Kriegsverbrechen
In einem so diktatorischen Staat wie dem Irak Husseins von "Herrschaftsvolk" - also auch von "Volksherrschaft" zu sprechen, ist absurd. Weder gegen die zivilen deutschen Bewohner von Breslau noch gegen die infolge des Westverschiebung Polens nachrückenden Ukrainer, Weißrussen und Litauer sind Gewaltakte zulässig, und wenn die eigentlichen Ursachen des Weltkriegs noch so antihuman waren.H2O hat geschrieben:(21 Jan 2016, 14:07)
Schön ist das sicher nicht; nur sehe ich doch einige
Unterschiede zu den Kriegsverbrechern, gegen die
die Peshmerga vorgehen. Darüber hinaus besteht der
wohl nicht ganz unberechtigte Verdacht, daß sich
IS-Terroristen in diesen Gebieten "wie der Fisch im
Wasser" bewegen könnten, und das bei einer so
geringen kurdischen Truppenstärke. Obendrein sind
von dort vor nicht einmal einer Generation Kurden ver-
trieben worden, um dem Herrschaftsvolk Saddams
"Lebensraum" zu verschaffen... wenn man dem Teil-
nehmer Kardux da glauben darf.
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
- Platon
- Beiträge: 19503
- Registriert: Samstag 31. Mai 2008, 19:27
- user title: Im Schützengraben d Geschichte
Re: Peschmerga begehen massive Kriegsverbrechen
Es geht bei solchen Umsiedlungen selten um Lebensraum sondern eher um Herrschaftssicherung. Hafez al Assad hat in den Kurdengebieten auch Araber angesiedelt und versucht die Gebiete zu Arabisieren die jetzt von der YPG kontrolliert werden. Und es wurde das ja auch in Syrien zumindest teilweise rückgängig gemacht.H2O hat geschrieben:(21 Jan 2016, 14:07)
Schön ist das sicher nicht; nur sehe ich doch einige
Unterschiede zu den Kriegsverbrechern, gegen die
die Peshmerga vorgehen. Darüber hinaus besteht der
wohl nicht ganz unberechtigte Verdacht, daß sich
IS-Terroristen in diesen Gebieten "wie der Fisch im
Wasser" bewegen könnten, und das bei einer so
geringen kurdischen Truppenstärke. Obendrein sind
von dort vor nicht einmal einer Generation Kurden ver-
trieben worden, um dem Herrschaftsvolk Saddams
"Lebensraum" zu verschaffen... wenn man dem Teil-
nehmer Kardux da glauben darf.
https://de.wikipedia.org/wiki/Arabischer_G%C3%BCrtel
Das ändert aber nichts daran, dass die gewaltsame Vertreibung von Zivilisten ein Kriegsverbrechen ist und als solches zu bezeichnen und auch zu ahnden ist.
Dieser Beitrag ist sehr gut.
Re: Peschmerga begehen massive Kriegsverbrechen
Sie dürfen mir glauben, keine Sorge. Mein Dasein in diesem Forum ist auf einige wenige Bereiche begrenzt. Ich bleibe sozusagen bei meinen "Leisten". Ohne genaues Hintergrundwissen verfasse ich keine Zeile. Ich bin leider zu faul um in jedem meiner Beiträge entsprechende Quellen anzugeben. Bei Bedarf tue ich es jedoch immer.H2O hat geschrieben:Obendrein sind
von dort vor nicht einmal einer Generation Kurden ver-
trieben worden, um dem Herrschaftsvolk Saddams
"Lebensraum" zu verschaffen... wenn man dem Teil-
nehmer Kardux da glauben darf.
Die Arabisierungspolitik der irakischen Zentralregierung ist genauestens dokumentiert. Human Rights Watch meint hierzu:
https://www.hrw.org/reports/2004/iraq0804/4.htmSince the 1930s, but particularly from the 1970s onwards, successive Iraqi administrations have forcibly displaced hundreds of thousands of ethnic Kurds, Turkomans (a Turkish-speaking Iraqi minority), and Assyrians from northern Iraq, and repopulated the area with Arabs moved from central and southern Iraq.2 This policy, known as “Arabization” (ta’rib) was conducted in order to consolidate government control over the valuable oil resources and arable lands located in northern Iraq. The massive forced displacement of Kurdish families from northern Iraq is not synonymous with Arabization, as armed conflict and the genocidal Anfal campaign of 1988 also accounted for large numbers of displaced Kurds. But even when Kurds were displaced by armed conflict or the Anfal campaign, the Iraqi government often ensured that their displacement became permanent and brought in Arab settlers to take over their homes. For the hundreds of thousands of Kurds displaced from their homes by Arabization, armed conflict, and genocide in Iraq, their continued displacement represents a crime that must be redressed.
The first massive wave of forced displacement in northern Iraq followed the 1974 unilateral declaration by the Iraqi government of a Kurdistan Autonomous Region covering the northern governorates of Arbil, Sulaimaniyya, and Dohuk. The area comprised some 14,000 square miles but included only half of the land area claimed by Iraq’s Kurds, and excluded the oil-rich lands around the city of Kirkuk. In the wake of the 1974 autonomy decree, the Ba’th Party embarked on the Arabization of the oil-producing areas around Khanaqin, evicting Kurdish farmers and replacing them with Arab tribal families from southern Iraq. Tens of thousands of villagers from the Barzani tribe were also forcibly removed from their homes following the collapse in 1975 of the Kurdish revolt, led by Mulla Mustafa Barzani. The villagers were relocated to barren sites in the southern deserts, where they had to rebuild their lives from scratch. By the late 1970s, the Iraqi government had forcibly evacuated as least a quarter of a million Kurdish men, women, and children from areas bordering Iran and Turkey. Their villages were destroyed to create a cordon sanitaire along these sensitive frontiers, and the inhabitants relocated to settlements built for that purpose located on the main highways in army-controlled areas of Iraq Kurdistan.3
The scale of the displacement of Kurds in the north during the mid-1970s was immense, displacing the entire Kurdish population from an area reaching from the town of Khanaqin, close to the Iranian border, to the Syrian and Turkish border areas around Sinjar. Many Kurdish villages were bulldozed, and new Arab settlements were built nearby. The bureaucratic nature of the Iraqi state makes it possible to reconstruct the scale of the displacement, as many of the landownership records of the pre-Arabization period still exist. The decrees passed by the Ba`th government in implementation of its Arabization policy also exist, as do detailed records of the Arab families that were brought to inhabit the vacated areas. An official of the Agricultural Department in Shaikhan district, located in Mosul governorate (renamed Nineveh by the Iraqi government), listed forty-six originally Kurdish and Yazidi villages that had been Arabized in the 1970s.4
Tens of thousands of displaced men, women, and children fled into Iran. Most returned to Iraqi Kurdistan after the establishment of Kurdish self-rule in the aftermath of the 1991 Gulf War, but were unable to return to their original villages located outside Kurdish-controlled areas. The majority of the displaced Kurdish population were expelled or fled to the Kurdish Autonomous Region, or were resettled in the large-scale “complexes” or “collective villages” built by the Iraqi government. Others were forcibly settled far away in central and southern Iraq, often in majority Sunni towns that formed the backbone of support for Ba`th Party rule. When Human Rights Watch researchers visited the Sunni towns of al-Ramadi and al-Falluja in April and May 2003 respectively, they found entire neighborhoods of desperately poor Kurds who had been forcefully displaced from their homes in the north since the mid-1970s, and had never been allowed to return home.
Dieser Bericht erwähnt u.a. auch die Gebiete von denen derzeit die Rede ist ! Wer wirklich Interesse an diesem Thema hat sollte sich den ganzen Bericht durchlesen.
Ein weiterer sehr interessanter Artikel von Daniel Pipes der zwar nicht explizit von den Kurden handelt, aber die allgemeine Arabisierungspolitik thematisiert:
http://www.danielpipes.org/comments/72490ARABIZATION INC. The all out myth of 'all Arabs being natives in all of the middle east'
A myth that terrorists which have far greater ambitions, such as to Islamize the entire region if not the entire world or racist local Arabization, have been using it (still do) to the loss of so many lives among Israelis, 'Palestinians', or as an added justification for foreign Arab invaders to "fight in Iraq - Arab land -- against the non Arabs: US, Britain", furthermore, it is a tool in the wider Arab land to fuel bitterness at the entire west, (with historic colonialists like Great Britain, France, Belgium, etc. in mind).
To be true to history, the Berbers were before the (other) Arabs conquered them in N. Africa like in Morocco & in Algeria.
The same as to the indigenous Egyptians who are namely the Nubians then the Coptic Christians and not today's mostly 'modern Arabs' the occupiers..
Or the fact that most Arabs in today's 'Palestine' - Israel are a mere few generations away from immigrants out of surrounding countries, in other words, foreign settlers.
Make Kurdistan Free Again...
Re: Peschmerga begehen massive Kriegsverbrechen
Herrschaftsvolk und Volksherrschaft benutzen zwarschokoschendrezki hat geschrieben:(21 Jan 2016, 14:26)
In einem so diktatorischen Staat wie dem Irak Husseins von "Herrschaftsvolk" - also auch von "Volksherrschaft" zu sprechen, ist absurd. Weder gegen die zivilen deutschen Bewohner von Breslau noch gegen die infolge des Westverschiebung Polens nachrückenden Ukrainer, Weißrussen und Litauer sind Gewaltakte zulässig, und wenn die eigentlichen Ursachen des Weltkriegs noch so antihuman waren.
dieselben Wortstämme, beschreiben aber doch ganz
unterschiedlich Sachverhalte... über dieses Unter-
scheidungsvermögen werden Sie sicher verfügen,
absurd hin und absurd her! Saddam gehörte dem
Herrschaftsvolk der Sunniten an. Auch große Teile
der heutigen IS-Mitglieder im Irak waren offenbar
sunnitische Gefolgsleute Saddams.
Ich kann verstehen, daß die Peshmerga wenig Neigung
verspüren, sich einer rachsüchtigen IS-Guerilla aus zu
setzen, die in diesen sunnitischen Siedlungen Unterschlupf
finden kann. So lange die Peshmerga nicht wahllos
Menschen ermorden, versklaven, vergewaltigen und
ausrauben, halte ich mich mit Wertungen wie "massive
Kriegsverbrechen" zurück.
Wir sollten jetzt erst einmal erleichtert sein, daß es dem
IS infolge der Opferbereitschaft der Peshmerga an den
Kragen zu gehen scheint.
Ziemlich abwegig, laufende Kriegshandlungen auf Leben
und Tod mit längst abgehandelten Geschichten der deutschen
und europäischen Vergangenheit zu vermengen. Das bringt
nun wirklich keinen Erkenntnisgewinn! Das Thema ist abge-
handelt und wir haben uns in Europa auf einen anderen
Umgang miteinander verständigt. Davon ist der Nahe Osten
offenbar und leider noch sehr weit entfernt!
Re: Peschmerga begehen massive Kriegsverbrechen
Wo ist belegt das es sich um tausende Menschen handelt ? Das Problem am AI- Bericht ist, das die Sprengstofffallentaktik des IS entweder vertuscht wird oder behauptet wird das es in diesen Dörfern sowas gar nicht gab. Oft wird auch vergessen das es sich um ein Kriegsgebiet handelt, gegen Selbstmordattentäter kämpft es sich nicht so leicht, da werden nunmal ohne Rücksicht Häuser beschossen während man sich Gefechte mit dem IS liefert, desweiteren sind da auch noch die Luftangriffe der Allierten. Laut meinen Quellen (die ich leider nicht vorlegen kann) wurden eine handvoll Dörfer bewusst zerstört, aber selbst dort nicht alle Häuser. Hervorzuheben ist dabei das Dorf Barsanke, ein IS- Nest das in der gesamten Region seinesgleichen sucht.Tom Bombadil hat geschrieben:Doch, es handelt sich um tausende Menschen, die vertrieben wurden. Tut mir leid, bei aller Sympathie für das kurdische Anliegen, einen eigenen Staat zu bekommen, so etwas heiße ich nicht gut.
Ich zitiere einmal einen Artikel aus dem "The Telegraph":
http://www.telegraph.co.uk/news/worldne ... dists.htmlGhost villages of northern Iraq ripped apart by Isil jihadists
Of the two Sunni Arab villages on the Kurdish front lines, one has children playing in the street and families inviting passers-by in for tea. The other lies in ruins, crushed and blackened houses, row after row razed to rubble.
This is the present of northern Iraq, and seemingly its future. The war has divided the country not only between sects and races but also among them. A fragile jigsaw of communities has been torn apart and seems unlikely ever to be rebuilt.
Both villages were seized in August by the jeep-led armies of Islamic State of Iraq and the Levant (Isil), but only in the now-devastated village of Barzanke were the Sunni jihadists welcomed. The number of black flags that sprouted immediately, according to Kurdish troops, suggested most of the inhabitants were already supporters.
In the assault by the Kurdish Peshmerga to reclaim it locals joined the jihadists, who were pummelled from the air and by tanks until they fled. They booby-trapped the buildings as they left, leading to even greater destruction, the Kurds said.
"Seventy-five per cent of the village was Isil," said Sgt Major Hazem Zedu, a Kurdish soldier. "They stabbed us in the back."
In Barzanke, the dominant Arabs, most from a small local tribe, fought with the minority Kurds more and more, according to residents of the next-door village, Sumud.
"From 2003, in Barzanke some always supported al-Qaeda, some supported the Kurds," said Eissa al-Jabouri.
"It was, 'I blow up your house, you blow up my house'."
By contrast, the al-Jabouri tribe, one of the most celebrated anti-jihadist Arab tribes in the country, dominates Sumud.
When the jihadists arrived in their pickup trucks at the beginning of August, many of the residents were terrified. Quite a number had served in the police or other armed forces.
"We were called to attend a mosque, and I was so scared I could hardly walk," said Abu Sahr, a policeman. "One of the Isil people told us he was going to kill all of us.
Das soll also eine ethnische Säuberung sein ? Wie gesagt, die kurdischen Peshmerga zielen es nicht auf die Araber an sich ab, sondern auf jene welche die Sicherheit in der Region gefährden. Der IS und seine Unterstützer wollten ja ganz Kurdistan erobern, am 8. August 2014 standen sie bereits vor den Toren einiger großer Städte in Kurdistan (Hewlêr, Dihuk, Zaxo).
Es geht ja gar nicht einmal so sehr um einen eigenen Staat, sondern darum das man sehr wohl das Recht sich zu wehren. Die Kurden führen keine Kampagne gegen alle Araber, man pflegt gute Beziehungen zu einigen namhaften arabischen Stämmen in der Region die nicht bereit waren bei diesem Genozid mitzumachen. Das Dorf Barzanke hingegen hat vom ersten Tag an den IS begrüßt. Es wurde auch oft die Behauptung aufgestellt das der IS gar nicht die kurdischen Gebiete angreifen wollte, jedoch einige lokale arabische Stämme darauf pochten u.a. um "Beute" zu kassieren. Die "Beute" ist ja allseits bekannt. Das dürfte wohl auch Ihnen nicht entgangen sein.
Make Kurdistan Free Again...
Re: Peschmerga begehen massive Kriegsverbrechen
Absurd ? Die sunnitischen Araber waren seit der Staatsgründung bis 2003 das Herrschaftsvolk. Schon bevor die Saddam- Diktatur existierte. Das ist eine historische Tatsache. Das Land wurde bis 2003 nur von sunnitischen Arabern regiert. Wichtige Positionen waren lediglich Sunniten vorbehalten, sowohl im Militär, Geheimdienst, als auch in der Politik.schokoschendrezki hat geschrieben:In einem so diktatorischen Staat wie dem Irak Husseins von "Herrschaftsvolk" - also auch von "Volksherrschaft" zu sprechen, ist absurd. Weder gegen die zivilen deutschen Bewohner von Breslau noch gegen die infolge des Westverschiebung Polens nachrückenden Ukrainer, Weißrussen und Litauer sind Gewaltakte zulässig, und wenn die eigentlichen Ursachen des Weltkriegs noch so antihuman waren.
Make Kurdistan Free Again...
Re: Peschmerga begehen massive Kriegsverbrechen
1. Nicht wenn es sich um militärische Zwangsmassnahmen handelt. Sprich, es geht um die eigene Existenz. Die Araber in diesen Dörfern haben sich nicht mit ihrem unrechtmäßigen Besitz zufrieden geben, sondern wollten weitere kurdische Siedlungsgebiete besetzen und darüber hinaus das Hab und Gut der Kurden kassieren, samt Frauen. In so einer Alles- oder Nichts- Situation ist es schon ein Wunder das die Kurden lediglich Häuser zerstört haben. Die Konflikte im Balkan oder in Afrika haben gezeigt das die Opfer, wenn sie die Möglichkeit dazu bekommen ihre Täter hart abstrafen. Das ist im Falle der Kurden nicht der Fall. Sie können noch so sehr die Zerstörung einer handvoll Dörfer überbewerten, aber sie steht in überhaupt keiner Relation zu den Verbrechen der Gegenseite. Abgesehen davon wurden die Araber in diesen Dörfern nicht vertrieben, sie flohen ja mit dem IS. Sie wurden lediglich an einer Rückkehr gehindert.Platon hat geschrieben:Das ändert aber nichts daran, dass die gewaltsame Vertreibung von Zivilisten ein Kriegsverbrechen ist und als solches zu bezeichnen und auch zu ahnden ist.
2. Darüber hinaus blenden Sie den Artikel 140 der irakischen Verfassung aus. Dieser wurde von Arabern und Kurden unterzeichnet ! Ich zitiere:
http://www.kncna.org/docs/pdf_files/oleary_paper.pdfArticle 140:
First: The executive authority shall undertake the necessary steps to complete the implementation of the requirements of all subparagraphs of Article 58 of the Transitional Administrative Law.
Second: The responsibility placed upon the executive branch of the Iraqi Transitional Government stipulated in Article 58 of the Transitional Administrative Law shall extend and continue to the executive authority elected in accordance with this Constitution, provided that it accomplishes completely (normalization and census and concludes with a referendum in Kirkuk and other disputed territories to
determine the will of their citizens), by a date not to exceed the 31st of December 2007.
Article 58:
(A) The Iraqi Transitional Government, and especially the Iraqi Property Claims Commission and other relevant bodies, shall act expeditiously to take measures to remedy the injustices caused by the previous regime’s practices in altering the demographic character of certain regions , including Kirkuk, by deporting and expelling individuals from their places of residence, forcing migration in and out of
the region, settling individuals alien to the region, depriving the inhabitants of work, and correcting nationality. To remedy this injustice, the Iraqi Transitional Government shall take the following steps:
Fakt ist das die Zentralregierung die Implementierung dieses Artikels hinausgeschoben hat. Das der IS entstanden ist und sich in Richtung Kurdistan aufgemacht hat haben nicht die Kurden geplant. Wir halten fest, anstatt das die ehemaligen kurdischen Siedlungsgebiete wieder an die Kurden gehen sollten, kam eine Truppe wie der IS und wollte mithilfe einiger lokaler arabischer Stämme den gesamten Norden des Iraks, also alle kurdischen Siedlungsgebiete erobern.
Make Kurdistan Free Again...
Re: Peschmerga begehen massive Kriegsverbrechen
"Abgesehen davon wurden die Araber in diesen
Dörfern nicht vertrieben, sie flohen ja mit dem IS."
Wenn diese Aussage der Wahrheit entspricht, dann
wundere ich mich aber über die Anzeige von AI! Wollen
die sich beschweren, daß Räubernester platt gemacht
wurden? Dieser Hintergrund müsste besser aufgeklärt
werden, meine ich.
Schon jetzt erkenne ich ein arg unsymmetrisches
Wahrnehmungsvermögen, was "massiv" betrifft. Wer
führt da wen hinter die Fichte?
Dörfern nicht vertrieben, sie flohen ja mit dem IS."
Wenn diese Aussage der Wahrheit entspricht, dann
wundere ich mich aber über die Anzeige von AI! Wollen
die sich beschweren, daß Räubernester platt gemacht
wurden? Dieser Hintergrund müsste besser aufgeklärt
werden, meine ich.
Schon jetzt erkenne ich ein arg unsymmetrisches
Wahrnehmungsvermögen, was "massiv" betrifft. Wer
führt da wen hinter die Fichte?
Re: Peschmerga begehen massive Kriegsverbrechen
Der ältere AI- Bericht meint hierzu:
Nirgendwo wurden arabische Dorfbewohner einfach vertrieben. Wenn dann sind sie mit dem IS geflohen und ihnen wurde eine Rückkehr nicht erlaubt. Nichts anderes wird man auch bei den AI- Berichten vorfinden.
http://blog.amnesty.de/aktuelles/2014/1 ... abern.htmlDas nordirakische Dorf Barzanke ist menschenleer. Anders als in den umliegenden Dörfern, die wie Barzanke von Peschmerga-Streitkräften im Kampf gegen den „Islamischen Staat“ zurückerobert wurden, ist kein einziger Bewohner zurückgekehrt.
Nirgendwo wurden arabische Dorfbewohner einfach vertrieben. Wenn dann sind sie mit dem IS geflohen und ihnen wurde eine Rückkehr nicht erlaubt. Nichts anderes wird man auch bei den AI- Berichten vorfinden.
Make Kurdistan Free Again...
Re: Peschmerga begehen massive Kriegsverbrechen
Woher kommt dann nur die Zuordnung "massive Kriegsverbrechen"?
Hat da jemand sein Urteilsvermögen eingebüßt?
Hat da jemand sein Urteilsvermögen eingebüßt?
- Tom Bombadil
- Beiträge: 81716
- Registriert: Samstag 31. Mai 2008, 16:27
- user title: Non Soli Cedit
Re: Peschmerga begehen massive Kriegsverbrechen
Das kommt vom TE.
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
---
- Don't feed the trolls
- AgD=Alternative gegen Deutschland
- Diffamierer der Linken
---
- Don't feed the trolls
- AgD=Alternative gegen Deutschland
- Diffamierer der Linken
- schokoschendrezki
- Beiträge: 21162
- Registriert: Mittwoch 15. September 2010, 16:17
- user title: wurzelloser Kosmopolit
- Wohnort: Berlin
- Kontaktdaten:
Re: Peschmerga begehen massive Kriegsverbrechen
Das bestreitet auch niemand. Deshalb ist/war die Masse auch der irakischen Araber selbst Opfer der Hussein-Diktatur. Überall in der Welt verstreut leben im Laufe der Zeit geflohene irakische Intellektuelle und verfolgte linke (ehemalige) politisch tätige Araber. Dass (so gut wie) jeder hochrangige Beamte unter Saddam sunnitischer Araber war, heißt ja noch lange nicht, dass jeder sunnitische Araber im Irak pro Diktatur war. Die Mehrheit auf dem Land wird wohl wie überall mit der einfachen Existenzsicherung genug zu tun haben.Kardux hat geschrieben:(21 Jan 2016, 16:09)
Absurd ? Die sunnitischen Araber waren seit der Staatsgründung bis 2003 das Herrschaftsvolk. Schon bevor die Saddam- Diktatur existierte. Das ist eine historische Tatsache. Das Land wurde bis 2003 nur von sunnitischen Arabern regiert. Wichtige Positionen waren lediglich Sunniten vorbehalten, sowohl im Militär, Geheimdienst, als auch in der Politik.
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
Re: Peschmerga begehen massive Kriegsverbrechen
Verstehe ich auch nicht. Aus neutraler Sicht kann ich es schon nachvollziehen das man die Zerstörung von Häusern egal unter welchen Umständen nicht toleriert, aber ich persönlich lebe vorort und bin/war direkt vom IS- Terror betroffen. Der IS- Blitzkrieg im Sommer 2014 ist mir noch gut in Erinnerung, die meisten Kurden waren teils gelähmt vor Angst (ich auch), aber wir griffen zu den Waffen und hatten keine Wahl als uns auf den Notfall vorzubereiten. Der Wendepunkt kam dann zwischen dem 7. und 8. August 2014 als die USA die Luftunterstützung bereit stellten. Ich finde dafür zwar keine seriösen Quellen, aber in weiten Teilen Südkurdistans (auch aus Militärkreisen) wird behauptet das die israelische Luftwaffe die ersten Luftangriffe vollzog. Nun, mir fällt es schon schwer hier eine neutrale Haltung zu vertreten.H2O hat geschrieben:Woher kommt dann nur die Zuordnung "massive Kriegsverbrechen"?
Hat da jemand sein Urteilsvermögen eingebüßt?
Ich empfinde einfach kein Mitgefühl für die Menschen die sich einer Gruppe anschlossen die unschuldige Zivilisten in Massen massakrierten und weitere Gräueltaten anrichteten. Wir haben uns vom IS aber auch von den schiitischen Milizen abgegrenzt indem wir keine Zivilisten getötet haben, das vereinzelte Häuser zerstört wurden war eine Präventivmaßnahme. Das hat mit Rache wenig zu tun. Immerhin leben diese Menschen ja noch und wurden auch nicht von Kurden versklavt. Dasselbe können die tausenden Kurden heute nicht sagen. Die Relation passt einfach nicht.
Ich stimme Ihnen zu, nicht alle sunnitischen Araber waren Anhänger der Baath- Partei, es gab auch viele die gegen ihn revoltierten (in Falluja z.B.). Nicht jeder sunnitische Araber war pro- Baath- Diktatur, aber sehr wohl pro- Diktatur. Immerhin beanspruchte eine Volksgruppe an die 80 Jahre die alleinige Kontrolle über ein Land obwohl sie lediglich 20 % der Bevölkerung ausmachen. Das hat mit Demokratie herzlich wenig zu tun. Und genau dieser Machtentzug war und ist das Hauptproblem. Ich kenne viele sunnitische Araber die einst vor der Baath- Diktatur flohen und gegen Saddam Hussein waren, jedoch nach der Machtergreifung der Schiiten sich Saddam zurück wünschten. Es gab ein sogenanntes Baath- revival, das immer mehr von seiten jihadistischer Gruppen angehaucht wurde. Saddam würde sich wahrscheinlich im Grabe drehen wenn er wüsste das ehemalige Baath- Offiziere mit Al- Qaida und anderen Jihadisten bündeln.schokoschendrezki hat geschrieben:Das bestreitet auch niemand. Deshalb ist/war die Masse auch der irakischen Araber selbst Opfer der Hussein-Diktatur. Überall in der Welt verstreut leben im Laufe der Zeit geflohene irakische Intellektuelle und verfolgte linke (ehemalige) politisch tätige Araber. Dass (so gut wie) jeder hochrangige Beamte unter Saddam sunnitischer Araber war, heißt ja noch lange nicht, dass jeder sunnitische Araber im Irak pro Diktatur war. Die Mehrheit auf dem Land wird wohl wie überall mit der einfachen Existenzsicherung genug zu tun haben.

Make Kurdistan Free Again...
Re: Peschmerga begehen massive Kriegsverbrechen
Wohl durch solche Berichte und Quellen:H2O hat geschrieben:(21 Jan 2016, 17:16)Woher kommt dann nur die Zuordnung "massive Kriegsverbrechen"?
"Amnesty: Kurdenkämpfer begehen Kriegsverbrechen" (Focus)
http://www.focus.de/politik/ausland/syr ... 09229.htmlVon Amnesty ausgewerteten Satellitenbildern zufolge wurde etwa das Dorf Husseinija im Nordosten Syriens in der Zeit zwischen Juni 2014 und Juni 2015 zu 94 Prozent zerstört. Ein von Amnesty zitierter Einwohner Husseinijas beschreibt, dass die Kurdenkämpfer die Menschen aus den Häusern getrieben, die Häuser angezündet und sie eins ums andere mit Planierraupen dem Erdboden gleichgemacht hätten, bis es das Dorf nicht mehr gegeben habe.
Eine andere Quelle:
"Amnesty International wirft Kurden Vertreibung von Arabern vor" (heise.de)
http://www.heise.de/tp/artikel/46/46247/1.htmlDamals berichteten vor allem türkische und arabische Medien sowie Blogs über die Vorwürfe. Westliche Zeitungen und Sender griffen sie kaum auf. Nun hat die Menschenrechtsorganisation Amnesty International (AI) einen Bericht veröffentlicht, der Zwangsumsiedlungen sowie die Zerstörung ganzer Dörfer mittels Zeugenaussagen, Satellitenbildern, Fotos und Videos dokumentiert.
[...]
In Asaylem und Husseiniya fand sie vor Ort Indizien dafür, dass die YPG nicht nur Dörfler vertrieb, sondern auch zahlreiche Häuser zerstörte. In Husseiniya stand beim AI-Besuch Anfang August nur noch ein einziges von vorher rund 90 Häusern. Ein Husseiniyaner berichtete, dass die YPG den Bewohnern nicht einmal Zeit ließ, ihre Kleider aus den Häusern zu holen, bevor sie sie anzündete und später mit Bulldozern niederwalzte.
Diese Beispiele aus Syrien sind ein Indiz dafür, dass es sich nicht um Einzelfälle sondern um eine systematische Vorgehensweise der kurdischen Seite handelt (Lebensraum für Kurden schaffen?).
"Jemand" auf jeden Fall. Fragt sich nur wer?H2O hat geschrieben:(21 Jan 2016, 17:16)Hat da jemand sein Urteilsvermögen eingebüßt?
Sie schufen eine Wüste und nannten es...Frieden.
Re: Peschmerga begehen massive Kriegsverbrechen
Mir geht es schon um das Eigenschaftswort "massiv",
das ich eher dem IS und seinen Greueltaten zugeordnet
hätte. Außerdem lautet die Überschrift "Peshmerga",
die ich typischerweise dem Norden des Irak zuordne.
Solche Kleinigkeiten kann man schon einmal übersehen.
das ich eher dem IS und seinen Greueltaten zugeordnet
hätte. Außerdem lautet die Überschrift "Peshmerga",
die ich typischerweise dem Norden des Irak zuordne.
Solche Kleinigkeiten kann man schon einmal übersehen.
Re: Peschmerga begehen massive Kriegsverbrechen
Der Begriff Pêshmerge (die dem Tod ins Auge sehen) wird für die Kurden im Irak aber auch im Iran verwendet. Die Kämpfer der PKK bezeichnen sich Gêrila (Guerilla), die Kämpfer der YPG werden einfach nur Shervan (Kämpfer) bezeichnet.H2O hat geschrieben:Außerdem lautet die Überschrift "Peshmerga",
die ich typischerweise dem Norden des Irak zuordne.
Make Kurdistan Free Again...
Re: Peschmerga begehen massive Kriegsverbrechen
Zusammenhänge sind ja gut und interessant;Jekyll hat geschrieben:(21 Jan 2016, 20:15)
Vielleicht sollten Sie solche Vergleiche erst gar nicht anstellen. Hätte einen echt relativierenden Effekt.
Zusammenhänge sind hier aber wichtiger als solche "Kleinigkeiten"; die Kurden operieren nicht isoliert und separat sondern eher koordiniert. Laut unseren "Insider" Kardux kooperiert z. B. die syrische YPG mit der PKK. Außerdem haben Sie wohl übersehen, was ich da noch geschrieben habe, hier nochmal für Sie: Diese Beispiele aus Syrien sind ein Indiz dafür, dass es sich nicht um Einzelfälle sondern um eine systematische Vorgehensweise der kurdischen Seite handelt.
die gibt es vermutlich auch aus anderen Blickwinkeln
als denen, die Ihnen nun zur Rechtfertigung ihrer Wut
auf Kurden allgemein dienen.
Ich schlage Ihnen vor, hier am Thema "Peshmerga
begehen massive Kriegsverbrechen" entlang zu
arbeiten.
Ich wiederhole hier auch noch einmal, daß die
Peshmerga offensichtlich sehr erfolgreich den IS
zu Lande aus seinen Stützpunkten im nördlichen Irak
vertreiben. Damit verringern sich die Möglichkeiten
des IS, andere Menschen zu ermorden, zu foltern,
zu versklaven und zu vergewaltigen. Das finde ich
erfreulich.
Erfreulich finde ich auch, daß die Peshmerga darauf
verzichten, Sympathisanten des IS nicht in gleicher
Weise zu quälen, wie das irakisch-schiitischen Milizen
nachgesagt wird.
Re: Peschmerga begehen massive Kriegsverbrechen
Danke für diese Begriffserklärung. Wie ist es aber um die operative Zusammenarbeit zwischen den einzelnen kurdischen Organisationen bestellt? Ich meine, die Kurden ziehen da schon an einem Strang, mehr oder weniger? Oder zieht da jeder stur und egoistisch sein eigenes Ding durch?Kardux hat geschrieben:(21 Jan 2016, 20:40)
Der Begriff Pêshmerge (die dem Tod ins Auge sehen) wird für die Kurden im Irak aber auch im Iran verwendet. Die Kämpfer der PKK bezeichnen sich Gêrila (Guerilla), die Kämpfer der YPG werden einfach nur Shervan (Kämpfer) bezeichnet.
Sie schufen eine Wüste und nannten es...Frieden.
- Cat with a whip
- Beiträge: 14142
- Registriert: Freitag 4. Juli 2008, 21:49
Re: Peschmerga begehen massive Kriegsverbrechen
Immerhin ist es nun auch der ARD eine Meldung wert (nach eignen Ermittlungen ebenfalls bestätigt), dass von der CDU-geführten Bundesregierung an die kurdische Kriegsverbrecher gelieferten Bundeswehrwaffen auf dem Schwarzmarkt im Irak vertickt werden.
http://www.tagesschau.de/ausland/peschmerga-163.html
Von der Leyen Ende 2015:
http://www.tagesschau.de/ausland/peschmerga-163.html
Mit der Moral (zu Kriegsverbrechen sind sie aber wie es scheint fähig) sieht es auch nicht gut aus, wenn viele ihre Waffen verkaufen um damit ihre Flucht aus dem Irak zu finanzieren:Originalverpackte Bundeswehr-Pistole auf dem Basar
Auch in Sulaimaniya, der zweitgrößten Stadt der kurdischen Autonomieregion im Irak, werden ehemalige Bundeswehr-Waffen angeboten. In einem Schaufenster auf dem Basar in der Innenstadt liegt ein beiger Karton mit deutsche Beschriftung: "Pistole 9mm" und die "Waffen-NR: 008904". 1200 US-Dollar möchte der Händler für die Walther P1 haben. In das Gehäuse eingraviert ist auch hier das Kürzel "Bw". Auf Nachfrage versichert der Händler, auch das deutsche G36-Sturmgewehr besorgen zu können. Es sei gerade nicht auf Lager, aber er könne es kurzfristig besorgen - Kostenpunkt: 5000 Dollar.
Mustafa S. sagt, er kenne etwa 100 Peschmerga, die in den vergangenen Monaten ihre Waffen verkauft hätten, um zu fliehen.
Von der Leyen Ende 2015:
http://www.handelsblatt.com/politik/deu ... 696-2.html„Es gibt einen steten Bedarf, das ist ganz klar, denn die Kurden befinden sich im Krieg gegen den IS“, sagte von der Leyen am Dienstag beim Besuch eines Ausbildungslagers der Peschmerga im nordirakischen Erbil.
http://www.augsburger-allgemeine.de/pol ... 77552.htmlAußerdem seien die Kurden mit den bisher gelieferten Waffen gut umgegangen.
"Die Erde ist ein Irrenhaus. Dabei könnte das bis heute erreichte Wissen der Menschheit aus ihr ein Paradies machen." Joseph Weizenbaum
- Provokateur
- Beiträge: 12535
- Registriert: Samstag 3. Januar 2015, 16:44
- user title: Alpha by choice&Liberalpatriot
- Wohnort: जर्मनी
Re: Peschmerga begehen massive Kriegsverbrechen
Damit ist immer noch nicht gesagt, dass die Waffen aus den aktuellen Lieferungen an die Kurden stammen. Viele der Waffen wurden auch von Afghanen verkauft:
http://www.zeit.de/politik/ausland/2009 ... hwarzmarkt
http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 38450.html
Ein Veteran des Kroatienkrieges hat mir mal sinngemäß gesagt, dass er mit seinem G3 alles getroffen hat, was er treffen wollte, aber er hat es dann doch wieder gegen eine AK getauscht, denn "da kann ein Zug drüberfahren und die schießt immer noch."
Zu Waffenmärkten noch ein interessantes Video:
[youtube][/youtube]
http://www.zeit.de/politik/ausland/2009 ... hwarzmarkt
Das G36 wird von den Saudis in Lizenz hergestellt, und die sind relativ freigiebig:Pistolen aus Bundeswehrbeständen werden nach Informationen des Norddeutschen Rundfunks auf Schwarzmärkten in Afghanistan und Pakistan gehandelt. Wie der Nachrichtensender NDR Info berichtete, sind darunter Waffen aus einer Lieferung des Bundesverteidigungsministeriums, das die afghanische Polizei und Armee mit 10.000 Pistolen ausgestattet hatte.
Das Verteidigungsministerium bestätigte, dass ein Altbestand von 10.000 ausgemusterten Walther-P1-Pistolen im Januar 2006 an das afghanische Innenministerium übergeben wurde. Die afghanische Seite habe sich aber zur ausschließlichen Verwendung der Waffen durch die Sicherheitskräfte verpflichtet, sagte ein Ministeriumssprecher.
http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 38450.html
Es ist also vieles nicht so eindeutig, wie es scheint. Deutsche Waffen, das kann man mal ganz neidlos sagen, haben sich in der Welt einen Ruf erarbeitet, sie stehen für Präzision. Und so ein Ruf befördert natürlich weltweite Proliferation.Als Anfang April Bilder aus dem umkämpften Jemen im Fernsehen und auf News-Websites zu sehen waren, schauten Waffenexperten genau hin. Gezeigt wurden saudische Militärflugzeuge. Diese warfen kistenweise Waffen über dem Flughafen von Aden ab - als Unterstützung für Milizen, die gegen die Huthi-Rebellen kämpfen.
Experten erkannten schnell, dass es sich um "heiße Ware" handelte: Sturmgewehre G3 des deutschen Herstellers Heckler & Koch. Seitdem fragen sich Abgeordnete, warum das deutsche Kriegsgerät in den Jemen kommen konnte. Zwar darf Saudi-Arabien seit dem Jahr 2008 das G3 und das G36 in Lizenz produzieren - allerdings nur für den Bedarf der eigenen Armee.
Die Bundesregierung muss damit eine brisante Lücke bei der Kontrolle von deutschen Rüstungsexporten einräumen. In einer Antwort an den Grünen-Abgeordneten Omid Nouripour gestand das Wirtschaftsressort ein: "Eine physische Endverbleibskontrolle der in Saudi-Arabien gefertigten G3 und G36" sei "auf Basis der zugrundeliegenden Genehmigungen nicht möglich".
Ein Veteran des Kroatienkrieges hat mir mal sinngemäß gesagt, dass er mit seinem G3 alles getroffen hat, was er treffen wollte, aber er hat es dann doch wieder gegen eine AK getauscht, denn "da kann ein Zug drüberfahren und die schießt immer noch."
Zu Waffenmärkten noch ein interessantes Video:
[youtube][/youtube]
Harry riss sich die Augen aus dem Kopf und warf sie tief in den Wald. Voldemort schaute überrascht zu Harry, der nun nichts mehr sehen konnte.
twitter.com/Provokateur_Tom
twitter.com/Provokateur_Tom
Re: Peschmerga begehen massive Kriegsverbrechen
Cat with a whip hat geschrieben:Immerhin ist es nun auch der ARD eine Meldung wert (nach eignen Ermittlungen ebenfalls bestätigt), dass von der CDU-geführten Bundesregierung an die kurdische Kriegsverbrecher gelieferten Bundeswehrwaffen auf dem Schwarzmarkt im Irak vertickt werden.
1. Kurdistan ist aufgrund seiner Lage ein Umschlagplatz für Waffenschmuggel aber auch Drogenschmuggel, und das nicht erst seitdem die deutsche Regierung Waffen schickt.Cat with a whip hat geschrieben:Mit der Moral (zu Kriegsverbrechen sind sie aber wie es scheint fähig) sieht es auch nicht gut aus, wenn viele ihre Waffen verkaufen um damit ihre Flucht aus dem Irak zu finanzieren:
2. Die Moral vieler kurdischer Soldaten ist deshalb nicht gut weil sie ihr letztes Monatsgehalt für den Monat September 2015 kassiert haben. Die KRG befindet sich in einer extrem prekären finanziellen Lage. Abgesehen von den Peshmerga haben Staatsbeamte erst die Monatsgehälter für den August letzten Jahres erhalten. Alle Projekte wurden eingestellt, der Gesundheitssektor schwankt, das Bildungsministerium schwankt ebenfalls weil die Lehrer landesweit demonstrieren. Die größte Verantwortung für diese Misslage trägt die korrupte kurdische Regierung (wenn man überhaupt noch von einer Regierung sprechen möchte) und der Krieg gegen den IS macht die Lage nicht besser. Oberste Priorität ist nunmal die Bekämpfung dieser Terroristen.
Die Frage ist aber was der Waffenhandel mit den Kriegsverbrechen zu tun ? Aber wer weiß, vielleicht stammen ja die Planierraupen tatsächlich aus Deutschland.

Wissen Sie was noch aus Deutschland stammte ?
https://www.adoptrevolution.org/chemisc ... n-germany/Chemische Kampfstoffe made in Germany
Zuletzt geändert von Kardux am Freitag 22. Januar 2016, 08:00, insgesamt 1-mal geändert.
Make Kurdistan Free Again...
Re: Peschmerga begehen massive Kriegsverbrechen
Das bedeutet also das aus Ihrer Sicht Amnesty International in jeder Hinsicht eine vertrauenswürdige Quelle ist ?Jekyll hat geschrieben:(21 Jan 2016, 19:54)
Wohl durch solche Berichte und Quellen:
"Amnesty: Kurdenkämpfer begehen Kriegsverbrechen" (Focus)
http://www.focus.de/politik/ausland/syr ... 09229.html
Eine andere Quelle:
"Amnesty International wirft Kurden Vertreibung von Arabern vor" (heise.de)
http://www.heise.de/tp/artikel/46/46247/1.html
Diese Beispiele aus Syrien sind ein Indiz dafür, dass es sich nicht um Einzelfälle sondern um eine systematische Vorgehensweise der kurdischen Seite handelt (Lebensraum für Kurden schaffen?).
"Jemand" auf jeden Fall. Fragt sich nur wer?
Make Kurdistan Free Again...
- Cat with a whip
- Beiträge: 14142
- Registriert: Freitag 4. Juli 2008, 21:49
Re: Peschmerga begehen massive Kriegsverbrechen
Also fehlt es nicht an Waffen, sondern an Geld. Damit wird nochmals mehr unverständlich warum Deutschland Waffen in das Kriegsgebiet liefert.Kardux hat geschrieben:(22 Jan 2016, 07:30)
1. Kurdistan ist aufgrund seiner Lage ein Umschlagplatz für Waffenschmuggel aber auch Drogenschmuggel, und das nicht erst seitdem die deutsche Regierung Waffen schickt.
2. Die Moral vieler kurdischer Soldaten ist deshalb nicht gut weil sie ihr letztes Monatsgehalt für den Monat September 2015 kassiert haben. Die KRG befindet sich in einer extrem prekären finanziellen Lage.
"Die Erde ist ein Irrenhaus. Dabei könnte das bis heute erreichte Wissen der Menschheit aus ihr ein Paradies machen." Joseph Weizenbaum
Re: Peschmerga begehen massive Kriegsverbrechen
Mit Sturmgewehren gewinnt man keinen Kampf gegen den IS. Ach übrigens, auch der IS besitzt deutsche Waffen. Was nun ?Cat with a whip hat geschrieben:(22 Jan 2016, 09:28)
Also fehlt es nicht an Waffen, sondern an Geld. Damit wird nochmals mehr unverständlich warum Deutschland Waffen in das Kriegsgebiet liefert.
Deutschland liefert Waffen in ein Kriegsgebiet damit Halsabschneider besiegt werden. Damit Terroristen die bereit sind in jeder europäischen Stadt Anschläge zu verüben besiegt werden. Ist das auch unverständlich für Sie ? Ich kläre Sie gerne weiter auf.
Make Kurdistan Free Again...
- Cat with a whip
- Beiträge: 14142
- Registriert: Freitag 4. Juli 2008, 21:49
Re: Peschmerga begehen massive Kriegsverbrechen
Das zeigt wie im Beispiel der Peshmerga, dass Waffen nicht in Krisengebiete gehören.Kardux hat geschrieben:(22 Jan 2016, 11:07)
Ach übrigens, auch der IS besitzt deutsche Waffen. Was nun ?
"Die Erde ist ein Irrenhaus. Dabei könnte das bis heute erreichte Wissen der Menschheit aus ihr ein Paradies machen." Joseph Weizenbaum
- Provokateur
- Beiträge: 12535
- Registriert: Samstag 3. Januar 2015, 16:44
- user title: Alpha by choice&Liberalpatriot
- Wohnort: जर्मनी
Re: Peschmerga begehen massive Kriegsverbrechen

Hast du dir das Video angesehen? Die Leute in Pakistan machen Sturmgewehre und Pistolen aus Schrott und Alteisen. Menschen finden immer Mittel und Wege, um sich gegenseitig zu erschießen.
Harry riss sich die Augen aus dem Kopf und warf sie tief in den Wald. Voldemort schaute überrascht zu Harry, der nun nichts mehr sehen konnte.
twitter.com/Provokateur_Tom
twitter.com/Provokateur_Tom
- Cat with a whip
- Beiträge: 14142
- Registriert: Freitag 4. Juli 2008, 21:49
Re: Peschmerga begehen massive Kriegsverbrechen
Das ist ja leider die völlig irrige Begründung, mit der Waffenexporte gerechtfertigt werden.Kardux hat geschrieben:(22 Jan 2016, 11:07)
Damit Terroristen die bereit sind in jeder europäischen Stadt Anschläge zu verüben besiegt werden.
"Die Erde ist ein Irrenhaus. Dabei könnte das bis heute erreichte Wissen der Menschheit aus ihr ein Paradies machen." Joseph Weizenbaum
- Cat with a whip
- Beiträge: 14142
- Registriert: Freitag 4. Juli 2008, 21:49
Re: Peschmerga begehen massive Kriegsverbrechen
Es geht darum dass es für die Regierung Grundsätze für Waffenexport gibt. Es hilft nichts dies zerreden zu wollen.Provokateur hat geschrieben:(22 Jan 2016, 11:36)
Hast du dir das Video angesehen? Die Leute in Pakistan machen Sturmgewehre und Pistolen aus Schrott und Alteisen. Menschen finden immer Mittel und Wege, um sich gegenseitig zu erschießen.
"Die Erde ist ein Irrenhaus. Dabei könnte das bis heute erreichte Wissen der Menschheit aus ihr ein Paradies machen." Joseph Weizenbaum
Re: Peschmerga begehen massive Kriegsverbrechen
Heißt im Umkehrschluss also Peshmerga = ISIS.Cat with a whip hat geschrieben:(22 Jan 2016, 11:34)
Das zeigt wie im Beispiel der Peshmerga, dass Waffen nicht in Krisengebiete gehören.
Ich danke Ihnen für Ihre geistreichen Beiträge. Wir halten also nochmal fest, die kurdischen Peshmerga begehen massive Kriegsverbrechen weil Deutschland Waffen sendet. Wenn der IS in Deutschland angekommen ist, hören wir uns wieder. Tschüss.
Make Kurdistan Free Again...
Re: Peschmerga begehen massive Kriegsverbrechen
Dann leben Sie wohl auf dem Mond. Paris ist nicht sehr weit weg von Ihnen. Und den Terroralarm gab es ja auch in Deutschland. Ich erinnere da an Silvester. Aber was solls. Bei Ihnen stößt man auf taube Ohren. Keine Ahnung vom Thema haben, aber hauptsache viel behaupten...Cat with a whip hat geschrieben:(22 Jan 2016, 11:37)
Das ist ja leider die völlig irrige Begründung, mit der Waffenexporte gerechtfertigt werden.
Make Kurdistan Free Again...
- Provokateur
- Beiträge: 12535
- Registriert: Samstag 3. Januar 2015, 16:44
- user title: Alpha by choice&Liberalpatriot
- Wohnort: जर्मनी
Re: Peschmerga begehen massive Kriegsverbrechen
Ja, diese Grundsätze haben sich aufgrund politischer Notwendigkeiten geändert. Wir exportieren jetzt keine Waffen mit Soldaten dran mehr, die in den Einsatz gehen, sondern geben die Waffen den Leuten, die bereit sind, für unsere Ziele mitzukämpfen.Cat with a whip hat geschrieben:
Es geht darum dass es für die Regierung Grundsätze für Waffenexport gibt. Es hilft nichts dies zerreden zu wollen.
Dass diese Waffen zu gewissen Prozentsätzen versickern, wurde sicherlich vorher antizipiert.
Wäre ein fortgesetzter Völkermord an den Jesiden, ein ausgedehnter IS an der Grenze zur Türkei ein wünschenswerteres Ziel gewesen? Ich denke nicht. Wenn man Krebs bekämpft, sterben immer auch gesunde Zellen.
Harry riss sich die Augen aus dem Kopf und warf sie tief in den Wald. Voldemort schaute überrascht zu Harry, der nun nichts mehr sehen konnte.
twitter.com/Provokateur_Tom
twitter.com/Provokateur_Tom
- Cat with a whip
- Beiträge: 14142
- Registriert: Freitag 4. Juli 2008, 21:49
Re: Peschmerga begehen massive Kriegsverbrechen
Auf dem Mond leben diejenigen, die glauben Kriegsverbrechern wie den Peschmerga Waffen frei Haus zu liefern in der Hoffnung international tätige Terroristen zu verhindern.
"Die Erde ist ein Irrenhaus. Dabei könnte das bis heute erreichte Wissen der Menschheit aus ihr ein Paradies machen." Joseph Weizenbaum
- Cat with a whip
- Beiträge: 14142
- Registriert: Freitag 4. Juli 2008, 21:49
Re: Peschmerga begehen massive Kriegsverbrechen
Hier gehts um Kriegsverbrechen gegen Araber, begangen durch Kurden.Provokateur hat geschrieben:(22 Jan 2016, 11:46)
Wäre ein fortgesetzter Völkermord an den Jesiden, ein ausgedehnter IS an der Grenze zur Türkei ein wünschenswerteres Ziel gewesen?.
"Die Erde ist ein Irrenhaus. Dabei könnte das bis heute erreichte Wissen der Menschheit aus ihr ein Paradies machen." Joseph Weizenbaum
- Provokateur
- Beiträge: 12535
- Registriert: Samstag 3. Januar 2015, 16:44
- user title: Alpha by choice&Liberalpatriot
- Wohnort: जर्मनी
Re: Peschmerga begehen massive Kriegsverbrechen
Nein, hier geht es um ein entweder - oder. Zynisch, ich weiß, aber die Welt ist nun mal kein Wunderland, in dem durch Zauberhand Frieden herrscht, wenn die Bundeswehr nur fein ihre alten Raketen in Arsenalen verrotten lässt.Cat with a whip hat geschrieben:(22 Jan 2016, 12:02)
Hier gehts um Kriegsverbrechen gegen Araber, begangen durch Kurden.
Harry riss sich die Augen aus dem Kopf und warf sie tief in den Wald. Voldemort schaute überrascht zu Harry, der nun nichts mehr sehen konnte.
twitter.com/Provokateur_Tom
twitter.com/Provokateur_Tom
Re: Peschmerga begehen massive Kriegsverbrechen
Dem Teilnehmer ist das internationale Treiben des IS
nicht bewußt geworden. Er muß erst einmal eine sehr
persönliche Erfahrung mit dieser Mörderbande machen.
nicht bewußt geworden. Er muß erst einmal eine sehr
persönliche Erfahrung mit dieser Mörderbande machen.
- UncleSams_Berater
- Beiträge: 2056
- Registriert: Donnerstag 18. Juli 2013, 00:56
- user title: Царь
- Wohnort: Frankfurt am Main
- Kontaktdaten:
Re: Peschmerga begehen massive Kriegsverbrechen
Bezeichnen sich die PJAK Kämpfer im Iran nicht als Guerilla?Kardux hat geschrieben:(21 Jan 2016, 20:40)
Der Begriff Pêshmerge (die dem Tod ins Auge sehen) wird für die Kurden im Irak aber auch im Iran verwendet. Die Kämpfer der PKK bezeichnen sich Gêrila (Guerilla), die Kämpfer der YPG werden einfach nur Shervan (Kämpfer) bezeichnet.
MAKE POLITIK-FORUM.EU GREAT AGAIN
- Cat with a whip
- Beiträge: 14142
- Registriert: Freitag 4. Juli 2008, 21:49
Re: Peschmerga begehen massive Kriegsverbrechen
Was bedeudet internationales Treiben? Das zeigt doch schon, dass der Terror nicht über eine lokale Bekämpfung eingedämmt werden kann.H2O hat geschrieben:(22 Jan 2016, 12:10)
Dem Teilnehmer ist das internationale Treiben des IS
nicht bewußt geworden. Er muß erst einmal eine sehr
persönliche Erfahrung mit dieser Mörderbande machen.
Und schon gar nicht wenn man sich dabei auf Partikularinteressen verlässt.
"Die Erde ist ein Irrenhaus. Dabei könnte das bis heute erreichte Wissen der Menschheit aus ihr ein Paradies machen." Joseph Weizenbaum
Re: Peschmerga begehen massive Kriegsverbrechen
Das ist Ihre Sicht der Wahrheit; meine Sicht erkennt einen
ganz erheblichen Druck auf den IS im Nahen Osten. Das ist
aus vielen Gründen ein Fortschritt in die bessere Richtung.
Daß der Kampf gegen den IS und andere islamistische Terror-
gruppen an anderer Stelle weiter geht, das können Sie den
Nachrichten entnehmen. Einen Königsweg zu einer friedlichen
Welt sehe ich nicht; machen wir das Bestmögliche daraus!
ganz erheblichen Druck auf den IS im Nahen Osten. Das ist
aus vielen Gründen ein Fortschritt in die bessere Richtung.
Daß der Kampf gegen den IS und andere islamistische Terror-
gruppen an anderer Stelle weiter geht, das können Sie den
Nachrichten entnehmen. Einen Königsweg zu einer friedlichen
Welt sehe ich nicht; machen wir das Bestmögliche daraus!
Re: Peschmerga begehen massive Kriegsverbrechen
Stimmt, da haben Sie Recht. Ich sprach da aber eher von den Kämpfern der traditionellen Parteien in Ostkurdistan, also der PDK-I und Komala. Die PKK hat aber traditionell eher in der Türkei und Syrien seine Unterstützer.UncleSams_Berater hat geschrieben:Bezeichnen sich die PJAK Kämpfer im Iran nicht als Guerilla?
Make Kurdistan Free Again...
- UncleSams_Berater
- Beiträge: 2056
- Registriert: Donnerstag 18. Juli 2013, 00:56
- user title: Царь
- Wohnort: Frankfurt am Main
- Kontaktdaten:
Re: Peschmerga begehen massive Kriegsverbrechen
Wissen sie eigentlich was die PJAK gerade so treibt? Hilft man den anderen Kurden Gruppen gegen den IS? Man hört fast nie was von den Kurden im Iran, aber sie sind immer sehr gut informiert. Vielleicht wissen sie was neues, im Internet findet man wenigKardux hat geschrieben:(22 Jan 2016, 16:06)
Stimmt, da haben Sie Recht. Ich sprach da aber eher von den Kämpfern der traditionellen Parteien in Ostkurdistan, also der PDK-I und Komala. Die PKK hat aber traditionell eher in der Türkei und Syrien seine Unterstützer.
MAKE POLITIK-FORUM.EU GREAT AGAIN
Re: Peschmerga begehen massive Kriegsverbrechen
PJAK hat schon seit längerer Zeit seinen Kampf gegen die IRI eingestellt, weil das iranische Regime die PKK in Syrien aber auch im Irak unterstützt. Die PKK pflegt derzeit auch beste Beziehungen zu den beiden südkurdischen Parteien PUK und CHange- Movement, die ihrerseits loyal gegenüber dem Iran sind. Es gab zwar zwischendurch einen Angriff der PJAK auf iranische Pasdaran, aber das ganze Geschehen war mehr als nur undurchsichtig. Das iranische Regime hatte diesen Vorfall heruntergespielt, weshalb auch immer. Der iranische Innenminister besuchte einige Zeit später auch angeblich die PKK- Führung in den Qandil- Bergen. Wichtig zu erwähnen ist auch noch das Wiederaufkeimen des militärischen Widerstands der PDK-I - es kam vor einiger Zeit auch zu Zwischenfällen zwischen den Peshmerga der PDK-I und PJAK- Kämpfern an der iranisch- irakischen Grenze. Ganz allgemein ist es sehr ruhig um die Kurden im Iran, weil sie einer Maschinerie ausgesetzt sind - den iranischen Pasdaran haben sie kaum etwas entgegenzusetzen. Monatlich werden Kurden im Iran für irgendwelche Delikte die als Vorwand dienen hingerichtet. Unter Rouhani wurden bisher mehr Kurden hingerichtet als unter Ehmedenijad im gleichen Zeitraum. Es soll aber derzeit eine gefährliche Entwicklung in Iranisch- Kurdistan zu beobachten sein, der extremistische Islam (sunnitische Ausrichtung) breitet sich angeblich immer mehr aus, es gibt sogar einige IS- Unterstützer aus Ostkurdistan. Traditionell ist das Gebiet nicht dafür bekannt solche Ansichten zu vertreten. Auf der anderen Hand aber unterstützen viele ostkurdische Parteien ihre Brüder im Irak. Die Parteien die bessere Beziehungen zur PDK haben helfen an der Front in Makhmur, Gwer, Shingal; die PJAK hilft der PUK in Kerkuk und Jalawla, aber auch in Makhmur weil dort viele PKK- Anhänger leben. Die PJAK- Kämpfer helfen auch der YPG in Syrien, so koordiniert das eben die PKK als Mutterpartei. Also ganz allgemein muss man sagen das sich die Kurden im Iran derzeit auf Syrien und Irak konzentrieren und ihren Aufstand aufschieben. Ein Rückzugsgebiet haben sie ja im Nordirak, es fehlt aber derzeit noch die nötige Durchschlagskraft gegen die iranische Armee.UncleSams_Berater hat geschrieben:(22 Jan 2016, 16:12)
Wissen sie eigentlich was die PJAK gerade so treibt? Hilft man den anderen Kurden Gruppen gegen den IS? Man hört fast nie was von den Kurden im Iran, aber sie sind immer sehr gut informiert. Vielleicht wissen sie was neues, im Internet findet man wenig
Make Kurdistan Free Again...
- UncleSams_Berater
- Beiträge: 2056
- Registriert: Donnerstag 18. Juli 2013, 00:56
- user title: Царь
- Wohnort: Frankfurt am Main
- Kontaktdaten:
Re: Peschmerga begehen massive Kriegsverbrechen
Danke für die Informationen, das ist schon sehr interessant.Kardux hat geschrieben:(22 Jan 2016, 17:21)
PJAK hat schon seit längerer Zeit seinen Kampf gegen die IRI eingestellt, weil das iranische Regime die PKK in Syrien aber auch im Irak unterstützt. Die PKK pflegt derzeit auch beste Beziehungen zu den beiden südkurdischen Parteien PUK und CHange- Movement, die ihrerseits loyal gegenüber dem Iran sind. Es gab zwar zwischendurch einen Angriff der PJAK auf iranische Pasdaran, aber das ganze Geschehen war mehr als nur undurchsichtig. Das iranische Regime hatte diesen Vorfall heruntergespielt, weshalb auch immer. Der iranische Innenminister besuchte einige Zeit später auch angeblich die PKK- Führung in den Qandil- Bergen. Wichtig zu erwähnen ist auch noch das Wiederaufkeimen des militärischen Widerstands der PDK-I - es kam vor einiger Zeit auch zu Zwischenfällen zwischen den Peshmerga der PDK-I und PJAK- Kämpfern an der iranisch- irakischen Grenze. Ganz allgemein ist es sehr ruhig um die Kurden im Iran, weil sie einer Maschinerie ausgesetzt sind - den iranischen Pasdaran haben sie kaum etwas entgegenzusetzen. Monatlich werden Kurden im Iran für irgendwelche Delikte die als Vorwand dienen hingerichtet. Unter Rouhani wurden bisher mehr Kurden hingerichtet als unter Ehmedenijad im gleichen Zeitraum. Es soll aber derzeit eine gefährliche Entwicklung in Iranisch- Kurdistan zu beobachten sein, der extremistische Islam (sunnitische Ausrichtung) breitet sich angeblich immer mehr aus, es gibt sogar einige IS- Unterstützer aus Ostkurdistan. Traditionell ist das Gebiet nicht dafür bekannt solche Ansichten zu vertreten. Auf der anderen Hand aber unterstützen viele ostkurdische Parteien ihre Brüder im Irak. Die Parteien die bessere Beziehungen zur PDK haben helfen an der Front in Makhmur, Gwer, Shingal; die PJAK hilft der PUK in Kerkuk und Jalawla, aber auch in Makhmur weil dort viele PKK- Anhänger leben. Die PJAK- Kämpfer helfen auch der YPG in Syrien, so koordiniert das eben die PKK als Mutterpartei. Also ganz allgemein muss man sagen das sich die Kurden im Iran derzeit auf Syrien und Irak konzentrieren und ihren Aufstand aufschieben. Ein Rückzugsgebiet haben sie ja im Nordirak, es fehlt aber derzeit noch die nötige Durchschlagskraft gegen die iranische Armee.
Das iranische Regime unterdrückt die Kurden sehr brutal, vielleicht am brutalsten daher ist es traurig dass man dort den Widerstand eingestellt hat.
Einerseits hat das kurdische Volk mit dem IS gerade ein größeres Problem.
Was ich mich allerdings frage, wieso fehlt die Durchschlagskraft gegen die Iranische Armee?
Die PKK schafft es ja auch die türkische Armee in Schach zu halten und die YPG gegen den IS.
Ist die iranische Armee militärisch soviel stärker?
MAKE POLITIK-FORUM.EU GREAT AGAIN
Re: Peschmerga begehen massive Kriegsverbrechen
Uns Europäer widert die Verhängung von Todesstrafen
inzwischen grundsätzlich an. Man muß aber dennoch
fragen, ob nicht auch im übrigen Iran dieser geplante
Mord von Staats wegen in gleichem Ausmaß begangen
wird... daß es sich also möglicherweise nicht etwa einen
spezifisch gegen Kurden angewandten Staatsterror han-
delt.
Dann würde sich die relative Zurückhaltung der iranischen
Kurden wenigstens teilweise erklären... oder?
inzwischen grundsätzlich an. Man muß aber dennoch
fragen, ob nicht auch im übrigen Iran dieser geplante
Mord von Staats wegen in gleichem Ausmaß begangen
wird... daß es sich also möglicherweise nicht etwa einen
spezifisch gegen Kurden angewandten Staatsterror han-
delt.
Dann würde sich die relative Zurückhaltung der iranischen
Kurden wenigstens teilweise erklären... oder?
Re: Peschmerga begehen massive Kriegsverbrechen
Ob die iranische Armee militärisch stärker als die türkische Armee ist ? Nun, da könnte ich kein Urteil abgeben. Schon die Geschichte hat uns gezeigt das beide Völker mehr oder weniger ein Gleichgewicht aufgebaut haben. Die derzeitige iranisch- türkische Grenze wurde nach dem Vertrag von Qasre- Shirin (Mitte des 17.Jahrhunderts) kaum verändert.UncleSams_Berater hat geschrieben:(22 Jan 2016, 17:35)
Danke für die Informationen, das ist schon sehr interessant.
Das iranische Regime unterdrückt die Kurden sehr brutal, vielleicht am brutalsten daher ist es traurig dass man dort den Widerstand eingestellt hat.
Einerseits hat das kurdische Volk mit dem IS gerade ein größeres Problem.
Was ich mich allerdings frage, wieso fehlt die Durchschlagskraft gegen die Iranische Armee?
Die PKK schafft es ja auch die türkische Armee in Schach zu halten und die YPG gegen den IS.
Ist die iranische Armee militärisch soviel stärker?
Gründe für die Passivität der Ostkurden gibt es einige, zunächst einmal geht das iranische Regime brutal gegen jeden Versuch des Widerstands vor, Skruppel kennen sie kaum welche. Die öffentlichen Hinrichtungen auf Baukränen haben ihre Wirkung nicht verfehlt, und das der Grund für die Hinrichtung Sexualdelikte oder Drogendelikte sein sollen macht die Sache natürlich nicht besser, wenn man die konservative kurdische Gesellschaft in Betracht zieht. Abgesehen davon sind die Kurden im Iran nicht so homogen wie es scheint, es gibt besonders um die Region Kermanshah viele IRI- Anhänger da die Kurden vorort Schiiten sind. Auf der anderen Seiten leben in den kurdischen Städten viele schiitische Turkmenen und Azeris, allesamt pro- IRI. Ein weiterer Grund ist natürlich auch das Nichtvorhandensein von charismatischen Leitfiguren, nach der Ermordung von Ghasemlou in Wien und der Ermordung von Sharafkandi in Berlin Ende der 1980er Jahre verloren die Kurden im Iran zwei wichtige Persönlichkeiten. Ich rechne aber damit das auch die Kurden im Iran noch zu ihrer Chance kommen werden - früher oder später. Man muss geduldig bleiben.
Make Kurdistan Free Again...
- UncleSams_Berater
- Beiträge: 2056
- Registriert: Donnerstag 18. Juli 2013, 00:56
- user title: Царь
- Wohnort: Frankfurt am Main
- Kontaktdaten:
Re: Peschmerga begehen massive Kriegsverbrechen
Hoffen wir es mal, der Iran ist ein Verbrecherstaat das Regime muss weg.Kardux hat geschrieben:(23 Jan 2016, 18:35)
Ob die iranische Armee militärisch stärker als die türkische Armee ist ? Nun, da könnte ich kein Urteil abgeben. Schon die Geschichte hat uns gezeigt das beide Völker mehr oder weniger ein Gleichgewicht aufgebaut haben. Die derzeitige iranisch- türkische Grenze wurde nach dem Vertrag von Qasre- Shirin (Mitte des 17.Jahrhunderts) kaum verändert.
Gründe für die Passivität der Ostkurden gibt es einige, zunächst einmal geht das iranische Regime brutal gegen jeden Versuch des Widerstands vor, Skruppel kennen sie kaum welche. Die öffentlichen Hinrichtungen auf Baukränen haben ihre Wirkung nicht verfehlt, und das der Grund für die Hinrichtung Sexualdelikte oder Drogendelikte sein sollen macht die Sache natürlich nicht besser, wenn man die konservative kurdische Gesellschaft in Betracht zieht. Abgesehen davon sind die Kurden im Iran nicht so homogen wie es scheint, es gibt besonders um die Region Kermanshah viele IRI- Anhänger da die Kurden vorort Schiiten sind. Auf der anderen Seiten leben in den kurdischen Städten viele schiitische Turkmenen und Azeris, allesamt pro- IRI. Ein weiterer Grund ist natürlich auch das Nichtvorhandensein von charismatischen Leitfiguren, nach der Ermordung von Ghasemlou in Wien und der Ermordung von Sharafkandi in Berlin Ende der 1980er Jahre verloren die Kurden im Iran zwei wichtige Persönlichkeiten. Ich rechne aber damit das auch die Kurden im Iran noch zu ihrer Chance kommen werden - früher oder später. Man muss geduldig bleiben.
Die Unterdrückten dort verdienen die Freiheit
MAKE POLITIK-FORUM.EU GREAT AGAIN