Sammelstrang Sanktionen gegen Russland

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Cooper
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Re: Sammelstrang Sanktionen gegen Russland

Beitrag von Cooper »

kathrin » Sa 26. Dez 2015, 13:45 hat geschrieben:

Die USA haben die Mittel ihre Leute dort herunterzuholen? Vielleicht mit der Kraft der Gedanken ?

Sie haben diese Mittel aber nicht um eben diese Leute dort hinaufzubringen, nun ja, bekanntlich geht es bergab schließlich auch etwas leichter.
Du schreibst gequirlten Unsinn! Die ISS ist eine internationale Forschungsstation. Es gibt Abkommen, WER für WAS auf der ISS verantwortlich ist. Die Russen sind es u. a. für die Rettungskapseln. Kanada für den Roboterarm. ESA für Columbus, usw. Da oben muss ne gewissen Ordnung herrschen. Da kann keiner sich was dranschrauben, wie es ihm gerade in den Kram passt.

Und die größten Teile konnten einzig und allein, und jetzt halt dich fest, mit den US-amerikanischen Space Shuttles transportiert werden. Nix Roskosmos.
Zuletzt geändert von Cooper am Samstag 26. Dezember 2015, 18:03, insgesamt 1-mal geändert.
kathrin

Re: Sammelstrang Sanktionen gegen Russland

Beitrag von kathrin »

Cooper » Sa 26. Dez 2015, 17:58 hat geschrieben: Du schreibst gequirlten Unsinn! Die ISS ist eine internationale Forschungsstation. Es gibt Abkommen, WER für WAS auf der ISS verantwortlich ist. Die Russen sind es u. a. für die Rettungskapseln. Kanada für den Roboterarm. ESA für Columbus, usw. Da oben muss ne gewissen Ordnung herrschen. Da kann keiner sich was dranschrauben, wie es ihm gerade in den Kram passt.

Und die größten Teile konnten einzig und allein, und jetzt halt dich fest, mit den US-amerikanischen Space Shuttles transportiert werden. Nix Roskosmos.

Die größten also die schwersten Teile der Station waren die Module Sarja (24 to) und Swesta (19 to) und die wurden von einer Proton Rakete in den Orbit gebracht, dagegen nimmt sich die Nutzlast des Space Shuttle mi 16 to eher bescheiden aus.

Wieder einmal nix gewusst ?
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Cooper
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Re: Sammelstrang Sanktionen gegen Russland

Beitrag von Cooper »

kathrin » Sa 26. Dez 2015, 18:43 hat geschrieben:

Die größten also die schwersten Teile der Station waren die Module Sarja (24 to) und Swesta (19 to) und die wurden von einer Proton Rakete in den Orbit gebracht, dagegen nimmt sich die Nutzlast des Space Shuttle mi 16 to eher bescheiden aus.

Wieder einmal nix gewusst ?
Die größten Teile sind also automatisch die schwersten, alles klar. :D

"Der ISS fehlen noch weitere Wohn- und Arbeitsmodule. Diese können nur die drei Space Shuttles ins All transportieren, weder Russen noch Europäer. Auch ein 1,5 Milliarden Dollar teures Antimaterie-Experiment müsste ohne Fähren auf dem Boden bleiben."
http://www.deutschlandfunk.de/tuev-fuer ... e_id=25035

Lass es einfach sein, dich hier erstmals mit Themen zu beschäftigen, von denen du keine Ahnung hast!
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Re: Sammelstrang Sanktionen gegen Russland

Beitrag von kathrin »

Cooper » Sa 26. Dez 2015, 19:31 hat geschrieben: Die größten Teile sind also automatisch die schwersten, alles klar. :D

"Der ISS fehlen noch weitere Wohn- und Arbeitsmodule. Diese können nur die drei Space Shuttles ins All transportieren, weder Russen noch Europäer. Auch ein 1,5 Milliarden Dollar teures Antimaterie-Experiment müsste ohne Fähren auf dem Boden bleiben."
http://www.deutschlandfunk.de/tuev-fuer ... e_id=25035

Lass es einfach sein, dich hier erstmals mit Themen zu beschäftigen, von denen du keine Ahnung hast!

Du hast doch nun schon zur Genüge bewiesen das du keine Ahnung hast und zu allem Überfluss kommst du auch noch mit einem Artikel aus dem Jahre 207 angetanzt.

Die größten und schwersten Module haben nun mal die Russen in das All befördert, an dieser schlichten Tatsache kommst auch du nicht vorbei.
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Re: Sammelstrang Sanktionen gegen Russland

Beitrag von Nomen Nescio »

Cooper » Sa 26. Dez 2015, 19:31 hat geschrieben:Die größten Teile sind also automatisch die schwersten, alles klar. :D
logisch. ein kilo federn wiegt auch mehr als ein kilo eisen. es ist ja soviel größer, umvangreicher, oder wie du es auch nennen willst.
nathan über mich: »er ist der unlinkste Nicht-Rechte den ich je kennengelernt habe. Ein Phänomen!«
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Cooper
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Re: Sammelstrang Sanktionen gegen Russland

Beitrag von Cooper »

kathrin » Sa 26. Dez 2015, 19:51 hat geschrieben:

Du hast doch nun schon zur Genüge bewiesen das du keine Ahnung hast und zu allem Überfluss kommst du auch noch mit einem Artikel aus dem Jahre 207 angetanzt.

Die größten und schwersten Module haben nun mal die Russen in das All befördert, an dieser schlichten Tatsache kommst auch du nicht vorbei.
Erzähl doch nicht so einen Quatsch und lass das mit dem Gewicht stecken! Ich habe von den GRÖSSTEN Modulen geredet, nicht von den schwersten. Lies doch einfach nochmal meinen Post! Die größten Module wurden mit den Space Shuttles hoch gebracht. Lies doch einfach mal hier nach. In Länge und Durchmesser waren die mit dem Space Shuttles transportierten Teile um einiges größer!
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Re: Sammelstrang Sanktionen gegen Russland

Beitrag von Alexyessin »

So, Kinners, jetzt ist aber wieder gut. Das sich die Staaten bei der Zusammenarbeit im Thema ISS noch zusammenreißen dürfte jedem, der ein Interesse an der Wissenschaft hat, sehr freuen.
Bitte hier jetzt keine Nebenkriegsschauplätze aufmachen, welche Rauffahrtnation mehr oder weniger wichtige Teile in den Orbit geschickt hat.
Danke.
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Re: Sammelstrang Sanktionen gegen Russland

Beitrag von Cooper »

Alexyessin » So 27. Dez 2015, 12:51 hat geschrieben:So, Kinners, jetzt ist aber wieder gut. Das sich die Staaten bei der Zusammenarbeit im Thema ISS noch zusammenreißen dürfte jedem, der ein Interesse an der Wissenschaft hat, sehr freuen.
Bitte hier jetzt keine Nebenkriegsschauplätze aufmachen, welche Rauffahrtnation mehr oder weniger wichtige Teile in den Orbit geschickt hat.
Danke.
War bloß wieder mal ein Beleg dafür, wie die ProRussen-Fraktion hier einem die Worte im Munde umdreht und einem Dinge in den Mund legt, die man nie geäußert hat. Genau wie der Diktator im Kreml und seine, wahrliche Lügenpresse.

Thema für mich erledigt. :)
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Re: Sammelstrang Sanktionen gegen Russland

Beitrag von Cobra9 »

Man könnte auch mal auf die Idee kommen das LAUFENDE Verträge erfüllt werden. Aber keine neuen Verträge ausgehandelt werden usw.
Kleines Beispiel wie Russland das auch so macht. Die türk. Firmen im Land wo für die WM bauen beenden die Arbeit und dann gehts nach Hause. Warum sollte das jemand auch anders machen :rolleyes: Laufende Aufträge dürfen in gewissen Grenzen erfüllt werden, es gibt aber keine neuen Aufträge. Das ist es doch was die Wirtschaft zum großen Teil stört. Außerdem wäre es naiv zu glauben das gewisse Bauteile nicht nach Russland kämen. Eben über Umwege, neue Labels, sehr viel teurer als normal und in kleinen Stückzahlen die nicht ausreichen. Bohrtechnik usw. als Beispiel. Es glaubt kein Depp das Mexiko auf mal 2000 Pumpen braucht ;)

Quelle zum Umgang mit türk. Firmen in Russland:

http://de.sputniknews.com/zeitungen/201 ... sland.html
Zuletzt geändert von Cobra9 am Montag 28. Dezember 2015, 09:10, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Sammelstrang Sanktionen gegen Russland

Beitrag von Kibuka »

Putins Zustimmungswerte sind in Russland auf einem Allzeithoch.

Kann mir einer erklären, welches Ziel die Sanktionen erreicht haben, außer zusätzliche Spannungen hervorzurufen, Menschen zu schaden (zusätzliche Armut) und ein fragwürdiges System zu festigen?

Der Weg zur Hölle ist bekanntlich mit guten Vorsätzen gepflastert!
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Re: Sammelstrang Sanktionen gegen Russland

Beitrag von pikant »

Kibuka » Mo 28. Dez 2015, 11:24 hat geschrieben:Putins Zustimmungswerte sind in Russland auf einem Allzeithoch.

Kann mir einer erklären, welches Ziel die Sanktionen erreicht haben, außer zusätzliche Spannungen hervorzurufen, Menschen zu schaden (zusätzliche Armut) und ein fragwürdiges System zu festigen?

Der Weg zur Hölle ist bekanntlich mit guten Vorsätzen gepflastert!
die Sanktionen Russlands gegen die Tuerkei kommen eben in Russland richtig gut an :thumbup:
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Re: Sammelstrang Sanktionen gegen Russland

Beitrag von Kibuka »

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Re: Sammelstrang Sanktionen gegen Russland

Beitrag von odiug »

Kibuka » Mo 28. Dez 2015, 11:24 hat geschrieben:Putins Zustimmungswerte sind in Russland auf einem Allzeithoch.

Kann mir einer erklären, welches Ziel die Sanktionen erreicht haben, außer zusätzliche Spannungen hervorzurufen, Menschen zu schaden (zusätzliche Armut) und ein fragwürdiges System zu festigen?

Der Weg zur Hölle ist bekanntlich mit guten Vorsätzen gepflastert!
Moment einmal ... was ist denn die Alternative zu Sanktionen?
Wir akzeptieren die Annektion der Krim mit all den Folgekonflikten im Osten der Ukraine, weil BMW seine Luxuskarossen in St.Petersburg besser verkaufen will ?
Also wenn wir davon ausgehen, dass die Annektion der Krim ein Bruch des Voelkerrechts und der europaeischen Friedensordnung darstellt ... und das laesst sich nicht bestreiten ... dann muessen wir reagieren.
kathrin

Re: Sammelstrang Sanktionen gegen Russland

Beitrag von kathrin »

odiug » Mo 28. Dez 2015, 11:41 hat geschrieben:
Moment einmal ... was ist denn die Alternative zu Sanktionen?
Wir akzeptieren die Annektion der Krim mit all den Folgekonflikten im Osten der Ukraine, weil BMW seine Luxuskarossen in St.Petersburg besser verkaufen will ?
Also wenn wir davon ausgehen, dass die Annektion der Krim ein Bruch des Voelkerrechts und der europaeischen Friedensordnung darstellt ... und das laesst sich nicht bestreiten ... dann muessen wir reagieren.

Wir sollten und erst einmal um unsere eigenen Völkerrechtsbrüche, die mit hunderttausenden wenn nicht gar mit Millionen Toten einhergingen, beschäftigen, alles andere ist pure Heuchelei und Verdummungsstrategie.
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Re: Sammelstrang Sanktionen gegen Russland

Beitrag von DarkLightbringer »

odiug » Montag 28. Dezember 2015, 11:41 hat geschrieben:
Moment einmal ... was ist denn die Alternative zu Sanktionen?
Wir akzeptieren die Annektion der Krim mit all den Folgekonflikten im Osten der Ukraine, weil BMW seine Luxuskarossen in St.Petersburg besser verkaufen will ?
Also wenn wir davon ausgehen, dass die Annektion der Krim ein Bruch des Voelkerrechts und der europaeischen Friedensordnung darstellt ... und das laesst sich nicht bestreiten ... dann muessen wir reagieren.
So ist es.

Sanktionen sind die gangbare Alternative zu einer militärischen Antwort einerseits und zur Akzeptanz militärischer Aggression andererseits. Sanktionen allein sind sicher kein Allheilmittel, wichtiger ist vielleicht das Bewußtsein, dass eine Friedensordnung eben auch eine pro-aktive Unterstützung benötigt.
Eine Untergrabung der Sicherheit in Europa ist nicht akzeptabel.
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Re: Sammelstrang Sanktionen gegen Russland

Beitrag von Demolit »

kathrin » Mo 28. Dez 2015, 11:49 hat geschrieben:

Wir sollten und erst einmal um unsere eigenen Völkerrechtsbrüche, die mit hunderttausenden wenn nicht gar mit Millionen Toten einhergingen, beschäftigen, alles andere ist pure Heuchelei und Verdummungsstrategie.

ääähhh kurze Frage...unsere ???

nächste Frage: wo bitte denn mal ganz konkret...?

Hast du was ?

echt ? ;)
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Re: Sammelstrang Sanktionen gegen Russland

Beitrag von Alexyessin »

kathrin » Mo 28. Dez 2015, 11:49 hat geschrieben:

Wir sollten und erst einmal um unsere eigenen Völkerrechtsbrüche, die mit hunderttausenden wenn nicht gar mit Millionen Toten einhergingen, beschäftigen, alles andere ist pure Heuchelei und Verdummungsstrategie.
Welche Völkerrechtsbrüche hat denn Deutschland in den letzten Jahrzehnten begannen?
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Re: Sammelstrang Sanktionen gegen Russland

Beitrag von Alexyessin »

Kibuka » Mo 28. Dez 2015, 11:24 hat geschrieben:Putins Zustimmungswerte sind in Russland auf einem Allzeithoch.

Kann mir einer erklären, welches Ziel die Sanktionen erreicht haben, außer zusätzliche Spannungen hervorzurufen, Menschen zu schaden (zusätzliche Armut) und ein fragwürdiges System zu festigen?

Der Weg zur Hölle ist bekanntlich mit guten Vorsätzen gepflastert!
Für welche Alternative wärst du?
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Re: Sammelstrang Sanktionen gegen Russland

Beitrag von Kibuka »

odiug » Mo 28. Dez 2015, 11:41 hat geschrieben: Moment einmal ... was ist denn die Alternative zu Sanktionen?
Wir akzeptieren die Annektion der Krim mit all den Folgekonflikten im Osten der Ukraine, weil BMW seine Luxuskarossen in St.Petersburg besser verkaufen will ?
Also wenn wir davon ausgehen, dass die Annektion der Krim ein Bruch des Voelkerrechts und der europaeischen Friedensordnung darstellt ... und das laesst sich nicht bestreiten ... dann muessen wir reagieren.
Alternativen interessieren mich nicht! Ich hatte gefragt, welche Ziele die Sanktionen erreicht haben? Eine Tat, die keine Wirkung, oder sogar nur negative Wirkungen hervorruft, sollte man einmal ganz genau überdenken, bevor man sich über Alternativen unterhält.

Zum Thema Völkerrecht sei angemerkt, dass wir hier die Füsse ganz still halten sollten. Im Irak, Afghanistan oder im Kosovo war es mit dem Völkerrecht auch nicht weit her. Wo blieben da die Sanktionen gegen die USA?

In der Krim leben etwa 60 % Russen, nur 25 % der Bevölkerung stellen die Ukrainer. Die Krim wurde vor nicht einmal 60 Jahren aus der Russischen Sozialistischen Föderativen Sowjetrepublik ausgegliedert und die Ukraine übergeben. Die Region ist hochgradig komplex strukturiert und die Zugehörigkeit der Krim heute noch eine Streitfrage, wie das Unabhängigkeitsbestreben der Bevölkerung dort eindrucksvoll zeigt.
Zuletzt geändert von Kibuka am Montag 28. Dezember 2015, 11:56, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Sammelstrang Sanktionen gegen Russland

Beitrag von BingoBurner »

Kibuka » Mo 28. Dez 2015, 11:24 hat geschrieben:Putins Zustimmungswerte sind in Russland auf einem Allzeithoch.

Kann mir einer erklären, welches Ziel die Sanktionen erreicht haben, außer zusätzliche Spannungen hervorzurufen, Menschen zu schaden (zusätzliche Armut) und ein fragwürdiges System zu festigen?

Der Weg zur Hölle ist bekanntlich mit guten Vorsätzen gepflastert!
"Ist die Popularität Putins wirklich so hoch, wie es die Antworten suggerieren? Wer ist in einem vom Geheimdienst mitdominierten System bereit, auch in anonymen Umfragen seine politische Meinung offen auszudrücken? Und können sich die Russen wirklich plural, also aus verschiedenen Quellen informieren – und so ihre politischen Überzeugungen aufbauen? "

http://www.zeit.de/politik/ausland/2015 ... ussophobie

Davon mal ab was hätte man den tun sollen ? Ach Putin alles halb so wild. Setz dich, nimm dir ein Keks und die Ostukraine noch dazu.

Egal was die russiche PR in die Gegend rülpst es scheint anzukommen.
Ich empfehle den Film : https://de.wikipedia.org/wiki/Leviathan_%282014%29
der einen Eindruck vermittelt wie es in Russland unter Putin aussieht.

Der jetzige niedrige Ölpreis unter dem Russland sehr leidet wie alle exportierden Länder (außer Norwegen glaube ich)
kommt von den Saudis als Reaktion auf das Fracking in der USA.

http://www.manager-magazin.de/finanzen/ ... 36560.html
http://www.heise.de/tp/artikel/44/44937/1.html
Dont take your organs to heaven !
Heaven knows we need them here !

Dinge, die Impfgegner sagen : https://www.facebook.com/impfgegnerzitate/

Sleep On The Floor https://www.youtube.com/watch?v=v4pi1LxuDHc
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Re: Sammelstrang Sanktionen gegen Russland

Beitrag von ciesta »

Kibuka » Mo 28. Dez 2015, 11:54 hat geschrieben:
Alternativen interessieren mich nicht! Ich hatte gefragt, welche Ziele die Sanktionen erreicht haben? Eine Tat, die keine Wirkung, oder sogar nur negative Wirkungen hervorruft, sollte man einmal ganz genau überdenken, bevor man sich über Alternativen unterhält.

Zum Thema Völkerrecht sei angemerkt, dass wir hier die Füsse ganz still halten sollten. Im Irak, Afghanistan oder im Kosovo war es mit dem Völkerrecht auch nicht weit her. Wo blieben da die Sanktionen gegen die USA?

In der Krim leben etwa 60 % Russen, nur 25 % der Bevölkerung stellen die Ukrainer. Die Krim wurde vor nicht einmal 60 Jahren aus der Russischen Sozialistischen Föderativen Sowjetrepublik ausgegliedert und die Ukraine übergeben. Die Region ist hochgradig komplex strukturiert und die Zugehörigkeit der Krim heute noch eine Streitfrage, wie das Unabhängigkeitsbestreben der Bevölkerung dort eindrucksvoll zeigt.
Die Sanktionen waren vor allem und wie so oft ein innenpolitisches Mittel. Das sah man schon allein an der Ausgestaltung.
Man hatte sich sehr schnell auf ein "Wir müssen irgendwas tun" festgelegt und dann musste man eben irgendwas tun.
Zuletzt geändert von ciesta am Montag 28. Dezember 2015, 11:59, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Sammelstrang Sanktionen gegen Russland

Beitrag von Alexyessin »

Kibuka » Mo 28. Dez 2015, 11:54 hat geschrieben:
Alternativen interessieren mich nicht! Ich hatte gefragt, welche Ziele die Sanktionen erreicht haben?
Ach so, erstmal dagegen sein? Ist das nicht, was normalerweise den Grünen vorgeworfen wird?
Also, welche Alternative?
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Sammelstrang Sanktionen gegen Russland

Beitrag von kathrin »

Alexyessin » Mo 28. Dez 2015, 11:51 hat geschrieben:
Welche Völkerrechtsbrüche hat denn Deutschland in den letzten Jahrzehnten begannen?

Die Bombardierung Serbiens war ein völlig unstrittiger Völkerrechtsbruch.

Mit derlei Kleinigkeiten halten wir uns aber nicht auf, nicht ?
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Re: Sammelstrang Sanktionen gegen Russland

Beitrag von Kibuka »

ciesta » Mo 28. Dez 2015, 11:57 hat geschrieben:
Die Sanktionen waren vor allem und wie so oft ein innenpolitisches Mittel. Das sah man schon allein an der Ausgestaltung.
Man hatte sich sehr schnell auf ein "Wir müssen irgendwas tun" festgelegt und dann musste man eben irgendwas tun.
So sieht es derzeit aus. Blinder Aktionismus scheint die Stärke der Europäischen Union zu sein. Pragmatische und nachhaltige Lösungsansätze zu erarbeiten scheint hingegen weniger ihr Fall zu sein.

Das sieht man ja in der Eurokrise auch sehr gut.
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Re: Sammelstrang Sanktionen gegen Russland

Beitrag von Kibuka »

Alexyessin » Mo 28. Dez 2015, 12:00 hat geschrieben:
Ach so, erstmal dagegen sein? Ist das nicht, was normalerweise den Grünen vorgeworfen wird?
Also, welche Alternative?
Ich brauche keine Alternativen hier zu skizzieren. Vielmehr müsst ihr erst einmal euren Aktionismus stichhaltig begründen. Von wegen Beweislastumkehr.
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Re: Sammelstrang Sanktionen gegen Russland

Beitrag von pikant »

Kibuka » Mo 28. Dez 2015, 11:54 hat geschrieben:
Alternativen interessieren mich nicht! Ich hatte gefragt, welche Ziele die Sanktionen erreicht haben? Eine Tat, die keine Wirkung, oder sogar nur negative Wirkungen hervorruft, sollte man einmal ganz genau überdenken, bevor man sich über Alternativen unterhält.
die EU ueberdenkt doch alle 6 Monate die Sanktionen und muss diese einstimmig weiter beschliessen und Politik kann eben nicht formulieren, dass einem die Alternativen nicht interessieren und ja auch Teilbereiche eines Landes haben nicht das Recht sich unabhaengig zu erklaeren, wenn es die Bevoelkerung will!


ich wuerde zudem mal Russland empfehlen ihre Sanktionen gegen andere Laender zu ueberdenken, wenn diese keine Wirkung zeigen oder negativ sind.
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Re: Sammelstrang Sanktionen gegen Russland

Beitrag von BingoBurner »

Kibuka » Mo 28. Dez 2015, 12:04 hat geschrieben:
Ich brauche keine Alternativen hier zu skizzieren. Vielmehr müsst ihr erst einmal euren Aktionismus stichhaltig begründen. Von wegen Beweislastumkehr.
"Wenn ich will bin ich in zwei Wochen in Kiew". Wie wäre es damit ?
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Re: Sammelstrang Sanktionen gegen Russland

Beitrag von odiug »

Kibuka » Mo 28. Dez 2015, 11:54 hat geschrieben:
Alternativen interessieren mich nicht! Ich hatte gefragt, welche Ziele die Sanktionen erreicht haben? Eine Tat, die keine Wirkung, oder sogar nur negative Wirkungen hervorruft, sollte man einmal ganz genau überdenken, bevor man sich über Alternativen unterhält.

Zum Thema Völkerrecht sei angemerkt, dass wir hier die Füsse ganz still halten sollten. Im Irak, Afghanistan oder im Kosovo war es mit dem Völkerrecht auch nicht weit her. Wo blieben da die Sanktionen gegen die USA?

In der Krim leben etwa 60 % Russen, nur 25 % der Bevölkerung stellen die Ukrainer. Die Krim wurde vor nicht einmal 60 Jahren aus der Russischen Sozialistischen Föderativen Sowjetrepublik ausgegliedert und die Ukraine übergeben. Die Region ist hochgradig komplex strukturiert und die Zugehörigkeit der Krim heute noch eine Streitfrage, wie das Unabhängigkeitsbestreben der Bevölkerung dort eindrucksvoll zeigt.
Afganistan gab es einen UN Beschluss.
Der Irak ist so eine Frage fuer sich.
Faktisch bestanden alle UN Resolutionen aus dem Irakkrieg 1991 fort, gegen die das Saddam Regime permanent verstiess.
Und der Buergerkrieg im ehemaligen Jugoslawien ist nicht mit der Situation in der Ukraine vergleichbar.
Es gab keinen Buergerkrieg in der Ukraine bis zur Annektion der Krim durch Russland.
Erst durch die voelkerrechtswidrige Intervention in die inneren Angelegenheiten eines souveraenen Staat durch Russland wurde der Buergerkrieg im Osten der Ukraine provoziert.
Die NATO Intervention im Kosovo beendete einen Buergerkrieg.
Die russische Intervention in der Krim verursachte einen Buergerkrieg.
Ausserdem annektierte die NATO keine Territorium eines souveraenen Staats und eine wirksame UN Resolution gegen Serbien wurde durch das Veto Russlands verhindert.
Zuletzt geändert von odiug am Montag 28. Dezember 2015, 12:16, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Sammelstrang Sanktionen gegen Russland

Beitrag von DarkLightbringer »

Ob Putins Zustimmungswerte wirklich so hoch sind, wie suggeriert wird, ist mehr als fraglich. Die Umfragen werden im allgemeinen lediglich von 30 % beantwortet, der große Rest scheut sich davor. Mindestens eine Umfrage gibt es, die im Ergebnis sogar nahelegt, dass viele falsche Angaben machen - aus Mißtrauen und Sorge vor Repression.
In Diktaturen könnte eine Kuh auf dem Präsidentenstuhl 90 % Zustimmung erfahren, Putin könnte auch die 111 % erreichen.
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Re: Sammelstrang Sanktionen gegen Russland

Beitrag von ciesta »

BingoBurner » Mo 28. Dez 2015, 11:56 hat geschrieben:
"Ist die Popularität Putins wirklich so hoch, wie es die Antworten suggerieren? Wer ist in einem vom Geheimdienst mitdominierten System bereit, auch in anonymen Umfragen seine politische Meinung offen auszudrücken? Und können sich die Russen wirklich plural, also aus verschiedenen Quellen informieren – und so ihre politischen Überzeugungen aufbauen? "

http://www.zeit.de/politik/ausland/2015 ... ussophobie

Davon mal ab was hätte man den tun sollen ? Ach Putin alles halb so wild. Setz dich, nimm dir ein Keks und die Ostukraine noch dazu.

Egal was die russiche PR in die Gegend rülpst es scheint anzukommen.
Ich empfehle den Film : https://de.wikipedia.org/wiki/Leviathan_%282014%29
der einen Eindruck vermittelt wie es in Russland unter Putin aussieht.

Der jetzige niedrige Ölpreis unter dem Russland sehr leidet wie alle exportierden Länder (außer Norwegen glaube ich)
kommt von den Saudis als Reaktion auf das Fracking in der USA.

http://www.manager-magazin.de/finanzen/ ... 36560.html
http://www.heise.de/tp/artikel/44/44937/1.html
Norwegen "leidet" auch. Die sind auch nicht so glücklich, dass sie den Staatsfonds wahrscheinlich anzapfen müssen.

Was hätte man (der Westen) tun sollen?
Garnichts (so wie zb. China und denen hat das nicht geschadet)
Oder eben ein wenig Meckern und nichts beschließen.
So wie man das in Sachen USA (Irak) oder eben in Menschenrechtsfragen rund um den Globus zu tun pflegt.

Jetzt wird der Westen als zahnloser Tiger dastehen, weil seine Sanktionen im Sinne der kommunizierten Ziele praktisch gar nichts erreicht haben. Damit hat man sich einen Bärendienst erwiesen.
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Re: Sammelstrang Sanktionen gegen Russland

Beitrag von Kibuka »

odiug » Mo 28. Dez 2015, 12:09 hat geschrieben: Erst durch die voelkerrechtswidrige Intervention in die inneren Angelegenheiten eines souveraenen Staat durch Russland wurde der Buergerkrieg im Osten der Ukraine provoziert.
Das ist falsch! Die russische Intervention auf der Krim löste keinen Krieg aus. Der innere Konflikt ging von dem Unabhängigkeitsbestreben der dort lebenden Russen aus. Russland kann man höchstens vorwerfen, die Separatisten militärisch unterstützt zu haben.

Die russische, verdeckte Interventionen ist deshalb völkerrechtlich umstritten.
Die Krim und das Völkerrecht Kühle Ironie der Geschichte

Russland hat völkerrechtliche Ansprüche der Ukraine verletzt. Aber man sollte die Kirche im Dorf lassen. Wer am lautesten nach Sanktionen schreit, lenkt nur ab von der eigenen Blamage.

Hat Russland die Krim annektiert? Nein. Waren das Referendum auf der Krim und deren Abspaltung von der Ukraine völkerrechtswidrig? Nein. Waren sie also rechtens? Nein; sie verstießen gegen die ukrainische Verfassung (aber das ist keine Frage des Völkerrechts). Hätte aber Russland wegen dieser Verfassungswidrigkeit den Beitritt der Krim nicht ablehnen müssen? Nein; die ukrainische Verfassung bindet Russland nicht. War dessen Handeln also völkerrechtsgemäß? Nein; jedenfalls seine militärische Präsenz auf der Krim außerhalb seiner Pachtgebiete dort war völkerrechtswidrig.

http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/d ... 84464.html
Aber es ist amüsant, bedenkt man, wen die USA so alles in ihrer Historie mit Waffen ausgestattet haben. :dead:
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Re: Sammelstrang Sanktionen gegen Russland

Beitrag von Alexyessin »

Kibuka » Mo 28. Dez 2015, 12:04 hat geschrieben:
Ich brauche keine Alternativen hier zu skizzieren. Vielmehr müsst ihr erst einmal euren Aktionismus stichhaltig begründen. Von wegen Beweislastumkehr.
Was heißt hier Aktionismus?
Ein Staat, Russland, begeht hier ein Verbrechen und wird dafür sanktioniert. Wo ist dein Problem?
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Re: Sammelstrang Sanktionen gegen Russland

Beitrag von Alexyessin »

Kibuka » Mo 28. Dez 2015, 12:20 hat geschrieben:
Das ist falsch! Die russische Intervention auf der Krim löste keinen Krieg aus. Der innere Konflikt ging von dem Unabhängigkeitsbestreben der dort lebenden Russen aus. Russland kann man höchstens vorwerfen, die Separatisten militärisch unterstützt zu haben.
Dort leben Russen? Ich dachte es sind russisch sprechende Ukrainer. So wurde das zumindest von "pro-russischer" Seite immer propagiert.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Sammelstrang Sanktionen gegen Russland

Beitrag von Cobra9 »

Kibuka » Mo 28. Dez 2015, 12:24 hat geschrieben:Putins Zustimmungswerte sind in Russland auf einem Allzeithoch.

Kann mir einer erklären, welches Ziel die Sanktionen erreicht haben, außer zusätzliche Spannungen hervorzurufen, Menschen zu schaden (zusätzliche Armut) und ein fragwürdiges System zu festigen?

Der Weg zur Hölle ist bekanntlich mit guten Vorsätzen gepflastert!
Wäre Gewalt besser gewesen als Reaktion ? Ich glaube nicht. Die Sanktionen sollen Russland bremsen und weh tun. Genau das tun die Sanktionen in den Kernbereichen wie Öl und Gasförderung. Russland bekommt keine Technik um alte Quellen in Schuss zu halten sowie neue zu bohren. Alles andere im Tech Bereich wird teurer. Mehr wollte kein Mensch. Putin akzeptiert nur direkte Demonstrationen. Da hat er eine erhalten die Ihm am Geldbeutel weh tut. Gut man hätte auch direkt Waffen an die Ukraine liefern können. Bringt aber das mehr :?:
Zuletzt geändert von Cobra9 am Montag 28. Dezember 2015, 12:29, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Sammelstrang Sanktionen gegen Russland

Beitrag von Cobra9 »

kathrin » Mo 28. Dez 2015, 12:49 hat geschrieben:

Wir sollten und erst einmal um unsere eigenen Völkerrechtsbrüche, die mit hunderttausenden wenn nicht gar mit Millionen Toten einhergingen, beschäftigen, alles andere ist pure Heuchelei und Verdummungsstrategie.
Mach das ---> Forum 2 Innenpolitik wenn Du es auf Deutschland beziehst. Oder Du erklärst mal ganz sachlich was das mit Russland zu tun hat.
Zuletzt geändert von Cobra9 am Montag 28. Dezember 2015, 12:36, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Sammelstrang Sanktionen gegen Russland

Beitrag von Kibuka »

ciesta » Mo 28. Dez 2015, 12:16 hat geschrieben: Was hätte man (der Westen) tun sollen?
Da die "Experten" hier die Sanktionen immer noch nicht richtig rechtfertigen können, zäumen wir das Pferd einmal von hinten auf.

Was hätte man tun können?

Zunächst einmal hätte man gezielte Sanktionen (Einfrieren von Konten, ein Einreisestopp) nur gegen die russischen Machthaber einleiten können. Dann hätte man militärisch die Präsenz im Osten erhöhen müssen, um den russischen Politikern klar zu machen, dass man Waffenlieferungen dieser Art nicht akzeptieren wird.

Parallel dazu hätte man den Dialog intensivieren müssen, mit allen Beteiligten, d.h. den Russen, den Ukrainern und der Bevölkerung in der Krim. Notfalls hätte man versuchen müssen das Problem auch durch finanzielle Mittel zu lösen. Die Ukraine ist eines der ärmsten Länder der Welt.

Man hätte versuchen müssen, als Schlichter zu agieren und in Form eines Blauhelmeinsatzes zunächst für Ruhe und Entspannung vor Ort zu sorgen.

Es gibt noch viele weitere Maßnahmen, die man Andenken könnte und die garantiert mehr bringen würden, als sinnlose Wirtschaftssanktionen, die allen Parteien schaden.
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Re: Sammelstrang Sanktionen gegen Russland

Beitrag von Cobra9 »

ciesta » Mo 28. Dez 2015, 13:16 hat geschrieben:
Norwegen "leidet" auch. Die sind auch nicht so glücklich, dass sie den Staatsfonds wahrscheinlich anzapfen müssen.

Was hätte man (der Westen) tun sollen?
Garnichts (so wie zb. China und denen hat das nicht geschadet)
Oder eben ein wenig Meckern und nichts beschließen.
So wie man das in Sachen USA (Irak) oder eben in Menschenrechtsfragen rund um den Globus zu tun pflegt.

Jetzt wird der Westen als zahnloser Tiger dastehen, weil seine Sanktionen im Sinne der kommunizierten Ziele praktisch gar nichts erreicht haben. Damit hat man sich einen Bärendienst erwiesen.
Genau nichts erreicht :rolleyes: Außer das Russland im Jahr 2015 schon mal an die Grenzen der Belastbarkeit bei der Fördeurng usw. in seiner Öl und Gasförderung gehen muss. Will es neue Baugruppen in ausreichender Stückzahl wird es eine positive Reaktion zeigen müssen. Ansonsten ist es eben eng mit der Förderung. Neue Quellen sind 2015 kaum erschlossen worden, alte versiegen 2016 einige.
Das wird Folgen haben.


Russland steckt vor allem wegen seiner Abhängigkeit von Rohstoffexporten und zugleich niedrigen Energiepreisen in der Rezession. Der russische Rubel hatte zuletzt enorm an Wert verloren, diese Abwertung hat wiederum die Inflation angeheizt. Das belastet vor allem Russen mit geringen und mittleren Einkommen. Experten gehen nach Angaben von Diplomaten davon aus, dass die Sanktionen das Land bereits einen Betrag im dreistelligen Milliarden-Bereich gekostet haben.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/u ... 68663.html
Ganz klar tun die Sanktionen allen Seiten weh. Aber es liegt an Russland wieder vernüftig zu werden oder eben isoliert zu bleiben. Am Denken der Russen wird man eh nichts mehr ändern.
ciesta

Re: Sammelstrang Sanktionen gegen Russland

Beitrag von ciesta »

Cobra9 » Mo 28. Dez 2015, 12:27 hat geschrieben:
Wäre Gewalt besser gewesen als Reaktion ? Ich glaube nicht. Die Sanktionen sollen Russland bremsen und weh tun. Genau das tun die Sanktionen in den Kernbereichen wie Öl und Gasförderung. Russland bekommt keine Technik um alte Quellen in Schuss zu halten sowie neue zu bohren. Alles andere im Tech Bereich wird teurer. Mehr wollte kein Mensch. Putin akzeptiert nur direkte Demonstrationen. Da hat er eine erhalten die Ihm am Geldbeutel weh tut. Gut man hätte auch direkt Waffen an die Ukraine liefern können. Bringt aber das mehr :?:
Du lässt die andere Seite der Möglichkeiten weg :)
Der so genannte Westen (wobei man hier klar zwischen USA und EU und auch einzelnen EU-Staaten unterscheiden müsste) hätte auch einfach erkennen/einsehen können, dass in der Ukraine Kerninteressen der Russen betroffen sind, deren Durchsetzung praktisch nicht aufgehalten werden konnten.
Die Entwicklung in Sachen Ukraine ist imA vor allem ein Fingerzeig für die außenpolitische Unfähigkeit der EU.

Wer hat mit seiner Haltung in der Causa Ukraine Vorteile erlangt?
Der (europ.) Westen oder zb. China?

Wir sind nicht die Weltpolizei. Dazu fehlen Europa die Ressourcen.
Demolit

Re: Sammelstrang Sanktionen gegen Russland

Beitrag von Demolit »

Kibuka » Mo 28. Dez 2015, 12:32 hat geschrieben:
Da die "Experten" hier die Sanktionen immer noch nicht richtig rechtfertigen können, zäumen wir das Pferd einmal von hinten auf.

Was hätte man tun können?

Zunächst einmal hätte man gezielte Sanktionen (Einfrieren von Konten, ein Einreisestopp) nur gegen die russischen Machthaber einleiten können. Dann hätte man militärisch die Präsenz im Osten erhöhen müssen, um den russischen Politikern klar zu machen, dass man Waffenlieferungen dieser Art nicht akzeptieren wird.

Parallel dazu hätte man den Dialog intensivieren müssen, mit allen Beteiligten, d.h. den Russen, den Ukrainern und der Bevölkerung in der Krim. Notfalls hätte man versuchen müssen das Problem auch durch finanzielle Mittel zu lösen. Die Ukraine ist eines der ärmsten Länder der Welt.

Man hätte versuchen müssen, als Schlichter zu agieren und in Form eines Blauhelmeinsatzes zunächst für Ruhe und Entspannung vor Ort zu sorgen.

Es gibt noch viele weitere Maßnahmen, die man Andenken könnte und die garantiert mehr bringen würden, als sinnlose Wirtschaftssanktionen, die allen Parteien schaden.
Richtig, hätte kann alles machen können....

Nur das die aufgestachelten Sepas im Osten der UKr. noch nicht einmal OSZE Helfer bzw Beobachter in das kapuute Land rein lassen...nur das der kleine Zar nie und nimmer Blauhelme da sehen will ( wie er anderweiits in seinen Vasallenrepubliken ja bestens zeigt).......nur das sich RU veto, veto stets schreien wird.

RU braucht denn Eiterherd für sein Ego....dafür dürfe andere bluten.
Zuletzt geändert von Demolit am Montag 28. Dezember 2015, 12:41, insgesamt 2-mal geändert.
odiug

Re: Sammelstrang Sanktionen gegen Russland

Beitrag von odiug »

Kibuka » Mo 28. Dez 2015, 12:20 hat geschrieben:
Das ist falsch! Die russische Intervention auf der Krim löste keinen Krieg aus. Der innere Konflikt ging von dem Unabhängigkeitsbestreben der dort lebenden Russen aus. Russland kann man höchstens vorwerfen, die Separatisten militärisch unterstützt zu haben.

Die russische, verdeckte Interventionen ist deshalb völkerrechtlich umstritten.



Aber es ist amüsant, bedenkt man, wen die USA so alles in ihrer Historie mit Waffen ausgestattet haben. :dead:
Was fuer einen Unabhaengigkeit ?
Zu behaupten, die Krim waere unabhaengig ist doch laecherlich.
Das Gleiche gilt fuer die Separatisten in der Ost Ukraine.
Und ja ... die Aussenpolitik der USA ist kritikwuerdig ... besonders der War on Terror.
Und auch die EU machte Fehler ... keine Frage ... sonst waeren wir nicht da, wo wir heute sind.
Aendert aber nichts daran, dass die Verantwortung fuer die Eskalation in der Ukraine beim Kremel liegt und nicht in Washington, Bruessel oder Kiew.
ciesta

Re: Sammelstrang Sanktionen gegen Russland

Beitrag von ciesta »

Genau nichts erreicht :rolleyes: Außer das Russland im Jahr 2015 schon mal an die Grenzen der Belastbarkeit bei der Fördeurng usw. in seiner Öl und Gasförderung gehen muss. Will es neue Baugruppen in ausreichender Stückzahl wird es eine positive Reaktion zeigen müssen. Ansonsten ist es eben eng mit der Förderung. Neue Quellen sind 2015 kaum erschlossen worden, alte versiegen 2016 einige.
Das wird Folgen haben


Russland steckt vor allem wegen seiner Abhängigkeit von Rohstoffexporten und zugleich niedrigen Energiepreisen in der Rezession. Der russische Rubel hatte zuletzt enorm an Wert verloren, diese Abwertung hat wiederum die Inflation angeheizt. Das belastet vor allem Russen mit geringen und mittleren Einkommen. Experten gehen nach Angaben von Diplomaten davon aus, dass die Sanktionen das Land bereits einen Betrag im dreistelligen Milliarden-Bereich gekostet haben.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/u ... 68663.html

Ganz klar tun die Sanktionen allen Seiten weh. Aber es liegt an Russland wieder vernüftig zu werden oder eben isoliert zu bleiben. Am Denken der Russen wird man eh nichts mehr ändern.
Du hast ja mit den wirtschaft. Entwicklungen Recht (wobei da eigentlich nur die Finanzsanktionen richtig weh tun), aber das Problem dabei ist, dass das Ziel eben nicht darin bestand, die Russen in wirtschaft. Schwierigkeiten zu bringen, sondern darin, über diese Schwierigkeiten das russische Verhalten Verhalten zu ändern.

Findest du da wirklich irgendwas an Verhaltensänderung?
Ich meine Russland+Krim hat immer noch Bestand und der Osten der Ukraine wird weiter politisch und logistisch gestützt...

Es war von Anfang an extrem unwahrscheinlich, dass diese Sanktionen zu Verhaltensänderungen führen würden.
Ich persönlich finde auf Seite der EU immer mehr Stimmen, die die Sanktionen in Frage stellen und jetzt hat die EU das große Problem, aus der Nummer mit Gesichtswahrung wieder raus zu kommen (genau das hat glaube Gysi schon bei Sanktionseinführung prognostiziert).
Zuletzt geändert von ciesta am Montag 28. Dezember 2015, 12:47, insgesamt 3-mal geändert.
odiug

Re: Sammelstrang Sanktionen gegen Russland

Beitrag von odiug »

Kibuka » Mo 28. Dez 2015, 12:32 hat geschrieben:
Da die "Experten" hier die Sanktionen immer noch nicht richtig rechtfertigen können, zäumen wir das Pferd einmal von hinten auf.

Was hätte man tun können?

Zunächst einmal hätte man gezielte Sanktionen (Einfrieren von Konten, ein Einreisestopp) nur gegen die russischen Machthaber einleiten können. Dann hätte man militärisch die Präsenz im Osten erhöhen müssen, um den russischen Politikern klar zu machen, dass man Waffenlieferungen dieser Art nicht akzeptieren wird.
Genau das wurde doch gemacht.
Die Sanktionen zielen auf die Oligarchen im Dunstreis von Putin.
Die NATO erhoehte ihre militaerische Prasenz an ihrer Ostgrenze um auf die Provokationen durch die russischen Streitkraefte zu reagieren.

Parallel dazu hätte man den Dialog intensivieren müssen, mit allen Beteiligten, d.h. den Russen, den Ukrainern und der Bevölkerung in der Krim. Notfalls hätte man versuchen müssen das Problem auch durch finanzielle Mittel zu lösen. Die Ukraine ist eines der ärmsten Länder der Welt.
Es wurde zu keiner Zeit der Gespraechsfaden zu Putin abgeschnitten.
Gerade diedeutsche und franzoesische Regierung bemuehte sich intensiv,die Gespraeche mit Putin aufrecht zu erhalten.
Und Geld fliesst auch.
Man hätte versuchen müssen, als Schlichter zu agieren und in Form eines Blauhelmeinsatzes zunächst für Ruhe und Entspannung vor Ort zu sorgen.
Ja klar ... UN Blauhelme auf der Krim ... gegen ein Veto Russland ... mach dich doch nicht laecherlich.
Es gibt noch viele weitere Maßnahmen, die man Andenken könnte und die garantiert mehr bringen würden, als sinnlose Wirtschaftssanktionen, die allen Parteien schaden.
Welche denn?
Wenn die Sanktionen nicht wirken, was denn sonst?
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Re: Sammelstrang Sanktionen gegen Russland

Beitrag von Cobra9 »

ciesta
Du lässt die andere Seite der Möglichkeiten weg :)
Der so genannte Westen (wobei man hier klar zwischen USA und EU und auch einzelnen EU-Staaten unterscheiden müsste) hätte auch einfach erkennen/einsehen können, dass in der Ukraine Kerninteressen der Russen betroffen sind, deren Durchsetzung praktisch nicht aufgehalten werden konnten.
Selbst wenn Kerninteressen von Russland betroffen sind darf Russland keinen Bürgerkrieg fördern, Land anderer Staaten besetzen und aneignen illegal. Russland hat wie die EU alle Möglichkeiten gehabt die Sache auf dem üblichen Weg zu regulieren. Man war nur so blöde auf Janukowitsch zu setzen, wo beim Volk der Ukraine mehrheitlich unten durch war. Russland verfuhr nach dem Motto....bist Du nicht willig gibt es Gewalt.

Gewalt als Weg zur Politik ist abzulehnen, dazu gab Sanktionen.Die kosten nun Russland einige Millarden. Gut so dann hat Putin mal was zu denken.

Die Entwicklung in Sachen Ukraine ist imA vor allem ein Fingerzeig für die außenpolitische Unfähigkeit der EU.
Richtig in Zukunft wird wieder Kanonenboot Diplomatie ausgepackt :rolleyes: Super Idee
Wer hat mit seiner Haltung in der Causa Ukraine Vorteile erlangt?
Der (europ.) Westen oder zb. China?

Wir sind nicht die Weltpolizei. Dazu fehlen Europa die Ressourcen.
Vorteile ? Gibt es nur für China momentan da es Russland zur Tankstelle degradiert und zum Laufburschen. In der Ukraine bedient man sich am billigen System sowie Know How. Russland hat den Bogen überspannt, die EU muss nun für die Aktionen von Russland leider viel Geld aufbringen. Dafür wird man einen Partner gewinnen. Anders wie Russland
ciesta

Re: Sammelstrang Sanktionen gegen Russland

Beitrag von ciesta »

Richtig in Zukunft wird wieder Kanonenboot Diplomatie ausgepackt :rolleyes: Super Idee
Wer hat mit seiner Haltung in der Causa Ukraine Vorteile erlangt?
Der (europ.) Westen oder zb. China?

Wir sind nicht die Weltpolizei. Dazu fehlen Europa die Ressourcen.

Vorteile ? Gibt es nur für China momentan da es Russland zur Tankstelle degradiert und zum Laufburschen. In der Ukraine bedient man sich am billigen System sowie Know How. Russland hat den Bogen überspannt, die EU muss nun für die Aktionen von Russland leider viel Geld aufbringen. Dafür wird man einen Partner gewinnen. Anders wie Russland
Es geht dabei nicht um Ideen, sondern um die Frage, ob eine EU das verhindern könnte/wollte. Sein wir ehrlich. Die Kanonenbootdiplomatie (oder wie auch immer sie genannt wurde), war nie weg. Der Westen hatte eben die bequeme Lage, dass er diese Boote ausgesandt hat. Darauf hat er aber kein Monopol.

Russland kann abseits von Recht und Moral am Ende tun und lassen, was sie durchsetzen können. (Wie jede andere Macht auch)
Die Entwicklungen der Ukraine sprechen hier eben eher für Russland und gegen die EU und wenn man sich die EU so anschaut, dann hat sie sich mit der Einmischung in der Ukraine keinen Gefallen getan.
Russland hat mit der Ostukraine einen Hebel, den Konflikt jederzeit wieder eskalieren zu lassen.
Russland hat die Krim.
Und die EU zahlt für die Restukraine.

Statt auf Putin zu schauen, sollten wir uns fragen, warum und von wem diese bescheidenen Ergebnisse für die EU(Staaten) erzielt wurden und wie wir solche Nummern in Zukunft vermeiden.

Wie du es schreibst. China hat sich da deutlich cleverer verhalten.
Zuletzt geändert von ciesta am Montag 28. Dezember 2015, 13:18, insgesamt 4-mal geändert.
ciesta

Re: Sammelstrang Sanktionen gegen Russland

Beitrag von ciesta »

Cobra9 » Mo 28. Dez 2015, 12:56 hat geschrieben:
Selbst wenn Kerninteressen von Russland betroffen sind darf Russland keinen Bürgerkrieg fördern, Land anderer Staaten besetzen und aneignen illegal. Russland hat wie die EU alle Möglichkeiten gehabt die Sache auf dem üblichen Weg zu regulieren. Man war nur so blöde auf Janukowitsch zu setzen, wo beim Volk der Ukraine mehrheitlich unten durch war. Russland verfuhr nach dem Motto....bist Du nicht willig gibt es Gewalt.

Gewalt als Weg zur Politik ist abzulehnen, dazu gab Sanktionen.Die kosten nun Russland einige Millarden. Gut so dann hat Putin mal was zu denken.
Eigentlich hat sich Russland bis zum 21.02. ziemlich klar auf eine Verhandlungslösung ausgerichtet.
Mit diesem Datum wurde ihnen vor Augen geführt, dass es keine glaubwürdigen Verhandlungspartner gibt und darauf haben sie dann taktisch (für die EU leider) sehr clever reagiert.

Ich kann deine Haltung aus moralischer Sicht absolut nachvollziehen, aber um Moral geht es in Sachen Geopolitik leider so gut wie nie.
Und das muss berücksichtigen.
Zuletzt geändert von ciesta am Montag 28. Dezember 2015, 13:16, insgesamt 1-mal geändert.
robro43

Re: Sammelstrang Sanktionen gegen Russland

Beitrag von robro43 »

Cobra9 » Mo 28. Dez 2015, 07:19 hat geschrieben:Man könnte auch mal auf die Idee kommen das LAUFENDE Verträge erfüllt werden. Aber keine neuen Verträge ausgehandelt werden usw.
Kleines Beispiel wie Russland das auch so macht. Die türk. Firmen im Land wo für die WM bauen beenden die Arbeit und dann gehts nach Hause. Warum sollte das jemand auch anders machen :rolleyes: Laufende Aufträge dürfen in gewissen Grenzen erfüllt werden, es gibt aber keine neuen Aufträge. Das ist es doch was die Wirtschaft zum großen Teil stört. Außerdem wäre es naiv zu glauben das gewisse Bauteile nicht nach Russland kämen. Eben über Umwege, neue Labels, sehr viel teurer als normal und in kleinen Stückzahlen die nicht ausreichen. Bohrtechnik usw. als Beispiel. Es glaubt kein Depp das Mexiko auf mal 2000 Pumpen braucht ;)

Quelle zum Umgang mit türk. Firmen in Russland:

http://de.sputniknews.com/zeitungen/201 ... sland.html
Auf diese Idee sind die Russen seit Beginn der Sanktionen, in Bezug auf Europa, gekommen und setzen sie durch: GRUNDSÄTZLICHE Umorientierung in Richtung Asien weil Russland erkennen musste das die EU nur als Anhängsel der USA (auch dank Merkel) agiert und DAS beschert der deutschen Wirtschaft langfristig Verluste durch wegbrechen der Absatzmärkte. In Russland bewegt sich langfristig erheblich mehr zu unseren Ungunsten als das es kurzsichtig erkennbar wäre.
robro43

Re: Sammelstrang Sanktionen gegen Russland

Beitrag von robro43 »

Alexyessin » Mo 28. Dez 2015, 12:00 hat geschrieben:
Ach so, erstmal dagegen sein? Ist das nicht, was normalerweise den Grünen vorgeworfen wird?
Also, welche Alternative?
Akzeptanz des Volksentscheides ggf. eine Wahlwiederholung unter internationaler Beobachtung und Kontrolle, nach ur- demokratischen Regeln und NICHT nach denen "westlicher" Prägung.

Es gab keine "Annexion" sondern lediglich ein Anschlußersuchen der autonomen Rep. Krim an die FU,
dem stattgegeben wurde, es gab also gar KEINEN Grund für Sanktionen !!!
Zuletzt geändert von robro43 am Montag 28. Dezember 2015, 13:45, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Sammelstrang Sanktionen gegen Russland

Beitrag von Cobra9 »

Es geht dabei nicht um Ideen, sondern um die Frage, ob eine EU das verhindern könnte/wollte. Sein wir ehrlich. Die Kanonenbootdiplomatie (oder wie auch immer sie genannt wurde), war nie weg. Der Westen hatte eben die bequeme Lage, dass er diese Boote ausgesandt hat. Darauf hat er aber kein Monopol.
Die EU hat eine normale Dipomatie verfolgt und nie mit Gewalt gedroht. Wenn doch belege das mal. Andes als Russland. Passt Russland aktuell was nicht kommt die Gewaltandrohung.
Russland kann abseits von Recht und Moral am Ende tun und lassen, was sie durchsetzen können. (Wie jede andere Macht auch)
Die Entwicklungen der Ukraine sprechen hier eben eher für Russland und gegen die EU und wenn man sich die EU so anschaut, dann hat sie sich mit der Einmischung in der Ukraine keinen Gefallen getan.
Du lieferst gerade die Argumente dafür das die NATO so präsent ist gegenüber Russland. Die EU wird aber die Ukraine unterstützen soweit nötig um Russland die Suppe zu versalzen und wie Du so schön darlegst seine Interessen duchzusetzen. Russland müsste schon offen militärisch vorgehen um die Karten da neu anzusetzen. Aktuell ist es ein Patt der Russland enorm viel Geld kostet. Die Ukraine dagegen kann sich entwicklen, während Russland seinen Festungs-Komplex ausleben darf.
Russland hat mit der Ostukraine einen Hebel, den Konflikt jederzeit wieder eskalieren zu lassen.
Russland hat die Krim.
Und die EU zahlt für die Restukraine.
Die EU zahlt für einen langfristigen Partner mit Perspektive, Russland dafür das es sein Gesicht gezeigt hat. Agression ist die russ. Antwort. Das wird jeden Staat vorwarnen, der NATO noch mehr Zulauf bescheren. Russland steht fast alleine. Die EU oder NATO hat viele Freunde.

Statt auf Putin zu schauen, sollten wir uns fragen, warum und von wem diese bescheidenen Ergebnisse für die EU(Staaten) erzielt wurden und wie wir solche Nummern in Zukunft vermeiden.
Indem man die Strategie für die Sicherheit anpasst, Russland isoliert bis es vernüftig wird.
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Re: Sammelstrang Sanktionen gegen Russland

Beitrag von Cobra9 »

robro43 » Mo 28. Dez 2015, 14:26 hat geschrieben:
Auf diese Idee sind die Russen seit Beginn der Sanktionen, in Bezug auf Europa, gekommen und setzen sie durch: GRUNDSÄTZLICHE Umorientierung in Richtung Asien weil Russland erkennen musste das die EU nur als Anhängsel der USA (auch dank Merkel) agiert und DAS beschert der deutschen Wirtschaft langfristig Verluste durch wegbrechen der Absatzmärkte. In Russland bewegt sich langfristig erheblich mehr zu unseren Ungunsten als das es kurzsichtig erkennbar wäre.
Nö. Die wirtschaftliche Entwicklung von Russland wird ein kleiner Fürst mit Atomwaffen sein und Abhängigkeit in allen Punkten von China.
kathrin

Re: Sammelstrang Sanktionen gegen Russland

Beitrag von kathrin »

Cobra9 » Mo 28. Dez 2015, 13:43 hat geschrieben:
Nö. Die wirtschaftliche Entwicklung von Russland wird ein kleiner Fürst mit Atomwaffen sein und Abhängigkeit in allen Punkten von China.

Kannst du nicht mal das Kleinkindgesummsel weglassen, und etwas halbwegs vernünftiges schreiben ,Guter Mann ?
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