Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

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schelm
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von schelm »

odiug » Do 29. Okt 2015, 13:33 hat geschrieben: Wow ... da koennte man ja jetzt ... aber ich verkneife es mir, weil das ist einfach zu gut, als das man es noch kommentieren muesste :D
Dir ist bekannt, bei was Offenbach die Statistik in D anführt ?
Frankfurt

Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Frankfurt »

schelm » Do 29. Okt 2015, 13:26 hat geschrieben: Wie gesagt, ich habe keine Angst, bei mir sind die Ängste lange Realität.
Wie lebt es sich denn so als Minderheit im eigenen Land.

Wikileaks: Entvölkerung von Syrien ist Teil der US-Strategie:
http://www.rtdeutsch.com/35254/internat ... ingskrise/

Erklärt auch warum Merkel ohne ersichtlichen Grund ihre Meinung ändert:
[...]
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Grund: [MOD] Hetzlink entfernt
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ThorsHamar
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von ThorsHamar »

JJazzGold » vor 3 Minuten hat geschrieben:

Eine gesellschaftliche Teilhabe ist eines der Mittel, um Kindern eine Welt außerhalb ggfls. hasserfüllten häuslichen Kreises zu zeigen.
Erwachsene Verblödung kannst Du nur noch schlecht im Nachhinein beheben, sei es bei religiös oder politisch oder gesellschaftlich Verblendeten, was anteilig Deutsche einschließt. Da in Deutschland kein Religionsverbot besteht, sondern Religionsfreiheit garantiert ist, wird sich Dein Wunsch nach Religionsverbot wohl nicht erfüllen lassen.
Was soll ich dazu sagen .... Ich schaue aus dem Fenster und sehe, wie sich nach 3 Generationen islamischen Lebens in Deutschland die Erziehung im häuslichen Kreis auf die Kinder und Enkel ausgewirkt hat.
Und ich sehe keinen leisen Schimmer von Hoffnung, dass dieser Trend auf dem jetzige Level wenigstens nur verharren würde ....
Wer die Vergangenheit kontrolliert, kontrolliert die Zukunft; wer die Gegenwart kontrolliert, kontrolliert die Vergangenheit.
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Demolit

Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Demolit »

@ Frankfurter

Ach.......so ein albernes wichtigtueriches Interview ist für dich ne belastbare Quelle?

Welche Quellen konnte den der Ecudorianer als valide Quellen denn so anbieten?

Na?
Zuletzt geändert von Demolit am Donnerstag 29. Oktober 2015, 13:43, insgesamt 1-mal geändert.
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Alexyessin
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Alexyessin »

ThorsHamar » Do 29. Okt 2015, 13:20 hat geschrieben:
zu 1. Genau so einfach ist es

zu 2. Falsch
1. Nein, so einfach ist es nicht. Höchstens, wenn man entweder eine einfache Erklärung braucht oder eine geben muss.

2. Schön das du eingesehen hast, das du falsch liegst. :thumbup:
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von odiug »

schelm » Do 29. Okt 2015, 13:37 hat geschrieben: Dir ist bekannt, bei was Offenbach die Statistik in D anführt ?
Lass mich raten: Kriminalitaet von Buergern mit Migrationshintergrund ?
Nun Augsburg fuehrt leider nicht die Statistik an.
Es ist nach Muenchen nur die zweit sicherste Stadt Deutschlands.
Hat aber mit 40 % Buergern mit Migrationshiontergrund einen hoeheren Anteil als Kreuzberg und auch Offenbach.
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ThorsHamar
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von ThorsHamar »

Alexyessin » vor 5 Minuten hat geschrieben:
1. Nein, so einfach ist es nicht. Höchstens, wenn man entweder eine einfache Erklärung braucht oder eine geben muss.

2. Schön das du eingesehen hast, das du falsch liegst. :thumbup:
Du weisst sicherlich .... oh....ähm ....ich hoffe, dass Du weisst, welches Ergebnis eine doppelte Verneinung bringt ....nee, weisst Du nicht, wie ich ja lesen muss ... egal. :cool:
Wer die Vergangenheit kontrolliert, kontrolliert die Zukunft; wer die Gegenwart kontrolliert, kontrolliert die Vergangenheit.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von jack000 »

relativ » Do 29. Okt 2015, 13:09 hat geschrieben:Woher kommen denn die meisten Flüchtlinge, hast du dir dies mal näher angeschaut?
Syrien: Diktatur
Albanien: keine Diktatur
Kosovo: keine Dikatur
Afghanistan: keine Diktatur
Irak: keine Diktatur
Serbien: keine Diktatur
Mazedonien: keine Diktatur
Eritra: Dikatur
Pakistan: keine Diktatur
http://de.statista.com/statistik/daten/ ... bewerbern/

Pakistan z.B. die Taliban , bei anderen Ländern wie Saudi Arabien, Iran ect. geht man stark davon aus, daß sie Terrorgruppen Finanziell und Logistisch unterstützen. Macht übrigens der Westen (ich nehme Deutschland jetzt mal nicht ganz raus) auch, je nachdem wer gerade wo die eigenen Interessen als Ziel hat. Dabei hängt die eigene Sicht davon ab, wer gerade als Terrorgruppe (neben den ganz Offensichtlichen) gilt.
Du hattest geschrieben, dass der Westen die Terroristen finanziert. Pakistan, Saudi Arabien, Iran sind doch nicht der Westen?
Es wurde aber behauptet (Odiuk), dass Deutschland eine moralische Pflicht hätte Flüchtlinge aus anderen Ländern aufzunehmen da Deutschland schuld an den Fluchtursachen sei.
=> Dem habe ich widersprochen, mehr nicht.

[PS: Lern endlich mal zitieren, denn das grenzt an Zitatfälschung was du hier machst]
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von jack000 »

odiug » Do 29. Okt 2015, 13:07 hat geschrieben: Uh ja ... Fluechtlinge aus Aleppo sind natuerlch Ehrenmordende Frauenverachter,
Wer hat das generell behauptet?
"Sie verbieten nicht die Hassrede. Sie verbieten die Rede, die sie hassen"
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von odiug »

jack000 » Do 29. Okt 2015, 13:52 hat geschrieben: Wer hat das generell behauptet?
Impliziert hast du das allemal.
Du kannst doch nicht tausende von Menschen an den Grenzen abweisen, weil ein paar unintigrierbare Volltrottel darunter sein koennten.
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Nathan
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Nathan »

schelm » Do 29. Okt 2015, 09:57 hat geschrieben: Behaltet euren Strohmann Reflex doch für euch, der juckt mich nicht. Der User Tomaner erbrachte die Aussage " wenn Ausländer Milliarden kosten " in Verbindung mit der Behauptung, dann hätte niemand dadurch Einbußen.

Das ist natürlich Blödsinn, denn diese Milliarden können demzufolge nicht in beispielhaft aufgezählter Infrastruktur investiert werden. Ob sie ansonsten konkret da angelegt worden wären, spielt doch keine Rolle, dann fehlen sie halt, weil sie sonstwo in der Welt versickern.

Allerdings wäre das Geld in den Ausbau und die Versorgung der Flüchtlinge in den Lagern um Syrien besser angelegt gewesen, es hätte unkalkulierbare Folgekosten auf Jahrzehnte gerechnet minimiert.
Sie fehlen nicht und sie versickern nicht "sonstwo in der Welt". Sie fließen zum Teil direkt und ohne Umwege in die Wirtschaft zurück. Zeltverleih, Containerbau, Nahrungsmittel, medizinische Versorgung, neue Arbeitsplätze etc.
Abgesehen davon gibt es bis jetzt nur reine Phantasiezahlen und keine einzige belastbare Kostenrechnung.

Rechnungen wie du sie aufstellst sind ganz bewusst unrealistisch und dienen ausschließlich der Stimmungsmache. Du tust einfach so als würden Milliarden von einem "Staatskonto" abgehoben und auf den Müll geworfen werden oder irgendwo im Weltall versickern. Das ist ähnlich wie manche Aufstellungen über die Kosten einer Demo, in die auch die normalen Gehälter der Beamten einfließen. Das ist unredlich.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von relativ »

ThorsHamar » Do 29. Okt 2015, 13:42 hat geschrieben:
Was soll ich dazu sagen .... Ich schaue aus dem Fenster und sehe, wie sich nach 3 Generationen islamischen Lebens in Deutschland die Erziehung im häuslichen Kreis auf die Kinder und Enkel ausgewirkt hat.
Und ich sehe keinen leisen Schimmer von Hoffnung, dass dieser Trend auf dem jetzige Level wenigstens nur verharren würde ....
Nicht nur aus dem Fenster schauen. ;)
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von ThorsHamar »

odiug » vor weniger als einer Minute hat geschrieben: Dann solltest du dein Fenster mal putzen und dem Staub deiner Vorurteile entfernen.
Vielleicht siehst du dann besser. :thumbup:
:p .... Ich habe eben grad tatsächlich Fenster geputzt, weil die BSR ( Stadtreinigung ) mit 'nem kaputten Laubverteiler Dreck geschleudert hat ...

Ansonsten war das "aus dem Fenster schauen" eher ein Bild, wobei ich jetzt, ohne Laub, den Schulhof sehen kann. Allerdings sind wohl Ferien ...
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von ThorsHamar »

odiug » vor 2 Minuten hat geschrieben: Impliziert hast du das allemal.
Du kannst doch nicht tausende von Menschen an den Grenzen abweisen, weil ein paar unintigrierbare Volltrottel darunter sein koennten.
... und Du kannst, ebenso pauschal, nicht tausende Menschen ins Land lassen, nur weil ein paar davon sich integrieren wollen.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von ThorsHamar »

relativ » vor 3 Minuten hat geschrieben: Nicht nur aus dem Fenster schauen. ;)
Ja, das war klar ....
Aber damit hast Du ja mal wirklich Recht. Ein schöner Augenblick, immerhin ... :thumbup:
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von gegenkriegundgewalt »

Hallo liebe Forumgemeinde,

wie viele Bundesbürger, bewegt auch mich die Debatte um die Flüchtlingskrise und auch ich fange nun an zu zweifeln, ob das alles "schaffbar" ist.

Am Anfang war ich für die (grenzenlose) Aufnahme von Kriegsflüchtlingen. Jeder der vor Terror und Krieg flüchtet, sollte die Chance haben, vorübergehend, Asyl beantragen zu dürfen.

Meine ersten Zweifel fingen an sich zu mehren, als ich sah, dass der Großteil der ankommenden Hilfesuchenden keine Frauen/Kinder/alte Herren und Damen waren, sondern Männer im besten Mannesalter (18-35).
Mir geht es nur sehr schwer in den Kopf, wie ein junger, gut genährter Mann, sich weigert für seine Ideale zu Kämpfen (sei es für oder gegen Assad) und lieber seine Familie im Stich lässt um in Deutschland sein Glück zu versuchen. Da bin ich wohl doch zu "konservativ" um das nachvollziehen zu können. Auch das Argument, dass nur die jungen Männer die Strapazen durchstehen könnten bzw, dass das Geld nur für eine Person aus der Familie reiche und der Rest dann, bei erfolgreichem Asyantrag, nachzöge, vermag mich nicht zu überzeugen. Da bin ich einfach zu borniert und sage: die wollen der Rekrutierung - welchen politischen Lagers auch immer - entgehen und sind zu "feige" (mir ist der Tenor und die negative Konnotation dieses Wortes bewußt) um für ihre Ideale und Zukunft zu kämpfen. Des Weiteren glaube ich, dass viele junge Männer grundsätzlich in Syrien unzufrieden waren bzgl Zukunft/Arbeit und auch dies zum AUfstand gegen Assad geführt hat. Ich glaube nicht, dass es nur gegen den Terror/Willkür Assads an sich ging/geht. Viele sehen so die Chance eine Zukunft in Deutschland anzustreben unter dem "Deckmantel" des Bürgerkriegs.

Des Weiteren entzieht sich mir die Logik bezüglich der von Politikern immer wiederkehrenden Aussage, dass viele der Hilfesuchenden bleiben werden.
Das Asylrecht stellt doch nur einen temporären Schutz da. Falls es im Heimatland wieder einigermaßen "sicher" ist und keine Repressalien drohen, müssen die Flüchtlinge wieder zurückkehren. Deshalb verstehe ich nicht so recht, warum jetzt Milliarden investiert werden in Menschen, die doch eigentlich in 2-3 Jahren zurückkehren sollten.

Weiterhin verstehe ich nicht, wie man Jahrzehnte lang in der Politik sich der Wirklichkeit verschlossen hat, was die Lage auf dem Arbeitsmarkt bzw bzgl der Rente angeht. Nie war Geld da um Sozailleistungen zu erhöhen, bezahlbaren Wohnraum zu schaffen oder Renten zu erhöhen. Nun ist aber 670€ pro Flüchtling da (bald 1000 € pro Flüchtling). Das empfinde ich als ungerecht, so z.B. zahle ich für 80qm 860 € warm und ich bin wirklich nicht wohlhabend. Am Ende ist häufig mehr Monat als Geld übrig.


Weiterhin zur Integration und Arbeitsmarkt: Wir haben in Deutschland 2.7 Millionen Arbeitslose, 3.5 Millionen Menschen in "UNterbeschäftigung". Dann kommen noch einmal ein paar Millionen Menschen, die zwischen 1100-2.300 verdienen, also alles andere als reich sind und in sehr prekären Arbeitsverhältnissen sich durch das Leben schlagen müssen.
Wie sollen so viele Migranten an den Arbeitsmarkt herangeführt werden? Wie soll das schaffbar sein? Möchte man wirklich den Arbeitgebern noch mehr Konkurrenz bieten, so dass er nicht zwischen 12, sondern zwischen 17 Bewerbern wählen kann? Und so die günstige Verhandlungsposition besitzt? Ist das etwa eine "linke" Politik? Eine sozialdemokratische Politik? Ich als Sozialdemokrat bezweifel das. (Übrings gilt das nicht nur für den "Billiglohnsektor". Siehe dazu einen guten Artikel aus der Sueddeutschen bzgl "Ingenieurmangel http://www.sueddeutsche.de/karriere/arb ... -1.1908246)

Ich bezweifel, dass diese Menschen "unsere" Renten zahlen werden und unsere Wirtschaft stärken. Ich glaube durchaus, dass Integration funktionieren kann, wenn sie gelenkt wird. Wenn man sagt, dass so und so viele ALtenpfleger fehlen oder Maler/Installateure etc, und aufgrund dessen dann eine entsprechende ANzahl von Menschen nach Deutschland läßt. Dann ist Integration machbar. 30-50.000 pro Jahr plus Familie sind mMn so integrierbar auf den Arbeitsmarkt und in die Gesellschaft.

Was jetzt passiert wird nicht klappen.
Zuletzt geändert von gegenkriegundgewalt am Donnerstag 29. Oktober 2015, 14:16, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Alexyessin »

ThorsHamar » Do 29. Okt 2015, 13:50 hat geschrieben:
Du weisst sicherlich .... oh....ähm ....ich hoffe, dass Du weisst, welches Ergebnis eine doppelte Verneinung bringt ....nee, weisst Du nicht, wie ich ja lesen muss ... egal. :cool:
Tja, das du mit der bayrischen Sprache nicht umgehen magst, wußte ich schon.
Naja, dann lebe weiterhin in deiner "Die USA/der Westen ist eh immer Schuld" Welt.............
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Alexyessin »

jack000 » Do 29. Okt 2015, 13:51 hat geschrieben: Syrien: Diktatur
Albanien: keine Diktatur
Kosovo: keine Dikatur
Afghanistan: keine Diktatur
Irak: keine Diktatur
Serbien: keine Diktatur
Mazedonien: keine Diktatur
Eritra: Dikatur
Pakistan: keine Diktatur
Afghanistan: Nix - nur Gewalt
Irak: Zum Teil Bürgerkrieg
Pakistan: Diktatur mit "Anstrich" und teilweise Bürgerkrieg.

Solltest schon an der Realität bleiben - ist besser ;)
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von relativ »

Kosovo, Afghanistan, Irak, Serbien, Mazedonien alles Länder in denen Krieg statt fand , indem der Westen involviert war.
In Syrien hält Putin die Hand über den Assad und die USA (der Westen ) hat Schuld an der Entwicklung des IS.
Pakistan ist eine Atommacht, die ihre "eigenen" Extremisten nicht im Griff hat, die ihre Interessen in Afhanistan umsetzen sollen.
So und jetzt erkläre doch mal, warum gerade aus diesen Ländern so viele Flüchtlinge kommen und wieso wir keine Verantwortung dafür tragen?
Eritrea ist das einzige aufgezählte Land in welches der Westen, Russland ect. nicht direkt involviert ist, bzw. es mir nicht bekannt ist.


[quote]Du hattest geschrieben, dass der Westen die Terroristen finanziert. Pakistan, Saudi Arabien, Iran sind doch nicht der Westen?
Nein hab ich nicht, sonder die Länder, die der Westen teils unterstützt. Der Westen unterstützt aber auch Gruppen, für die andere die Bezeichnung Terroisten haben, je nach Sichtweise. Dies war meine Aussage.
Es wurde aber behauptet (Odiuk), dass Deutschland eine moralische Pflicht hätte Flüchtlinge aus anderen Ländern aufzunehmen da Deutschland schuld an den Fluchtursachen sei.
Klar eine Mitschuld (bzw. Mitverantwortung aus den Ergebnissen), denn Deutschland war sowohl in Afghanistan vertreten, als auch Kriegsteilnehmer des Balkankonfliktes. Nebenbei ist es noch Natomitglied und im Sicherheitsrat vertreten.
=> Dem habe ich widersprochen, mehr nicht.
Es ist fast nie immer einer alleine Schuld, dies ist doch eine Grundregel.
[PS: Lern endlich mal zitieren, denn das grenzt an Zitatfälschung was du hier machst]
War der für mich gedacht? Wenn ja find ich dies ziemlich lächerlich, gerade wenn ich hier deine Interpretationen von Geschriebenen lese.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von relativ »

ThorsHamar » Do 29. Okt 2015, 13:57 hat geschrieben:
:p .... Ich habe eben grad tatsächlich Fenster geputzt, weil die BSR ( Stadtreinigung ) mit 'nem kaputten Laubverteiler Dreck geschleudert hat ...

Ansonsten war das "aus dem Fenster schauen" eher ein Bild, wobei ich jetzt, ohne Laub, den Schulhof sehen kann. Allerdings sind wohl Ferien ...
Den Elfer hast du dir selber zuzuschreiben. ;)
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von JJazzGold »

ThorsHamar » Do 29. Okt 2015, 13:42 hat geschrieben:
Was soll ich dazu sagen .... Ich schaue aus dem Fenster und sehe, wie sich nach 3 Generationen islamischen Lebens in Deutschland die Erziehung im häuslichen Kreis auf die Kinder und Enkel ausgewirkt hat.
Und ich sehe keinen leisen Schimmer von Hoffnung, dass dieser Trend auf dem jetzige Level wenigstens nur verharren würde ....

Ich habe in den letzten Jahrzehnten ein wenig weiter gesehen, nämlich bis in das Leben der Menschen in den Nahoststaaten und dort eine deutlich wahrzunehmende Veränderung erlebt, wobei ich auch da nicht generell über einen menschlichen und nationalen Kamm scheren will. Die Veränderungen rekrutierten sich zu einem Teil aus Studien oder Gastsemestern in Europa, zu Teil aus dem Internet, zum Teil aus Arbeit in einer internationalen Firma, etc.. Bleiben wir bei den Studenten. Diese Menschen haben durch ihr Studium oder Gastsemester vieles an Werten mit nach Hause genommen, die für uns heute, nach einer relativ kurzen Zeit als selbstverständlich gelten. Weshalb sollte das also bei gesellschaftlich integrierten Asylsuchenden in Deutschland anders sein, explizit dann, wenn ihnen und ihren Kindern Zugang zu unserem Bildungssystem vermittelt wird?
Zuletzt geändert von JJazzGold am Donnerstag 29. Oktober 2015, 14:53, insgesamt 1-mal geändert.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt

https://www.youtube.com/watch?v=9FBu2rVuXGI
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von relativ »

ThorsHamar » Do 29. Okt 2015, 13:59 hat geschrieben:
... und Du kannst, ebenso pauschal, nicht tausende Menschen ins Land lassen, nur weil ein paar davon sich integrieren wollen.
Da sind wir wieder bei den leidigen Thema. Sind es nur ein Paar, einige, oder die überwiegende Mehrheit. Noch nicht ein Flüchtling konnte mich davon überzeugen, daß die Masse nicht willens ist sich hier zu integrieren. Nun natürlich ist dies nur ein sehr kleiner Ausschnitt, aber eben eine Erfahrung die ich gemacht habe.
Jetzt kommt noch dazu, daß es wohl Leute gibt, die Integration unterschiedlich definieren. Wo bei mir schon eine integration der Menschen in die wichtigsten Aspekte unseres Wertekanon, Sprache und Gesetzestreue ausreicht, reicht dies für andere evt. nicht aus und wollen auch, daß diese ihre Traditionen komplett aufgeben , eben nicht nur die, die gegen unser Gesetz verstoßen.
Das ist mir zu viel Einschnitt in die persönliche Freiheit eines Menschen.
Zuletzt geändert von relativ am Donnerstag 29. Oktober 2015, 14:31, insgesamt 1-mal geändert.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
odiug

Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von odiug »

jack000 » Do 29. Okt 2015, 13:51 hat geschrieben: Syrien: Diktatur
Albanien: keine Diktatur
Kosovo: keine Dikatur
Afghanistan: keine Diktatur
Irak: keine Diktatur
Serbien: keine Diktatur
Mazedonien: keine Diktatur
Eritra: Dikatur
Pakistan: keine Diktatur
http://de.statista.com/statistik/daten/ ... bewerbern/



Du hattest geschrieben, dass der Westen die Terroristen finanziert. Pakistan, Saudi Arabien, Iran sind doch nicht der Westen?
Es wurde aber behauptet (Odiuk), dass Deutschland eine moralische Pflicht hätte Flüchtlinge aus anderen Ländern aufzunehmen da Deutschland schuld an den Fluchtursachen sei.
=> Dem habe ich widersprochen, mehr nicht.

[PS: Lern endlich mal zitieren, denn das grenzt an Zitatfälschung was du hier machst]
Ich nehme mal an, mit Odiu"k" meinst du mich.
Das wuerde ich mal gerne mit einem Zitat von mir belegt sehen, wo ich das behaupte!
Vor allem, wenn du dich schon ueber Zitatfaelschung beschwert hast.
Deutschland ist nicht "schuld" an dem Chaos in Syrien.
Derartiges wuerde ich nie behaupten, weil es einfach nicht stimmt.
Es besteht aber dennoch eine moralische Pflicht, den Fluechtlingen zu helfen ... einfach deshalb, weil man sie nicht verrecken lassen kann.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von relativ »

MasashiHashimoto » Do 29. Okt 2015, 14:29 hat geschrieben:Hallo zusammen,

ich bin neu im Forum und habe eine Diskussionsplatform zur aktuellen Krise in Deutschland gesucht.

Ich bin Masashi Kishimoto, 31 Jahre alt und Japaner.
Willkommen.
Ich wurde in Deutschland geboren (Baden-Württemberg) und habe den Wandel in dieser Zeit mit großer Zurückhaltung
und etwas Entsetzen verfolgt.

Die aktuelle politische Einstellung des "Wir schaffen das schon" ist nicht nur unverantwortlich, sondern auch gefährlich.
Die Volksvertreter handeln nicht im Sinne des Volkes, sondern im Sinne der Kapitalgesellschaft. Meinen Sie das Frau Merkel
die alles tut, aus reiner Herzensgüte? Dieser Versuch einer "Mutter Theresa" ist beispiellos und kam so in der gesamten
Menschheitgeschichte noch kein zweites Mal vor.
Große Veränderungen haben meist etwas von Einzigartigkeit. Menschenrechte und Genfer Konvention, haben nix mit Mutter Theresa Syntrom zu tun, obwohl dies eine wunderbare Frau war.
Dort sind Artikel enthalten, die für die Länder die unterschrieben haben eigentlich bindend seien sollten, sonst hätte man sie ja nicht unterschreiben brauchen...oder?
Nur weil man von seiner Verfassung her, dazu aufgefordert wird, Asyl zu gewähren, heisst das nicht das man Millionen Menschen
aufnehmen muss. Vor allem trägt hier Deutschland die Hauptlast, wie auch schon bei den Euro-Rettungspaketen.
In jeder Situation will Deutschland seine Hilfsbereitschaft unter Beweis stellen.
Stimmt, es kommt da schon auf den Grad der humanistischen Einstellung an. Das dies viele Länder und Menschen wohl nur als Feigenblatt tragen, oder andere Länder moralisch damit zu belästigen, wissen wir durch die Tat einer Frau Merkel jetzt.
Da ich auch die politische Lage in Japan sehr gut einschätzen kann, betrachte ich das Meiste hiervon objektiv. Es ist mir klar,
wieso die deutsche Politik diesen Wandel und diesen Weg eingeschlagen hat. Ungeachtet dessen ist es aber ein Schlag
GEGEN die Demokratie Deutschlands.
Wenn du dies eher durch die Brille eines Japaners siehst wundert mich deine Einstellung nicht, sie ähnnelt eher der unserer "Inselaffen".
Menschen die sich weigern zu helfen (was ihr gutes Recht ist), werden öffentlich angeprangert, müssen um ihren Job fürchten
und werden gesellschaftlich so ausgegrenzt, als wären es irgendwelche Triebtäter.
Hä, wei kommst du denn auf dieses schmale Brett, oder meinst du die Länder und nicht die Menschen. Es gab auch Menschen z.B. in Ungarn die geholfen haben.
Obgleich auch die Mehrheit der Bevölkerung in Deutschland gegen die weitere Masseneinwanderung ist.
Kommt wohl auf die Fragestellung drauf an.
Hier wird sehr gerne ein einfaches Muster angewandt, jeder der etwas gegen Asylsuchende sagt, ist ein Nazi.
Ausrede, denn jeder gibt hier durch seine meinungsäußerung auch ein äußeres Bild von sich ab. Für seine Äußerungen ist man nur selber verantwortlich und manche können ihre Vorurteile und Einstellung eben auch schriftlich nicht verbergen
Auf dieser Basis meine Damen und Herren, wollen Sie erfolgreich einen Rechtsstaat bilden und Demokratie ausüben?
Durch die Unterdrückung einer bestimmten öffentlichen Meinung?
Hier wird keine Meinung unterdrückt, nur weil gewisse Meinungen viel kritik aushalten muessen, denn dies gehört eben auch zu einer Demokratie.
Selbst die deutsche Kultur wird von der eigenen Bevölkerung (einem bestimmten Teil) verleugnet und abgestritten. Es werden
traditionelle Werte abgeworfen, die zur Identität einer Nation dazugehören.
Gar nix wird abgeworfen, wenn es das Individuum nicht will. Du kannst keinen Menschen dazu zwingen eine gewisse Kultur auszuüben, wenn er es nicht will. Einiges geht verloren, weil es für neue Generationen nicht mehr relevant ist, anderes kommt hinzu.
Welche Kultur wird denn verleugnet bzw. abgestritten?

Alle die die hier so große Töne spucken, sind mitschuld an der Bildung dieser neuen Front, die gegen das Asylrecht vorgeht.
Nein, auch da ist jeder Mensch selbst verantwortlich, auch wenn er sich nur von dritten sagen lässt, was richtig und was falsch ist und was die Wahrheit.
Sie haben den Grundstein zum Umbruch in der Bevölkerung gelegt, durch Ihre Ausgrenzungen, Anfeindungen und Ungerechtigkeit.
Das Wort zum Pegidamontag?

Herzlichen Glückwunsch zum ersten misslungenen Beitrag, ging ja schnell. :D
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von jack000 »

relativ » Do 29. Okt 2015, 14:20 hat geschrieben:Klar eine Mitschuld (bzw. Mitverantwortung aus den Ergebnissen), denn Deutschland war sowohl in Afghanistan vertreten, als auch Kriegsteilnehmer des Balkankonfliktes. Nebenbei ist es noch Natomitglied und im Sicherheitsrat vertreten.
Jetzt mal konkret: Was hat Deutschland beschlossen oder umgesetzt was in Afghanistan zu Fluchtursachen nach Deutschland geführt hat?
Es ist fast nie immer einer alleine Schuld, dies ist doch eine Grundregel.
Das ist Gesülze.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von bakunicus »

MasashiHashimoto » Do 29. Okt 2015, 15:29 hat geschrieben:Hallo zusammen,

ich bin neu im Forum und habe eine Diskussionsplatform zur aktuellen Krise in Deutschland gesucht.

Ich bin Masashi Kishimoto, 31 Jahre alt und Japaner.

Ich wurde in Deutschland geboren (Baden-Württemberg) und habe den Wandel in dieser Zeit mit großer Zurückhaltung
und etwas Entsetzen verfolgt.

Die aktuelle politische Einstellung des "Wir schaffen das schon" ist nicht nur unverantwortlich, sondern auch gefährlich.
Die Volksvertreter handeln nicht im Sinne des Volkes, sondern im Sinne der Kapitalgesellschaft. Meinen Sie das Frau Merkel
die alles tut, aus reiner Herzensgüte? Dieser Versuch einer "Mutter Theresa" ist beispiellos und kam so in der gesamten
Menschheitgeschichte noch kein zweites Mal vor.
es stimmt nicht dass es vergleichbares nie gegeben hat ...
- nach dem zweiten weltkrieg kamen 12 millionen flüchtlinge, 8 millionen nach westdeutschland, 4 millionen nach ostdeutschland; und die wurden nicht als deutsche mitbürger gesehen, sondern als "polaken" und "zigeuner" ... dafür gab es auch keine mehrheiten, aber eine humanitäre verpflichtung.

- ebenso haben hunderttausende juden, SPDler, künstler, homosexeuelle die vor dem hitlerregime geflüchtet sind aufnahme in aller herren länder gefunden, woraus sich eine moralische verpflichtung ergibt heute für die flüchtlinge aus dem nahen/mittleren osten schutz zu gewähren, da z.b. der libanon aus den nähten platzt; im libanon ist jeder 4. einwohner ein flüchtling.

- des weiteren haben wir millionen von gastarbeitern und nachzug aufgenommen und das geschafft, 3 millionen russlanddeutsche, millionen sind aus der ehemaligen DDR in den westen gezogen ... und das haben wir geschafft.

es gibt keinen grund anzumehmen dass wir nicht auch 1-2 millionen flüchtlinge schaffen; das große problem ist zur zeit nur die geschwindigkeit mit der so viele menschen kommen; da sind die grenzen der aufnahmefähigkeit für manche städte und regionen erreicht, da braucht es wesentlich mehr infrastruktur und organisation.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Flat »

MasashiHashimoto » Do 29. Okt 2015, 14:29 hat geschrieben:
Ich bin Masashi Kishimoto, 31 Jahre alt und Japaner.
Moin,

gerade Japaner sind dafür bekannt, sich in Deutschland nicht zu integrieren und Parallelgesellschaften zu gründen.

Mit Eurer eigenen Religion, eigenen Tempelanlagen.

Es gibt z.B. in Düsseldorf Gegenden, da kommt man mit Japanisch das Leben lang durch.



Was rätst du uns bezüglich deiner Landsleute?
_______
wer Rechtsradikales sagt und tut, ist rechtsradikal. Das hat nichts mit Nazikeule zu tun.
http://www.spiegel.de/netzwelt/web/inte ... 62231.html
odiug

Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von odiug »

MasashiHashimoto » Do 29. Okt 2015, 14:29 hat geschrieben:Hallo zusammen,

ich bin neu im Forum und habe eine Diskussionsplatform zur aktuellen Krise in Deutschland gesucht.

Ich bin Masashi Kishimoto, 31 Jahre alt und Japaner.

Ich wurde in Deutschland geboren (Baden-Württemberg) und habe den Wandel in dieser Zeit mit großer Zurückhaltung
und etwas Entsetzen verfolgt.

Die aktuelle politische Einstellung des "Wir schaffen das schon" ist nicht nur unverantwortlich, sondern auch gefährlich.
Die Volksvertreter handeln nicht im Sinne des Volkes, sondern im Sinne der Kapitalgesellschaft. Meinen Sie das Frau Merkel
die alles tut, aus reiner Herzensgüte? Dieser Versuch einer "Mutter Theresa" ist beispiellos und kam so in der gesamten
Menschheitgeschichte noch kein zweites Mal vor.

Nur weil man von seiner Verfassung her, dazu aufgefordert wird, Asyl zu gewähren, heisst das nicht das man Millionen Menschen
aufnehmen muss. Vor allem trägt hier Deutschland die Hauptlast, wie auch schon bei den Euro-Rettungspaketen.
In jeder Situation will Deutschland seine Hilfsbereitschaft unter Beweis stellen.

Da ich auch die politische Lage in Japan sehr gut einschätzen kann, betrachte ich das Meiste hiervon objektiv. Es ist mir klar,
wieso die deutsche Politik diesen Wandel und diesen Weg eingeschlagen hat. Ungeachtet dessen ist es aber ein Schlag
GEGEN die Demokratie Deutschlands.

Menschen die sich weigern zu helfen (was ihr gutes Recht ist), werden öffentlich angeprangert, müssen um ihren Job fürchten
und werden gesellschaftlich so ausgegrenzt, als wären es irgendwelche Triebtäter.

Obgleich auch die Mehrheit der Bevölkerung in Deutschland gegen die weitere Masseneinwanderung ist.

Hier wird sehr gerne ein einfaches Muster angewandt, jeder der etwas gegen Asylsuchende sagt, ist ein Nazi.

Auf dieser Basis meine Damen und Herren, wollen Sie erfolgreich einen Rechtsstaat bilden und Demokratie ausüben?
Durch die Unterdrückung einer bestimmten öffentlichen Meinung?
Selbst die deutsche Kultur wird von der eigenen Bevölkerung (einem bestimmten Teil) verleugnet und abgestritten. Es werden
traditionelle Werte abgeworfen, die zur Identität einer Nation dazugehören.

Alle die die hier so große Töne spucken, sind mitschuld an der Bildung dieser neuen Front, die gegen das Asylrecht vorgeht.

Sie haben den Grundstein zum Umbruch in der Bevölkerung gelegt, durch Ihre Ausgrenzungen, Anfeindungen und Ungerechtigkeit.
Oh Gott ... schon wieder so ein Foren Tojo :rolleyes:
Und dass die Hilfe fuer Fluechtlinge in Not die Ursache fuer die "neue Front" (welche Wortwahl :rolleyes: ) sei,schuld an Ausgrenzung Anfeindungen und Ungerechtigkeit ist eine Verdrehung der Tatsachen, die seines Gleichen sucht!
Am Schluss ist Merkel und die ehrenamtlichen Helfer in denErstaufnahmelagern noch schuld daran, dass "besorgte Buerger" Asylantenheime anzuenden :mad2:
Sonst geht es dir aber gut :?:
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von steve1974 »

10 Prozent registriert .
na immerhin !

http://www.gmx.net/magazine/politik/flu ... t-31026774
-
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Tomaner »

schelm » Do 29. Okt 2015, 08:57 hat geschrieben: Behaltet euren Strohmann Reflex doch für euch, der juckt mich nicht. Der User Tomaner erbrachte die Aussage " wenn Ausländer Milliarden kosten " in Verbindung mit der Behauptung, dann hätte niemand dadurch Einbußen.

Das ist natürlich Blödsinn, denn diese Milliarden können demzufolge nicht in beispielhaft aufgezählter Infrastruktur investiert werden. Ob sie ansonsten konkret da angelegt worden wären, spielt doch keine Rolle, dann fehlen sie halt, weil sie sonstwo in der Welt versickern.

Allerdings wäre das Geld in den Ausbau und die Versorgung der Flüchtlinge in den Lagern um Syrien besser angelegt gewesen, es hätte unkalkulierbare Folgekosten auf Jahrzehnte gerechnet minimiert.
Der User tomaner hat niemals behauptet das man humanität zum Nulltarif bekommt. Nur spielen hier doch mehrere Faktoren zusammen, wie zum Beispiel;

Zu viele Alte in Deutschland und in absehbarer Zeit zu viele Rentner und zu wenig Beschäftigte, die Rentenzahlungen leisten. (Wenn dein einziges Konzept ist, Dachdecker und Leute in 3 Schichtbetrieben der Schmidepressen bis 70 oder 80 Jahre arbeiten zu lassen und wenn sie krank werden unwürdig in die Altersarmut abzuschieben, dann rede ich von sozialer Eiseskälte. Deren Frauen geht es dann noch schlimmer)

Gelder in Zeltlagerstätten zu schieben in Milliardenhöhe, die vermutlich in Jahrzehnten noch bestehen, da es in diesn Gebieten noch gar keine gelöste Konflikte gibt, noch nicht einmal Lösungsansätze die alle Lager befriedigt. (Sollen deren Kinder ohne gewährte Schulbildung, dahin vegitieren ohne jeglich Perspektiven völlig zerstörte Länder aufbauen, politische Verantwortung übernehmen in total überschuldeten Verhältnissen? Genau ihr werdet dann den Opfern vorwerfen, Schulden zu haben und gegen unsere politiker hetzen die Schulden erlassen würden)

Volkswirtschaftliches Rechnen gegenüber Flüchtlinge. (Es bestreitet doch niemand das Flüchtlinge bei uns Geld kosten. Kämen keine Flüchtlinge sondern würden dafür die gleiche Anzahl an deutschen Kinder mehr geboren, wäre dies zum Nulltarif? Ich behaupte sogar, das ein deutsches Kind bis es 18 Jahre ist und Steuern bezahlt wesentlich teuerer ist, als ein 12 oder 16 Jähriger Flüchtling, bis der deutsch gelernt hat, seine Ausbildung abschließt und dann Steuern bezahlen kann. Wenn ich also Kosten für Flüchtlinge aufrechene, im Vergleich zu was? Und wenn du schon Infrastruktur aufrechnen willst, dann ist die in 20 oder 30 Jahren nicht billiger. Allerdings wenn du keine Einwanderung haben willst und die Deutschen kaum Kinder bekommen wollen, zahlen die gleichen Kosten in 30 Jahren nur noch 50 Millionen hier im Land. Anders gerechnet erbringen jetzt 80 Millionen ca 625 Milliarden an Steuern. Wenn in 30 Jahren nur noch 50 Millionen hier leben, müßten eben die 50 Millionen inflationsbereinigt die selbe Steuer aufbringen. Wie du da, pro Kopf gerechnet, keine höheren Belastungen siehst, ist uns allen ein Rätsel? Welche Autobahnen werden bei uns abgerissen, wenn es nur noch 50 Millionen Einwohner gibt? Welche Brücken brauchen wir dann nicht mehr?

Recht habt ihr doch nur, wenn das Geld in die jetztige Flüchtlinge richtig investiert, keinerlei Gegenleistung in den nächsten 30 Jahren erbringen würde. Jeder Flüchtling also wieder nach Hause will oder hier nur zuschauen will wie andere dicke Autos fahren und schöne Wohnungen haben, in den Urlaub gehen und die alle nur von Harz4 leben wollen und von der Tafel.)
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Flat »

MasashiHashimoto » Do 29. Okt 2015, 14:58 hat geschrieben:
In Frankfurt am Main gibt es speziell ein Heim für Obdachlose, in dem sie psychologische Betreuung, warme Mahlzeiten und eine sichere Schlafmöglichkeit haben. Dies wird alles ehrenamtlich von Bundesbürgern organisiert und durchgeführt.

Nun der Paukenschlag:

Das Heim und seine Räumlichkeiten wurde durch den Staat beschlagnahmt und enteignet, da dort jetzt Flüchtlinge untergebracht werden sollen.
Moin,

nicht das ich Dir nicht glaube (was ich in der Tat allerdings nicht tue, den Japaner nehme ich Dir auch nicht ab)


aber das kannste doch bestimmt mit einem Link belegen, oder?
_______
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von steve1974 »

MasashiHashimoto » Do 29. Okt 2015, 15:29 hat geschrieben:Hallo zusammen,

ich bin neu im Forum und habe eine Diskussionsplatform zur aktuellen Krise in Deutschland gesucht.

Ich bin Masashi Kishimoto, 31 Jahre alt und Japaner.

Ich wurde in Deutschland geboren (Baden-Württemberg) und habe den Wandel in dieser Zeit mit großer Zurückhaltung
und etwas Entsetzen verfolgt.

Die aktuelle politische Einstellung des "Wir schaffen das schon" ist nicht nur unverantwortlich, sondern auch gefährlich.
Die Volksvertreter handeln nicht im Sinne des Volkes, sondern im Sinne der Kapitalgesellschaft. Meinen Sie das Frau Merkel
die alles tut, aus reiner Herzensgüte? Dieser Versuch einer "Mutter Theresa" ist beispiellos und kam so in der gesamten
Menschheitgeschichte noch kein zweites Mal vor.

Nur weil man von seiner Verfassung her, dazu aufgefordert wird, Asyl zu gewähren, heisst das nicht das man Millionen Menschen
aufnehmen muss. Vor allem trägt hier Deutschland die Hauptlast, wie auch schon bei den Euro-Rettungspaketen.
In jeder Situation will Deutschland seine Hilfsbereitschaft unter Beweis stellen.

Da ich auch die politische Lage in Japan sehr gut einschätzen kann, betrachte ich das Meiste hiervon objektiv. Es ist mir klar,
wieso die deutsche Politik diesen Wandel und diesen Weg eingeschlagen hat. Ungeachtet dessen ist es aber ein Schlag
GEGEN die Demokratie Deutschlands.

Menschen die sich weigern zu helfen (was ihr gutes Recht ist), werden öffentlich angeprangert, müssen um ihren Job fürchten
und werden gesellschaftlich so ausgegrenzt, als wären es irgendwelche Triebtäter.

Obgleich auch die Mehrheit der Bevölkerung in Deutschland gegen die weitere Masseneinwanderung ist.

Hier wird sehr gerne ein einfaches Muster angewandt, jeder der etwas gegen Asylsuchende sagt, ist ein Nazi.

Auf dieser Basis meine Damen und Herren, wollen Sie erfolgreich einen Rechtsstaat bilden und Demokratie ausüben?
Durch die Unterdrückung einer bestimmten öffentlichen Meinung?
Selbst die deutsche Kultur wird von der eigenen Bevölkerung (einem bestimmten Teil) verleugnet und abgestritten. Es werden
traditionelle Werte abgeworfen, die zur Identität einer Nation dazugehören.

Alle die die hier so große Töne spucken, sind mitschuld an der Bildung dieser neuen Front, die gegen das Asylrecht vorgeht.

Sie haben den Grundstein zum Umbruch in der Bevölkerung gelegt, durch Ihre Ausgrenzungen, Anfeindungen und Ungerechtigkeit.
-

guter Beitrag, danke !
ich bin mal gespannt wie das in 2, 3 Monaten hier aussieht .
wenn dick Schnee liegt ,
die ersten Kinder an der Grenze irgendwo auf dem Balkan erfroren sein werden,
aber Mutti schaft alles ..
-
-
odiug

Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von odiug »

MasashiHashimoto » Do 29. Okt 2015, 14:58 hat geschrieben:
Hier beisst der Hund sich selbst in den Schwanz.

Eine moralische Pflicht gibt es nicht. Zu helfen ist jedem Bundesbürger und jedem Menschen selbst überlassen.

Mich interessiert vor allem der Diskurs bezüglich der Obdachlosen in Deutschland im Vergleich zu den Flüchtlingen.

Es ist mehr als logisch das die Menschen dieses Problem aufzeigen, wo war der Rechtsstaat und das Geld in der Hinsicht auf die Hilfe und Wiedereingliederung der obdachlosen und sogar sozial schwachen Menschen? Hier hat der Staat nichts getan, sondern das Problem verschwiegen oder nicht beachtet. Obdachlose sind ständig auf sich alleine gestellt, da kam nicht der Staat und hat einfach mal Milliarden-Bauprojekte vorgestellt, für neuen Wohnraum und die Versorgung dieser Menschen.

Hier hat die Bevölkerung selbst, durch private Einrichtungen (Obdachlosenheime, Auffangstationen und Winterquartiere) dafür gesorgt, das diese Menschen etwas ihrer Menschenwürde behalten konnten.

In Frankfurt am Main gibt es speziell ein Heim für Obdachlose, in dem sie psychologische Betreuung, warme Mahlzeiten und eine sichere Schlafmöglichkeit haben. Dies wird alles ehrenamtlich von Bundesbürgern organisiert und durchgeführt.

Nun der Paukenschlag:

Das Heim und seine Räumlichkeiten wurde durch den Staat beschlagnahmt und enteignet, da dort jetzt Flüchtlinge untergebracht werden sollen.



Es wird von mir und von allen anderen verlangt, dies ohne Protest zu dulden. Ich denke nicht das dies im sinne einer ganzheitlichen und freiheitlichen Demokratie sein kann!

Verstehe ich das etwa falsch? Ist meine Meinung in diesem Fall unangebracht?
Fuer die "Beschlagnahme" eines privat organisierten Obdachlosenheims in Frankfurt hast du sicherlich einen Beleg!
Waere schoen, wenn du den auch beibringst :thumbup:
Ansonsten ist das nur das uebliche REGIDA Geschwaetz, das die Schwachen gegen die noch Schaecheren aufhetzen will.
Also ... husch husch ... Beleg verlinken!
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von gegenkriegundgewalt »

bakunicus » Do 29. Okt 2015, 14:56 hat geschrieben:
es stimmt nicht dass es vergleichbares nie gegeben hat ...
- nach dem zweiten weltkrieg kamen 12 millionen flüchtlinge, 8 millionen nach westdeutschland, 4 millionen nach ostdeutschland; und die wurden nicht als deutsche mitbürger gesehen, sondern als "polaken" und "zigeuner" ... dafür gab es auch keine mehrheiten, aber eine humanitäre verpflichtung.

- ebenso haben hunderttausende juden, SPDler, künstler, homosexeuelle die vor dem hitlerregime geflüchtet sind aufnahme in aller herren länder gefunden, woraus sich eine moralische verpflichtung ergibt heute für die flüchtlinge aus dem nahen/mittleren osten schutz zu gewähren, da z.b. der libanon aus den nähten platzt; im libanon ist jeder 4. einwohner ein flüchtling.

- des weiteren haben wir millionen von gastarbeitern und nachzug aufgenommen und das geschafft, 3 millionen russlanddeutsche, millionen sind aus der ehemaligen DDR in den westen gezogen ... und das haben wir geschafft.

es gibt keinen grund anzumehmen dass wir nicht auch 1-2 millionen flüchtlinge schaffen; das große problem ist zur zeit nur die geschwindigkeit mit der so viele menschen kommen; da sind die grenzen der aufnahmefähigkeit für manche städte und regionen erreicht, da braucht es wesentlich mehr infrastruktur und organisation.

Hallo,

grundsätzlich gebe ich dir recht. Trotzdem sollte man die Sache ein wenig differenzierter betrachten.
Die Flucht der 15-20 Millionen vertriebenen Deutschen aus den ehemaligen Ostgebieten des Reiches kann man in keiner Weise vergleichen. Man war Deutsch. Sprach die selbe Sprache, hatte die selbe Vergangenheit, die selben Ängste und Hoffnungen erlebt. Das schweißt zusammen.

GLeiches gilt für die "Immigration" nach dem Mauerfall. Dort stand schon eine ganze Infrastruktur bereit. Von Sprache und Bildung fange ich erst gar nicht an.

Bzgl der Aufnahme von Juden/Sozialdemokraten etc. im 2WK durch andere Staaten. Es stimmt, es wurden (viele) Flüchtlinge aufgenommen, doch diese waren wirklich zu fast 100% gebildet. Ich habe ENgland und die USA wenige ungebildete Juden aus dem Osten aufnehmen sehen.

Des Weiteren gab es v.a. in England und in der Schweiz auch große Ablehnung gegen Juden und es wurde auch nicht nur einmal Asyl nicht gewährt.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von steve1974 »

odiug » Do 29. Okt 2015, 14:37 hat geschrieben: Wobei de Maizière Beschwerde, was den Afghanen da einfaellt einfach abzuhauen, wo unsre Bundes Wehr sich doch so anstrengt Brunnen zu buddeln, echt putzig ist :D
https://www.tagesschau.de/kommentar/inn ... e-109.html
-
hat er schon recht ..
es gibt sichere und nicht sichere Zonen dort .
die Leute sollen dort bleiben und sich in die sicheren Zonen begeben,
Kundus ist gefallen ...

-
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von gegenkriegundgewalt »

Und dass die Hilfe fuer Fluechtlinge in Not die Ursache fuer die "neue Front" (welche Wortwahl :rolleyes: ) sei,schuld an Ausgrenzung Anfeindungen und Ungerechtigkeit ist eine Verdrehung der Tatsachen, die seines Gleichen sucht!
Am Schluss ist Merkel und die ehrenamtlichen Helfer in denErstaufnahmelagern noch schuld daran, dass "besorgte Buerger" Asylantenheime anzuenden :mad2:
Sonst geht es dir aber gut :?
Das ist natürlich nicht richtig. Anderes könnte man aber zumindest dahin gehend argumentieren, dass man sagt, in dem Merkel keine Obergrenze festlegt, sich weiterhin hunderttausende auf den schweren Weg machen und dadurch wird auch die Verletzung/Misere der Flüchtlinge billigend in Kauf genommen.

Sophie Scholl spendete keine Socken/Handschuhe für die deutsche Wehrmacht im Winter 1941/42, da sie der Meinung war, dadurch einen sinnlosen Krieg nur zu verlängern. Und was war mit dem einfachen Soldaten, der dort bei -40° in Russland hockte, weder Nazi war noch Ahnung von "großer" Weltpolitik hatte?
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Boraiel »

odiug hat geschrieben:Es besteht aber dennoch eine moralische Pflicht, den Fluechtlingen zu helfen ... einfach deshalb, weil man sie nicht verrecken lassen kann.
Generell stimmt sowas eindeutig nicht. Wenn es mir nur schlecht genug geht, müssen andere die Verantwortung für mein Leben übernehmen und dafür sorgen, dass es mir wieder besser geht?
Ich kann das machen, in einigen Fällen bin ich auch dazu bereit, aber eine Verpflichtung, schon gar eine moralische, besteht dazu nicht.
Jeder Mensch hat eine Verantwortung für sein eigenes Überleben zu sorgen, wenn er dazu nicht in der Lage ist, muss er auf die Hilfe anderer hoffen. Diese Hoffnung kann aber auch enttäuscht werden, es ist ein Fehler jedem Hilfe zu garantieren.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von relativ »

Jetzt mal konkret: Was hat Deutschland beschlossen oder umgesetzt was in Afghanistan zu Fluchtursachen nach Deutschland geführt hat?
Deutschland hat den Krieg (alles nach der US- Intervention und den Aufbau in Afghanistan mitgetragen und mit zu verantworten. Somit es es auch für Fluchtursachen mitverantwortlich, gerade auch wenn es Wunschort der Flucht Deutschland heisst. Das dort auch andere Nationen eine große, oder sogar größere Schuld tragen, macht die Verantwortung für dieses Land und der Menschen ja nicht Obsolet. Man sollte schon auch die Konsequenzen seiner Taten mit berücksichtigen.
Das ist Gesülze.
Nunja ist ja die Konsequenz aus deiner Ausage.
Zuletzt geändert von relativ am Donnerstag 29. Oktober 2015, 15:13, insgesamt 1-mal geändert.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Flat »

Boraiel » Do 29. Okt 2015, 15:11 hat geschrieben:Wenn es mir nur schlecht genug geht, müssen andere die Verantwortung für mein Leben übernehmen und dafür sorgen, dass es mir wieder besser geht?

Moin,

ja, so etwas gibt es. Nicht unbedingt global, da ist das wirklich eher eine moralische Pflicht, also der Unterschied Zwischen menschenverachtenden Mistkerlen und guten Menschen

Aber so im alltäglichen: 'unterlassene Hilfeleistung' kann sogar strafbar sein.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von steve1974 »

gegenkriegundgewalt » Do 29. Okt 2015, 15:09 hat geschrieben:Hallo liebe Forumgemeinde,

wie viele Bundesbürger, bewegt auch mich die Debatte um die Flüchtlingskrise und auch ich fange nun an zu zweifeln, ob das alles "schaffbar" ist.

Am Anfang war ich für die (grenzenlose) Aufnahme von Kriegsflüchtlingen. Jeder der vor Terror und Krieg flüchtet, sollte die Chance haben, vorübergehend, Asyl beantragen zu dürfen.

Meine ersten Zweifel fingen an sich zu mehren, als ich sah, dass der Großteil der ankommenden Hilfesuchenden keine Frauen/Kinder/alte Herren und Damen waren, sondern Männer im besten Mannesalter (18-35).
Mir geht es nur sehr schwer in den Kopf, wie ein junger, gut genährter Mann, sich weigert für seine Ideale zu Kämpfen (sei es für oder gegen Assad) und lieber seine Familie im Stich lässt um in Deutschland sein Glück zu versuchen. Da bin ich wohl doch zu "konservativ" um das nachvollziehen zu können. Auch das Argument, dass nur die jungen Männer die Strapazen durchstehen könnten bzw, dass das Geld nur für eine Person aus der Familie reiche und der Rest dann, bei erfolgreichem Asyantrag, nachzöge, vermag mich nicht zu überzeugen. Da bin ich einfach zu borniert und sage: die wollen der Rekrutierung - welchen politischen Lagers auch immer - entgehen und sind zu "feige" (mir ist der Tenor und die negative Konnotation dieses Wortes bewußt) um für ihre Ideale und Zukunft zu kämpfen. Des Weiteren glaube ich, dass viele junge Männer grundsätzlich in Syrien unzufrieden waren bzgl Zukunft/Arbeit und auch dies zum AUfstand gegen Assad geführt hat. Ich glaube nicht, dass es nur gegen den Terror/Willkür Assads an sich ging/geht. Viele sehen so die Chance eine Zukunft in Deutschland anzustreben unter dem "Deckmantel" des Bürgerkriegs.

Des Weiteren entzieht sich mir die Logik bezüglich der von Politikern immer wiederkehrenden Aussage, dass viele der Hilfesuchenden bleiben werden.
Das Asylrecht stellt doch nur einen temporären Schutz da. Falls es im Heimatland wieder einigermaßen "sicher" ist und keine Repressalien drohen, müssen die Flüchtlinge wieder zurückkehren. Deshalb verstehe ich nicht so recht, warum jetzt Milliarden investiert werden in Menschen, die doch eigentlich in 2-3 Jahren zurückkehren sollten.

Weiterhin verstehe ich nicht, wie man Jahrzehnte lang in der Politik sich der Wirklichkeit verschlossen hat, was die Lage auf dem Arbeitsmarkt bzw bzgl der Rente angeht. Nie war Geld da um Sozailleistungen zu erhöhen, bezahlbaren Wohnraum zu schaffen oder Renten zu erhöhen. Nun ist aber 670€ pro Flüchtling da (bald 1000 € pro Flüchtling). Das empfinde ich als ungerecht, so z.B. zahle ich für 80qm 860 € warm und ich bin wirklich nicht wohlhabend. Am Ende ist häufig mehr Monat als Geld übrig.


Weiterhin zur Integration und Arbeitsmarkt: Wir haben in Deutschland 2.7 Millionen Arbeitslose, 3.5 Millionen Menschen in "UNterbeschäftigung". Dann kommen noch einmal ein paar Millionen Menschen, die zwischen 1100-2.300 verdienen, also alles andere als reich sind und in sehr prekären Arbeitsverhältnissen sich durch das Leben schlagen müssen.
Wie sollen so viele Migranten an den Arbeitsmarkt herangeführt werden? Wie soll das schaffbar sein? Möchte man wirklich den Arbeitgebern noch mehr Konkurrenz bieten, so dass er nicht zwischen 12, sondern zwischen 17 Bewerbern wählen kann? Und so die günstige Verhandlungsposition besitzt? Ist das etwa eine "linke" Politik? Eine sozialdemokratische Politik? Ich als Sozialdemokrat bezweifel das. (Übrings gilt das nicht nur für den "Billiglohnsektor". Siehe dazu einen guten Artikel aus der Sueddeutschen bzgl "Ingenieurmangel http://www.sueddeutsche.de/karriere/arb ... -1.1908246)

Ich bezweifel, dass diese Menschen "unsere" Renten zahlen werden und unsere Wirtschaft stärken. Ich glaube durchaus, dass Integration funktionieren kann, wenn sie gelenkt wird. Wenn man sagt, dass so und so viele ALtenpfleger fehlen oder Maler/Installateure etc, und aufgrund dessen dann eine entsprechende ANzahl von Menschen nach Deutschland läßt. Dann ist Integration machbar. 30-50.000 pro Jahr plus Familie sind mMn so integrierbar auf den Arbeitsmarkt und in die Gesellschaft.

Was jetzt passiert wird nicht klappen.
-
doch.
Denn:
( Krach-Splitter .. )
Sir, Ihre Befehle !!!
Nein,
es geht - nur - ums Geschäft ...
( Krach - Donner - Gurgel - Blubbb )

Es geht darum daß Konzerne noch mehr absetzten wollen als bisher .
ein paar Milölione Neukunden die alles und jedes sch.. kaufen sind da gerade recht .
Jeder dieser Neuangekommenen braucht
Auto, TV, Elektronik, Schulausrüstung, Hygieneartikel, Essen, Trinken, SIM Karten ...
das bezahlt zwar alles der Staat aber die Konzerne kassieren den Umsatz!
So läuft das. DAS ist Merkels Plan .
-
odiug

Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von odiug »

Boraiel » Do 29. Okt 2015, 15:11 hat geschrieben: Generell stimmt sowas eindeutig nicht. Wenn es mir nur schlecht genug geht, müssen andere die Verantwortung für mein Leben übernehmen und dafür sorgen, dass es mir wieder besser geht?
Ich kann das machen, in einigen Fällen bin ich auch dazu bereit, aber eine Verpflichtung, schon gar eine moralische, besteht dazu nicht.
Jeder Mensch hat eine Verantwortung für sein eigenes Überleben zu sorgen, wenn er dazu nicht in der Lage ist, muss er auf die Hilfe anderer hoffen. Diese Hoffnung kann aber auch enttäuscht werden, es ist ein Fehler jedem Hilfe zu garantieren.
Ach ... die ist also selbst dafuer verantwortlich, dass Assads Truppe ihnen Fassbomben auf die Haeusser schmeisst oder IS Kaempfer das ganze Dorf niedermetzelt ?
Auf welchem Sofa lebst du denn, dass du solchen Scheiss daher brabbeln kannst, ohne dabei dich in Grund und Boden zu schaemen?
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von relativ »

Vermutlich werden die allermeisten in den Lagern registriert, daß die Polizei dies nicht direkt an den Grenzen schafft, ist nachzuvollziehen.
Krisenlagen haben immer schon besondere persönliche Leistungen abverlangt, ob dies nun Natutkatastrophen, oder ähnliches war. Natürlich geht dies nicht auf dauer, ohne zusätzliches Personal, oder eben anderen Lösungen.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
Tomaner
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Tomaner »

MasashiHashimoto » Do 29. Okt 2015, 14:29 hat geschrieben:Hallo zusammen,

ich bin neu im Forum und habe eine Diskussionsplatform zur aktuellen Krise in Deutschland gesucht.

Ich bin Masashi Kishimoto, 31 Jahre alt und Japaner.

Ich wurde in Deutschland geboren (Baden-Württemberg) und habe den Wandel in dieser Zeit mit großer Zurückhaltung
und etwas Entsetzen verfolgt.

Die aktuelle politische Einstellung des "Wir schaffen das schon" ist nicht nur unverantwortlich, sondern auch gefährlich.
Die Volksvertreter handeln nicht im Sinne des Volkes, sondern im Sinne der Kapitalgesellschaft. Meinen Sie das Frau Merkel
die alles tut, aus reiner Herzensgüte? Dieser Versuch einer "Mutter Theresa" ist beispiellos und kam so in der gesamten
Menschheitgeschichte noch kein zweites Mal vor.

Nur weil man von seiner Verfassung her, dazu aufgefordert wird, Asyl zu gewähren, heisst das nicht das man Millionen Menschen
aufnehmen muss. Vor allem trägt hier Deutschland die Hauptlast, wie auch schon bei den Euro-Rettungspaketen.
In jeder Situation will Deutschland seine Hilfsbereitschaft unter Beweis stellen.

Da ich auch die politische Lage in Japan sehr gut einschätzen kann, betrachte ich das Meiste hiervon objektiv. Es ist mir klar,
wieso die deutsche Politik diesen Wandel und diesen Weg eingeschlagen hat. Ungeachtet dessen ist es aber ein Schlag
GEGEN die Demokratie Deutschlands.

Menschen die sich weigern zu helfen (was ihr gutes Recht ist), werden öffentlich angeprangert, müssen um ihren Job fürchten
und werden gesellschaftlich so ausgegrenzt, als wären es irgendwelche Triebtäter.

Obgleich auch die Mehrheit der Bevölkerung in Deutschland gegen die weitere Masseneinwanderung ist.

Hier wird sehr gerne ein einfaches Muster angewandt, jeder der etwas gegen Asylsuchende sagt, ist ein Nazi.

Auf dieser Basis meine Damen und Herren, wollen Sie erfolgreich einen Rechtsstaat bilden und Demokratie ausüben?
Durch die Unterdrückung einer bestimmten öffentlichen Meinung?
Selbst die deutsche Kultur wird von der eigenen Bevölkerung (einem bestimmten Teil) verleugnet und abgestritten. Es werden
traditionelle Werte abgeworfen, die zur Identität einer Nation dazugehören.

Alle die die hier so große Töne spucken, sind mitschuld an der Bildung dieser neuen Front, die gegen das Asylrecht vorgeht.

Sie haben den Grundstein zum Umbruch in der Bevölkerung gelegt, durch Ihre Ausgrenzungen, Anfeindungen und Ungerechtigkeit.
bitte belege das jeder der etwas gegen Flüchtlinge sagt zu einen Nazi gemacht wird.
Belege auch das jeder der Flüchtlinge nicht hilft um seinen Job gebracht wird.
und vor allem, schönen Gruß an deiner Regierung, warum nimmt sie uns nicht 200 000 Flüchtlinge ab? Du kennst also japanische Verhältnisse und das ihr euch selbst bescheißt, indem Betriebe ihre Quatratmeter horrend hochrechnen um hohes Betriebsvermögen zu haben und dadurch auch günstige Kredite bekommen? Nur das dahinter kein Gegenwert steht, weil niemand einen Quatratmeter für diesen Preis abkauft? Es ist ungefähr so, als wenn bei uns einer ein Häuschen mit 400 Quatratmeter hat und sagt ein Quatratmeter kostet 100 000 Euro. Damit hättte er dann 40 Millionen an Besitz. Würde eine Bank das glauben, bekäme man auch einmal 10 Millonen an Kredit. Das das Kartenhaus schnell zusammenfällt, dürfte jedem sehr schnell klar werden. Vielleicht hätte japan auch auf etwas einwanderung setzen sollen, statt künstlichen Reichtum und Lügen in eigener Tasche.
odiug

Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von odiug »

gegenkriegundgewalt » Do 29. Okt 2015, 15:10 hat geschrieben:
Das ist natürlich nicht richtig. Anderes könnte man aber zumindest dahin gehend argumentieren, dass man sagt, in dem Merkel keine Obergrenze festlegt, sich weiterhin hunderttausende auf den schweren Weg machen und dadurch wird auch die Verletzung/Misere der Flüchtlinge billigend in Kauf genommen.

Sophie Scholl spendete keine Socken/Handschuhe für die deutsche Wehrmacht im Winter 1941/42, da sie der Meinung war, dadurch einen sinnlosen Krieg nur zu verlängern. Und was war mit dem einfachen Soldaten, der dort bei -40° in Russland hockte, weder Nazi war noch Ahnung von "großer" Weltpolitik hatte?
Wirklich :?:
Koennte man so "argumentieren" :?:
Dann sag das mal den Bundespolizisten an der Grenze, wenn er hunderte von Menschen zurueckweissen muss.
Das soll er dann den frierenden Menschen auf dem Parkplatz vor der Grenze genau so erklaeren ... mal schauen, ob die dann wieder abhauen :rolleyes:
Und was Sophia Scholl und ihr Widerstand gegen das NS Regime mit dem Fluechtlingsdrama an unsren Grenzen zu tun haben soll, dass musst du mir mal genauer erklaeren ... weil da bin ich echt zu doof, als das mit dieser Bloedsinn einleuchten will!
Tomaner
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Tomaner »

gegenkriegundgewalt » Do 29. Okt 2015, 14:09 hat geschrieben:Hallo liebe Forumgemeinde,

wie viele Bundesbürger, bewegt auch mich die Debatte um die Flüchtlingskrise und auch ich fange nun an zu zweifeln, ob das alles "schaffbar" ist.

Am Anfang war ich für die (grenzenlose) Aufnahme von Kriegsflüchtlingen. Jeder der vor Terror und Krieg flüchtet, sollte die Chance haben, vorübergehend, Asyl beantragen zu dürfen.

Meine ersten Zweifel fingen an sich zu mehren, als ich sah, dass der Großteil der ankommenden Hilfesuchenden keine Frauen/Kinder/alte Herren und Damen waren, sondern Männer im besten Mannesalter (18-35).
Mir geht es nur sehr schwer in den Kopf, wie ein junger, gut genährter Mann, sich weigert für seine Ideale zu Kämpfen (sei es für oder gegen Assad) und lieber seine Familie im Stich lässt um in Deutschland sein Glück zu versuchen. Da bin ich wohl doch zu "konservativ" um das nachvollziehen zu können. Auch das Argument, dass nur die jungen Männer die Strapazen durchstehen könnten bzw, dass das Geld nur für eine Person aus der Familie reiche und der Rest dann, bei erfolgreichem Asyantrag, nachzöge, vermag mich nicht zu überzeugen. Da bin ich einfach zu borniert und sage: die wollen der Rekrutierung - welchen politischen Lagers auch immer - entgehen und sind zu "feige" (mir ist der Tenor und die negative Konnotation dieses Wortes bewußt) um für ihre Ideale und Zukunft zu kämpfen. Des Weiteren glaube ich, dass viele junge Männer grundsätzlich in Syrien unzufrieden waren bzgl Zukunft/Arbeit und auch dies zum AUfstand gegen Assad geführt hat. Ich glaube nicht, dass es nur gegen den Terror/Willkür Assads an sich ging/geht. Viele sehen so die Chance eine Zukunft in Deutschland anzustreben unter dem "Deckmantel" des Bürgerkriegs.

Des Weiteren entzieht sich mir die Logik bezüglich der von Politikern immer wiederkehrenden Aussage, dass viele der Hilfesuchenden bleiben werden.
Das Asylrecht stellt doch nur einen temporären Schutz da. Falls es im Heimatland wieder einigermaßen "sicher" ist und keine Repressalien drohen, müssen die Flüchtlinge wieder zurückkehren. Deshalb verstehe ich nicht so recht, warum jetzt Milliarden investiert werden in Menschen, die doch eigentlich in 2-3 Jahren zurückkehren sollten.

Weiterhin verstehe ich nicht, wie man Jahrzehnte lang in der Politik sich der Wirklichkeit verschlossen hat, was die Lage auf dem Arbeitsmarkt bzw bzgl der Rente angeht. Nie war Geld da um Sozailleistungen zu erhöhen, bezahlbaren Wohnraum zu schaffen oder Renten zu erhöhen. Nun ist aber 670€ pro Flüchtling da (bald 1000 € pro Flüchtling). Das empfinde ich als ungerecht, so z.B. zahle ich für 80qm 860 € warm und ich bin wirklich nicht wohlhabend. Am Ende ist häufig mehr Monat als Geld übrig.


Weiterhin zur Integration und Arbeitsmarkt: Wir haben in Deutschland 2.7 Millionen Arbeitslose, 3.5 Millionen Menschen in "UNterbeschäftigung". Dann kommen noch einmal ein paar Millionen Menschen, die zwischen 1100-2.300 verdienen, also alles andere als reich sind und in sehr prekären Arbeitsverhältnissen sich durch das Leben schlagen müssen.
Wie sollen so viele Migranten an den Arbeitsmarkt herangeführt werden? Wie soll das schaffbar sein? Möchte man wirklich den Arbeitgebern noch mehr Konkurrenz bieten, so dass er nicht zwischen 12, sondern zwischen 17 Bewerbern wählen kann? Und so die günstige Verhandlungsposition besitzt? Ist das etwa eine "linke" Politik? Eine sozialdemokratische Politik? Ich als Sozialdemokrat bezweifel das. (Übrings gilt das nicht nur für den "Billiglohnsektor". Siehe dazu einen guten Artikel aus der Sueddeutschen bzgl "Ingenieurmangel http://www.sueddeutsche.de/karriere/arb ... -1.1908246)

Ich bezweifel, dass diese Menschen "unsere" Renten zahlen werden und unsere Wirtschaft stärken. Ich glaube durchaus, dass Integration funktionieren kann, wenn sie gelenkt wird. Wenn man sagt, dass so und so viele ALtenpfleger fehlen oder Maler/Installateure etc, und aufgrund dessen dann eine entsprechende ANzahl von Menschen nach Deutschland läßt. Dann ist Integration machbar. 30-50.000 pro Jahr plus Familie sind mMn so integrierbar auf den Arbeitsmarkt und in die Gesellschaft.

Was jetzt passiert wird nicht klappen.
Zu blöde das ich das gleich vor Wochen schon mal gelesen habe. Dies ist eine Kopie!
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von relativ »

steve1974 » Do 29. Okt 2015, 15:05 hat geschrieben: -

guter Beitrag, danke !
ich bin mal gespannt wie das in 2, 3 Monaten hier aussieht .
wenn dick Schnee liegt ,
die ersten Kinder an der Grenze irgendwo auf dem Balkan erfroren sein werden,
aber Mutti schaft alles ..
-
-
Wenn Kinder im Schnee, vor unserer Grenze, erfrieren, dann können diejenigen Politiker ect. den Hut nehmen, die Zäune und schärfere Grenzkontrollen bzw. Abweisung der Flüchtlinge schon an der Grenze verlangt haben.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von relativ »

steve1974 » Do 29. Okt 2015, 15:08 hat geschrieben: -
hat er schon recht ..
es gibt sichere und nicht sichere Zonen dort .
die Leute sollen dort bleiben und sich in die sicheren Zonen begeben,
Kundus ist gefallen ...

-
Für dich wäre Kabul schon eine Kriegszone, da könnte ich drauf wetten.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von gegenkriegundgewalt »

Ich habe überhaupt nichts kopiert. Ich habe nur meine Meinung niedergeschrieben. So etwas ähnliches habe ich auf Zeit.de und Spiegel.de geschrieben, aber hier sicher nicht.

Man muss nicht gleich paranoid werden, wenn es Menschen gibt, die übereinstimmend die gleichen Kritikpunkte haben? :?:
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von relativ »

Boraiel » Do 29. Okt 2015, 15:11 hat geschrieben: Generell stimmt sowas eindeutig nicht. Wenn es mir nur schlecht genug geht, müssen andere die Verantwortung für mein Leben übernehmen und dafür sorgen, dass es mir wieder besser geht?
Ich kann das machen, in einigen Fällen bin ich auch dazu bereit, aber eine Verpflichtung, schon gar eine moralische, besteht dazu nicht.
Jeder Mensch hat eine Verantwortung für sein eigenes Überleben zu sorgen, wenn er dazu nicht in der Lage ist, muss er auf die Hilfe anderer hoffen. Diese Hoffnung kann aber auch enttäuscht werden, es ist ein Fehler jedem Hilfe zu garantieren.
Nein es ist kein Fehler, sondern eine Frage des eigenen Überlebens. Aber diese Frage stellt sich mom. in Deutschland doch gar nicht, wer dies tut, hat definitiv ein Wohlstandsproblem.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Cloudfox »

Flat » Do 29. Okt 2015, 08:24 hat geschrieben:
Moin,

kannst Du mal das Bundesland nennen, in dem ein 16jähriger nicht mehr in einer Schule aufgenommen wird. Ich kenne nicht die Situation in allen Bundesländern und so etwas interessiert mich immer. Da würde ich mir dann mal das entsprechende Schulegsetz anschauen.

In Hamburg würde ein 16jähriger seine Schulpflicht im Berufsbildenden Bereich erfüllen müssen (wahrscheinlich in einem 2jährigen Vorbereitungskurs, der auf eine Berufsausbildung vorbereitet). Kommt er nicht, würden ihm sogar Bußgelder drohen.
Bayern! Hier gibt es dann zusätzlich auch noch Unterschiede bei den Bezirken ...

Für die kleinen gibt es entsprechende Klassen...aber 16 ist ein kritisches Alter...
Zuletzt geändert von Cloudfox am Donnerstag 29. Oktober 2015, 15:34, insgesamt 1-mal geändert.
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