China ist seit dem Sturz des Kulturmarxisten Mao bestrebt imperial bzw. nationalistisch zu werden. Russland nach Jelzin ja ebenso. Für den Nationalismus braucht man als geringste Voraussetzung das Kleinbürgertum. Sowohl in China als auch in Russland wird dieses bereits aufgebaut, damit man ab 2030 in beiden Ländern die Grundlagen für den Nationalbolschewismus vorliegen hat. Nichts fürchtet die US-Hegemonie mehr. Eurasien wird Wirklichkeit.Dr. Nötigenfalls » Sa 13. Sep 2014, 21:33 hat geschrieben:http://www.tagesschau.de/ausland/putin-china-100.html
"Keine offene Kritik an Moskau: China hält sich in der Ukraine-Krise zurück und könnte sich als Profiteur des Konflikts entpuppen. Beide Länder bauen derzeit ihre wirtschaftliche Zusammenarbeit kräftig aus."
Fragt sich was ist den Chinesen zuzutrauen.
Hat sich "der Westen" vieleicht verrechnet, indem er dachte, das sich mit guten Handelsbeziehungen die Demokratie in beiden Ländern von alleine entwickeln würde ?
China stellt sich auf die Seite Russlands !
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Re: China stellt sich auf die Seite Russlands !
Re: China stellt sich auf die Seite Russlands !
Nein wird es nicht. China nutzt Russland als billigen Rohstoff-Lieferanten und AbsatzmarktZerberster » Do 18. Sep 2014, 17:00 hat geschrieben:
China ist seit dem Sturz des Kulturmarxisten Mao bestrebt imperial bzw. nationalistisch zu werden. Russland nach Jelzin ja ebenso. Für den Nationalismus braucht man als geringste Voraussetzung das Kleinbürgertum. Sowohl in China als auch in Russland wird dieses bereits aufgebaut, damit man ab 2030 in beiden Ländern die Grundlagen für den Nationalbolschewismus vorliegen hat. Nichts fürchtet die US-Hegemonie mehr. Eurasien wird Wirklichkeit.
Re: China stellt sich auf die Seite Russlands !
Zerberster » Do 18. Sep 2014, 17:00 hat geschrieben:
China ist seit dem Sturz des Kulturmarxisten Mao bestrebt imperial bzw. nationalistisch zu werden. Russland nach Jelzin ja ebenso. Für den Nationalismus braucht man als geringste Voraussetzung das Kleinbürgertum. Sowohl in China als auch in Russland wird dieses bereits aufgebaut, damit man ab 2030 in beiden Ländern die Grundlagen für den Nationalbolschewismus vorliegen hat. Nichts fürchtet die US-Hegemonie mehr. Eurasien wird Wirklichkeit.
So schnell sehe ich China Russland nicht assimilieren.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt
https://www.youtube.com/watch?v=9FBu2rVuXGI
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Re: China stellt sich auf die Seite Russlands !
lach...genau.........äh kurze Frage noch, heißt die Disco, bei der du den Türsteher machst.: Eurasia? Na dann ist alle erklärbar, da geht ja auch keine freiwillig rein, die Typen müssen ,wie auf dem Kiez, reingekeilt werden..Zerberster » Do 18. Sep 2014, 16:00 hat geschrieben:
China ist seit dem Sturz des Kulturmarxisten Mao bestrebt imperial bzw. nationalistisch zu werden. Russland nach Jelzin ja ebenso. Für den Nationalismus braucht man als geringste Voraussetzung das Kleinbürgertum. Sowohl in China als auch in Russland wird dieses bereits aufgebaut, damit man ab 2030 in beiden Ländern die Grundlagen für den Nationalbolschewismus vorliegen hat. Nichts fürchtet die US-Hegemonie mehr. Eurasien wird Wirklichkeit.
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Re: China stellt sich auf die Seite Russlands !
Hoho, die bayrische Dame ist fähig zu spaßen.JJazzGold » Do 18. Sep 2014, 16:35 hat geschrieben:
So schnell sehe ich China Russland nicht assimilieren.
Re: China stellt sich auf die Seite Russlands !
Zerberster » Do 18. Sep 2014, 17:54 hat geschrieben:
Hoho, die bayrische Dame ist fähig zu spaßen.
Sie werden sich noch wundern, wie China Russland abzockt.
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Re: China stellt sich auf die Seite Russlands !
Wurdest du mal desöfteren von Türstehern des Weges verwiesen, oder wieso schreibst so oft von denen? Hast einen schlechten Stil oder stimmt mit deinem Gesicht etwas nicht?Demolit » Do 18. Sep 2014, 16:48 hat geschrieben:
lach...genau.........äh kurze Frage noch, heißt die Disco, bei der du den Türsteher machst.: Eurasia? Na dann ist alle erklärbar, da geht ja auch keine freiwillig rein, die Typen müssen ,wie auf dem Kiez, reingekeilt werden..
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Re: China stellt sich auf die Seite Russlands !
Die AfD ist im Kommen. Marine Le Pen bekommt schon bald Frankreich. Ungarn hat bereits Orban und Österreich wird von der FPÖ in Zukunft erobert. Eurasien wird 2030 bis Lissabon reichen.JJazzGold » Do 18. Sep 2014, 17:02 hat geschrieben:
Sie werden sich noch wundern, wie China Russland abzockt.
Re: China stellt sich auf die Seite Russlands !
Zerberster » Do 18. Sep 2014, 18:10 hat geschrieben:
Die AfD ist im Kommen. Marine Le Pen bekommt schon bald Frankreich. Ungarn hat bereits Orban und Österreich wird von der FPÖ in Zukunft erobert. Eurasien wird 2030 bis Lissabon reichen.
Mitneffen.

Ganz Europa ist von den Russen besetzt... Ganz Europa? Nein! Ein von unbeugsamen Bayern bevölkertes Bundesland hört nicht auf, dem russischen Eindringling Widerstand zu leisten.
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Re: China stellt sich auf die Seite Russlands !
Ich vermute er verfasst schriftliche Bewerbungen.Zerberster » Do 18. Sep 2014, 17:06 hat geschrieben:
Wurdest du mal desöfteren von Türstehern des Weges verwiesen, oder wieso schreibst so oft von denen? Hast einen schlechten Stil oder stimmt mit deinem Gesicht etwas nicht?
Das China näher an Russland rückt ist offensichtlich, ich bin mir sicher das man es im Konfliktfall mit beiden Großmächten zu tun bekommt.
Zuletzt geändert von IndianRunner am Donnerstag 18. September 2014, 18:30, insgesamt 1-mal geändert.
Re: China stellt sich auf die Seite Russlands !
Nein, ich bin der Investor in den Dingen.Zerberster » Do 18. Sep 2014, 17:06 hat geschrieben:
Wurdest du mal desöfteren von Türstehern des Weges verwiesen, oder wieso schreibst so oft von denen? Hast einen schlechten Stil oder stimmt mit deinem Gesicht etwas nicht?
Ich bin darauf aus, den Geruch des Maroden dort zu kultivieren, damit solche Kaputtniks wie du und die Putineska sich dort im Schmuddel wohlfühlen .......damit meine Rendite (hier in dem Medium in Form von Heiterkeit über so viel Beschränktheit, die diese Schnittmenge von Menschen in D zeigt,) stimmt.
echt

Re: China stellt sich auf die Seite Russlands !
lach...erzähl da mal dem Chinesen.....der schreibt dir nicht nur ein ..lach.... darauf..IndianRunner » Do 18. Sep 2014, 17:30 hat geschrieben:
Ich vermute er verfasst schriftliche Bewerbungen.
Das China näher an Russland rückt ist offensichtlich, ich bin mir sicher das man es im Konfliktfall mit beiden Großmächten zu tun bekommt.
Da gibt es auch eine Querfront so bei den Interessen...nur hat eine niedergehende Macht gegen eine, die sich im Aufwind sieht, immer schlechte Karten..die niedergehende Macht wird IMMER Treppenleiterstufe für die sich aufgehend sehende Macht sein..das kapieren aber Nationalchauvinisten und Anti-- Typen nie...die haben da Lucken im Denkprozess..
echt

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Re: China stellt sich auf die Seite Russlands !
Wenn ich deine Beiträge lese entdecke ich gänzlich keinen Denkprozess, generell nicht. Nur zusammengewürfelte Worte. Wärst du doch bloß einer dieser Putinisten hier im Forum, die verstehen es verständliche, fundierte Beiträge zu verfassen, das geht dir leider völlig ab.Demolit » Do 18. Sep 2014, 17:36 hat geschrieben:
lach...erzähl da mal dem Chinesen.....der schreibt dir nicht nur ein ..lach.... darauf..
Da gibt es auch eine Querfront so bei den Interessen...nur hat eine niedergehende Macht gegen eine, die sich im Aufwind sieht, immer schlechte Karten..die niedergehende Macht wird IMMER Treppenleiterstufe für die sich aufgehend sehende Macht sein..das kapieren aber Nationalchauvinisten und Anti-- Typen nie...die haben da Lucken im Denkprozess..
echt
Aber gräme dich nicht, man kann nicht alles haben.
China steht im Ernstfall sicherer zu Russland als Amerika zu Europa. China & Russland sind direkte Nachbarn, denk mal drüber nach, ist einen Versuch wert.
Re: China stellt sich auf die Seite Russlands !
IndianRunner » Do 18. Sep 2014, 18:03 hat geschrieben:
Wenn ich deine Beiträge lese entdecke ich gänzlich keinen Denkprozess, generell nicht. Nur zusammengewürfelte Worte. Wärst du doch bloß einer dieser Putinisten hier im Forum, die verstehen es verständliche, fundierte Beiträge zu verfassen, das geht dir leider völlig ab.
Aber gräme dich nicht, man kann nicht alles haben.
China steht im Ernstfall sicherer zu Russland als Amerika zu Europa. China & Russland sind direkte Nachbarn, denk mal drüber nach, ist einen Versuch wert.
NUn ein paar Worte im Zusammenhang...sie sind zwar Nachbarn, aber Nachbarn mit gänzlich unterschiedlicher Ausgangslage..deshalb wird es zwischen diesen Nachbarn immer den Stress geben, dass der, der mehr Mesnchen auf die Beine bringt zu dem der mehr Raum und Ressourcen hat, es nie "friedlich" sein kann über einen längeren Zeitraum. Ok so ?
jetzt wieder Wörter, die mehr sagen, wenn man sie begreift, als das was sie sind = Begriffe ,..
Wer die Macht des Aufstiegs hat, hat die Macht den, der verharrt zu drücken, weil der, der verharrt, immer darauf hofft nicht zu erstarren und ggf, aus seinem Verharrungszustand heraus gelöst zu werden, mit dem bisschen, was der noch hat....... so situation China vs Russia..
raffst das, oder überfordert dich das?
Zuletzt geändert von Demolit am Donnerstag 18. September 2014, 19:58, insgesamt 1-mal geändert.
Re: China stellt sich auf die Seite Russlands !
Niemand nimmt sich die Zeit, deine Worte ins Deutsche zu übersetzen.
Tut mir leid.

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Re: China stellt sich auf die Seite Russlands !
Die Macht des Aufstiegs hat Russland unter Putin eindrucksvoll bewiesen, China und Russland sind Aufstiegskandidaten mit riesigen Rohstoffvorkommen im eigenen Land. Russland alleine ist größer als Australien & Europa zusammen.Demolit » Do 18. Sep 2014, 18:56 hat geschrieben:
NUn ein paar Worte im Zusammenhang...sie sind zwar Nachbarn, aber Nachbarn mit gänzlich unterschiedlicher Ausgangslage..deshalb wird es zwischen diesen Nachbarn immer den Stress geben, dass der, der mehr Mesnchen auf die Beine bringt zu dem der mehr Raum und Ressourcen hat, es nie "friedlich" sein kann über einen längeren Zeitraum. Ok so ?
jetzt wieder Wörter, die mehr sagen, wenn man sie begreift, als das was sie sind = Begriffe ,..
Wer die Macht des Aufstiegs hat, hat die Macht den, der verharrt zu drücken, weil der, der verharrt, immer darauf hofft nicht zu erstarren und ggf, aus seinem Verharrungszustand heraus gelöst zu werden, mit dem bisschen, was der noch hat....... so situation China vs Russia..
raffst das, oder überfordert dich das?
Das versuche mal zu raffen. So ein Land zu sanktionieren ist so sinnvoll wie Kakao mit der Gabel zu löffeln. Das Auslaufmodel heißt ( und das ist mittlerweile mehr als offensichtlich ! ) Europa.
Re: China stellt sich auf die Seite Russlands !
Whose problem ?von Grimm » Do 18. Sep 2014, 19:21 hat geschrieben:
Niemand nimmt sich die Zeit, deine Worte ins Deutsche zu übersetzen.
Tut mir leid.
I think, not mine ...but that´s a case for a different rhyme..
echt

Re: China stellt sich auf die Seite Russlands !
IndianRunner » Do 18. Sep 2014, 19:27 hat geschrieben:
Die Macht des Aufstiegs hat Russland unter Putin eindrucksvoll bewiesen, China und Russland sind Aufstiegskandidaten mit riesigen Rohstoffvorkommen im eigenen Land. Russland alleine ist größer als Australien & Europa zusammen.
Das versuche mal zu raffen. So ein Land zu sanktionieren ist so sinnvoll wie Kakao mit der Gabel zu löffeln. Das Auslaufmodel heißt ( und das ist mittlerweile mehr als offensichtlich ! ) Europa.
Mit arschigen Mittel , wenn Europa diese in putinistsicher Form angewandt hätte wärest du Pflaumenschmeißer einer von denen, die BUUUUUUUHHH oder Bäääh oder sonst einen Mist, den du und deine Mitdenker immer rufen, gerufen hätten. So albern sind deine (und der Putineskas Gründe) ganzen Argumente dem Grunde nach.
Was soll der letzte Satz eigentlich ??????.. schon wieder das Schönwetterherbeirufen.. ....Spinner in Europa und Australien ist mehr know-how zusammen für die Bewältigung der Zukunft, als in dem Land des Niedergangs in der nächsten Generation....
und der Chinese Man wird dir und deinen Helden deiner Gegenwelten einen flöten nach Art der Peking Oper..
echt

Zuletzt geändert von Demolit am Donnerstag 18. September 2014, 20:56, insgesamt 1-mal geändert.
Re: China stellt sich auf die Seite Russlands !
Wen meinen? ich treibs nur mit Weibern.Tantris » Do 18. Sep 2014, 20:58 hat geschrieben:Euch schwulen, feigen westlern fehlt einfach der glaube!
Re: China stellt sich auf die Seite Russlands !
@Enas Yorl
Mit Handelswege meinte den viel wichtigeren persischen Golf, wenn ich mich recht erinnere, gehen 3/4 der SO-asiatischen Rohölimporte hier durch. Bei einem eskalierenden Konflikt, in dessen Zuge der Iran diesen zu verminen gedroht hat, kam es schon zu Drohungen von China gegen den Iran. Man braucht keine Truman doktrin, um die Handelswege zu beschützen, die Frage ist halt nur, zu welcher Verständigung China und die USA dort kommen werden. Indien und China sind jedenfalls in die maritime Aufrüstung eingestiegen und werden in dieser Frage mit den USA kooperieren müssen.
Russland ist hier völlig außen vor.
Asien ist voller Konfliktzonen, von der Türkei bis nach China praktisch nur offene und erstarrte Konflikte die mit den außenpolitischen Instrumenten des 19 Jhd. nicht in den Griff zu bekommen sind. Ökonomische Machtakkumulation ist primär geeignet, auf dem Gebiet der Innenpolitik entspannend zu wirken. Außenpolitisch scheint sie eher Konflikt verschärfend zu wirken. Russland hat für China dabei die letzten Jahrzehnte als Negativbeispiel gegolten, wie man es nicht machen sollte, auch deswegen dürften Synergien auf den gemeinsamen Handel in Asien beschränkt bleiben. Mir ist generell unverständlich, wie so viele Russen glauben können, China würde sich vom russischen Nationalismus als Prellbock gegen die EU instrumentalisieren lassen. Offenbar streben sie danach, aus Erfahrung zu lernen, das wird schmerzhaft.Ja das ist ein Auf und Ab, der ungelöste Grenzkonflikt stört die Versuche einer engeren Zusammenarbeit immer wieder. Im Grunde muss hier eine ganze Region ihre Probleme miteinander aufarbeiten. Das wird aber wohl noch einiges an Zeit brauchen, Politik und Diplomatie haben hier mit der rasanten wirtschaftlichen Entwicklung nicht Schritt gehalten. Hier müssen Probleme gelöst werden, welche die Politik dieser Länder seit Jahrzehnten auf die lange Bank geschoben haben.
China hat sich auch erstmals in seiner Geschichte an einer friedenssichernden Mission der UNO im Südsudan beteiligt um ihre Investitionen zu schützen. Es wird sich nicht mehr lange hinter der Doktrin der Nichteinmischung in Innere Angelegenheiten verstecken können, da bricht demnächst gezwungenermaßen eine neue Ära in der chinesischen Außenpolitik an, ohne Interventionen werden sie in instabilen Regionen die Warlords anziehen, wie Honig die Fliegen.China beteiligt sich ja an der Mission "Atalanta" am Horn von Afrika. Natürlich ist es im chinesischen Interesse die Handelswege offen zu halten, aber hier sind die chinesischen Fähigkeiten begrenzt. China hat kein weltumspannendes Netz aus Stützpunkten und Verbündeten wie die USA, über das man schnell außerhalb der eigenen Region aktiv werden könnte. Und etwas vergleichbares wie die Truman-Doktrin, welche die USA erst in die Rolle einer Weltpolizei geführt hat, gibt es in der chinesischen Politik nicht. Zumindest auf absehbare Zeit, erwarte ich nicht, das sich China als internationale Feuerwehr groß engagieren wird. Das schließt ein Engagement in "Worst Case"-Situationen, natürlich nicht aus.
Mit Handelswege meinte den viel wichtigeren persischen Golf, wenn ich mich recht erinnere, gehen 3/4 der SO-asiatischen Rohölimporte hier durch. Bei einem eskalierenden Konflikt, in dessen Zuge der Iran diesen zu verminen gedroht hat, kam es schon zu Drohungen von China gegen den Iran. Man braucht keine Truman doktrin, um die Handelswege zu beschützen, die Frage ist halt nur, zu welcher Verständigung China und die USA dort kommen werden. Indien und China sind jedenfalls in die maritime Aufrüstung eingestiegen und werden in dieser Frage mit den USA kooperieren müssen.
Russland ist hier völlig außen vor.
Zuletzt geändert von Dragus am Donnerstag 18. September 2014, 21:14, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: China stellt sich auf die Seite Russlands !
Okay, China hält sich zurück. Daraus eine Unterstützung für die Politik Putins abzuleiten ist nicht gerechtfertigt.Dr. Nötigenfalls » Sa 13. Sep 2014, 21:33 hat geschrieben:http://www.tagesschau.de/ausland/putin-china-100.html
"Keine offene Kritik an Moskau: China hält sich in der Ukraine-Krise zurück und könnte sich als Profiteur des Konflikts entpuppen. Beide Länder bauen derzeit ihre wirtschaftliche Zusammenarbeit kräftig aus."
Fragt sich was ist den Chinesen zuzutrauen.
Hat sich "der Westen" vieleicht verrechnet, indem er dachte, das sich mit guten Handelsbeziehungen die Demokratie in beiden Ländern von alleine entwickeln würde ?
Перемен требуют наши сердца, перемен требуют наши глаза...
Re: China stellt sich auf die Seite Russlands !
Das Phänomen scheint nicht nur auf Russen beschränkt zu sein, dieses dualistische Weltbild scheint sich auch in einigen westlichen Köpfen festgesetzt zu haben. Dabei ist die chin. Volksrepublik spätestens seit Nixons Chinareise als eigenständiger Akteur, zwischen der USA und der Sowjetunion zu betrachten. Mir scheint die jüngere asiatische Geschichte, kommt in den Bildungssystemen etwas zu kurz.Dragus » Do 18. Sep 2014, 20:13 hat geschrieben:Mir ist generell unverständlich, wie so viele Russen glauben können, China würde sich vom russischen Nationalismus als Prellbock gegen die EU instrumentalisieren lassen. Offenbar streben sie danach, aus Erfahrung zu lernen, das wird schmerzhaft.
Bei einer Blockade des persischen Golf, könnten sich die USA gar nicht heraus halten. Im Grunde wäre das eine Bedrohung für alle Industrienationen, sei es nun direkt oder indirekt. Chinas Fähigkeiten so weit entfernt, einen heißen Konflikt auszutragen, sind immer noch kaum entwickelt. Ich bezweifle, das man China hier auf absehbare Zeit in einer führenden Rolle sehen wird. Das wäre etwas anderes bei einer ähnlichen Situation in der Straße von Malakka.Dragus » Do 18. Sep 2014, 20:13 hat geschrieben: Mit Handelswege meinte den viel wichtigeren persischen Golf, wenn ich mich recht erinnere, gehen 3/4 der SO-asiatischen Rohölimporte hier durch. Bei einem eskalierenden Konflikt, in dessen Zuge der Iran diesen zu verminen gedroht hat, kam es schon zu Drohungen von China gegen den Iran. Man braucht keine Truman doktrin, um die Handelswege zu beschützen, die Frage ist halt nur, zu welcher Verständigung China und die USA dort kommen werden. Indien und China sind jedenfalls in die maritime Aufrüstung eingestiegen und werden in dieser Frage mit den USA kooperieren müssen.
Zuletzt geändert von Enas Yorl am Freitag 19. September 2014, 00:26, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: China stellt sich auf die Seite Russlands !
Das ist nicht richtig.Demolit » Do 18. Sep 2014, 16:48 hat geschrieben:
lach...genau.........äh kurze Frage noch, heißt die Disco, bei der du den Türsteher machst.: Eurasia? Na dann ist alle erklärbar, da geht ja auch keine freiwillig rein, die Typen müssen ,wie auf dem Kiez, reingekeilt werden..
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Fakt ist das die Chinesen dabei sind,von ganz unten,nach oben,den Russen ihre kleinen Geschäfte wegzunehmen.
Re: China stellt sich auf die Seite Russlands !
Man darf sich nicht dazu verleiten lassen,Chinas verhalten nur an deren Verhältnis zu Russland,und zur EU festzumachen.Rautenberger » Do 18. Sep 2014, 23:07 hat geschrieben: Okay, China hält sich zurück. Daraus eine Unterstützung für die Politik Putins abzuleiten ist nicht gerechtfertigt.
Re: China stellt sich auf die Seite Russlands !
Der Treppenwitz wird sogar soweit gehen das China jetzt mal kräftig in der Ukraine investieren wird. Vor allem Rüstungsprojekte auf dem Billigen - Sektor sollen es werden. Vietnam möche auch mitmachen sowie Pakistan. Gut blöde das die Werften auf der Krim weg sind aber im zivilen Bereich und Rüstungsbereich wird China mit Partnern in der Ukraine so billig investieren können wie nie zuvor. Nach und nach wird man dann auch Russland mal ein - zwei Aufträge wegschnappen. China hat Zeit.Dr. Nötigenfalls » Fr 19. Sep 2014, 08:57 hat geschrieben:
Das ist nicht richtig.
Fakt ist das die Chinesen dabei sind,von ganz unten,nach oben,den Russen ihre kleinen Geschäfte wegzunehmen.
Re: China stellt sich auf die Seite Russlands !
Wenn ich mich recht erinnere, haben die USA schon damals, als der Iran mit einer Blockade der Straße von Hormuz drohte, ausgesagt, daß sie die Schifffahrtsstraße auch mit Gewalt offenhalten würden.Enas Yorl » Fr 19. Sep 2014, 00:26 hat geschrieben: Das Phänomen scheint nicht nur auf Russen beschränkt zu sein, dieses dualistische Weltbild scheint sich auch in einigen westlichen Köpfen festgesetzt zu haben. Dabei ist die chin. Volksrepublik spätestens seit Nixons Chinareise als eigenständiger Akteur, zwischen der USA und der Sowjetunion zu betrachten. Mir scheint die jüngere asiatische Geschichte, kommt in den Bildungssystemen etwas zu kurz.
Bei einer Blockade des persischen Golf, könnten sich die USA gar nicht heraus halten. Im Grunde wäre das eine Bedrohung für alle Industrienationen, sei es nun direkt oder indirekt. Chinas Fähigkeiten so weit entfernt, einen heißen Konflikt auszutragen, sind immer noch kaum entwickelt. Ich bezweifle, das man China hier auf absehbare Zeit in einer führenden Rolle sehen wird. Das wäre etwas anderes bei einer ähnlichen Situation in der Straße von Malakka.
Wer an Absurditäten glaubt, wird Abscheulichkeiten begehen. (Voltaire)
Re: China stellt sich auf die Seite Russlands !
Stimmt, auch die Signale aus China waren eindeutig gegenüber dem Iran, denn einen ggf. Störung des Handels und des Warenverkehrs war für die Chinesen auch ein Anlass ihre Bedenken in Teheran deutlich zu formulieren.Da war dann schnell die Luft raus bei den Iranern.zollagent » Fr 19. Sep 2014, 09:10 hat geschrieben: Wenn ich mich recht erinnere, haben die USA schon damals, als der Iran mit einer Blockade der Straße von Hormuz drohte, ausgesagt, daß sie die Schifffahrtsstraße auch mit Gewalt offenhalten würden.
Re: China stellt sich auf die Seite Russlands !
Das haben sie gesagt und das würden sie auch tun, derzeit noch. Die USA sind inzwischen aber Nettoexporteur von Öl und Gas geworden und haben dadurch eine größere strategische Flexibilität erlangt. Es ist fraglich, das sie die politischen und militärischen Kosten dafür alleine tragen würden. Sie streben danach, diese mit den Nutznießern ihrer Politik in SO-Asien zu teilen.zollagent » Fr 19. Sep 2014, 03:40 hat geschrieben: Wenn ich mich recht erinnere, haben die USA schon damals, als der Iran mit einer Blockade der Straße von Hormuz drohte, ausgesagt, daß sie die Schifffahrtsstraße auch mit Gewalt offenhalten würden.
Und es gab einen diplomatischen Nebenschauplatz. In der UN hat China die meisten Resolutionen gegen den den Iran per Veto blockiert oder im Vorfeld verhindert. Es bezieht große Mengen Öl sowohl vom Iran als auch von den arabischen Staaten. Als der Iran dann damit drohte, man werde die Straße von Hormuz Sperren/unpassierbar machen, weil man von der USA dazu gezwungen sei, kam sofort eine chinesische Protestnote an den Iran, das man das nicht hin vom Iran hin nehmen werde.
Der bei vielen offen oder verdeckt erkennbare antiamerikanische Komplex, dem Land praktisch die Letzte Verantwortlichkeit für alles zu zu schieben, so wie es derzeit auch gerade wieder die Russen in der Ukraine tun, funktioniert in SO-Asien nicht. Es gibt dort weder einen ideologischen Antiamerikanismus noch einen Antisemitismus, dafür national ausgerichtete rational betriebene Machtpolitik und die hat keine Probleme damit, einen Verbündeten zum Feind zu machen, wenn er gegen ihre Interessen agiert. Mit ideologisch-irrational begründeten Schuldzuweisungen an Dritte macht man sich dort nur lächerlich. Die Chinesen wissen ganz genau, das die in ihrer Korruption von innen her verfaulte KPdSU die Großmacht UdSSR zerlegt hat und der weitere Zerfall aus der Unfähigkeit Russlands folgt, ihr politisches und ökonomisches System zu modernisieren.
Zuletzt geändert von Dragus am Freitag 19. September 2014, 12:30, insgesamt 1-mal geändert.
Re: China stellt sich auf die Seite Russlands !
@Enas Yorl
Drücken wir es mal so aus, die Strategie, sich stets raus zu halten und die Hand auf zu halten, stößt demnächst an Grenzen. Wenn man militärisch nichts zu bieten hat, wird man ökonomische oder politische Zugeständnisse an die USA machen müssen. Die USA und EU kennen das Problem, China nähert sich nun langsam der Größe, das sie sich aus weiter entfernten Konflikte nicht mehr durch Ignoranz oder diplomatische Doppeldeutigkeit raus halten können. In der Ukraine erlaubt das nur die Schwäche Russlands, sonst wäre es hier bereits zu negativen Auswirkungen Russland - China gekommen. Die chinesischen Investitionen in der Ukraine sind bedeutend - und man steht eben nicht an der Seite Russlands.
Es wird seitens der USA darauf hinaus laufen, SO-Asiens Nutznießer der militärischen Aktion an den politischen und militärischen Kosten zu beteiligen, zumal die USA inzwischen von Rohöl aus der Region weitgehend unabhängig sind und die arabischen Staaten sich als undankbare Verbündete erwiesen haben.Bei einer Blockade des persischen Golf, könnten sich die USA gar nicht heraus halten. Im Grunde wäre das eine Bedrohung für alle Industrienationen, sei es nun direkt oder indirekt. Chinas Fähigkeiten so weit entfernt, einen heißen Konflikt auszutragen, sind immer noch kaum entwickelt. Ich bezweifle, das man China hier auf absehbare Zeit in einer führenden Rolle sehen wird. Das wäre etwas anderes bei einer ähnlichen Situation in der Straße von Malakka.
http://www.welt.de/wall-street-journal/ ... stens.htmlChinas Aufstieg als großer Abnehmer von Öl aus dem Nahen Osten wirft schwierige Fragen für das Land und für die USA auf. Für China bedeutet es, dass die Wirtschaft zum Teil von Öl aus einer Region abhängt, die vom amerikanischen Militär kontrolliert wird. Wenn Tanker vom Persischen Golf nach China fahren, sind diese auf die US-Marine angewiesen, die in der Gegend patrouillieren.
Für die USA bedeutet Chinas Öldurst, dass sie die Militärausgaben rechtfertigen müssen. Mit China profitiert ein Land vom US-Militärschutz, das als strategischer Rivale gesehen wird und das sich in außenpolitischen Belangen oft gegen die USA stellt.
Die Spannungen steigen
Die Spannungen mehren sich bereits. Peking will von der amerikanischen Regierung die Versicherung, dass sie weiter für Sicherheit im Persischen Golf sorgen wird, weil China nicht die militärische Stärke hat, um diese Aufgabe selbst zu erledigen, wie Teilnehmer der Gespräche zwischen den beiden Ländern berichten.
Im Gegenzug haben Vertreter der US-Regierung die chinesische Führung dazu gedrängt, sie bei ihrer Außenpolitik gegenüber Syrien und dem Iran zu unterstützen. So haben US-Vertreter laut einem Insider in privaten Gesprächen gefordert, dass China seine Rohölimporte aus dem Iran zurückfährt.
Drücken wir es mal so aus, die Strategie, sich stets raus zu halten und die Hand auf zu halten, stößt demnächst an Grenzen. Wenn man militärisch nichts zu bieten hat, wird man ökonomische oder politische Zugeständnisse an die USA machen müssen. Die USA und EU kennen das Problem, China nähert sich nun langsam der Größe, das sie sich aus weiter entfernten Konflikte nicht mehr durch Ignoranz oder diplomatische Doppeldeutigkeit raus halten können. In der Ukraine erlaubt das nur die Schwäche Russlands, sonst wäre es hier bereits zu negativen Auswirkungen Russland - China gekommen. Die chinesischen Investitionen in der Ukraine sind bedeutend - und man steht eben nicht an der Seite Russlands.
Zuletzt geändert von Dragus am Freitag 19. September 2014, 13:03, insgesamt 2-mal geändert.
Re: China stellt sich auf die Seite Russlands !
Durch den persischen Golf wird nicht nur Öl für China transportiert, sondern große Teile des Welthandels. Mit dessen Sperrung zu drohen ist eine Sache, es tatsächlich zu tun eine andere. Jede Blockade dort, würde sofort an der Börse durchschlagen. Da wäre die Koalition der Industriestaaten schnell beisammen. China hätte wohl kaum etwas, gegen eine eigene Beteiligung bei so einer Krise. Aber für eine Führungsrolle fehlt es noch an Kompetenz und Fähigkeiten, deren Ausbau wiederum andere Staaten nervös macht.Dragus » Fr 19. Sep 2014, 12:00 hat geschrieben: Es wird seitens der USA darauf hinaus laufen, SO-Asiens Nutznießer der militärischen Aktion an den politischen und militärischen Kosten zu beteiligen, zumal die USA inzwischen von Rohöl aus der Region weitgehend unabhängig sind und die arabischen Staaten sich als undankbare Verbündete erwiesen haben.
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Re: China stellt sich auf die Seite Russlands !
Das ohne Zweifel, der Iran trägt hier dick auf, aber auch in einem solchen Fall stellt sich die Frage, ob Russland hier das gleiche Interesse hätte, den persischen Golf offen zu halten, wie China und sich an Seite der USA an einer Militäraktion beteiligen würde, statt auf der Seite des Iran zu blockieren.Enas Yorl » Fr 19. Sep 2014, 07:21 hat geschrieben: Durch den persischen Golf wird nicht nur Öl für China transportiert, sondern große Teile des Welthandels. Mit dessen Sperrung zu drohen ist eine Sache, es tatsächlich zu tun eine andere. Jede Blockade dort, würde sofort an der Börse durchschlagen. Da wäre die Koalition der Industriestaaten schnell beisammen. China hätte wohl kaum etwas, gegen eine eigene Beteiligung bei so einer Krise. Aber für eine Führungsrolle fehlt es noch an Kompetenz und Fähigkeiten, deren Ausbau wiederum andere Staaten nervös macht.
Ich bin jedenfalls skeptisch, wie lange China und Russland kooperieren werden. Sollte es in Kirgisistan oder Ksachstan zu ähnlichen Vorfällen wie in der Ukraine kommen, wird China ganz sicher nicht mit Unterwürdigkeit reagieren und Russland auch nicht. Ähnliche Konfliktfelder mit den USA oder EU kann ich nicht erkennen. Die USA haben klar gemacht, das sie wegen des Inselstreits keinen Weltkrieg beginnen würden, da sind Taiwan, Japan und Südkorea auf sich gestellt und der Westen als politischer Block hat China weder in Asien noch in Europa in ihrer ökonomischen Expansion behindert.
Re: China stellt sich auf die Seite Russlands !
mmmhmmmm
die Dinge haben sich nicht geändert....der Drang für das Volk mit wenig Raum und vielen Menschen bleibt...Tibet, innere Mongolei......
ist nicht vergessen, besonders beim Chinese Man nicht, wie er das einheimsen konnte, die Gegend da im Norden hinter den Flüssen ist noch besetzbares Land ..
http://www.nzz.ch/aktuell/startseite/pe ... -1.2130066
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Re: China stellt sich auf die Seite Russlands !
@Demolit
Danke, schöner Artikel. Da habe ich mich doch glatt geirrt bezüglich Stalin und Mao, war wohl erst Chruschtschow, der mit Mao brach. Eines zeigt der Artikel sicher: Sowohl Russland als auch China sind im Falle innerer Spannungen zu äußeren Aggressionen fähig und eine Reform der völlig überkommenen Ideologie der KP-Chinas steht noch aus. Ich bin wirklich gespannt, wie man das Problem in China bei der nächsten Rezession managen wird. Legitimation aus wirtschaftlicher Entwicklung zu ziehen, hat auch so seine Tücken.
Danke, schöner Artikel. Da habe ich mich doch glatt geirrt bezüglich Stalin und Mao, war wohl erst Chruschtschow, der mit Mao brach. Eines zeigt der Artikel sicher: Sowohl Russland als auch China sind im Falle innerer Spannungen zu äußeren Aggressionen fähig und eine Reform der völlig überkommenen Ideologie der KP-Chinas steht noch aus. Ich bin wirklich gespannt, wie man das Problem in China bei der nächsten Rezession managen wird. Legitimation aus wirtschaftlicher Entwicklung zu ziehen, hat auch so seine Tücken.
Re: China stellt sich auf die Seite Russlands !
http://german.cri.cn/3185/2014/10/12/1s224184.htmLi Keqiang fuhr fort, auf der Aufnahme der diplomatischen Beziehungen zwischen China und der EU sei das bilaterale Handelsvolumen um das 230fache angewachsen. Mittlerweile belaufe sich das tägliche Handelsvolumen zwischen beiden Seiten auf 1,5 Milliarden US-Dollar.
China sei der weltweit größte aufstrebende Staat, so Li weiter, während die EU die größte entwickelte Volkswirtschaft in der Welt. Alls könnte möglich sein, falls beide Seiten besser koordinieren und zusammenarbeiten würden. Er bracht seine Hoffnung zum Ausdruck, dass die verstärkten Kooperationen zwischen der Volksrepublik und der EU ein Vorbild für andere aufstrebenden und entwickelten Volkswirtschaften bilden könnte.
Li sagte, China und Europa befänden sich unterdessen in einer entscheidenden Entwicklungsphase. China wolle mit der EU in unterschiedlichsten Gebieten verstärkt zusammenarbeiten, um der globalen Herausforderung zu begegnen.
Re: China stellt sich auf die Seite Russlands !
http://german.cri.cn/3185/2014/10/12/1s224184.htm[/quote]Dragus » Sa 11. Okt 2014, 23:34 hat geschrieben:
Li sagte, China und Europa befänden sich unterdessen in einer entscheidenden Entwicklungsphase. China wolle mit der EU in unterschiedlichsten Gebieten verstärkt zusammenarbeiten, um der globalen Herausforderung zu begegnen.[/color]
Dann sollen sie bei sich damit gleich auf der Ebene des Aufbaus von sozialen Netzen anfangen.
Damit beginnt die Augenhöhe.
Re: China stellt sich auf die Seite Russlands !
Interessanter und ausgewogener Artikel zum Verhältnis Russland-China:
http://www.theguardian.com/world/2015/j ... power-axisSo how robust is the Russia-China axis?
Re: China stellt sich auf die Seite Russlands !
Tantris » Sa 13. Sep 2014, 23:15 hat geschrieben:
Ja, putin ist ganz schön eingeknickt. Die preise, die er den chinesen über zehn jahre nicht geben wollte, hat er ihnen auf knien, auf einem silbertablett hinterhergetragen.
Eine schwere niederlage des westens!![]()
Hoch lebe grossrussland!
...und morgen die ganze welt!
Also ich glaube dass die Russen nur einen neuen Abnehmer für Öl-und Gas brauchten und den haben sie in China gefunden.
Die Sanktionen werden die Russen zwar verärgern aber auch das wird sich in Grenzen halten.
Die Gesetze des Marktes, werden auch dieses regeln.
Wo ein Käufer, ist auch immer ein Verkäufer.
Ist nun mal so.
War im Irak und anderen Staaten auch so.
Sanktionen schädigen immer zuerst die Wirtschaft des Landes welches die Sanktionen erlässt.
Das war bislang immer so.
Die einfachen Russen sind mit dem zufrieden was sie bekommen, die Neu-Reichen Russen zahlen an den der liefert auch den Preis den derjenige verlangt.
Nur die Wirtschaft des Staates welche die Sanktionen erlässt, muss sich für ihre weggebrochenen
Absatzmärkte neue suchen.... und dass ist schwer für Länder wie Deutschland weil unsere Produktionskosten weit höher liegen wie die in anderen Staaten z.b. außerhalb der westl. Wirtschaftszone. Insofern sind die Russen zwar verstimmt über die Sanktionen aber nicht besonders betroffen.
Re: China stellt sich auf die Seite Russlands !
Ahhhh ja die Gesetze des Marktes. Dir ist bewusst das die Verträge mit China keine Absicherung beim Ölpreis haben falls der niederig ist ? Dir ist bewusst welche Verzögerungen der Bauplan schon hat ?Alois » Di 25. Aug 2015, 00:20 hat geschrieben:
Also ich glaube dass die Russen nur einen neuen Abnehmer für Öl-und Gas brauchten und den haben sie in China gefunden.
Die Sanktionen werden die Russen zwar verärgern aber auch das wird sich in Grenzen halten.
Die Gesetze des Marktes, werden auch dieses regeln.
Wo ein Käufer, ist auch immer ein Verkäufer.
Ist nun mal so.
War im Irak und anderen Staaten auch so.
Sanktionen schädigen immer zuerst die Wirtschaft des Landes welches die Sanktionen erlässt.
Das war bislang immer so.
Die einfachen Russen sind mit dem zufrieden was sie bekommen, die Neu-Reichen Russen zahlen an den der liefert auch den Preis den derjenige verlangt.
Nur die Wirtschaft des Staates welche die Sanktionen erlässt, muss sich für ihre weggebrochenen
Absatzmärkte neue suchen.... und dass ist schwer für Länder wie Deutschland weil unsere Produktionskosten weit höher liegen wie die in anderen Staaten z.b. außerhalb der westl. Wirtschaftszone. Insofern sind die Russen zwar verstimmt über die Sanktionen aber nicht besonders betroffen.
Russland/ Gazprom ging bei den Planungen von einem Ölpreis von 100 Dollar aus, aktueller Preis sind 50 Dollar pro Barrel. Anzeichen das die OPEC daran viel ändern will seh ich nicht. USA und Kanada pumpen zuviel Öl auf den Markt im Moment. Neue Fördertechniken werden dort noch zu niederigen Preisen führen, nebenei importieren die USA kein Öl mehr in den Mengen von früher und Kanada ebenfalls. Das macht sich massiv bemerkbar. Man wird Eigenversorger. Das alles wird Russland einige Jährchen weh tun. Langfristig wird der Ölpreis steigen, aber das kann etwas dauern.
Erdgas, Gas, Gazprom, China, Russland
Bloomberg Gazprom-Arbeiter an einer Gasleitung in Russland
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Gaspreis-Vergleich Wie finde ich den für mich richtigen Anbieter?
Es sollte die große Energie-Allianz der Zukunft sein: ein gigantischer Gasdeal zwischen Russland und China. Doch kaum hat das 400-Milliarden-Projekt begonnen, droht bereits die Katastrophe: Der Gaspreis sinkt unaufhaltsam – und Russland hat sich nicht abgesichert.
Stolz verkündete Russland im Mai vergangenen Jahres einen gigantischen Gas-Deal mit China: 30 Jahre lang wird der staatseigene Konzern Gazprom jährlich 38 Milliarden Kubikmeter Erdgas aus Jakutien und dem Oblast Irkutsk an die Pazifikküste und über die Grenze nach China pumpen. Losgehen sollte es 2018, sobald der Bau der Pipeline abgeschlossen ist.
So sieht es jedenfalls der Vertrag vor. Im September 2014 begannen auch die Bauarbeiten, Russlands Präsident Putin sprach vom „größten Bauprojekt der Welt“. Doch schon jetzt mehren sich die Zeichen, dass das Jahrhundertvorhaben namens „Kraft Sibiriens“, dessen Entwicklungskosten Gazprom auf 55 Milliarden Dollar bezifferte, in einem Fiasko endet – zumindest für Russland.
"Jetzt würde Gazprom Verluste machen"
Gazprom ging nämlich davon aus, dass für die Lieferungen insgesamt etwa 400 Milliarden Dollar überwiesen werden. Bei dem Deal wurde allerdings festgelegt, dass sich der Preis, den China für das Gas zahlen muss, am Ölpreis orientiert. Und genau das ist jetzt ein Riesenproblem: Als der Vertrag abgeschlossen wurde, kostete ein Barrel der Sorte Brent noch deutlich mehr als 100 Dollar. Kurz nach der Verkündung des Deals begann der Ölpreis, beständig zu sinken – heute kostet ein Barrel Öl weniger als 50 Dollar. Beim gegenwärtigen Ölpreis würde Gazprom wahrscheinlich keinen Gewinn machen, sagte Ildar Davletshin, ein renommierter Analyst aus Moskau, der „Financial Times". Was noch schwerer wiegt: Russland hat sich in dem Vertrag laut eigener Auskunft nicht für den Fall abgesichert, dass der Gaspreis über längere Zeit niedrig bleiben sollte. „Wir erwarten nicht, dass ein solcher Fall eintritt“, sagte ein Gazprom-Manager der „Financial Times“ zufolge am Montag.
http://www.ft.com/home/europe
( Account benötigt, ich habe via AG einen)
Das China auch die Bremse zieht ist Dir bekannt ? Der Bau einer zweiten Pipeline, die jährlich 30 Milliarden Kubikmeter Gas aus den westlichen Gasfeldern Sibiriens nach China transportieren könnte, wurde von Peking Ende Juli angeblich abgesagt
http://uk.businessinsider.com/gazproms- ... sia-2015-8
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Re: China stellt sich auf die Seite Russlands !
Man darf allerdings nicht vergessen, dass - wie es sinngemäß vor einigen Tagen im focus hieß - das Projekt für beide Seiten auch "Teil eines größeren Spiels" sei: Nämlich der Etablierung des chinesischen Yuan als Weltwährung mit Sonderziehungsrechten. Anders als anderswo in der Welt ist bei dem chinesisch-russischen Projekt vertraglich vereinbart, dass nicht in Dollar sondern in Yuan/Renminbi bezahlt wird. Eine so große Volkswirtschaft wie China muss auch langfristig die Rohstoff- und Energieversorgung sichern, und wenn sie außerdem quasi eine Alternative zur Dollarwelt plant, macht diese Zusammenarbeit mit Russland auf jeden Fall Sinn.
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Re: China stellt sich auf die Seite Russlands !
Da wird sich Russland sicher freuen, wenn es in einer künstlich weich gehaltenen Währung bezahlt wird. Ein sehr schlechter Deal für Russland.
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Re: China stellt sich auf die Seite Russlands !
ich habe gerade erst vorgestern eine ausführliche Analyse eines Finanzexperten gehört, der meinte, dass es eine Legende sei, die Abwertung des Yuan hätte den Zweck der Export-Ankurbelung. Dazu müsste diese Abwertung wesentlich stärker erfolgen, um irgendeinen Effekt zu erzielen. Tatsächlich gehe es vielmehr kurzfristig um die Herstellung eines "Normalzustands" und langfristig wie gesagt um die Etablierung des Yuan als Weltwährung mit Sonderziehungsrechten in Abstimmung mit dem IWF.Tom Bombadil » Di 25. Aug 2015, 09:39 hat geschrieben:Da wird sich Russland sicher freuen, wenn es in einer künstlich weich gehaltenen Währung bezahlt wird. Ein sehr schlechter Deal für Russland.
Ich kann mir auch kaum vorstellen, dass die russische Seite diesen Deal genau so eingefädelt hätte, wenn der für Russland nur Nachteile brächte.
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Re: China stellt sich auf die Seite Russlands !
Verzweiflung macht vieles möglich, es ging Putin primär darum ein Zeichen gegen den Westen zu setzen, koste es, was es wolle. Beim weichen Renminbi geht es auch nicht nur um Exportankurbelung, sondern um Anhäufung von harten Devisen, da man seine Leute in einer schwachen Währung bezahlen kann. Und wenn jetzt die Rohstofflieferanten Renminbi annehmen, schont auch das die Devisenreserven. Den Export lässt sich China natürlich weiterhin in Dollar oder Euro bezahlen...
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Re: China stellt sich auf die Seite Russlands !
Wo sonst noch wird die chinesische Währung als Zahlungsmittel im internationalen Handel akzeptiert?schokoschendrezki » Di 25. Aug 2015, 09:35 hat geschrieben:Man darf allerdings nicht vergessen, dass - wie es sinngemäß vor einigen Tagen im focus hieß - das Projekt für beide Seiten auch "Teil eines größeren Spiels" sei: Nämlich der Etablierung des chinesischen Yuan als Weltwährung mit Sonderziehungsrechten. Anders als anderswo in der Welt ist bei dem chinesisch-russischen Projekt vertraglich vereinbart, dass nicht in Dollar sondern in Yuan/Renminbi bezahlt wird. Eine so große Volkswirtschaft wie China muss auch langfristig die Rohstoff- und Energieversorgung sichern, und wenn sie außerdem quasi eine Alternative zur Dollarwelt plant, macht diese Zusammenarbeit mit Russland auf jeden Fall Sinn.
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Re: China stellt sich auf die Seite Russlands !
Früher oder später - und wahrscheinlich eher früher - ist der Yuan eine Devise. Und dann sind die gigantischen Yuan-Reserven nicht nur Binnenspielgeld sondern Devisen-Reserven.Tom Bombadil » Di 25. Aug 2015, 10:29 hat geschrieben:Verzweiflung macht vieles möglich, es ging Putin primär darum ein Zeichen gegen den Westen zu setzen, koste es, was es wolle. Beim weichen Renminbi geht es auch nicht nur um Exportankurbelung, sondern um Anhäufung von harten Devisen, da man seine Leute in einer schwachen Währung bezahlen kann. Und wenn jetzt die Rohstofflieferanten Renminbi annehmen, schont auch das die Devisenreserven. Den Export lässt sich China natürlich weiterhin in Dollar oder Euro bezahlen...
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Re: China stellt sich auf die Seite Russlands !
Dazu müßte China seine Kursfestsetzungen aufgeben und den Yuan konvertibel machen. Das ist selbst mittelfristig nicht zu erwarten.schokoschendrezki » Di 25. Aug 2015, 10:42 hat geschrieben:
Früher oder später - und wahrscheinlich eher früher - ist der Yuan eine Devise. Und dann sind die gigantischen Yuan-Reserven nicht nur Binnenspielgeld sondern Devisen-Reserven.
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Re: China stellt sich auf die Seite Russlands !
Dass er eine Devise wird, in der man sich Reserven anlegt, dafür müsste diese Währung massiv aufwerten und das wird die chin. Zentralbank so bald nicht machen.schokoschendrezki » Di 25. Aug 2015, 10:42 hat geschrieben:
Früher oder später - und wahrscheinlich eher früher - ist der Yuan eine Devise. Und dann sind die gigantischen Yuan-Reserven nicht nur Binnenspielgeld sondern Devisen-Reserven.
Zuletzt geändert von Tom Bombadil am Dienstag 25. August 2015, 11:07, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: China stellt sich auf die Seite Russlands !
Cobra9 » Di 25. Aug 2015, 08:45 hat geschrieben:
Ahhhh ja die Gesetze des Marktes. Dir ist bewusst das die Verträge mit China keine Absicherung beim Ölpreis haben falls der niederig ist ? Dir ist bewusst welche Verzögerungen der Bauplan schon hat ?
Russland/ Gazprom ging bei den Planungen von einem Ölpreis von 100 Dollar aus, aktueller Preis sind 50 Dollar pro Barrel. Anzeichen das die OPEC daran viel ändern will seh ich nicht. USA und Kanada pumpen zuviel Öl auf den Markt im Moment. Neue Fördertechniken werden dort noch zu niederigen Preisen führen, nebenei importieren die USA kein Öl mehr in den Mengen von früher und Kanada ebenfalls. Das macht sich massiv bemerkbar. Man wird Eigenversorger. Das alles wird Russland einige Jährchen weh tun. Langfristig wird der Ölpreis steigen, aber das kann etwas dauern.
Erdgas, Gas, Gazprom, China, Russland
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Es sollte die große Energie-Allianz der Zukunft sein: ein gigantischer Gasdeal zwischen Russland und China. Doch kaum hat das 400-Milliarden-Projekt begonnen, droht bereits die Katastrophe: Der Gaspreis sinkt unaufhaltsam – und Russland hat sich nicht abgesichert.
Stolz verkündete Russland im Mai vergangenen Jahres einen gigantischen Gas-Deal mit China: 30 Jahre lang wird der staatseigene Konzern Gazprom jährlich 38 Milliarden Kubikmeter Erdgas aus Jakutien und dem Oblast Irkutsk an die Pazifikküste und über die Grenze nach China pumpen. Losgehen sollte es 2018, sobald der Bau der Pipeline abgeschlossen ist.
So sieht es jedenfalls der Vertrag vor. Im September 2014 begannen auch die Bauarbeiten, Russlands Präsident Putin sprach vom „größten Bauprojekt der Welt“. Doch schon jetzt mehren sich die Zeichen, dass das Jahrhundertvorhaben namens „Kraft Sibiriens“, dessen Entwicklungskosten Gazprom auf 55 Milliarden Dollar bezifferte, in einem Fiasko endet – zumindest für Russland.
"Jetzt würde Gazprom Verluste machen"
Gazprom ging nämlich davon aus, dass für die Lieferungen insgesamt etwa 400 Milliarden Dollar überwiesen werden. Bei dem Deal wurde allerdings festgelegt, dass sich der Preis, den China für das Gas zahlen muss, am Ölpreis orientiert. Und genau das ist jetzt ein Riesenproblem: Als der Vertrag abgeschlossen wurde, kostete ein Barrel der Sorte Brent noch deutlich mehr als 100 Dollar. Kurz nach der Verkündung des Deals begann der Ölpreis, beständig zu sinken – heute kostet ein Barrel Öl weniger als 50 Dollar. Beim gegenwärtigen Ölpreis würde Gazprom wahrscheinlich keinen Gewinn machen, sagte Ildar Davletshin, ein renommierter Analyst aus Moskau, der „Financial Times". Was noch schwerer wiegt: Russland hat sich in dem Vertrag laut eigener Auskunft nicht für den Fall abgesichert, dass der Gaspreis über längere Zeit niedrig bleiben sollte. „Wir erwarten nicht, dass ein solcher Fall eintritt“, sagte ein Gazprom-Manager der „Financial Times“ zufolge am Montag.
http://www.ft.com/home/europe
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Das China auch die Bremse zieht ist Dir bekannt ? Der Bau einer zweiten Pipeline, die jährlich 30 Milliarden Kubikmeter Gas aus den westlichen Gasfeldern Sibiriens nach China transportieren könnte, wurde von Peking Ende Juli angeblich abgesagt
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Klar sind das berechtigte Einwände von Ihnen, nur wird weder Putin noch irgendein späterer Nachfolger solch ein Projekt fallen lassen wenn die privaten Mittel mal fehlen sollten. So wie bei uns mit den Bankenrettungen wird der Staat ins Geschäft eintreten und Russlands Regierung würde für weitere Mittel bürgen.
Auch das mit dem durch einige west.Staaten künstlich niedrig gehaltenen Ölpreis wird sich spätestens dann ändern, wenn diese Staaten begreifen dass die Sanktionen gegen die Russen eine weitere Nullnummer sind.
Die Gier des "Kapitals" nach selbigem incl. "bester Gewinnaussichten" wird der Zurückhaltung beim Ölpreis nicht all zu lange standhalten.
Auch hier wird es der Markt regeln. Da beißt die Maus keinen Fäden ab.
Es ist die gleiche Sturheit bei uns in Europa wie zu Zeiten des 2.WK als man sich weigerte die 6.Armee bei Stalingrad zurück zu ziehen solange es noch ging.
Paulus wusste was geschehen könnte und auch passierte, dich im HQ war man anderer Ansicht, nur die Sturheit weil die Stadt den Namen des "Königs" des Feindes trug und die Angst vor Prestigeverlust führten dann zum Desaster.
Und man knüpft wieder an alte, falsche "Traditionen" an und wird sich wundern warum es nichts bringt.
Schade, es gäbe bessere pol. Möglichkeiten.
Russland kann man nicht so ohne weiteres in die Knies zwingen, das ist nicht nur meine Meinung das widerspiegelt ein einfacher Rückblick in der Geschichte dieses Landes.
Napoleon und Hitler sind nur zwei Beispiele hierfür.
Im wirtschaftlichem Bereich hat Russland bislang auch zur Zeit des kalten Krieges immer die Wirtschaftsgüter auf dem Weltmarkt sich besorgt die es brauchte, dabei war es egal ob diese Güter auf Sperrlisten standen.
Wo ein Kaufinteressent da auch immer ein Anbieter.
Ein einfaches Gesetz des Marktes.
Man denke an das Embargo gegen den Irak.. ...
Die dortige Regierung wurde auch erst durch einen auf Lügen gestützten Krieg gestürzt.
Das Ergebnis dieses Fiasko sieht man heute im Vorfall der Nachbarstaaten Bagdad und den damit für die eur. Wirtschaft verbundenen Problemen durch Flüchtlingsströme nach Europa und den Wegfall von Absatzmärkten für die eur. Wirtschaft.
Re: China stellt sich auf die Seite Russlands !
Bürgen kann nur der, der auch die Einnahmen dazu hat, einzutreten, wenn der Bürgschaftsfall eintritt. Da sieht's bei Russland ziemlich dürftig aus.
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Re: China stellt sich auf die Seite Russlands !
Im Falle des Projekts "Kraft Sibiriens" hat man beschlossen, den Beginn der ersten Gas-Lieferungen bis möglicherweise 2021 zu verschieben. Nach dem Motto: Bis dahin kann noch viel passieren, vielleicht auch ein Wiederanstieg der Rohstoffpreise.Alois » Di 25. Aug 2015, 11:28 hat geschrieben: Klar sind das berechtigte Einwände von Ihnen, nur wird weder Putin noch irgendein späterer Nachfolger solch ein Projekt fallen lassen wenn die privaten Mittel mal fehlen sollten. So wie bei uns mit den Bankenrettungen wird der Staat ins Geschäft eintreten und Russlands Regierung würde für weitere Mittel bürgen.
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
Re: China stellt sich auf die Seite Russlands !
Es sind nicht die westlichen Staaten wo den Ölpreise niederig halten da wir große Verbraucher sind ohne eigene nennenswerte Förderung mit einigen Ausnahmen. Norwegen, England, Niederlande, USA und Kanada haben beträchtliche Fördermengen. Nur aber die USA und Kanada fördern derzeit soviel das man auf Exporte kaum noch angewiesen ist.Alois
Klar sind das berechtigte Einwände von Ihnen, nur wird weder Putin noch irgendein späterer Nachfolger solch ein Projekt fallen lassen wenn die privaten Mittel mal fehlen sollten. So wie bei uns mit den Bankenrettungen wird der Staat ins Geschäft eintreten und Russlands Regierung würde für weitere Mittel bürgen.
Auch das mit dem durch einige west.Staaten künstlich niedrig gehaltenen Ölpreis wird sich spätestens dann ändern, wenn diese Staaten begreifen dass die Sanktionen gegen die Russen eine weitere Nullnummer sind.
"Die gewaltigen Investitionen in den USA wurden durch eine förderliche Energiepolitik ermutigt und überhaupt erst möglich gemacht", betonte BP-Chefvolkswirt Christof Rühl mit einem Seitenblick auf die Fracking-Diskussion in Deutschland und anderen europäischen Staaten: "In der Folge erzielten die USA im vergangenen Jahr den größten Produktionsanstieg der Welt."
"Tatsächlich war der Anstieg der Ölförderung in den USA um 1,1 Millionen Barrel pro Tag einer der größten, den die Welt je gesehen hat", sagte Rühl weiter. "Die USA allein sind für 96 Prozent des Produktionsanstiegs außerhalb der OPEC verantwortlich."
http://www.welt.de/wirtschaft/article12 ... erung.html
Mittlerweile fördern die USA genug um den Eigenbedarf zu decken. Gleichzeitg fallen die gigantischen Mengen weg welche die USA importieren mussten. Das führt zu einem Preiskampf den die OPEC nicht einfach dadurch gewinnen kann das man die Mengen reduziert, weil dann die USA nachstossen und Kanada.
Langfristig ja. Die nächsten Jahre nicht was dazu führt das der Ölpreis niederig bleibt da die USA mit der OPEC direkt wegen der Markstellung kämpfen. Laut US Medien könnten die USA bald das Barrel für 23 Dollar locker fördern mit neuer Technik. Das ist für Russland und die OPEC nicht so die beste Nachricht des Tages.Alois
Die Gier des "Kapitals" nach selbigem incl. "bester Gewinnaussichten" wird der Zurückhaltung beim Ölpreis nicht all zu lange standhalten.
Auch hier wird es der Markt regeln. Da beißt die Maus keinen Fäden ab.
Russland hat sich die Sanktionen eingebrockt. Freiwillig war da keiner erfreutAlois
Es ist die gleiche Sturheit bei uns in Europa wie zu Zeiten des 2.WK als man sich weigerte die 6.Armee bei Stalingrad zurück zu ziehen solange es noch ging.
Paulus wusste was geschehen könnte und auch passierte, dich im HQ war man anderer Ansicht, nur die Sturheit weil die Stadt den Namen des "Königs" des Feindes trug und die Angst vor Prestigeverlust führten dann zum Desaster.
Und man knüpft wieder an alte, falsche "Traditionen" an und wird sich wundern warum es nichts bringt.
Schade, es gäbe bessere pol. Möglichkeiten.
Alois
Russland kann man nicht so ohne weiteres in die Knies zwingen, das ist nicht nur meine Meinung das widerspiegelt ein einfacher Rückblick in der Geschichte dieses Landes.
Napoleon und Hitler sind nur zwei Beispiele hierfür.
Im wirtschaftlichem Bereich hat Russland bislang auch zur Zeit des kalten Krieges immer die Wirtschaftsgüter auf dem Weltmarkt sich besorgt die es brauchte, dabei war es egal ob diese Güter auf Sperrlisten standen.
Wo ein Kaufinteressent da auch immer ein Anbieter.
Ein einfaches Gesetz des Marktes.
Man denke an das Embargo gegen den Irak.. ...
Die dortige Regierung wurde auch erst durch einen auf Lügen gestützten Krieg gestürzt.
Das Ergebnis dieses Fiasko sieht man heute im Vorfall der Nachbarstaaten Bagdad und den damit für die eur. Wirtschaft verbundenen Problemen durch Flüchtlingsströme nach Europa und den Wegfall von Absatzmärkten für die eur. Wirtschaft.
Jnein. Russland wird bluten und Geld ausgeben müssen. Dieses Geld steht nicht für Abenteuer und Aufrüstung bereit was den Russen die Möglichkeiten nimmt andere zu ärgern.