Grundlagen des Nahostkonflikts

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Liegestuhl
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Re: Grundlagen des Nahostkonflikts

Beitrag von Liegestuhl »

Ela » Do 23. Jul 2015, 13:36 hat geschrieben: Erklär mir mal, wie ein Häuflein teils vertriebener, teils geflüchteter, nicht staatlich organisierter Menschen einen Angriffskrieg planen und ausführen kann.
Du musst schon etwas genauer lesen:

Ich schrieb: "Nachdem sie und andere Länder..."

Als sie beschlossen, den jungen Staat Israel völkerrechtswidrig anzugreifen, waren sie noch nicht vertrieben. Und die arabischen Bruderstaaten eilten ihnen zur Hilfe.
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
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Antonius
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Re: Grundlagen des Nahostkonflikts

Beitrag von Antonius »

Liegestuhl » Do 23. Jul 2015, 18:21 hat geschrieben: Du musst schon etwas genauer lesen:

Ich schrieb: "Nachdem sie und andere Länder..."

Als sie beschlossen, den jungen Staat Israel völkerrechtswidrig anzugreifen, waren sie noch nicht vertrieben. Und die arabischen Bruderstaaten eilten ihnen zur Hilfe.
Korrekt.

Es ist immer wieder erschreckend, wie wenig die Menschen über die Geschichte Israels wissen.
Sie kennen weder die Geschichte des Staates Israel (hebr. ‏ מדינת ישראל),
noch die des biblischen Landes Israel (hebr. ‏ארץ ישראל‎).
SAPERE AUDE - Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen.
Immanuel Kant (1724-1804)
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Re: Grundlagen des Nahostkonflikts

Beitrag von HugoBettauer »

Antonius » Mo 27. Jul 2015, 14:30 hat geschrieben:Korrekt.

Es ist immer wieder erschreckend, wie wenig die Menschen über die Geschichte Israels wissen.
Sie kennen weder die Geschichte des Staates Israel (hebr. ‏ מדינת ישראל),
noch die des biblischen Landes Israel (hebr. ‏ארץ ישראל‎).
Ja gut, es ist ja auch weit weg. Was weiß der normale Mensch schon über die Geschichte des Jemen oder der Mongolei?
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Re: Grundlagen des Nahostkonflikts

Beitrag von Brimborium »

Vertreibungen hat es im Laufe der Menschheitsgeschichte viele gegeben.
Es dürfte allerdings beinahe einmalig sein, dass die Aufnahmeländer
Vertriebene noch nach Jahrzehnten wie Vieh in Lagern zusammen gepfercht halten.
Zuletzt geändert von Brimborium am Donnerstag 30. Juli 2015, 06:39, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Grundlagen des Nahostkonflikts

Beitrag von Ela »

Brimborium » Do 30. Jul 2015, 05:39 hat geschrieben:Vertreibungen hat es im Laufe der Menschheitsgeschichte viele gegeben.
Es dürfte allerdings beinahe einmalig sein, dass die Aufnahmeländer
Vertriebene noch nach Jahrzehnten wie Vieh in Lagern zusammen gepfercht halten.
Da hast du recht.
Nur Jordanien hat die palästinensischen Flüchtlinge und Vertriebenen aufgenommen und sie eingebürgert. In dieser Beziehung hat sich Jordanien als einziges Land human verhalten.
ALLE anderen Länder in der Region verweigern den palästinensischen Menschen eine Staatsbürgerschaft und das seit Generationen.
Das ist tatsächlich singulär in der neueren Geschichte.
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Re: Grundlagen des Nahostkonflikts

Beitrag von DukeDuck »

ich warte nur, bis unser Spezialist des Völkerrechts aus eigenen Gnaden durch Internetstudium wieder mit seinem bescheuerten Völkergewohnheitsrecht auf Staatbürgerschaft daherkommt

http://derstandard.at/2000019928235/Sta ... nsichtbare
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Liegestuhl
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Re: Grundlagen des Nahostkonflikts

Beitrag von Liegestuhl »

Ela » Do 30. Jul 2015, 09:30 hat geschrieben:In dieser Beziehung hat sich Jordanien als einziges Land human verhalten.
Ja, aus reiner Dankbarkeit griffen sie den, nach dem Sechstagekrieg als schwach erscheinenden, jordanischen König an und wollten ihn stürzen. Dieser bedankte sich seinerseits und ließ palästinensische Flüchtlingslager bombardieren. Tausende verloren dabei ihr Leben.
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Re: Grundlagen des Nahostkonflikts

Beitrag von JJazzGold »

Ela » Do 30. Jul 2015, 09:30 hat geschrieben:
Da hast du recht.
Nur Jordanien hat die palästinensischen Flüchtlinge und Vertriebenen aufgenommen und sie eingebürgert. In dieser Beziehung hat sich Jordanien als einziges Land human verhalten.
ALLE anderen Länder in der Region verweigern den palästinensischen Menschen eine Staatsbürgerschaft und das seit Generationen.
Das ist tatsächlich singulär in der neueren Geschichte.
Nach meinem Informationsstand hat Jordanien die PLO Terroristen nach deren vergeblichem Übernahmeversuch rausgeschmissen und palästinensische Flüchtlingslager als Brutstätte des Terrorismus bombardiert.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt

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Re: Grundlagen des Nahostkonflikts

Beitrag von Liegestuhl »

Jordanien war übrigens auch das Land, das die Westbank fast 20 Jahre militärisch besetzt hielt und alle Möglichkeiten gehabt hätte, einen palästinensischen Staat zu gründen und somit den Flüchtlingen eine Heimat zu bieten. Stattdessen hat Jordanien die Westbank völkerrechtswidrig annektiert.
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Re: Grundlagen des Nahostkonflikts

Beitrag von Tom Bombadil »

So sind sie, die Israel"kritiker", da wird sogar ein Gemetzel an 60.000 Palästinensern zur humanitären Großtat verklärt. Man stelle sich nur das Gekreische vor, Israel hätte im mittlerweile fast 60 Jahre dauernden Konflikt so viele Palästinenser getötet...
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
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Re: Grundlagen des Nahostkonflikts

Beitrag von Ela »

Liegestuhl » Do 30. Jul 2015, 08:43 hat geschrieben:
Ja, aus reiner Dankbarkeit griffen sie den, nach dem Sechstagekrieg als schwach erscheinenden, jordanischen König an und wollten ihn stürzen. Dieser bedankte sich seinerseits und ließ palästinensische Flüchtlingslager bombardieren. Tausende verloren dabei ihr Leben.
Wie noch letztes Jahr im Gazastreifen und 2012 und 2008...

Der jordanische Bürgerkrieg - der sogenannte Schwarze September - hingegen fand vor mehr als 40 Jahren statt; zwischenzeitlich haben Einbürgerungen stattgefunden und es herrscht innerstaatlich Frieden und Gleichbehandlung.

Was ist nun besser?
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Re: Grundlagen des Nahostkonflikts

Beitrag von JJazzGold »

Tom Bombadil » Do 30. Jul 2015, 10:08 hat geschrieben:So sind sie, die Israel"kritiker", da wird sogar ein Gemetzel an 60.000 Palästinensern zur humanitären Großtat verklärt. Man stelle sich nur das Gekreische vor, Israel hätte im mittlerweile fast 60 Jahre dauernden Konflikt so viele Palästinenser getötet...
"Humanitär" gekreischt wird nur, wenn trotz mehrfacher Warnung ein palästinensischer Steinewerfer weiterhin angreift und als Folge erschossen wird.

Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt

https://www.youtube.com/watch?v=9FBu2rVuXGI
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Re: Grundlagen des Nahostkonflikts

Beitrag von JJazzGold »

Ela » Do 30. Jul 2015, 10:21 hat geschrieben:
Wie noch letztes Jahr im Gazastreifen und 2012 und 2008...

Der jordanische Bürgerkrieg - der sogenannte Schwarze September - hingegen fand vor mehr als 40 Jahren statt; zwischenzeitlich haben Einbürgerungen stattgefunden und es herrscht innerstaatlich Frieden und Gleichbehandlung.

Was ist nun besser?
Sie waren noch nie in Jordanien, nicht wahr?
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Re: Grundlagen des Nahostkonflikts

Beitrag von Liegestuhl »

Ela » Do 30. Jul 2015, 10:21 hat geschrieben: Der jordanische Bürgerkrieg - der sogenannte Schwarze September - hingegen fand vor mehr als 40 Jahren statt; zwischenzeitlich haben Einbürgerungen stattgefunden und es herrscht innerstaatlich Frieden und Gleichbehandlung.
Einfach mal Kapital 7.3 Gespaltene Gesellschaft lesen!

http://arendt-art.de/deutsch/palestina/ ... UATION.pdf
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Re: Grundlagen des Nahostkonflikts

Beitrag von Ela »

JJazzGold » Do 30. Jul 2015, 09:23 hat geschrieben:
"Humanitär" gekreischt wird nur, wenn trotz mehrfacher Warnung ein palästinensischer Steinewerfer weiterhin angreift und als Folge erschossen wird.

Diese Version wurde durch das Video einer Überwachungskamera widerlegt, die Militärs und auch die israelische Armeesprecherin haben gelogen. Der 17jährige ist geflüchtet, wurde vom Militär verfolgt und erschossen.

http://www.btselem.org/press_releases/2 ... ali_qusbah
Zuletzt geändert von Ela am Freitag 31. Juli 2015, 08:28, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Grundlagen des Nahostkonflikts

Beitrag von JJazzGold »

Ela » Do 30. Jul 2015, 10:30 hat geschrieben:
Diese Version wurde durch das Video einer Überwachungskamera widerlegt, die Militärs und auch die israelische Armeesprecherin haben gelogen. Der 17jährige ist geflüchtet, wurde vom Militär verfolgt und erschossen.
Ich nehme das zur Kenntnis, was in der Tagespresse steht.
Was regen Sie sich so auf? In Zimbabwe wurde ein Löwe erschossen, der hatte nicht mal Steine geworfen.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt

https://www.youtube.com/watch?v=9FBu2rVuXGI
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Re: Grundlagen des Nahostkonflikts

Beitrag von Ela »

Liegestuhl » Do 30. Jul 2015, 09:29 hat geschrieben:
Einfach mal Kapital 7.3 Gespaltene Gesellschaft lesen!

http://arendt-art.de/deutsch/palestina/ ... UATION.pdf
Danke für den link.
Danach verfügen alle ca. 3 Millionen Palästinenser über die jordanische Staatsangehörigkeit, bis auf 120.000 Gaza-Flüchtlinge aus dem Jahr 1967, denen nur ein befristeter jordanischer Pass genehmigt worden ist, dessen Gültigkeit alle zwei Jahre
erneuert werden muss. Das Wahlrecht, sowie die Möglichkeit öffentliche Ämter zu bekleiden ist den Trägern dieses befristeten Passes, in welchem die Einwanderung aus Gaza 1967 dokumentiert ist, nicht gestattet.
Aus welchem Grunde das so ist, weiß ich nicht.
Auch besagt der link, dass 337.000 Palästinenser (noch) in Flüchtlingslagern leben, er besagt aber auch, dass sie dort jederzeit ausziehen können.
Einen auffälligen Geschäftsboom
erlebten die Flüchtlingslager, nachdem viele der bereits erwähnten 350.000
Palästinenser, welche in Folge des Golfkriegs 1991 die Golfstaaten verlassen mussten,
ihr mitgebrachtes Vermögen in die Lager investierten und so zur Entstehung von
mehrstöckigen Geschäfts- und Wohngebäuden beitrugen, an welche verschiedene Arten
von Dienstleistungen angeschlossen wurden, wie z.B. Elektrogeschäfte, Möbelläden
oder Taxiunternehmen. Durch diese gewerbliche Aufwertung und des damit
verbundenen Anstiegs von Boden- und Mietpreisen kam es wiederum dazu, dass
Bewohner der Lager in benachbarte Gebiete umsiedelten
, was zunächst Mitte der
1990er zu einem Bevölkerungsrückgang führte. Allerdings wurde in den Lagern eine
Erweiterung der Wohnräume geschaffen, indem man einfach die Häuser in die Höhe
aufstockte, so dass heute wieder ein Anstieg der Bevölkerungszahl in den Lagern zu
registrieren ist.
Der Zuzug erfolgt also offensichtlich aus freien Stücken.
Die überwiegende Anzahl, nämlich 82 % leben außerhalb von Flüchtlingslagern.
Dass es soziale Reibereien zwischen Jordaniern und eingebürgerten Palästinensern gibt, das ist wohl wahr und liegt auch an dieser Tatsache (die mich ziemlich überrascht):
Die Tatsache, dass Palästinenser ca. 70% des
Einzelhandels, 65% des Bankwesens und bis zu 80% des Großhandels kontrollieren,
verstärkt die Sorge der Jordanier, Palästinenser würden irgendwann das Land
übernehmen. Somit betrachten sie die Palästinenser als die tatsächlichen Gewinner der
wirtschaftlichen Entwicklung in Jordanien und werfen ihnen Undankbarkeit gegenüber
dem Land vor, das sie aufnahm.
Aber solche sozialen Reibereien gibt es ja nun in jedem Land.
Das ganze Thema ist übrigens hochinteressant und wäre auch einen eigenen Thread wert.
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Re: Grundlagen des Nahostkonflikts

Beitrag von Liegestuhl »

Ela » Do 30. Jul 2015, 11:07 hat geschrieben: Aber solche sozialen Reibereien gibt es ja nun in jedem Land.
Ja, wenn Flüchtlinge ins Land kommen und dann die Regierung des aufnehmenden Landes stürzen wollen, kommt es für gewöhnlich zu "sozialen Reibereien". Dabei können schon ein paar Tausend Menschen sterben.
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
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Re: Grundlagen des Nahostkonflikts

Beitrag von Ela »

JJazzGold » Do 30. Jul 2015, 09:40 hat geschrieben:
Ich nehme das zur Kenntnis, was in der Tagespresse steht.
Was regen Sie sich so auf? In Zimbabwe wurde ein Löwe erschossen, der hatte nicht mal Steine geworfen.
Na ja, das war ein Löwe - traurig genug.
Nimm mal das zur Kenntnis, was in der Tagespresse steht:

http://derstandard.at/2000019631215/Ern ... en?ref=rec

http://derstandard.at/2000019040047/Ers ... aerungsnot
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Re: Grundlagen des Nahostkonflikts

Beitrag von Numsi »

Ela » Do 30. Jul 2015, 11:07 hat geschrieben:
Danke für den link.
Danach verfügen alle ca. 3 Millionen Palästinenser über die jordanische Staatsangehörigkeit, bis auf 120.000 Gaza-Flüchtlinge aus dem Jahr 1967, denen nur ein befristeter jordanischer Pass genehmigt worden ist, dessen Gültigkeit alle zwei Jahre
erneuert werden muss. Das Wahlrecht, sowie die Möglichkeit öffentliche Ämter zu bekleiden ist den Trägern dieses befristeten Passes, in welchem die Einwanderung aus Gaza 1967 dokumentiert ist, nicht gestattet.
Aus welchem Grunde das so ist, weiß ich nicht.
Auch besagt der link, dass 337.000 Palästinenser (noch) in Flüchtlingslagern leben, er besagt aber auch, dass sie dort jederzeit ausziehen können.


Der Zuzug erfolgt also offensichtlich aus freien Stücken.
Die überwiegende Anzahl, nämlich 82 % leben außerhalb von Flüchtlingslagern.
Dass es soziale Reibereien zwischen Jordaniern und eingebürgerten Palästinensern gibt, das ist wohl wahr und liegt auch an dieser Tatsache (die mich ziemlich überrascht):


Aber solche sozialen Reibereien gibt es ja nun in jedem Land.
Das ganze Thema ist übrigens hochinteressant und wäre auch einen eigenen Thread wert.
Soziale Reibereien waren dei Zeiten des Schwarzer September nicht. Es waren sogar syrische Truppen beteiligt
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Re: Grundlagen des Nahostkonflikts

Beitrag von Ela »

Liegestuhl » Do 30. Jul 2015, 10:18 hat geschrieben:
Ja, wenn Flüchtlinge ins Land kommen und dann die Regierung des aufnehmenden Landes stürzen wollen, kommt es für gewöhnlich zu "sozialen Reibereien". Dabei können schon ein paar Tausend Menschen sterben.
Das war ein Bürgerkrieg VOR 44 JAHREN.
Alles nur wenige Postings vorher durchgekaut.
Auf deine Taktik der Ermüdung durch Ablenkung und Wiederholung in Endlosschleife hab ich keine Lust mehr.
Ende der "Diskussion" mit dir.
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Re: Grundlagen des Nahostkonflikts

Beitrag von Liegestuhl »

Ela » Do 30. Jul 2015, 11:29 hat geschrieben: Das war ein Bürgerkrieg VOR 44 JAHREN.
Hattest du das Kapitel nicht gelesen:
Besonders nach den schweren Ausschreitungen des „Schwarzen
Septembers“ 1970, bei denen jordanische Regierungstruppen gegen palästinensische
Milizen vorgehen mussten, die den Sturz des Königshauses anstrebten, werfen
indigene Jordanier den Palästinensern vor, sich nicht zum jordanischen System zu
bekennen und eine Übernahme des Staates zu beabsichtigen. Dieses Ereignis gilt als
eines der Hauptspaltungsgründe zwischen Jordaniern und Palästinensern
, da beide
Gruppen während des Konflikts sich entweder über den jordanischen König als
Jordanier oder über die PLO als Palästinenser identifizierten.
Zuletzt geändert von Liegestuhl am Donnerstag 30. Juli 2015, 11:34, insgesamt 1-mal geändert.
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
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Re: Grundlagen des Nahostkonflikts

Beitrag von Numsi »

Ela » Do 30. Jul 2015, 11:29 hat geschrieben:
Das war ein Bürgerkrieg VOR 44 JAHREN.
Alles nur wenige Postings vorher durchgekaut.
Auf deine Taktik der Ermüdung durch Ablenkung und Wiederholung in Endlosschleife hab ich keine Lust mehr.
Ende der "Diskussion" mit dir.
Ob vor 40 Jahren oder vor 3 Tagen dürfte für die jordanische Regierung nicht wichtig sein. Es passierte einmal. Wer sagt es passiert nicht wieder mit der radikalen Seite
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Re: Grundlagen des Nahostkonflikts

Beitrag von Ela »

Numsi » Do 30. Jul 2015, 10:23 hat geschrieben:
Soziale Reibereien waren dei Zeiten des Schwarzer September nicht. Es waren sogar syrische Truppen beteiligt
Na, da hat Liegestuhl ja mit ihrer Ablenkungstaktik zumindest bei dir vollen Erfolg gehabt.
Selbstverständlich beziehe ich mich auf (den von Liegestuhl selbst verlinkten) Bericht und der berichtet von der aktuellen Situation und nicht von 1970/1971.
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Re: Grundlagen des Nahostkonflikts

Beitrag von Numsi »

Ela » Do 30. Jul 2015, 11:35 hat geschrieben:
Na, da hat Liegestuhl ja mit ihrer Ablenkungstaktik zumindest bei dir vollen Erfolg gehabt.
Selbstverständlich beziehe ich mich auf (den von Liegestuhl selbst verlinkten) Bericht und der berichtet von der aktuellen Situation und nicht von 1970/1971.
Die aktuelle Situation sind zwei getrennte Pali Zonen. Jeweils von einer Partei beherscht. Eine Partei ist moderater als die andere Partei. Das Zusammenspiel hat nie geklappt. Wenn sich die Palis nicht mal als Volks einigen können auf ein Ziel ist das nicht die Schuld der Israelis. Auch Ägypten riegelt den Gaza ob ab. Anschläge auch der Hamas sind schuld. Ich stelle mal die Frage in den Raum


Was bringt den Palestinänsern die Angriffe der Hamas auf Isreal, die PLO oder Ägypten
Zuletzt geändert von Numsi am Donnerstag 30. Juli 2015, 11:48, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Grundlagen des Nahostkonflikts

Beitrag von Ela »

Numsi » Do 30. Jul 2015, 10:34 hat geschrieben:
Ob vor 40 Jahren oder vor 3 Tagen dürfte für die jordanische Regierung nicht wichtig sein. Es passierte einmal. Wer sagt es passiert nicht wieder mit der radikalen Seite
Offensichtlich ist die jordanische Regierung diesbezüglich recht vernünftig und lässt sich nicht von Hysterie leiten.
Es besteht auch kein Anlass einen Aufstand oder Sturz zu befürchten.
Denn wie der link auf Arendt-Art besagt, stellen die Palästinensisch-Stämmigen ja mittlerweile sogar die wirtschaftlich Privilegierten in Jordanien.
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Re: Grundlagen des Nahostkonflikts

Beitrag von Liegestuhl »

Ela » Do 30. Jul 2015, 11:53 hat geschrieben: Denn wie der link auf Arendt-Art besagt, stellen die Palästinensisch-Stämmigen ja mittlerweile sogar die wirtschaftlich Privilegierten in Jordanien.
...und werden deshalb von den Jordaniern angefeindet. Während die Jordanier sich im öffentlichen Dienst breitgemacht haben und dort ihre Pfründe verteidigen.
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
Numsi

Re: Grundlagen des Nahostkonflikts

Beitrag von Numsi »

Ela » Do 30. Jul 2015, 11:53 hat geschrieben:
Offensichtlich ist die jordanische Regierung diesbezüglich recht vernünftig und lässt sich nicht von Hysterie leiten.
Es besteht auch kein Anlass einen Aufstand oder Sturz zu befürchten.
Denn wie der link auf Arendt-Art besagt, stellen die Palästinensisch-Stämmigen ja mittlerweile sogar die wirtschaftlich Privilegierten in Jordanien.
Aber nur weil es keine starke Hauptfraktion wie die PLO mehr gibt und Syrien keine Bedrohung mehr ist.
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Re: Grundlagen des Nahostkonflikts

Beitrag von Ela »

Numsi » Do 30. Jul 2015, 11:02 hat geschrieben:
Aber nur weil es keine starke Hauptfraktion wie die PLO mehr gibt und Syrien keine Bedrohung mehr ist.
Und weil die dort lebenden palästinensisch-stämmigen Jordanier eine Perspektive und volle Bürgerrechte haben.
In 1 bis 2 Generationen wird auch der Traum von der Rückkehr nach Palästina der Realität gewichen sein und nur noch als nostalgische Erzählung existieren.
Bei den Entwurzelten, seit Generationen Staatenlosen jedoch, ob sie in libanesischen oder syrischen Flüchtlingslagern, dem Gazastreifen oder unter Besatzung und Militärrecht im Westjordanland leben wird keine Entradikalisierung erfolgen. Denn ihnen allen ist eines gemeinsam: die Perspektivlosigkeit und die Entrechtung. Unter solchen äußeren Umständen kann keine hochstehende Moral im Menschen wachsen.
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Re: Grundlagen des Nahostkonflikts

Beitrag von JJazzGold »

Ela » Do 30. Jul 2015, 11:23 hat geschrieben:
Na ja, das war ein Löwe - traurig genug.
Nimm mal das zur Kenntnis, was in der Tagespresse steht:

http://derstandard.at/2000019631215/Ern ... en?ref=rec

http://derstandard.at/2000019040047/Ers ... aerungsnot
Wäre ich zynisch, könnte ich antworten, "na ja, das war ein steinewerfender Pälästinenser - traurig genug."

Die Zeitungsartikel habe ich gelesen, im ersten wird über zwei unterschiedliche Versionen des Ablaufs berichtet, im zweiten über eine Untersuchung des Vorfalls. Das bedeutet, dass weder die Presse, noch Sie, noch ich beurteilen können, was exakt vorgefallen ist.

Und nun?
Zuletzt geändert von JJazzGold am Donnerstag 30. Juli 2015, 12:34, insgesamt 1-mal geändert.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt

https://www.youtube.com/watch?v=9FBu2rVuXGI
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Re: Grundlagen des Nahostkonflikts

Beitrag von JJazzGold »

Ela » Do 30. Jul 2015, 12:30 hat geschrieben:
Und weil die dort lebenden palästinensisch-stämmigen Jordanier eine Perspektive und volle Bürgerrechte haben.
In 1 bis 2 Generationen wird auch der Traum von der Rückkehr nach Palästina der Realität gewichen sein und nur noch als nostalgische Erzählung existieren.
Bei den Entwurzelten, seit Generationen Staatenlosen jedoch, ob sie in libanesischen oder syrischen Flüchtlingslagern, dem Gazastreifen oder unter Besatzung und Militärrecht im Westjordanland leben wird keine Entradikalisierung erfolgen. Denn ihnen allen ist eines gemeinsam: die Perspektivlosigkeit und die Entrechtung. Unter solchen äußeren Umständen kann keine hochstehende Moral im Menschen wachsen.


Nette Wunschvorstellung; in den Köpfen der Palästinenser die in Jordanien leben, hat der Gedanke an ein Palästina ohne Israel und unter Einbezug Jordaniens nach wie vor Vorrang und wird den nachfolgenden Generationen mit auf den Lebensweg gegeben. Mit ein Grund, weshalb die Palästinenser bei den Jordaniern nicht wohlgelitten sind und ihnen mit Misstrauen begegnet wird.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt

https://www.youtube.com/watch?v=9FBu2rVuXGI
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Re: Grundlagen des Nahostkonflikts

Beitrag von Ela »

JJazzGold » Do 30. Jul 2015, 11:43 hat geschrieben:

Nette Wunschvorstellung; in den Köpfen der Palästinenser die in Jordanien leben, hat der Gedanke an ein Palästina ohne Israel und unter Einbezug Jordaniens nach wie vor Vorrang und wird den nachfolgenden Generationen mit auf den Lebensweg gegeben. Mit ein Grund, weshalb die Palästinenser bei den Jordaniern nicht wohlgelitten sind und ihnen mit Misstrauen begegnet wird.
Das sehe ich anders.
Wenn man sich eine reale und gesicherte Existenz aufgebaut hat verblasst irgendwann einmal die - den meisten Palästinensern sowieso nur durch Erzählungen bekannte - alte Heimat und wird zur reinen Nostalgie.
Und der Grund, weshalb Palästinensisch-Stämmige bei etlichen ihrer jordanischen Mitbürger nicht wohl gelitten sind ist sicher nicht, dass deren größte Sorge Israel ist sondern die Sicherung ihrer eigenen Pfründe.
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Re: Grundlagen des Nahostkonflikts

Beitrag von JJazzGold »

Ela » Do 30. Jul 2015, 13:33 hat geschrieben:
Das sehe ich anders.
Wenn man sich eine reale und gesicherte Existenz aufgebaut hat verblasst irgendwann einmal die - den meisten Palästinensern sowieso nur durch Erzählungen bekannte - alte Heimat und wird zur reinen Nostalgie.
Und der Grund, weshalb Palästinensisch-Stämmige bei etlichen ihrer jordanischen Mitbürger nicht wohl gelitten sind ist sicher nicht, dass deren größte Sorge Israel ist sondern die Sicherung ihrer eigenen Pfründe.

Das dürfen Sie gerne anders sehen, ich sehe es so, wie es sich in Jordanien darstellt. Jordanien will weder Bestandteil eines ehemals syrisch geplanten wiederauferstandenen Großhaschemitischen Reichs werden, noch ein Großpalästina.
Dass die Palästinenser sich nicht als Jordanier betrachten, können sie an der von ihnen nach wie vor benutzten Bezeichnung als Flüchtlinge ablesen.
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Re: Grundlagen des Nahostkonflikts

Beitrag von Ela »

JJazzGold » Do 30. Jul 2015, 11:34 hat geschrieben:
Wäre ich zynisch, könnte ich antworten, "na ja, das war ein steinewerfender Pälästinenser - traurig genug."

Die Zeitungsartikel habe ich gelesen, im ersten wird über zwei unterschiedliche Versionen des Ablaufs berichtet, im zweiten über eine Untersuchung des Vorfalls. Das bedeutet, dass weder die Presse, noch Sie, noch ich beurteilen können, was exakt vorgefallen ist.

Und nun?
Hier ist das Video:
http://www.btselem.org/press_releases/2 ... ali_qusbah
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Re: Grundlagen des Nahostkonflikts

Beitrag von Liegestuhl »

Ein besonderes Dankeschön erhielten die Palästinenser (Flüchtlinge wie auch Gastarbeiter) 1991 von den Kuwaitis. Dort haben sie die militärische Eroberung ihres Gastlandes durch Saddam Hussein bejubelt. Nach der Rückeroberung wurden die 450.000 Palästinenser von den Kuwaitis aus dem Land gejagt oder ermordet.
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Re: Grundlagen des Nahostkonflikts

Beitrag von JJazzGold »

Was soll ich damit anfangen? Abgesehen davon, dass ich in Diskussionsforen generell keine Videos betrachte. Ich habe dem von Ihnen verlinkten Artikel entnommen, dass eine Untersuchung eingeleitet wird. Das erscheint mir angebracht. Das ist nach meinem Wissen konform mit der israelischen Gesetzgebung und sollte meiner Meinung nach in jedem Staat so gehandhabt werden. Ich gehe davon aus, dass Sie das ebenso sehen. Was erwarten Sie ansonsten von mir?
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Re: Grundlagen des Nahostkonflikts

Beitrag von Ela »

JJazzGold » Do 30. Jul 2015, 13:44 hat geschrieben:
Was soll ich damit anfangen? Abgesehen davon, dass ich in Diskussionsforen generell keine Videos betrachte. Ich habe dem von Ihnen verlinkten Artikel entnommen, dass eine Untersuchung eingeleitet wird. Das erscheint mir angebracht. Das ist nach meinem Wissen konform mit der israelischen Gesetzgebung und sollte meiner Meinung nach in jedem Staat so gehandhabt werden. Ich gehe davon aus, dass Sie das ebenso sehen. Was erwarten Sie ansonsten von mir?
Genau dieses Thema wird gerade im Thread "Alltagskultur in Israel und Palästina" behandelt.
Es konnte kein einziges Beispiel benannt werden, in dem ein israelischer Polizist oder Soldat für das Töten von einem unbewaffnetem palästinensischen Kind, Jugendlichen oder Erwachsenen zur Rechenschaft gezogen wurde bzw. mehr als eine symbolische Strafe erhalten hat.
Auch die Verbrennung bei lebendigem Leib des Palästinenserjungen wurde ja bisher nicht geahndet, obwohl die Täter bekannt sind.
Darum gehe ich davon aus, dass auch dieser Mord ungesühnt bleiben wird.
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Re: Grundlagen des Nahostkonflikts

Beitrag von Zvi Back »

Ela » Fr 31. Jul 2015, 08:20 hat geschrieben: Auch die Verbrennung bei lebendigem Leib des Palästinenserjungen wurde ja bisher nicht geahndet, obwohl die Täter bekannt sind.
Darum gehe ich davon aus, dass auch dieser Mord ungesühnt bleiben wird.
http://www.israel-nachrichten.org/archive/17336

Wenn irgendwann in der Westbank oder Gaza eine Gedenktafel für ermordete Juden auftaucht, kannst du
ja mal bescheid sagen.
Und wenn du im Netz nachsiehst, findest du, dass der Prozess gegen Yosef Haim Ben-David
und seine Mittäter noch nicht beendet ist.

Und wovon du ausgehst ist völlig Banane.
Zuletzt geändert von Zvi Back am Freitag 31. Juli 2015, 09:39, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Grundlagen des Nahostkonflikts

Beitrag von Jekyll »

Liegestuhl » Do 30. Jul 2015, 13:28 hat geschrieben:Ein besonderes Dankeschön erhielten die Palästinenser (Flüchtlinge wie auch Gastarbeiter) 1991 von den Kuwaitis. Dort haben sie die militärische Eroberung ihres Gastlandes durch Saddam Hussein bejubelt. Nach der Rückeroberung wurden die 450.000 Palästinenser von den Kuwaitis aus dem Land gejagt oder ermordet.
Nach pauschalen Rufmord erfolgte also der physische Mord (oder die Vertreibung). Wurden die Verantwortlichen in Kuwait wenigstens juristisch zur Verantwortung gezogen?
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Re: Grundlagen des Nahostkonflikts

Beitrag von Liegestuhl »

Jekyll » Fr 31. Jul 2015, 09:51 hat geschrieben:Nach pauschalen Rufmord erfolgte also der physische Mord (oder die Vertreibung). Wurden die Verantwortlichen in Kuwait wenigstens juristisch zur Verantwortung gezogen?
Nein, es waren keine Juden im Spiel.

Dann interessiert es niemanden.
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Re: Grundlagen des Nahostkonflikts

Beitrag von JJazzGold »

Ela » Fr 31. Jul 2015, 09:20 hat geschrieben:
Genau dieses Thema wird gerade im Thread "Alltagskultur in Israel und Palästina" behandelt.
Es konnte kein einziges Beispiel benannt werden, in dem ein israelischer Polizist oder Soldat für das Töten von einem unbewaffnetem palästinensischen Kind, Jugendlichen oder Erwachsenen zur Rechenschaft gezogen wurde bzw. mehr als eine symbolische Strafe erhalten hat.
Auch die Verbrennung bei lebendigem Leib des Palästinenserjungen wurde ja bisher nicht geahndet, obwohl die Täter bekannt sind.
Darum gehe ich davon aus, dass auch dieser Mord ungesühnt bleiben wird.

Wovon Sie ausgehen und was tatsächlich passiert sind in der Regel zwei Paar Stiefel. Nur weil Ihnen die Gerichtsverfahren unbekannt sind, bedeutet es nicht, dass diese nicht stattfinden. Sie sind weder vor Ort, noch bietet Ihnen Ihre einzige Informationsquelle, das Internet, einen Überblick über alle zivilen und militärischen Gerichtsverfahren in Israel. Sie haben im Internet und in anderen Medien nicht einmal einen Überblick über die laufenden Gerichtsverfahren in Deutschland. Oder können Sie mir mitteilen, welches Ergebnis das ein Strafverfahren gegen die deutschen "Hamas, Hamas, Juden ins Gas" Antisemiten brachte, oder ob das noch läuft?

In die Schlagzeilen schaffen es nur die wenigsten Gerichtsverfahren, weil sie die Brisanz gar nicht aufweisen, um den Konsumenten per se zu interessieren. Einer von jährlich Hunderten auftretenden palästinensischen Steinewerfern interessiert den Konsumenten nicht. In Afrika werden jährlich hunderte von Wildtieren von zahlenden Jägern erschossen, nur dieser eine Löwe fand den weg in die Schlagzeilen, weshalb wohl?

Die meisten dieser Vorfälle sind keine Schlagzeile wert und entsprechend uninformiert sind Sie zwangsläufig. Sie wissen ja selbst bei diesem Fall nicht einmal, welcher Schaden durch den Steinwurf auftrat. Sie vermuten wieder einmal nur, dass schon kein Schaden aufgetreten sei. Ebenso vermuten Sie nur, dass keine Aufklärung erfolgt und kein Strafrecht zur Anwendung kommt. Glaube ersetzt kein Wissen.

In einem der von Ihnen gesetzten Links werden zwei unterschiedlich Die Darstellung geschildert. Weder Sie noch ich können beurteilen, welche Schilderung den Tatsachen entspricht. Ergo ist die Schuldfrage ungeklärt. Alles andere, wie ihre Vermutung, entspricht einer Vorverurteilung, die im übrigen in Deutschland illegal ist.

Halten Sie Ihre vagen Vermutungen tatsächlich für die Grundlage einer seriösen Diskussion?
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Re: Grundlagen des Nahostkonflikts

Beitrag von Jekyll »

Liegestuhl » Fr 31. Jul 2015, 08:57 hat geschrieben:
Nein, es waren keine Juden im Spiel.

Dann interessiert es niemanden.
Wenn die Opfer Juden wären und nicht Palästinenser, wären die Reaktionen substanzieller ausgefallen meinst du? Kann ich jetzt nicht bestätigen, obwohl die Annahme natürlich sehr naheliegend ist, dass die jahrtausendelange Verfolgung der Juden bei dem einen oder anderen zu einer höheren Sensibilität geführt haben muss.
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Re: Grundlagen des Nahostkonflikts

Beitrag von Liegestuhl »

Jekyll » Fr 31. Jul 2015, 10:10 hat geschrieben:Wenn die Opfer Juden wären und nicht Palästinenser, wären die Reaktionen substanzieller ausgefallen meinst du?
Nein. Ich denke, du hast mich schon verstanden.
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Re: Grundlagen des Nahostkonflikts

Beitrag von Jekyll »

Liegestuhl » Fr 31. Jul 2015, 09:12 hat geschrieben:
Nein. Ich denke, du hast mich schon verstanden.
Entschuldige. Die Vorstellung, Juden könnten "450.000 Palästinenser" ermordet oder vertrieben haben erschien mir einfach zu abwegig.
Zuletzt geändert von Jekyll am Freitag 31. Juli 2015, 10:23, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Grundlagen des Nahostkonflikts

Beitrag von Ela »

Zvi Back » Fr 31. Jul 2015, 08:36 hat geschrieben:
http://www.israel-nachrichten.org/archive/17336

Wenn irgendwann in der Westbank oder Gaza eine Gedenktafel für ermordete Juden auftaucht, kannst du
ja mal bescheid sagen.
Und wenn du im Netz nachsiehst, findest du, dass der Prozess gegen Yosef Haim Ben-David
und seine Mittäter noch nicht beendet ist.

Und wovon du ausgehst ist völlig Banane.
Warum soll es Banane sein?
Nenn du mir doch mal Beispiele, in denen ein israelischer Polizist oder Soldat für das Töten von einem unbewaffnetem palästinensischen Kind, Jugendlichen oder Erwachsenen zur Rechenschaft gezogen wurde bzw. mehr als eine symbolische Strafe erhalten hat.

aus deinem link:
Der Vater des ermordeten Teenager Hussein Abu Khdeir sagte Ynet am Dienstag, „es ist eine großartige Initiative meinen Sohn so zu ehren, aber ich bin nicht mehr daran interessiert. Mich interessiert etwas ganz anderes: Das Gericht soll Gerechtigkeit mit denen üben, die meinen Sohn bei lebendigem Leibe verbrannt haben und alles tun, dass sie die angemessene Strafe dafür erhalten.“
Der Mord ist jetzt über ein Jahr her. Ich als Vater wäre auch mehr daran interessiert, dass die Mörder bestraft werden, als dass der Name meines Sohnes in irgendeine Gedenktafel geritzt wird.

Ich werde dir mit Freuden Recht geben, wenn die Mörder entsprechend ihrer Tat hart bestraft werden.
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Re: Grundlagen des Nahostkonflikts

Beitrag von Liegestuhl »

Jekyll » Fr 31. Jul 2015, 10:22 hat geschrieben:Entschuldige. Die Vorstellung, Juden könnten "450.000 Palästinenser" ermordet oder vertrieben haben erschien mir einfach zu abwegig.
Freut mich.
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Re: Grundlagen des Nahostkonflikts

Beitrag von Ela »

JJazzGold » Fr 31. Jul 2015, 09:09 hat geschrieben:

Wovon Sie ausgehen und was tatsächlich passiert sind in der Regel zwei Paar Stiefel. Nur weil Ihnen die Gerichtsverfahren unbekannt sind, bedeutet es nicht, dass diese nicht stattfinden. Sie sind weder vor Ort, noch bietet Ihnen Ihre einzige Informationsquelle, das Internet, einen Überblick über alle zivilen und militärischen Gerichtsverfahren in Israel. Sie haben im Internet und in anderen Medien nicht einmal einen Überblick über die laufenden Gerichtsverfahren in Deutschland. Oder können Sie mir mitteilen, welches Ergebnis das ein Strafverfahren gegen die deutschen "Hamas, Hamas, Juden ins Gas" Antisemiten brachte, oder ob das noch läuft?

In die Schlagzeilen schaffen es nur die wenigsten Gerichtsverfahren, weil sie die Brisanz gar nicht aufweisen, um den Konsumenten per se zu interessieren. Einer von jährlich Hunderten auftretenden palästinensischen Steinewerfern interessiert den Konsumenten nicht. In Afrika werden jährlich hunderte von Wildtieren von zahlenden Jägern erschossen, nur dieser eine Löwe fand den weg in die Schlagzeilen, weshalb wohl?

Die meisten dieser Vorfälle sind keine Schlagzeile wert und entsprechend uninformiert sind Sie zwangsläufig. Sie wissen ja selbst bei diesem Fall nicht einmal, welcher Schaden durch den Steinwurf auftrat. Sie vermuten wieder einmal nur, dass schon kein Schaden aufgetreten sei. Ebenso vermuten Sie nur, dass keine Aufklärung erfolgt und kein Strafrecht zur Anwendung kommt. Glaube ersetzt kein Wissen.

In einem der von Ihnen gesetzten Links werden zwei unterschiedlich Die Darstellung geschildert. Weder Sie noch ich können beurteilen, welche Schilderung den Tatsachen entspricht. Ergo ist die Schuldfrage ungeklärt. Alles andere, wie ihre Vermutung, entspricht einer Vorverurteilung, die im übrigen in Deutschland illegal ist.

Halten Sie Ihre vagen Vermutungen tatsächlich für die Grundlage einer seriösen Diskussion?

Sie glauben doch nicht im Ernst, dass jene, die sich für Freunde Israels halten die entsprechenden Urteile - wenn es sie denn gäbe - nicht blitzartig im Netz verbreiten würden, schon um den Beweis der israelischen Rechtsstaatlichkeit und gleichzeitig den Gegenbeweis zur Behauptung der Apartheit zu erbringen.
Sind Sie denn vor Ort? Dann können sicher Sie ein paar Beispiele bringen, in denen ein israelischer Polizist oder Soldat für das Töten von einem unbewaffnetem palästinensischen Kind, Jugendlichen oder Erwachsenen zur Rechenschaft gezogen wurde bzw. mehr als eine symbolische Strafe erhalten hat.
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Re: Grundlagen des Nahostkonflikts

Beitrag von JJazzGold »

Ela » Fr 31. Jul 2015, 10:41 hat geschrieben:

Sie glauben doch nicht im Ernst, dass jene, die sich für Freunde Israels halten die entsprechenden Urteile - wenn es sie denn gäbe - nicht blitzartig im Netz verbreiten würden, schon um den Beweis der israelischen Rechtsstaatlichkeit und gleichzeitig den Gegenbeweis zur Behauptung der Apartheit zu erbringen.
Sind Sie denn vor Ort? Dann können sicher Sie ein paar Beispiele bringen, in denen ein israelischer Polizist oder Soldat für das Töten von einem unbewaffnetem palästinensischen Kind, Jugendlichen oder Erwachsenen zur Rechenschaft gezogen wurde bzw. mehr als eine symbolische Strafe erhalten hat.
Wo ist den die Internetseite der "Freunde Israels zu finden", auf der man Gerichtsurteile in Israel nachlesen kann?

Wäre ich vor Ort, um in solchen Fällen zu recherchieren, würde ich dann schreiben, dass weder Sie, noch ich die Fakten kennen und dementsprechend beurteilen könnten? Was wollen Sie mit einer Frage, die Sie sich selbst leicht hätten beantworten können bewirken? Oder sind Sie schlichtweg nur auf der Suche nach einem Feindbild "Israelfreund"? Das wäre dann in etwa so sinnvoll, wie informationslos den Ausgang eines laufenden Gerichtsverfahren zu vermuten.
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Re: Grundlagen des Nahostkonflikts

Beitrag von fred76 »

Zvi Back » Fr 31. Jul 2015, 08:36 hat geschrieben: Und wenn du im Netz nachsiehst, findest du, dass der Prozess gegen Yosef Haim Ben-David
und seine Mittäter noch nicht beendet ist.
Siehst du, das ist genau der Punkt, der einem auffallen sollte. Der "Prozess" zieht sich seit einem Jahr hin. Der Prozess gegen Nachum Korman (er hatte einen pal. Jungen mit dem Gewehrkolben totgeschlagen) brauchte 4 Jahre für das Urteil: gemeinnützige Arbeit. Die Liste lässt sich beliebig fortsetzen, allein B'Tselem listet unzählige Fälle auf, wo Ermittlungen gegen Juden verschleppt und Jahre verzögert wurden, nur um dann eingestellt zu werden.

Bei den Palästinensern geht das deutlich fixer. Du wirst schwerlich ein Verfahren von einem pal. "Terroristen" finden, dass sich ein Jahr oder länger hingezogen hat. Diese sind innerhalb kürzester Zeit verurteilt. Um mal bei dem Beispiel Ben David zu bleiben: Die Täter, die letztes Jahr die 3 jüdischen Jungs getötet haben (sollen), wurden entweder schon längst erschossen oder verurteilt. Deren Häuser wurden abgerissen, deren Frauen und Kinder in guter, alter Sippenhaft aus Jerusalem verbannt. Alle dafür notwendigen "rechtsstaatlichen" Hürden wurden in dieser Zeit durch alle Instanzen genommen - aber ein Urteil gegen den Mörder von Mohammed Khedir ist in dieser Zeit nicht möglich gewesen.
Zuletzt geändert von fred76 am Freitag 31. Juli 2015, 18:54, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Grundlagen des Nahostkonflikts

Beitrag von DukeDuck »

aus dem wirklich nicht auf Bibis Lohnliste stehendem Hasbara Blatt "The Guardian"
Korman, the chief of security at the Hadar Beitar settlement, descended on the Shushas' West Bank village in October 1996 to hunt down a group of children who had been pelting Jewish cars with stones.
http://www.theguardian.com/world/2001/jan/22/israel

zumindest hat er nicht einfach nur aus Jux und Gaudi den P.Buben getötet, wie es so oft bei antizionist. Statements insinuiert wird. Offenbar hat er ihn aus Wut über die Steinewerferei (die ja laut antizionist. Logik ja nur so etwas wie ein Bewerfen mit Wattebällchen ist) etwas zu hart verprügelt (obgleich nicht mal klar war, ob besagter Bub überhaupt da mitgemacht hat -aber auch das, sogar unbeteiligte P. in Gewalttaten miteinzubeziehen, ist bei anti-isr. Aktionen nicht mal so selten).
Sei's wie's sei: den Schwarzen Peter hat sowieso immer er: hätte er ihn laufen gelassen, hätten die Kids sich lustig über diese lahme Ente von Wachmann gemacht. Und so hat er ihn verdroschen und damit ist er in der Weltmeinung ein Kindsmörder a'la Dutroux.
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