Judenfeindlichkeit - das so was noch mal in Deutschland gibt

Moderator: Moderatoren Forum 2

pikant
Beiträge: 54531
Registriert: Mittwoch 10. Februar 2010, 13:07

Re: Judenfeindlichkeit - das so was noch mal in Deutschland

Beitrag von pikant »

ThorsHamar » Mo 11. Aug 2014, 10:33 hat geschrieben: Solche Aussagen sind sehr wohl bestreitbar, denn sie sind politisch motiviert erstellt worden.
Nien,
das sind Untersuchungen, die repraesentativ erstellt wurden

die Politik gab dazu nur das Geld, mehr nicht.

http://www.bundestag.de/dokumente/texta ... cht/207504
Zuletzt geändert von pikant am Montag 11. August 2014, 11:39, insgesamt 1-mal geändert.
Benutzeravatar
Tantris
Beiträge: 37991
Registriert: Sonntag 22. Juni 2008, 09:13
user title: Sihanoukville

Re: Judenfeindlichkeit - das so was noch mal in Deutschland

Beitrag von Tantris »

ThorsHamar » Mo 11. Aug 2014, 11:33 hat geschrieben: Solche Aussagen sind sehr wohl bestreitbar, denn sie sind politisch motiviert erstellt worden.
Dass es nur ausländische deppen gibt, war schon immer zu schön um wahr zu sein.
pikant
Beiträge: 54531
Registriert: Mittwoch 10. Februar 2010, 13:07

Re: Judenfeindlichkeit - das so was noch mal in Deutschland

Beitrag von pikant »

Tantris » Mo 11. Aug 2014, 10:36 hat geschrieben: Dass es nur ausländische deppen gibt, war schon immer zu schön um wahr zu sein.
was bestreiten Sie denn an diesem Antisemitismusbericht, der penibel den alltaeglichen Antisemitismus in Deutschland auf ueber 200 Seiten aufzeigt.
ist der Bericht gefaelscht oder bestreiten Sie die Zahlen bei den repraesentativen Umfragen oder gehen Sie von einem anderen Antisemitismusbegriff aus, der den Antisemitismus kleiner erscheiner laesst als er ist?

Wenn Sie was bestreiten, dann bitte auch sagen, was und warum!
Benutzeravatar
ThorsHamar
Beiträge: 25671
Registriert: Dienstag 19. Mai 2009, 22:53
user title: Jury Jury
Wohnort: Berlin

Re: Judenfeindlichkeit - das so was noch mal in Deutschland

Beitrag von ThorsHamar »

pikant » Mo 11. Aug 2014, 11:36 hat geschrieben: Nien,
das sind Untersuchungen, die repraesentativ erstellt wurden

die Politik gab dazu nur das Geld, mehr nicht. ....
Eben darum ....
Auszug aus dem Artikel, Hervorhebungen von mir:

"Zur Datenerhebung
Die folgenden Aussagen über die Entwicklung antisemitisch motivierter Straftaten stützen sich auf die Statistiken der Polizeibehörden.
Zwar legen auch einzelne Fachjournalisten oder Nicht- regierungsorganisationen Berichte über antise- mitische Straftaten vor, die Erhebung folgt aber nicht aufgrund einheitlicher und systematischer Kriterien.

Bei der polizeilichen Statistik sind drei Punkte zu beachten:
Erstens können nur Strafta- ten erfasst werden, die auch der Polizei bekannt geworden sind.Aussagen über „Dunkelziffern“ sind demnach nicht zu treffen.
Zweitens handelt es sich um Daten aufgrund von polizeilichen Erkenntnissen, nicht auf der Basis von rechtskräfti- gen Urteilen.
Drittens hängen die Einordnung und Wahrnehmung von den Kriterien ab, nach denen eine antisemitisch motivierte Straftat bewertet wird. "
Wer die Vergangenheit kontrolliert, kontrolliert die Zukunft; wer die Gegenwart kontrolliert, kontrolliert die Vergangenheit.
Eric Arthur Blair
pikant
Beiträge: 54531
Registriert: Mittwoch 10. Februar 2010, 13:07

Re: Judenfeindlichkeit - das so was noch mal in Deutschland

Beitrag von pikant »

ThorsHamar » Mo 11. Aug 2014, 10:57 hat geschrieben: Eben darum ....
Auszug aus dem Artikel, Hervorhebungen von mir:

"Zur Datenerhebung
Die folgenden Aussagen über die Entwicklung antisemitisch motivierter Straftaten stützen sich auf die Statistiken der Polizeibehörden.
Zwar legen auch einzelne Fachjournalisten oder Nicht- regierungsorganisationen Berichte über antise- mitische Straftaten vor, die Erhebung folgt aber nicht aufgrund einheitlicher und systematischer Kriterien.

Bei der polizeilichen Statistik sind drei Punkte zu beachten:
Erstens können nur Strafta- ten erfasst werden, die auch der Polizei bekannt geworden sind.Aussagen über „Dunkelziffern“ sind demnach nicht zu treffen.
Zweitens handelt es sich um Daten aufgrund von polizeilichen Erkenntnissen, nicht auf der Basis von rechtskräfti- gen Urteilen.
Drittens hängen die Einordnung und Wahrnehmung von den Kriterien ab, nach denen eine antisemitisch motivierte Straftat bewertet wird. "
ja und?
bestreiten sie die Statistiken der Polizeibehoerden oder die Daten von polizeilichen Erkenntnissen?
Benutzeravatar
prime-pippo
Beiträge: 16738
Registriert: Montag 23. April 2012, 13:03

Re: Judenfeindlichkeit - das so was noch mal in Deutschland

Beitrag von prime-pippo »

ThorsHamar » Mo 11. Aug 2014, 11:57 hat geschrieben: Drittens hängen die Einordnung und Wahrnehmung von den Kriterien ab, nach denen eine antisemitisch motivierte Straftat bewertet wird. "[/u][/b]
Selbstverständlich....... wie man in diesem Zusammenhang von einer "unbestreitbaren" Feststellung sprechen kann, ist echt abenteuerlich.....
"Banks do not, as too many textbooks still suggest, take deposits of existing money from savers and lend it out to borrowers: they create credit and money ex nihilo – extending a loan to the borrower and simultaneously crediting the borrower’s money account."
Lord Adair Turner
Benutzeravatar
prime-pippo
Beiträge: 16738
Registriert: Montag 23. April 2012, 13:03

Re: Judenfeindlichkeit - das so was noch mal in Deutschland

Beitrag von prime-pippo »

ThorsHamar » Mo 11. Aug 2014, 11:57 hat geschrieben: Drittens hängen die Einordnung und Wahrnehmung von den Kriterien ab, nach denen eine antisemitisch motivierte Straftat bewertet wird. "[/u][/b]
Selbstverständlich....... wie man in diesem Zusammenhang von einer "unbestreitbaren" Feststellung sprechen kann, ist echt abenteuerlich.....
"Banks do not, as too many textbooks still suggest, take deposits of existing money from savers and lend it out to borrowers: they create credit and money ex nihilo – extending a loan to the borrower and simultaneously crediting the borrower’s money account."
Lord Adair Turner
pikant
Beiträge: 54531
Registriert: Mittwoch 10. Februar 2010, 13:07

Re: Judenfeindlichkeit - das so was noch mal in Deutschland

Beitrag von pikant »

prime-pippo » Mo 11. Aug 2014, 11:01 hat geschrieben: Selbstverständlich....... wie man in diesem Zusammenhang von einer "unbestreitbaren" Feststellung sprechen kann, ist echt abenteuerlich.....
fuer mich ist es abenteuerlich und es ist auch nicht im entferntesten nachwollziehbar, dass es Antisemitismus in Deutschland nur im Promillebereich geben soll, nach ihrer eigenen Aussage, die mit keinerlei Fakten unterlegt ist und einfach den Antisemitismus in Deutschland negieren will.
sowas ist politisch unverantwortlich.
Zuletzt geändert von pikant am Montag 11. August 2014, 12:05, insgesamt 1-mal geändert.
Benutzeravatar
prime-pippo
Beiträge: 16738
Registriert: Montag 23. April 2012, 13:03

Re: Judenfeindlichkeit - das so was noch mal in Deutschland

Beitrag von prime-pippo »

pikant » Mo 11. Aug 2014, 12:03 hat geschrieben: fuer mich est es abenteuerlich und es ist auch nicht im entferntesten nachwollziehbar, dass es Antisemitismus in Deutschland nur im Promillebereich geben soll, nach ihrer eigenen Aussage, die mit keinerlei Fakten unterlegt ist und einfach den Antisemitismus in Deutschland negieren will
sowas ist politisch unverantwortlich.
Ich setze Stereotype zu Juden nicht mit "Antisemitismus" gleich......Stereotype gibt es immer und überall. Stereotype gibt es auch zu Türken, Moslems allgemein, Russen, Italienern.....Steuerberatern, Beamten.....das kannst du unendlich fortspinnen.
Und natürlich gibt es auch Stereotype zu Juden. Und die sind auch ziemlich verbreitet.
Dies aber gleich Antisemitismus zu nennen, bzw. hiermit gleichzusetzen, halte ich für völlig daneben.....
"Banks do not, as too many textbooks still suggest, take deposits of existing money from savers and lend it out to borrowers: they create credit and money ex nihilo – extending a loan to the borrower and simultaneously crediting the borrower’s money account."
Lord Adair Turner
pikant
Beiträge: 54531
Registriert: Mittwoch 10. Februar 2010, 13:07

Re: Judenfeindlichkeit - das so was noch mal in Deutschland

Beitrag von pikant »

prime-pippo » Mo 11. Aug 2014, 11:09 hat geschrieben: Und natürlich gibt es auch Stereotype zu Juden. Und die sind auch ziemlich verbreitet.
Dies aber gleich Antisemitismus zu nennen, bzw. hiermit gleichzusetzen, halte ich für völlig daneben.....
man kann mit keinem User diskutieren, der einfach was behauptet und dafuer keinerlei Belege bringt.

was Sie fuer daneben halten ist unbedeutend und ihre Einschaetzung wird ja auch von keinem demokratischen namhaften Politiker in Deutschland geteilt.
Benutzeravatar
prime-pippo
Beiträge: 16738
Registriert: Montag 23. April 2012, 13:03

Re: Judenfeindlichkeit - das so was noch mal in Deutschland

Beitrag von prime-pippo »

pikant » Mo 11. Aug 2014, 12:13 hat geschrieben: man kann mit keinem User diskutieren, der einfach was behauptet und dafuer keinerlei Belege bringt.

was Sie fuer daneben halten ist unbedeutend und ihre Einschaetzung wird ja auch von keinem demokratischen namhaften Politiker in Deutschland geteilt.
Du immer mit deinen "namhaften Politikern".....als wenn die Sprechblasen, die die in die Kamera blubbern, irgendeinen Wert hätten :D (privat bzw. ohne Kamera kann das dann auch wieder anders aussehen.....).

Wenn du eine Erhebung zu russischen Stereotypen machen würdest, bekämst du höchstwahrscheinlich auch ein Ergebnis, dass eine hohe Verbreitung dieser Stereotype zeigt.....
"Banks do not, as too many textbooks still suggest, take deposits of existing money from savers and lend it out to borrowers: they create credit and money ex nihilo – extending a loan to the borrower and simultaneously crediting the borrower’s money account."
Lord Adair Turner
Benutzeravatar
ThorsHamar
Beiträge: 25671
Registriert: Dienstag 19. Mai 2009, 22:53
user title: Jury Jury
Wohnort: Berlin

Re: Judenfeindlichkeit - das so was noch mal in Deutschland

Beitrag von ThorsHamar »

pikant » Mo 11. Aug 2014, 12:01 hat geschrieben: ja und?
bestreiten sie die Statistiken der Polizeibehoerden oder die Daten von polizeilichen Erkenntnissen?
Ich bestreite die zwangsläufige Richtigkeit der Kausalitätskette : "hängen die Einordnung und Wahrnehmung von den Kriterien ab, nach denen eine antisemitisch motivierte Straftat bewertet wird." und "den latenten Antisemitismus unter deutschen Staatsbuergern, den es unbestreitbar in einer Form von bis zu 20% gibt."
Wer die Vergangenheit kontrolliert, kontrolliert die Zukunft; wer die Gegenwart kontrolliert, kontrolliert die Vergangenheit.
Eric Arthur Blair
pikant
Beiträge: 54531
Registriert: Mittwoch 10. Februar 2010, 13:07

Re: Judenfeindlichkeit - das so was noch mal in Deutschland

Beitrag von pikant »

ThorsHamar » Mo 11. Aug 2014, 11:27 hat geschrieben: Ich bestreite die zwangsläufige Richtigkeit der Kausalitätskette : "hängen die Einordnung und Wahrnehmung von den Kriterien ab, nach denen eine antisemitisch motivierte Straftat bewertet wird." und "den latenten Antisemitismus unter deutschen Staatsbuergern, den es unbestreitbar in einer Form von bis zu 20% gibt."
dann ist eine Diskussion zwecklos, wenn man die Kausalitaetskette bestreitet auf dem Antisemitismus festgestellt wird.
diese Kausalitaetskette ist Grundkonsens bei allen politisch Verantwortlichen in Deutschland und bei allen politischen Parteien im deutschen Bundestag
Zuletzt geändert von pikant am Montag 11. August 2014, 12:34, insgesamt 1-mal geändert.
Benutzeravatar
ThorsHamar
Beiträge: 25671
Registriert: Dienstag 19. Mai 2009, 22:53
user title: Jury Jury
Wohnort: Berlin

Re: Judenfeindlichkeit - das so was noch mal in Deutschland

Beitrag von ThorsHamar »

pikant » Mo 11. Aug 2014, 12:34 hat geschrieben: dann ist eine Diskussion zwecklos, wenn man die Kausalitaetskette bestreitet auf dem Antisemitismus festgestellt wird.
diese Kausalitaetskette ist Grundkonsens bei allen politisch Verantwortlichen in Deutschland und bei allen politischen Parteien im deutschen Bundestag
Mein lieber Mituser pikant:
"ABHÄNGIGKEIT VON WAHRNEHMUNG" und "UNBESTREITBAR" passen nicht ZWANGSLÄUFIG zusammen, klar?
Wer die Vergangenheit kontrolliert, kontrolliert die Zukunft; wer die Gegenwart kontrolliert, kontrolliert die Vergangenheit.
Eric Arthur Blair
Benutzeravatar
ThorsHamar
Beiträge: 25671
Registriert: Dienstag 19. Mai 2009, 22:53
user title: Jury Jury
Wohnort: Berlin

Re: Judenfeindlichkeit - das so was noch mal in Deutschland

Beitrag von ThorsHamar »

prime-pippo » Mo 11. Aug 2014, 12:01 hat geschrieben: Selbstverständlich....... wie man in diesem Zusammenhang von einer "unbestreitbaren" Feststellung sprechen kann, ist echt abenteuerlich.....
eben!
Wer die Vergangenheit kontrolliert, kontrolliert die Zukunft; wer die Gegenwart kontrolliert, kontrolliert die Vergangenheit.
Eric Arthur Blair
Benutzeravatar
Bolero
Beiträge: 3458
Registriert: Mittwoch 6. August 2008, 22:32
Wohnort: Bei der Sternstadt

Re: Judenfeindlichkeit - das so was noch mal in Deutschland

Beitrag von Bolero »

pikant » Mo 11. Aug 2014, 11:36 hat geschrieben: Nien,
das sind Untersuchungen, die repraesentativ erstellt wurden

die Politik gab dazu nur das Geld, mehr nicht.

http://www.bundestag.de/dokumente/texta ... cht/207504
:D :D Vom 23.1.2012.

Das Klientel hat sich etwas geändert.
Ein dreifaches Hoch auf die Zukunft! ;)
pikant
Beiträge: 54531
Registriert: Mittwoch 10. Februar 2010, 13:07

Re: Judenfeindlichkeit - das so was noch mal in Deutschland

Beitrag von pikant »

Bolero » Mo 11. Aug 2014, 11:44 hat geschrieben: :D :D Vom 23.1.2012.

Das Klientel hat sich etwas geändert.

sind sogar Erhebungen von 2008 an.
das zeigt, dass der Antisemitismus in Deutschland nichts bis wenig mit dem aktuellen Konflikt in Gaza zu tun hat

Gaza hat nur den Antisemitismus in der Oeffentlichkeit transparent werden lassen und hat dazu beigetragen, dass bei Einigen die Fassade gefallen ist.
Benutzeravatar
prime-pippo
Beiträge: 16738
Registriert: Montag 23. April 2012, 13:03

Re: Judenfeindlichkeit - das so was noch mal in Deutschland

Beitrag von prime-pippo »

ThorsHamar » Mo 11. Aug 2014, 12:37 hat geschrieben: Mein lieber Mituser pikant:
"ABHÄNGIGKEIT VON WAHRNEHMUNG" und "UNBESTREITBAR" passen nicht ZWANGSLÄUFIG zusammen, klar?
:D :D

Das treibt mal wieder Blüten hier......
"Banks do not, as too many textbooks still suggest, take deposits of existing money from savers and lend it out to borrowers: they create credit and money ex nihilo – extending a loan to the borrower and simultaneously crediting the borrower’s money account."
Lord Adair Turner
Benutzeravatar
Fadamo
Beiträge: 13343
Registriert: Dienstag 7. Februar 2012, 18:19

Re: Judenfeindlichkeit - das so was noch mal in Deutschland

Beitrag von Fadamo »

prime-pippo » Mo 11. Aug 2014, 11:19 hat geschrieben: Du immer mit deinen "namhaften Politikern".....als wenn die Sprechblasen, die die in die Kamera blubbern, irgendeinen Wert hätten :D (privat bzw. ohne Kamera kann das dann auch wieder anders aussehen.....).
Kann man sehr schön feststellen,wenn diese sprechblasen die politische bühne verlassen mußten. :D
Politik ist wie eine Hure,die kann man nehmen wie man will
Agricola

Re: Judenfeindlichkeit - das so was noch mal in Deutschland

Beitrag von Agricola »

pikant » Mo 11. Aug 2014, 11:48 hat geschrieben:
sind sogar Erhebungen von 2008 an.
das zeigt, dass der Antisemitismus in Deutschland nichts bis wenig mit dem aktuellen Konflikt in Gaza zu tun hat

Gaza hat nur den Antisemitismus in der Oeffentlichkeit transparent werden lassen und hat dazu beigetragen, dass bei Einigen die Fassade gefallen ist.

Ist Ihnen eigentlich nicht bewußt, welchen ungereimten Unsinn Sie hier vertreten?

Bei welchen (Einigen) ist nun die Fassade gefallen und wie hat sich dieser Fassadenfall geäußert, nachdem sich arabisch-türkische Muslime hier in Deutschland in widerlicher Weise gegen Juden gehetzt und Morddrohungen ausgesondert haben?

Man sollte Sie ebenso ignorieren wie manch anderen Dummschwätzer und Pöbler hier.
pikant
Beiträge: 54531
Registriert: Mittwoch 10. Februar 2010, 13:07

Re: Judenfeindlichkeit - das so was noch mal in Deutschland

Beitrag von pikant »

Agricola » Mo 11. Aug 2014, 11:58 hat geschrieben:
Ist Ihnen eigentlich nicht bewußt, welchen ungereimten Unsinn Sie hier vertreten?

Bei welchen (Einigen) ist nun die Fassade gefallen und wie hat sich dieser Fassadenfall geäußert, nachdem sich arabisch-türkische Muslime hier in Deutschland in widerlicher Weise gegen Juden gehetzt und Morddrohungen ausgesondert haben?

Man sollte Sie ebenso ignorieren wie manch anderen Dummschwätzer und Pöbler hier.
Rechtsknaller schieben den Antismemitismus gerne auf Muslime und hetzen gegen diese.
damit kommt man dem Problem des Antisemitismus auch nicht in Ansaetzen bei, denn dieser ist in der Mitte sowie auch an den Raendern unserer Gesellschaft anzutreffen.
Benutzeravatar
ThorsHamar
Beiträge: 25671
Registriert: Dienstag 19. Mai 2009, 22:53
user title: Jury Jury
Wohnort: Berlin

Re: Judenfeindlichkeit - das so was noch mal in Deutschland

Beitrag von ThorsHamar »

pikant » Mo 11. Aug 2014, 13:05 hat geschrieben: Rechtsknaller schieben den Antismemitismus gerne auf Muslime und hetzen gegen diese.
damit kommt man dem Problem des Antisemitismus auch nicht in Ansaetzen bei, denn dieser ist in der Mitte sowie auch an den Raendern unserer Gesellschaft anzutreffen.
Nochmal für Dich Ratefuchs: "ABHÄNGIGKEIT VON WAHRNEHMUNG" und "UNBESTREITBAR" passen nicht ZWANGSLÄUFIG zusammen, klar?
Wer die Vergangenheit kontrolliert, kontrolliert die Zukunft; wer die Gegenwart kontrolliert, kontrolliert die Vergangenheit.
Eric Arthur Blair
Marx

Re: Judenfeindlichkeit - das so was noch mal in Deutschland

Beitrag von Marx »

ThorsHamar » Mo 11. Aug 2014, 12:11 hat geschrieben: Nochmal für Dich Ratefuchs: "ABHÄNGIGKEIT VON WAHRNEHMUNG" und "UNBESTREITBAR" passen nicht ZWANGSLÄUFIG zusammen, klar?
Warum ?
Benutzeravatar
ThorsHamar
Beiträge: 25671
Registriert: Dienstag 19. Mai 2009, 22:53
user title: Jury Jury
Wohnort: Berlin

Re: Judenfeindlichkeit - das so was noch mal in Deutschland

Beitrag von ThorsHamar »

Marx » Mo 11. Aug 2014, 13:16 hat geschrieben: Warum ?
Was für eine Frage .... :?:
Weil subjektive Wahrnehmung bei interpretationsfähigen Kriterien niemals objektiv und somit unstreitbar sein können.
Wer die Vergangenheit kontrolliert, kontrolliert die Zukunft; wer die Gegenwart kontrolliert, kontrolliert die Vergangenheit.
Eric Arthur Blair
Marie-Luise

Re: Judenfeindlichkeit - das so was noch mal in Deutschland

Beitrag von Marie-Luise »

Ich lese hier immer "Rechtsknaller".

Nicht nur bei Rechtsextremen stellt man Antisemitismus fest, sondern genauso bei Linken und - am allermeisten - bei Muslimen.
Benutzeravatar
ThorsHamar
Beiträge: 25671
Registriert: Dienstag 19. Mai 2009, 22:53
user title: Jury Jury
Wohnort: Berlin

Re: Judenfeindlichkeit - das so was noch mal in Deutschland

Beitrag von ThorsHamar »

Marie-Luise » Mo 11. Aug 2014, 14:02 hat geschrieben:Ich lese hier immer "Rechtsknaller".

Nicht nur bei Rechtsextremen stellt man Antisemitismus fest, sondern genauso bei Linken und - am allermeisten - bei Muslimen.

Wer ist denn "man"? Und nach welchen Kriterien "stellt man Antisemitismus fest"?
Wer die Vergangenheit kontrolliert, kontrolliert die Zukunft; wer die Gegenwart kontrolliert, kontrolliert die Vergangenheit.
Eric Arthur Blair
pikant
Beiträge: 54531
Registriert: Mittwoch 10. Februar 2010, 13:07

Re: Judenfeindlichkeit - das so was noch mal in Deutschland

Beitrag von pikant »

Marie-Luise » Mo 11. Aug 2014, 13:02 hat geschrieben:Ich lese hier immer "Rechtsknaller".

Nicht nur bei Rechtsextremen stellt man Antisemitismus fest, sondern genauso bei Linken und - am allermeisten - bei Muslimen.
haben Sie da einen Link, dass bei Muslimen der Antisemitismus groesser ist als bei Rechtsextremen?
pikant
Beiträge: 54531
Registriert: Mittwoch 10. Februar 2010, 13:07

Re: Judenfeindlichkeit - das so was noch mal in Deutschland

Beitrag von pikant »

ThorsHamar » Mo 11. Aug 2014, 13:04 hat geschrieben:
Wer ist denn "man"? Und nach welchen Kriterien "stellt man Antisemitismus fest"?
das ist doch sehr penibel ueber Seiten im Anstisemitismusbericht dargestellt worden.
nicht gelesen?
Marie-Luise

Re: Judenfeindlichkeit - das so was noch mal in Deutschland

Beitrag von Marie-Luise »

ThorsHamar » Mo 11. Aug 2014, 14:04 hat geschrieben:
Wer ist denn "man"? Und nach welchen Kriterien "stellt man Antisemitismus fest"?
Irgendjemand.
Benutzeravatar
Zvi Back
Beiträge: 3904
Registriert: Dienstag 22. April 2014, 22:15
user title: The Spirit of Entebbe

Re: Judenfeindlichkeit - das so was noch mal in Deutschland

Beitrag von Zvi Back »

ThorsHamar » Mo 11. Aug 2014, 13:04 hat geschrieben:

Wer ist denn "man"? Und nach welchen Kriterien "stellt man Antisemitismus fest"?

das Thema wurde doch schon 300x durchgekaut.
Und so zu tun, als gäbe es nur rechtsextremen Antisemitismus, ist...., naja nicht
besonders intelligent.
Zuletzt geändert von Zvi Back am Montag 11. August 2014, 14:14, insgesamt 2-mal geändert.
pikant
Beiträge: 54531
Registriert: Mittwoch 10. Februar 2010, 13:07

Re: Judenfeindlichkeit - das so was noch mal in Deutschland

Beitrag von pikant »

Marie-Luise » Mo 11. Aug 2014, 13:10 hat geschrieben: Irgendjemand.
das ist doch alles im Bericht erklaert, wie man Antisemitismus definiert und ja dieser Bericht ist der ausfuehrlichste Bericht ueber Antisemitismus in Deutschland.

ist eben nicht nur ein Problem unter Muslimen, sondern ein generelles Problem unter Deutschen und ja diesen Antisemitismus gibt es nicht nur in Deutschland, sondern auf der ganzen Welt.
Zuletzt geändert von pikant am Montag 11. August 2014, 14:25, insgesamt 3-mal geändert.
Benutzeravatar
relativ
Beiträge: 41636
Registriert: Dienstag 17. Juli 2012, 10:49
user title: Relativitätsversteher
Wohnort: Pott

Re: Judenfeindlichkeit - das so was noch mal in Deutschland

Beitrag von relativ »

Zvi Back » Mo 11. Aug 2014, 13:12 hat geschrieben:

Und so zu tun, als gäbe es nur rechtsextremen Antisemitismus, ist...., naja nicht
besonders intelligent.
Leseschwäche? Oder wer hat dies so behauptet? Besonders intelligent ist so eine Aussage bestimmt nicht.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
Benutzeravatar
relativ
Beiträge: 41636
Registriert: Dienstag 17. Juli 2012, 10:49
user title: Relativitätsversteher
Wohnort: Pott

Re: Judenfeindlichkeit - das so was noch mal in Deutschland

Beitrag von relativ »

pikant » Mo 11. Aug 2014, 13:16 hat geschrieben: das ist doch alles im Bericht erklaert, wie man Antisemitismus definiert und ja dieser Bericht ist der ausfuehrlichste Bericht ueber Antisemitismus in Deutschland.
Auch jener Bericht ist nur ein Sammelsurium aus subjektiven Sichtweisen, da m.M. einer Deutung des Antisemitismus keine eindeutige objektive Statistik entgegengestellt werden kann. Für die einen ist eine harsche Kritik gegen die Politik Israels, ein Judenwitz oder polemische Äußerungen ect. schon Antisemitismus , für die anderen fängt dieser erst damit an, wenn man die Juden pauschal beleidigt, oder sogar Aktiv bekämpft ect..
Zuletzt geändert von relativ am Montag 11. August 2014, 14:43, insgesamt 1-mal geändert.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
pikant
Beiträge: 54531
Registriert: Mittwoch 10. Februar 2010, 13:07

Re: Judenfeindlichkeit - das so was noch mal in Deutschland

Beitrag von pikant »

relativ » Mo 11. Aug 2014, 13:28 hat geschrieben: Auch jener Bericht ist nur ein Sammelsurium aus subjektiven Sichtweisen, da m.M. einer Deutung des Antisemitismus keine eindeutige objektive Statistik entgegengestellt werden kann. Für die einen ist eine harsche Kritik gegen die Politik Israels, ein Judenwitz oder polemische Äußerungen schon Antisemitismus ect., für die anderen fängt der erst damit an, wenn man die Juden pauschal beleidigt, oder sogar Aktiv bekämpft ect..
ist alles im Bericht ueber 200 Seiten akribisch erklaert, wann Antisemitismus vorliegt und wann nicht.
diese Sichtweise wurde von allen Fraktionen im Bundestag uneingeschraenkt geteilt.
pikant
Beiträge: 54531
Registriert: Mittwoch 10. Februar 2010, 13:07

Re: Judenfeindlichkeit - das so was noch mal in Deutschland

Beitrag von pikant »

relativ » Mo 11. Aug 2014, 13:28 hat geschrieben: Auch jener Bericht ist nur ein Sammelsurium aus subjektiven Sichtweisen, da m.M. einer Deutung des Antisemitismus keine eindeutige objektive Statistik entgegengestellt werden kann. Für die einen ist eine harsche Kritik gegen die Politik Israels, ein Judenwitz oder polemische Äußerungen schon Antisemitismus ect., für die anderen fängt der erst damit an, wenn man die Juden pauschal beleidigt, oder sogar Aktiv bekämpft ect..
Antisemitismus liegt laut dem Bericht erst vor, wenn man verschiedene pauschale Auesserungen gegen Juden teilt, die klisscheehaft JUDEN als bessere Menschen sehen.
ab Seite 52 sind die Umfrageergebnissse und die Wertungen zusammengefasst
Zuletzt geändert von pikant am Montag 11. August 2014, 14:34, insgesamt 1-mal geändert.
pikant
Beiträge: 54531
Registriert: Mittwoch 10. Februar 2010, 13:07

Re: Judenfeindlichkeit - das so was noch mal in Deutschland

Beitrag von pikant »

IndianRunner » Sa 9. Aug 2014, 12:28 hat geschrieben: Der Islam fühlt sich bestätigt durch die Kritik an Israels Vorgehen im Gazastreifen und nutzt diesen Anlass, um die eigenen judenfeindlichen Ressentiments raus zu lassen. Dies wird einerseits drastisch an den Demonstrationen in Deutschland deutlich, andererseits aber auch an Reaktionen im islamischen Ausland. Warum darf dies unter keinen Umständen benannt werden? Warum muss selbst in diesem offensichtlichen Fall verstohlen auf pauschale, relativierende Bezeichnungen ausgewichen werden?
Verallgemeinererungen bringen uns nicht weiter und 'der Islam' ist bestimmt nicht judenfeindlich, aber was wahr ist, dass auch bei Muslimen Antisemitismus vorherrscht und diese sich bei den Demos in schlimmer Weise artikuliert haben.
von daher ist es richtig, was User Kopernikus schreibt, dass sich der Antisemitismus bei solchen Vorgaengen wie in Gaza massiv Audruck verleiht und die Fassade des Hasses und der Gewalt gegenueber Juden offen zum Vorschein bei den Militanten kommt.
nicht umsonst sagt ja der Chef des Zentralrates der Juden in Deutschland, dass seit dem zweiten Weltkrieg noch nie so offen gegen Juden gehetzt wurde in Deutschland wie in den vergangenen Wochen.
Benutzeravatar
relativ
Beiträge: 41636
Registriert: Dienstag 17. Juli 2012, 10:49
user title: Relativitätsversteher
Wohnort: Pott

Re: Judenfeindlichkeit - das so was noch mal in Deutschland

Beitrag von relativ »

pikant » Mo 11. Aug 2014, 13:31 hat geschrieben: ist alles im Bericht ueber 200 Seiten akribisch erklaert, wann Antisemitismus vorliegt und wann nicht.
diese Sichtweise wurde von allen Fraktionen im Bundestag uneingeschraenkt geteilt.
..und was die ca 630 Bundestagsabgeordneten sagen und meinen hat natürlich zu 100% als Objektiv zu gelten. Naja auf jedenfall wenn man pikant heisst und immer fleißig ein Fähnchen schwängt.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
pikant
Beiträge: 54531
Registriert: Mittwoch 10. Februar 2010, 13:07

Re: Judenfeindlichkeit - das so was noch mal in Deutschland

Beitrag von pikant »

Praia61 » Sa 9. Aug 2014, 18:29 hat geschrieben:
Ein Hellbrauner :eek:


so negiert man den Antisemitismus perfekt.
unter den Deutschen gibt es das nicht und Hass gegen Juden kommt nur von Moslems
das ist eine Darstelltung, die man nur von Rassisten kennt.
pikant
Beiträge: 54531
Registriert: Mittwoch 10. Februar 2010, 13:07

Re: Judenfeindlichkeit - das so was noch mal in Deutschland

Beitrag von pikant »

ThorsHamar » Di 5. Aug 2014, 09:42 hat geschrieben:Hier ist ein interessanter Artikel zum Thema.
http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 69519.html
interessant ist vor allem, dass mehrere Umfragen zum Thema 'Antisemitismus in Deutschland und Europa' zu den fast gleichen Ergebnissen kommen.

10% sind offen antisemitisch und bis 20% sind es latent.

die Zahlen sind erschreckend.
Benutzeravatar
Kopernikus
Beiträge: 16597
Registriert: Montag 2. Juni 2008, 14:22
user title: Bazinga!

Re: Judenfeindlichkeit - das so was noch mal in Deutschland

Beitrag von Kopernikus »

relativ » Mo 11. Aug 2014, 14:28 hat geschrieben: Auch jener Bericht ist nur ein Sammelsurium aus subjektiven Sichtweisen, da m.M. einer Deutung des Antisemitismus keine eindeutige objektive Statistik entgegengestellt werden kann. Für die einen ist eine harsche Kritik gegen die Politik Israels, ein Judenwitz oder polemische Äußerungen ect. schon Antisemitismus , für die anderen fängt dieser erst damit an, wenn man die Juden pauschal beleidigt, oder sogar Aktiv bekämpft ect..
Wieso sollte es schwerer sein Antisemitismus zu identifizieren als Rassismus zu identifizieren? Klingt bei dir ja fast so als könne man unter keinen Umtänden über subjektive Sichtweisen hinaus irgendwie definieren wo Antisemitismus beginnt.
http://kartoffeln-im-netz.tumblr.com/
"Das Volk ist immer da, wo das große Maul, die heftigste Phrase ist." Alfred Döblin
http://www.youtube.com/watch?v=xwsOi0ypuSI
Benutzeravatar
prime-pippo
Beiträge: 16738
Registriert: Montag 23. April 2012, 13:03

Re: Judenfeindlichkeit - das so was noch mal in Deutschland

Beitrag von prime-pippo »

Kopernikus » Mo 11. Aug 2014, 15:00 hat geschrieben: Wieso sollte es schwerer sein Antisemitismus zu identifizieren als Rassismus zu identifizieren? Klingt bei dir ja fast so als könne man unter keinen Umtänden über subjektive Sichtweisen hinaus irgendwie definieren wo Antisemitismus beginnt.
Selbstverständlich kann man das definieren.....ohne Probleme.
Aber das heißt nicht, dass Konsens darüber besteht......oft wird man sich eben nicht einig, wie etwas zu definieren ist. Auch bei Antisemitismus.
Dann ist nicht eine Definition falsch und die andere richtig......allenfalls ist eine breit anerkannt, die andere nicht.
"Banks do not, as too many textbooks still suggest, take deposits of existing money from savers and lend it out to borrowers: they create credit and money ex nihilo – extending a loan to the borrower and simultaneously crediting the borrower’s money account."
Lord Adair Turner
pikant
Beiträge: 54531
Registriert: Mittwoch 10. Februar 2010, 13:07

Re: Judenfeindlichkeit - das so was noch mal in Deutschland

Beitrag von pikant »

prime-pippo » Mo 11. Aug 2014, 14:10 hat geschrieben: Selbstverständlich kann man das definieren.....ohne Probleme.
Aber das heißt nicht, dass Konsens darüber besteht......oft wird man sich eben nicht einig, wie etwas zu definieren ist. Auch bei Antisemitismus.
Dann ist nicht eine Definition falsch und die andere richtig......allenfalls ist eine breit anerkannt, die andere nicht.
das ist in Deutschland nicht der Fall
da ist man sich ueber Parteigrenzen einig, wie Antisemitismus zu beurteilen ist.
diese Sichtweise des Beurteilens von Antisemitismus ist faktisch in der EU gleich.
Benutzeravatar
Kopernikus
Beiträge: 16597
Registriert: Montag 2. Juni 2008, 14:22
user title: Bazinga!

Re: Judenfeindlichkeit - das so was noch mal in Deutschland

Beitrag von Kopernikus »

prime-pippo » Mo 11. Aug 2014, 15:10 hat geschrieben: Selbstverständlich kann man das definieren.....ohne Probleme.
Aber das heißt nicht, dass Konsens darüber besteht......oft wird man sich eben nicht einig, wie etwas zu definieren ist. Auch bei Antisemitismus.
Dann ist nicht eine Definition falsch und die andere richtig......allenfalls ist eine breit anerkannt, die andere nicht.
Nur weil es einige Menschen gibt, für die ein Wal ein Fisch ist, heißt das nicht, dass das stimmt. Der Punkt ist, dass es politisch motivierte Definitionen von bspw. Antisemitismus gibt und solche, die aus anerkannten -weil wissenschaftlichen- Quellen stammen. Wer sich den Definitionen Letzterer nicht anschließt, kann das persönlich tun aber er darf nicht erwarten, dass seine Sicht zu mehr taugt als nem Aufreger in nem Politikforum oder am Stammtisch. Es ist für bspw. die Antisemitismusforschung -oder allgemeiner: die Vorurteilsforschung- recht belanglos, wie Laien sowas definieren. Erst recht, wenn sie das tun, um ein gewünschtes Ergebnis zu erzielen.

@pikant: Selbst die Sichtweise von Parteien ist hier eigentlich egal, da auch sie Fehlern unterliegen können. Man sollte sowas den Leuten überlassen, die sich professionell mit entsprechender Forschung befassen und ergo von der Materie etwas verstehen. Dass sich demokratische Parteien dem in der Regel ohnehin anschließen, sei als Randnotiz vermerkt.
http://kartoffeln-im-netz.tumblr.com/
"Das Volk ist immer da, wo das große Maul, die heftigste Phrase ist." Alfred Döblin
http://www.youtube.com/watch?v=xwsOi0ypuSI
pikant
Beiträge: 54531
Registriert: Mittwoch 10. Februar 2010, 13:07

Re: Judenfeindlichkeit - das so was noch mal in Deutschland

Beitrag von pikant »

Kopernikus » Mo 11. Aug 2014, 14:25 hat geschrieben: Wer sich den Definitionen Letzterer nicht anschließt, kann das persönlich tun aber er darf nicht erwarten, dass seine Sicht zu mehr taugt als nem Aufreger in nem Politikforum oder am Stammtisch. Es ist für bspw. die Antisemitismusforschung -oder allgemeiner: die Vorurteilsforschung- recht belanglos, wie Laien sowas definieren. Erst recht, wenn sie das tun, um ein gewünschtes Ergebnis zu erzielen.

Wenn man sich hier zu der Behauptung versteift, dass es in Deutschland keinen nennenswerten Antisemitismus gibt ( hoechstens im Promillebereich laut prime-pippo)
dann muss man ja die Definiition von Antisemitismus, der unter den Experten konsens ist, in Frage stellen, denn ansonsten kann man seine These nicht mehr aufrechterhalten.

wenn man dann wie User relativ das als 'Sammelsurium aus subjektiven Sichtweisen' sieht und man dann meint, dass 'es keine eindeutige objektive Statistik' ueber Antisemitismus gibt, dann kann man auch zu der Einschaetzung des Users Prime-pippo kommen, denn User prime-pippo definiert seinen eigenen Begriff von Antisemitismus und kommt dann zum gewuenschten Ergebnis.
Benutzeravatar
relativ
Beiträge: 41636
Registriert: Dienstag 17. Juli 2012, 10:49
user title: Relativitätsversteher
Wohnort: Pott

Re: Judenfeindlichkeit - das so was noch mal in Deutschland

Beitrag von relativ »

Kopernikus » Mo 11. Aug 2014, 14:00 hat geschrieben: Wieso sollte es schwerer sein Antisemitismus zu identifizieren als Rassismus zu identifizieren? Klingt bei dir ja fast so als könne man unter keinen Umtänden über subjektive Sichtweisen hinaus irgendwie definieren wo Antisemitismus beginnt.
Ja es ist persönlich/subjektiv wohl nicht schwer, aber weil viele Menschen diesbezüglich eine eigene/andere rote Linie haben und der Grund von angeblichen Rassismus oder/bzw. latenten Rassismus vielfältige Gründe hat, ist es m.M. schwerer eine klare Deutung herbeizuführen, die Allgemeingültig ist für jeden. Selbst bei einem Gesetz , welches wir ja diesbezüglich haben, ist es schwer sowas eindeutig zu erfassen, so das des jeder möglichen Lebenswirklichkeit und den allgemeinen innewohnenden Vorurteilen des einzelnen Menschen gerecht werden kann.
Man darf auch nicht vergessen, daß der Vorwurf Rassismus/Antisemitismus ein nicht unerheblicher ist und er wird m.M. viel zu schnell und zu leichtfertig gebraucht.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
Benutzeravatar
Kopernikus
Beiträge: 16597
Registriert: Montag 2. Juni 2008, 14:22
user title: Bazinga!

Re: Judenfeindlichkeit - das so was noch mal in Deutschland

Beitrag von Kopernikus »

relativ » Mo 11. Aug 2014, 15:41 hat geschrieben: Ja es ist persönlich/subjektiv wohl nicht schwer, aber weil viele Menschen diesbezüglich eine eigene/andere rote Linie haben und der Grund von angeblichen Rassismus oder/bzw. latenten Rassismus vielfältige Gründe hat, ist es m.M. schwerer eine klare Deutung herbeizuführen, die Allgemeingültig ist für jeden. Selbst bei einem Gesetz , welches wir ja diesbezüglich haben, ist es schwer sowas eindeutig zu erfassen, so das des jeder möglichen Lebenswirklichkeit und den allgemeinen innewohnenden Vorurteilen des einzelnen Menschen gerecht werden kann.
Man darf auch nicht vergessen, daß der Vorwurf Rassismus/Antisemitismus ein nicht unerheblicher ist und er wird m.M. viel zu schnell und zu leichtfertig gebraucht.
Da bin ich gegenteiliger Ansicht. Rassismus und Antisemitismus werden mMn. weit häufiger verharmlost beziehungsweise fantasiereich geleugnet. Selbst systematische statistische Erhebungen über Einstellungen dieser Art in der Bevölkerung werden allzu oft als Humbug abgetan, weil man gewisse Tatsachen nicht wahr haben will. Das liegt mMn. vor allem daran, dass viele Menschen von liebgewonnenen rassistischen oder antisemitischen Ressentiments einfach keinen Abstand nehmen möchten und daher deren ideologischen Kern leugnen.
http://kartoffeln-im-netz.tumblr.com/
"Das Volk ist immer da, wo das große Maul, die heftigste Phrase ist." Alfred Döblin
http://www.youtube.com/watch?v=xwsOi0ypuSI
Marie-Luise

Re: Judenfeindlichkeit - das so was noch mal in Deutschland

Beitrag von Marie-Luise »

Zvi Back » Mo 11. Aug 2014, 14:12 hat geschrieben:
das Thema wurde doch schon 300x durchgekaut.
Und so zu tun, als gäbe es nur rechtsextremen Antisemitismus, ist...., naja nicht
besonders intelligent.
Danke, Zvi Back. Das Thema kommt einem inzwischen (mir zumindest) zu den Ohren wieder heraus.

Man kann den anderen nicht sehen und nicht erkennen, wenn jemand schon älter ist und sich daher länger mit Antisemitismus befaßt hat.
Marie-Luise

Re: Judenfeindlichkeit - das so was noch mal in Deutschland

Beitrag von Marie-Luise »

pikant » Mo 11. Aug 2014, 11:48


Rechtsknaller schieben den Antismemitismus gerne auf Muslime und hetzen gegen diese.
damit kommt man dem Problem des Antisemitismus auch nicht in Ansaetzen bei, denn dieser ist in der Mitte sowie auch an den Raendern unserer Gesellschaft anzutreffen.

Jeder, der nicht links-grün schreibt, wird hier als "Rechtsknaller" hingestellt. Hier piept's wohl!

Muslime dürfen nicht als antisemitisch bezeichnet werden, sonst ist man ein "Rechtsknaller". Da werden dann die Fotos von den Demonstrationen mit blonden Deutschen bestückt?

Zudem wird "die Mitte Deutschlands" (in der ich mich befinde) kräftig umgerührt, und jeder, der sich in der Mitte befindet, ist ein "Rechtsknaller"?

Ihr habt doch echt einen Knall.
Philipo Neri
Beiträge: 551
Registriert: Montag 11. August 2014, 17:46

Re: Judenfeindlichkeit - das so was noch mal in Deutschland

Beitrag von Philipo Neri »

Marie-Luise,ich kenne dieses Forum nicht und habe mich hier neu angemeldet,aber Faktum ist doch,dass eine antisemitische Einstellung erstmal,und das erkenne manche deutschen Landsleute von mir noch nicht,nichts mit der politschen Herkunft zu tun hat.
Es gibt ebenso antisemitische Christen wie Muslime oder Atheisten.
Benutzeravatar
Zvi Back
Beiträge: 3904
Registriert: Dienstag 22. April 2014, 22:15
user title: The Spirit of Entebbe

Re: Judenfeindlichkeit - das so was noch mal in Deutschland

Beitrag von Zvi Back »

Philipo Neri » Mo 11. Aug 2014, 16:54 hat geschrieben:Marie-Luise,ich kenne dieses Forum nicht und habe mich hier neu angemeldet,aber Faktum ist doch,dass eine antisemitische Einstellung erstmal,und das erkenne manche deutschen Landsleute von mir noch nicht,nichts mit der politschen Herkunft zu tun hat.
Es gibt ebenso antisemitische Christen wie Muslime oder Atheisten.
Damit hast du in einem einzigen Beitrag schon
mehr vernünftiges geschrieben, als User mit
knapp 38600. :thumbup:
Antworten