Auswirkungen: Schuldenschnitt in der Eurozone

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Re: Auswirkungen: Schuldenschnitt in der Eurozone

Beitrag von Skull »

Fakten... seriös...Quellen...
Tom Bombadil » Di 3. Jun 2014, 16:40 hat geschrieben: 50 Mrd. € und steigend.
Aus dem FAZ Artikel...


16.08.2013, von Markus Frühauf

Auf 30 bis zu 50 Milliarden Euro schätzt Christoph Kaserer,
Professor für Finanzen an der TU München, die Kosten der Bankenrettung, die am Ende der Steuerzahler tragen muss.
Der kann froh sein, wenn es nicht noch mehr wird.

Die Bundesanstalt für Finanzmarktstabilisierung (FMSA) erwartet für die von ihrem Bankenrettungsfonds Soffin gewährten Hilfen einen Verlust von 22 Milliarden Euro.
Der größte Teil entfällt davon auf die Hypo Real Estate (HRE).
Zu dem Soffin-Verlust müssen die 10 Milliarden Euro für die Rettung der IKB hinzugerechnet werden,
die von der staatlichen Förderbank KfW als ehemaliger IKB-Großaktionärin aufgebracht wurden.
Nimmt man die West LB hinzu, dann wird schon jetzt die Marke von 50 Milliarden Euro erreicht.
Nordrhein-Westfalens Finanzminister Norbert Walter-Borjans (SPD) schätzte vor einem Jahr
die Kosten für den Steuerzahler aus der West-LB-Abwicklung auf 18 Milliarden Euro.



Ich habe andere Ansprüche an Fakten und Seriosität...

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Re: Auswirkungen: Schuldenschnitt in der Eurozone

Beitrag von Wähler »

sportsgeist » Di 3. Jun 2014, 19:26 hat geschrieben: bei der jetzigen politischen lage in europa ist diese messe ja noch lange nicht gelesen.
es ist durchaus noch realistisch moeglich, dass auch die glaeubiger ihren beitrag noch leisten werden muessen an der staatsschuldenkrise, sollten die verschiedenen politischen extrema noch zulegen.
im moment versucht man es ja mit sparprogrammen, der notenpresse und ueber den steuerzahler der geberlaender.
Mit den Bürgschaften für die Krisenstaaten haben die deutschen Bürger eine Verantwortung für diese anderen Länder übernommen, ob ihnen das gefällt oder nicht. Es kann nicht in unserem Interesse sein, dass dort die mittelständischen Unternehmen nicht mehr an finanzierbare Kredite herankommen und Arbeitskräfte entlassen. Diese Arbeitskräfte werden dann verstärkt zu uns kommen.

Die Verengung der "Brüssler Politik" auf Finanzjonglierei wird nicht aus der Krise führen, unabhängig von der Frage, ob die bisherigen Rettungsaktionen kostenbewußt waren oder den Bankenbesitzern zu Gute gekommen sind. Eine bessere Koordinierung der Wirtschaftspolitik ist dringend geboten. Hoffentlich ist der inhaltsleere Postengeschacher um die Spitzenjobs in der EU bald vorüber.
Zuletzt geändert von Wähler am Mittwoch 4. Juni 2014, 08:00, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Auswirkungen: Schuldenschnitt in der Eurozone

Beitrag von zollagent »

prime-pippo » Di 3. Jun 2014, 22:34 hat geschrieben: Deshalb senkt die EZB also ständig den Leitzinz.....weil sie deflationäre Tendenzen noch anfeuern will? :?


Das war doch wohl ein Verschreiber deinerseits? Sie senkt ihn, weil die Inflation zu niedrig ist....und sie hofft, so eine Steigerung der Inflationsrate zu erreichen.
Nein, nicht weil, Prime-Pippo. Niedrige Zinsen sind nun mal ein Indiz auch für niedrige Inflation.
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Re: Auswirkungen: Schuldenschnitt in der Eurozone

Beitrag von sportsgeist »

zollagent » Mi 4. Jun 2014, 07:01 hat geschrieben: Nein, nicht weil, Prime-Pippo. Niedrige Zinsen sind nun mal ein Indiz auch für niedrige Inflation.
wir haben durchaus inflation, nur nicht an der ladentheke und den loehnen und gehaeltern, also im sogenannten 'warenkorb'

die inflation spielt sich hauptsaechlich an den boersen ab.

deswegen bleiben die sinnhaftigkeiten der schritte der EZB erst einmal abzuwarten.
was hilft es 'das geld billig zu machen', wenn es in der realwirtschaft gar nicht ankommt?!
Zitat: Stehen Intelligenz und Schulnoten in irgendeinem direkten proportionalen Zusammenhang ... Nein ... Warum? ... Ich bin das lebende Gegenbeispiel
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Re: Auswirkungen: Schuldenschnitt in der Eurozone

Beitrag von Realist2014 »

sportsgeist » Mi 4. Jun 2014, 07:05 hat geschrieben: wir haben durchaus inflation, nur nicht an der ladentheke und den loehnen und gehaeltern, also im sogenannten 'warenkorb'

die inflation spielt sich hauptsaechlich an den boersen ab.

deswegen bleiben die sinnhaftigkeiten der schritte der EZB erst einmal abzuwarten.
was hilft es 'das geld billig zu machen', wenn es in der realwirtschaft gar nicht ankommt?!

seit wann spielt sich Inflation an den Börsen ab?

da hätten wir ja bei fallenden Kursen dann Deflation...
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Re: Auswirkungen: Schuldenschnitt in der Eurozone

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

prime-pippo » Di 3. Jun 2014, 23:34 hat geschrieben: Deshalb senkt die EZB also ständig den Leitzinz.....weil sie deflationäre Tendenzen noch anfeuern will? :?


Das war doch wohl ein Verschreiber deinerseits? Sie senkt ihn, weil die Inflation zu niedrig ist....und sie hofft, so eine Steigerung der Inflationsrate zu erreichen.

http://de.wikipedia.org/wiki/Fisher-Effekt
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Re: Auswirkungen: Schuldenschnitt in der Eurozone

Beitrag von Kibuka »

Realist2014 » Di 3. Jun 2014, 07:25 hat geschrieben: Mein lieber Moderator.

Da bist du aber auf dem Holzweg. Denn erstens sind diese obigen "Zahlenpärchen " bezüglich Vermögen extrem unvollständig ( es fehlen Rentenansprüche, Pesinsansprüche usw...)
Zweitens gehören von den ca. 2 Billionen deutscher Staats./Landes/Kommunal-Anleihen ca 60% der deutschen Bevölkerung - und davon steckt de größte Teil in den ca. 80 Mio LV-Verträgen- die sicher nicht denn "reichen" gehören...

die "Reichen" haben ihre Vermögen in Unternehmen, Aktien , Immobilien usw stecken...



daher würde eine "deutsche Staatspleite" den typischen Altersvorsorgesparer treffen....
Das ist falsch. Zum einen hatte ich nicht vom "Altersvorsorgesparer"gesprochen, zum anderen ist die Aussage, Reiche hätten ihr Vermögen nur in Aktien und Immobilien stecken falsch. Das Geldvermögen belief sich 2013 in Deutschland auf 5,15 Billionen Euro. Wertpapiere sind zudem genauso Vermögen, wie Bargeld.

Der Großteil der deutschen Bevölkerung verfügt über keine private Altersvorsorge oder zahlt nur geringe Mittel ein. Er wäre von ausfallenden Pensionsansprüchen bei Banken und Versicherungen kaum betroffen. Das deutsche Rentensystem basiert primär auf dem Generationenvertrag.
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Re: Auswirkungen: Schuldenschnitt in der Eurozone

Beitrag von sportsgeist »

Realist2014 » Mi 4. Jun 2014, 07:08 hat geschrieben:
seit wann spielt sich Inflation an den Börsen ab?
schon ziemlich lange jetzt.

die EZB will die warenkorbpreise eigentlich richtung 2% zielinflation steuern, aber irgendwie verpufft das alles.
wer sich die kreditklemme ansieht und parallel die entwicklung der boersen, wird auch verstehen warum.
und schon wieder spielen die geschaeftsbanken dabei eine fatale rolle.

die staerkung der politischen extrema in europa wird so jedenfalls nicht geringer.
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Re: Auswirkungen: Schuldenschnitt in der Eurozone

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Kibuka » Mi 4. Jun 2014, 08:13 hat geschrieben:
zum anderen ist die Aussage, Reiche hätten ihr Vermögen nur in Aktien und Immobilien stecken falsch. Das Geldvermögen belief sich 2013 in Deutschland auf 5,15 Billionen Euro. Wertpapiere sind zudem genauso Vermögen, wie Bargeld.
Aktien gehören zum Geldvermögen.
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Re: Auswirkungen: Schuldenschnitt in der Eurozone

Beitrag von Realist2014 »

Kibuka » Mi 4. Jun 2014, 07:13 hat geschrieben: Das ist falsch. Zum einen hatte ich nicht vom "Altersvorsorgesparer"gesprochen, zum anderen ist die Aussage, Reiche hätten ihr Vermögen nur in Aktien und Immobilien stecken falsch. Das Geldvermögen belief sich 2013 in Deutschland auf 5,15 Billionen Euro. Wertpapiere sind zudem genauso Vermögen, wie Bargeld.

Der Großteil der deutschen Bevölkerung verfügt über keine private Altersvorsorge oder zahlt nur geringe Mittel ein. Er wäre von ausfallenden Pensionsansprüchen bei Banken und Versicherungen kaum betroffen. Das deutsche Rentensystem basiert primär auf dem Generationenvertrag.


da muss ich dich nochmal korrigieren, mein lieber Moderator...

bei dieser Vermögensaufstellung fehlen immer die 100 Mio(!) LV-Verträge... (http://www.gdv.de/wp-content/uploads/20 ... 2013-n.pdf)

daher ist deine Aussage- der größte Teil der deutschen Bevölkerung würde über keine private Altersvorsorge Verfügung - natürlich falsch.

Und genau in diesen 100 Mio LV's ( und in den privaten RV's) stecken ca 1 Billionen Euro an Wert von deutschen Staatsanleihen....

mit dem deutschen Umlage-Rentensystem hat das natürlich nichts zu tun.


Also lassen wir Mal schön die zusätzlich Altersvorsorge von zig Millionen deutschen Bürgern in trockenen Tüchern... ;)
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Re: Auswirkungen: Schuldenschnitt in der Eurozone

Beitrag von Metternich »

Tom Bombadil » Di 3. Jun 2014, 16:21 hat geschrieben: Diese Auswirkungen gibt es jetzt auch: höhere Steuern, niedrige Zinsen, Probleme bei der Refinanzierung. Und das alles ist ja noch lange nicht vorbei, das wird uns noch ein paar Jährchen begleiten.
Das ist richtig, natürlich begleiten uns die Konsequenzen der damaligen Handlungen noch einige Zeit. Es war eben das Abwägen von zwei Übeln und da nimmt man eben das was nicht ganz so furchtbar ist.
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Re: Auswirkungen: Schuldenschnitt in der Eurozone

Beitrag von paradoxx »

Tom Bombadil » Di 3. Jun 2014, 18:17 hat geschrieben:Ja, der eventuell mögliche Verlust der Ersparnisse machte den ganzen Bankenrettungskram überhaupt erst möglich. Mit diesem Drohszenario hat Ackermann seinen Plan auch letzten Endes durchgesetzt. Dabei ist Apocalypse Now ein echt guter Film.
Wie kann man die Ackermänner in ihrer Einflussnahme beschränken?
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Re: Auswirkungen: Schuldenschnitt in der Eurozone

Beitrag von Realist2014 »

sportsgeist » Mi 4. Jun 2014, 07:17 hat geschrieben: schon ziemlich lange jetzt.

die EZB will die warenkorbpreise eigentlich richtung 2% zielinflation steuern, aber irgendwie verpufft das alles.
wer sich die kreditklemme ansieht und parallel die entwicklung der boersen, wird auch verstehen warum.
und schon wieder spielen die geschaeftsbanken dabei eine fatale rolle.

die staerkung der politischen extrema in europa wird so jedenfalls nicht geringer.

ich weiß immer noch nicht- welche Entwicklung an den Börsen du da mit dem Begriff "Inflation" in Zusammenhang bringst.

Die Entwicklung am Dax und auch beim Dow usw. geht ja mit steigenden Gewinnend der dort gelisteten Unternehmen einher...

also alles völlig "normal"
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Re: Auswirkungen: Schuldenschnitt in der Eurozone

Beitrag von Tom Bombadil »

Realist2014 » Di 3. Jun 2014, 20:17 hat geschrieben:DU hast doch keine "Argumente"
Richtig, denn ich habe Argumente. Aber jetzt weiß ich ja, dass du nicht an einer Diskussion interessiert bist, ich werde also zukünftig nicht mehr meine Zeit verschwenden, gilt auch für den user Skull. Gehabt euch wohl!
Zuletzt geändert von Tom Bombadil am Mittwoch 4. Juni 2014, 10:10, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Auswirkungen: Schuldenschnitt in der Eurozone

Beitrag von Tom Bombadil »

paradoxx » Mi 4. Jun 2014, 09:38 hat geschrieben:Wie kann man die Ackermänner in ihrer Einflussnahme beschränken?
Gar nicht, die Finanzlobby in Europa ist zu stark.
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Re: Auswirkungen: Schuldenschnitt in der Eurozone

Beitrag von Skull »

Realist2014 » Mi 4. Jun 2014, 08:48 hat geschrieben:Die Entwicklung am Dax und auch beim Dow usw. geht ja mit steigenden Gewinnend der dort gelisteten Unternehmen einher...

also alles völlig "normal"
Nö. So einfach ist es ja nicht.
Warum verändern sich die KGV's der Unternehmen laufend ?

Warum steigen KGV's in Blasenbildungen immer stärker ?

Da fehlt dann wohl der einhergehende "steigende" Gewinn. :D

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Re: Auswirkungen: Schuldenschnitt in der Eurozone

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Skull » Mi 4. Jun 2014, 10:14 hat geschrieben:Nö. So einfach ist es ja nicht.
Warum verändern sich die KGV's der Unternehmen laufend ?

Warum steigen KGV's in Blasenbildungen immer stärker ?

Da fehlt dann wohl der einhergehende "steigende" Gewinn. :D

mfg

Wie heißt es so schön: "An den Börsen wird die Zukunft gehandelt"
Korrekterweise ist es natürlich die Erwartung auf steigende Gewinne
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Re: Auswirkungen: Schuldenschnitt in der Eurozone

Beitrag von Realist2014 »

Skull » Mi 4. Jun 2014, 09:14 hat geschrieben:Nö. So einfach ist es ja nicht.
Warum verändern sich die KGV's der Unternehmen laufend ?

Warum steigen KGV's in Blasenbildungen immer stärker ?

Da fehlt dann wohl der einhergehende "steigende" Gewinn. :D

mfg

das ist doch auch völlig normal

es gibt immer ein auf und ab an den Börsen- nur hat das nichts mit Inflation oder Deflation zu tun- das war ja der Ausgangspunkt...
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Re: Auswirkungen: Schuldenschnitt in der Eurozone

Beitrag von Skull »

Tom Bombadil » Mi 4. Jun 2014, 09:12 hat geschrieben:Gar nicht, die Finanzlobby in Europa ist zu stark.
Das mag sein. Ist aber die Frage nach den Alternativen ?
Das gilt ja für jede Lobby. Und in der Politik und Gesellschaft ist hierzu die Kompetenz ja nicht in Übermaßen vorhanden.

Das ist eben alles nicht so einfach.

Auch hier im Thread wird ja einerseits die (verständliche) Forderung nach Beschränkung für die Banken formuliert.
Auf der anderen Seite beklagt man die mangelnde Kreditvergabe durch die Banken.

Wenn Staat und Gesellschaft Eigenkapitalforderungen an die Banken erhöht, ist das nur leider eine Nebenkonsequenz.

Die Banken können eben nicht gleichzeitig "über Nacht"
-Eigenkapital erhöhen
-Risikoaktiva verringern
-Risikoaktiva erhöhen
-Regulationsanforderungen erfüllen
-Geschäftsbereiche entflechten

... und...und...und. Das braucht eben Zeit. Und mit Zeit unterliegt man Einfluss. ... Überall.

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Re: Auswirkungen: Schuldenschnitt in der Eurozone

Beitrag von Realist2014 »

Tom Bombadil » Mi 4. Jun 2014, 09:08 hat geschrieben: Richtig, denn ich habe Argumente. Aber jetzt weiß ich ja, dass du nicht an einer Diskussion interessiert bist, ich werde also zukünftig nicht mehr meine Zeit verschwenden, gilt auch für den user Skull. Gehabt euch wohl!
was hältst du von der Idee- nach VORNE zu diskutieren?

denn die Spekulation - "was wäre wenn 2008 ..." - führt doch zu nichts- oder?
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Re: Auswirkungen: Schuldenschnitt in der Eurozone

Beitrag von Skull »

Tom Bombadil » Mi 4. Jun 2014, 09:08 hat geschrieben: du nicht an einer Diskussion interessiert bist, ich werde also zukünftig nicht mehr meine Zeit verschwenden,
gilt auch für den user Skull. Gehabt euch wohl!
Schade.

Unzutreffend und falsch.

Ich hätte natürlich gerne noch gefragt, welche konkrete Aussage(n) Du hier von mir bemängelst
oder warum ICH nicht an einer Diskussion hier interessiert sein sollte...

Ist aber alles nicht schlimm. Bist ja alt genug. Und ich auch. ;)

mlg
Zuletzt geändert von Skull am Mittwoch 4. Juni 2014, 10:34, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Auswirkungen: Schuldenschnitt in der Eurozone

Beitrag von Skull »

Realist2014 » Mi 4. Jun 2014, 09:21 hat geschrieben: es gibt immer ein auf und ab an den Börsen- nur hat das nichts mit Inflation oder Deflation zu tun- das war ja der Ausgangspunkt...
Nö.

Die allgemeine Bezeichnung "Inflation an den Börsen" finde ich => gar nicht unzutreffend.

Wenn Kurse "fliegen" kann man das durchaus als "inflationär" bezeichnen. Umgangssprachlich völlig normal ...

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Re: Auswirkungen: Schuldenschnitt in der Eurozone

Beitrag von Realist2014 »

Skull » Mi 4. Jun 2014, 09:27 hat geschrieben:Nö.

Die allgemeine Bezeichnung "Inflation an den Börsen" finde ich => gar nicht unzutreffend.

Wenn Kurse "fliegen" kann man das durchaus als "inflationär" bezeichnen. Umgangssprachlich völlig normal ...

mfg

naja

es war aber vom Sportsgeist nicht umgangssprachlich gemeint..

wenn man die Veränderungen am Dax als Teil der Inflation in D ( Warenkorb) mit einbeziehen würde- gäbe das ganz schöne Schwankungen bezüglich der Inflationsrate..
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Re: Auswirkungen: Schuldenschnitt in der Eurozone

Beitrag von Skull »

Realist2014 » Mi 4. Jun 2014, 09:29 hat geschrieben:wenn man die Veränderungen am Dax als Teil der Inflation in D ( Warenkorb) mit einbeziehen würde- gäbe das ganz schöne Schwankungen bezüglich der Inflationsrate..
Warum sollte das irgendjemand tun oder wollen ?

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Re: Auswirkungen: Schuldenschnitt in der Eurozone

Beitrag von Realist2014 »

Skull » Mi 4. Jun 2014, 09:31 hat geschrieben:Warum sollte das irgendjemand tun oder wollen ?

mfg

DAS musst du den lieben Sportsgeist fragen... ;)
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Re: Auswirkungen: Schuldenschnitt in der Eurozone

Beitrag von paradoxx »

Tom Bombadil » Mi 4. Jun 2014, 09:12 hat geschrieben: Gar nicht, die Finanzlobby in Europa ist zu stark.
Wie kann man das ändern?

In der Demokratie hängt die Willensbildung (über Recht & Gesetz) von über- oder unterproportionaler Beteiligung der Gruppen ab. Wer das nicht ändert, wird gar nixx ändern. Wo die Inhaber von Schlüsselpositionen außer Kontrolle sind, herrschen Selbstbedienung & Bahşişhoheit
Zuletzt geändert von paradoxx am Mittwoch 4. Juni 2014, 10:53, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Auswirkungen: Schuldenschnitt in der Eurozone

Beitrag von Skull »

Realist2014 » Mi 4. Jun 2014, 09:40 hat geschrieben:DAS musst du den lieben Sportsgeist fragen... ;)
Wollte er das ? Kann ich nicht (heraus) lesen.

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Re: Auswirkungen: Schuldenschnitt in der Eurozone

Beitrag von Skull »

paradoxx » Mi 4. Jun 2014, 09:41 hat geschrieben: In der Demokratie hängt die Willensbildung (über Recht & Gesetz) von über- oder unterproportionaler Beteiligung der Gruppen ab.
Wer das nicht ändert, wird gar nixx ändern.
Wie willst Du, wie will man Einfluss, Informationseinfluss beschränken.

Theoretisch hört sich vieles ganz nett an. In der Praxis sieht es dann anders aus.

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Re: Auswirkungen: Schuldenschnitt in der Eurozone

Beitrag von Realist2014 »

Skull » Mi 4. Jun 2014, 09:49 hat geschrieben:Wollte er das ? Kann ich nicht (heraus) lesen.

mfg

es ging um die aktuell niedrige Inflationsrate..

dann hat Sportsgeist geschrieben - das diese Inflation ja an den Börsen stattfinden würde...

ich weiß ja nicht was du da nun rausliest.. :?:

aber gut- wohl unterschiedliche "Interpretations-Prozessoren"... :D
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Re: Auswirkungen: Schuldenschnitt in der Eurozone

Beitrag von paradoxx »

Skull » Mi 4. Jun 2014, 09:51 hat geschrieben:Wie willst Du, wie will man Einfluss, Informationseinfluss beschränken.

Theoretisch hört sich vieles ganz nett an. In der Praxis sieht es dann anders aus.

mfg
Durch ein anderes Wahlrecht. Der dafür zuletzt eintrat, war ein Bundespräsident namens Horst Köhler, der wurde dann ´rausgemobbt. 30 Jahre zuvor, hatte ebenfalls ein BuPrä namens Richard von Weizsäcker es auf die Formel gebracht: "Die Parteien haben sich den Staat zur Beute gemacht"
Zuletzt geändert von paradoxx am Mittwoch 4. Juni 2014, 10:59, insgesamt 1-mal geändert.
Willensbildung ist demokratisch-repräsentativ oder totalitär, eins schließt das andere aus (s. Art. 137 GG)
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Re: Auswirkungen: Schuldenschnitt in der Eurozone

Beitrag von Tom Bombadil »

paradoxx » Mi 4. Jun 2014, 10:41 hat geschrieben:Wie kann man das ändern?
Das wird sich nicht ändern lassen, Macht und Geld korrumpieren mit der Zeit jeden Menschen, auch wenn er noch so hehre Ziele hat. Wer sich nicht korrumpieren lässt, der wird als Hinterbänkler enden und nicht wiedergewählt werden.
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Re: Auswirkungen: Schuldenschnitt in der Eurozone

Beitrag von Skull »

paradoxx » Mi 4. Jun 2014, 09:54 hat geschrieben:Durch ein anderes Wahlrecht.
(Auch wenn wir uns jetzt vom Threadthema entfernen)

In welcher Art ?

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Re: Auswirkungen: Schuldenschnitt in der Eurozone

Beitrag von paradoxx »

Tom Bombadil » Mi 4. Jun 2014, 09:58 hat geschrieben: Das wird sich nicht ändern lassen, Macht und Geld korrumpieren mit der Zeit jeden Menschen, auch wenn er noch so hehre Ziele hat. Wer sich nicht korrumpieren lässt, der wird als Hinterbänkler enden und nicht wiedergewählt werden.
Worüber reden wir dann?
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Re: Auswirkungen: Schuldenschnitt in der Eurozone

Beitrag von Tom Bombadil »

paradoxx » Mi 4. Jun 2014, 11:00 hat geschrieben:Worüber reden wir dann?
Du wolltest wissen, wie man den Ackermännern ihren Einfluß nehmen kann, ich habe dafür auch keine Patentlösung.
Zuletzt geändert von Tom Bombadil am Mittwoch 4. Juni 2014, 11:03, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Auswirkungen: Schuldenschnitt in der Eurozone

Beitrag von Skull »

Tom Bombadil » Mi 4. Jun 2014, 10:02 hat geschrieben:wie man den Ackermännern ihren Einfluß nehmen kann, ich habe dafür auch keine Patentlösung.
Und genau das ist das Problem. Ich denke (fast) jeder hier, jede gesellschaftliche Gruppe,
jede Partei möchte gerne bestimmten Einfluß beschränken, verringern, nehmen.

Nur, richtige Lösungen gibt es dafür nicht.

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Re: Auswirkungen: Schuldenschnitt in der Eurozone

Beitrag von Skull »

Um aber wieder ein Stück zum Threadthema zurückzukommen...
Skull » Di 3. Jun 2014, 15:13 hat geschrieben:Nicht ein paar Banken wären pleite gegangen. :)

Richtig ist, das Insolvenzen ein normaler Vorgang in Marktwirtschaften sind. In Deutschland jährlich zig tausende...
Wenn die xy-Bank mit Hunderte von Millionen Euro pleite geht, ist das auch kein Problem.

Wenn aber die "ab" und die "cb" :D und die "de" und die "hr" :p und die ...
mit jeweils riesigen Milliarden Euro's pleite gehen IST das ein Problem.

Von zusätzlichen Dominoeffekten einmal völlig abgesehen.
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Re: Auswirkungen: Schuldenschnitt in der Eurozone

Beitrag von paradoxx »

Tom Bombadil » Mi 4. Jun 2014, 10:02 hat geschrieben: Du wolltest wissen, wie man den Ackermännern ihren Einfluß nehmen kann, ich habe dafür auch keine Patentlösung.
Ohne Wagenheber kann man auch keinen Reifen wechseln, und ohne ein neues Wahlrecht ...
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Re: Auswirkungen: Schuldenschnitt in der Eurozone

Beitrag von Realist2014 »

paradoxx » Mi 4. Jun 2014, 10:51 hat geschrieben:Ohne Wagenheber kann man auch keinen Reifen wechseln, und ohne ein neues Wahlrecht ...

was für ein "neues Wahlrecht"?
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Auswirkungen: Schuldenschnitt in der Eurozone

Beitrag von Tom Bombadil »

paradoxx » Mi 4. Jun 2014, 11:51 hat geschrieben:Ohne Wagenheber kann man auch keinen Reifen wechseln, und ohne ein neues Wahlrecht ...
Nur mit einem neuen Wahlrecht dürfte es nicht getan sein. Man sollte Legislaturperioden auf max. zwei begrenzen, die Abgeordneten in EU und in Berlin müsste man absolut transparent machen und sie nach Ablauf ihres Mandats kritisch durchleuchten und bewerten, Verstöße sollten streng geahndet werden. Aber mal ernsthaft: wer soll sowas denn durchsetzen? Weder die jetzt Regierenden noch die Opposition würde so etwas machen, die sägen sich doch nicht den Ast, auf dem sitzen, selber ab.
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Re: Auswirkungen: Schuldenschnitt in der Eurozone

Beitrag von sportsgeist »

Realist2014 » Mi 4. Jun 2014, 08:48 hat geschrieben: ich weiß immer noch nicht- welche Entwicklung an den Börsen du da mit dem Begriff "Inflation" in Zusammenhang bringst.

Die Entwicklung am Dax und auch beim Dow usw. geht ja mit steigenden Gewinnend der dort gelisteten Unternehmen einher...

also alles völlig "normal"
an der boersen wird nicht die vergangenheit gehandelt, sondern stets die erwartete zukunft.
und die ist reine prognose. spekulation.

das geld, also der EURO, ist ja schon eine ganze weile 'billig'.
die EZB senkt die zinsen schon eine gewisse zeitlang.
trotzdem kommt es bei den kreditnehmern gar nicht an, wir haben eine kreditklemme.

dass dann auch kaum eine inflation im warenkorb stattfinden kann, ist irgendwie trivial.
woher auch, wenn kaum frisches geld in den umlauf kommt?!

wenn das billige geld, das sich die geschaeftsbanken bei der EZB leihen, aber nicht bei den kreditnehmern ankommt ... wo ist es dann?!
und jetzt gucken wir nochmal auf die boersenkurse ...
.
.
Zuletzt geändert von sportsgeist am Mittwoch 4. Juni 2014, 12:07, insgesamt 2-mal geändert.
Zitat: Stehen Intelligenz und Schulnoten in irgendeinem direkten proportionalen Zusammenhang ... Nein ... Warum? ... Ich bin das lebende Gegenbeispiel
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Re: Auswirkungen: Schuldenschnitt in der Eurozone

Beitrag von Metternich »

sportsgeist » Mi 4. Jun 2014, 11:06 hat geschrieben:
das geld, also der EURO, ist ja schon eine ganze weile 'billig'.
die EZB senkt die zinsen schon eine gewisse zeitlang.
trotzdem kommt es bei den kreditnehmern gar nicht an, wir haben eine kreditklemme.

und jetzt gucken wir nochmal auf die boersenkurse ...
.
.
Meiner Meinung nach stimmt das so pauschal nicht. Viele deutsche oder zentraleuropäische Unternehmen haben sich in den zurückliegenden 12 Monaten refinanziert und z.T. erhebliche Margenverbesserungen erzielt. Das liegt auch daran, dass sehr viel geld auf dem Markt ist. Inzwischen wird nur sehr viel mehr auf das individuelle Risiko geachtet. Und damit gibt es für einige Branchen oder Länder natürlich eine Art Kreditklemme, aber eben nicht pauschal.

Dass große Teile des "billigen" Geldes dann in die Kapitalmärkte wandern und somit zu einer Art Inflation bei den Vermögenspreisen führt ist unstrittig.
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Re: Auswirkungen: Schuldenschnitt in der Eurozone

Beitrag von Tom Bombadil »

Metternich » Mi 4. Jun 2014, 12:20 hat geschrieben:Und damit gibt es für einige Branchen oder Länder natürlich eine Art Kreditklemme, aber eben nicht pauschal.
Schon ziemlich umfassend, die Kreditklemme für KMU: http://www.welt.de/wirtschaft/article12 ... -will.html
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Re: Auswirkungen: Schuldenschnitt in der Eurozone

Beitrag von Metternich »

Tom Bombadil » Mi 4. Jun 2014, 11:22 hat geschrieben: Schon ziemlich umfassend, die Kreditklemme für KMU: http://www.welt.de/wirtschaft/article12 ... -will.html
Schön, dass du einen Artikel postest der mich bestätigt.
Gerade in den südlichen Euro-Ländern bekommt so manche Firma keinen Kredit mehr oder muss sehr hohe Zinsen dafür zahlen.
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Re: Auswirkungen: Schuldenschnitt in der Eurozone

Beitrag von Skull »

Tom Bombadil » Mi 4. Jun 2014, 11:22 hat geschrieben:Schon ziemlich umfassend, die Kreditklemme für KMU: http://www.welt.de/wirtschaft/article12 ... -will.html
Aus dem Artikel...

Die Finanzierung von Mittelständlern in Europa ist zum Sorgenkind geworden. Gerade in den südlichen Euro-Ländern
bekommt so manche Firma keinen Kredit mehr oder muss sehr hohe Zinsen dafür zahlen
.

In Deutschland haben wir da kein Problem. Im Gegenteil. Die Nachfrage nach Krediten und Kreditlinien seitens der Unternehmen
- und gerade auch des Mittelstandes - ist extrem verhalten. Da kann man in jeder Kreditabteilung nachfragen... :D

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Re: Auswirkungen: Schuldenschnitt in der Eurozone

Beitrag von paradoxx »

Tom Bombadil » Mi 4. Jun 2014, 11:05 hat geschrieben: Nur mit einem neuen Wahlrecht dürfte es nicht getan sein. Man sollte Legislaturperioden auf max. zwei begrenzen, die Abgeordneten in EU und in Berlin müsste man absolut transparent machen und sie nach Ablauf ihres Mandats kritisch durchleuchten und bewerten, Verstöße sollten streng geahndet werden. Aber mal ernsthaft: wer soll sowas denn durchsetzen? Weder die jetzt Regierenden noch die Opposition würde so etwas machen, die sägen sich doch nicht den Ast, auf dem sitzen, selber ab.
Sowas kommt von sowas. Versuch´s mal so
  1. Wenn der Souverän nicht - faktisch, nicht formal - Berufsverbot hätte in dem Organ der Willensbildung
  2. dann gäbe es dort weniger Bahşişhoheit (BH)
  3. weil eine solch homogene Masse
  4. die von Amts wegen besagte BH von der Pike auf lernt und täglich übt
  5. auch besonders anfällig sein muss
    1. und weil die Macht des organisierten Bankstertums samt deren juristischer Komplizenschaft
    2. ohne BH nicht denkbar wäre
    3. ... und weil deeren besondere Freizügigkeit gar nicht erst eingeräumt worden wäre
Pluralismus ist nicht alles, aber ohne ist alles nixx. Mit repräsentativeren Mehrheiten kann man nicht so leicht Schlitten fahren ...

Es geht nur um ein Mehr oder Weniger, ob man etwas begünstigt oder zu verhindern trachtet: Schaden zu mindern und Nutzen zu mehren, nicht mehr & nicht weniger
Zuletzt geändert von paradoxx am Mittwoch 4. Juni 2014, 14:00, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Auswirkungen: Schuldenschnitt in der Eurozone

Beitrag von Tom Bombadil »

Metternich » Mi 4. Jun 2014, 13:15 hat geschrieben:Schön, dass du einen Artikel postest der mich bestätigt.
Kontext ist zwar das Zauberwort, aber auch egal :x
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Re: Auswirkungen: Schuldenschnitt in der Eurozone

Beitrag von Skull »

Skull » Mi 4. Jun 2014, 12:18 hat geschrieben:Aus dem Artikel...

Die Finanzierung von Mittelständlern in Europa ist zum Sorgenkind geworden. Gerade in den südlichen Euro-Ländern
bekommt so manche Firma keinen Kredit mehr oder muss sehr hohe Zinsen dafür zahlen
.

In Deutschland haben wir da kein Problem. Im Gegenteil. Die Nachfrage nach Krediten und Kreditlinien seitens der Unternehmen
- und gerade auch des Mittelstandes - ist extrem verhalten. Da kann man in jeder Kreditabteilung nachfragen... :D
Desweiteren...aus dem gleichen Artikel...

wenn man sich deren Ursache näher ansieht. Schließlich ist die EU selbst
alles andere als unbeteiligt daran, dass viele Banken nur noch zögerlich Geld verleihen.

Kommission, Parlament und Rat haben gemäß den Vorschlägen des Baseler Ausschusses der Bankenaufseher
in den vergangenen Jahren deutlich schärfere Regularien für Bankgeschäfte erlassen.
Zentrales Element dabei: Die Kreditinstitute müssen in Relation zu den Risiken in ihrer Bilanz deutlich mehr Eigenkapital vorhalten als bisher,
um für Krisen besser gewappnet zu sein.


Das sind übrigens Fakten. :)



Hatte ich aber schon erwähnt. Auch wenn ich ja an einer Diskussion nicht interessiert sein soll ...

...oder keine "Argumente" haben soll. :D

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Re: Auswirkungen: Schuldenschnitt in der Eurozone

Beitrag von Skull »

paradoxx » Mi 4. Jun 2014, 12:32 hat geschrieben: Versuch´s mal so
  1. Wenn der Souverän nicht - faktisch, nicht formal - Berufsverbot hätte in dem Organ der Willensbildung
  2. dann gäbe es dort weniger Bahşişhoheit (BH)
  3. weil eine solch homogene Masse
  4. die von Amts wegen besagte BH von der Pike auf lernt und täglich übt
  5. auch besonders anfällig sein muss
    1. und weil die Macht des organisierten Bankstertums samt deren juristischer Komplizenschaft
    2. ohne BH nicht denkbar wäre
    3. ... und weil deeren besondere Freizügigkeit gar nicht erst eingeräumt worden wäre
Pluralismus ist nicht alles, aber ohne ist alles nixx. Mit repräsentativeren Mehrheiten kann man nicht so leicht Schlitten fahren ...

Es geht nur um ein Mehr oder Weniger, ob man etwas begünstigt oder zu verhindern trachtet: Schaden zu mindern und Nutzen zu mehren, nicht mehr & nicht weniger
Sprich doch klar und deutlich. Nicht so verschwurbelt.


Was willst Du KONKRET ?

mlg
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Re: Auswirkungen: Schuldenschnitt in der Eurozone

Beitrag von sportsgeist »

Tom Bombadil » Mi 4. Jun 2014, 11:22 hat geschrieben: Schon ziemlich umfassend, die Kreditklemme für KMU: http://www.welt.de/wirtschaft/article12 ... -will.html
die rolle der geschaeftsbanken ist leider weiterhin dubios, fragwuerdig und fatal.

sie refinanzieren sich bei der EZB zu 0% und verlangen von den kreditnehmern ueber 3%, oft ueber 4% zinsen ...
die EZB braucht sich nicht wundern, dass ihr "billiges" geld gar nicht im kreislauf landet und ihr einfluss auf den warenkorb irgendwo verpufft.

beim kreditnehmer selber ist das geld gar nicht mehr so billig ...

so jedenfalls staerkt man eher die politischen raender in europa, als dass man sie eindaemmt ...
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Re: Auswirkungen: Schuldenschnitt in der Eurozone

Beitrag von Skull »

sportsgeist » Mi 4. Jun 2014, 13:05 hat geschrieben:sie refinanzieren sich bei der EZB zu 0% und verlangen von den kreditnehmern ueber 3%, oft ueber 4% zinsen ...
Wie bewertest Du denn das individuelle Risiko jedes einzelnen Unternehmens oder jeder Privatperson ? :p

Wie siehst Du da das Risiko der unterschiedlichen Laufzeiten ?

Wie sind die Kosten der Banken ?

Siehst Du einen Unterschied zwischen der Liquiditätssteuerung seitens der Notenbank und echten Krediten mit Risiko in der Wirtschaft ?






Oder interessiert Dich das alles nicht in Deiner Erklär-uns-Einfach-die-Welt ?

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