Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von zollagent »

relativ » Do 22. Mai 2014, 13:06 hat geschrieben: Du solltest mal chronologisch die Kausalität des Konfliktes abarbeiten, dann wird dir evt. klar, daß die Ursache und die darauffolgenden Wirkungen sich zueinander Aufbauen.
Mit anderen Worten, ist das Kind erstmal in den Brunnen gefallen und wird weiter fleißig gezündelt, sind Gewalt,Tote und Hass nur noch eine Frage der Zeit.
Das die ukraiinische Regierung mit aller Macht versucht, ihre noch verbleibene territoriale Integrität zu wahren und dafür ihr Militär einsetzen muss, weil sonst der Osten/Süden der Ukraine schon längst das nächste Sahnestück des Herrn Putin gewesen wäre, muss doch selbst ihnen einleuchten.
Tut es ja auch. Aber genau das ist es doch, was diese Vertreter der Hegemonie vor dem Herrn wollen.
Zuletzt geändert von zollagent am Freitag 23. Mai 2014, 08:43, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von zollagent »

[quote="[url=http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... 1#p2562201].... Was die Seperatisten abgezogen war ein Schmierenstück für das man sich selbst in Nordkorea schämen würde[/quote]
Nee, da muß ich widersprechen, die sind schmerzfrei und jenseits von Eden.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von logiCopter »

zollagent » Do 22. Mai 2014, 09:15 hat geschrieben: Nein, es ist klar, daß es das nicht tun wird. Deswegen doch das ganze Gejammer "die NATO steht vor den Grenzen Russlands". Es sind die ehemaligen Satellitenstaaten, die sich Schutz geholt haben. Und warum, das erkennt jeder, der die Aktionen Russlands in und um die Ukraine anschaut.
Da sind die Menschen in der Ukraine aber anderer Meinung. Die finden, die EU-Kriegstreiber sollten sich mal lieber die Aktionen ihrer Nazifreunde in Kiew anschauen:

[youtube][/youtube]
***
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von zollagent »

franconian_dude » Do 22. Mai 2014, 13:18 hat geschrieben: Vielleicht sollten Sie einmal, so ganz nebenbei, die Äußerungen aus Moskau zur Kenntnis nehmen, dass kein Interesse besteht an den "Sahnehäubchen" ... da gibt es sogar Beispiele, die sich anschließen wollen der Russischen Föderation, aber der Kreml dankend ablehnte bisher. Schon mal von Abchasien, Transnistrien oder Südossetien gehört?

Wenn sie hier schon über Kausalzusammenhänge palavern, können Sie ja nochmal kurz mitteilen, wer hier zuerst fleißig gezündelt hat oder ist ihnen das (zur Not völlig) egal?
Die Äußerungen aus Moskau sind in diesem Fall genau so glaubwürdig wie 1938 die aus Berlin. Da hieß es auch "man habe keine territorialen Ansprüche mehr". Was daraus wurde, weiß jeder, der die Geschichte verfolgt hat. Übrigens ist doch erkennbar, daß sich Russland auch mit einer Hegemonie (zunächst) begnügt. Wenn man vorgeben kann, was geschieht oder nicht geschieht, ist man auch nicht unmittelbar der Täter, wenn mal was rauskommt.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Quatschki »

Der General » 23. Mai 2014, 00:59 hat geschrieben:Äußerst erschreckend wenn man hier liest wie sehr "Faschisten" so allgemein verharmlost werden :rolleyes:

In der Ukraine, in Kiev gibt es echte Neonazis. Teile davon sitzen nun mit im Regierenden Parlament.

Diese Neonazis, werden zudem auch noch vom Westen (Angela Merkel/Frank Steinmeier) unterstützt.

So sieht sie aus die Swoboda Partei:

[youtube][/youtube]

:x
Solche Typen soll es ja mittlerweile sogar in Israel geben. Eingewandert aus der ehemaligen Sowjetunion.
Erklärbar eigentlich nur mit den Zuständen des dortigen Bildungswesens.
Drauf so sprach Herr Lehrer Lämpel:
„Dies ist wieder ein Exempel!“
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von zollagent »

krokodol » Do 22. Mai 2014, 13:22 hat geschrieben: Das Gesabbel von der DDR ist Polemik und gehört nicht von einem Moderator ins Forum gestreut. Wahrscheinlich willst Du nur provozieren und das als Moderator.
"Gängige" Theorien über Faschismus gibt es in den bürgerlichen Lehrbüchern nicht. Dort stapeln sich hauptsächlich Formvergleiche, die meisten schon widersprüchlich in den Grundaussagen.
Wenn man die alten Formulierungen und Thesen der DDR-Propaganda aufführt, muß man halt damit leben, daß man sie auch um die Ohren gehauen bekommt. War das mit den "Provokationen" nicht auch ein ständiges Element in der DDR-Berichterstattung)? :D
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Beitrag von zollagent »

franconian_dude » Do 22. Mai 2014, 13:22 hat geschrieben: Auch noch einmal extra für dich.
Es gibt keine Nichtrussen oder Schonukrainer in der Ostukraine.
Es gibt über 70 Prozent ukrainische Staatsbürger mit der Muttersprache Russisch (Luhansk sogar über 75 Prozent) .. Mehrheit ist Mehrheit, nennt man auch hin und wieder Demokratie.
Eben. Und vielleicht solltest du mal die Bevölkerungsstruktur in der Ost-Ukraine ansehen. Vielleicht fällt dir dann sogar was auf.
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Beitrag von zollagent »

Cobra9 » Do 22. Mai 2014, 13:32 hat geschrieben: Nun ja ist ein Standpunkt der Betrachtung. Du sagst die Kiewer Regierung ist illegal, andere sagen die ist legal. Na wer hat nun Recht letztlich ?

Wirst Du mir nicht sagen können oder ich Dir.
Wie wär's mit den ukrainischen Wählern am 25. 5. ?
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Beitrag von zollagent »

franconian_dude » Do 22. Mai 2014, 13:35 hat geschrieben: Naja, wenn die an die Macht geputsche Zentralregierung ohne demokratische Legitimation auf Wähler schießen lässt, dann kann man auch sagen, dass die Föderalisten das beste aus dem Referendum rausgeholt haben, wenn man die Massen vor den Wahllokalen gesehen hat - was übrigens für mich völlig überraschend war. Sogar das ZDF musste einräumen, dass die "Separatisten" aus diesem Referendum gestärkt hervorgingen.
Du magst ja deine Stories so oft wiederholen, wie du willst, aber wenn ein demokratisch legitimiertes Parlament einen korrupten Präsidenten absetzt und eine neue Regierung bestimmt, dann ist diese zumindest als kommissarische Regierung demokratisch legitimert. Und diese Regierung äußert keine Absichten, sich fest zu etablieren, sondern eine Wahl zu organisieren und den Wähler bestimmen zu lassen. Dein permanentes Gekrähe von "illegal" ist einfach nur ein Popanz.
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Beitrag von zollagent »

franconian_dude » Do 22. Mai 2014, 13:37 hat geschrieben: Doch, ich kann es dir sagen - ich ziehe da die Verfassung der Ukraine ran ... und nach dieser, ist eben Janukowitsch noch Präsident der Ukraine. Ist halt so, sogar der SPON titelte "Juristisch gesehen hat Putin Recht"
Das Recht in der Ukraine spricht aber nicht der SPON, sondern der ukrainische Gerichtshof. Übrigens mit Richtern, die noch unter Janukovich eingesetzt wurden. Und der hat die Absetzung Janukovichs bestätigt.
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Beitrag von zollagent »

krokodol » Do 22. Mai 2014, 13:41 hat geschrieben: Das ist jetzt ein Witz, oder? Seit Wochen diskutieren wir in den Foren die Machenschaften der Neo-Banderas, verlinken Fotos und Filme von Andreaskreuzlern, reden über derer Gewalttaten und Du meldest Zweifel an?
Seit Wochen versuchen du und deine Gesinnungsgenossen einen Popanz, die Machenschaften einer kleinen Gruppe als Tätigkeit eines ganzen Landes darzustellen. So sieht es nämlich aus.
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Beitrag von zollagent »

franconian_dude » Do 22. Mai 2014, 13:42 hat geschrieben: Naja, es gibt ja auch nur Terroristen in der Ostukraine ;)
Es dürften auch einige von Putin geschickte Milizionäre darunter sein. ;)
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Beitrag von zollagent »

franconian_dude » Do 22. Mai 2014, 13:46 hat geschrieben: Kann man so sagen, nur sollte man dann auch noch den Rest hinzufügen.

Fakt 1 und der Ursprung von dessen was wir jetzt erleben: Putin hat int. Recht gebrochen, NACHDEM die Putschisten in Kiew die ukrainische Verfassung mit den Fußen getreten haben.
Was immer da innenpolitisch in der Ukraine ablief, es war nie und ist immer noch nicht die Sache Putins. Breschnjews Doktrin gilt nicht mehr.
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Beitrag von zollagent »

krokodol » Do 22. Mai 2014, 13:47 hat geschrieben: Bis jetzt haben die Forum-Verniedlicher der Faschisten in Kiew immer das Mittel gewählt, auf Faschisten und Nazis anderer Länder hinzuweisen. Dass jetzt hier einer ankommt und sie generell bestreitet, ist kaum zu fassen. Ich buche das mal als Provokation ab ...
Wenn man eine 10%ige Gruppierung auf 100% hochpeitschen will, dann ist das enfach nur ein gewolltes Übertreiben, und was du damit transportieren willst, ist doch sonnenklar: Es soll damit ein Interventionsrecht Putins konstruiert werden. Hat dein Provokationsbuch inzwischen den Umfang von Krieg und Frieden übertroffen? :D
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Beitrag von zollagent »

schelm » Do 22. Mai 2014, 13:51 hat geschrieben: Eben. Und da man Janukowitschs Partei der Regionen erfolgreich diskreditiert hat, über die unbewiesenen Vorwürfe bezüglich der Maidanopfer, ist durchaus mit einem beträchtlichen Stimmenzuwachs für die Swoboda zu rechnen, möglicherweise in Richtung der Prozente einer Volkspartei - zumindest in der Westukraine, sollte in absehbarer Zeit ein Wunder passieren und die " Übergangs "Regierung stellt sich freien (Parlaments - ) Wahlen.

Freundliche Grüße, schelm
Irgendwie scheinst du mit freien Wahlen ein Problem zu haben.
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Beitrag von krokodol »

zollagent » Fr 23. Mai 2014, 08:04 hat geschrieben: Das Recht in der Ukraine spricht aber nicht der SPON, sondern der ukrainische Gerichtshof. Übrigens mit Richtern, die noch unter Janukovich eingesetzt wurden. Und der hat die Absetzung Janukovichs bestätigt.
3 Sätze, dreimal falsch.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

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franconian_dude » Do 22. Mai 2014, 13:59 hat geschrieben: Ja, klar, wenn man sowas macht wie in Kiew, dann muss man zumindest in der Übergangsregierung ALLE Parteien beteiligen, bzw. ihnen entgegen kommen und das hat man versäumt, gerade wenn man Faschisten mit in die Regierung nimmt, die für die ethnische Reinheit der ukrainischen Rasse kämpfen. Dass da die Russen "durchdrehen" ist doch völlig verständlich und dementsprechend ist die aktuelle Lage für mich völlig nachvollziehbar. Es war doch von Anfang an klar, dass ein tiefer Riss durch die Ukraine geht, da kann man nicht in Kiew auf einem Auge blind sein - es sei denn, es wurde absichtlich gemacht und das kann man auch nicht ganz ausschließen.
Was ist denn das für ein Quatsch? Die Übergangsregierung wurde vom Parlament in Kiew gewählt, und darin saßen auch Abgeordnete aus den östlichen Provinzen. Selbst die Abgeordneten der Janukovich-Partei haben mitgestimmt. Was du forderst, ist erfüllt worden.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von zollagent »

krokodol » Fr 23. Mai 2014, 08:16 hat geschrieben: 3 Sätze, dreimal falsch.
Sischer doch! :D :D :D
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Beitrag von zollagent »

franconian_dude » Do 22. Mai 2014, 14:02 hat geschrieben: Ja, mein Gott, dann haben hat halt die überwältigende Mehrheit auf der Krim die Schnauze von den Putschisten in Kiew voll gehabt und haben sich entschieden, sich den Russen anzuschließen.

Merkste was?
Die "Überwältigende Mehrheit" dürfte schon richtig sein. Die überwältigende Mehrheit der Gewehrläufe! :D
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von zollagent »

franconian_dude » Do 22. Mai 2014, 14:04 hat geschrieben: Es finden sich immer Stimmen (manchmal durchgeknallte) die was anderes behaupten.
Die Verfassung schreibt aber ganz klar vor, wann und wie ein Präsident abgesetzt werden kann und ich ziehe halt zur Not die Verfassung vor als den Mob auf der Straße.
Es war aber das Parlament, das den Präsidenten absetzte. Und das, nachdem bekannt wurde, daß er sich mit einer halben Millarde US-$ in Koffern abgesetzt hat und die Regierungsgeschäfte nicht mehr wahrnimmt. Worin unterscheidet er sich denn nach einer solchen Reaktion von einem Bankrotteur, der schnell noch die Konten plündert und sich auf die Malediven absetzt?
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von zollagent »

schelm » Do 22. Mai 2014, 14:11 hat geschrieben: Es gibt hier einen substanziellen Unterschied zwischen Protesten gegen eine selbst gewählte Regierung - und deren Entsorgung außerhalb demokratischer Wahlen. Ersteres rechtfertigt mitnichten letzteres. Schon gar nicht, nach dem man als Opposition einen Vertrag mit der Regierung schloss.

Wenn in D wegen jeden nicht erfüllten Wahlversprechen die Leute Barrikaden errichten würden, dann hätten wir eine Dauerbelagerung in Berlin und Regierungswechsel am Fließband ... :rolleyes:

Es ist auch ein Witz, wenn nachträglich die Rechtfertigung dafür durch das gecancelte Assoziierungsabkommen mit der EU erbracht wird, so, als hätte Janukowitsch damit die Demokratie an Putin verkauft und den Beitritt zu Russland vorbereitet.

Ich glaube, ich habe schon einmal erfolglos hier irgendwo nachgehakt, mit welcher zwingenden Logik eine enge wirtschaftliche Bindung der Ukraine an Russland eine Aufgabe der Demokratie in der Ukraine und deren Traum von der Teilnahme an Europa bedeuten würde.

Freundliche Grüße, schelm
Wenn derjenige, der einen Vertrag schloss, sich absetzt und das Land im Stich läßt, ist es eher müßig, darüber zu sinnieren, ob er legalerweise oder illegalerweise den Anspruch hat, noch Präsident zu sein. Und das Unterwerfen unter die Richtlinenkompetenz eines dritten Landes ist immer ein erheblicher Einschnitt in demokratische Rechte von Staatsbürgern.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von zollagent »

franconian_dude » Do 22. Mai 2014, 14:11 hat geschrieben: Also, normal macht man das sogar überall in Ausnahmesituationen, wie z.B. in Frankreich oder England während der Weltkriege oder im Berliner Senat bis weit in dei 60er Jahre in Berlin - Allparteienkoalition

War aber jetzt auch gar nicht gemeint. Ich meinte dann eher mit Parteien:
-pro-westliche Ukrainer
-pro-russische Ukrainer
-Einwohner Krim
-Russische Regierung wegen Sonderrolle der Schwarzmeerflotte auf der Krim

Nach meinem Befinden, wurde nur auf den 1. Punkt geschaut (mit westlicher Unterstützung) und das war eben der kapitale Fehler. Ich bin mir sicher, wenn man alle Punkte von anfang an beachtet hätte, dann wäre die Krim heute noch Bestandteil der Ukraine und Menschen würden sich nicht gegenseitig umbringen und anzünden in der Ukraine.
Lustig: Die Forderung an einer Beteiligung einer Regierung eines dritten Landes an der Landesregierung wegen eines Militärstützpunktes dieses dritten Landes. Ich wage mir das Gekreische der gleichen Forderer gar nicht auszumalen, wenn man das für Deutschland fordern würde. Man stelle sich vor: Obama als Regierungsbeteiligter am Kabinettstisch Merkels! :D :D :D :D :D
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von schelm »

zollagent » Fr 23. Mai 2014, 09:34 hat geschrieben: Wenn derjenige, der einen Vertrag schloss, sich absetzt und das Land im Stich läßt, ist es eher müßig, darüber zu sinnieren, ob er legalerweise oder illegalerweise den Anspruch hat, noch Präsident zu sein. Und das Unterwerfen unter die Richtlinenkompetenz eines dritten Landes ist immer ein erheblicher Einschnitt in demokratische Rechte von Staatsbürgern.
Sind Sie irgendwie komatös ? Janukowitsch hat nicht " spontan " das Land verlassen, nach dem Vertragsabschluss wurde selbiger auf dem Maidan präsentiert - und abgelehnt, Klitschko fiel fast von der Bühne, beim Versuch runterzusteigen .. und dann übernahmen die Scharfmacher ...

Nochmal : Verfolgen Sie gelegentlich Nachrichtensendungen oder lagen Sie im Koma ? :?:

Freundliche Grüße, schelm
Denk ich an D in der Nacht, dann bin ich um den Schlaf gebracht, Heinrich Heine.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von zollagent »

franconian_dude » Do 22. Mai 2014, 14:23 hat geschrieben: Es ist aber schon ein Unterschied ob Faschisten im Parlament sitzen oder an der Regierung beteiligt werden.
Wären in Deutschland die NPD an der Regierung beteiligt, ich wäre auf der Straße und zwar mit Waffen :thumbup:
Dann würdest du dich nicht von ihnen unterscheiden. Wie ich das sehe, habe ich dir ja schon geschrieben.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von zollagent »

franconian_dude » Do 22. Mai 2014, 14:25 hat geschrieben: Naja, wenn man nach dem Putsch die eigene Verfassung im Land mit den Füßen getreten wurde, was zählen dann Verträge mit ausländischen Staaten? ;)
Wurde denn dieser Vertrag von irgendeiner beteiligten Partei in Frage gestellt?
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von relativ »

schelm schrieb:
Es gibt hier einen substanziellen Unterschied zwischen Protesten gegen eine selbst gewählte Regierung - und deren Entsorgung außerhalb demokratischer Wahlen. Ersteres rechtfertigt mitnichten letzteres. Schon gar nicht, nach dem man als Opposition einen Vertrag mit der Regierung schloss.

Wenn in D wegen jeden nicht erfüllten Wahlversprechen die Leute Barrikaden errichten würden, dann hätten wir eine Dauerbelagerung in Berlin und Regierungswechsel am Fließband ... :rolleyes:

Es ist auch ein Witz, wenn nachträglich die Rechtfertigung dafür durch das gecancelte Assoziierungsabkommen mit der EU erbracht wird, so, als hätte Janukowitsch damit die Demokratie an Putin verkauft und den Beitritt zu Russland vorbereitet.

Ich glaube, ich habe schon einmal erfolglos hier irgendwo nachgehakt, mit welcher zwingenden Logik eine enge wirtschaftliche Bindung der Ukraine an Russland eine Aufgabe der Demokratie in der Ukraine und deren Traum von der Teilnahme an Europa bedeuten würde.

Freundliche Grüße, schelm
Der große Unterschied, in Deutschland hätte ein Politiker wie Janukowitsch eine ziemlich kurze Halbwertszeit, weil ihm hier seine persönlichen Bereicherungen zum Verhängnis geworden wären. In der Ukraine tritt da aber wohl niemand freiwillig für zurück. Genau diese persönlichen Bereicherungen und Korroption ist es, warum die normalen Bürger der Ukraine Hauptsächlich auf die Barrikaden gegangen sind. Das gecancelte Assoziirungsabkommen kam als Akkumulator daher, weil Janukowitsch es wohl nur aus einem einzigen Grund platzen ließ, die neue Forderung der EU seine "politische Feindin" Timoschenko frei zu lassen. Ziemlich unklug, auch von der EU sowas zu fordern, gebe ich zu.
Ob ein Land wie die Ukraine mom. überhaupt in der Lage ist bessere Politiker auszuscheißen, kann bezweifelt werden, aber de Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt.
Ich finde nicht, daß die Ukraine nur ein entwederoder Lösung hat. Sie sollte m.M. Neutral bleiben und versuchen das Beste von beiden Seiten für sich rauszuholen, solange die "Blöcke" noch so bestand haben, ob dies natürlich ausreicht eine funktionierende Wirtschaft aufzubauen hängt von den Handelsbedingungen ab, die ausgehandelt werden.
Zuletzt geändert von relativ am Freitag 23. Mai 2014, 10:30, insgesamt 2-mal geändert.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Cobra9 »

zollagent » Fr 23. Mai 2014, 09:27 hat geschrieben: Sischer doch! :D :D :D
Ernsthaft `?

Der oberste Gerichtshof der Ukraine hat die Absetzung für legal erklärt ?
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von zollagent »

franconian_dude » Do 22. Mai 2014, 14:40 hat geschrieben: Hört sich alles vernünftig na, NUR die Swoboda IST in der Regierung mit anfänglich 4 (jetzt 3) Ministerposten und dem Generalbundesanwalt. Faschisten und unabhängige Justiz? Ein Witz! .. man hätte den Übergang anders gestalten müssen und auf keinen Fall bei solch einer ethnischen Zusammensetzung in der Ukraine auf Faschisten bauen dürfen, die als Ziel eine reine ukrainische Rasse in der Ukraine haben wollen ... warum hat man die mit in die Regierung genommen? ... soll ich dir sagen warum? ;)
Damit Putin einen Interventionsgrund hat? Vielleicht sagt es dir was, daß das tatsächlich ein Problem innerhalb der Ukraine ist und auch innerhalb dieser gelöst werden muß? Es ist immer noch eine Übergangsregierung, über die wir hier reden. Das sollte nicht vergessen werden. Das Wort hat (oder sollte haben) am 25.5. der ukrainische Wähler.

Was übrigens, wenn Svoboda dann tatsächlich eine Stärke erreicht, die ihre Beteiligung an der Regierung unumgänglich macht? Soll dann der Ukraine der Krieg erklärt werden?
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Cobra9 »

zollagent » Fr 23. Mai 2014, 10:13 hat geschrieben: Damit Putin einen Interventionsgrund hat? Vielleicht sagt es dir was, daß das tatsächlich ein Problem innerhalb der Ukraine ist und auch innerhalb dieser gelöst werden muß? Es ist immer noch eine Übergangsregierung, über die wir hier reden. Das sollte nicht vergessen werden. Das Wort hat (oder sollte haben) am 25.5. der ukrainische Wähler.

Was übrigens, wenn Svoboda dann tatsächlich eine Stärke erreicht, die ihre Beteiligung an der Regierung unumgänglich macht? Soll dann der Ukraine der Krieg erklärt werden?
Nein das nicht aber es wäre unschön. Nur muss man den Willen der Menschen berücksichtigen.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von relativ »

Cobra9 » Fr 23. Mai 2014, 09:15 hat geschrieben: Nein das nicht aber es wäre unschön. Nur muss man den Willen der Menschen berücksichtigen.
Man darf aber nicht vergessen, daß Menschen dort jetzt gerade radikalisiert werden und daran ist Putin und seine Politik nicht unschuldig. Sowas begünstigt immer radikale Parteien. Wir wollen es mal nicht hoffen, aber Gedanklich darauf vorbereiten sollte man sich schon.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Cobra9 »

relativ » Fr 23. Mai 2014, 10:29 hat geschrieben: Man darf aber nicht vergessen, daß Menschen dort jetzt gerade radikalisiert werden und daran ist Putin und seine Politik nicht unschuldig. Sowas begünstigt immer radikale Parteien. Wir wollen es mal nicht hoffen, aber Gedanklich darauf vorbereiten sollte man sich schon.


Es ist genau das gleiche Bild wie im nahen Osten. Angst auf beiden Seiten erzeugt mehr Hardliner. Hardliner sind keine Friedensengel.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von franconian_dude »

Man hat in diesem Konflikt ganz klar gesehen, wie schnell und total einfach die menschliche Psyche manipuliert werden kann, wenn fast schon wie aus dem Ärmel geschüttelt Menschen eines Brudervolkes wie von Sinnen auf sich losgehen, umbringen oder gar anzünden obwohl sie vorher friedlich Jahrzehnte lang zusammen gelebt haben.

Immer dieselbe Leier. Das war früher so, ist heute so und wird auch in paar hundert Jahren noch so sein.

Es stellt sich nur die Frage ob dies von Anfang an bewusst forciert wurde oder sich aufgrund der Geschehnisse so entwickelt hat.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Cobra9 »

franconian_dude » Fr 23. Mai 2014, 11:31 hat geschrieben:Man hat in diesem Konflikt ganz klar gesehen, wie schnell und total einfach die menschliche Psyche manipuliert werden kann, wenn fast schon wie aus dem Ärmel geschüttelt Menschen eines Brudervolkes wie von Sinnen auf sich losgehen, umbringen oder gar anzünden obwohl sie vorher friedlich Jahrzehnte lang zusammen gelebt haben.

Immer dieselbe Leier. Das war früher so, ist heute so und wird auch in paar hundert Jahren noch so sein.

Es stellt sich nur die Frage ob dies von Anfang an bewusst forciert wurde oder sich aufgrund der Geschehnisse so entwickelt hat.
Das werden wir wohl nicht erfahren
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Tantris »

franconian_dude » Fr 23. Mai 2014, 11:31 hat geschrieben:Man hat in diesem Konflikt ganz klar gesehen, wie schnell und total einfach die menschliche Psyche manipuliert werden kann, wenn fast schon wie aus dem Ärmel geschüttelt Menschen eines Brudervolkes wie von Sinnen auf sich losgehen, umbringen oder gar anzünden obwohl sie vorher friedlich Jahrzehnte lang zusammen gelebt haben.

Immer dieselbe Leier. Das war früher so, ist heute so und wird auch in paar hundert Jahren noch so sein.

Es stellt sich nur die Frage ob dies von Anfang an bewusst forciert wurde oder sich aufgrund der Geschehnisse so entwickelt hat.
Mit den "brüdern" ist das so eine sache... wenn der große bruder dich vergewaltigen will, dann wehrst du dich halt, sofern du nicht genügend psychisch manipuliert wurdest...
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von zollagent »

franconian_dude » Do 22. Mai 2014, 14:57 hat geschrieben: Dass er keinen Einfluss in der Ostukraine hat, bestreitet bestimmt niemand ernsthaft. Ob er jedoch die Situation wie wir sie jetzt haben, anvisiert hat, darf doch sehr bezweifelt werden. Da gab es keinen Masterplan, da bin ich mir sicher.
Nein, eher der Grundsatz "Gelegenheit macht Diebe". Ausgestanden ist diese Sache gewiss noch nicht. Eine Abstimmung einer Minderheit führt nicht zu einem Völkerrechtlich verbindlichen Anspruch.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von zollagent »

franconian_dude » Do 22. Mai 2014, 14:59 hat geschrieben: Das Video bezog sich auf deinen letzten Satz des Postings. Ich wollte damit nur zum Ausdruck bringen, dass es ja eigentlich nix mehr bringt, wenn man jetzt zurück sieht.
Wichtig wäre, dass alle Seiten Fehler eingestehen und ernsthaft daran interessiert sind, die Lage zu lösen unter Berücksichtigung der gegenwärtigen (Ausgangs) Lage.
Sozusagen der "geschaffenen Tatsachen"? Das kann keine Regierung der Welt so hinnehmen. Es wäre die Aufgabe der eigenen Souveränität.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von zollagent »

krokodol » Do 22. Mai 2014, 15:00 hat geschrieben: Als ob die Neo-Banderas und die vielen anderen nationalistischen und faschistischen Organisationen in der Ukraine nur Medien-Illusion wären.
Sie werden Euch jedenfalls unter der großen Lupe betrachtet, damit sie möglichst groß wirken. In Wahrheit sind sie nicht wirklich größer als der Rechts- oder linksradikale Durchsatz hier bei uns in Deutschland.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von zollagent »

krokodol » Do 22. Mai 2014, 15:09 hat geschrieben: Falsch. Einige Kreise des Westens haben trotz milionenschwerer Einmischung über Geheimdienste, NGOs und Politik nicht das bekommen, was sie insgesamt schlucken wollten. Aber, immerhin profitiert das Rüstungs- und Finanzkapital an der Verschärfung der Lage.
Welche "einige Kreise" sind das denn so, und wo sind die Hinweise dafür?
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von zollagent »

krokodol » Do 22. Mai 2014, 15:13 hat geschrieben: Wenn es also nach Plan aussieht, dann muss es Plan gewesen sein und wenn es nicht nach Plan aussieht, dann muss es trotzdem Plan gewesen sein. Nö, danke, sowas nennt man Verschwörungstheorien.
So wirklich planlos war das definitiv nicht. Wenn man das Einsickern von Milizionären aus Russland berücksichtigt, deren Ausrüstung mit russischem Militärmaterial, ihrer mangelhaften Ortskenntnis, es dürfte allerdings ein Plan aus einer der unteren Schubladen gewesen sein.
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Beitrag von zollagent »

franconian_dude » Do 22. Mai 2014, 15:26 hat geschrieben: Ich mag mir das nicht so recht vorstellen. Ich stelle mir jetzt mal vor ich wäre ein russischer Elitesoldat und würde mich da einschleußen lassen. Ich würde komplett auf Unterstützung der Luftwaffe und schweres Gerät verzichten.
Warum sollte der Chef seine Soldaten "verheizen"? - Krim war da was ganz anderes, denn da waren ja schon tausende Soldaten mit Gerät vor Ort und die strategische Lage der Krim darf bei der Operation auch nicht unterschätzt werden.

Es gibt von der New York Times einen Bericht wonach der Reporter eine Woche in Slavyansk war und keinerlei Hinweise gefunden hat von russsichen Armeeangehörigen. Klar, wie schon kommuniziert, 1/3 aller Kämpfer sind nich aus der lokalen Umgebung sondern freiwillige Unterstützer aus Transnistrien, Krim, Russland, Südossetien usw. 2/3 sind Einheimische.

Ich sehe das so: Unterhändler und Strategen aus Russland ja, russische Armeeangehörige nein ... und wenn die CIA und FBI sich in Kiew befinden, dann hat auch Russland ein Recht, seine "Leute" zu beraten und zu unterstützen, denn auf welcher Seite Russland steht, sollte ja wohl aus verständlichen Gründen klar sein.
Sprich, das russische Pendant zu den so sehr verfluchten US-Söldnern, die allerdings die Regierung angeheuert hat und nicht irgendwelche Heim-ins-Reich-Vereinchen, deren Pate Putin ist.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von zollagent »

krokodol » Do 22. Mai 2014, 15:52 hat geschrieben:Wie bitte? Hatten (haben) die Russen in der Ukraine etwa soziale Vorteile?
"Soziale Vorteile" als Vorwand für Abspaltungsvorhaben einer Bevölkerungsminderheit?
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Beitrag von zollagent »

franconian_dude » Do 22. Mai 2014, 15:53 hat geschrieben: Ja, und ich denke, dass die Wurzel allen Übels die Ereignisse in Kiew waren und nicht auf der Krim ihren Ursprung hatten.
Das mag so sein. Die Ukrainer wollten nicht so, wie es der Hegemon sich vorstellte.
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Beitrag von zollagent »

krokodol » Do 22. Mai 2014, 16:28 hat geschrieben: An der Stelle des polemischen Einstiegs kann man schon aufhören, zu lesen ...
...denn da steht dann mit Sicherheit was, was ich nicht so gerne lese! :p
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Beitrag von zollagent »

krokodol » Do 22. Mai 2014, 16:35 hat geschrieben:@ relativ
Hinter politischen Entscheidungen stehen politische Absichten. Bei der Krim ohne jeden Zweifel auch sicherheitspolitische. Aber warum deutest Du an, die Hilfestellung für Russen auf der Krim wäre für die Regierung Russlands und für die satte Bevölkerung Russlands nebensächlich?
Diese Motivation ist nebensächlich, weil schlichter Vorwand. Die Absicht dahinter ist die Restaurierung zumindest von Teilen des Sowjetimperiums. Und Satelliten, die nicht wollen, müssen halt "bestraft" werden.
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Beitrag von zollagent »

WildSwan » Do 22. Mai 2014, 16:44 hat geschrieben:"KenFM im Gespräch mit Evelyn Hecht-Galinski über: Krim-Krise"

Evelyn Hecht-Galinski, die Tochter des ehemaligen Vorsitzenden des Zentralrats der Juden in Deutschland Heinz Galinski, zum Putsch-Regime in Kiew, den Swoboda-Faschisten, Judenverfolgung in der Ukraine, die Grünen (vernichtende Kritik), die Rolle der USA und BRD beim Faschisten-Putsch in Kiew (ebenso vernichtende Kritik), die Rolle von Steinmeier als Außenminister und die widerliche Hetze der deutschen Medien gegen Russland.
Endlich mal klare und sehr heftige Worte zum Thema, knallhart auf den Punkt gebracht. :thumbup:
...

Zollagent: Wer nicht seriös ist, muß sich halt seinen eigenen "Kanal" auf Youtube schaffen.
WildSwan » Do 22. Mai 2014, 16:44 hat geschrieben:Zum Video gibt es einen skurrilen Kommentar von einer Jutta Dithfurth (die echte ?).
Bei den Kommentaren von "Top-Kommentare" auf "Neueste zuerst" umschalten, ist im Moment der fünfte Kommentar.
Ich zitiere:

"Der Jebsen der kann nicht mal richtig wichsen der Lutscher, der hat es nötig, Blondinen zu vögeln wie diese Hecht-Schwulinski echt, so ein Verlierer! Ich würde niemals den seinen Penis in meiner Muschi haben wollen da ist mir mein Vibrator tausendmal lieber!"

So einen Kommentar würde ich eigentlich nicht mal dieser Schickse Ditfurth zutrauen, aber ihr Kanal wird als offiziell angegeben.

...
Wer weiß. :D
Und was soll es dann, diesen Schwachsinn hier reinzuschreiben, wenn du selber Zweifel hast?
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von zollagent »

franconian_dude » Do 22. Mai 2014, 17:24 hat geschrieben: Jetzt biste bei mir auf der Liste - ist ja nicht zu fassen, wie grenzenlos ignorant und polemisch du bist.
Wenn jemand anprangert, dass der Holocaust von bestimmten Menschen zu PR-Zwecken missbraucht wurde (und immer noch wird) ist das für dich gleich ein krimineller Holocaustleugner ... igitt, nix wie auf die List, pfui Teufel!
Zeig mir deine Freunde und ich sage dir, wer du bist! :D :D
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von zollagent »

WildSwan » Do 22. Mai 2014, 17:49 hat geschrieben: Es ist dir offensichtlich unangenehm, dass deine Nazi-Freunde entlarvt werden.
Immer schön ignorieren, ist ja verständlich.
Wieder mal die Brandstifter, die nach der Feuerwehr brüllen! :D :D :D
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von zollagent »

WildSwan » Do 22. Mai 2014, 18:28 hat geschrieben: Deine Reaktion entlarvt dich.
Du verunglimpfst jemanden als Antisemiten und Judenhasser um davon abzulenken was die Jüdin Evelyn Hecht-Galinski zu deinen Freunden der faschistischen Swoboda und deren Helfern in Washington und Berlin sagt.
Du ignorierst die Verbrechen der Nazis in der Ukraine und ihrer Unterstützer in Washington und Berlin, das sagt alles über dich aus.
Er ist nicht verunglimpft, sondern er ist genau das. Und die Masche mit den Alibi-Juden ist doch auch schon älteren Datums! Es werden Popanze aufgebaut, um von den unübersehbaren Rechtsbrüchen der neuen Hoffnungsträger unserer Gesellschaftsfeinde abzulenken. Weder Washington noch Berlin engagieren sich in diesem eigentlich innenpolitischen Streit in der Ukraine mit vergleichbaren Mitteln wie Putin. Aber es müssen solche Dinge erfunden werden. Sonst stünde man ja im Kreuzfeuer der eigenen Kritik.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von zollagent »

IndianRunner » Do 22. Mai 2014, 18:29 hat geschrieben:
Klar. Die Meinung geht völlig konform mit den Massenmedien und Putin verfälscht alles mit einem Shit - Storm Angriff.


....millionen gefälschter deutscher Leserbriefe... :D
Zweifellos. Jede Menge im Internet vervielfältigter Schreiben einzelner deutscher Frösche. :D
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