Definition "Gutmensch"

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JJazzGold
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Re: Definition "Gutmensch"

Beitrag von JJazzGold »

Daylight » So 23. Mär 2014, 18:46 hat geschrieben:au au au, jammer-trief, es geht wohl nur emotional-persönlich. *kopfschüttel

Quote Daylight

An dieser Stelle einmal, wenn es in einem anderen Mod-Strang aktuell um "Spam" gegangen war, hier kann man einen solchen Hohlvogel in live zeigen, zum Beispiel...

Unquote

Sachlich und unemotional.

Sarkasmus off
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt

https://www.youtube.com/watch?v=9FBu2rVuXGI
Postnix

Re: Definition "Gutmensch"

Beitrag von Postnix »

Nachdem der Thread doch arg vom Thema abkommt, möchte ich doch nochmal wiederholen:
Postnix » Di 18. Mär 2014, 15:56 hat geschrieben:"Gutmensch" ist kein Schmähwort, sondern paraphrasiert die selbstgerechte, überhebliche und besserwisserische und heilsgewisse Haltung der Gattung der "Gutmenschen".
Marie-Luise

Re: Definition "Gutmensch"

Beitrag von Marie-Luise »

Postnix » So 23. Mär 2014, 19:09 hat geschrieben:Nachdem der Thread doch arg vom Thema abkommt, möchte ich doch nochmal wiederholen:
Die Leute, die der Jury angehören, die jedes Jahr "Das Unwort des Jahres" kürt, sind genau so wie im letzten Satz beschrieben: selbstgerecht, überheblich, besserwisserisch und heilsgewiss.


In anderen Worten: Gutmenschen.
Daylight

Re: Definition "Gutmensch"

Beitrag von Daylight »

JJazzGold » So 23. Mär 2014, 18:53 hat geschrieben:
Quote Daylight

An dieser Stelle einmal, wenn es in einem anderen Mod-Strang aktuell um "Spam" gegangen war, hier kann man einen solchen Hohlvogel in live zeigen, zum Beispiel...

Unquote

Sachlich und unemotional.

Sarkasmus off
Jeder sagt mal offen, was Sache ist. Mein Signum lautet "Unvollkommen, direkt". Dazu stehe ich.
Meine diesbezügliche Aussage und die inhaltliche Brücke zum Thema "Spam" stellt auch keine "emotionale" Reaktion meinerseits dar, sollte aber beispielhaft aufzeigen, welche Vorstellungen über spam hier vorherrschen. Dazu müßten Sie allerdings, um den Kontext gänzlich nachvollziehen zu können, auch den anderen Diskussionsverlauf einsehen.
Daylight

Re: Definition "Gutmensch"

Beitrag von Daylight »

Marie-Luise » So 23. Mär 2014, 19:14 hat geschrieben: Die Leute, die der Jury angehören, die jedes Jahr "Das Unwort des Jahres" kürt, sind genau so wie im letzten Satz beschrieben: selbstgerecht, überheblich, besserwisserisch und heilsgewiss.


In anderen Worten: Gutmenschen.
Aber klar doch, so, wie gefühlte Zweidrittel Menschen unserer Bevölkerung, nicht wahr? :rolleyes: :rolleyes: :rolleyes:
Postnix

Re: Definition "Gutmensch"

Beitrag von Postnix »

"Gutmenschen" sind eine kleine, radikale, intolerante Minderheit.
Daylight

Re: Definition "Gutmensch"

Beitrag von Daylight »

Postnix » So 23. Mär 2014, 19:23 hat geschrieben:"Gutmenschen" sind eine kleine, radikale, intolerante Minderheit.
Ihre Definition ist mir allerdings auch zu "beliebig und billig", wenn es diese soeben nochmals zitierte Definition sein sollte. Das kann jeder mehr oder weniger sein. Pappkameraden-Definition, die nicht einmal annähernd bezeichnete, welchen "Typus Mensch" (nämlich um nichts weniger geht es doch solchen Begriffsselektieren) man hier denunzieren will.
Daylight

Re: Definition "Gutmensch"

Beitrag von Daylight »

Der Kampfbegriff wendet sich gegen alle, die Gutes tun oder auch zu tun beabsichtigen, die tolerant, aufgeschlossen gegenüber "dem Anderssein" und aufeinander zugehend und gutherzig sind.
Jene, die sich dieses Wortes in dieser Weise bedienen, sind nicht selten Egozentriker, Egoisten par excellence, wenn es z. B. um die Kohle geht, oder auch Rassisten, wenn es um Ideologie/Religion/Politik geht. Dahinter steht keine Mehrheit unseres Volkes.
Zuletzt geändert von Daylight am Sonntag 23. März 2014, 19:31, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Definition "Gutmensch"

Beitrag von Cerberus »

Daylight » So 23. Mär 2014, 19:30 hat geschrieben:Der Kampfbegriff wendet sich gegen alle, die Gutes tun oder auch zu tun beabsichtigen, die tolerant, aufgeschlossen gegenüber "dem Anderssein" und aufeinander zugehend und gutherzig sind.
Jene, die sich dieses Wortes in dieser Weise bedienen, sind nicht selten Egozentriker, Egoisten par excellence, wenn es z. B. um die Kohle geht, oder auch Rassisten, wenn es um Ideologie/Religion/Politik geht. Dahinter steht keine Mehrheit unseres Volkes.
Nein?
Dirk Müller zum Thema Ukraine/Krim: https://www.youtube.com/watch?v=K_YWdaQhRU4
Daylight

Re: Definition "Gutmensch"

Beitrag von Daylight »

Nein. Ich denke nicht. Auch wenn es auch dahingehende kritische Entwicklungen gibt, da sind wir alle aufgefordert, etwas dagegen zu tun. :)
Zuletzt geändert von Daylight am Sonntag 23. März 2014, 19:37, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Definition "Gutmensch"

Beitrag von Postnix »

Daylight » So 23. Mär 2014, 19:30 hat geschrieben:Der Kampfbegriff wendet sich gegen alle, die Gutes tun oder auch zu tun beabsichtigen, die tolerant, aufgeschlossen gegenüber "dem Anderssein" und aufeinander zugehend und gutherzig sind.
Q.e.d.
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Re: Definition "Gutmensch"

Beitrag von Kopernikus »

Postnix » So 23. Mär 2014, 19:42 hat geschrieben: Q.e.d.
Wo Daylight Recht hat, hatter nunmal Recht. Auch wenn´s dir nicht schmeckt.
Zuletzt geändert von Kopernikus am Sonntag 23. März 2014, 19:44, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Definition "Gutmensch"

Beitrag von Postnix »

Kopernikus » So 23. Mär 2014, 19:44 hat geschrieben: Wo Daylight Recht hat, hatter nunmal Recht. Auch wenn´s dir nicht schmeckt.
Sicher hat er Recht: "Gutmenschen" halten sich für die besseren Menschen. Habe ich doch schon vor Seiten gesagt.
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Re: Definition "Gutmensch"

Beitrag von hafenwirt »

Postnix » Sonntag 23. März 2014, 19:50 hat geschrieben:Sicher hat er Recht: "Gutmenschen" halten sich für die besseren Menschen. Habe ich doch schon vor Seiten gesagt.
Wenn gutmenschen keine rassistisxhe scheiße von sich geben und auch nicht so handeln, sind sie im vergleich zu nicht-gutmenschen, die dies tun ala "wir haben die und die gruppe doch schon immer so genannt" nunmal auch bessere menschen.
Postnix

Re: Definition "Gutmensch"

Beitrag von Postnix »

hafenwirt » So 23. Mär 2014, 20:03 hat geschrieben: Wenn gutmenschen keine rassistisxhe scheiße von sich geben und auch nicht so handeln, sind sie im vergleich zu nicht-gutmenschen, die dies tun ala "wir haben die und die gruppe doch schon immer so genannt" nunmal auch bessere menschen.
Wer Andersdenkende herabwürdigt, wie es Gutmenschen zu tun pflegen, errichtet zuerst Denkverbote und später Gulags oder KZs, wenn ihn keiner mehr bremst.
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Re: Definition "Gutmensch"

Beitrag von Mind-X »

Wer sich hier alles als Gutmensch outet :?


postnix, sal p., lomond um nur einige zu nennen.
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Re: Definition "Gutmensch"

Beitrag von hafenwirt »

Postnix » Sonntag 23. März 2014, 20:06 hat geschrieben: Wer Andersdenkende herabwürdigt, wie es Gutmenschen zu tun pflegen, errichtet zuerst Denkverbote und später Gulags oder KZs, wenn ihn keiner mehr bremst.
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Re: Definition "Gutmensch"

Beitrag von Ach Gott »

Keule, wem Keule gebührt. Der Gutmensch haut immer nach den anderen und trifft sich doch nur selbst.
Gute Menschen sind keine Gutmenschen. Wer gutes tut, hat keine Zeigefinger frei.
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Re: Definition "Gutmensch"

Beitrag von Postnix »

So ist es.
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Re: Definition "Gutmensch"

Beitrag von Sal Paradise »

Kopernikus » So 23. Mär 2014, 19:44 hat geschrieben:Wo Daylight Recht hat, hatter nunmal Recht.
Er hat nicht Recht.
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Re: Definition "Gutmensch"

Beitrag von Dampflok94 »

Postnix » 23. Mär 2014, 19:23 hat geschrieben:"Gutmenschen" sind eine kleine, radikale, intolerante Minderheit.
Radikal und intolerant sind vor allem jene, die andere als "Gutmenschen" beleidigen.
Leute kauft mehr Dampflokomotiven!!!
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Re: Definition "Gutmensch"

Beitrag von Ach Gott »

Dampflok94 » So 23. Mär 2014, 22:11 hat geschrieben: Radikal und intolerant sind vor allem jene, die andere als "Gutmenschen" beleidigen.
Womit schon mal festgehalten ist, dass Gutmensch nichts ist, als das man gelten mag.
Gute Menschen sind keine Gutmenschen. Wer gutes tut, hat keine Zeigefinger frei.
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Re: Definition "Gutmensch"

Beitrag von Postnix »

Dampflok94 » So 23. Mär 2014, 22:11 hat geschrieben: Radikal und intolerant sind vor allem jene, die andere als "Gutmenschen" beleidigen.
Aha.

Wenn man Selbstgerechtigkeit gepaart mit Herablassung, Überheblichkeit und Intoleranz mit "Gutmensch" kennzeichnet, ist man also radikal und intolerant.

Anscheinend beanspruchen Gutmenschen also, sakrosankt zu sein.
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Re: Definition "Gutmensch"

Beitrag von Sal Paradise »

Dampflok94 » So 23. Mär 2014, 22:11 hat geschrieben: Radikal und intolerant sind vor allem jene, die andere als "Gutmenschen" beleidigen.
Gutmenschen sind Menschen, die sich auf der Basis einer gefühlten moralischen Überlegenheit, nicht damit zufriedengeben, ihren Lebensstil persönlich umzusetzen. Sie halten ihn für den einzig Akzeptablen und alle, die das anders sehen, für geistig minderbemittelt. Deshalb wollen sie ihren präferierten Lebensstil in Form von Gesetzen und durch Verbote oder Ächtung anderer Lebensstile zum alternativlosen Standard machen.

Übrigens haben nicht nur Konservative und Liberale unter Gutmenschen zu leiden, auch Migranten oder religiöse Minderheiten haben es. Wagt es nämlich ein Migrant oder ein Mitglied einer religiösen Minderheit, sich nicht in die ihm von den Gutmenschen zugedachte Opferrolle zu fügen und evtl. sogar Probleme thematisiert, zieht er sich ihren Hass zu und gilt von da an auch als unzurechnungsfähig. Beispiele dafür gibt es genug: Necla Kelek, Akif Pirincci, Henryk M. Broder, Hamed Abdel-Samad, etc. Die Liste könnte man beliebig verlängern.

Gutmenschen (ich mag den Ausdruck im Übrigen auch nicht) sind der beste Beleg für den Spruch "Das Gegenteil von gut ist gut gemeint.".
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Ach Gott
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Re: Definition "Gutmensch"

Beitrag von Ach Gott »

Sal Paradise » So 23. Mär 2014, 22:30 hat geschrieben: Gutmenschen sind Menschen, die sich auf der Basis einer gefühlten moralischen Überlegenheit, nicht damit zufriedengeben, ihren Lebensstil persönlich umzusetzen. Sie halten ihn für den einzig Akzeptablen und alle, die das anders sehen, für geistig minderbemittelt. Deshalb wollen sie ihren präferierten Lebensstil in Form von Gesetzen und durch Verbote oder Ächtung anderer Lebensstile zum alternativlosen Standard machen.
Eine ähnliche Debatte haben wir bei der "Leitkultur".
Necla Kelek, Akif Pirincci, Henryk M. Broder, Hamed Abdel-Samad, etc.
Die genannten sind allesamt polarisierende Figuren am politischen Rand und nicht aus der Mitte der Gesellschaft. Der Gutmensch bringt ihnen eine falsche Haltung gegenüber.
Gute Menschen sind keine Gutmenschen. Wer gutes tut, hat keine Zeigefinger frei.
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Re: Definition "Gutmensch"

Beitrag von Daylight »

Sal Paradise » So 23. Mär 2014, 22:30 hat geschrieben: Gutmenschen sind Menschen, die sich auf der Basis einer gefühlten moralischen Überlegenheit, nicht damit zufriedengeben, ihren Lebensstil persönlich umzusetzen. Sie halten ihn für den einzig Akzeptablen und alle, die das anders sehen, für geistig minderbemittelt. Deshalb wollen sie ihren präferierten Lebensstil in Form von Gesetzen und durch Verbote oder Ächtung anderer Lebensstile zum alternativlosen Standard machen.

Übrigens haben nicht nur Konservative und Liberale unter Gutmenschen zu leiden, auch Migranten oder religiöse Minderheiten haben es. Wagt es nämlich ein Migrant oder ein Mitglied einer religiösen Minderheit, sich nicht in die ihm von den Gutmenschen zugedachte Opferrolle zu fügen und evtl. sogar Probleme thematisiert, zieht er sich ihren Hass zu und gilt von da an auch als unzurechnungsfähig. Beispiele dafür gibt es genug: Necla Kelek, Akif Pirincci, Henryk M. Broder, Hamed Abdel-Samad, etc. Die Liste könnte man beliebig verlängern.

Gutmenschen (ich mag den Ausdruck im Übrigen auch nicht) sind der beste Beleg für den Spruch "Das Gegenteil von gut ist gut gemeint.".
:D
Daylight

Re: Definition "Gutmensch"

Beitrag von Daylight »

Der „Gutmensch“, den kein Mensch bisher wirklich wissenschaftlich seriös definieren konnte (weil es den gar nicht gibt :D) scheint dem Hörensagen einer besonderen Spezies anzugehören, der es binnen kürzester Zeit gelungen ist, verpönt und denunziert zu werden. Trotz bester Absichten im Sinne der zugleich vorgehalten Unterstellungen Ihrer Gegner?

Ein Trugbild jener, die ein solches Scheinbild dieser Art gezeichnet haben und für Ihre Häme und für Ihr Feindbild benötigen, soziales Handeln und gutes Tun an den Nächsten als negativ zu verwerfen. Bemerkenswert daran ist, dass das auch vielfach solche Propagandisten sind, die das Etikett "christlich" am Revers tragen, oder auch, die sich den christlich orientierten Parteien nahe fühlen oder gar Mitglieder sind. Freilich stehen mir unter diesem Aspekt wahre Christen weit näher. Die Ihren Glauben noch nicht verhunzt und zu einer beliebigen Pappe haben werden lassen. So kann man auch sie nicht in eine Schublade tun; im Gegenteil.
Doch ist es schon auch bemerkenswert, wie weit solche Werturteile auch unter manchen selbsternannten „Christen“, die diesem Anspruch nicht einmal annähernd entsprechen, in dieser Hinsicht nicht gerecht werden.

Was mich extrem an diesem aufgebauschten und auch begrifflich konstruierten Thema „Gutmensch“ nervt, ist die Entwicklung dieser nebulösen gegen alle oder wen auch immer undefinierbare Spezies.., als jeden weiteren Tag irgendein Vollpfosten eine neue, vermeintlich widerliche Eigenart des Gutmenschen ausgemacht zu haben glaubt, um diese dann sogleich an den Pranger stellen zu müssen glaubt. Nicht er, noch andere die ihn bestätigen aufgrund seiner Hetze aber könnten exakt differenzieren, wer damit in diesen Korb gehört. Ja, bestimmte Personen würden sie aus eigenem Umfeld sicherlich bezeichnen können, und auch aus ihren vor-verurteilenden Maßstäben heraus einige im öffentlichen Leben stehende Menschen. Aber welche Seriosität könnten solche subjektiven Meinungen darstellen?
Wahllos, beliebig, meist trivial und banal. Ausdruck dummer Einfältigkeit subjektiver Perspektive in oftmals hochgradiger Absicht der Selektion des selbst als „fremd“ Erkannten? Billiges Plagiat einer Manipulation durch übel-schreibende Populisten oder Redner auf öffentlicher Bühne. So geben sich selbst den Anspruch, Motive und Absichten und damit das Verhalten Andersdenkender voraussagen zu können, was völlig fehl gehen müsse. Denn Interaktion bedeutet auch immer den Wandel des Umdenkens und des immer-wieder-neu-kennenlernen-Prozesses.

Doch darüber, über all das, wird seitens der Kategorie-und Schubladen-Denker nicht weiter nachgedacht. Man steigt auf den Sockel und ruft den Kampf gegen das Übel aus.

Nun stellt sich schlussendlich doch für jeden neutral bleibenden Außenstehenden mit einigem Abstand zu all dem die alles entscheidende Frage, wer nun sind wirklich die wahren Übeltäter? Diejenigen, die es grundsätzlich gut meinen mit all ihren Mitmenschen, ganz gleich woher sie stammen, welchen Geschlechts, welcher Hautfarbe, welcher Religionsangehörigkeit oder was auch immer sie sind?
Oder doch vielmehr und weit naheliegender diejenigen, die zumachen, dichtmachen wollen, die auch noch mehr als das wollen, nämlich dass auch der Staat „zumachen“ soll?
Sind das die wahren „Schlechtmenschen“? Oder wäre auch diese Spezies eine bleibende Mär übelster und dummer Propaganda, einem entgegengesetzten Populismus erwachsen, dessen Schlagwort, Etikett und Unbestimmbarkeit ebenso wie dessen Vorreiter „Gutmensch“ einst zum Unwort eines zukünftigen Jahres gekürt werden würde und müsste?
Zuletzt geändert von Daylight am Montag 24. März 2014, 00:11, insgesamt 4-mal geändert.
Postnix

Re: Definition "Gutmensch"

Beitrag von Postnix »

Ein typische Posting eines "Gutmenschen", vor Selbstgerechtigkeit nur so strotzend.
Daylight

Re: Definition "Gutmensch"

Beitrag von Daylight »

Postnix » Mo 24. Mär 2014, 00:21 hat geschrieben:Ein typische Posting eines "Gutmenschen", vor Selbstgerechtigkeit nur so strotzend.
ja, und Ihrerseist bestens erläutert und begründet. harr hrr harr.. :D :D :D
Drei Punkte! Wo darf ich die hinkleben? ;)
Daylight

Re: Definition "Gutmensch"

Beitrag von Daylight »

Immer wieder der gleiche Verlauf. Sie (solche User) bringens gerade mal noch zu einem Einzeiler ad personam. Argumentation? Gegenthese? Fehlanzeige.
Sie (solche User) etikettieren sich selbst. :(
Zuletzt geändert von Daylight am Montag 24. März 2014, 01:40, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Definition "Gutmensch"

Beitrag von Tantris »

Sal Paradise » So 23. Mär 2014, 23:30 hat geschrieben: Gutmenschen sind Menschen, die sich auf der Basis einer gefühlten moralischen Überlegenheit, nicht damit zufriedengeben, ihren Lebensstil persönlich umzusetzen. Sie halten ihn für den einzig Akzeptablen und alle, die das anders sehen, für geistig minderbemittelt. Deshalb wollen sie ihren präferierten Lebensstil in Form von Gesetzen und durch Verbote oder Ächtung anderer Lebensstile zum alternativlosen Standard machen.

Übrigens haben nicht nur Konservative und Liberale unter Gutmenschen zu leiden, auch Migranten oder religiöse Minderheiten haben es. Wagt es nämlich ein Migrant oder ein Mitglied einer religiösen Minderheit, sich nicht in die ihm von den Gutmenschen zugedachte Opferrolle zu fügen und evtl. sogar Probleme thematisiert, zieht er sich ihren Hass zu und gilt von da an auch als unzurechnungsfähig. Beispiele dafür gibt es genug: Necla Kelek, Akif Pirincci, Henryk M. Broder, Hamed Abdel-Samad, etc. Die Liste könnte man beliebig verlängern.

Gutmenschen (ich mag den Ausdruck im Übrigen auch nicht) sind der beste Beleg für den Spruch "Das Gegenteil von gut ist gut gemeint.".
Vorhin wolltest du uns noch erzählen, gutmenschen seien schlimmer als faschisten... du schwankst ja herum wie seehofer.

Eins hast du vergessen:

Sobald ich dich als gutmensch bezeichne, habe ich bewiesen, dass ich toleranter bin als du.

Also... gutmensch ist ein zauberwort, durch dessen verwendung man die realität umkehren kann... gutmensch ist wortmagie.
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Re: Definition "Gutmensch"

Beitrag von Tantris »

Postnix » Mo 24. Mär 2014, 01:21 hat geschrieben:Ein typische Posting eines "Gutmenschen", vor Selbstgerechtigkeit nur so strotzend.
Heisst das, du bist dir über deinen mangel an rechtsempfinden im klaren?

WEnn, nein, bist du ein gutmensch. Oder nicht?

Ist gutmensch so ein spiel, wer das wort am schnellsten verwendet, hat gewonnen?
Postnix

Re: Definition "Gutmensch"

Beitrag von Postnix »

Daylight » Mo 24. Mär 2014, 00:35 hat geschrieben: ja, und Ihrerseist bestens erläutert und begründet. harr hrr harr.. :D :D :D
Drei Punkte! Wo darf ich die hinkleben? ;)
Ja, sie haben die gutmenschliche Haltung perfekt vorgeführt.

Jeder Klarsichtige, der es vielleicht noch nicht so genau gewusst hat, kann nachverfolgen, wo genau das Problem mit den "Gutmenschen" ist.
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Re: Definition "Gutmensch"

Beitrag von Tantris »

Postnix » Mo 24. Mär 2014, 05:00 hat geschrieben:Ja, sie haben die gutmenschliche Haltung perfekt vorgeführt.

Jeder Klarsichtige, der es vielleicht noch nicht so genau gewusst hat, kann nachverfolgen, wo genau das Problem mit den "Gutmenschen" ist.
Hm.. also, gutmensch ist einer, der andere als gutmensch bezeichnet, oder was?
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Re: Definition "Gutmensch"

Beitrag von Dampflok »

Ach Gott » So 23. Mär 2014, 22:39 hat geschrieben: Die genannten sind allesamt polarisierende Figuren am politischen Rand und nicht aus der Mitte der Gesellschaft.
Und daher sicherlich Untermenschen. Jedenfalls ist deren Meinung nicht so gut und wichtig wie die der Gutmenschen, richtig? :rolleyes:

Die Frage steht im Raum: Wer definiert diesen angeblichen "Rand" bzw. maßt sich das an? Wir haben Meinungsfreiheit, falls das die Gutmenschen noch nicht gemerkt haben sollten. Nur so zur Erinnerung: Die Grünen waren auch mal am politischen "Rand"..


Zuletzt geändert von Dampflok am Montag 24. März 2014, 07:33, insgesamt 1-mal geändert.
""Political correctness" sollte das Unwort des Jahrzehnts werden!"
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Re: Definition "Gutmensch"

Beitrag von Dampflok »

Daylight » So 23. Mär 2014, 23:56 hat geschrieben:Diejenigen, die es grundsätzlich gut meinen mit all ihren Mitmenschen, ganz gleich woher sie stammen, welchen Geschlechts, welcher Hautfarbe, welcher Religionsangehörigkeit oder was auch immer sie sind?
Das sind keine Gutmenschen. Das sind einfach gütige Menschen, wenn sie nicht nur "meinen" wie Sie hier billig im Forum, sondern auch real tun.

Gutmenschen sind jene, die immer den Anderen ihre Meinung per Gesetz oder Verbot aufzwingen wollen.

Ich habe Ihnen schon mal gesagt: Wenn Sie was für Ihrer Meinung nach Hilfsbedürftige tun wollen, bitte: geben sie ihnen Ihr eigenes Geld, geben sie ihnen Platz in Ihrer Wohnung so oft, so lange Sie wollen. Sie können problemlos Migranten aufnehmen, indem Sie ganz einfach beim Amt die Verantwortung für die sozialen Absicherungen übernehmen, Problem gelöst, alles, was Sie angeblich wollen!

Aber: Sie als Gutmensch wollen doch, daß WIR Ihre Ideologie finanzieren sollen.

Das ist meiner Meinung nach der wesentliche Punkt der einen Gutmenschen ausmacht: Andere sollen seine Auffassungen umsetzen und finanzieren. Ein Gutmensch ist in Etwa so sehr ein guter Mensch wie "Gleichstellung" gleiche Rechte bedeutet.


""Political correctness" sollte das Unwort des Jahrzehnts werden!"
Postnix

Re: Definition "Gutmensch"

Beitrag von Postnix »

Dampflok » Mo 24. Mär 2014, 07:32 hat geschrieben: Wir haben Meinungsfreiheit, falls das die Gutmenschen noch nicht gemerkt haben sollten.
Und obs sie das gemerkt haben, genau das stört sie. Dass ihre Gegner ihre Meinung sagen dürfen.
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Re: Definition "Gutmensch"

Beitrag von Tantris »

Postnix » Mo 24. Mär 2014, 09:05 hat geschrieben: Und obs sie das gemerkt haben, genau das stört sie. Dass ihre Gegner ihre Meinung sagen dürfen.
Tja, damit müssen sich dann auch die gutmenschen abfinden, dass ihnen immer wieder die wahrheit um die ohren gehauen wird, postnix, deine ohren mussten da ja schon einiges aushalten, was?
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Re: Definition "Gutmensch"

Beitrag von Sal Paradise »

Tantris » Mo 24. Mär 2014, 02:43 hat geschrieben:Vorhin wolltest du uns noch erzählen, gutmenschen seien schlimmer als faschisten... du schwankst ja herum wie seehofer.
Nein, Dein Textverständnis lässt zu wünschen übrig.
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Re: Definition "Gutmensch"

Beitrag von Sal Paradise »

Dampflok » Mo 24. Mär 2014, 07:32 hat geschrieben:Und daher sicherlich Untermenschen. Jedenfalls ist deren Meinung nicht so gut und wichtig wie die der Gutmenschen, richtig? :rolleyes:

Die Frage steht im Raum: Wer definiert diesen angeblichen "Rand" bzw. maßt sich das an? Wir haben Meinungsfreiheit, falls das die Gutmenschen noch nicht gemerkt haben sollten. Nur so zur Erinnerung: Die Grünen waren auch mal am politischen "Rand"..


Danke für Deine Ergänzung. :thumbup:
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Re: Definition "Gutmensch"

Beitrag von Sal Paradise »

Postnix » Mo 24. Mär 2014, 08:05 hat geschrieben:Und obs sie das gemerkt haben, genau das stört sie. Dass ihre Gegner ihre Meinung sagen dürfen.
Korrekt.
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Re: Definition "Gutmensch"

Beitrag von Tantris »

Sal Paradise » Mo 24. Mär 2014, 10:22 hat geschrieben: Nein, Dein Textverständnis lässt zu wünschen übrig.
Hm... man darf als selbst kurze statements von dir nicht wörtlich nehmen, sonst ist man reingefallen?
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Re: Definition "Gutmensch"

Beitrag von Sal Paradise »

Tantris » Mo 24. Mär 2014, 09:26 hat geschrieben: Hm... man darf als selbst kurze statements von dir nicht wörtlich nehmen, sonst ist man reingefallen?
Okay, Du möchtest wieder herumtrollen. Diskussion beendet.
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Re: Definition "Gutmensch"

Beitrag von Tantris »

Daylight » So 23. Mär 2014, 18:07 hat geschrieben:Ein überaus typischer Paradise-Klopper: wie üblich fehlt zunächst eine seriöse und haltbare Definition des Gegenstandes "Gutmensch" völlig. Des weiteren fehlt dann auch noch jede sachliche Begründung, weshalb solche also nicht näher definierten mutmasslichen Angehörigen dieser Gruppe oft Faschisten besonders schlimmer Art seien.
Müll.

An dieser Stelle einmal, wenn es in einem anderen Mod-Strang aktuell um "Spam" gegangen war, hier kann man einen solchen Hohlvogel in live zeigen, zum Beispiel...
Und dann weiss er nicht mehr weiter und pöbelt... sal fällt auch nie was neues ein.
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Re: Definition "Gutmensch"

Beitrag von Dampflok94 »

Dampflok » 24. Mär 2014, 07:48 hat geschrieben: Das sind keine Gutmenschen. Das sind einfach gütige Menschen, wenn sie nicht nur "meinen" wie Sie hier billig im Forum, sondern auch real tun.

Gutmenschen sind jene, die immer den Anderen ihre Meinung per Gesetz oder Verbot aufzwingen wollen.

Ich habe Ihnen schon mal gesagt: Wenn Sie was für Ihrer Meinung nach Hilfsbedürftige tun wollen, bitte: geben sie ihnen Ihr eigenes Geld, geben sie ihnen Platz in Ihrer Wohnung so oft, so lange Sie wollen. Sie können problemlos Migranten aufnehmen, indem Sie ganz einfach beim Amt die Verantwortung für die sozialen Absicherungen übernehmen, Problem gelöst, alles, was Sie angeblich wollen!

Aber: Sie als Gutmensch wollen doch, daß WIR Ihre Ideologie finanzieren sollen.

Das ist meiner Meinung nach der wesentliche Punkt der einen Gutmenschen ausmacht: Andere sollen seine Auffassungen umsetzen und finanzieren. Ein Gutmensch ist in Etwa so sehr ein guter Mensch wie "Gleichstellung" gleiche Rechte bedeutet.


Jemand der Hilfsbedürftigen helfen will ist also Gutmensch, weil Du diesen Personen nicht helfen willst? Das meinte ich mit meiner Bemerkung, daß jene, die andere als Gutmensch titulieren, selber die Intoleranten sind.
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Ach Gott
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Re: Definition "Gutmensch"

Beitrag von Ach Gott »

Ein zugewanderter Deutscher ist ein Deutscher, für den gelten die üblichen Sicherungssysteme. Asyl ist kein Zuwanderungsrecht sondern Zuflucht auf Zeit. Der Gutmensch fordert von anderen individuelle Anstrengungen über das gesellschaftlich vereinbarte und leistet diese selten selbst.
Gute Menschen sind keine Gutmenschen. Wer gutes tut, hat keine Zeigefinger frei.
Diese Benutzer lese oder beantworte ich nur sporadisch: Alexyessin Bakelit Darklightbringer IndianRunner Joker Marmelada Parchuchel Postix pikant dampflok99 hardliner capejazz tantis und der Stalker in blau.
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Dampflok
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Re: Definition "Gutmensch"

Beitrag von Dampflok »

Dampflok94 » Mo 24. Mär 2014, 10:00 hat geschrieben: Jemand der Hilfsbedürftigen helfen will ist also Gutmensch, weil Du diesen Personen nicht helfen willst?
Nein, das habe ich nicht geschrieben. :mad:

Er wird zum "Gutmenschen", wenn er mir seine Ideologie aufzwingen will und ich die Opfer bringen soll für die Befriedigung seiner Wünsche, OHNE daß von ihm irgend ein adäquates Opfer kommt - also OHNE daß er selber hilft.

Als Beispiel mag die Frage nach der ungezügelten Migration dienen: Wer als Beamter, Sozialpädagoge, Gleichstellungsbeauftragte, also in der Helferindustrie sein geheiztes Büro mit Kaffeemaschine hat, den brauchen die Sorgen der Arbeiter nicht zu scheren, die wegen der Migration Angst um ihren Arbeitsplatz haben - seiner ist ja sicher. Das ist ein Gutmensch.

Ähnlich verhält es sich in anderen Fragen, zB der Kriminalität. Da werden von den Gutmenschen Statistiken gefälscht (wie neulich die Gewalt von Sinti und Roma, die einfach mit den friedlichen eingewanderten Rumänendeutschen vermischt und damit unkenntlich gemacht wurde) und allenfalls im Öffrecht die bösen Miethaie angeprangert, die die Schuld an der Misere in den betroffenen Wohnvierteln haben - Gutmensch selber wohnt natürlich im chicen grünen Villenvierten oder ganz auf dem Lande, mit nur deutschen langjährigen Nachbarn.

Und daylights Forums-Beiträge sind wahrlich keine "Opfer" für ihn - allenfalls für jene die sich deren Lektüre antun. Ich kenne daylight nicht, unterstelle ihm aber, weil es viele derart ähnliche Typen gibt, daß er selber eben nicht in sozialen Vereinen, Suppenküchen etc. selber aktiv ist (da fehlte ihm ja die Zeit zum Posten..) und das ist, woran ich den Gutmenschen festmache: "Gut Tun" nur solange man keine echten eigenen Opfer bringt. Der "Prius" ist zB doch kein "Opfer" an die Umwelt sondern eher ein Statussymbol bestimmter Kreise, die ihn sich leisten können (weil sie oft und gerne im staatlichen System voll abgesichert sitzen). Für solche Leute wäre genau jenes Papp-Plastik-Dreirad ein Opfer (und zwar EINZIGE Familienkutsche), das immer im grünen Blättchen beworben wird und das bitteschön immer der jeweils Andere kaufen soll.

Das meinte ich mit meiner Bemerkung, daß jene, die andere als Gutmensch titulieren, selber die Intoleranten sind.
Ich muß nicht Alles tolerieren. Deshalb bin ich lange kein "Intoleranter". Wenn Du mein soziales Engagement kennen würdest würdest Du ein anderes Bild haben. Aber genau deshalb grenze ich mich von "Gutmenschen" ab. Die tun nämlich nix, die schwallen nur.

Tolerierst Du zB Gewalt? Wer legt "Toleranz" denn fest? - auch hier die Frage nach der Bewertung.


Zuletzt geändert von Dampflok am Montag 24. März 2014, 11:11, insgesamt 2-mal geändert.
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Dampflok94
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Re: Definition "Gutmensch"

Beitrag von Dampflok94 »

Dampflok » 24. Mär 2014, 11:04 hat geschrieben:Er wird zum "Gutmenschen", wenn er mir seine Ideologie aufzwingen will und ich die Opfer bringen soll für die Befriedigung seiner Wünsche, OHNE daß von ihm irgend ein adäquates Opfer kommt - also OHNE daß er selber hilft.

Als Beispiel mag die Frage nach der ungezügelten Migration dienen: Wer als Beamter, Sozialpädagoge, Gleichstellungsbeauftragte, also in der Helferindustrie sein geheiztes Büro mit Kaffeemaschine hat, den brauchen die Sorgen der Arbeiter nicht zu scheren, die wegen der Migration Angst um ihren Arbeitsplatz haben - seiner ist ja sicher. Das ist ein Gutmensch.
Wer zwingt dir denn da irgendwas auf. Jemand vertritt beim Thema Einwanderung vielleicht eine andere Meinung als Du. Was ist daran so schrecklich? So funktioniert das doch bei allen anderen Themen auch. Unterschiedliche Menschen haben unterschiedliche Meinungen.

Nur weil man selber der Das-Boot-ist-voll-Ideologie anhängt, kann man doch nicht jeden, der es nicht tut, einfach als Gutmensch bezeichnen.

Es ist sowieso sehr merkwürdig, daß diese Wortschöpfung insbesondere bei Diskussionen über das Thema Asyl, Kriminalität und dabei insbesondere Ausländerkriminalität auftaucht. Und ist dabei immer nur der letztlich hilflose Versuch den Diskussionspartner zu diffarmieren. Weil er angeblich als Beamter oder ähnliches überhaupt keine Ahnung habe, weil er nicht davon betroffen sei. Was natürlich völliger Unfug ist.
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Taner

Re: Definition "Gutmensch"

Beitrag von Taner »

Das Schöpfung war Gut, die Menschensöhne sind erschaffen und gesegnet worden damit sie sich vermehren also sind sie alle in ihrem Ursprung Gut.
Ein Mensch der Unterscheiden kann was Gut ist und was nicht so Gut und sich nach der Guten Absichten nach begibt ist Gut.
Nach der Bibel ist allein der Herr unser Gott der Einzig ist Gut, dies war der Glaube von Jesus Christus.
Also kann es einen Guten Menschen nicht geben aber einen vom tiefstem Herzen bescheidenen der sowohl dem Römer das gibt was dem Kaiser ist als auch dem Herrn gibt was seins ist.
Postnix

Re: Definition "Gutmensch"

Beitrag von Postnix »

Also, ich tolieriere "Gutmenschen". Allerdings widerspreche ich ihnen. Ich weiß, in den Augen so manchen dieser "Gutmenschen" macht mich das zum Faschisten.
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