Wie unterscheidet man Antisemitismus/Antizionismus von Israelkritik?

Moderator: Moderatoren Forum 3

Antworten
Benutzeravatar
bakunicus
Beiträge: 25037
Registriert: Samstag 31. Mai 2008, 18:52
user title: no place to hide
Wohnort: westfalen-lippe

Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von bakunicus »

Liegestuhl » Mo 10. Mär 2014, 21:48 hat geschrieben: Haben diese türkisch-arabischen Muslime denn ihre kulturelle Heimat in Deutschland und wurden dort gewaltsam von ihrem Land vertrieben? Hat man diesen Muslimen eine sichere Heimstatt in Berlin versprochen und sind sie daraufhin nach Deutschland eingewandert?

Nein? Dann ist es wohl doch etwas anderes.
was interessiert mich wo diese muslime oder juden vertrieben worden sind ?

meinst du, dass die palästinenser hätten denken und sagen sollen :

"ehhyy ok. dicker, du bist voll krass vertrieben und diskriminiert worden, ganze familie im kz ...
voll krass konkret dicker ...
ich seh es ein; du bleibst nun auf meinem hof und land, und ich zieh für jahrzehnte ins jordanische flüchtlingslager und halt meine fresse ..."


so ungefähr liegestuhl ?
mit kippe im mund ?
Benutzeravatar
bakunicus
Beiträge: 25037
Registriert: Samstag 31. Mai 2008, 18:52
user title: no place to hide
Wohnort: westfalen-lippe

Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von bakunicus »

Liegestuhl » Mo 10. Mär 2014, 21:53 hat geschrieben: Nein. Wenn die Deutschen denen das Land verkauft hätten, würde ich nicht dagegen kämpfen.
das kaufe ich dir nämlich nicht ab.
das kauft dir kaum einer ab ...

das ist die große lüge
Zuletzt geändert von bakunicus am Montag 10. März 2014, 21:02, insgesamt 3-mal geändert.
Benutzeravatar
Liegestuhl
Moderator
Beiträge: 43822
Registriert: Montag 2. Juni 2008, 12:04
user title: Herzls Helfer
Wohnort: אולדנבורג

Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von Liegestuhl »

bakunicus » Mo 10. Mär 2014, 20:57 hat geschrieben:
meinst du, dass die palästinenser hätten denken und sagen sollen :

"ehhyy ok. dicker, du bist voll krass vertrieben und diskriminiert worden, ganze familie im kz ...
voll krass konkret dicker ...
ich seh es ein; du bleibst nun auf meinem hof und land, und ich zieh für jahrzehnte ins jordanische flüchtlingslager und halt meine fresse ..."
Interessante Meinung. Vielleicht solltest du es mal bei der NPD versuchen.
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
Benutzeravatar
bakunicus
Beiträge: 25037
Registriert: Samstag 31. Mai 2008, 18:52
user title: no place to hide
Wohnort: westfalen-lippe

Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von bakunicus »

Liegestuhl » Mo 10. Mär 2014, 22:04 hat geschrieben: Interessante Meinung. Vielleicht solltest du es mal bei der NPD versuchen.
du mich auch ...

steck dir deine nazi-keule hin wo die sonne nicht scheint, und dazu zünden wir uns noch 'ne kippe in gemeinschaftlich genutzten räumen an, wider die eigene überzeugung und polemik.
Zuletzt geändert von bakunicus am Montag 10. März 2014, 21:08, insgesamt 1-mal geändert.
Benutzeravatar
Liegestuhl
Moderator
Beiträge: 43822
Registriert: Montag 2. Juni 2008, 12:04
user title: Herzls Helfer
Wohnort: אולדנבורג

Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von Liegestuhl »

bakunicus » Mo 10. Mär 2014, 21:07 hat geschrieben: du mich auch ...
Warum? Mit deinem "wir müssen uns gegen Einwanderer wehren" und deiner Türkenparodie wärest du da ganz weit vorne.
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
Benutzeravatar
bakunicus
Beiträge: 25037
Registriert: Samstag 31. Mai 2008, 18:52
user title: no place to hide
Wohnort: westfalen-lippe

Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von bakunicus »

Liegestuhl » Mo 10. Mär 2014, 22:12 hat geschrieben: Warum? Mit deinem "wir müssen uns gegen Einwanderer wehren" und deiner Türkenparodie wärest du da ganz weit vorne.
he he he ....
Benutzeravatar
bakunicus
Beiträge: 25037
Registriert: Samstag 31. Mai 2008, 18:52
user title: no place to hide
Wohnort: westfalen-lippe

Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von bakunicus »

quod erat demonstrandum
Benutzeravatar
Wolverine
Beiträge: 11655
Registriert: Sonntag 7. Juli 2013, 20:19
user title: Scouts

Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von Wolverine »

bakunicus » Mo 10. Mär 2014, 20:29 hat geschrieben: ich kenne deine argumente und positionen rainman ...
ich hab das schon in vielen foren und formen gelesen.

aber das ändert nichts daran, dass eine aggressive einwanderung und in-besitznahme in palästina stattgefunden hat, die sich so kein anderes volk und nation der welt kampflos bieten lassen würde ...

jede andere nation würde darum und dafür kämpfen.
mit krieg, tod und gewalt.
alles andere ist doppelter standard nach der 3-D definition.

du argumentierst surreal ...
Von einer aggressiven Einwanderung kann keine Rede sein, da es ein Mandat mit einem klaren Auftrag gab, nämlich der Schaffung einer jüdischen Heimstatt. Keine Nation hat den Krieg angefangen sondern fünf arabische Staaten die vom Mandat überhaupt nicht betroffen waren. Die haben verloren und 67 und 73 noch mal. Seitdem übernehmen die Terrorgruppen die Drecksarbeit von völkerrechtswidrigen Angriffen auf Israel und Terrorismus gegenüber Zivilisten, sogar der eigenen Zivilbevölkerung. Zu den 800.000 vertriebenen und geflohenen Juden fällt dir natürlich nichts ein, weil es ja deiner Ansicht nach nur ein Verbrechen ist, wenn man Araber vertreibt. Bei Juden ist das nicht der Fall. Hattest du nicht etwas von Doppelstandard gefaselt?
Benutzeravatar
bakunicus
Beiträge: 25037
Registriert: Samstag 31. Mai 2008, 18:52
user title: no place to hide
Wohnort: westfalen-lippe

Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von bakunicus »

Wolverine » Mo 10. Mär 2014, 22:29 hat geschrieben: Von einer aggressiven Einwanderung kann keine Rede sein, da es ein Mandat mit einem klaren Auftrag gab, nämlich der Schaffung einer jüdischen Heimstatt. Keine Nation hat den Krieg angefangen sondern fünf arabische Staaten die vom Mandat überhaupt nicht betroffen waren. Die haben verloren und 67 und 73 noch mal. Seitdem übernehmen die Terrorgruppen die Drecksarbeit von völkerrechtswidrigen Angriffen auf Israel und Terrorismus gegenüber Zivilisten, sogar der eigenen Zivilbevölkerung. Zu den 800.000 vertriebenen und geflohenen Juden fällt dir natürlich nichts ein, weil es ja deiner Ansicht nach nur ein Verbrechen ist, wenn man Araber vertreibt. Bei Juden ist das nicht der Fall. Hattest du nicht etwas von Doppelstandard gefaselt?
wenn du das sagst wird das so wohl schon stimmen ..
Benutzeravatar
Wolverine
Beiträge: 11655
Registriert: Sonntag 7. Juli 2013, 20:19
user title: Scouts

Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von Wolverine »

bakunicus » Mo 10. Mär 2014, 20:45 hat geschrieben:das ist in ungefähr so, als ob die türkisch-arabischen muslime im wedding und kreuzberg anfangen einen souveränen staat zu proklamieren, den letzten autochthonen deutschen rest dazu vertreiben ...

und sämtliche militärischen und paramilitärischen handlungen diese gebiete zurück zu erobern dann als "terrorismus" gebrandtmarkt werden ...

ungefähr genau so ...
Das kann schon mal gar nicht verglichen werden, da Palästina kein Staat war sondern von Syrien abgetrennt wurde. Es gab keine staatlichen Strukturen, nichts. Dann gab es den Mandatsauftrag zur Schaffung einer jüdischen Heimstatt in einem kleinen Bereich der ziemlich unbesiedelt war, weshalb der Mandatar ja den Auftrag hatte die Juden auf Staats-oder Brachland geschlossen anzusiedeln.

Deutschland ist ein souveräner Staat, Palästina war nie einer.

Angriffe auf Zivilisten sind nun mal nach dem HVR Kriegsverbrechen und Terrorismus. Zurückerobern ist ebenso falsch, da man die Juden dort ansiedelte, wo kein Araber lebte.
Benutzeravatar
Wolverine
Beiträge: 11655
Registriert: Sonntag 7. Juli 2013, 20:19
user title: Scouts

Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von Wolverine »

bakunicus » Mo 10. Mär 2014, 20:57 hat geschrieben: was interessiert mich wo diese muslime oder juden vertrieben worden sind ?

meinst du, dass die palästinenser hätten denken und sagen sollen :

"ehhyy ok. dicker, du bist voll krass vertrieben und diskriminiert worden, ganze familie im kz ...
voll krass konkret dicker ...
ich seh es ein; du bleibst nun auf meinem hof und land, und ich zieh für jahrzehnte ins jordanische flüchtlingslager und halt meine fresse ..."


so ungefähr liegestuhl ?
mit kippe im mund ?
Genau das ist ja das falsche. Der letzte Besitzer von Palästina war das Osmanische Reich. Ich hatte bereits angemerkt, dass kein Araber vertrieben werden musste, da der Mandatar die Juden geschlossen auf dem Land ansiedeln ließ. Deine "Argumentation" krankt ganz gewaltig.
Benutzeravatar
bakunicus
Beiträge: 25037
Registriert: Samstag 31. Mai 2008, 18:52
user title: no place to hide
Wohnort: westfalen-lippe

Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von bakunicus »

Wolverine » Mo 10. Mär 2014, 22:34 hat geschrieben: Das kann schon mal gar nicht verglichen werden, da Palästina kein Staat war sondern von Syrien abgetrennt wurde. Es gab keine staatlichen Strukturen, nichts. Dann gab es den Mandatsauftrag zur Schaffung einer jüdischen Heimstatt in einem kleinen Bereich der ziemlich unbesiedelt war, weshalb der Mandatar ja den Auftrag hatte die Juden auf Staats-oder Brachland geschlossen anzusiedeln.

Deutschland ist ein souveräner Staat, Palästina war nie einer.

Angriffe auf Zivilisten sind nun mal nach dem HVR Kriegsverbrechen und Terrorismus. Zurückerobern ist ebenso falsch, da man die Juden dort ansiedelte, wo kein Araber lebte.
wenn du das sagst wird das so wohl schon stimmen ..
Benutzeravatar
Liegestuhl
Moderator
Beiträge: 43822
Registriert: Montag 2. Juni 2008, 12:04
user title: Herzls Helfer
Wohnort: אולדנבורג

Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von Liegestuhl »

Aggressive Einwanderung .....

Gehirn einschalten!

:rolleyes:
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
Benutzeravatar
bakunicus
Beiträge: 25037
Registriert: Samstag 31. Mai 2008, 18:52
user title: no place to hide
Wohnort: westfalen-lippe

Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von bakunicus »

Liegestuhl » Mo 10. Mär 2014, 22:44 hat geschrieben:Aggressive Einwanderung .....

Gehirn einschalten!

:rolleyes:
nun warten wir nur noch auf die kompetente stimme des antideutschen kopernikus ....
Benutzeravatar
bakunicus
Beiträge: 25037
Registriert: Samstag 31. Mai 2008, 18:52
user title: no place to hide
Wohnort: westfalen-lippe

Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von bakunicus »

und latürnich auf tom bombadil ....
Benutzeravatar
bakunicus
Beiträge: 25037
Registriert: Samstag 31. Mai 2008, 18:52
user title: no place to hide
Wohnort: westfalen-lippe

Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von bakunicus »

hellau alaaf ....

wolle mir ihn rheinlasse ... ?
Zuletzt geändert von bakunicus am Montag 10. März 2014, 21:49, insgesamt 1-mal geändert.
Benutzeravatar
bakunicus
Beiträge: 25037
Registriert: Samstag 31. Mai 2008, 18:52
user title: no place to hide
Wohnort: westfalen-lippe

Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von bakunicus »

wie wäre es denn, wenn saudi-arabische wahabiten milliarden-devisen-schwer in israel ganze landstriche aufkaufen würden, salafistische schulen und projekte in israel gründen würden ...
sich daraus konflikte ergeben würden ...

daraufhin militärische konflikte entstehen würden ...
und die jüdisch/israelischen rückeroberer als illegitime terrorristen bezeichnet werden ?

wie schmeckt das?
Zuletzt geändert von bakunicus am Montag 10. März 2014, 22:02, insgesamt 1-mal geändert.
Benutzeravatar
Liegestuhl
Moderator
Beiträge: 43822
Registriert: Montag 2. Juni 2008, 12:04
user title: Herzls Helfer
Wohnort: אולדנבורג

Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von Liegestuhl »

Wurden die Saudis denn enteignet, vertrieben, verfolgt und kehrten dann in ihr Land zurück?
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
Benutzeravatar
Kopernikus
Beiträge: 16597
Registriert: Montag 2. Juni 2008, 14:22
user title: Bazinga!

Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von Kopernikus »

bakunicus » Mo 10. Mär 2014, 21:46 hat geschrieben: nun warten wir nur noch auf die kompetente stimme des antideutschen kopernikus ....
Kannst du mich bitte aus eurer "Diskussion" heraushalten? Nachdem du bereits erfolgreich dafür gesorgt hast, dass hier seit mehreren Seiten überwiegend nur noch ad hominem diskutiert wird, könntest du ja wenigstens den Anstand aufbringen, nicht ungefragt noch weitere User zu thematisieren. :rolleyes:
http://kartoffeln-im-netz.tumblr.com/
"Das Volk ist immer da, wo das große Maul, die heftigste Phrase ist." Alfred Döblin
http://www.youtube.com/watch?v=xwsOi0ypuSI
Benutzeravatar
bakunicus
Beiträge: 25037
Registriert: Samstag 31. Mai 2008, 18:52
user title: no place to hide
Wohnort: westfalen-lippe

Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von bakunicus »

Liegestuhl » Mo 10. Mär 2014, 23:06 hat geschrieben:Wurden die Saudis denn enteignet, vertrieben, verfolgt und kehrten dann in ihr Land zurück?
spielt das eine rolle ?
ist der holocaust eine völkerrechtliche dimension der die vertreibung der araber/palästinenser legitimiert ?

nun kommen wir nämlich auf den punkt liegestuhl ...

sprich dich aus ...


und wenn vertreibung militärische aktion und vertreibung legitimieren kann.
gilt das dann auch für indigene völker in kanada, USA, australien oder neu-seeland ?

wie weit zurück möchten wir denn gerne die geschichte und rechte laufen sehen ?

ahhh ...
soweit natürlich doch nicht, dass kanadische indianer für ihre angestammten gebiete militärisch kämpfen dürfen, aber "die juden" nach 2000 jahren diaspora schon in palästina, aber für juden und antisemitismus doppelte standards definieren ...

das sind ja nur kulturell und wirtschaftlich minderwertige muslime die da wohnten und vertrieben wurden, die haben keine rechte, die sind kein volk sondern araber.
muselmanische minderwertigkeitsleister ...

das ist ja mal ganz besonders originell ...
aus der singularität des holocaust ganz fix ein existenzrecht für israel definieren.

weißt du ...
ich habe gar nichts gegen das existenzrecht israels.
ich will nur dass israel seiner verantwortung und geschichte bewußt wird.

und du und andere spaßvögel wollen mich dafür zum nazi erklären.

so nicht pen decho ...
so eben nicht ...
Zuletzt geändert von bakunicus am Montag 10. März 2014, 22:32, insgesamt 2-mal geändert.
Benutzeravatar
Liegestuhl
Moderator
Beiträge: 43822
Registriert: Montag 2. Juni 2008, 12:04
user title: Herzls Helfer
Wohnort: אולדנבורג

Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von Liegestuhl »

Klinke mich auch aus. Das ist mir zu blöde.
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
Benutzeravatar
Magnes
Beiträge: 1585
Registriert: Donnerstag 20. Februar 2014, 14:36
user title: Piscis primum a capite foetet

Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von Magnes »

Liegestuhl » Mo 10. Mär 2014, 19:06 hat geschrieben: Genau wie der Begriff "Jury".

Irreal, nicht fassbar, nebulös und in jede Richtung dehnbar.

Stimmt's?
So wie ihr hier den Begriff "Antisemitismus" verstanden haben wollt. Füge noch irrational hinzu. :p
Zuletzt geändert von Magnes am Montag 10. März 2014, 23:46, insgesamt 2-mal geändert.
Benutzeravatar
Magnes
Beiträge: 1585
Registriert: Donnerstag 20. Februar 2014, 14:36
user title: Piscis primum a capite foetet

Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von Magnes »

Kopernikus » Mo 10. Mär 2014, 22:11 hat geschrieben: Kannst du mich bitte aus eurer "Diskussion" heraushalten?
Bist du noch daran interessiert, auf meine Antwort auf deinen Beitrag einzugehen?
http://politik-forum.eu/viewtopic.php?p ... 5#p2437875

:)
Zuletzt geändert von Magnes am Montag 10. März 2014, 23:44, insgesamt 1-mal geändert.
Benutzeravatar
Magnes
Beiträge: 1585
Registriert: Donnerstag 20. Februar 2014, 14:36
user title: Piscis primum a capite foetet

Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von Magnes »

Wolverine » Mo 10. Mär 2014, 19:52 hat geschrieben: Es soll ja Leute geben, die immer noch behaupten, dass Israels Staatsgründung ein Verbrechen war. Es gibt wirklich nichts dummes was einem "Israelkritiker" nicht einfällt, um Israel zu dämonisieren.
Das ist natürlich eine wenig intelligente DÄMONISIERUNG derjenigen, die nicht dem Glaubensbekenntnis des Inquisitors "Wolverine" anhängen und ihre Häresie z.B. hier zum Ausdruck bringen: http://politik-forum.eu/viewtopic.php?p ... 0#p2439400

:D
Wolverine » Mo 10. Mär 2014, 20:17 hat geschrieben: Die Nakba ist nach wie vor ein Mythos der von Narrativen lebt.
Eine klare DÄMONISIERUNG der Palästinenser, die auf den gleichen Methoden basiert, wiedie Holocaustleugnung, bei der pauschal gegen die Opferzeugen gehetzt und Dokumente - selbst vom Täter - geleugnet werden. Mehr dazu hier. http://politik-forum.eu/viewtopic.php?p ... 6#p2439476
Die Staatsgründung ergab sich aus dem Selbstbestimmungsrecht der Völker und dem Teilungsvorschlag.
Eine deutliche DELEGITIMIERUNG des Selbstbestimmungsrecht des pal. Staatsvolkes. Nur dieses hatte das Recht, die Zukunft Palästinas in einem Referendum zu entscheiden. Mehr dazu hier http://politik-forum.eu/viewtopic.php?p ... 0#p2439400
Dass die Palästinenser ihr Recht auf ihren Anteil des Restmandates nicht wahrnahmen sondern für einen völkerrechtswidrigen Angriffskrieg darauf verzichteten, darf man nicht Israel anlasten.
Eine klare DÄMONISIERUNG, da keine Völkerrechtswidrigkeit festgestellt wurde und die arabische Intervention im Einklang mit der Sicherheitsratresolution 46 war und die Juden einen Waffenstillstand Ende April ablehnten. Mehr dazu hier: http://politik-forum.eu/viewtopic.php?p ... 0#p2439400
Zuletzt geändert von Magnes am Dienstag 11. März 2014, 00:54, insgesamt 5-mal geändert.
Benutzeravatar
Wolverine
Beiträge: 11655
Registriert: Sonntag 7. Juli 2013, 20:19
user title: Scouts

Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von Wolverine »

bakunicus » Mo 10. Mär 2014, 22:17 hat geschrieben: spielt das eine rolle ?
ist der holocaust eine völkerrechtliche dimension der die vertreibung der araber/palästinenser legitimiert ?

...
War die Gründung des Staates Israel eine Legitimation ca. 800.000 Juden aus arabischen Ländern zu vertreiben oder zur Flucht aufzufordern?
Benutzeravatar
Magnes
Beiträge: 1585
Registriert: Donnerstag 20. Februar 2014, 14:36
user title: Piscis primum a capite foetet

Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von Magnes »

Wolverine » Mo 10. Mär 2014, 21:29 hat geschrieben: Von einer aggressiven Einwanderung kann keine Rede sein, da es ein Mandat mit einem klaren Auftrag gab, nämlich der Schaffung einer jüdischen Heimstatt.
Eine klare DELEGITMIERUNG des Selbstbestimmungsrecht der Palästinener, denen die Einwanderung und Errichtung einer nationalen Heimstätte für Juden mit Waffengewalt von der Besatzungsmacht Großbritannien ihm Rahmen eines selbstgeschriebenen Mandates aufgezwungen wurde. Offensichtlich findest du Kolonialsmus rechtens.
Keine Nation hat den Krieg angefangen sondern fünf arabische Staaten die vom Mandat überhaupt nicht betroffen waren.
Eine klare DÄMONISIERUNG der arabischen Staaten, die noch vor ihrer durch Sicherheitsratresolution 46 genehmigte Intervention eine Waffenstillstandsruhe akzeptierten, im Gegensazt zu den Juden, die mit ihrem Terrorismus schon seit 1939 der Staat Palästina ihren Krieg aufzwangen.
Die haben verloren und 67 und 73 noch mal.
Der erste war eine israelischer Angriffskrieg, der zweite ein arabischer Befreiungskrieg des von Israel besetzt gehaltenden Territoriums.
Seitdem übernehmen die Terrorgruppen die Drecksarbeit von völkerrechtswidrigen Angriffen auf Israel und Terrorismus gegenüber Zivilisten, sogar der eigenen Zivilbevölkerung.
Die gleiche Drecksarbeit wird in Israel von der Armee übernommmen. Eine feindliche Besatzung basiert nur auf Terrorismus der Zivilbevölkerung und eine Verweigerung deren Selbsbestimmungsrechts.

Übrigens ist die Hamas z.B. keine "Terrogruppe", sonden ein nationale Befreiungsbewegung, die in ihrer Vergangenheit Kriegsverbrechen begang, die nicht einmal mit denen Israels mithalten können, weder qualitativ, noch quantitativ.
Zu den 800.000 vertriebenen und geflohenen Juden fällt dir natürlich nichts ein, weil es ja deiner Ansicht nach nur ein Verbrechen ist, wenn man Araber vertreibt. Bei Juden ist das nicht der Fall. Hattest du nicht etwas von Doppelstandard gefaselt?
Die DOPPELMORAL besteht darin, dass du eins davon keinen Mythos nennts. Und dass du Juden gewährst nach Israel einzuwandern, aber Palästinensische Flüchtlinge DELEGITIMIERST und ihnen das Recht auf Rückkehr absprichst.
Das die arabischen Staaten das Ziel hatten Israel dem Erdboden gleich zu machen ist wohl kein Unrecht?
Was ist denn dann die Tatsache, dass Israel Palästina dem Erdboden gleichgemacht hat, z.B. durch die Zerstörung von mehr als 500 Dörfern? "Verteidigung"?
Zuletzt geändert von Magnes am Dienstag 11. März 2014, 00:56, insgesamt 2-mal geändert.
Benutzeravatar
Magnes
Beiträge: 1585
Registriert: Donnerstag 20. Februar 2014, 14:36
user title: Piscis primum a capite foetet

Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von Magnes »

Wolverine » Mo 10. Mär 2014, 21:34 hat geschrieben: Das kann schon mal gar nicht verglichen werden, da Palästina kein Staat war sondern von Syrien abgetrennt wurde
Ahistorischer Blödsinn. Palästina war ein Staat unter Mandat, der vom ottomanischen Reich abgetrennt wurde. Ein klarer Fall von DELEGITMIERUNG der Palästinenser.
Es gab keine staatlichen Strukturen, nichts.
Noch mehr Blödsinn, siehe Mandatsregierung.
Dann gab es den Mandatsauftrag zur Schaffung einer jüdischen Heimstatt ...
Und die Erschaffung eines Staatsbürgerschaftsgesetzes sowie Selbstregierungsinstitution für diesen Staat, aber das kannst du offensichtlich nicht begreifen. :D
Deutschland ist ein souveräner Staat, Palästina war nie einer.
Kein Wunder. Palästina war vor 1948 ein Staat unter Mandat und seit 1948 ein Staat unter Besatzung. Das ändert nichts an seiner Staatlichkeit.
Angriffe auf Zivilisten sind nun mal nach dem HVR Kriegsverbrechen und Terrorismus.
Ne. Entweder das eine oder das andere. In diesem Fall Kriegsverbrechen.
letzte Besitzer von Palästina war das Osmanische Reich.
Die nächste DELEGITIMIERUNG der Palästinsner, da der Besitzer zwischen 1919 und 1948 der Staat Palästina war.
Ich hatte bereits angemerkt, dass kein Araber vertrieben werden musste, da der Mandatar die Juden geschlossen auf dem Land ansiedeln ließ.
Blödsinn. Juden haben auch Land gekauft, das schon kultiviert wurde und dann die Araber, die es kultivierten verdrängt und durch jüdische Arbeiter ersetzt. Da war sogar zynischerweise die Aufgabe der jüdischen Gewerkschaft [!] "Histradut". Der Generalstaatsanwalt Palästinas sprach von einer ökonomischen Apartheid.
War die Gründung des Staates Israel eine Legitimation ca. 800.000 Juden aus arabischen Ländern zu vertreiben oder zur Flucht aufzufordern?
Nein. Genausowenig wie eine Legitimation die Palästineser aus Israel vertrieben zu halten, was du aber gutheißt. Ein klarer Fall von DOPPELTEN STANDARDS und DELEGITIMIERUNG.
Zuletzt geändert von Magnes am Dienstag 11. März 2014, 00:48, insgesamt 2-mal geändert.
Benutzeravatar
Magnes
Beiträge: 1585
Registriert: Donnerstag 20. Februar 2014, 14:36
user title: Piscis primum a capite foetet

Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von Magnes »

bakunicus » Mo 10. Mär 2014, 22:17 hat geschrieben: spielt das eine rolle ?
ist der holocaust eine völkerrechtliche dimension der die vertreibung der araber/palästinenser legitimiert ?

nun kommen wir nämlich auf den punkt liegestuhl ...

sprich dich aus ...


und wenn vertreibung militärische aktion und vertreibung legitimieren kann.
gilt das dann auch für indigene völker in kanada, USA, australien oder neu-seeland ?

wie weit zurück möchten wir denn gerne die geschichte und rechte laufen sehen ?

ahhh ...
soweit natürlich doch nicht, dass kanadische indianer für ihre angestammten gebiete militärisch kämpfen dürfen, aber "die juden" nach 2000 jahren diaspora schon in palästina, aber für juden und antisemitismus doppelte standards definieren ...

das sind ja nur kulturell und wirtschaftlich minderwertige muslime die da wohnten und vertrieben wurden, die haben keine rechte, die sind kein volk sondern araber.
muselmanische minderwertigkeitsleister ...

das ist ja mal ganz besonders originell ...
aus der singularität des holocaust ganz fix ein existenzrecht für israel definieren.

weißt du ...
ich habe gar nichts gegen das existenzrecht israels.
ich will nur dass israel seiner verantwortung und geschichte bewußt wird.

und du und andere spaßvögel wollen mich dafür zum nazi erklären.

so nicht pen decho ...
so eben nicht ...
Liegestuhl » Mo 10. Mär 2014, 22:30 hat geschrieben:Klinke mich auch aus. Das ist mir zu blöde.
Das war zu erwarten. Aber wäre das nicht der ideale Zeitpunkt für eine Antisemitismusunterstellung gewesen oder antisemitische Assoziationen einzustreuen? :D
Benutzeravatar
Kopernikus
Beiträge: 16597
Registriert: Montag 2. Juni 2008, 14:22
user title: Bazinga!

Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von Kopernikus »

Magnes » Mo 10. Mär 2014, 02:17 hat geschrieben:Was hier die eigentliche, ablenkende Nebelkerze ist, ist ein Antisemitismusvorwurf, der auf diesen von ihm erfundenen Kriterien beruht, bei denen - wen wundert es - selbstverständlich nicht begründet wird, was daran per se Antisemitismus sein soll. Und wenn eins der Kriterien "Delegitimierung", "Dämonisierung" ODER "Doppelte Standards" als Kriterium für eine gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit reichen sollte, wird es mir sehr leicht fallen, hier JEDEN proisraelischen User eine solche nachzuweisen bezüglich deren Charakterisierung der Palästinenser oder derjenigen, die diese unterstützen und hier als Israelkritiker in Anführungszeichen dämonisiert und deren Meinung delegitimiert wird.
Damit zeigst du, dass du schon den Ansatz der 3D-Definition nicht verstanden hast. Zu deinem Umkehrschluss: Der ist schonmal Unsinn, denn Israelkritiker "zu dämonisieren", wäre erstmal nichts anderes als Anzeichen von Hass auf Israelkritiker. Dämonisiert werden sie aber deiner Meinung ja bereits, wenn man ihnen antisemitische Motive unterstellt. Das ist ein argumentativer Trick, den du mit umgekehrten Vorzeichen als Immunisierung vor Kritik bezeichnen würdest. Auch "Meinungen zu delegitimieren" hat so gar nichts mit irgendeiner Form gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit zu tun, denn wohlgemerkt bezieht sich die Delegitimation in der 3D-Definition auf die Frage nach einer rechtmäßigen Existenz einer Heimstätte für das jüdische Volk. Äquivalent dazu würde Delegitimation das Abstreiten eines Rechts der Palästinenser auf einen eigenen Staat bedeuten. Das tut hier im Forum so gut wie niemand. Insgesamt gilt: Wer sich der Dämonisierung von Palästinensern, der Delegitimierung ihres Rechts auf einen Staat und des Anlegens doppelter Standards schuldig macht, wäre wohl berechtigterweise Vertreter einer spezifischen Form gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit bzw. Rassist. Umgekehrt gilt dies für Fans einer Argumentation, die die 3Ds umfasst bzgl. Israel.
Hört, hört. Eine Lüge beinhaltet, das jemand absichtlich die Unwahrheit sagt. Ist es das, was du mir unterstellen willst?
Ja, bewusste Täuschung oder aber absolute ideologische Verbohrtheit. Nochmal: Argumentationen nach dem 3D-Muster antisemitisch zu finden, heißt nicht im Geringsten, Palästinenser dämonisieren oder "delegitimieren" zu wollen. Außer natürlich du bist der Meinung, Palästinenser könnten gar nicht anders als sich solcher Argumentationen zu bedienen. Das wäre ziemlich paternalistisch und letztlich einigermaßen despektierlich.
Es ist ja nicht die einzige Menschengruppe, die von dieser Dämonisierung und Delegitmierung betroffen ist. Werden Palästinenser als Quellen herangezogen, die Israelis Verbrechen vorwerfen, dann kann es vorkommen, dass nicht nur Palästinenser dämonisiert werden, sondern auch derjenige, der diese Quellen verwendet.
Und das soll jetzt ein Beleg wofür genau sein?
Hier geht es nicht um die Frage, ob das "rechtens" oder "legitim" ist, sondern ob das antisemitisch ist. Du findest es rechtens und legitim, das diejenigen, die einen Staat dämonisieren und delegitimieren einen gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit vorgeworfen werden kann. Nach diesem unsinnigen Ansatz hätte man das dritte Reich niemals delegitimieren dürfen, weil das ein Ausdruck von Deutschenhass gewesen wäre.
Unterhalb der Schwelle zum Nazivergleich machst du´s offensichtlich nicht lange. Delegitimation beschreibt in den 3D die Ablehnung eines Rechts der Juden auf eine historische Heimstätte, die mit Israel verwirklicht ist. Eine analoge Delegitimatin gab es im Falle der Nazis und des Dritten Reichs zu keinem Zeitpunkt.
Das selbe Fahrwasser besteht darin, dass der Rassist und der Antisemitismusverleumder Kriterien erfinden, um den Anschein zu geben, das sie mit ihrer Verleumdung und ihrem Schubladendenken Recht hätten, dass ihr Vorwurf rational wäre und man wird doch mal jemandem Antisemitismus vorwerfen dürfen ...
Das ist nur noch Unsinn. Ich wiederhole mich zwar aber es ist und bleibt die Argumentationsschiene von Rassisten, Rechtsextremisten, Homophoben, Islamophoben etc. auf ihre Kategorisierung als Anhänger einer Form gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit damit zu reagieren, doch nur unangenehme Wahrheiten auszusprechen, die angeblich unterdrückt werden sollen durch Meinungsverbote. Deine Argumentation spiegelt genau dieses Muster wider. 1:1 sogar.

Ich sprach hier nicht von "Forenbetreiber". Die würden in meinem Vergleich das israelische Militärgericht oder sogar das oberste Gericht Israels darstellen, das ehrverletzende oder rufmörderische Angriffe auf Zivilisten zu den "legitimem" Handlungen zählen würde.

Ich sprach aber von Moderatoren, die vom dieser Obrigkeit die Erlaubnis erhalten, Angriffe gegen 'Palästinenser' zu tolerieren oder sogar mitzuwirken, aber dann eingreifen oder sogar bestrafen, falls diese sich wehren.

Findest du, dass in folgendem Beitrag ein Beispiel für einen solchen Eingriff vorhanden ist?
http://politik-forum.eu/viewtopic.php?p ... 3#p2435633
Du glaubst offenbar, dich hier an der verlängerten Front des Nahostkonflikts zu befinden und deinen Beitrag zur Bekämpfung des Gegners leisten zu können. Anders kann ich mir solche Vergleiche nicht erklären.
Mir gefällt es ausgesprochen gut in der Rolle, mich für Gleichheit und Rechtschaffenheit einzusetzen.[...]
Hier unterscheiden sich Selbst- und Fremdbild doch deutlich.

Das obligatorische Israelkritiker-in-Anführungszeichen-setzen darf ja auch bei einem sachlichen Apartheidsleugner nicht fehlen.
Wer Israel mit dem Apartheidsregime vergleicht hat mMn. ja auch den Boden sachlicher Israelkritik verlassen. Es gibt keinen Grund, ihm dann noch die harmlose Selbstbezeichnung Israelkritiker ohne Einschränkungen zuzugestehen.
Ich verstehe dich. Juden sind ja auch empört, wenn sie sich antisemitische Vorwürfe anhören müssen. Ich dachte bisher eigentlich, dass das daran liegt, dass diese Vorwürfe diffamierend und unberechtigt wären, aber Empörung scheint für dich offensichtlich der Beweis dafür zu sein, dass diffamierende Vorwürfe berechtigt sind. :rolleyes:
Das ist natürlich fallabhängig aber die Erfahrung zeigt mir, dass Antisemitismusvorwürfe eher selten ohne Grund geäußert werden.
Diesen zwei Sätze stimme ich sogar zu. Aber leider begehst du hier einen falschen Umkehrschluß, wenn du damit begründen willst, dass das Antisemitismus ist. Denn nur weil Antisemitismus sich in einem bestimmten Diskussionsverhalten äußern kann, bedeutet das nicht umgekehrt, dass ein bestimmtes Diskussionverhalten Antisemitismus sein muss. Nur weil ein Auto rot sein kann, bedeutet das nicht, dass etwas Rotes ein Auto ist.
Wenn etwas aussieht wie ein Hund, bellt wie ein Hund und auch noch ein Hundehalsband trägt, dann ist es für gewöhnlich auch ein Hund. Ich halte mich da an Ockhams Rasiermesser.
Du und andere hier behaupten jedoch, das 'etwas Rotes ein Auto ist' und - wer hätte das gedacht - bedient euch der GLEICHEN Diffamierungslogik wie Antisemiten, die aus der reinen Möglichkeit, dass ein Jude geldgierig sein kann (oder auch nicht) umgekehrt falsch und diffamierend schließen, dass jemand der geldgierig ist, eine Jude ist. Es ist ja unter Antisemiten geläufig, Nichtjuden, die sich in ihren diffamierenden Augen 'wie Juden' verhalten auch als 'Juden' zu bezeichnen, weil sie das diffamierend finden.
Dass Juden als Kollektiv geldgierig seien ist eine Erfindung, dass sich Antisemitismus in Argumentationen nach dem 3D-Muster äußere nunmal nicht. Das ist der Unterschied.
Soviel zu den von euch hier angewendeten Diffamierungs-Taktiken. Pardon, das soll ja eine legitime Meinungsäußerung sein. Also jetzt nicht Antisemitismus, sondern der 3D-Antisemitismus-Vorwurf. Doppelte Standards scheinen ja ebenfalls "legitim" zu sein, wenn man "legitim" Menschen als Antisemiten dämonisiert, weil man das, was sie an Israel kritisieren nicht legitimieren kann.

Oder stellt es etwa eine legitime Meiunugsäußerung für dich dar, jemandem eine gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit (z.B. "Nichtjudenhasser") vorzuwerfen, der einerseits Juden ein "Recht auf Rückkehr" gewährt, aber anderserseits aufgrund doppelter Standards Nichtjuden delegitimiert und auch pauschal als "feindlich" dämonisiert, obwohl sie alleine aus demographischen Gründen vertrieben gehalten werden?
Deine argumentativen Verrenkungen sind bemerkenswert. "Nichtjudenhasser". Wow. Natürlich bleibt unklar, von wem du hier überhaupt redest, wer also diese Denkfigur sein kann. Aber ignorieren wir das kurz: Wie ich bereits sagte, ist die Anwendung von Diskussionmuster nach 3D-Schema bzgl. anderer Gruppe von Menschen auch alles andere als unproblematisch. Davon auszugehen, dass der Absender solcher Argumente weit mehr hasst als argumentiert, halte ich für naheliegend. Was das Recht auf Rückkehr anbelangt befinden sich proisraelische Menschen und propalästinensische in derselben Zwickmühle. Wer auf ein Recht auf Rückkehr besteht, müsste den Juden einen Platz im Nahen Osten einräumen, den sie ihr eigen nennen dürfen und dies gleichzeitig auch auf Palästinenser anwenden. Gleichzeitig geht das nur schlecht. Von daher vertreten vernünftige Menschen wie ich die Meinung, dass eine Zweistaatenlösung das Ziel sein muss.
Wendete man die 3D-Kriterien hier auf proisralischer User an, gäbe es KEINEN EINZIGEN, dem man nicht auf diese Weise eine gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit vorwerfen könnte. Ich bräuchte nicht einmal Israel zu kritisieren und könnte das alltäglich mit proisraelischen Usern machen. Meine Sperrung wäre sicher, nicht so aber bei proisraelischen Usern, die das hier alltäglich abziehen aber selbstverständlich keine "Provo-Accounts" sind.
Ich glaube nicht, dass du das bei jedem proisraelischen User hinbekommen würdest. Das unterscheidet ja auch Antisemitismusvorwürfe, die hier geäußert werden von dem was du vor hast. Das eine hat Substanz, das andere soll irgendein Bedürfnis nach argumentativem "Heimzahlen" bedienen.
ROFL.

Mal ganz davon abgesehen, dass er weder Israel noch Israelis pauschal mit dem Dritten Reich, bzw. Nazis gleichgesetzt hat
Das habe ich auch nicht behauptet. Das ist ja das lustige daran: Ein User beschwert sich über Nazivergleiche bzgl. Israel und du kommst um die Ecke mit dem Popanz, wer denn von "Judeo-Nazis" gesprochen hätte. Ganz so als wäre das eine die Legitimation für das Andere.
und ich fast den Eindruck habe, du wolltest ihm genauso diffamierend Antisemitismus unterstellen, würde ich gerne mal von dir wissen, ob man einen Nazi daran erkennen kann, falls er "Taktiken" anwendet, die nicht nur nazistisch sein können, sondern tatsächlich sind:
"Now we have an Israeli officer – according to the Israeli daily Ma’ariv – advising his men to study the tactics adopted by the Nazis in the Second World War. “If our job is to seize a densely packed refugee camp or take over the Nablus casbah, and if this job is given to an (Israeli) officer to carry out without casualties on both sides, he must before all else analyse and bring together the lessons of past battles, even – shocking though this might appear – to analyse how the German army operated in the Warsaw ghetto.”"
http://www.counterpunch.org/2002/03/24/ ... -want-war/
Taktiken anwenden oder um ihre Existenz zu wissen, damit sich ihre Folgen nicht wiederholen, sind so ziemlich zwei Pole, die nicht weiter auseinander liegen können.
http://kartoffeln-im-netz.tumblr.com/
"Das Volk ist immer da, wo das große Maul, die heftigste Phrase ist." Alfred Döblin
http://www.youtube.com/watch?v=xwsOi0ypuSI
Esok
Beiträge: 349
Registriert: Freitag 30. November 2012, 10:44

Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von Esok »

Kopernikus » Di 11. Mär 2014, 16:26 hat geschrieben:...wohlgemerkt bezieht sich die Delegitimation in der 3D-Definition auf die Frage nach einer rechtmäßigen Existenz einer Heimstätte für das jüdische Volk. Äquivalent dazu würde Delegitimation das Abstreiten eines Rechts der Palästinenser auf einen eigenen Staat bedeuten. Das tut hier im Forum so gut wie niemand.
Ach nein?. Was ist mit der Behauptung, es gäbe keine Palästinenser?. Ich bin tatsächlich ein paar begegnet und man höre und staune, sie haben sich so vorgestellt, und ich zitiere: ich bin Palästinenser!. Manche kamen sogar aus dem "sogenannten" Westjordanland.
Ist das etwa keine Delegitimierung? keine Niegierung der palästinensischen Identität als Staatsvolk mit dem alleinigen Zweck ihnen das Recht auf eigenes Land abzustreiten?. Ich zitiere eins der heutigen Links: "Die Palästinenser gibt es nicht. Sagt nein zu einem weiteren arabischen Terrorstaat."
Hier schreibt die zionistische Ecke oft genug, dass die palä... Verzeihung, der arabische "Mischstamm" sein Recht auf eigenes Land verwirkt hätte, oder verlegt, oder was auch immer mit dem Teil passiert sein mag.

Was ist mit "Terrorbanden" oder "palästinensisches Terroristenpack"?. Gilt das nicht als Dämonisierung oder Rassismus?. Solche Beiträge werden manchmal auch moderiert, das ad hominem entfernt und der Rest bleibt da.
Ein mal hat ein User "Judenpack" geschrieben im Bezug auf die Siedler (ohne "terroristisch"), und schon hatte er eine Verwarnung, und/oder Sperre?. Die Erklärung dafür war, dass man solche Begriffe gar nicht in einem nicht-antisemitischen Zusammenhang schreiben kann und die Intention des Users zählt und klar war.
Schön, das kann ich akzeptieren. Hier stellt sich bloss die Frage, in welchem nicht rassistischen Kontext diese Begriffe für die Palästinenser erwähnt werden können?. Vielleicht wenn man sich nur auf die Hamas bezieht?, aber für die Siedler gilt das nicht? (nein, es betraf keine politischen Parteien. Das war eine Bezeichnung für die Palästinenser als Ganzes).
Vielleicht diffamiere ich hier nur "Meinungen" und das ist keine gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit.

Lieber Kopernikus, ich finde es echt heuchlerisch, was ihr hier treibt. Entweder gilt die freie Meinungsäusserung und zwar uneingeschränkt, oder die Gegenseite des Forums kehrt vor der eigenen Haustür, bevor sie den Kritikern erklären soll, was nun als rassistische Aussage gilt und was nicht, wie das hier in diesem Thread ständig gemacht wird. Dieselben Maßstäbe und "Regeln" kann man auch auf die Israelfans anwenden mit dem Ergebnis, dass 80% Rassisten sind, wie irgendeine "Studie" das bei den Israelkritikern bewiesen haben will.
Zuletzt geändert von Esok am Dienstag 11. März 2014, 20:22, insgesamt 1-mal geändert.
Benutzeravatar
Magnes
Beiträge: 1585
Registriert: Donnerstag 20. Februar 2014, 14:36
user title: Piscis primum a capite foetet

Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von Magnes »

Kopernikus » Di 11. Mär 2014, 16:26 hat geschrieben: Damit zeigst du, dass du schon den Ansatz der 3D-Definition nicht verstanden hast.
Im Gegenteil, ich habe ihn sogar sehr gut verstanden.
Zu deinem Umkehrschluss: Der ist schonmal Unsinn, denn Israelkritiker "zu dämonisieren", wäre erstmal nichts anderes als Anzeichen von Hass auf Israelkritiker. Dämonisiert werden sie aber deiner Meinung ja bereits, wenn man ihnen antisemitische Motive unterstellt. Das ist ein argumentativer Trick, den du mit umgekehrten Vorzeichen als Immunisierung vor Kritik bezeichnen würdest.
Das gibst du mich falsch wieder. Die Dämonisierung findet nicht nur statt, wenn die Unterstellung antisemitischer Motive eine nicht erwiesene Unterstellung bleibt, sondern auch anhand erfundener Kriterien scheinbar begründet, die nicht einmal auf einer negativen Stereotypisierung von Juden basiert, aber mit gleicher Methodik auf proisraelischer User angewendet, zu einer begründeten Unterstellung Palästinenserhassender Motive führt. Und das nicht nur dann, wenn Palästinenserkritik geäußert wird, sondern in der Legitimation der Aufrechterhaltung des "jüdischen Charakters" Israels, die eine inhärente DELEGITIMIERUNG der Palästinenser voraussetzt, sei es als Israelis oder als entstaatlichte und vertrieben gehaltene Flüchtlinge, die deswegen auch als "feindlich" DÄMONISIERT werden müssen.
Auch "Meinungen zu delegitimieren" hat so gar nichts mit irgendeiner Form gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit zu tun, denn wohlgemerkt bezieht sich die Delegitimation in der 3D-Definition auf die Frage nach einer rechtmäßigen Existenz einer Heimstätte für das jüdische Volk. Äquivalent dazu würde Delegitimation das Abstreiten eines Rechts der Palästinenser auf einen eigenen Staat bedeuten. Das tut hier im Forum so gut wie niemand.
Israelkritiker stellen eine Gruppe dar. Diese als solche zu DÄMONISIEREN ist dadurch motiviert, ihnen das moralische Recht abzusprechen (DELEGITIMIEREN), Israel kritisieren zu dürfen. Nach den 3D-Kriterien ein Nachweis für gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit.

Zudem war die Errichtung dieser Heimstätte laut Mandatsmacht bereits 1939 abgeschlossen und dieser wollte in den nächsten 10 Jahren, Palästina in die Unabhängigkeit entlassen, was durch den jüdischen Terrorismus vereitelt wurde.

Darüber hinaus könnte man auch das Äquivalent dort ansetzen, den Palästinensern das Recht auf einen unabhängingen Staat in seinen ursprünglichen Grenzen abzusprechen (DELEGITIMIEREN). Warum hätten Juden in 1948 ein Recht auf einen unabhängigen und ungeteilten Staat gehabt, Palästinenser aber nicht? Hier hätte man es also sogar mit DOPPELTEN STANDARDS zu tun. Ebenso, wenn man Palästinensern das Recht auf Rückkehr abspricht, nicht aber Juden. Ein Jude aus Japan soll angeblich mehr Rechte haben zurückzukehren, als ein Palästinenser aus Palästina. Wären also DELEGITIMIERUNG und DOPPELTE STANDARDS per se ein Merkmal gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit, dann wäre alleine die Existenz Israels ein Ausdruck einer gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit.
Insgesamt gilt: Wer sich der Dämonisierung von Palästinensern, der Delegitimierung ihres Rechts auf einen Staat und des Anlegens doppelter Standards schuldig macht, wäre wohl berechtigterweise Vertreter einer spezifischen Form gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit bzw. Rassist. Umgekehrt gilt dies für Fans einer Argumentation, die die 3Ds umfasst bzgl. Israel.
Wer Palästinenser oder Juden "dämonisiert", schon. Wer den Staat Palästina oder Israel dämonisiert oder delegitimiert, nicht. Eine Dämonisierung oder Delegitimierung des US-, chinesischen oder iranischen Staates oder Regimes stellen auch keine Dämonisierung der Bürger auf Basis eines Stereotyps dar.

Wenn ich von Israel verlange, sich ans Völkerrecht zu halten und behaupte gleichzeitig, dass die USA sich nicht daran halten muss, dann ist das offenkundig ein doppelter Standard. Doppelte Standards sind heuchlerisch, aber nicht unbedingt Ausdruck einer gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit. Ich erwarte aufgrund unserer Geschichte von Deutschland mehr als von Israel. Hasse ich deswegen Deutsche?

Darüber hinaus wird hier in den meisten Fällen mit "doppelte Standards" gar nicht gemeint, was es eigentlich ist. Hier wird von einigen suggeriert, dass es schon einen doppelten Standards darstellt, wenn man sich auf Israel fokussiert, obwohl man nicht einmal behauptet, dass etwas nur von Israel verlangte. Es gab Zeiten, da hat man sich auf Südafrika fokussiert oder im ganzen kalten Krieg auf die Sowjetunion. Das beweist nicht per se eine gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit, die sich gegen Buren oder Sowjets als Menschengruppe gerichtet hätte.

Darüber hinaus: Israel spricht Palästina das Recht ab, ein Staat zu sein und verhält sich dementsprechend. Israel spricht sogar Palästinensern völkerrechtswidrig das Recht ab, als besetzte Bevölkerung den Schutz der Genfer Konventionen zu genießen. Israel spricht den pal. Flüchtlingen völkerrechts- und menschenrechtswidrig das Recht auf Rückkehr und Staatsbürgerschaft ab. Israel spricht Palästinenser das Recht ab, das von ihm besetzt gehaltene Ostjerusalem als Hauptstadt zu haben und hat Jerusalem insgesamt völkerrechtswidrig annektiert. Es gibt eine ganze Liste von Rechten, die Israel den Palästinenser abspricht, wenn es deren Häuser und Brunnen demoliert oder ihnen den Zugang zu Zonen verwehrt, die für jüdische Siedler reserviert sind und dabei das Recht abspricht, durch die Pflichten der Besatzungsmacht von einer völkerrechtswidrigen Besiedlung geschützt zu werden und einen freien Zugang zu den Ressourcen zu haben, die Israel ebenfalls völkerrechtswidrig stiehlt. Wer all diese Entrechtungen (DELIGITMIERUNG) unterstützt, wäre anhand der 3D-Kriterien ebenfalls ein Rassist.
Ja, bewusste Täuschung oder aber absolute ideologische Verbohrtheit.
OK. Ich werde mir dann ebenfalls das Recht heraus nehmen, Behauptungen von dir als glatte Lüge zu bezeichnen, die als bewusste Täuschung oder als absolute ideologische Vebortheit ansehe.
Nochmal: Argumentationen nach dem 3D-Muster antisemitisch zu finden, heißt nicht im Geringsten, Palästinenser dämonisieren oder "delegitimieren" zu wollen.
Das ist eine glatte Lüge. :)

Denn stellten Palästinenser in Frage, dass Juden 1948 ein Recht auf einen ungeteilten, unabhängigen Staat hatten, aber Palästinenser nicht, dann würde erstere alleine aufgrund dieses doppelten Standards Israel delegitimieren und nicht, weil sie Juden hassen. Ihnen Antisemitismus vorzuwerfen wäre dann eine DÄMONISIERUNG, deren Zweck es ist, ihnen das moralische Recht abzusprechen (DELEGITIMIERUNG), so zu argumentieren.
Es ist ja nicht die einzige Menschengruppe, die von dieser Dämonisierung und Delegitimierung betroffen ist. Werden Palästinenser als Quellen herangezogen, die Israelis Verbrechen vorwerfen, dann kann es vorkommen, dass nicht nur Palästinenser dämonisiert werden, sondern auch derjenige, der diese Quellen verwendet.
Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit.

"Plumpe Mohammedanerpropaganda"
http://politik-forum.eu/viewtopic.php?p ... 3#p2434833

"[Amnesty International] ist wie jede NGO antiisraelisch und antijüdisch."
http://politik-forum.eu/viewtopic.php?p ... 0#p2429460

Gerade letzeres ist geradezu eine Perversion. Da werden pauschal Organisationen, die sich für Menschenrechte einsetzen eine gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit unterstellt.
Unterhalb der Schwelle zum Nazivergleich machst du´s offensichtlich nicht lange.
Es scheint mir auch so, dass hier dauergesperrte, proisraelische User mittels Serien-Doppelaccounts unter deiner Mitregie insgesamt gesehen eine längere Lebenserwartung haben. :D

Aber wenn du meinst, dass ich behauptet hätte, das Israel das gleiche Unrecht und auch im gleichen Ausmaß wie das dritte Reich oder andere Unrechtsregime begangen hätte, dann solltest du vielleicht wirklich mal einen Grundkurs in Mengenlehre absolvieren. Vielleicht blieben uns dann auch deine falschen Umkehrschlüsse erspart.
Delegitimation beschreibt in den 3D die Ablehnung eines Rechts der Juden auf eine historische Heimstätte, die mit Israel verwirklicht ist. Eine analoge Delegitimatin gab es im Falle der Nazis und des Dritten Reichs zu keinem Zeitpunkt.
Sieh an, du hast Israel mit dem dritten Reich in diesem Punkt verglichen. Und du hast festgestellt, dass dieser Punkt bei beiden nicht gleich ist. Und da du offensichtlich sehr gut im Vergleichen zu sein scheinst: Welcher dieser beiden Staaten betrachtet(e) nicht das gesamte Staatsvolk, sondern nur ein bestimmte Volksgruppe als Nation dieses Staates? Und welcher Staat vertrieb und entstaatlichte Bürger aufgrund ihres Glaubens oder Herkunft, um einen bestimmten nationalen Charakter umzusetzen?

Ich würden diesen Staat alleine schon deswegen delegitimieren. Aber du würdest in dieser 'Entrechtung' die gruppenbezogene Menscheneindlichkeit erkennen und nicht in der tatsächlichen, gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit, die auf Entrechtung basiert.
Ich wiederhole mich zwar aber es ist und bleibt die Argumentationsschiene von Rassisten, Rechtsextremisten, Homophoben, Islamophoben etc. auf ihre Kategorisierung als Anhänger einer Form gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit damit zu reagieren, doch nur unangenehme Wahrheiten auszusprechen, die angeblich unterdrückt werden sollen durch Meinungsverbote. Deine Argumentation spiegelt genau dieses Muster wider. 1:1 sogar.
Ich wiederhole mich ebenfalls. Es ist eben nicht die gleiche Argumentationsschiene auf meiner, sondern auf deiner Seite. Denn der Rassist ERFINDET diese "Wahrheiten", so wie der israelkritikerphobe Antisemtismusdiffamierer Antisemitismuskriterien ERFINDET, die ebenfalls einer rationalen Überprüfung nicht standhalten.
Du glaubst offenbar, dich hier an der verlängerten Front des Nahostkonflikts zu befinden und deinen Beitrag zur Bekämpfung des Gegners leisten zu können. Anders kann ich mir solche Vergleiche nicht erklären.
Für mich - und das ist meine persönliche Meinung - ist es offensichtlich, dass ich mich hier in einer verlängerten, wenn auch rein diskursiven "Front" des Nahostkonflikts befinde. An sich ist das ja auch nicht schlimm. Nur ist es so, dass nicht nur ich mich in der Position befinde, unverhältnismäßige Angriffe auf meine Person hinnehmen zu müssen, weil ein 'oberstes Gericht' diese legitimiert. Und es würde mich auch nicht wundern, falls man mir aus fadenscheinigen Gründen die 'Aufenthaltserlaubnis' entziehen würde, während dies in wesentlich gerechtfertigteren Fällen nicht geschieht.
Hier unterscheiden sich Selbst- und Fremdbild doch deutlich.
Das ist grundsätzlich so, wenn das Fremdbild diffamieren muss, nicht nur beim Antisemitismus.
Wer Israel mit dem Apartheidsregime vergleicht hat mMn. ja auch den Boden sachlicher Israelkritik verlassen.
Verständlich, denn das erspart dir, dich mit dem Verbrechen nach internationaler Definition sachlich auseinandersetzen zu müssen, die übrigens nicht auf die südafrikanische Apartheid beschränkt ist. Den gleichen Zweck erfüllt ja auch die Antisemitismusdiffamierung - dem Diskussionsmittel der Argumentlosen. :D
Es gibt keinen Grund, ihm dann noch die harmlose Selbstbezeichnung Israelkritiker ohne Einschränkungen zuzugestehen.
Ist es nicht geradezu ironisch, wie das Thema Apartheid bei dir direkt auslöst, mir etwas nicht mehr uneingeschränkt zuzugestehen, was mir als Mensch rechtlich zusteht? Ich sag ja, das ist wie in meinem Vergleich, bei dem ich Palästinenser bin und du Teil des obersten, israelischen Gerichts. :D

Die Rolle des Generalstaatsanwaltes kann ich dir darin aber nicht geben, siehe meine Signatur.
Das ist natürlich fallabhängig aber die Erfahrung zeigt mir, dass Antisemitismusvorwürfe eher selten ohne Grund geäußert werden.
Haargenau wie antisemitische Vorwürfe selten ohne Grund geäußert werden. Nach deiner Unlogik wären diese berechtigt, falls Juden sich empören. Oder wäre das auch fallabhängig?
Wenn etwas aussieht wie ein Hund, bellt wie ein Hund und auch noch ein Hundehalsband trägt, dann ist es für gewöhnlich auch ein Hund. Ich halte mich da an Ockhams Rasiermesser.
Nur nicht bei Nazis. Doppelte Standards halt. :D
... ist eine Erfindung, dass sich Antisemitismus in Argumentationen nach dem 3D-Muster äußere nunmal nicht.
Dein Hundvergleich Vergleich hinkt, da du jetzt lediglich behauptest, dass wenn sich jemand antisemitisch verhält oder äußert, auch ein Antisemit wäre. Aber deine letzte Behauptung zeigt, dass es dir nach wie vor nicht gelingt auch zu beweisen, dass die 3D-Kriterien per se eine gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit darstellen, die auf einer Stereotypsierung dieser Gruppe basiert. Du behauptest nur immer und immer und immer wieder, dass diese Kriterien nicht erfunden wurden, was alleine schon deswegen absurd ist, weil Antisemitismus älter ist als der Staat Israel. Menschen zu dämonisieren, zu delegitimieren oder deren Recht auf Existenz zu bestreiten ist etwas grundsätzlich anders als bei Staaten.
"Nichtjudenhasser". Wow. Natürlich bleibt unklar, von wem du hier überhaupt redest, wer also diese Denkfigur sein kann.
Was ist daran unklar? Ein Nichjudenhasser ist jemand der Nichtjuden (z.B. Palästinenser) hasst. Dass können nichtnur Juden, sondern auch Nichtjuden sein, sowie Deutschenhasser ja ebenfalls Deutsche sein können.
Wie ich bereits sagte, ist die Anwendung von Diskussionmuster nach 3D-Schema bzgl. anderer Gruppe von Menschen auch alles andere als unproblematisch. Davon auszugehen, dass der Absender solcher Argumente weit mehr hasst als argumentiert, halte ich für naheliegend.
Das magst du für naheliegend halten. Nachweislich ist jedoch, dass der Absender von Antisemitismusdiffamierungen GAR NICHT mehr argumentiert, sondern die Argumente des anderen einfach als antisemitisch diffamiert.

Wolverine z.B. macht hier kaum etwas anderes. Alles, was er in meiner sachlich begründeten und belegten Gegenargumentation zu seinen endlos wiederholten Behauptungen nicht widerlegen kann, diffamiert er als antisemitisch. Und das mit Unterstüzung derjenigen, die solch ein diskussionszerstörerisches und diffamierendes Verhalten "legitim" finden.
Was das Recht auf Rückkehr anbelangt ...
Sprichst du etwa Palästinensern ein Recht auf Rückkehr ab? Solche Delegitimierungen sind gemäß 3D-Kriterien per se Palästinenserhass, da kannst du noch so sachlich, begründet und belegt argumentieren.

Oder warte, ich habe von dir etwas neues gelernt, was noch alberner ist: Wer Palästinensern das Recht auf Rückkehr abspricht, hat mMn. den Boden sachlicher Menschenrechtserörterung verlassen. Es gibt keinen Grund, ihm dann noch die harmlose Selbstbezeichnung Israelapologet ohne Einschränkungen zuzugestehen. :D
Ich glaube nicht, dass du das bei jedem proisraelischen User hinbekommen würdest.
Dann nenne mir mal einen proisraelischen User, der Palästinensern das Recht auf Rückkehr nicht abspricht.
Das unterscheidet ja auch Antisemitismusvorwürfe, die hier geäußert werden von dem was du vor hast. Das eine hat Substanz, das andere soll irgendein Bedürfnis nach argumentativem "Heimzahlen" bedienen.
Das klingt danach, als ob du doppelte Standards anwenden würdest. Wenn hier User anderen eine gruppenbezogene Menschlichkeit vorwerfen, deren Substanz angeblich die 3D-Kriterien wäFren und du dies als legitim ansiehst, dann will ich auch dieses Recht in Anspruch nehmen. Es sei denn du willst mich delegitimieren, in dem du mir vorwirfst, was ich genauso gut den Antisemitimusdiffamieren vorwerfen könnte: Dass sie mir etwas mit dem Antisemitimusvorwurf heimzahlen wollen, nämlich dass sie keine Argumente in der Sache haben. Z.B. zum Thema Apartheid. :D
Das ist ja das lustige daran: Ein User beschwert sich über Nazivergleiche bzgl. Israel und du kommst um die Ecke mit dem Popanz, wer denn von "Judeo-Nazis" gesprochen hätte. Ganz so als wäre das eine die Legitimation für das Andere.
Überhaupt nicht. Ich habe aufgezeigt, das selbst der bedeutendste, jüdische Philosoph Israels sich nicht davor gescheut hat, ebenfalls Vergleiche zwischen dem Verhalten einiger Nazis und dem Verhalten einiger Soldaten der moralischsten Armee der Welt anzustellen. Sein Neologismus zeugt davon, dass er Nazis nicht mit Judeo-Nazis gleichsetzt, jedoch Gemeinsamkeiten in einige Punkten feststellt.


*Spam entfernt*
Zuletzt geändert von Cobra9 am Mittwoch 19. März 2014, 11:39, insgesamt 2-mal geändert.
Benutzeravatar
Liegestuhl
Moderator
Beiträge: 43822
Registriert: Montag 2. Juni 2008, 12:04
user title: Herzls Helfer
Wohnort: אולדנבורג

Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von Liegestuhl »

Esok » Di 11. Mär 2014, 19:56 hat geschrieben: Was ist mit "Terrorbanden" oder "palästinensisches Terroristenpack"?. Gilt das nicht als Dämonisierung oder Rassismus?. Solche Beiträge werden manchmal auch moderiert, das ad hominem entfernt und der Rest bleibt da.
.
Wer wurde denn mit diesen Begriffen bezeichnet? Alle Palästinenser oder tatsächlich nur palästinensische Terroristen. Im ersten Fall wäre das selbstverständlich Rassismus und sollte sanktioniert werden. Im letzteren Fall sehe ich dafür keinen Grund.

Könntest du bitte ein konkretes Beispiel nennen?
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
Esok
Beiträge: 349
Registriert: Freitag 30. November 2012, 10:44

Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von Esok »

Könntest du bitte ein konkretes Beispiel nennen?
Die Suchfunktion gibt es. Ich will hier nicht rumjammern oder mit dem Finger auf irgendwen zeigen. Wenn mir die Moderation oder die dargebotene Lektüre nicht gefällt, dann gehe ich und diskutier nicht darüber, ausserdem bin ich kein Fan von Sanktionen oder Einschränkungen bei der Meinungsäußerung.
Die Zitate waren Beispiele für die Befangenheit und eine Anspielung auf die "ThorsHamar'schen Jury" und Antisemitismusexperten, die nach den selbstauferlegten Rechtlinien sich selbst mehrfach disqualifiziert haben.
Zuletzt geändert von Esok am Mittwoch 12. März 2014, 10:03, insgesamt 1-mal geändert.
Benutzeravatar
Liegestuhl
Moderator
Beiträge: 43822
Registriert: Montag 2. Juni 2008, 12:04
user title: Herzls Helfer
Wohnort: אולדנבורג

Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von Liegestuhl »

Esok » Mi 12. Mär 2014, 10:03 hat geschrieben: Die Suchfunktion gibt es.
DIe gibt für "palästinensisches Terroristenpack" keine Treffer und für "Terrorpack" keine, die an alle Palästinenser addressiert ist.
Die Zitate waren Beispiele für die Befangenheit und eine Anspielung auf die "ThorsHamar'schen Jury" und Antisemitismusexperten, die nach den selbstauferlegten Rechtlinien sich selbst mehrfach disqualifiziert haben.
Ich sehe da keine Befangenheit. Wenn hier jemand Palästinenser pauschal als Terroristen bezeichnet, wird er sanktioniert und das begrüße ich ausdrücklich.
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
Benutzeravatar
Wolverine
Beiträge: 11655
Registriert: Sonntag 7. Juli 2013, 20:19
user title: Scouts

Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von Wolverine »

Liegestuhl » Mi 12. Mär 2014, 06:19 hat geschrieben: Wer wurde denn mit diesen Begriffen bezeichnet? Alle Palästinenser oder tatsächlich nur palästinensische Terroristen. Im ersten Fall wäre das selbstverständlich Rassismus und sollte sanktioniert werden. Im letzteren Fall sehe ich dafür keinen Grund.

Könntest du bitte ein konkretes Beispiel nennen?
Nun, dass die bewaffneten Arme von Hamas oder Hetzbollah auch als Terrorgruppen bezeichnet werden und zwar international ist ja nun kein Geheimnis. Dass die Terrorismus ausüben liegt auf der Hand. Da es sich bei den Terroristen um nichtstaatliche Akteure handelt, fallen ihre Aktionen selbstverständlich unter das HVR und sind somit Terrorismus und Kriegsverbrechen, da die Aktionen beider Terrorgruppen das Ziel haben Zivilisten zu töten. Was aber noch mehr zu verurteilen ist, ergibt sich aus den Angriffsbereichen , die man gezielt in Wohngebiete, neben Schulen oder Moscheen oder Krankenhäusern und UN-Einrichtungen platziert, was wiederum zum Ziele haben soll, dass bei der Gegenwehr durch das israelische Militär möglichst viele Zivilisten getötet werden.
Nun, der Erfindungsreichtum von Esok dürfte ja bekannt sein, was sich ja durch die Suchfunktion bestätigen ließ. :)
Esok
Beiträge: 349
Registriert: Freitag 30. November 2012, 10:44

Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von Esok »

Liegestuhl » Mi 12. Mär 2014, 10:25 hat geschrieben: DIe gibt für "palästinensisches Terroristenpack" keine Treffer und für "Terrorpack" keine, die an alle Palästinenser addressiert ist.
Jetzt mal ernsthaft Liegestuhl. Ich seh doch die Treffer in dieser Sekunde und von "Terrorpack" habe ich nichts geschrieben. Von dir erwarte ich ein bisschen mehr als billige Tricks.
Um diese Nichtigkeiten geht es mir gar nicht. Ich habe es mit "Judenpack" deutlich erläutert, denke ich.
Wenn hier jemand Palästinenser pauschal als Terroristen bezeichnet, wird er sanktioniert und das begrüße ich ausdrücklich.
Das habe ich dir auch nicht vorgeworfen, und wer für was sanktioniert wird, finde ich auch nicht so wahnsinnig interessant.
Du siehst keine Befangenheit, ich aber eindeutig eins der 3Ds (und die Legitimierung hast du immer noch nicht kommentiert). Reicht nicht ein D um die Israelfans als Rassisten zu entlarven?, oder ist hier die Position des Users die Referenz?.
Alleine das zeigt doch, dass man nicht anhand einer vorgefertigten Schablone auf die Intentionen der User schliessen kann, und damit kommen wir zum klügsten Satz der Diskussion: WER unterscheidet in diesem Thread Antisemitismus von Israelkritik?.
Wolverine » Mi 12. Mär 2014, 11:52 hat geschrieben:Nun, der Erfindungsreichtum von Esok dürfte ja bekannt sein, was sich ja durch die Suchfunktion bestätigen ließ. :)
Sieh mal einer an, wer hier mit einer vorgefertigten "Erklärung" angetanzt kommt :D.
Ich wiederhole meinen Rat vom letzten Mal: geh draussen spielen.
Zuletzt geändert von Esok am Mittwoch 12. März 2014, 14:28, insgesamt 1-mal geändert.
Benutzeravatar
Liegestuhl
Moderator
Beiträge: 43822
Registriert: Montag 2. Juni 2008, 12:04
user title: Herzls Helfer
Wohnort: אולדנבורג

Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von Liegestuhl »

Esok » Mi 12. Mär 2014, 14:20 hat geschrieben: Jetzt mal ernsthaft Liegestuhl. Ich seh doch die Treffer in dieser Sekunde und von "Terrorpack" habe ich nichts geschrieben. Von dir erwarte ich ein bisschen mehr als billige Tricks.
Sorry, falsch geschaut. Aber bei "Terrorbanden" kann ich auch nichts finden, bei dem Palästinenser pauschal gemeint sind.
Du siehst keine Befangenheit, ich aber eindeutig eins der 3Ds (und die Legitimierung hast du immer noch nicht kommentiert). Reicht nicht ein D um die Israelfans als Rassisten zu entlarven?, oder ist hier die Position des Users die Referenz?.
Das darfst du gerne so äußern. Aber ich werde auch weiterhin darauf aufmerksam machen, wenn ich eine Aussage für antisemitisch halte. So habe ich es bei ToughDaddy, aber auch bei ThorsHamar gemacht.
Alleine das zeigt doch, dass man nicht anhand einer vorgefertigten Schablone auf die Intentionen der User schliessen kann, und damit kommen wir zum klügsten Satz der Diskussion: WER unterscheidet in diesem Thread Antisemitismus von Israelkritik?.
In einem Thread kann das überhaupt nicht geklärt werden. Jeder klärt das für sich selbst. Genauso ist es mit Rassismus, Schwulenfeindlichkeit oder Frauenfeindlichkeit. Jeder hat da seine eigene Schwelle, die überschritten wird. Die 3Ds können allenfalls ein Werkzeug sein, mit dem man Antisemitismus entdeckt.
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
Benutzeravatar
Gutmensch
Beiträge: 6349
Registriert: Mittwoch 28. Juli 2010, 14:26
user title: Wahrheitsuchend
Wohnort: Lichtenberg

Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von Gutmensch »

Magnes » Di 11. Mär 2014, 23:28 hat geschrieben:Im Gegenteil, ich habe ihn sogar sehr gut verstanden.

Drücken wir es mal so aus, du glaubst, du hättest die 3D-Definition verstanden. Deine abenteuerlichen Interpretationen belegen dummerweise exakt das Gegenteil deiner eigenen Wahrnehmung.

Dein Hundvergleich Vergleich hinkt, da du jetzt lediglich behauptest, dass wenn sich jemand antisemitisch verhält oder äußert, auch ein Antisemit wäre.


Was ist er dann, ein Judenliebhaber oder wie Rechts- und Linksradikale gerne behaupten, ein "Philosemit"?

Aber deine letzte Behauptung zeigt, dass es dir nach wie vor nicht gelingt auch zu beweisen, dass die 3D-Kriterien per se eine gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit darstellen, die auf einer Stereotypsierung dieser Gruppe basiert.
Doch, Kopernikus hat dir versucht zu erklären, dass die Kriterien, Kriterien sind und keine Beweisführung.

Es gibt keine Beweisführung.

Ein Antisemit, der sich nicht als solchen bezeichnet sehen will, wird zudem immer behaupten, er sei keiner oder es gäbe keinen Antisemitismus oder er wird den Begriff als unzulänglich delegitimieren, weil "Semiten" ja schließlich auch Araber seien und er habe nichts gegen Araber, er wird jede antisemitische Aussage relativieren, verharmlosen oder negieren. Diese Facetten der antisemitischen Propaganda findet man überall im Internet, weil jeder Honk sich im Internet äußern darf (jedenfalls in der freien Welt, in islamischen Ländern, in Korea, Kuba oder China darf man nicht jede Meinung vertreten).

Du behauptest nur immer und immer und immer wieder, dass diese Kriterien nicht erfunden wurden, was alleine schon deswegen absurd ist, weil Antisemitismus älter ist als der Staat Israel.
Weil es Antisemitismus vor Israel gab, kann ein fanatischer Israelhasser kein Antisemit sein. Diese Logik ist verblüffend und ist ein weiterer Beweis für die unglaubliche Intelligenz von Israelkritikern.

Menschen zu dämonisieren, zu delegitimieren oder deren Recht auf Existenz zu bestreiten ist etwas grundsätzlich anders als bei Staaten.
Na klar doch. Du hast nichts gegen die Juden, du hast nur was dagegen, dass die einen eigenen Staat haben, Israel. Das ist grundsätzlich was ganz anderes. :D

Was ist daran unklar? Ein Nichjudenhasser ist jemand der Nichtjuden (z.B. Palästinenser) hasst. Dass können nichtnur Juden, sondern auch Nichtjuden sein, sowie Deutschenhasser ja ebenfalls Deutsche sein können.
aha. :rolleyes:
the NSA is watching you! :D
Benutzeravatar
ThorsHamar
Beiträge: 25671
Registriert: Dienstag 19. Mai 2009, 22:53
user title: Jury Jury
Wohnort: Berlin

Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von ThorsHamar »

Liegestuhl » Mi 12. Mär 2014, 08:37 hat geschrieben: ... Die 3Ds können allenfalls ein Werkzeug sein, mit dem man Antisemitismus entdeckt.
Nicht "man", Mann!
Wer die Vergangenheit kontrolliert, kontrolliert die Zukunft; wer die Gegenwart kontrolliert, kontrolliert die Vergangenheit.
Eric Arthur Blair
Benutzeravatar
ThorsHamar
Beiträge: 25671
Registriert: Dienstag 19. Mai 2009, 22:53
user title: Jury Jury
Wohnort: Berlin

Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von ThorsHamar »

Wolverine » Mi 12. Mär 2014, 05:52 hat geschrieben:
Nun, der Erfindungsreichtum von Esok dürfte ja bekannt sein, was sich ja durch die Suchfunktion bestätigen ließ. :)
Tja .... :p nächster Versuch ...
Wer die Vergangenheit kontrolliert, kontrolliert die Zukunft; wer die Gegenwart kontrolliert, kontrolliert die Vergangenheit.
Eric Arthur Blair
Benutzeravatar
Wolverine
Beiträge: 11655
Registriert: Sonntag 7. Juli 2013, 20:19
user title: Scouts

Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von Wolverine »

Esok » Mi 12. Mär 2014, 14:20 hat geschrieben: Sieh mal einer an, wer hier mit einer vorgefertigten "Erklärung" angetanzt kommt :D.
Dass du eine Feststellung von einer vorgefertigten Erklärung nicht unterscheiden kannst, wundert nicht. Immerhin erfindest du Ausdrücke, um Pro-Israel-Schreiber zu dämonisieren. :)
Benutzeravatar
Wolverine
Beiträge: 11655
Registriert: Sonntag 7. Juli 2013, 20:19
user title: Scouts

Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von Wolverine »

ThorsHamar » Mi 12. Mär 2014, 15:01 hat geschrieben: Tja .... :p nächster Versuch ...
Nö, einer Lüge überführt. Ist ja nicht die erste. :)
Benutzeravatar
bakunicus
Beiträge: 25037
Registriert: Samstag 31. Mai 2008, 18:52
user title: no place to hide
Wohnort: westfalen-lippe

Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von bakunicus »

die verfolgten juden hätten besser in australien einen eigenen staat errichten sollen ...
da wäre platz genug gewesen, da hätte man keinen krieg führen müßen, und einen konflikt schaffen der die ganze welt seit 60 jahren in atem hält, und in den abgrund blicken lässt ...

niemand hat was dagegen dass die juden eine eigene nation und einen sicheren hafen haben.
ich jedenfalls nicht ...
es müßen sogar alle nationen der welt die freie religionsausübung garantieren in meinem weltbild.
jede nation der welt muß ein sicherer hafen für juden sein.
jede diskrimierung und verfolgung von religion ist überall ein verbrechen.

anyway ...
ist geschichte, nun muß man schauen wie man das beste daraus macht.

und das beste ist meiner meinung ein säkularer staat palisrael, eine einstaatenlösung.
ein staat der sich der verantwortung bewußt ist im fokus der drei großen weltreligionen zu stehen.
der das "heilige land" für christen, juden und muslime zum symbol für ein friedliches zusammenleben macht.
wer immer auch in jerusalem regiert, der trägt verantwortung für krieg und frieden in der welt.

egal ob palästinenser, israeli, jude oder muslim ...
das spielt keine rolle.

nur so kann man die gräul der vergangenheit überwinden, und eine neue friedliche ära schaffen.

wenn das nicht gesagt und verlangt werden kann in aller konsequenz, wenn das antisemitismus ist.
bitte ...
Zuletzt geändert von bakunicus am Mittwoch 12. März 2014, 16:51, insgesamt 3-mal geändert.
Benutzeravatar
Liegestuhl
Moderator
Beiträge: 43822
Registriert: Montag 2. Juni 2008, 12:04
user title: Herzls Helfer
Wohnort: אולדנבורג

Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von Liegestuhl »

ThorsHamar » Mi 12. Mär 2014, 15:00 hat geschrieben: Nicht "man", Mann!
Sondern?
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
Benutzeravatar
ThorsHamar
Beiträge: 25671
Registriert: Dienstag 19. Mai 2009, 22:53
user title: Jury Jury
Wohnort: Berlin

Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von ThorsHamar »

Liegestuhl » Mi 12. Mär 2014, 09:12 hat geschrieben: Sondern?
Die Jury. :cool: Ausschliesslich die Jury braucht dieses zionistische Werkzeug, "um Antisemitismus zu entdecken".
Wer die Vergangenheit kontrolliert, kontrolliert die Zukunft; wer die Gegenwart kontrolliert, kontrolliert die Vergangenheit.
Eric Arthur Blair
Benutzeravatar
Liegestuhl
Moderator
Beiträge: 43822
Registriert: Montag 2. Juni 2008, 12:04
user title: Herzls Helfer
Wohnort: אולדנבורג

Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von Liegestuhl »

ThorsHamar » Mi 12. Mär 2014, 15:36 hat geschrieben: Die Jury. :cool: Ausschliesslich die Jury braucht dieses zionistische Werkzeug, "um Antisemitismus zu entdecken".
Da wir bereits festgestellt haben, dass diese Jury lediglich in deinem Kopf herumspukt, bringt mich das jetzt nicht unbedingt weiter.
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
Benutzeravatar
ThorsHamar
Beiträge: 25671
Registriert: Dienstag 19. Mai 2009, 22:53
user title: Jury Jury
Wohnort: Berlin

Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von ThorsHamar »

Liegestuhl » Mi 12. Mär 2014, 09:55 hat geschrieben: Da wir bereits festgestellt haben, dass diese Jury lediglich in deinem Kopf herumspukt, bringt mich das jetzt nicht unbedingt weiter.
Gut, dann nennst Du ab jetzt die User, welche die 3 D Instruktion benutzen, "die - User- welche - die 3 d - Instruktion - zu Entdeckung - von - Antisemitismus - benutzen - und - dabei - identische - Floskeln -und - Parolen - gebrauchen " und ich sage weiterhin zu dieser Gruppe "die Jury".
Alle anderen interessierten müssen ja keinen Antisemitismus "entdecken", wenn keiner da ist.
Zuletzt geändert von ThorsHamar am Mittwoch 12. März 2014, 16:32, insgesamt 1-mal geändert.
Wer die Vergangenheit kontrolliert, kontrolliert die Zukunft; wer die Gegenwart kontrolliert, kontrolliert die Vergangenheit.
Eric Arthur Blair
Benutzeravatar
ToughDaddy
Beiträge: 36973
Registriert: Mittwoch 18. Juni 2008, 16:41
user title: Live long and prosper
Wohnort: Genau da

Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von ToughDaddy »

*Spam entfernt*
Zuletzt geändert von Cobra9 am Mittwoch 19. März 2014, 11:40, insgesamt 1-mal geändert.
Benutzeravatar
ThorsHamar
Beiträge: 25671
Registriert: Dienstag 19. Mai 2009, 22:53
user title: Jury Jury
Wohnort: Berlin

Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von ThorsHamar »

*Spam entfernt*
Zuletzt geändert von Cobra9 am Mittwoch 19. März 2014, 11:40, insgesamt 2-mal geändert.
Wer die Vergangenheit kontrolliert, kontrolliert die Zukunft; wer die Gegenwart kontrolliert, kontrolliert die Vergangenheit.
Eric Arthur Blair
Benutzeravatar
Liegestuhl
Moderator
Beiträge: 43822
Registriert: Montag 2. Juni 2008, 12:04
user title: Herzls Helfer
Wohnort: אולדנבורג

Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von Liegestuhl »

ThorsHamar » Mi 12. Mär 2014, 16:21 hat geschrieben:Gut, dann nennst Du ab jetzt die User, welche die 3 D Instruktion benutzen, "die - User- welche - die 3 d - Instruktion - zu Entdeckung - von - Antisemitismus - benutzen - und - dabei - identische - Floskeln -und - Parolen - gebrauchen " und ich sage weiterhin zu dieser Gruppe "die Jury".
Ich glaube kaum, dass Sharansky die 3Ds für die User dieses Forums entwickelt hat.

Daher auch meine Aussage:
Die 3Ds können allenfalls ein Werkzeug sein, mit dem man Antisemitismus entdeckt.

Ich halte deine Konstruktion "Jury" übrgens immer noch für antisemitisch, weil sie mit antisemitischen Klischees spielt.
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
Antworten