Thales » Fr 27. Dez 2013, 10:16 hat geschrieben:Danke für den Hinweis!
Allerdings lehne ich Ratschläge von Juristen ab, jedenfalls in einem Politikforum.
Hier kann es nicht um aktuelle Gesetze gehen, sondern um Gesetzesänderungsvorschläge. Für Juristen (in der
Regel „Formaljuristen“) gelten nur die „geltenden Gesetze“. Vergangene Gesetze oder künftige Gesetze sind ihnen scheißegal.
Ich bin weiter der Meinung, dass man die Gesetze im Sinne des HEIMATLANDPRINZIPs ändern sollte. Lieber gehen Sozialleistungen an im Ausland lebenden Deutsche als an in Deutschland lebende Roma. Die Nachteile im ersten Fall sind geringer als die Nachteile im zweiten Fall. Zumindest sollte man demokratisch darüber diskutieren.
in ihrem beschriebenen Fall ging es um 'erschlichende Sozialleistungen'.
da hat der Wohnort nur nachrangig was damit zu tun - ein ALG2 Empfaenger muss dem deutschen Arbeitsmarkt zur Verfueung stehen und das kann man nicht, wenn man zum Beispiel auf Mallorca wohnt!
Thales » Fr 27. Dez 2013, 10:54 hat geschrieben:Der Einzelfall Florida-Rolf wurde nicht von mir ins Gespräch gebracht, interessiert mich nicht und ist nur eine Ablenkung vom Stragthema.
Also, HEIMATLANDPRINZIP: dafür oder dagegen?
fuer mich ist die Frage ganz leicht zu beantworten!
wer hier arbeitet und einzahlt und hat ein Recht auf unsere Sozialleistungen
wer hier noch nie gearbeitet hat, nicht!
Also doch kein Jurist.
Und wie soll man das gesetzlich regeln? Es geht doch darum, dass Roma in der Regel nicht arbeiten und nur für Hartz4 und Kindergeld nach Deutschland kommen (von „Klauen, Betteln, Vermüllen“ etc mal abgesehen). GANZ LEGAL!
Also, HEIMATLANDPRINZIP: dafür oder dagegen?
Thales » Fr 27. Dez 2013, 11:13 hat geschrieben:Also doch kein Jurist. Und wie soll man das gesetzlich regeln? Es geht doch darum, dass Roma in der Regel nicht arbeiten und nur für Hartz4 und Kindergeld nach Deutschland kommen (von „Klauen, Betteln, Vermüllen“ etc mal abgesehen). GANZ LEGAL!
Also, HEIMATLANDPRINZIP: dafür oder dagegen?
das ist bei uns so gesetzlich geregelt!
es gibt nur ein Urteil, dass eine Familie , die ein Jahr lang Arbeit gesucht hat und sie nicht gefunden hat, Anspruch auf ALG2 hat!
wer nach Deutschland kommt und keine Arbeit hat, erhaelt auch keine Sozialleistungen - das ist bei Roma und Sinti so - ich verstehe gar nicht, was Sie da diskutieren wollen!
wir haben in der EU das freie Niederlassungsrecht und ab 1.01.2014 duerfen auch Rumaenen und Bulgaren ohne Einschraenkungen bei uns arbeiten - das duerfen Sinti und Roma mit einem anderen Pass hier schon seit Jahren!
Sie sind von der Fraktion AllesistgesetzlichwunderbargeregeltesgibtkeineProbleme oder vielleicht doch nur ein gewöhnlicher Troll?
Ist Ihnen aufgefallen, dass immer wenn das Wort „Roma“ auftaucht, gleich daneben oder paar Zeilen weiter auch das Wort „Problem“ auftaucht?
Das waren keine Fragen, also bitte antworten Sie mir nicht. Es sei denn, Sie haben was zum HEIMATLANDPRINZIP zu sagen.
Thales » Fr 27. Dez 2013, 11:49 hat geschrieben:
Ist Ihnen aufgefallen, dass immer wenn das Wort „Roma“ auftaucht, gleich daneben oder paar Zeilen weiter auch das Wort „Problem“ auftaucht?
wenn es User hier schreiben, muss es ja nicht gleich ein Problem sein und stimmen!
Roma und Sinti leben eben anders und stellen von daher sicherlich fuer bestimmte Bevoelkerungskreise ein 'Problem' dar!
Pauschalirierungen bringen in dieser Frage auch nichts - da muss man differenzieren und unterscheiden!
Dass es mit Roma aus Rumänien Probleme gibt, weiß ich aus eigener Erfahrung. Das Pauschalieren-Differenzieren-Thema ist sehr komplex und werde später darauf zurückkommen. Hab gerad keine Zeit.
Auch Roma und Sinti können sich selber helfen
Wenn ich die 'Armut' der Ärmsten in Europa mal im Vergleich sehe zu den zig-Millionen von Menschen, die in Afrika den Hungertod sterben, in Südamerika in den Favelas ihr Essen auf den Müllbergen zusammensuchen, oder die als Kinderarbeiter in Chinas Fabriken angekettet auf dem kalten Fußboden lagern müssen, dann wird mit richtig schlecht. Angesichts der Kaltschnäuzigkeit mit der behaupte wird, wir täten noch immer nicht genug. Sollen wir die Entwicklungshilfe für Afrika streichen, oder nachkommende Generationen noch tiefer in den Schuldenturm treiben, um den moralischen Verpflichtungen nachzukommen, die wir allen armen Menschen in Europa gegenüber haben?
Bei kaltem Wetter läuft die Nase,
bei kaltem Bier passiert' s der Blase!
Oktavia65 » Fr 27. Dez 2013, 13:36 hat geschrieben:Auch Roma und Sinti können sich selber helfen
Wenn ich die 'Armut' der Ärmsten in Europa mal im Vergleich sehe zu den zig-Millionen von Menschen, die in Afrika den Hungertod sterben, in Südamerika in den Favelas ihr Essen auf den Müllbergen zusammensuchen, oder die als Kinderarbeiter in Chinas Fabriken angekettet auf dem kalten Fußboden lagern müssen, dann wird mit richtig schlecht. Angesichts der Kaltschnäuzigkeit mit der behaupte wird, wir täten noch immer nicht genug. Sollen wir die Entwicklungshilfe für Afrika streichen, oder nachkommende Generationen noch tiefer in den Schuldenturm treiben, um den moralischen Verpflichtungen nachzukommen, die wir allen armen Menschen in Europa gegenüber haben?
Das wäre zumindest für die Afrikaner ein Segen. Die deutsche "Entwicklungshilfe" ist ja wohl an Zynismus nicht zu überbieten.
Die Städte fürchten eine zunehmende Armutszuwanderung und damit höhere Kosten, wenn im Januar Rumänen und Bulgaren keine Arbeitserlaubnis mehr brauchen, um nach Deutschland zu kommen. Sie rechnen mit Millionenausgaben unter anderem für Krankenhilfe, Notversorgung in Wärmestuben und Notschlafstellen sowie für Inobhutnahmen von Kindern.
[...]
In Hannover hat sich die Zahl der Einwanderer aus Rumänien oder Bulgarien verdreifacht. „Wegen überwiegend fehlender Sprachkenntnisse und mangelhafter Schul- und Berufsbildung dürften die Chancen auf dem Arbeitsmarkt für einen Teil der Zuwanderer jedoch sehr gering sein“, sagt Hannovers Sozialdezernent Thomas Walter.
SoleSurvivor » Fr 10. Jan 2014, 19:37 hat geschrieben:Habe grade bei Pizza Roma einen Imbiss kommen lassen. War köstlich und preiswert. Könnte es mehr von geben in Deutschland.
…habe mir gerade aus dem "Deutschen Garden" einen Kartoffelsalat kommen lassen. War köstlich und preiswert. Könnte mehr davon geben. Allerdings darf ein ausländischer Restaurantbesitzer in seiner eigenen Gastronomie nicht arbeiten, eine Arbeitsgenehmigung kostet ein thailändisches Jahreseinkommen. Er fungiert lediglich als gastronomisches GOGO Girl und animiert die Gäste.
Das Restaurant darf er natürlich auch nicht in Eigenregie führen, dafür braucht er einen thailändischen Partner.
Um überhaupt im Land zu weilen muss er mindestens 50 Jahre alt sein und auf seinem thailändischen Konto müssen sich 20.000 Euro befinden.
So geht es ab in Thailand mit ausländischen Arbeitskräften. Hallo Deutschland, ein Eldorado für jeden arbeitswilligen Ausländer.
gallerie » Fr 10. Jan 2014, 14:04 hat geschrieben:
…habe mir gerade aus dem "Deutschen Garden" einen Kartoffelsalat kommen lassen. War köstlich und preiswert. Könnte mehr davon geben. Allerdings darf ein ausländischer Restaurantbesitzer in seiner eigenen Gastronomie nicht arbeiten, eine Arbeitsgenehmigung kostet ein thailändisches Jahreseinkommen. Er fungiert lediglich als gastronomisches GOGO Girl und animiert die Gäste.
Interessantes Konzept. Rentiert sich das denn?
Das Restaurant darf er natürlich auch nicht in Eigenregie führen, dafür braucht er einen thailändischen Partner.
Das ist ja fast wie in China.
So geht es ab in Thailand mit ausländischen Arbeitskräften. Hallo Deutschland, ein Eldorado für jeden arbeitswilligen Ausländer.
Es könnte noch besser sein, aber Deutschland ist nicht so schlecht wie andere.
…es wird eng!
Die thailändische Politik gegenüber Ausländern ist simpel.
Wer Geld hat kann bleiben, wer keines hat muss gehen.
Das betrifft auch BMW in Thailand, das Werk gehört dem deutschen Automobilkonzern zu 49%, 51 % gehören thailändischen Investoren, der Grund und Boden auf dem BMW sein Werk errichtet hat gehört zu 100% dem thailändischen Staat.
Und…diese Wirtschaftspolitik funktioniert trotzdem, mit ca 5% Wachstum ist die thailändische Wirtschaft mittlerweile zum Schwellenland aufgestiegen.
gallerie » Fr 10. Jan 2014, 14:34 hat geschrieben:
…es wird eng!
Die thailändische Politik gegenüber Ausländern ist simpel.
Wer Geld hat kann bleiben, wer keines hat muss gehen.
Das betrifft auch BMW in Thailand, das Werk gehört dem deutschen Automobilkonzern zu 49%, 51 % gehören thailändischen Investoren, der Grund und Boden auf dem BMW sein Werk errichtet hat gehört zu 100% dem thailändischen Staat.
Und…diese Wirtschaftspolitik funktioniert trotzdem, mit ca 5% Wachstum ist die thailändische Wirtschaft mittlerweile zum Schwellenland aufgestiegen.
Ich nehme an, dass Thailand nicht so sehr mit Bevölkerungsrückgang und Alterung der Bevölkerung beschäftigt ist wie Deutschland.
Ich habe mal gehört, dass es allgemein in Asien einen größeren Rassismus gibt, stimmt das?
SoleSurvivor » Fr 10. Jan 2014, 20:40 hat geschrieben:
Ich nehme an, dass Thailand nicht so sehr mit Bevölkerungsrückgang und Alterung der Bevölkerung beschäftigt ist wie Deutschland.
Ich habe mal gehört, dass es allgemein in Asien einen größeren Rassismus gibt, stimmt das?
…beides stimmt!
Allerdings ist Thailand noch weit entfernt ein hoch technologisiertes Land zu werden, in dem wenig gut ausgebildete Menschen den Reichtum des Landes ausmachen wie in Deutschland. Das spricht für Qualität und nicht Quantität (Bevölkerungsrückgang).
Der Rassismus gegenüber dem "Westen" ist durchaus begründet, nur mit drakonischen Maßnahmen konnte man den Ausverkauf Thailands verhindern.
Die Kommission bemängelt laut "Süddeutscher Zeitung" insbesondere den generellen Ausschluss vieler EU-Ausländer von Hilfen im deutschen Sozialrecht. Nach den geltenden Regeln erhalten nur Arbeitnehmer und Selbständige Hartz-IV-Leistungen, nicht aber Migranten, die nach Deutschland kommen und keine Arbeit suchen.
Die EU verlange in der Stellungnahme jedoch, jeden Fall einzeln zu beurteilen, sagte die Professorin für Sozialrecht an der Hochschule Niederrhein, Dorothee Frings, dem Blatt. "Auch bei Zuwanderern, die nicht aktiv nach einer Arbeit suchen, muss demnach der Anspruch auf Hartz IV geprüft werden."
Einzelfallregelungen in einem kodifizerten Rechtsstaat.
Civilization is the progress toward a society of privacy. The savage’s whole existence is public, ruled by the laws of his tribe. Civilization is the process of setting man free from men.
Ich habe hier im Forum behauptet, Roma sind „anders“ und es gibt im Zusammenhang mit Roma „Probleme“
Darf man sowas sagen? Schließlich darf man nicht von einer Roma-Rasse sprechen und über kulturelle „Unterschiede“ zu sprechen ist auch nur „Rassismus ohne Rassen“
Über Intelligenzunterschiede zu sprechen ist mittlerweile schon innerhalb einer ethnischen Gruppe verboten, geschweige denn zwischen Ethnien, siehe „Rassismus der Intelligenz“ (Pierre Bourdieu)
Es gibt keine Unterschiede zwischen den Menschen, bis auf einen: es gibt Arme und Reiche und die „Reichen werden immer reicher, die Armen immer ärmer“. Dummerweise klappt die „Umverteilung“ immer nur von Arm nach Reich. Was heißt das?
Kurz gesagt:
Ein Facharbeiter, ein Ingenieur etc, der ein Leben lang arbeitet, Abgaben leistet, seine Familie ernährt, seine Altersversorgung erarbeitet, ist ein Netto-Geber. Er gibt mehr als er bekommt. Die Anderen nennt er „Asoziale“, es sind Netto-Nehmer und sind sowohl in der Oberschicht, als auch in der Unterschicht zu finden. Mir gefällt diese Bezeichnung.
Die Roma aus Rumänien, Bulgarien sind doppelt asozial, sowohl im Benehmen als auch im Sinne von Wüllenweber. Und die Politiker predigen eine „Willkommenskultur“. Das ist natürlich blödsinnig!
Zitat Einleitung "Die Asozialen" von Walter Wüllenweber
Am Anfang ist kein Wort.
»Unterschicht«, darf man das schreiben? Den Begriff verstehen zwar alle, doch lange war er tabu und stand auf dem Index der politischen Korrektheit. Das ändert sich gerade. Jedoch nur lang¬sam und noch lange nicht überall.
Wer ist gemeint, wenn von der »Oberschicht«- die Rede ist? Bildungsbürger in der Altbauwohnung oder Manager von Groß-konzernen? Gehören nur Multimillionäre dazu oder auch schon die kleinen Besserverdienenden?
Beim Ringen um die Deutungshoheit hat sich das Wortpaar »arm« und »reich« inzwischen durchgesetzt. Doch was wie eine schlichte Bezeichnung erscheint, ist Ausdruck einer ganz bestimm¬ten Sichtweise. »Arm« und »reich« sind politische Kampfbegriffe. Sie beseitigen die Sprachlosigkeit nicht, sondern verstärken sie. Denn sie reduzieren die soziale Frage in Deutschland auf einen einzigen Aspekt: die Höhe des Haushaltsnettoeinkommens. Dabei werden die Grenzen so gesteckt, dass weite Teile der Gesellschaft entweder als »arm« oder als »reich« definiert werden. Die Mitte wird immer schmaler, die Normalität zum Ausnahmefall.
»Wovon man nicht sprechen kann, darüber muss man schwei¬gen.« Das wusste schon der Philosoph Ludwig Wittgenstein. Darum gibt es in Deutschland bislang keine Debatte über die dramatischen Veränderungen, die sich gleichzeitig am oberen wie am unteren Rand der Gesellschaft ereignen. Oft scheitern Dis¬kussionen schon im Ansatz, weil niemand weiß, über wen genau man spricht. Alle argumentieren aneinander vorbei. Nicht nur die Unterschicht, auch die Oberschicht zieht sich in ihre Parallel¬gesellschaft zurück. Diese Auflösungserscheinungen zersetzen den
Zusammenhalt der Gesellschaft. Das Fehlen der Worte für diese Teile der Gesellschaft ist einer der wichtigsten Gründe, warum die Bedrohung übersehen wird. Man kann nicht erkennen, was man nicht benennen kann.
Es ist nicht allein die Wertlosigkeit, die es erschwert, die Kon¬turen der neuen Klassengesellschaft deutlich zu sehen. Die Deut¬schen in Ost und West hatten es sich abgewöhnt, ihre Gesellschaft in Kategorien wie Klassen oder Schichten einzuteilen. Die DDR lebte die Illusion der »sozialistischen Einheitsgesellschaft«. Die alte Bundesrepublik sah sich auf dem Weg in die »nivellierte Mit-telsrandsgesellschaft«. Die heutigen Westdeutschen sind in dem Bewusstsein aufgewachsen: Wir sind alle Mittelschicht, irgendwie.
Für Amerikaner, Franzosen oder Engländer ist es selbstverständ¬lich, feinste Klassenunterschiede wahrzunehmen. Den heutigen Deutschen mangelt es an Erfahrung. Doch die Gesichtsfeldveren¬gung auf die Mittelschicht verhindert den Blick auf den Wandel, den diese Gesellschaft erlebt. Denn dieser Wandel vollzieht sich vor allem in der Ober- und der Unterschicht.
Darum widmet sich der erste Teil dieses Buches der Frage: Über wen reden wir eigentlich? Was sind die zentralen Merkmale von Unterschicht und Oberschicht? Dabei wird deutlich: Die vorherr¬schenden Bilder der beiden Randmilieus sind geprägt von Mythen und Irrtümern. Mit der Realität haben sie nur wenig gemein.
So ist die Oberschicht nicht die Leistungselite der Wirtschaft, wie viele noch immer glauben. Die einstigen Gründer und Unter-nehmenslenker entwickeln sich zu reinen Anlegern, die lieber ihr Geld für sich arbeiten lassen und dabei hohe Risiken eingehen. Die deutsche Geldelite ist auch keine vom Finanzamt verfolgte Minderheit, als die sie sich gerne darstellt. Im Gegenteil. Auf ihren breiten Schultern ruht nur eine leichte Steuerlast. Die Ober¬schicht überlässt die Finanzierung des Gemeinwesens weitgehend der arbeitenden Mittelschicht.
Auf diese Weise sind in den vergangenen Jahrzehnten Billionen aus der Mitte nach ganz oben umverteilt worden. Dass diese gewaltige Vermögensverschiebung bislang nicht ins Bewusstsein der Gesellschaft vorgedrungen ist, hat auch etwas mit einem erstaunlichen kulturellen Wandel in der Oberschicht zu tun. Gesehen zu werden war einst ein wichtiges Privileg. Die Plätze auf der Bühne, auf dem Podest, in der ersten Reihe waren stets für die da oben reserviert. Heute hingegen versteckt sich die Geldelite in der Unsichtbarkeit ihrer Parallelwelt. Reichtum zeigt man nur entre nous. Die deutschen Reichen tun so, als gäbe es sie gar nicht.
Weder Journalisten noch Wissenschaftlern ist es in den ver¬gangenen Jahren gelungen, einen wirklichen Einblick in das Innenleben der Welt der deutschen Vermögenden zu bekommen. Auch mir nicht. Doch nicht zuletzt die Finanzkrise hat gezeigt, dass eine kleine, reiche Minderheit den Wohlstand der gesamten Gesellschaft gefährdet. Darum muss die Oberschicht, ihr Verhal¬ten und ihre Wertvorstellungen ein Thema der öffentlichen Dis¬kussion werden, auch wenn die Oberschicht sich dieser Debatte bislang beharrlich verweigert.
Die Unterschicht hingegen versteckt sich nicht. Vor rund zehn Jahren war ich einer der ersten Journalisten, der über das neu ent¬standene Milieu am unteren Rand der Gesellschaft berichtet hat. Inzwischen habe ich viele Recherchereisen in diese unbekannte Welt unternommen und dabei stets erfahren: Auch das Bild von der Unterschicht beruht auf veralteten Klischees, auf Wunsch-vorstellungen und auf der Propaganda von Interessengruppen. So wird der Alltag in der Unterschicht gerade nicht von materiellen Entbehrungen geprägt, sondern von Spielkonsolen, Smartphones, Computern und vom Fernsehprogramm. Die materielle Armut hat der deutsche Sozialstaat besiegt. In Deutschland haben die Armen Geld genug.
Dennoch ist die Benachteiligung der Unterschicht real und brutal. Doch sie ist grundsätzlicher und gemeiner, als fehlende
Euros es ausdrücken könnten. Der Unterschicht wird etwas weit¬aus Wertvolleres vorenthalten: Teilhabe. Ihr zentrales Merkmal ist nicht Geldmangel, sondern mangelnde Bildung. Sie ist die Ursache nahezu aller Folgeprobleme: Arbeitslosigkeit, Krankheit, Überforderung mit der Erziehung der Kinder. Der Graben zur Mittelschicht verläuft nicht entlang der ökonomischen Grenzen. Es ist eine kulturelle Spaltung.
Wer die Gesellschaft jedoch in die Kategorien »arm« und »reich« einteilt, für den sind oben und unten Gegensätze wie schwarz und weiß - ein fundamentaler Irrtum. Tatsächlich beobachten wir an den gegenüberliegenden Enden der Gesellschaft ähnliche, teils identische Entwicklungen.
Die deutsche Gesellschaft befindet sich im Zustand der Auf¬lösung. Oberschicht und Unterschicht haben sich in ihre Parallel¬gesellschaften zurückgezogen und meiden den Kontakt zur Mitte. Sie verabschieden sich gleichzeitig aus der Gemeinschaft. Die Kerze brennt an beiden Enden. Oben und unten sind die Teile, die zuerst aus dem Gefüge herausbrechen. Das ist ihre bedeutende, ihre gefährliche Gemeinsamkeit.
Die zersetzende Wirkung frisst sich von den Rändern bis ins Zentrum durch. Leistung ist ftir die Identität dieser Gesellschaft von überragender Bedeutung. Sie garantiert Wohlstand und damit die Existenz des Sozialstaates. Doch sie ist noch mehr: einer der Stützpfeiler im Wertegebäude der Deutschen. Beide, Ober¬schicht und Unterschicht, entwickeln jedoch eigene Werr- und Moralvorstellungen, die sich immer stärker von denen der Mehr¬heitsgesellschaft entfernen. Dabei verliert die Leistung erheblich an Bedeutung.
Das typische Einkommen der Geldelite ist nicht das Arbeits-einkommen, sondern der leistungslose Profit aus Kapitalgeschäf-ten. Auch die Unterschicht erwirtschaftet ihren Lebensstandard nicht selbst, sondern lebt von Transferzahlungen des Sozialstaates.
In beiden Parallelgesellschaften hat Leistung folglich nicht den¬selben Stellenwert wie in der Mittelschicht.
Sozialwissenschaftler registrieren, dass die Angehörigen der Randmilieus kaum noch einen Zusammenhang zwischen Leis¬tung und Erfolg empfinden. Die da oben halten Erfolg für eine Selbstverständlichkeit, die ihnen zusteht. Denen da unten fehlt die Erfahrung, durch Leistung aufsteigen zu können.
In den leistungslosen Milieus gewinnt das Tricksen rasant an Bedeutung. Die einen tricksen bei den Steuern und werden dabei von einer boomenden Industrie der Steuervermeidung unter¬stützt. Die anderen leben ihren Einfallsreichtum im Dschungel sozialstaatlicher Regeln und Institutionen aus. Tricksen wird mehr und mehr zu einem zentralen Merkmal der Lebensformen von Ober- und Unterschicht.
Der deutsche Staat unterstützt die Zentrifugalkräfte in der Gesellschaft. Mit Geld. Es ist die Mittelschicht, die den Staat beinahe alleine trägt. Mit ihren Steuermilliarden sichert sie das Spekulationsrisiko des Geldadels ab und finanziert gleichzeitig den Lebensstandard der Menschen, die von Transfers des Sozial¬staates leben. Die Mittelschicht spannt den Rettungsschirm über die Vermögen der Reichen und trägt das soziale Netz für alle, die Hilfe brauchen. Oberschicht und Unterschicht leben auf Kosten der Mittelschicht.
Die Umverteilung von der Mitte in die Randbezirke der Gesell¬schaft passiert nicht einfach, sie wird von mächtigen Verbündeten unterstützt. Die Finanzindustrie lebt von den Spekulationen der Oberschicht. Die Hilfsindustrie ermöglicht die Lebensform der Unterschicht. Der zweite Icil dieses Buches beschäftigt sich daher mit den beiden Branchen, die von den wachsenden Parallelgesell¬schaften profitieren.
Und auch hier liegt völlig falsch, wer in der Welt des Geldes und der Hilfe vor allem die Gegensätze sieht. Die Gemeinsam-
keiten sind erstaunlich und zahlreich und für den Zustand der Gesellschaft von überragender Bedeutung.
Die wichtigste Gemeinsamkeit ist ihre Größe. Sozialindustrie und Geldindustrie sind die Giganten der Wirtschaft. Die Banken verwalten das meiste Geld. Die Sozialunternehmen beschäftigen rund zwei Millionen Mitarbeiter, fast drei Mal so viel wie die Automobilindusrrie. Wohlfahrt ist die größte Branche der deut¬schen Volkswirtschaft. Banker und Helfer, das bedeutet: Kapital und Arbeit. Und damit Macht.
Um die Finanzinstitute zu retten, musste sich der Staat in einer Größenordnung verschulden, wie es zuvor nur die Finan¬zierung der Wiedervereinigung notwendig machte. In den Kassen der Hilfsunternehmen landet jeder fünfte Steuereuro, den die Finanzämter eintreiben. Damit sind die Sozialbranche und die Finanzbranche die mit Abstand teuersten Kostgänger des deut¬schen Staates.
Das Geschättsfeld der Hilfe feiert ein wahres Wirtschaftswun¬der und wächst sieben Mal schneller als die gesamte Wirtschaft. Auch die Finanzindustrie erlebt einen atemberaubenden Boom. In den vergangenen zwei Jahrzehnten ist die Geldmenge geradezu explodiert. Der Finanzminister hat von dieser Entwicklung nichts. Die beiden größten Branchen genießen einmalige Stcucrprivi-legien, die sie von der Pflicht befreien, ihren Gewinn mit der Allgemeinheit zu teilen.
Es fällt auf, dass beide Wachstumskurven exakt Mitte der 90er Jahre steil nach oben drehten. In dieser Zeit haben Entscheidun¬gen der Politik beide Wirtschaftszweige massiv dereguliert. Aus der Steuerung der Finanzwirtschaft sowie der Sozialwirischaft hat sich der Staat inzwischen fast vollständig zurückgezogen. Vor diesen Mächten hat er kapituliert.
Die Bedeutung der Demokratie und ihrer Institutionen wurde herabgestuft und die Mehrheit der Gesellschaft auf eine Rolle reduziert: Sie darf nur zahlen.
Nun, die Zeit eine Bilanz zu ziehen sollte Ende 2014 sein. Aber in der Tat scheint sich das ganze Thema in Grenzen zu halten, ansonsten würden die Medien davon berichten.
"Sie verbieten nicht die Hassrede. Sie verbieten die Rede, die sie hassen"
Möchten Sie Roma als Nachbarn? Wohl kaum!
Also, lassen Sie die Witze. Es reicht schon wie viele Roma bis jetzt gekommen sind.
Und es werden noch mehr. Keine Sorge.
Würde mich nicht stören, aber im Moment gibt es hier in der Ecke keine freien Wohnungen. Ich hab nichts gegen Zigeuner, früher haben hier in der Straße auch welche gewohnt. Nette Leute, der Sohn ist dann weggezogen wegen Medizinstudium und dann haben die Alten sich auch was kleineres gesucht. Bist du so eine Art Ausländerfeind?
Möchten Sie Roma als Nachbarn? Wohl kaum!
Also, lassen Sie die Witze. Es reicht schon wie viele Roma bis jetzt gekommen sind.
Und es werden noch mehr. Keine Sorge.[/quote]
diese Menschen nehmen nur ihr verbrieftes Recht wahr!
Würde mich nicht stören, aber im Moment gibt es hier in der Ecke keine freien Wohnungen. Ich hab nichts gegen Zigeuner, früher haben hier in der Straße auch welche gewohnt. Nette Leute, der Sohn ist dann weggezogen wegen Medizinstudium und dann haben die Alten sich auch was kleineres gesucht. Bist du so eine Art Ausländerfeind?
Von den deutschen Sinti ist hier nicht die Rede. Die sind längst integriert. Die deutsche Sinteza
Dotschy Reinhardt möchte auch nicht mit den rumänischen Roma in einen Topf geworfen werden, siehe Plasberg ab 0:57
Und ich mag auch ihre „Zigeunermusik“
„Ausländerfeind“?
LOL
Das kann ich gar nicht. Wie ich schon sagte, ich bin in Rumänien geboren und bis zu meinem 27sten dort gelebt. Und leider keine, gar keine gute Erfahrungen mit Zigeuner gehabt. Ich rede hier nur von dieser Gruppe.
Zu mir: alle meine 4 Großeltern haben eine andere Nationalität (Vater des Vaters = VV = ungarisch, MV = slowakisch, VM = rumänisch, MM = russisch). Mein Vater war katholisch und fühlte sich als Ungar, meine Mutter war orthodox und fühlte sich als Rumänin. Sie konnten sich nicht entscheiden, welche Nationalität ich haben sollte. So habe ich die erste Klasse in einer ungarischen Schule lesen und schreiben gelernt, zweite Klasse Schule gewechselt, rumänische Klasse, 3-te Klasse wieder ungarische Schule... Habe ich zu Hause in Anwesenheit beider Eltern etwas gefragt, verlangt, so musste ich alles doppelt sagen, auf rumänisch und auf ungarisch. Obwohl ich beide Sprachen perfekt und akzentfrei sprach, war ich bei meinen ungarischen Freunden leider auch Rumäne, bei meinen rumänischen Freunden war ich leider auch Ungar. Letztendlich habe ich mich am besten mit Rumäniendeutschen verstanden und habe auch eine Rumäniendeutsche geheiratet. Sie wollte nach Deutschland und so bin ich hier „Pass-Deutscher“ geworden. Meine religiöse Erziehung war genau so schizophren und endete damit, dass ich überzeugter Atheist bin (ich weiß, dass es Gott nicht gibt). Also, die Nationalität und/oder Religion der Leute lässt mich kalt.
Was mich aber nicht kalt lässt, ist zB die Aussage (über Roma in Duisburg) von Frau Keßler bei Illner:
„Man wird bespuckt, als Nazi tituliert, es werden die Röcke gehoben und einem das Hinterteil gezeigt.“ Die Duisburgerin verzweifelt: „Wir möchten unser altes Leben zurück!“
Von den deutschen Sinti ist hier nicht die Rede. Die sind längst integriert. Die deutsche Sinteza
Dotschy Reinhardt möchte auch nicht mit den rumänischen Roma in einen Topf geworfen werden, siehe Plasberg ab 0:57
Und ich mag auch ihre „Zigeunermusik“
„Ausländerfeind“?
LOL
Das kann ich gar nicht.
Sag das nicht. Die gibts auch im Ausland.
Zu mir: alle meine 4 Großeltern haben eine andere Nationalität (Vater des Vaters = VV = ungarisch, MV = slowakisch, VM = rumänisch, MM = russisch). Mein Vater war katholisch und fühlte sich als Ungar, meine Mutter war orthodox und fühlte sich als Rumänin. Sie konnten sich nicht entscheiden, welche Nationalität ich haben sollte. So habe ich die erste Klasse in einer ungarischen Schule lesen und schreiben gelernt, zweite Klasse Schule gewechselt, rumänische Klasse, 3-te Klasse wieder ungarische Schule... Habe ich zu Hause in Anwesenheit beider Eltern etwas gefragt, verlangt, so musste ich alles doppelt sagen, auf rumänisch und auf ungarisch. Obwohl ich beide Sprachen perfekt und akzentfrei sprach, war ich bei meinen ungarischen Freunden leider auch Rumäne, bei meinen rumänischen Freunden war ich leider auch Ungar.
Das ist das Problem mit dem Nationalismus. Er ist am Ende doch immer exklusiv.
Meine religiöse Erziehung war genau so schizophren und endete damit, dass ich überzeugter Atheist bin (ich weiß, dass es Gott nicht gibt).
Ein Erfolg in meinen Augen.
Was mich aber nicht kalt lässt, ist zB die Aussage (über Roma in Duisburg) von Frau Keßler bei Illner:
„Man wird bespuckt, als Nazi tituliert, es werden die Röcke gehoben und einem das Hinterteil gezeigt.“ Die Duisburgerin verzweifelt: „Wir möchten unser altes Leben zurück!“
Das sind ja Zustände wie man sie sonst nur aus Essen und Dortmund kennt! Man darf diesen TV-Schund nicht glauben. Rainer Wendt beispielsweise ist ein Lobbyist von der "Polizeigewerkschaft" - er lässt auch gern mal eine bereits bezahlte Studie nicht veröffentlichen, wenn nicht rauskommt, was er behaupten will. Irgendwelche Märchen vom goldenen Wasserhahn kann sich die Dame daher in den voluminösen Leib schieben.
Von Sinti ist hier nicht die Rede und ich habe nichts gegen rumänische Roma, die sich sozialisiert haben, wie zB der Musiker Ștefan Relu Mihalache
Man kann nicht wegen einiger sehr problematischer Ausnahmen das Kind mit dem Bade ausschütten. Wenn man den Eltern einredet, dass sie nur drei ihrer vier Kinder auf die Schule schicken sollen, weil das sonst viel Geld kostet, dann muss man sich nicht wundern. Also von mir aus können weitere Rumänen nach Deutschland kommen. Zum Beispiel in die Dörfer im Osten. Da ist sehr viel Platz und die Müllabfuhr freut sich, wenn sie weniger Leerfahrten machen muss.
Die Zahl der Menschen wächst, immer noch. Und noch immer sind die Hauptenergiequellen der Menschheit die fossilen Energiequellen, die ja bekanntlich endlich sind. Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass es schon in den nächsten Jahrzehnten zu einer weltweiten Energiekrise kommt, Stromausfall, Kältetod, Fahrverbot... Bis nach dem 2.WK war Rumänien Agrarland mit 80% Landbevölkerung, die meisten Dörfer ohne Stromversorgung und hatte damals ca 16 Mill. , heute ca 20 Millionen Einwohner. Auch heute noch wohnt etwa die Hälfte der Bevölkerung auf dem Lande bei einer Bevölkerungsdichte von ca 85Einw/qkm. In einem Großen Chaos als Folge der Energiekrise könnte Rumänien besser überleben als zB Deutschland mit einer Einwohnerdichte von 226Einw/qkm. Ganz besonders, wenn es um die bildungsfernen Schichten geht; Roma.
Es ist also sinnlos, dass Roma nach Deutschland kommen. Die EU sollte weitsichtig denken und die Arbeitnehmerfreizügigkeit entsprechend einschränken. Analphabethen sollte man die Arbeitnehmerfreizügigkeit untersagen.
@SoleSurvivor
Das ist das Problem mit dem Nationalismus. Er ist am Ende doch immer exklusiv.
Das sehe ich anders. Menschen brauchen ein Wir-Gefühl und eine Einteilung in Nationalitäten ist ganz in Ordnung. Das Problem ist, dass die Machteliten, die Nationen gegeneinander hetzen. Zwischen Nachbarstaaten gab es immer Grenzkonflikte. Bei Mischehen sollten sich die Eheleute gut überlegen, welche Nationalität, Religion ihre Kinder haben sollen. Und zwar vor der Zeugung. Wenn sie sich nicht entscheiden können, sollten sie lieber keine Kinder bekommen. Ich habe mich für Deutsch entschieden und meiner Tochter weder rumänisch, noch ungarisch beigebracht. Sie spricht nur Deutsch und Englisch.
Das sind ja Zustände wie man sie sonst nur aus Essen und Dortmund kennt! Man darf diesen TV-Schund nicht glauben. Rainer Wendt beispielsweise ist ein Lobbyist von der "Polizeigewerkschaft" - er lässt auch gern mal eine bereits bezahlte Studie nicht veröffentlichen, wenn nicht rauskommt, was er behaupten will. Irgendwelche Märchen vom goldenen Wasserhahn kann sich die Dame daher in den voluminösen Leib schieben.
Ich habe selber Augen und brauche keine ideologische Gehirnwäsche. Das kannst du dir sparen.
Man kann nicht wegen einiger sehr problematischer Ausnahmen das Kind mit dem Bade ausschütten. Wenn man den Eltern einredet, dass sie nur drei ihrer vier Kinder auf die Schule schicken sollen, weil das sonst viel Geld kostet, dann muss man sich nicht wundern.
Wie ich schon sagte, in der kommunistischen Diktatur waren alle „gleich“ und es gab eine diktatorische Schul- und Arbeitspflicht. Die Zigeuner haben es trotzdem geschafft (jahrzehntelang) sich diesen Pflichten zu entziehen.
Also von mir aus können weitere Rumänen nach Deutschland kommen. Zum Beispiel in die Dörfer im Osten. Da ist sehr viel Platz und die Müllabfuhr freut sich, wenn sie weniger Leerfahrten machen muss.
Also von mir aus kannst du und weitere Gleichgesinnte Romafamilien bei sich zu Hause aufnehmen und finanzieren. Aber lass die „Dörfer im Osten“ in Ruhe. Wenn die „im Osten“ Roma-Clans brauchen, werden sie sich selbst um eine „Willkommenskultur“ bemühen.
Wie es dann aussehen wird, kann man sich der „Vorfreude“ wegen schon mal anschauen:
Thales » Sa 18. Jan 2014, 20:24 hat geschrieben:
Wie ich schon sagte, in der kommunistischen Diktatur waren alle „gleich“ und es gab eine diktatorische Schul- und Arbeitspflicht. Die Zigeuner haben es trotzdem geschafft (jahrzehntelang) sich diesen Pflichten zu entziehen.
Das ist so nicht richtig. Im Rumänien gab es eine Arbeits- und Schulpflicht, die allerdings in demokratischen Staaten nicht durchsetzbar ist. Die Analphabetenquote der Sinti und Roma war auf europäisch üblichem Niveau und die Beschäftigungsquote bei quasi 100%.
Nach dem Ende des Regimes wurden quasi alle Sinti und Roma gefeuert und die Kinder gingen nicht mehr in die Schulen. Und was dabei herauskommt sehen wir nun knapp 25 Jahre danach.
Zuletzt geändert von jack000 am Samstag 18. Januar 2014, 20:40, insgesamt 1-mal geändert.
"Sie verbieten nicht die Hassrede. Sie verbieten die Rede, die sie hassen"
Thales » Sa 18. Jan 2014, 20:24 hat geschrieben:Die Zahl der Menschen wächst, immer noch. Und noch immer sind die Hauptenergiequellen der Menschheit die fossilen Energiequellen, die ja bekanntlich endlich sind. Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass es schon in den nächsten Jahrzehnten zu einer weltweiten Energiekrise kommt, Stromausfall, Kältetod, Fahrverbot... Bis nach dem 2.WK war Rumänien Agrarland mit 80% Landbevölkerung, die meisten Dörfer ohne Stromversorgung und hatte damals ca 16 Mill. , heute ca 20 Millionen Einwohner. Auch heute noch wohnt etwa die Hälfte der Bevölkerung auf dem Lande bei einer Bevölkerungsdichte von ca 85Einw/qkm. In einem Großen Chaos als Folge der Energiekrise könnte Rumänien besser überleben als zB Deutschland mit einer Einwohnerdichte von 226Einw/qkm. Ganz besonders, wenn es um die bildungsfernen Schichten geht; Roma.
Es ist also sinnlos, dass Roma nach Deutschland kommen.
Aha. Wegen einer Weltuntergangsfantasie, die sowieso nicht kommt, soll Deutschland gegen EU-Recht verstoßen. Das ist Unfug.
Die EU sollte weitsichtig denken und die Arbeitnehmerfreizügigkeit entsprechend einschränken. Analphabethen sollte man die Arbeitnehmerfreizügigkeit untersagen.
Das wäre gegen den Gleichbehandlungsgrundsatz. Jedes deutsche oder europäische Gericht würde das kassieren.
Das sehe ich anders. Menschen brauchen ein Wir-Gefühl
Dann geh doch Fußball spielen. Welches Wir-Gefühl habe ich mit irgendwelchen linken Glatzköpfen, die in der sächsischen Schweiz Zuwanderer jagen?
Zwischen Nachbarstaaten gab es immer Grenzkonflikte.
In der EU nicht.
Wie ich schon sagte, in der kommunistischen Diktatur waren alle „gleich“ und es gab eine diktatorische Schul- und Arbeitspflicht.
Deutschland hatte seinen eigenen Sozialismus, erst 12 Jahre für alle und dann nochmal 40 Jahre für manche. Schulpflicht ist eine gute Sache.
Also von mir aus kannst du und weitere Gleichgesinnte Romafamilien bei sich zu Hause aufnehmen und finanzieren.
Eine typische Braunphrase, wie man sie auch von Muninn, Externstein oder odiug hätte haben können. Meine Antwort ist nach wie vor dieselbe: Wenn in einer meiner Immobilien was neu zur Vermietung frei wird werde ich keinen Bewerber aus Herkunftsgründen benachteiligen. Beim Recht auf Freizügigkeit geht es nicht darum, jemanden in seine Privatwohnung einzusperren.
Aber lass die „Dörfer im Osten“ in Ruhe.
Der Osten ist ein Teil Deutschlands. Man kann ihn nicht einfach so aufgeben. Die suchen dort händeringend nach Zuwanderung.
Das ist so nicht richtig. Im Rumänien gab es eine Arbeits- und Schulpflicht, die allerdings in demokratischen Staaten nicht durchsetzbar ist. Die Analphabetenquote der Sinti und Roma war auf europäisch üblichem Niveau und die Beschäftigungsquote bei quasi 100%.
Ich weiß nicht, wo Sie das gelesen haben, aber das ist Unsinn. Ich habe in Rumänien 12 Jahren Schule und Gymnasium besucht + 5 Jahre Physik studiert und 3 Jahre in der Forschung gearbeitet. Nirgends im Schul- oder Arbeitswesen sind mir Roma über den Weg gelaufen. Das bei einem 10%igen Bevölkerungsanteil ist schon merkwürdig, oder?
Aber ich komme noch auf das Thema zurück.
Nach dem Ende des Regimes wurden quasi alle Sinti und Roma gefeuert und die Kinder gingen nicht mehr in die Schulen. Und was dabei herauskommt sehen wir nun knapp 25 Jahre danach.
„Das Ende des Regimes“ habe ich zwar nicht mehr erlebt, aber ich weiß, dass sich Rumänien verpflichtet hat, Schul- und Hochschulplätze ausschließlich für Roma frei zu halten. Diese werden selten genutzt. Es tut einem „Gutmenschen“ weh solche Fakten zur Kenntnis zu nehmen. Dafür kann ich nichts.
Selbstverständlich gibt es auch sozialisierte Roma in Rumänien. Hier ist die Rede von den traditionellen Roma.
@SoleSurvivor
Eine typische Braunphrase, wie man sie auch von Muninn, Externstein oder odiug hätte haben können. Meine Antwort ist nach wie vor dieselbe: Wenn in einer meiner Immobilien was neu zur Vermietung frei wird werde ich keinen Bewerber aus Herkunftsgründen benachteiligen. Beim Recht auf Freizügigkeit geht es nicht darum, jemanden in seine Privatwohnung einzusperren.
Die berühmte „Nazikeule“ wirkt bei mir nicht. Spar dir das. Ich werde an Roma nicht vermieten. Du kannst es machen. Viel Spaß!
Der Osten ist ein Teil Deutschlands. Man kann ihn nicht einfach so aufgeben. Die suchen dort händeringend nach Zuwanderung.
Ich glaube nicht, dass „die dort“ händeringend nach Roma suchen. Und solche Spinner wie du brauchen die dort auch nicht
Thales » Sa 18. Jan 2014, 21:36 hat geschrieben:@jack000
Ich weiß nicht, wo Sie das gelesen haben, aber das ist Unsinn. Ich habe in Rumänien 12 Jahren Schule und Gymnasium besucht + 5 Jahre Physik studiert und 3 Jahre in der Forschung gearbeitet. Nirgends im Schul- oder Arbeitswesen sind mir Roma über den Weg gelaufen. Das bei einem 10%igen Bevölkerungsanteil ist schon merkwürdig, oder?
Es war ein Bericht im DLF. Schul- und Arbeitspflicht bedeutet ja nicht, dass man automatisch in der Forschung ankommt.
Aber ich komme noch auf das Thema zurück.
Gerne, eine Quelle außer dem Bericht vom DLF habe ich leider nicht. Wie auch immer: Beschäftigungsquote und Analphabetenquote waren schonmal deutlich besser.
„Das Ende des Regimes“ habe ich zwar nicht mehr erlebt, aber ich weiß, dass sich Rumänien verpflichtet hat, Schul- und Hochschulplätze ausschließlich für Roma frei zu halten. Diese werden selten genutzt. Es tut einem „Gutmenschen“ weh solche Fakten zur Kenntnis zu nehmen. Dafür kann ich nichts.
Selbstverständlich gibt es auch sozialisierte Roma in Rumänien. Hier ist die Rede von den traditionellen Roma.
Wie bereits erwähnt, es ist 25 Jahre her und die damalige Schul-und Arbeitspflicht wurde forciert. Wenn dann aber Einkommensquellen durch die Entlassungen wegfallen, ist es doch klar, dass die Kinder eher als Einkommensquelle hergezogen werden als für einen Schulbesuch.
"Sie verbieten nicht die Hassrede. Sie verbieten die Rede, die sie hassen"
jack000 » Sa 18. Jan 2014, 21:58 hat geschrieben:Wie bereits erwähnt, es ist 25 Jahre her und die damalige Schul-und Arbeitspflicht wurde forciert. Wenn dann aber Einkommensquellen durch die Entlassungen wegfallen, ist es doch klar, dass die Kinder eher als Einkommensquelle hergezogen werden als für einen Schulbesuch.
Das Problem gibt es mit anderen marginalisierten Gruppen ja auch. Erfolgversprechend ist eine zielgruppenspezifische Ansprache, die über die rechtlichen und materiellen Konsequenzen aufklärt, die Möglichkeiten benennt und Verwaltungsakte glaubhaft ankündigt. Da gehts dann auch mal ganz schnell. Aber die Grundlage ist, ein wenig - lächerlich wenig - Knete in die Hand zu nehmen. Dann klappt's auch mit der überwiegenden Zahl der Fälle. Für den Rest hat unsere Exekutive jede Menge hässliche und erprobte Pfeile im Köcher.
Das ist das Problem mit dem Nationalismus. Er ist am Ende doch immer exklusiv.
Ein Erfolg in meinen Augen.
Was mich aber nicht kalt lässt, ist zB die Aussage (über Roma in Duisburg) von Frau Keßler bei Illner:
Das sind ja Zustände wie man sie sonst nur aus Essen und Dortmund kennt! Man darf diesen TV-Schund nicht glauben. Rainer Wendt beispielsweise ist ein Lobbyist von der "Polizeigewerkschaft" - er lässt auch gern mal eine bereits bezahlte Studie nicht veröffentlichen, wenn nicht rauskommt, was er behaupten will. Irgendwelche Märchen vom goldenen Wasserhahn kann sich die Dame daher in den voluminösen Leib schieben.
Man kann nicht wegen einiger sehr problematischer Ausnahmen das Kind mit dem Bade ausschütten. Wenn man den Eltern einredet, dass sie nur drei ihrer vier Kinder auf die Schule schicken sollen, weil das sonst viel Geld kostet, dann muss man sich nicht wundern. Also von mir aus können weitere Rumänen nach Deutschland kommen. Zum Beispiel in die Dörfer im Osten. Da ist sehr viel Platz und die Müllabfuhr freut sich, wenn sie weniger Leerfahrten machen muss.
Die Arbeitsplätze der Müllmänner werden natürlich sicherer, wenn diese nicht nur Tonnen leeren, sondern auch noch Müllberge hinter von Roma bewohnten Mietshäusern beseitigen müssen.
Leider gibt es jetzt schon Probleme in Ostdeutschland, Geringqualifizierte in den Arbeitsprozess zu integrieren. Bei den Roma käme noch das Problem dazu, dass diese keine Handvoll Wörter Deutsch könnten.
Aufgrund ihres Aussehens, ihre Sprache und ihrer Sitten würden die Roma in den ostdeutschen Dörfern unangenehm auffallen, was mittelfristig in bürgerkriegsähnlichen Zuständen enden würde.
Pudding: "Sollte ein Sklavenhalter versuchen bei uns in der Ferttigung Werbung für seine Sklavenhaltung zu machen würde er einen Unfall haben."
Antisozialist » So 19. Jan 2014, 00:07 hat geschrieben:
Die Arbeitsplätze der Müllmänner werden natürlich sicherer, wenn diese nicht nur Tonnen leeren, sondern auch noch Müllberge hinter von Roma bewohnten Mietshäusern beseitigen müssen.
Leider gibt es jetzt schon Probleme in Ostdeutschland, Geringqualifizierte in den Arbeitsprozess zu integrieren. Bei den Roma käme noch das Problem dazu, dass diese keine Handvoll Wörter Deutsch könnten.
Was sie von Ossis jetzt wie unterscheidet?
Aufgrund ihres Aussehens, ihre Sprache und ihrer Sitten würden die Roma in den ostdeutschen Dörfern unangenehm auffallen, was mittelfristig in bürgerkriegsähnlichen Zuständen enden würde.
Blödsinn. Die Ossis sind viel zu sehr damit beschäftigt, nichts zu tun und zu jammern.
Es leben in Rumänien und Bulgarien ca. 2.700.000 Sinti und Roma. http://www.dw.de/0/a-16732353
Zu einem signifikanten Teil geht es denen sehr schlecht, weil diese Länder diese Minderheit ausgegrenzt hat und schlecht behandelt. Aber auch weil diese selbst auch einen Teil der Schuld tragen.
Wenn tatsächlich denen in Deutschland Sozialleistungen zustehen, gibt es so gut wie keine Argumente mehr noch in Rumänien oder Bulgarien zu bleiben. Angesichts der Tatsache, was alleine die Zahl von einigen Hundert schon für Auswirkungen haben, was wird dann erst sein, wenn es hundertausende werden? Rollt ab 2014 eine Katastrophe auf Deutschland zu? Oder habe ich da irgendwas übersehen?
Irgendwie lese ich hier dauernd....
Zigeuner, Zigeuner...
Man braucht was zum skandalisieren. Indem man sich die Sinti und Roma raussucht, hofft man auf weniger Widerspruch, da sie traditionell pauschal als "fahrendes Volk" in Mißkredit stehen.
Gerne, eine Quelle außer dem Bericht vom DLF habe ich leider nicht. Wie auch immer: Beschäftigungsquote und Analphabetenquote waren schonmal deutlich besser.
Kenne diese „Quelle“ nicht. Ich war aber selbst an der Quelle und deswegen interessiert mich nicht, was da gesagt/gelogen wird. Die Statistiken aus der kommunstischen Ära kann man eh komplett vergessen. Der Sozialismus ist unter anderem an dem Widerspruch zusammengebrochen zwischen den offiziellen „Zahlen“ und der Realität „da draußen“.
Wie gesagt, in Rumänien lebten nach dem 2.WK 80% in Dörfern. Ein „buletin de oras“ (Stadtpersonalausweis) war ein Privileg. Die Stadt wurde polizeilich in vielen kleinen Bezirken unterteilt, Sektoren genannt, die jeweils von einem „Sectorist“ betreut wurden. Dieser spezielle Milizmann wusste über jeden Bescheid, wo jeder arbeitet, wo die Kinder zur Schule gehen. Die sesshaften Roma mit Stadtperso mussten sich integrieren, zur Schule gehen und als Angestellte arbeiten. Nach einigen Generationen hat man sie nicht mehr von den Rumänen unterscheiden können. Die Roma-Nationalität wurde dennoch im Pass eingetragen. Um diese Roma geht es hier nicht.
Auf dem Lande war das Leben anders. Der Dorfmilizmann kannte auch „seine Leute“, aber um die Zigeuner am Rande des Dorfes hat man sich wenig gekümmert. Man hat sie nicht als Bauer gesehen. Die Bauer in Rumänien besaßen vor dem 2.WK alle etwas Feld und nachdem sie enteignet wurden, mussten sie im „Colectiv“ arbeiten.
Bei den Roma gab es nichts zu enteignen, sie waren aus der Sicht der Kommunisten arm und völlig „unschuldig“, keine Ausbeuter. Man hat ihnen stillschweigend erlaubt, wie Selbstständige zu leben in ihren traditionellen Roma-Berufen.
Für alle anderen „Proletarier, Kopf- ,Handarbeiter und Bauer“ gab es keine Selbstständigkeit. Alle waren Angestellte (Nachweispflicht) mit Ausnahme der „femei casnice“ = Hausfrauen.
Diese Roma aus ländlichen Gebieten waren nahe zu 100% Analphabethen und sich auch äußerlich deutlich als „Zigeuner“ zu erkennen gewesen. Keine statistische Erfassung, offiziell so gut wie inexistent. Die geschicktesten unter ihnen sind jedoch reich geworden, haben dies aber nicht gezeigt, wegen der „controlul averilor“ = staatliche Vermögenskontrolle (sie haben Vermögen in Gold versteckt). Nach dem Sturz von Ceausescu haben die reichen Roma quasi von heute auf morgen Riesegrundstücke gekauft und typische Romavillen gebaut/bauen lassen.
Die armen Roma nutzten die Gelegenheit in die Städte zu ziehen und bilden dort heute noch die berühmt berüchtigten „Zigeunerghettos“ mit Gewalt, Prostitution, Drogen etc.
Beispiel Stadtviertel „Ferentari“ in der Hauptstadt Bukarest
Wobei die Regierung bemüht ist Friede-Freude-Eierkuchen-Geschichten aus solchen Ghettos zu zeigen, hier ein Bericht über „Educatie alternativa“ = alternative Erziehung aus Ferentari
Man achte auf die saubere Straße bei 0:47 im Vergleich zu den Straßen in obigen Berichten.
Selbstverständlich kann man die Erfahrungen von Einzelpersonen nicht verallgemeinern, aber Zeitzeuge zu sein hat was. Ich hoffe, dass meine Beiträge etwas Licht in der Roma-Dunkelheit bringen/bringen werden.
Ein einziges Häuschen wie in Ferentari Bukarest und schon jede Menge „Probleme“. Nicht für Leute wie SoleSurvivor. Er hat nur Probleme mit Leuten (aus seiner Sicht dumme Nazis), die darüber berichten.
Ich habe mich entschieden, doch noch in diesem Forum zu bleiben und zum Verständnis der Roma-Problematik beizutragen.
Um Roma besser zu verstehen, lohnt sich die rumänische mit der Roma-Musik zu vergleichen.
Die Roma haben in Rumänien einen eigen Still entwickelt, eine Mischung aus rumänsichen Volksmusik in Kombination mit türkisch-orientalischem Still. Solche Lieder heißen „manele“. Die Rumänen hassen Manele, weil diese Lieder sehr trivial sein sollen, sozusagen Unterschichtmusik auf Ichmitdirdumitmir-Niveau.
Beispiel 1: rumänische Roma-Musik = Manele
Nicolae Guta - Ne certam prea des ---Wir streiten zu oft
Ne certam prea des iubire ---- Wir streiten zu oft meine Liebe
o fi sau nu despartire ---- kommt es oder kommt es nicht zur Trennung
oare ce va fi cu noi ---- was wird aus uns
cu noi amando i---- aus uns beiden
Wiederholung
Astazi ne-am certat --- heute haben wir uns gestritten
rau de tot ca niciodata ---- schlimmer als je zuvor
nu ne-am impacat --- wir haben uns nicht versöhnt
asa cum faceam alta data ---- so wie wir das sonst machen
Wiederholung
Wiederholung
Iari te-ai suparat ---- Hast dich wieder beleidigt
eu cand ti-am zis ca e si vina ta ---- als ich dir gesagt habe, dass es auch deine Schuld ist
si tu ai plecat ---- und du bist gegangen
da macar sa-mi spui un pa ---- ohne wenigstens Tschüs zu sagen
Wiederholung
Wiederholung
Wiederholung
Der Text ist sehr einfach, das Problem wird nicht gelöst, es gibt kein Ende, kein Fazit, nix... und die Körpersprache der Tänzerin passt nicht zum Text.
Ganz anders die türkische Musik Beispiel 2: türkische Musik
Gulben Ergen - Herr Richtig
Text und Körpersprache sind stimmig
Beispiel 3 : rumänische Volksmusik
Steliana Sima-Am crescut pe langa mine---Ich habe ihn bei mir gehalten
Vreau sa spun la lumea toata---- Ich möchte der ganzen Welt erzählen
O intamplare adevarata----eine wahre Geschichte
Scoasa parca din poveste----wie aus einem Märchen
Cum n-a fost sau poate este----wie es nicht war oder vielleicht doch ist
Cu un om si cu un caine---Ein Mensch mit einem Hund
Care au mancat dintr-o paine---- die beide vom gleichen Stück Brot gegessen haben
Cainele era al meu----das war mein Hund
Omul l-ati ghicit sunt eu----Der Mensch, habt ihr geraten, das war ich
Am crescut pe langa mine----Ich habe ihn bei mir gehalten
Un puiut micut de caina----einen kleinen Welpen
Statea-n frig si statea-n zloata----lebte in der Kälte, bei Wind und Wetter
Nu se plangea niciodata---- hat sich nie beschwert
Ii dadeam o coaja de paine----habe ich ihm ein Stück Kruste gegeben
Sarea si-n foc pentru mine----wäre er für mich auch ins Feuer gesprungen
Si nu astepta rasplata----und hat keine Belohnung erwartet
Doar sa-l mangai cateodata---nur, dass ich ihn ab und zu streichele
L-am dat de casa departe----ich habe ihn weit weg von zu Hause abgegeben
Peste dealuri vai si sate--- über Hügel, Täler und Dörfer
Dupa patru luni de zile---- nach vier Monaten
S-a intors acasa la mine--- ist er zu mir zurückgekommen
Acum stiu cat am gresit---- jetzt weiß ich mein Fehler
Atunci cand am socotit---- als ich mir gedacht habe
Ca e numai un catel---- dass er nur ein Welpe
Si n-are suflet si el----ohne Seele ist
Cate nopti si cate zile----Wie viele Nächte und wie viele Tage
M-o fi cautat pe mine----hat er nach mir gesucht
Mort de foame si-nsetat---- fast verhungert und verdurstet
Ratacind din sat in sat---von Dorf zu Dorf geirrt
Acum stiu ce e iubirea--- jetzt weiß ich, was Liebe ist
Ce inseamna daruirea---- was Aufopferung bedeutet
M-a invatat al meu catel---habe ich von meinem Welpen gelernt
Nevinovat sufletel---unschuldiges Seelchen
Daca luam seama bine---Hätte ich besser überlegt
Si la om dar si la caine---über Mensch und Hund
Cainele are suflet mare---der Hund hat eine große Seel
Omul cate-odata n-are---der Mensch manchmal nicht
Cainele in suferinta---auch wenn der Hund leidet
Te pazeste cu credinta---er bleibt dir treu und passt auf dich auf
Tu il bati si-l izgonesti---- du schlägst und vertreibst ihn
In loc sa il rasplatesti---- statt dass du ihn belohnst
Da-i o strachina de apa---gib ihm einen Wassertrog
Si-un colt de paine uscata--- und ein Stück getrocknetes Brot
C-are si el rostul lui---denn er hat auch seine Rolle
Langa casa omului---am Haus des Menschen
Die rumänische Volksmusik hat in der Regel auch eine erzieherische Rolle, wie im obigem Lied. In Rumänien werden häufig überschüssige Hunde einfach ausgesetzt. Dann gibt es solche Bilder auf den Straßen
Ein verzweifelter Bauer, der 43 Schafe durch freilaufende Hunde verloren hat, tötet Hunde mit der Gabel und sagt er kann nicht darauf warten bis Politiker ihm helfen.
Beispiel 4: Roma-Manele
Florin Salam – Mia mia mi amor
Hai mia mia mi amor
Saruta-ma sa nu mor--- küss mich, sonst sterbe ich
Mia mia mi amor
Repede repede nu vreau sa mor----schnell, schnell, ich möchte nicht sterben
Tot ce vreau tot ce vreau tot ce vreau----alles was ich will, alles was ich will
Doua vieti iubire sa-ti dau----dir zwei Leben voller Liebe schenken
Tu iubeste-ma doar cum stii tu----liebe mich wie du kannst
Doar cere-mi tot si eu n-am sa spun nu---kannst alles von mir verlangen, ich sage nicht nein
Mia mia mia mi amor
Saruta-ma repede sa nu mor nu vreau sa mor----küss mich schnell, sonst sterbe ich
Nu ma lasa sa mor asa----lass mich nicht sterben
Mai da-mi o data gura ta ca mor dupa ea----gib mir deinen Mund, ich sterbe für ihn
Wiederholung
Cand nu esti langa mine mi-e dor----ich habe Sehnsucht, wenn du nicht bei mir bist
Cand te apropii ma ia un fior----wenn du dich näherst, bekomme ich ein Kribbel
Ca mai frumoasa ca tine nu e----es gibt keine schönere als dich
Da cere-mi si iti voi da femeie----verlange was du willst frau
Wiederholung
Wiederholung
Kommentar eines Users: DIE brauchen einen grooßen Schwanz. Den hast du nicht
Beispiel 5: rumänische Volksmusik (moderne Variante)
Datina - Dragostea-i Tare Nebuna---Die Liebe ist sehr verrückt
Mandrulita, dulce fata---Schatz, süßes Mädchen
De ce esti tu suparata---Warum bis du verärgert (sauer)
Spune-mi cine te-a intristat?---Wer hat dich traurig gemacht?
Suparat sunt badita---Verärgert bin ich Mann
Ca aseara la portita---Weil ich gestern am Tor
Am stat si te-am asteptat.---Gestanden und auf dich gewartet habe.
(Auf dem Lande in Rumänien ist es leider immer noch so, dass nach der Feldarbeit die Frau nach Hause geht und weiter die Hausarbeit erledigt, während der Mann erst mal in die Dorfkneipe geht)
Ochii tai ca doua stele,---Deine Augen wie zwei Sterne
Buzele parca-s din miere----Die Lippen sind wie aus Honig
Pe nimic eu nu le-as da.----Für nischts in der Welt würde ich sie verschenken.
Hai saruta-ma odata---Komm küss mich endlich
Si-am sa uit ca-s suparata---Und ich vergess, dass ich böse bin
Doar eu sunt mandruta ta.----Denn ich bin doch dein Schatz
Dragostea-i tare nebuna,---Die Liebe ist sehr verrückt
Nu te lasa cate o luna,---Lässt dich mal einen Monat nicht los
Nici nu poti dormi noaptea.---Kannst nicht mal schlafen nachts
(„Dragoste“ ist ein anderes Wort für Liebe =“iubire“ und bedeutet auf rumänisch: geistige Liebe + körperliche Liebe)
Dragostea e pacatoasa---Die Liebe ist sündig
E si grea, e si frumoasa,---Sie ist schwer, sie ist schön
Nu te mai saturi de ea.---Wirst nie satt von ihr
Am o mandra, n-am o suta---Habe eine stolze Frau, habe nicht hundert
Dupa ea lumea se uita,---Die Leute bewundern sie
Ca ea nu e alta-n sat.---Wie sie ist keine andere im Dorf
(Tja, die Dorfschönste war schon immer was besonderes)
Am un bade, nu am zece--- Habe einen Mann, habe nicht zehn
Si cu el eu m-oi petrece,--- Und mit ihm werde ich mich vergnügen
E al meu si nu-i de dat.---Er ist meins und ist nicht zu verschenken/auszuleihen
(Mit anderen Worten die Frau sagt: bin keine Dorfnutte zu der der Mann hingeht, wenn er mal eben Lust hat nach dem Motto „Komm, wenn du kannst, ich kann, wenn du kommst“)
Ernsthafte Themen in einem fröhlichen Tralala-Lied versteckt.
Beispiel 6: Roma-Manele
Sandu Ciorba - Ale
eu sunt Capitan Major---Ich bin Oberst Kapitän (Kapitän zur See)
reclama tiganilor---Vorzeigezigeuner
(bis)
si am nevasta sucara---Und ich habe eine super Frau
cum nu e nici in reclama---wie es nicht mal in der Werbung vorkommt
(bis)
eu am trecut prin furtuna---Ich habe Stürme überlebt
dar acuma ii vreme buna---Aber jetzt ist schönes Wetter
(bis)
nui nimic ca m-am calit, ale---Ich bin ausgehärtet
ca si fierul otelit, ale—Wie Stahl
(bis)
cand esti Capitan Major---Wenn du Oberst Kapitän bist
n-ai nevoie de pistol---brauchst keine Pistole
(bis)
cand ai grade in buzunar, ale---Wenn du Kohle in der Tasche hast
sta drepti si un general, ale---Steht auch ein General stramm vor dir
(bis)
Im Klartext: Ich habe viel mitgemacht, aber jetzt geht es mir gut. Ich habe Geld und kann jeden kaufen. Das Wort „ale“ ist Romanes-Sprache und weiß nicht was bedeutet, aber sinngemäß „ale“ könnte heißen: „Ihr könnt mich alle“
Apropos Romanes-Sprache. Hier ein Lied komplett in Romanes. Verstehe kein Wort davon.
Beispiel 7: Roma-Lied in Romanes
Sandu Ciorba - Ha, ha, ha te chelau
Romanes hat weder mit Rumänisch, noch mit Bulgarisch Ähnlichkeit. Hier zum Vergleich ein Stück bulgarische Musik.
Beispiel 8: Mihaela Fileva feat. VenZy - Opasno blizki (Опасно близки)
--- Gefährlich nahe
Ein Auszug aus der Google-Übersetzung:
„Beobachten Sie für einige Zeit
locken mich mit jedem Blick jede Geste
Versuchen Sie mich - ja, wie lange ?
wenn Sie Ihre Liebe Test halten
Nicht, wie mir jemand sagen,
zu stoppen, um mit Ihnen umzugehen
Gibt es nicht jemanden, der mir zeigen
es gefährlich ist, mit dir zu spielen
Ich kann Lippen lesen
möchten, dass Sie gefährlich nahe
Ich denke, man denke
die Fakten sind es etwas zwischen uns
oh gefährlich nahe
...
Schauder so, wenn du mich ansiehst
was die Leute nicht brauchen
Sie ficken auftreten und fahren geradeaus
Ich habe kein Recht , sich einzumischen , Dinge passieren,“
...
Tja, die maschinelle Übersetzung (MÜ)... ist noch nicht so weit.
Hier noch ein Beispiel von Google-Übersetzung Rumänisch -> Deutsch
Mama, cum se numesc aceste fructe? --- Mama, wie man diese Früchte nennen?
Prune negre --- Schwarz Pflaumen
Si de ce sunt rosii? ---- Und warum sind rot?
fiindca sunt verzi ---- weil sie grün sind
Bei der Vielzahl von Sprachen und Dialekten auf dieser Welt, wäre eine gut funktionierende MÜ sehr wichtig, vor allem bei der Bekämpfung der organisierten Kriminalität. Es gibt sehr viele Romanes-Dialekte. Diese werden zunächst in Vlax (von Vlach, Walachei, also viele Lehnwörter aus dem Rumänischem) und Non-Vlax-Dialekte unterteilt.
Der ehemalige Kölner Staatsanwalt Egbert Bülles beschreibt in seinem Buch „Deutschland Verbrecherland“ überwiegend die ausländische organisierte Kriminalität in Deutschland.
Ähnlich stehe es um die Albaner, die im hiesigen Rotlichtmilieu, bei Schutzgelderpressung oder Menschenhandel viele Fäden zögen. Sie besäßen mit dem Kosovo eine Art Basislager, das ihre kriminellen Aktivitäten allzu oft unterstütze. Auch hier müsse die deutsche Politik dazu bewegt werden, die kosovarische Regierung zu entschiedenerem Einschreiten zu drängen. Ein weiteres Beispiel bieten die Einbrecherbanden im Kölner Raum. Laut Bülles (und anderen Strafverfolgern) bestehen sie zu 50 bis 80 Prozent aus Rumänen- und Romabanden.
Deren Köpfe sitzen irgendwo in Rumänien, von wo aus sie ihren Clan-Mitgliedern Weisungen erteilen. Übrigens genauso wie vielen rumänischen oder bulgarischen Clans im Ruhrgebiet, die dort betteln, schwarzarbeiten, sich prostituieren und das Kindergeld an den Clanchef in der Heimat überweisen. Ein Schritt zur Entschärfung der Probleme bestünde darin, die Clanführer mithilfe der osteuropäischen Sicherheitskräfte zu fassen. Doch die Erfolgsaussichten für ausländische Amtshilfe hängen laut Bülles "mitunter vom Längengrad ab. Je östlicher der Staat, desto schwieriger wird es".
Die Clanführer kann man nicht fassen. Sie sind „sauber“, haben genug offizielle Einnahmen... „Verdeckte Ermittler“ in solchen Albaner-, ..., Roma-Clans kann man ganz vergessen. Die kommen alle aus einem Dorf, wo jeder jeden kennt. Das weiß auch Herr Bülles und sieht nur noch in der Handy-Überwachung und Vorratsdatenspeicherung Möglichkeiten im Kamp gegen die OK. Nur dazu muss man aber die Sprache erst mal verstehen. Ich meine nicht die offizielle Standardsprache. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die deutsche Justiz für jeden Roma-Dialekt, Soziolekt, Geheimsprache die passenden Dolmetscher finden kann. Hier kann man nur mit entsprechenden großen Datenbanken eventuell eine ungefähre Übersetzung erhalten.
Am besten müssten sich rumänische Linguisten mit Vlax-Dialekten auskennen. Aber soweit ich mitgekriegt habe, sind die nicht besonders erfolgreich. Sie haben sogar Schwierigkeiten Germanismen richtig zuzuordnen.
Ein Beispiel: Im Rumänischen heißt „fraier“ = dumm und leichtgläubig, jemand, den man leicht betrügen kann. Rumänische Linguisten erkannten richtig ein Germanism, meinten aber dass es vom „frei Herr“ kommt, was aber nicht die negative Bedeutung erklärt. OK, am Ende hat sich geklärt, dass es vom Althochdeutschem „freien“ = „heiraten“,später aber „Freier“ = „eine Person, die für sexuelle Dienstleistungen bezahlt“ kommt.
Die rumänische Sprache hat natürlich auch viele Ziganismen (eigentlich nur in der Umgangssprache), wobei die rumänischen Lingusiten dafür blind zu sein scheinen.
Beipiel: Im Rumänischen heißt „misto“ (gelesen „mischto“) = fein. Rumänische Linguisten erkannten fälschlicherweise ein Germanism. Es würde von „mit Stock“ kommen, weil füher die „feinen“ Herren alle mit Stock spazieren gelaufen sind. Inzwischen gibt es Roma-Linguisten, die das Wort „misto“ als echtes Roma-Wort identifiziert/nachgewiesen haben. Das Wort gibt es auch in Pakistan...
Jetzt bin ich aber etwas vom Thema dises Beitrages abgekommen. Zurück zur Musik.
Selbstverständlich versuchen rumänische und Roma Sänger mit Englisch auch international Fuß zu fassen
Beispiel 9: rumänische Sängerin Ana Buxai aus Hermannstadt, Künstlername Anya
Fool me
Text und Körpersprache passen zusammen. OT: die Sängerin ist zwar etwas zu stark geschminkt, hat aber noch intakte Gesichtsmuskel/Mimik (noch nicht mit Botox versaut)
Beispiel 10: rumänische Sängerin Antonia Iacobescu aus Bukarest, allerdings vom 5ten bis zum 18ten Lebensjahr wohnhaft in Las Vegas. OT: die Sängerin hat ein Tattoo, das wird aber nach Möglichkeit nicht gezeigt, weil in Rumänien Tattoos noch nicht so in sind wie „im Westen“ (zumindest bei Frauen nicht).
Marabou
Beispiel 11: rumänische Sängerin Alexandra Stan aus Constanta, die einzige Sängerin, die international mit „Mr Saxobeat“ erfolgreich war. Ihr Debüt Lied war halbpornografisch und seitdem ist sie eine Art rumänische Lady Gaga, siehe
Lollipop
Zufällig habe ich einen Bericht über sie gelesen, unwichtig der Inhalt, interessant ist der Kommentar eines Users zu dem Foto, siehe
„Frumoasă foc blondina asta,dar ceva dă prost în imaginea asta,lănțăul ăla de un kil juma de la gât te face să pari mai degrabă din etnia maneliștilor și a rromilor...“
--- Heiße Schönheit diese Blondine, aber etwas stößt sauer auf an diesem Bild, diese eineinhalb Kilo Halskette lässt sie so erscheinen als wäre sie eine Angehörige der manelistischen Ethnie und Roma...
Die Manele-Musik ist in Rumänien eine Roma-Erfindung. Offensichtlich gibt es mittlerweile auch rumänische Musiker, die Manele singen, also „Unterschicht“-Musik. Die banale, frei von irgendwelchen Botschaften, Arschwackel-Musik breitet sich aus. Das stört hier und ist häufig in den rumänischen Foren zu lesen.
Es gibt aber Ausnahmen:
Beispiel 12:Roma-Sänger Stefan Mihalache Connect-R - Love is The Way
Dieser „Zigeuner“ wird voll akzeptiert in Rumänien und es zeigt, dass die Musik doch die beste Möglichkeit zur „Völkerverständigung“ ist.
Allerdings distanziert sich Herr Mihalache ein bisschen von seiner Ethnie, siehe:
Hip-Hopper und bekennender 'Zigeuner'
Zuletzt geändert von Thales am Dienstag 18. Februar 2014, 18:54, insgesamt 2-mal geändert.
Die "Sinti-Allianz Deutschland" wehrt sich gegen die ständige Verwendung des Doppelbegriffs "Sinti und Roma" in den Medien. "Sinti und Roma" sei keine Eigenbezeichnung der Sinti, sondern eine Erfindung des "Zentralrats der Sinti und Roma" aus den 80er Jahren.
Zwischen Sinti und Roma bestünden große historische, sprachliche und kulturelle Unterschiede. Der Doppelbegriff "Sinti und Roma" suggeriere aber eine irreführende Gleichsetzung dieser zwei verschiedenen Ethnien.
Besonders scharf kritisiert die "Sinti-Allianz", daß der ständig verwendete Doppelbegriff die Sinti in aktuelle politische Kontexte hineinziehe, mit denen sie nichts zu tun hätten. Bei den Migranten aus Rumänien und Bulgarien sei z.B. immer von "Sinti und Roma" die Rede, obwohl es sich nahezu ausschließlich um Roma handle. Dadurch würden die Tatsachen verzerrt und seit Jahrhunderten in Deutschland lebende Sinti als Migranten dargestellt.
Die "Sinti-Allianz" fordert Politik und Medien nachdrücklich auf, die Verwendung der Doppelbezeichnung "Sinti und Roma" in Sprache und Berichterstattung ab sofort zu unterlassen.