Dein Freund und Helfer

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Dr. Seltsam
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Dein Freund und Helfer

Beitrag von Dr. Seltsam »

Bakelit » Di 19. Nov 2013, 09:34 hat geschrieben:....ändert nichts daran, dass du Kaputtes absonders. Wahrscheinlich konntest du in dein Dasein in der geschlossenen Kammer des öffenlichen Dienstes nur beim Toilettengang das Fenster zur Welt öffnen.

echt ;) !
Was habe ich denn Deiner Meinung nach "Kaputtes" abgesondert?

Ich war nicht in einer geschlossenen Kammer des ÖD, sondern bin meist gar nicht in der BRD gewesen. Ich kenne wahrscheinlich von der echten Welt mehr, als etwa 95% der Bevölkerung. So in etwa 3 bis 4 Nationen im Jahr, wobei es natürlich zu Wiederholungen kam. Daher kenne ich "unsere" "Freunde und Helfer" auch so gut. Ich war in einem etwas anderen Bereich einer von ihnen. Und was Polizisten in der BRD angeht, wird's einem schlecht!!
Henry Ford; „Würden die Menschen das Geldsystem verstehen, hätten wir eine Revolution noch vor morgen früh.“
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Praia61
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Re: Dein Freund und Helfer

Beitrag von Praia61 »

Bei welchen ausländischen Polizisten im Ausland wirds dir nicht schlecht :?:
Russland, China, USA,Vietnam , Brasilien, Mexiko usw.... Sind das rechtstreuere unbestechlichere Polizisten als in D ?
Zuletzt geändert von Praia61 am Mittwoch 20. November 2013, 11:36, insgesamt 1-mal geändert.
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Dr. Seltsam
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Re: Dein Freund und Helfer

Beitrag von Dr. Seltsam »

Praia61 » Mi 20. Nov 2013, 11:35 hat geschrieben:Bei welchen ausländischen Polizisten im Ausland wirds dir nicht schlecht :?:
Russland, China, USA,Vietnam , Brasilien, Mexiko usw.... Sind das rechtstreuere unbestechlichere Polizisten als in D ?
Die BRD Polizisten sind genauso, wie die in anderen Nationen. Die einen eben etwas mehr korrupt, als die anderen. Nur erwarte ich natürlich gefühlsmäßig, daß deutsche Polizisten eben nicht korrupt sind. Aber sie sind es. Mir wird es bei ausländischen "Ordnungshütern" nicht schlecht, weil ich da die Korruptheit voraussetze. Nur mit meiner ehemaligen Naivität sah ich die deutschen Polizisten eben anders.
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Re: Dein Freund und Helfer

Beitrag von Praia61 »

Dr. Seltsam » Mi 20. Nov 2013, 14:01 hat geschrieben: Die BRD Polizisten sind genauso, wie die in anderen Nationen. Die einen eben etwas mehr korrupt, als die anderen. Nur erwarte ich natürlich gefühlsmäßig, daß deutsche Polizisten eben nicht korrupt sind. Aber sie sind es. Mir wird es bei ausländischen "Ordnungshütern" nicht schlecht, weil ich da die Korruptheit voraussetze. Nur mit meiner ehemaligen Naivität sah ich die deutschen Polizisten eben anders.
Vielleicht findest du den Widerspruch von dir selbst. :D
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Dr. Seltsam
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Re: Dein Freund und Helfer

Beitrag von Dr. Seltsam »

Praia61 » Mi 20. Nov 2013, 16:13 hat geschrieben:Vielleicht findest du den Widerspruch von dir selbst. :D
Da keiner da ist, kann ich ihn natürlich nicht finden.
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Re: Dein Freund und Helfer

Beitrag von Dunkler Phoenix »

jack000 » Di 5. Nov 2013, 14:52 hat geschrieben: Wie bitte? Lehrer auf Platz4? Das kann nicht sein, Lehrer waren immer im unteren Drittel vertreten.
DIe meinen vielleicht Briefkastenleerer
Zuletzt geändert von Dunkler Phoenix am Mittwoch 4. Dezember 2013, 01:13, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Dein Freund und Helfer

Beitrag von hafenwirt »

Herr Bert » Di 19. Nov 2013, 16:19 hat geschrieben:Ich glaube, es war MiLady, die hier den besten Beitrag schrieb.

Solche Berufsbewertungen sind stark lobbybezogen- und womöglich auch von
den Berufsgruppen finanziert, die ganz oben stehen.
[...]
Wichtig und notwendig sind in einer arbeitsteiligen Gesellschaft sehr viele Berufe.
So halb. Mit einspielen dürfte auch der direkte, als auch indirekte Kontakt des Durchschnittsmichels mit den Berufsgruppen.

Mit Ärzten oder Pflegekräften kommt man eigentlich jährlich 1,2 Mal in Kontakt. Entweder, wenn man selbst erkrankt, oder aus der Familie, Freundeskreis ...dort sieht man, wie die Arbeit abläuft und da in den meisten Fällen man selbst oder die Leute gesunden (oder, zumindest recht gut behandelt werden) wird diese Arbeit als positiv bewertet.

Mit Managern kommt man als Durchschnittsbürger eher selten direkt in den Kontakt, im Betrieb liegen da ja mehrere Ebenen. Nachrichten aus dem Management an den Pöbel werden da doch direkt eher jeweils an die nächstuntere Ebene weitergegeben.

Extremes Gegenbeispiel wäre "Die Politik". Bis auf Kommunalpolitiker, dürften die wenigsten Menschen direkten Kontakt mit dieser Berufsgruppe haben. Politiker sind dann nur diejenigen "die da Oben" etwas entscheiden und überhaupt immer das falsche tun. Und hier gibt es mindestens eine negative Sache, die das Individuum aufregt und schon wird irrational "Die Politiker, machen was se wollen!" gequatscht.

Suspekt ist mir allerdings die hohe Bewertung von Polizisten. In der Presse machen sie oft Negativschlagzeilen (Fußball), im direkten Kontakt nerven sie rum (sie sind jung, sie tragen schwarze Kleidung, sie müssen heute Nacht etwas vorhaben - Personalausweis bitte! ...selbiges gilt für Ältere Leute, z.B. Geschwindigkeitskontrollen usw) ...aber das liegt wohl an der Autoritätsgeilheit und Gesetzestreue der Deutschen, alá "Ja gut, vielleicht machen sie mal Fehler, aber GOTT SEI DANK gibts die Polizei, denn sonst würde der Staat auseinanderbrechen und ich hätte niemand dem ich devot gegenübertreten müsste"...

Suspekt im unteren Bereich ist mir die Berufsgruppe "Buchhändler". Gut, wenn man keine Leseratte ist, dann ist man natürlich nicht in seinen Buchhändler verliebt, aber warum sollte ich negative Emotionen gegen so eine Berufsgruppe entwickeln? :s Haben die irgendwas schwerwiegendes verbrochen, die letzten Jahre?
Zuletzt geändert von hafenwirt am Mittwoch 4. Dezember 2013, 02:04, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Dein Freund und Helfer

Beitrag von Herr Bert »

hafenwirt » Mittwoch 4. Dezember 2013, 01:57 hat geschrieben:
So halb. Mit einspielen dürfte auch der direkte, als auch indirekte Kontakt des Durchschnittsmichels mit den Berufsgruppen.

Mit Ärzten oder Pflegekräften kommt man eigentlich jährlich 1,2 Mal in Kontakt. Entweder, wenn man selbst erkrankt, oder aus der Familie, Freundeskreis ...dort sieht man, wie die Arbeit abläuft und da in den meisten Fällen man selbst oder die Leute gesunden (oder, zumindest recht gut behandelt werden) wird diese Arbeit als positiv bewertet.
Aber in den meisten Fällen, in denen man gesundet, tut man das ohne deren Hilfe.
Die meisten Leute, die ich kenne, die wirklich sehr krank sind, schimpfen auf diese Berufsgruppen.
Ich denke, da wird an den Umfragen sehr viel herummanipuliert und alles lobbygerecht zurechtgebastelt.
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Milady de Winter
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Re: Dein Freund und Helfer

Beitrag von Milady de Winter »

Herr Bert » So 8. Dez 2013, 19:18 hat geschrieben: Aber in den meisten Fällen, in denen man gesundet, tut man das ohne deren Hilfe.
Die meisten Leute, die ich kenne, die wirklich sehr krank sind, schimpfen auf diese Berufsgruppen.
Warum?
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Re: Dein Freund und Helfer

Beitrag von Herr Bert »

Weil die Leute erst dann, wenn sie wirklich ernsthaft krank sind, merken, dass fast nur gepfuscht wird.
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Milady de Winter
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Re: Dein Freund und Helfer

Beitrag von Milady de Winter »

Herr Bert » So 8. Dez 2013, 19:33 hat geschrieben: Weil die Leute erst dann, wenn sie wirklich ernsthaft krank sind, merken, dass fast nur gepfuscht wird.
Ich kenne es auch anders herum. Den wirklich Kranken wurde geholfen, die nicht ernsthaft Kranken sind permanent am Nörgeln.
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Re: Dein Freund und Helfer

Beitrag von Herr Bert »

Milady de Winter » Sonntag 8. Dezember 2013, 19:57 hat geschrieben: Ich kenne es auch anders herum. Den wirklich Kranken wurde geholfen, die nicht ernsthaft Kranken sind permanent am Nörgeln.
Was hatten die ernsthaft Kranken denn konkret?
Viele ernsthafte Krankheiten werden erst durch Pfusch ausgelöst.
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Re: Dein Freund und Helfer

Beitrag von Milady de Winter »

Herr Bert » So 8. Dez 2013, 20:01 hat geschrieben: Was hatten die ernsthaft Kranken denn konkret?
Krebs, Herzerkrankungen, Diverses aus dem Bereich Innere Medizin.
Viele ernsthafte Krankheiten werden erst durch Pfusch ausgelöst.
Daran habe ich ehrlich gesagt keinen Zweifel. Ich wollte nur sagen, dass man nicht pauschal in die eine oder andere Richtung urteilen kann.
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Re: Dein Freund und Helfer

Beitrag von Herr Bert »

Milady de Winter » Sonntag 8. Dezember 2013, 20:20 hat geschrieben: Krebs, Herzerkrankungen, Diverses aus dem Bereich Innere Medizin.


Daran habe ich ehrlich gesagt keinen Zweifel. Ich wollte nur sagen, dass man nicht pauschal in die eine oder andere Richtung urteilen kann.
"Fast nur" ist eine statistische Angabe, die auf "deutlich über 50%" hinweist
und kein Pauschalurteil auf den Rest.
;)
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Re: Dein Freund und Helfer

Beitrag von hafenwirt »

Herr Bert » So 8. Dez 2013, 20:18 hat geschrieben: Aber in den meisten Fällen, in denen man gesundet, tut man das ohne deren Hilfe.
Die meisten Leute, die ich kenne, die wirklich sehr krank sind, schimpfen auf diese Berufsgruppen.
Ich denke, da wird an den Umfragen sehr viel herummanipuliert und alles lobbygerecht zurechtgebastelt.
Wie bereits oft erwähnt, habe ich meinen ZD ja im Krankenhaus absolviert.
Die dortigen Patienten (Krebs, Leberzirrhose, Magenkrankheiten) etc. wurden nicht "von alleine gesund" und waren im Nachhinein doch recht glücklich, wenn sie (noch etwas länger) wieder leben konnten.
Ich wüsste auch nicht, in wie vielen Fällen man ohne Ärzte gesundet, wenn es sich nicht um eine Erkältung o.ä. handelt? :?:
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Blickwinkel
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Re: Dein Freund und Helfer

Beitrag von Blickwinkel »

Herr Bert » So 8. Dez 2013, 20:33 hat geschrieben: Weil die Leute erst dann, wenn sie wirklich ernsthaft krank sind, merken, dass fast nur gepfuscht wird.
Deswegen leben die Menschen auch immer länger? Der medizinische Fortschritt und die Arbeit der Ärzte ist für ein längeres Leben ein wesentlicher Faktor.
Nichts ist in der Regel unsozialer als der sogenannte Wohlfahrtsstaat, der die menschliche Verantwortung erschlaffen und die individuelle Leistung absinken läßt. (Ludwig Erhard)
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Re: Dein Freund und Helfer

Beitrag von Cobra9 »

Herr Bert » So 8. Dez 2013, 20:33 hat geschrieben: Weil die Leute erst dann, wenn sie wirklich ernsthaft krank sind, merken, dass fast nur gepfuscht wird.
Du siehst mich erstaunt. Ich hatte das Vergnügen dieses Jahr mehr Zeit mit Ärzten und Plegepersonal zu verbringen als gewünscht. Autounfall, einige Zeit auf der Intensiv und schwere Verletzungen. Für mich wirkten alle sehr kompetent, bemüht und hilfsbereit. Meine Mitpatienten haben sich zu 98% ähnlich geäussert. In meinem Fall wusste ein Assi. Arzt mal nicht weiter, gab das zu und nach zehn Minuten war der Oberarzt da mit der Lösung. Und mal nur als Stichwort..distale Radisfraktur offen mit Gewebeschaden, Bruch schön als Trümmerbruch mit deformierten Handgelenk. Dazu Lendenwirbel übel erwischt sowie das Becken. Auf Station waren auch andere schwere Fälle und keiner hat sich mies behandelt gefühlt. Ebenso von der Krebs, Kardio und anderen Stationen hörte man durch andere Patienten kaum negatives.

Am meisten wurde gemosert über das Essen.
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Re: Dein Freund und Helfer

Beitrag von hafenwirt »

hafenwirt » Mi 4. Dez 2013, 02:57 hat geschrieben: Suspekt ist mir allerdings die hohe Bewertung von Polizisten. In der Presse machen sie oft Negativschlagzeilen (Fußball), im direkten Kontakt nerven sie rum (sie sind jung, sie tragen schwarze Kleidung, sie müssen heute Nacht etwas vorhaben - Personalausweis bitte! ...selbiges gilt für Ältere Leute, z.B. Geschwindigkeitskontrollen usw) ...aber das liegt wohl an der Autoritätsgeilheit und Gesetzestreue der Deutschen, alá "Ja gut, vielleicht machen sie mal Fehler, aber GOTT SEI DANK gibts die Polizei, denn sonst würde der Staat auseinanderbrechen und ich hätte niemand dem ich devot gegenübertreten müsste"...

Suspekt im unteren Bereich ist mir die Berufsgruppe "Buchhändler". Gut, wenn man keine Leseratte ist, dann ist man natürlich nicht in seinen Buchhändler verliebt, aber warum sollte ich negative Emotionen gegen so eine Berufsgruppe entwickeln? :s Haben die irgendwas schwerwiegendes verbrochen, die letzten Jahre?

Kann sich jemand bei diesen beiden Sachverhalten eine Erklärung vorstellen?
Zuletzt geändert von hafenwirt am Dienstag 10. Dezember 2013, 17:37, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Dein Freund und Helfer

Beitrag von frems »

hafenwirt » Di 10. Dez 2013, 17:37 hat geschrieben:

Kann sich jemand bei diesen beiden Sachverhalten eine Erklärung vorstellen?
Letzteres nicht. Da hätte ich vielleicht Buchmacher erwartet, aber nicht Buchhändler.

Das Thema Polizisten würde ich aber nicht so einseitig sehen. Mag in linken, studentischen Kreisen natürlich anders sein als beim Otto Normalbürger, der nicht automatisch autoritätsgeil und devot ist, nur weil keine Beißreflexe losschlagen. ;)

Die meisten sagen sich wohl eher, daß es ohne Polizei nun einmal nicht geht und daß es ein ziemlicher Scheißjob ist, auf den man selbst keine Lust hätte. Oder würdest Du gerne nachts um 4 gerufen werden, weil in irgendein Haus ein Betrunkener wieder herumrandaliert und ggf. auf Dich losgeht, wenn Du nur versuchst Menschen zu schützen? :?
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Re: Dein Freund und Helfer

Beitrag von Herr Bert »

hafenwirt » Dienstag 10. Dezember 2013, 17:37 hat geschrieben:

Kann sich jemand bei diesen beiden Sachverhalten eine Erklärung vorstellen?
Die aktive Begleitung beim Fußball ist doch längst überwiegend an billige private Dienste outgesourct worden, weil das zu gefährlich für einen Staatsdiener ist und man wegen der vielen, kurzfristigen Krankmeldungen solche Ereignisse immer schlechter planen konnte, oder? Ansonsten kennt man den Freund und Helfer überwiegend dabei, wie er seine neuesten Hochglanzuniformen der Öffentlichkeit vorführt.
:D
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Re: Dein Freund und Helfer

Beitrag von hafenwirt »

frems » Di 10. Dez 2013, 18:49 hat geschrieben: Die meisten sagen sich wohl eher, daß es ohne Polizei nun einmal nicht geht und daß es ein ziemlicher Scheißjob ist, auf den man selbst keine Lust hätte. Oder würdest Du gerne nachts um 4 gerufen werden, weil in irgendein Haus ein Betrunkener wieder herumrandaliert und ggf. auf Dich losgeht, wenn Du nur versuchst Menschen zu schützen? :?
Das meinte ich ja mit autoritätsgeil, dass die Leute glauben, Konflikte können nur gelöst werden, wenn Polizisten dazu gerufen werden. Anders ist nicht zu erklären, dass nicht nur in Fällen in denen auch ich das notwendig sehe, und auch glücklich bin, dass es Polizisten gibt, die Polizei gerufen wird, sondern bei jedem Mist. Natürlich ist es bei Morden oder Schlägereien wichtig, dass da Menschen angreifen aber nicht etwa wenn sich Leute nur ein anschreien wegen einer Meinungsverschiedenheit.

Ansonsten konnte ich mir eben vorstellen, dass auch der Normalbürger sich drangsaliert führt durch tägliche Geschwindigkeitskontrollen, Kontrolle von Personen, wenn sie auffällig aussehen oder sich nicht nach der Norm verhalten.
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Re: Dein Freund und Helfer

Beitrag von frems »

hafenwirt » Di 10. Dez 2013, 18:06 hat geschrieben:
Das meinte ich ja mit autoritätsgeil, dass die Leute glauben, Konflikte können nur gelöst werden, wenn Polizisten dazu gerufen werden. Anders ist nicht zu erklären, dass nicht nur in Fällen in denen auch ich das notwendig sehe, und auch glücklich bin, dass es Polizisten gibt, die Polizei gerufen wird, sondern bei jedem Mist. Natürlich ist es bei Morden oder Schlägereien wichtig, dass da Menschen angreifen aber nicht etwa wenn sich Leute nur ein anschreien wegen einer Meinungsverschiedenheit.

Ansonsten konnte ich mir eben vorstellen, dass auch der Normalbürger sich drangsaliert führt durch tägliche Geschwindigkeitskontrollen, Kontrolle von Personen, wenn sie auffällig aussehen oder sich nicht nach der Norm verhalten.
Sieh's nicht so einseitig. Du tust ja so, als würde das Ergebnis deshalb zustandekommen, weil es nur zwei Arten von Menschen gibt: a) Die ideologischen Polizistenhasser und b) die unterwürfigen, hilflosen Bürger, die gerne devot sind und meinen, jeder Konflikt sei nur so zu lösen. Mit der Realität hat aber beides wenig zu tun.

Ich weiß ja nicht, wann Du zuletzt drangsaliert wurdest, aber ich bezweifel, daß der Normalbürger tagtäglich aufgrund seines Aussehens kontrolliert wird. Dann hätte ich irgendwas die letzten Jahre verkehrt machen müssen. Geschwindigkeitskontrollen sind auch keine Schikanemaßnahmen. Oder kennst Du so viele Normalbürger, die das Tempolimit z.B. innerorts komplett abschaffen möchten? :?:
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Re: Dein Freund und Helfer

Beitrag von Herr Bert »

Man sieht, wenn man einmal genauer auf solche Berufsstatistiken schaut, wie fragwürdig sie doch sind und wie sehr damit im Grunde nur Politik gemacht wird.

Ganz besonders kann man das erkennen, wenn man sich die Frage stellt, warum bestimmte Berufsgruppen im Ansehen eher hinten liegen, obwohl es eigentlich keinen besonderen, inhaltlichen Anlass dafür gibt.

Ich hatte früher beruflich viel mit Statistiken zu tun und weiß deshalb, wie sehr man Ergebnisse beeinflussen kann, schon alleine durch die Fragestellung.

Warum sollte ein Polizist ein edlerer Mensch sein als ein kaufmännischer Angestellter oder ein Müllarbeiter? Beides sind Aufgaben, die in einer arbeitsteiligen Gesellschaft notwendig sind. Die Motivation, den einen Beruf zu wählen und nicht den anderen, dürfte auch eher einer Mischung aus persönlicher Veranlagung und einem gewissen Kalkül entsprechen.

Beim Polizisten dürfte die Einkommenssicherheit ein ganz wesentlicher Faktor sein. Dass er nicht Finanzbeamter wird, liegt vielleicht einfach nur daran, dass er lieber ins Fitness-Studio geht als sich mit Zahlen zu beschäftigen.

Interessanterweise ist der Polizeibeamte allerdings vergleichsweise gut vergütet, wenn man das einmal mit privaten Sicherheitsdiensten vergleicht, die in der Regel längst die Aufgaben wahrnehmen, die ein bisschen gefährlicher und unangenehmer sind und aufgrund dessen viele aber paradoxerweise den Polizisten für schlecht bezahlt halten, eine Aufmerksamkeit, welche der tatsächlich eher mäßig bezahlte Mitarbeiter privater Sicherheitsdienste nicht erhält.

Die "Politik" solcher Statistiken scheint also zu funktionieren. Es geht in erster Linie um Lobbyismus.
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Re: Dein Freund und Helfer

Beitrag von Herr Bert »

Blickwinkel » Montag 9. Dezember 2013, 13:24 hat geschrieben:
Deswegen leben die Menschen auch immer länger? Der medizinische Fortschritt und die Arbeit der Ärzte ist für ein längeres Leben ein wesentlicher Faktor.
Kein Krieg seit 70 Jahren.
Kein Hunger.
Ausreichend Hygiene.
Dort, wo es diese Dinge noch gibt,
ist auch die Lebenserwartung eine entsprechende,
selbst wenn dort die Medizin so weit ist wie bei uns.
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Dark Angel
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Re: Dein Freund und Helfer

Beitrag von Dark Angel »

Herr Bert » So 8. Dez 2013, 20:01 hat geschrieben: Was hatten die ernsthaft Kranken denn konkret?
Viele ernsthafte Krankheiten werden erst durch Pfusch ausgelöst.
Na dann nenne doch mal die ernsthaften Krankheiten, die durch ärtzlichen Pfusch ausgelöst werden und in welcher Größenordnung.
Bin sehr gespannt!
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

Moralische Entrüstung ist der Heiligenschein der Scheinheiligen
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