Debatte: Homosexualität

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Thomas I
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Re: Debatte: Homosexualität

Beitrag von Thomas I »

prime-pippo » Do 17. Okt 2013, 18:50 hat geschrieben:
Hmm, du meinst es könne keine Motive geben, die nichts mit gesellschaftlicher Repression zu tun haben?
Welche denn? Aber das sehen wir dann wenn die gesellschaftliche Repression keine Rolle mehr spielt...
...bis dahin sind Haltungen wie deine und Armstrongs ganz genau Teil und Ausdruck dieser Repression!
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prime-pippo
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Re: Debatte: Homosexualität

Beitrag von prime-pippo »

Alexyessin » Do 17. Okt 2013, 18:52 hat geschrieben:
Welche sollten das denn sein?
Motive intrinsischer Art. Oder weil man gerne eine Frau mit Kindern hätte, wie es "normal" ist.
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Re: Debatte: Homosexualität

Beitrag von Armstrong »

Thomas I » Do 17. Okt 2013, 19:49 hat geschrieben: Genau Armstrong, wir machen mal eine Stuudie darüber ob man sexuelle Orientierung weg- oder umtherapieren kann. Aber warum ausgerechnet bei Homosexuellen? Lasst uns doch mal versuchen - nur studienhalber - ein paar Heteros auf Homo umzupolen.
Wenn man sexuelle Orientierung umtherapieren kann, müsste das ja funktionieren? Und, bist du bereit dich für die Wissenschaft zur Verfügung zu stellen?
Moment:

Es geht hier um Menschen, die ihre sexuelle Orientierung ändern WOLLEN. Und nicht um Zwangstherapie von Menschen, die das gar nicht wollen.

Meinetwegen kann auch man versuchen in einem heterosexuellen Menschem homosexuelle Empfindungen zu erzeugen, wenn es Menschen gibt, die das wollen und freiwillig an so einer Therapie teilnehmen.

Man könnte da eine grosse Studie draus machen. Und wenn dann 100% der Probanden nach der Therapie keinerlei Veränderung erfahren, dann hast du wohl Recht und eine Veränderung ist nicht möglich.

Dass viele Menschen gar keine für immer festgelegte, unveränderliche Sexualität haben, belegt meiner Meinung nach schon die normale Lebenserfahrung.

Es gibt Leute, die Jahrzehnte heterosexuell glücklich waren und plötzlich unerwartet sich gleichgeschlechtlich verlieben.

Umgekehrt gibt es auch Leute, die Jahrzehnte homosexuell lebten und dann plötzlich auf einen Menschen des anderen Geschlechts standen.
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Re: Debatte: Homosexualität

Beitrag von Alexyessin »

prime-pippo » Do 17. Okt 2013, 19:56 hat geschrieben:
Motive intrinsischer Art. Oder weil man gerne eine Frau mit Kindern hätte, wie es "normal" ist.
Normal impliziert aber gesellschaftliche Repression und ist damit aussen vor.
Motive aus innen heraus - was soll das genau sein bitte?
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Re: Debatte: Homosexualität

Beitrag von prime-pippo »

Thomas I » Do 17. Okt 2013, 18:53 hat geschrieben:
Ja, und alle Antizionisten haben einen jüdischen Freund, alle Rassisten einen Ausländer... *gähn*
Naja, dass du mich mit Rassisten vergleichst, will ich dir angesichts deiner persönlichen Betroffenheit (von der ich ja lange Zeit nichts wusste) nicht vorwerfen, auch wenn es abenteuerlich ist.

Und es ist nunmal Fakt, ich habe einen schwulen Freund, er war sehr lange mein bester Freund. Mittlerweile wohnen wir hunderte Kilometer auseinander, da nimmt das natürlich ein wenig ab.

Und nein, Homosexuelle haben von mir keine Repression zu fürchten. Aber damit verabschiede ich mich auch wieder aus diesem Strang. Es wird keine neuen Erkenntnisse geben...
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Re: Debatte: Homosexualität

Beitrag von prime-pippo »

Alexyessin » Do 17. Okt 2013, 18:59 hat geschrieben:
Motive aus innen heraus - was soll das genau sein bitte?
Letzter Beitrag:

Naja, ich stelle mir vor, dass ich selbst, wenn ich schwul wäre, das als biologische Fehljustierung sehen würde. Nicht als moralisch verwerflich oder was manche hier vom Stapel lassen.

Vielleicht empfindet kein Homosexueller so, ich kann das nicht beurteilen. Aber ich würde es nicht ausschließen, denn ich meine, dass ich eben genau so empfinden würde.
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Re: Debatte: Homosexualität

Beitrag von Kopernikus »

Armstrong » Do 17. Okt 2013, 19:46 hat geschrieben:
Wenn angeblich alle bisherigen Studien schlecht, falsch, ungenügend etc. sind, dann machen wir doch ganz einfach eine grosse, neue Studie, die wissenschaftlichen Standards genügen.

Und dann schauen wir uns das Ergebnis an und dann wissen wir endlich, was Sache ist.

Aber die Homo-Befürworter lehnen ja auch das ab. Alle bisherigen Studien sind schlecht und eine neue Studie will man nicht.

Kurz gesagt: Sie haben Angst, dass bei einer Studie etwas herauskommt, was nicht ihrem Wunsch entspricht. Und deshalb zieht man sich auf Glaubensdogmen wie "Homosexualität ist für immer und ewig unveränderbar" zurück.
Das einzige "Dogma" dieser Debatte ist dasjenige, wonach Homosexualität im Gegensatz zur Heterosexualität veränderbar sein müsse, weil ersteres eine Krankheit sei. Soviel mal dazu. Und daneben wollen wir mal auch nicht vergessen, dass es durchaus wissenschaftlich und insbesondere von der psychologischen Fachwelt anerkannte Wege gibt, eine wie es heißt ich-dystone Sexualorientierung zu behandeln. Allerdings -und das ist der Punkt an dem die Schwulenhasser wieder aufjaulen- eben nicht mit dem unbedingten Therapieziel, aus einem homosexuellen einen heterosexuellen Menschen zu machen. In diesen Therapien geht es nämlich im Gegensatz zu dem Hokuspokus der Hetero-Fanatiker nicht darum, einen Menschen umzupolen, sondern dem Betroffenen zu helfen, eine gesunde Beziehung zu seiner Sexualität zu entwickeln. Das ist vielen natürlich ein Dorn im Auge, denn was wäre von der ganzen Propaganda für die sog. Konversions"therapie" noch übrig, wenn sich nach einer tatsächlich anerkannten Therapie nicht einmal mehr verwirrte Jugendliche aus radikal-religiösem Elternhaus finden ließen, die glauben, unbedingt heterosexuell sein zu müssen.
Zuletzt geändert von Kopernikus am Donnerstag 17. Oktober 2013, 20:09, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Debatte: Homosexualität

Beitrag von Alexyessin »

prime-pippo » Do 17. Okt 2013, 20:04 hat geschrieben:
Letzter Beitrag:

Naja, ich stelle mir vor, dass ich selbst, wenn ich schwul wäre, das als biologische Fehljustierung sehen würde.
Warum sollte ich jetzt antworen wo es doch dein letzter Beitrag sein soll?

Egal, warum sollte ein Homosexueller seine sexuelle Ausrichtung als biologische Fehljustierung sehen wollen, wenn diese nicht von gesellschaftlicher Repressalität geprägt wäre?
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Re: Debatte: Homosexualität

Beitrag von Armstrong »

Kopernikus » Do 17. Okt 2013, 20:08 hat geschrieben:Das Und daneben wollen wir mal auch nicht vergessen, dass es durchaus wissenschaftlich und insbesondere von der psychologischen Fachwelt anerkannte Wege gibt, eine wie es heißt ich-dystone Sexualorientierung zu behandeln. Allerdings -und das ist der Punkt an dem die Schwulenhasser wieder aufjaulen- eben nicht mit dem unbedingten Therapieziel, aus einem homosexuellen einen heterosexuellen Menschen zu machen.
Und wieso empfiehlt die "Fachwelt" zwingend NUR affirmative Therapien und keiner Konversionstherapien auf WUNSCH des Patienten?

Wenn es KEINE Studien zur Wirksamkeit von Konversionstherapien gibt, warum strebt die "Fachwelt" dann keine Studien an, um überhaupt erstmal herauszufinden, ob solche Therapien funktionieren und eine Option sein können?

Aber nein, ohne überhaupt wissenschaftliche Gewissheit zu haben, werden Konversationstherapien einfach so abgelehnt. Was ist da die Motivation, wenn nicht pure Ideologie?
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Re: Debatte: Homosexualität

Beitrag von Alexyessin »

Armstrong » Do 17. Okt 2013, 20:17 hat geschrieben:
Und wieso empfiehlt die "Fachwelt" zwingend NUR affirmative Therapien und keiner Konversionstherapien auf WUNSCH des Patienten?
Aus welchem Grunde sollte die Fachwelt das empfehlen?
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Re: Debatte: Homosexualität

Beitrag von Dieter Winter »

Thomas I » Do 17. Okt 2013, 18:46 hat geschrieben:
Verlinke mir nur mal eine wissenschaftlich erntzunehmend Studie über solche Therapien. :D

Die sexuelle Orientierung ist unveränderbar. Das wird dir kein seriöser Mediziner, Biologe oder Psychologe abstreiten.

Ich, als Hetero, könnte mir auch beim besten Willen nicht vorstellen schwul zu werden. Und wenn Homosexualität "heilbar" wäre, dann müsste es schließlich auch Wege geben, daran zu "erkranken". Nö, also echt nicht - und das sage ich als bekenennder Freddy Mercury Fan.
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Re: Debatte: Homosexualität

Beitrag von Thomas I »

Armstrong » Do 17. Okt 2013, 19:17 hat geschrieben:
Und wieso empfiehlt die "Fachwelt" zwingend NUR affirmative Therapien und keiner Konversionstherapien auf WUNSCH des Patienten?
Tja warum empfiehlt diere Fachweelt keine Bachblüthentherapie bei Brustkrebs?
Armstrong » Do 17. Okt 2013, 19:17 hat geschrieben: Wenn es KEINE Studien zur Wirksamkeit von Konversionstherapien gibt, warum strebt die "Fachwelt" dann keine Studien an, um überhaupt erstmal herauszufinden, ob solche Therapien funktionieren und eine Option sein können?
Man hat sich ja einige Jahrzehnten an solchen Therapien versucht. Über die katatstrophalen Ergebnisse gibt es genug Studien!
Armstrong » Do 17. Okt 2013, 19:17 hat geschrieben: Aber nein, ohne überhaupt wissenschaftliche Gewissheit zu haben, werden Konversationstherapien einfach so abgelehnt. Was ist da die Motivation, wenn nicht pure Ideologie?
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Re: Debatte: Homosexualität

Beitrag von King Kong 2006 »

Wenn man Begrifflichkeiten wie "Heilung" ins Spiel bringt, dann muß man zwangsläufig erstmal klären, was Gesundheit ist.
http://de.wikipedia.org/wiki/Gesundheit
Wenn man zuviel weiß, wird es immer schwieriger, einfache Entscheidungen zu treffen.
Wissen stellt eine Barriere dar, die einen daran hindert, etwas in Erfahrung zu bringen.
- Frank Herbert, Die Kinder des Wüstenplaneten
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Re: Debatte: Homosexualität

Beitrag von Armstrong »

Thomas I » Do 17. Okt 2013, 20:41 hat geschrieben:Man hat sich ja einige Jahrzehnten an solchen Therapien versucht. Über die katatstrophalen Ergebnisse gibt es genug Studien!
Man hat also doch Studien gemacht, wo z.b. mehrere hundert Probanden mit Veränderungswunsch eine Konversionstherapie gemacht haben? Und dabei hat man festgestellt, dass sich bei keinem Veränderung eingestellt hat?

Welche Studie ist das?
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Re: Debatte: Homosexualität

Beitrag von Thomas I »

Armstrong » Do 17. Okt 2013, 20:08 hat geschrieben:
Man hat also doch Studien gemacht, wo z.b. mehrere hundert Probanden mit Veränderungswunsch eine Konversionstherapie gemacht haben? Und dabei hat man festgestellt, dass sich bei keinem Veränderung eingestellt hat?

Welche Studie ist das?
Zeige mir erstmal einen Probanden mit Veränderungswusch der diesen nicht nur hat weil in seinem Umfeld zuviele von deiner Sorte leben...
Daran schon scheitert dein Geschrei nach Studien nämlich.

Und Leute die einen Veränderungswusch haben infolge der Repressionen aus dem Umfeld gabs früher mehr - die hat man dann auch gerne traktiert. Darüber gibt es Studien. Außer einer extrem hohen Suizidrate und ziemlich gestörten Persönlichkeiten hat man mit allen Konversions"theraphien" wenig erreicht.
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Re: Debatte: Homosexualität

Beitrag von Armstrong »

Thomas I » Do 17. Okt 2013, 21:12 hat geschrieben:Außer einer extrem hohen Suizidrate und ziemlich gestörten Persönlichkeiten hat man mit allen Konversions"theraphien" wenig erreicht.
Dann zeig mir mal diese Studie.

Das muss ja eine Studie gewesen sein, wo dann z.b. 200 ungewollt Homosexuelle mit Veränderungswunsch eine Konversionstherapie gemacht haben. Und dann hat man die Folgen dieser Therapie bei diesen Probanden untersucht.

Wie sonst sollte man eine Studie sonst dazu machen? :?:
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Re: Debatte: Homosexualität

Beitrag von Kopernikus »

Armstrong » Do 17. Okt 2013, 20:17 hat geschrieben: Aber nein, ohne überhaupt wissenschaftliche Gewissheit zu haben, werden Konversationstherapien einfach so abgelehnt. Was ist da die Motivation, wenn nicht pure Ideologie?
Wieso nicht gleich jeden Mist befeuern, der unter dem Label "Alternativmedizin" wahrscheinlich schon hunderttausenden Menschen das Leben gekostet hat? Konsequenterweise müsstest du auch für Handauflegen als Krebstherapie und ähnlichen Humbug eintreten. Jedes Mal sind es wirre Ideologen, die ihre Geisteshaltung zur Medizin erklären und klar kommen dürfen mit den Ergebnissen dann die Betroffenen/Opfer und die Gesellschaft. Baut euch doch ein Utopia und lasst euch am besten prophylaktisch gleich mehrmals "konversionstherapieren" damit ihr keine Angst mehr haben braucht, die "Homosexualität breche bei euch aus".

Meine Fresse, alle 10 Seiten denselben Unsinn durchzukauen, weil nie neue Argumente kommen, nervt schon gewaltig.
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Re: Debatte: Homosexualität

Beitrag von Thomas I »

Armstrong » Do 17. Okt 2013, 20:23 hat geschrieben:
Dann zeig mir mal diese Studie.

Das muss ja eine Studie gewesen sein, wo dann z.b. 200 ungewollt Homosexuelle mit Veränderungswunsch eine Konversionstherapie gemacht haben. Und dann hat man die Folgen dieser Therapie bei diesen Probanden untersucht.

Wie sonst sollte man eine Studie sonst dazu machen? :?:
Ziemlich genau so.
Such dir den Bericht der Task Force SOCE (Task Force on Appropriate Therapeutic Responses to Sexual Orientation) der American Psychological Association von 2007. Keine Ahnung ob es den Online gibt.

Oder besorge dir die Begründung zum kalifornischen Gesetz über das Verbot von Konversionstherpien für Minderjährige, da sind diverse Studien gelistet und zitiert. Oder selbiges zum gleichartigen Gesetz in New Jersey.

Und natürlich der Klassiker: Ariel Shidlo und Michael Schroeder: Sexual Conversion Therapy. Ethical, Clinical and Research Perspectives, Herausgeber: Jack Drescher, The Haworth Medical Press, New York usw. 2001, S. 204–208

Musst halt schon mal deine Hausarbeiten selber machen wenn du mitreden willst.
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Re: Debatte: Homosexualität

Beitrag von Armstrong »

Kopernikus » Do 17. Okt 2013, 21:26 hat geschrieben:Wieso nicht gleich jeden Mist befeuern, der unter dem Label "Alternativmedizin" wahrscheinlich schon hunderttausenden Menschen das Leben gekostet hat?
Du stempelst es ja schon als "Mist" ab, bevor du überhaupt gesicherte wissenschaftliche Erkenntnisse darüber hast.

Es kann halt nicht sein, was nicht sein darf, gelle?
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Re: Debatte: Homosexualität

Beitrag von Thomas I »

prime-pippo » Do 17. Okt 2013, 19:04 hat geschrieben:
Letzter Beitrag:

Naja, ich stelle mir vor, dass ich selbst, wenn ich schwul wäre, das als biologische Fehljustierung sehen würde. Nicht als moralisch verwerflich oder was manche hier vom Stapel lassen.

Vielleicht empfindet kein Homosexueller so, ich kann das nicht beurteilen. Aber ich würde es nicht ausschließen, denn ich meine, dass ich eben genau so empfinden würde.
Sicher, ich stelle mir auch vor dass ich Kirchenmitglied sofort austreten würde... :D
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Re: Debatte: Homosexualität

Beitrag von Kopernikus »

Armstrong » Do 17. Okt 2013, 21:41 hat geschrieben:
Du stempelst es ja schon als "Mist" ab, bevor du überhaupt gesicherte wissenschaftliche Erkenntnisse darüber hast.

Es kann halt nicht sein, was nicht sein darf, gelle?
Wie gesagt, komm doch wieder, wenn du irgendwas Handfestes hast. Oder stell dich auf eine Stufe mit denen, die an Handauflegen, Telepathie oder Hexen glauben. Ein qualitativer Unterschied ist nämlich nicht existent.
Zuletzt geändert von Kopernikus am Donnerstag 17. Oktober 2013, 21:52, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Debatte: Homosexualität

Beitrag von Dieter Winter »

Armstrong » Do 17. Okt 2013, 20:41 hat geschrieben:
Du stempelst es ja schon als "Mist" ab, bevor du überhaupt gesicherte wissenschaftliche Erkenntnisse darüber hast.
Könntest du dir vorstellen schwul zu werden?

Falls nein, dann geht's auch anders herum nicht.

Falls ja - dann frag' dich, ob du es nicht vielleicht bist.
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Re: Debatte: Homosexualität

Beitrag von Armstrong »

Thomas I » Do 17. Okt 2013, 21:35 hat geschrieben:Such dir den Bericht der Task Force SOCE (Task Force on Appropriate Therapeutic Responses to Sexual Orientation) der American Psychological Association von 2007. Keine Ahnung ob es den Online gibt.
Dazu:
Die „American Psychological Association“ setze im Jahr 2007 eine sog. „Task Force“ aus Wissenschaftlern ein, die bis 2009 die mit wissenschaftlicher Methodik erstellten Studien zu Erfolgen und Risiken von „Bemühungen zur Veränderung der sexuellen Orientierung“ (kurz „SOCE“, sie vermeidet dabei das Wort „Therapien“) sichtete.[26] In dem von ihr 2009 vorgelegten Literaturbericht kommt sie zum Ergebnis, dass diejenigen Studien, die eine Wirksamkeit solcher Bemühungen angeben, wissenschaftliche Mängel enthalten und dass es daher keine wissenschaftliche Basis für den Schluss gibt, dass SOCE-Behandlungen tatsächlich einen Effekt auf die sexuelle Orientierung hätten.[27] Insbesondere bestünden bei denjenigen Studien, die Veränderungen dokumentierten, Probleme hinsichtlich der Generalisierbarkeit ihrer Ergebnisse. Die „Task Force“ konstatiert daher, dass ein Erfolg von SOCE-Behandlungsformen vom Wissenschaftlichen Standpunkt her „unwahrscheinlich“ sei.
http://de.wikipedia.org/wiki/Konversion ... d_Methoden

Die "American Psychological Association" hat also KEINE Studie zur Wirksamkeit von Konversionstherapien gemacht. Sie hat sich lediglich die Studien der Konversionstherapie-Befürworter angesehen und dabei methodische Mängel festgestellt. Mehr nicht.

Und weiter:
Die zweite Fragestellung der „Task Force“ war, ob durch "SOCE"-Behandungen gemäß der vorliegenden wissenschaftlichen Literatur Schäden hervorgerufen werden. Hier moniert die Task-Force eine Forschungslücke, da hierzu noch keine Studie mit der notwendigen wissenschaftlichen Gründlichkeit erstellt wurde. Es gibt lediglich Studien, die individuelle Berichte von Personen dokumentieren, die angaben, durch „SOCE“-Behandlungen Schäden davongetragen zu haben. Hier seien unter anderem seien Selbstberichte von Wut, Ängste, Verwirrung, Depressionen, Trauer, Schuldgefühle, Selbstmordgedanken, sexuelle Dysfunktion als „soziale und emotionale Konsequenzen“ dokumentiert. Diesen stehen Studien gegenüber, die individuelle Berichte von Personen dokumentieren, die angaben, dass „SOCE“-Behandlungen ihnen genützt hätten. Hier würden unter anderem das Empfinden von Befreiung, Glücksgefühle, eine verbesserte Beziehung mit Gott und die wahrgenommene Verbesserung der seelischen Gesundheit genannt. Diese Studien ließen keine Schlüsse zum Ursache-Wirkungs-Zusammenhang zwischen „SOCE“-Behandlungen und Schäden oder Nutzen zu, sondern unterstrichen lediglich die Unterschiedlichkeit und die Reichweite der Erfahrungen von „SOCE“-Teilnehmern.
Also es GIBT KEINE Studien, die eine Schädlichkeit von Konversionstherapien belegen.

Es gibt Erfahrungsberichte von Menschen, die eine Konversionstherapie gemacht haben. Manche sagen, es ging ihnen danach schlechter. Manche sagen, es ging ihnen danach deutlich besser.
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Re: Debatte: Homosexualität

Beitrag von Watchful_Eye »

Armstrong » Do 17. Okt 2013, 20:41 hat geschrieben: Es kann halt nicht sein, was nicht sein darf, gelle?
Wenn einer nach diesem Prinzip argumentiert, dann ja wohl du. Deiner Ansicht nach darf niemand schwul sein, so dass es unbedingt irgendetwas dagegen geben muss, egal, wie die Realität aussieht.

Wenn es therapeutische Möglichkeiten gäbe, seine Sexualität zu verändern, fände ich das zwar prinzipiell okay - es gibt ja auch Leute, die sich in ihrem Geschlecht nicht wohl fühlen und medizinisch dagegen vorgehen. Aber im Anbetracht der unterschwelligen Verachtung, die in deinen Beiträgen teilweise mitschwingt, erweckst du den Eindruck, dass es dir eigentlich nicht darum geht, den wenigen mit ihrer Sexualität unzufriedenen Homosexuellen eine Möglichkeit zu eröffenen, diese zu ändern. Mir scheint, dass es dir in Wahrheit darum geht, eine Möglichkeit zu finden, gesellschaftliche Verachtung oder gar justizielle Sanktionierung von Homosexualität mittels solcher Therapien zu rechtfertigen nach dem Motto "Homosexuelle sind Sünder, und diejenigen, die keine Sünder sein wollen, müssen sich therapieren lassen". Und das ist halt religiöser Hokospokus.
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Re: Debatte: Homosexualität

Beitrag von Armstrong »

Kopernikus » Do 17. Okt 2013, 21:51 hat geschrieben:Wie gesagt, komm doch wieder, wenn du irgendwas Handfestes hast.
Ich sag doch: Lass uns eine grosse Studie machen mit angesehenen Wissenschaftlern deiner Wahl. Und dann schauen wir uns das Ergebnis an.

Wenn dann von 500 oder 1000 Probanden europaweit kein einziger Proband eine positive Veränderung durch eine Konversionstherapie erfahren hat, dann erkenne ich das auch an, versprochen.

Aber du bist doch derjenige, der eine riesige Angst vor einer solchen Studie hat. Du hast Angst, es könnte ein Ergebnis herauskommen, dass deiner vorgefassten Meinung "Homosexualität ist für immer unveränderbar" widersprechen könnte.

Warum auch immer....
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Re: Debatte: Homosexualität

Beitrag von Thomas I »

Armstrong » Do 17. Okt 2013, 20:57 hat geschrieben:
Dazu:



http://de.wikipedia.org/wiki/Konversion ... d_Methoden

Die "American Psychological Association" hat also KEINE Studie zur Wirksamkeit von Konversionstherapien gemacht. Sie hat sich lediglich die Studien der Konversionstherapie-Befürworter angesehen und dabei methodische Mängel festgestellt. Mehr nicht.

Und weiter:



Also es GIBT KEINE Studien, die eine Schädlichkeit von Konversionstherapien belegen.

Es gibt Erfahrungsberichte von Menschen, die eine Konversionstherapie gemacht haben. Manche sagen, es ging ihnen danach schlechter. Manche sagen, es ging ihnen danach deutlich besser.
Mal abgesehen davon dass du aus deiner wikipedia-Kopie das rausgestrichen hast:
"...jedoch lägen in einigen Studien Hinweise vor, dass Versuche einer Änderung der sexuellen Orientierung bei einzelnen Personen Leid und eine schlechte psychische Gesundheit einschließlich Depressionen und Selbstmordgedanken hervorrufen könnten.[32] Zusammenfassend formuliert sie daher: „Anstrengungen zur Veränderung der sexuellen Orientierung beinhalten einige Risiken für Schäden“"

Habe ich ja noch weitere erwähnt. Die auch schon wikipediatiert?

Im übrigen machte mich ein User per PN darauf aufmerksam dass es den Bericht auch Online gibt: http://www.apa.org/pi/lgbt/resources/th ... sponse.pdf

Da lesen bildet kannst du jetzt mal gucken was wirklich drinne steht statt bei wikipedia zu klauen.

Deie Aussage "Also es GIBT KEINE Studien, die eine Schädlichkeit von Konversionstherapien belegen" weil du über eine Studie die ich nannte eine Zusammenfassung bei wikipedia gefunden hast ist völlig haltlos.

Schroeder ansd Shidlo (Drescher) gibts sogar als Buch: http://books.google.de/books?id=1jYuien ... le&f=false

Kannst du dich 'mal bilden.
Zuletzt geändert von Thomas I am Donnerstag 17. Oktober 2013, 22:08, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Debatte: Homosexualität

Beitrag von Thomas I »

Armstrong » Do 17. Okt 2013, 21:03 hat geschrieben:
Ich sag doch: Lass uns eine grosse Studie machen mit angesehenen Wissenschaftlern deiner Wahl. Und dann schauen wir uns das Ergebnis an.

Wenn dann von 500 oder 1000 Probanden europaweit kein einziger Proband eine positive Veränderung durch eine Konversionstherapie erfahren hat, dann erkenne ich das auch an, versprochen.

Aber du bist doch derjenige, der eine riesige Angst vor einer solchen Studie hat. Du hast Angst, es könnte ein Ergebnis herauskommen, dass deiner vorgefassten Meinung "Homosexualität ist für immer unveränderbar" widersprechen könnte.

Warum auch immer....
Finde erstmal 500 Probanden bei denen du familiären und gesellschaftlichen Druck und Repressionen als Ursache für ein Unwohlfühlen mit der Orientierung ausschliessen kannst.
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Re: Debatte: Homosexualität

Beitrag von Dragon »

Thomas I » Do 17. Okt 2013, 18:49 hat geschrieben: Genau Armstrong, wir machen mal eine Stuudie darüber ob man sexuelle Orientierung weg- oder umtherapieren kann.
Wozu? Es hat früher erfolgreiche Heilungen gegeben. Also steht fest, daß es möglich ist.

Lasst uns doch mal versuchen - nur studienhalber - ein paar Heteros auf Homo umzupolen.
Auch alles schon gemacht. Funktioniert insbesondere bei Kindern und Jugendlichen, wenn man sie falschen Einflüssen aussetzt.
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Re: Debatte: Homosexualität

Beitrag von Dragon »

Alexyessin » Do 17. Okt 2013, 19:12 hat geschrieben: Egal, warum sollte ein Homosexueller seine sexuelle Ausrichtung als biologische Fehljustierung sehen wollen
Wenn der Fortpflanzungstrieb auf etwas justiert ist, was keine Fortpflanzung ermöglicht, dann muß ein klar denkender Mensch das doch wohl als Fehljustierung sehen, oder?
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Re: Debatte: Homosexualität

Beitrag von Fadamo »

Dragon » Fr 18. Okt 2013, 02:41 hat geschrieben:
Es hat früher erfolgreiche Heilungen gegeben. Also steht fest, daß es möglich ist.


Teufelsaustreibungen haben noch nie jemanden geheilt.
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Re: Debatte: Homosexualität

Beitrag von Watchful_Eye »

Wo ich mir einen vermeintlichen "Erfolg" von Konversationstherapien vorstellen kann, ist bei Menschen mit bisexuellen Veranlagungen. Möglicherweise bringt es dann so manchen dazu, die homosexuelle Seite zu unterdrücken. Ich nehme an, dass das auch heute schon viele bisexuelle tun, um sich gesellschaftlichen Ärger zu ersparen. Aber was haben sie und der Rest der Welt dann davon? :| Das ist dann keine "Heilung", sondern eine unnötige Einpflanzung von zwangsneurotischen Störungen.
Zuletzt geändert von Watchful_Eye am Freitag 18. Oktober 2013, 12:09, insgesamt 3-mal geändert.
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Armstrong

Re: Debatte: Homosexualität

Beitrag von Armstrong »

Watchful_Eye » Fr 18. Okt 2013, 12:01 hat geschrieben:Wo ich mir einen vermeintlichen "Erfolg" von Konversationstherapien vorstellen kann, ist bei Menschen mit bisexuellen Veranlagungen.
Woher willst du denn wissen, wer eine "bisexuelle Veranlagung" hat und wer nicht?

Viele Menschen haben dieses Potential in sich, ohne es zu wissen oder zu ahnen. Und nach Jahrzehnten der Festlegung auf ein Geschlecht kommt dann plötzlich und unerwartet ein Interesse am anderen Geschlecht zum Vorschein.

Es gibt ja auch entsprechende Theorien, dass im Prinzip alle Menschen bisexuelles Potential haben und das nur mehr oder weniger stark verdrängen.
Armstrong

Re: Debatte: Homosexualität

Beitrag von Armstrong »

Thomas I » Do 17. Okt 2013, 22:08 hat geschrieben: Finde erstmal 500 Probanden bei denen du familiären und gesellschaftlichen Druck und Repressionen als Ursache für ein Unwohlfühlen mit der Orientierung ausschliessen kannst.
Wenn ein dicker Mensch abnehmen möchte, ist es relativ egal, ob er diesen Wunsch hat, weil er sich in seinem Körper unwohl fühlt, weil er gesundheitliche Probleme hat, weil er einem Schönheitsideal entsprechen möchte oder seinem Partner zuliebe oder whatever.

Entscheidend ist der Wunsch, in seinem Leben etwas zu verändern. Und dabei sollte man den Menschen unterstützen und nach Wegen suchen, ihm zu helfen.

Deine ideologisch verblendete Ablehnung von Hilfen für veränderungswillige Schwule ist rational nicht nachvollziehbar.

Wenn du ehrlich bist, hast du doch nur Angst als Schwuler unter Rechtfertigungsdruck zu geraten, warum du eben schwul lebst anstatt ne Therapie zu machen.

Solange es keine super Therapie gibt kannst du immer sagen:"Tja, ich würde ja, aber dagegen kann ich leider nix machen, das ist halt unveränderlich."

Das ist genauso wie bei Dicken, die keinen Bock haben abzunehmen und das dann damit rechtfertigen:"Diät und Sport bringen nichts, das ist halt Vernlagung, kann nix dafür, dass ich dick bin."
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Re: Debatte: Homosexualität

Beitrag von Kopernikus »

Peinlich.
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http://www.youtube.com/watch?v=xwsOi0ypuSI
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Re: Debatte: Homosexualität

Beitrag von Moralist »

Kavenzmann » Mo 9. Sep 2013, 06:06 hat geschrieben: ...

Als widerlich empfinde ich insbesondere Deine haßerfüllte Sprache.
Ich hasse keinen Menschen als Person! Es geht um das Verhalten!
Das Problem ist, dass Schwule heutzutage überhaupt kein Gewissen mehr haben. Sie praktizieren völlig skrupellos ihre Sauereien. Wenn jemand etwas dagegen sagt, dann fühlen sie sich gleich persönlich angegriffen.
Wie wäre es mal mit etwas Einsicht oder Selbstkritik?

Was Hetreos im Bett tun, ist auch nicht alles in Ordnung: Sie wechseln ihre Partner und betrügen sich.
Man sollte sich mit einem einzigen Partner im ganzen Leben begnügen! Wenn die Beziehung scheitert, sollte masn Single bleiben!
Würden sich alle Heteros daran halten, hätten auch die Homos viel weniger Anlass, sich "benachteiligt" zu fühlen.
Aber ich bleibe dabei: Praktizierte Schwulitäten sind ein Verbrechen!
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Re: Debatte: Homosexualität

Beitrag von Kopernikus »

Oh Gott... :dead:
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Re: Debatte: Homosexualität

Beitrag von Blasphemist »

Kopernikus » So 29. Dez 2013, 18:47 hat geschrieben:Oh Gott... :dead:
Lass den aus dem Spiel, der kann nix dafür.
So langsam kann ich Thomas und Matthias verstehen. Anscheinend gibt es wirklich soviele homophobe, dass man das Kotzen kriegt.
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Re: Debatte: Homosexualität

Beitrag von Blasphemist »

Moralist » So 29. Dez 2013, 18:34 hat geschrieben:
Ich hasse keinen Menschen als Person! Es geht um das Verhalten!
Das Problem ist, dass Schwule heutzutage überhaupt kein Gewissen mehr haben. Sie praktizieren völlig skrupellos ihre Sauereien. Wenn jemand etwas dagegen sagt, dann fühlen sie sich gleich persönlich angegriffen.
Wie wäre es mal mit etwas Einsicht oder Selbstkritik?

Was Hetreos im Bett tun, ist auch nicht alles in Ordnung: Sie wechseln ihre Partner und betrügen sich.
Man sollte sich mit einem einzigen Partner im ganzen Leben begnügen! Wenn die Beziehung scheitert, sollte masn Single bleiben!
Würden sich alle Heteros daran halten, hätten auch die Homos viel weniger Anlass, sich "benachteiligt" zu fühlen.
Aber ich bleibe dabei: Praktizierte Schwulitäten sind ein Verbrechen!
Hey, heute schon gewichst?
Noch nicht, na dann los und wenn dann Entspannung eintritt, dann schau dir deinen Beitrag nochmal an.
:D
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Re: Debatte: Homosexualität

Beitrag von Bleibtreu »

Moralist » So 29. Dez 2013, 18:34 hat geschrieben:
Ich hasse keinen Menschen als Person! Es geht um das Verhalten!
Das Problem ist, dass Schwule heutzutage überhaupt kein Gewissen mehr haben. Sie praktizieren völlig skrupellos ihre Sauereien. Wenn jemand etwas dagegen sagt, dann fühlen sie sich gleich persönlich angegriffen.
Wie wäre es mal mit etwas Einsicht oder Selbstkritik?

Was Hetreos im Bett tun, ist auch nicht alles in Ordnung: Sie wechseln ihre Partner und betrügen sich.
Man sollte sich mit einem einzigen Partner im ganzen Leben begnügen! Wenn die Beziehung scheitert, sollte masn Single bleiben!
Würden sich alle Heteros daran halten, hätten auch die Homos viel weniger Anlass, sich "benachteiligt" zu fühlen.
Aber ich bleibe dabei: Praktizierte Schwulitäten sind ein Verbrechen!
Du meine Güte, bitte, mach' keine Kinder, die du dann mit so einer Menschen verachtenden Gesinnung erziehen würdest.
Die Welt hat schon genug Elend auf ihrem Rund - auch ohne dich. :x
• Wer fuer alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein!
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Re: Debatte: Homosexualität

Beitrag von prime-pippo »

Zu Russland:

ZEIT ONLINE: Gab es irgendwelche Probleme, als Sie Ihren Klub damals eröffnen wollten?

Kochagow: Nein, keine Probleme. Es ist ein ganz normales Geschäft, nichts Spezielles.

ZEIT ONLINE: Sie wissen um das sogenannte Anti-Homosexuellen-Gesetz, welches Putin im Juni unterzeichnet hat?

Kochagow: Natürlich.

ZEIT ONLINE: Fühlen Sie sich als Schwuler frei und uneingeschränkt in Sotschi?

Kochagow: Ja, ich lebe mit meinem Freund seit 13 Jahren zusammen hier. Putins Gesetz gegen Schwule ist gar kein Problem. Nur in der Öffentlichkeit halten wir nicht Händchen oder küssen uns.

ZEIT ONLINE: Weil Sie das nicht wollen oder weil Sie das nicht dürfen?

Kochagow: (überlegt lange) Also, in unserem Land findet dieses Gesetz keine Anwendung, weil sowieso niemand dagegen verstößt. Wie gesagt: Wir küssen uns eben nicht in der Öffentlichkeit. In Russland haben die Menschen generell weniger Toleranz als ihr in Europa. Die Athleten sollten vielmehr die russische Gesellschaft als so ein Gesetz fürchten.

[...]
ZEIT ONLINE: In Deutschland gibt es eine Debatte über das Gesetz. Da es während der Spiele im Februar womöglich schwule oder lesbische Athleten daran hindert, sich in der Öffentlichkeit zu küssen.

Kochagow: Mich betrifft das nicht. Mir und meinem Freund geht es hier gut.

ZEIT ONLINE: Für viele Sportler, Politiker und Homosexuelle aus anderen Teilen Russlands ist das Anti-Homosexuellen-Gesetz ein großes Thema. Und Sie sitzen hier im einzigen Gay Club Sotschis und Sie sagen, alles kein Problem?

Kochagow: Tja, so ist es. Hier hat wegen dieses Gesetzes niemand ein großes Fass aufgemacht. Vielmehr gibt es dazu nichts zu sagen.

ZEIT ONLINE: Einige Politiker und Sportler erwägen gar einen Boykott der Spiele?

Kochagow: Olympische Spiele sind Sportwettkämpfe. Sie sollten nichts mit den Rechten oder Freiheiten von Homosexuellen zu tun haben. Bevor Sie in ein arabisches Land fliegen, informieren Sie sich doch auch über die dortigen Gesetze. Wenn es nicht erlaubt ist, auf offener Straße Alkohol zu trinken, machen Sie das nicht. Oder: Stellen Sie sich vor, Katar würden die Olympischen Spiele austragen. Der Kultur der Kataris zufolge dürfen Frauen in der Öffentlichkeit keine nackte Haut zeigen. Was würden die Liberalen aus Europa dazu sagen? Ich denke, Ausländer, egal wo sie herkommen, sollten Gesetze und Kultur eines Landes respektieren.

http://www.zeit.de/sport/2013-10/olympi ... ub/seite-1
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Re: Debatte: Homosexualität

Beitrag von Thomas I »

Blasphemist » So 29. Dez 2013, 18:50 hat geschrieben: Lass den aus dem Spiel, der kann nix dafür.
So langsam kann ich Thomas und Matthias verstehen. Anscheinend gibt es wirklich soviele homophobe, dass man das Kotzen kriegt.
Vor allem gibt es genug, dass dir täglich einer über den Weg läuft. Man wird ständig daran erinnert wachsam sein zu müssen.
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Re: Debatte: Homosexualität

Beitrag von yogi61 »

Moralist » So 29. Dez 2013, 18:34 hat geschrieben:
Ich hasse keinen Menschen als Person! Es geht um das Verhalten!
Das Problem ist, dass Schwule heutzutage überhaupt kein Gewissen mehr haben. Sie praktizieren völlig skrupellos ihre Sauereien. Wenn jemand etwas dagegen sagt, dann fühlen sie sich gleich persönlich angegriffen.
Wie wäre es mal mit etwas Einsicht oder Selbstkritik?

Was Hetreos im Bett tun, ist auch nicht alles in Ordnung: Sie wechseln ihre Partner und betrügen sich.
Man sollte sich mit einem einzigen Partner im ganzen Leben begnügen! Wenn die Beziehung scheitert, sollte masn Single bleiben!
Würden sich alle Heteros daran halten, hätten auch die Homos viel weniger Anlass, sich "benachteiligt" zu fühlen.
Aber ich bleibe dabei: Praktizierte Schwulitäten sind ein Verbrechen!
:D
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Re: Debatte: Homosexualität

Beitrag von Watchful_Eye »

prime-pippo » Mi 1. Jan 2014, 11:42 hat geschrieben: "In Russland haben die Menschen generell weniger Toleranz als ihr in Europa. Die Athleten sollten vielmehr die russische Gesellschaft als so ein Gesetz fürchten."
Aus: http://www.zeit.de/sport/2013-10/olympi ... ub/seite-1
Das ist wahrscheinlich wirklich der Punkt. Wenn man als Homosexueller in Russland ohnehin schon auf der Straße gefährlich lebt, macht es unmittelbar gar keinen Unterschied mehr, ob es da jetzt ein offizielles Gesetz gegen gibt oder nicht. :| Es nagelt diesen Umstand lediglich weiter fest und verhindert eine Verbesserung dessen. Wobei dieses Interview auch ein wenig den Anschein erweckt, als hätte er persönliche Gründe, sich derart konformistisch zu äußern.

Nichtsdestotrotz bestätigt es mir, was ich schon damals bzgl. Pussy Riot angenommen habe: Ein großer Teil der Russen ist einfach ähnlich stockkonservativ wie Putin. Dementsprechend sichert dieser sich mit solchen Aktionen zwar die Sympathien seiner rechtsorientierten Anhänger, ist aber damit nicht so weit von seinem Volk entfernt, wie es durch westliche Medienberichte häufig dargestellt wird.
Zuletzt geändert von Watchful_Eye am Mittwoch 1. Januar 2014, 15:57, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Debatte: Homosexualität

Beitrag von prime-pippo »

Watchful_Eye » Mi 1. Jan 2014, 15:52 hat geschrieben: Das ist wahrscheinlich wirklich der Punkt. Wenn man als Homosexueller in Russland ohnehin schon auf der Straße gefährlich lebt, macht es unmittelbar gar keinen Unterschied mehr, ob es da jetzt ein offizielles Gesetz gegen gibt oder nicht. :| Es nagelt diesen Umstand lediglich weiter fest und verhindert eine Verbesserung dessen. Wobei dieses Interview auch ein wenig den Anschein erweckt, als hätte er persönliche Gründe, sich derart konformistisch zu äußern.

Nichtsdestotrotz bestätigt es mir, was ich schon damals bzgl. Pussy Riot angenommen habe: Ein großer Teil der Russen ist einfach ähnlich stockkonservativ wie Putin. Dementsprechend sichert dieser sich mit solchen Aktionen zwar die Sympathien seiner rechtsorientierten Anhänger, ist aber damit nicht so weit von seinem Volk entfernt, wie es durch westliche Medienberichte häufig dargestellt wird.
Du glaubst, die Aussagen spiegeln nicht seine wirkliche Auffassung wieder? Wie kommst du darauf?
Scheinbar schränkt ihn dieses Gesetz in keiner Weise weiter ein, da es eh nie seiner Lebenswirklichkeit entsprochen hat, in aller Öffentlichkeit seinen Freund zu küssen etc.

So wie ich mich nicht dadurch eingeschränkt fühle, dass ich nicht nackt durch die Innenstadt laufen darf. Völlig unabhängig davon, ob mir das per Gesetz verboten ist, würde ich es nicht machen.

Und was Putin angeht: Was ist deiner Auffassung nach eher seine Aufgabe? Den Russen unsere Vorstellungen aufzudrücken oder die Vorstellungen der russischen Bevölkerung umzusetzen?
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Daylight

Re: Debatte: Homosexualität

Beitrag von Daylight »

prime-pippo » Mi 1. Jan 2014, 16:50 hat geschrieben:
Du glaubst, die Aussagen spiegeln nicht seine wirkliche Auffassung wieder? Wie kommst du darauf?
Scheinbar schränkt ihn dieses Gesetz in keiner Weise weiter ein, da es eh nie seiner Lebenswirklichkeit entsprochen hat, in aller Öffentlichkeit seinen Freund zu küssen etc.

So wie ich mich nicht dadurch eingeschränkt fühle, dass ich nicht nackt durch die Innenstadt laufen darf. Völlig unabhängig davon, ob mir das per Gesetz verboten ist, würde ich es nicht machen.

Und was Putin angeht: Was ist deiner Auffassung nach eher seine Aufgabe? Den Russen unsere Vorstellungen aufzudrücken oder die Vorstellungen der russischen Bevölkerung umzusetzen?
Ich halte das für einen fatalen Irrtum, eine per Gesetz unter Sanktion gestellte Verhaltens- oder Handlungsweise, oder hier die in Handlungen realisierte sexuelle Präferenz, mit einer allgemein möglicherweise mehrheitlich gesellschaftlichen Tabuiisierung oder auch lediglich diskriminierten "Moral" auch nur "praktisch" gleichzusetzen. Ein Gesetz untermauert nicht nur ein solches Vor-Urteil, vielmehr hebt es offiziell einen solchen Gegenstand ohne wenn und aber aus dem Raume der Legalität. Wohin das führen kann, wissen wir aus faschistischen Regimen zu Genüge, denke ich. Dazu reicht eine rein gesellschaftliche Ausgrenzung mitnichten.
Zuletzt geändert von Daylight am Mittwoch 1. Januar 2014, 17:45, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Debatte: Homosexualität

Beitrag von Watchful_Eye »

prime-pippo » Mi 1. Jan 2014, 16:50 hat geschrieben:Du glaubst, die Aussagen spiegeln nicht seine wirkliche Auffassung wieder? Wie kommst du darauf?
Also ich glaube nicht, dass er Angst vor dem Gulag hat oder so. ;) Aber vielleicht will er einerseits seinen Club bekannter machen, aber andererseits auf Nummer sicher gehen, dass die Behörden bzgl. dessen eben nicht doch mal genauer hinschauen, wenn er sich hierzulande öffentlich als Kritiker einreiht. Auch habe ich gewisse Zweifel daran, dass es in der Gesellschaft sowie der politischen Lage, die er beschreibt, keinerlei Probleme mit der Eröffnung eines solchen Clubs gegeben hat. Hast aber schon Recht, das ist Spekulation.
prime-pippo hat geschrieben:Scheinbar schränkt ihn dieses Gesetz in keiner Weise weiter ein, da es eh nie seiner Lebenswirklichkeit entsprochen hat, in aller Öffentlichkeit seinen Freund zu küssen etc.
Sag ich doch. Meine Kritik liegt ja lediglich darin, dass Putin seinen Teil dazu beiträgt, diesen Zustand zu zementieren. Auch wenn man die dort vorherrschenden Wertvorstellungen zugrunde liegt, hätte er das ja nicht machen "müssen".
prime-pippo hat geschrieben:So wie ich mich nicht dadurch eingeschränkt fühle, dass ich nicht nackt durch die Innenstadt laufen darf. Völlig unabhängig davon, ob mir das per Gesetz verboten ist, würde ich es nicht machen.
Für dich ist das eine klare Sache, weil es dir auch sonst nicht wichtig wäre. Aber ich nehme an, dass das Bedürfnis Homosexueller, seine Partnerschaft offen zeigen zu dürfen, ungleich größer ist, als dein Bedürfnis, nackt durch die Stadt zu laufen. Warum sollten sie nicht das Bedürfnis verspüren, genau so frei mit ihrer Sexualität umgehen zu können wie wir?
prime-pippo » Mi 1. Jan 2014, 16:50 hat geschrieben: Und was Putin angeht: Was ist deiner Auffassung nach eher seine Aufgabe? Den Russen unsere Vorstellungen aufzudrücken oder die Vorstellungen der russischen Bevölkerung umzusetzen?
In der Tat halte ich an der Aufklärung orientierte Wertvorstellungen für etwas potentiell Vorbildhaftes für die ganze Welt. Aber ich finde meine Äußerung dazu eigentlich sehr differenziert. Ich fordere ja keinen Abbruch der Beziehungen zu Russland, aber mir gefallen die dort vorherrschenden Werte, die Putin mit einem solchen Gesetz bewusst unterstreicht und fördert, eben nicht. Genau so, wie es mir auch nicht gefällt, wenn in arabischen Ländern Frauen Kopftuch tragen müssen und kein Auto fahren dürfen, obwohl dies ebenfalls in deren Bevölkerung Zustimmung findet. Normal, oder? ;) Ich respektiere das Völkerrecht, aber wenn eh alles egal wäre, bräuchte man auch dieses Forum nicht.
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Herr Bert
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Re: Debatte: Homosexualität

Beitrag von Herr Bert »

Dragon » Freitag 18. Oktober 2013, 02:41 hat geschrieben:
Wozu? Es hat früher erfolgreiche Heilungen gegeben. Also steht fest, daß es möglich ist.
Wo? Wann?
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Adlerauge
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Re: Debatte: Homosexualität

Beitrag von Adlerauge »

Auf welche Art und Weise?
Recht muss Recht bleiben, dem Unrecht muss das Recht entzogen werden!
Sir Porthos

Re: Debatte: Homosexualität

Beitrag von Sir Porthos »

Adlerauge » Mi 1. Jan 2014, 19:39 hat geschrieben:Auf welche Art und Weise?
Durch Elektroschocks und Kastration.

Damit kann man fast alles "heilen".

Sollte sich das als unwirksam erweisen, ist die ultima Ratio eine Lobotomie.
Herr Bert
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Registriert: Donnerstag 14. Juli 2011, 20:30

Re: Debatte: Homosexualität

Beitrag von Herr Bert »

Mich dünkt, manche Leute halten alles, was von der 80% Mehrheit abweicht, für krank.
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