Lampedusa - hundert tote und alle schauen weg

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DarkLightbringer
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Re: Lampedusa - hundert tote und alle schauen weg

Beitrag von DarkLightbringer »

GLÜ2010 » So 6. Okt 2013, 11:28 hat geschrieben:

Wobei wir allerdings die Piraterie von internationalen Fischfangflotten in afrikanischen Hoheitsgewässern nicht vergessen sollten . Fischer die IHRER Fanggründe beraubt werden lassen sich leicht von irgendeiner Polit-Mafia als Piraten anheuern .
Auch so ein Steinchen im Problem-Puzle , wie die subventionierten Agrar-Importe . Sicherlich wird mich wieder irgendwer als Lügner bezeichnen , was die Argumente allerdings nicht entkräftet .

Diese Dinge könnten wir bei entsprechendem polit. Willen leicht abstellen ohne uns zu verausgaben . Sicherlich alles nur Tropfen auf den heißen Stein , aber so Sachen läppern sich . Ansonsten hilft nur Hilfe zur Selbsthilfe , damit die Afrikaner ihre eigenen Resoucen nutzen . Die Probleme Afrikas sind nur IN Afrika zu lösen .


Bürger einer demokratisch gewählten LOBBYKRATIE

GLÜ2010
Sicher, da könnte man über vieles reden und die europäische Politik müsste den Mut aufbringen, ein ambitioniertes Paket den eigenen Bürgern auch zu vermitteln. Die Vorstellung, man könne einfach die Zugbrücke hochfahren und der Rest der Welt interessiere dann nicht, ist töricht. Auch Europa ist auf internationale Gewässer und Energiezufuhr angewiesen, beispielsweise.
>>We’ll always have Paris<<
[Humphrey Bogart als Rick Blaine in >Casablanca<, 1942]
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Olifant
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Re: Lampedusa - hundert tote und alle schauen weg

Beitrag von Olifant »

nichtkorrekt » So 6. Okt 2013, 13:05 hat geschrieben:
Dann sollte man ihnen am besten die Boote wegnehmen :?: Ist ja nicht so, dass wir sie dazu gezwungen hätten ihr Leben aufs Spiel zu setzen.
Wie wenig Empathie muss man eigentlich besitzen, um solche Sätze zu formulieren? Kommt Dir vielleicht in den Sinn, dass Menschen nicht ohne zwingenden Grund alles hinter sich lassen? Sich von Kindern, der Heimat und Freunden trennen, um die kleine Chance auf ein besseres Leben in Sicherheit und ohne Hunger zu wahren? Wäre Dir 1945 so ein Satz auch über die Lippen gekommen, als es Deutsche waren, die vor feindlichen Truppen den Weg in den Westen suchten, um ihr Leben zu retten?
Solche Typen wie Du kotzen mich echt an.
georges cadoudal

Re: Lampedusa - hundert tote und alle schauen weg

Beitrag von georges cadoudal »

Gretel » Fr 4. Okt 2013, 21:04 hat geschrieben:
... und der nächste Experte.
...

OK, du, "Flüchtlins"expertin, was machen dann die zahlreichen parasitären Räte/Verbunde der afrikansen Staaten, die von Brüssel Gelder bekommen, um mit solchen Problemen fertig zu werden?

warum zum Teufel sollen Europäer diese Horden aus fremden und feindlichen Kulturen in ihren überbevölkerten Ländern aufnehmen, wenn um die Ecke nicht gerade das Armenhaus der Region/Welt liegt. Diese Länder sind reich, leer und muslimisch. Und zB in D schon jedes 4 Kind (vorwiegend - aus früheren Exporten dieser Art) vom H4 abhängig ist!

die Vermtung liegt nahe, daß deine Gesinnungsgenossen an der Macht mit diesen "Flüchtlingen", die die Europäer gar nicht wollen, was anderes im Sinne haben - nämlich Europa nach Rezept eines Fischers zu "verdünnen"
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Tantris
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Re: Lampedusa - hundert tote und alle schauen weg

Beitrag von Tantris »

georges cadoudal » So 6. Okt 2013, 15:50 hat geschrieben:

OK, du, "Flüchtlins"expertin, was machen dann die zahlreichen parasitären Räte/Verbunde der afrikansen Staaten, die von Brüssel Gelder bekommen, um mit solchen Problemen fertig zu werden?

warum zum Teufel sollen Europäer diese Horden aus fremden und feindlichen Kulturen in ihren überbevölkerten Ländern aufnehmen, wenn um die Ecke nicht gerade das Armenhaus der Region/Welt liegt. Diese Länder sind reich, leer und muslimisch. Und zB in D schon jedes 4 Kind (vorwiegend - aus früheren Exporten dieser Art) vom H4 abhängig ist!

die Vermtung liegt nahe, daß deine Gesinnungsgenossen an der Macht mit diesen "Flüchtlingen", die die Europäer gar nicht wollen, was anderes im Sinne haben - nämlich Europa nach Rezept eines Fischers zu "verdünnen"
Nein.... tut mir leid... kann ich nicht als ausreichendes begründung für hundertfache todesurteile akzeptieren. Ich bin doch kein vieh!
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Re: Lampedusa - hundert tote und alle schauen weg

Beitrag von G.Hirn »

Man muss bedenken, dass die Leute nicht nur kurz vor Lampedusa ersaufen, sondern viele auch schon auf ihrem Weg durch Afrika sterben.
Auch hier sind selbstverständlich einzig die bösen, rassistischen Europäer schuld.

Es ist natürlich völlig abwegig, dass man versucht die Lebensbedingungen in den Herkunftsländern zu verbessern, deshalb schlage ich vor: man sollte jeden Afrikaner per Wahl entscheiden lassen, ob er gerne nach Europa auswandern würde und wenn ja in welches Land. Per Flugzeug können dann innerhalb weniger Jahre zig Millionen Menschen sauber nach Europa geflogen werden und als angenehmen Nebeneffekt legt man auch den kriminellen Schleuserbanden das Handwerk.
Wenn wir dann bspw. 100 Millionen Menschen in die EU aufnehmen, wäre doch nur jeder 6. EU-Bürger ein ehemaliger Flüchtling aus Afrika :thumbup:
Zuletzt geändert von G.Hirn am Sonntag 6. Oktober 2013, 18:27, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Lampedusa - hundert tote und alle schauen weg

Beitrag von Paul W. »

MG-42 » Sa 5. Okt 2013, 02:08 hat geschrieben:Hier geht es um das Unglück vor Lampedusa und Immigration in die EU, nicht um U.S. Amerikanische Schwarze. Der Begriff Neger ist auch nicht gerade hilfreich für eine Diskussion, da er nicht wertneutral ist. Daher bitte zurück zum Thema.
Der Bazinga Typ hat bezweifelt, dass es historische Beispiele für die Integrationsunfähigkeit von Afrikanern gibt. Wie auch andere angemerkt haben, gibt es die und das Augenscheinlichste der Afro-Amerikaner kann man da ausführen. Afrikanische Einwanderung ist schlecht. Entweder wir ziehen uns die Klugen, was den rückständigen Status der afrikanischen Länder zementiert oder wir öffnen die Schleusen für alle, was unsere gesamten sozialen Sicherungssysteme kollabieren ließe. Letzteres dürfte wohl nicht ernsthaft in Zweifel gezogen werden, wenn man die demographische Entwicklung in Afrika und Europa betrachtet. Wir können die Systeme wahrscheinlich nicht mal für uns alleine aufrecht erhalten.
Weder die Europäer noch die USA sind länger die Weltproblemlöser. Das zeigt ja auch das relative Versagen unsererseits bei den Entwicklungen in Nordafrika und im Nahen Osten zuletzt. Tantris kann sich ja gerne bei jedem Ersoffenen einen Bodycount mit Strichliste auf seine Stirn tätowieren, aber der gesunde Menschenverstand sagt jedem, dass wir nicht verantwortlich dafür sind. Kein Europäer zwingt oder fordert irgendwen auf hierher zu kommen geschweige denn sich in irgendeine Nussschale zu setzen.
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Re: Lampedusa - hundert tote und alle schauen weg

Beitrag von Antisozialist »

Olifant » So 6. Okt 2013, 15:46 hat geschrieben:
Wie wenig Empathie muss man eigentlich besitzen, um solche Sätze zu formulieren? Kommt Dir vielleicht in den Sinn, dass Menschen nicht ohne zwingenden Grund alles hinter sich lassen? Sich von Kindern, der Heimat und Freunden trennen, um die kleine Chance auf ein besseres Leben in Sicherheit und ohne Hunger zu wahren? Wäre Dir 1945 so ein Satz auch über die Lippen gekommen, als es Deutsche waren, die vor feindlichen Truppen den Weg in den Westen suchten, um ihr Leben zu retten?
Solche Typen wie Du kotzen mich echt an.
Zum einen war die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit der deutschen Flüchtlinge aus den Ostgebieten größer als die heutiger afrikanischer "Flüchtlinge".

Zum anderen handelte es sich bei den Flüchtlingen aus den Ostgebieten um eigene Staatsbürger und nicht um Menschen aus fernen Ländern mit fremden Sitten und anderen Sprachen.
Pudding: "Sollte ein Sklavenhalter versuchen bei uns in der Ferttigung Werbung für seine Sklavenhaltung zu machen würde er einen Unfall haben."
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Re: Lampedusa - hundert tote und alle schauen weg

Beitrag von Olifant »

Antisozialist » So 6. Okt 2013, 19:50 hat geschrieben:
Zum einen war die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit der deutschen Flüchtlinge aus den Ostgebieten größer als die heutiger afrikanischer "Flüchtlinge".
Das kannst Du sicher exakter ausführen.
Mal ganz abgesehen davon, was eine solche Aussage über Dich und Dein Verhältnis zum Art. 1 GG aussagt.
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Re: Lampedusa - hundert tote und alle schauen weg

Beitrag von Antisozialist »

Olifant » So 6. Okt 2013, 19:56 hat geschrieben:
Das kannst Du sicher exakter ausführen.
Mal ganz abgesehen davon, was eine solche Aussage über Dich und Dein Verhältnis zum Art. 1 GG aussagt.
In Afrika liegen Bildungsstandard und Arbeitsdisziplin immer noch unterhalb der deutschen Standards. Wenn Deutschland aber reichlich ausländische Habenichtse aufnimmt, gelingt zur Freude von Sozialisten und Grünen bestimmt eine baldige Angleichung.
Pudding: "Sollte ein Sklavenhalter versuchen bei uns in der Ferttigung Werbung für seine Sklavenhaltung zu machen würde er einen Unfall haben."
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Re: Lampedusa - hundert tote und alle schauen weg

Beitrag von Olifant »

Antisozialist » So 6. Okt 2013, 20:03 hat geschrieben:
In Afrika liegen Bildungsstandard und Arbeitsdisziplin immer noch unterhalb der deutschen Standards.
Das war in Ostpreußen im Vergleich zum "West"deutschland nicht anders. Du musst Dich schon erst mal informieren, bevor Du ahistorischen und zudem menschenverachtenden Schwachsinn von Dir gibst.
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Re: Lampedusa - hundert tote und alle schauen weg

Beitrag von Praia61 »

Ist was passiert ?
Etwas was tag täglich passiert :?:
Gibt es gute und schlechte Opfer :s
Ignorierte Person/en : Schnitter
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Re: Lampedusa - hundert tote und alle schauen weg

Beitrag von Praia61 »

Olifant » So 6. Okt 2013, 19:06 hat geschrieben:
Das war in Ostpreußen im Vergleich zum "West"deutschland nicht anders. Du musst Dich schon erst mal informieren, bevor Du ahistorischen und zudem menschenverachtenden Schwachsinn von Dir gibst.
Ostpreußen konnten wir noch stemmen.
Mit halb Afrika wird das schwieriger :cool:
Ignorierte Person/en : Schnitter
Sir Porthos

Re: Lampedusa - hundert tote und alle schauen weg

Beitrag von Sir Porthos »

Ich habe vorhin einen Bericht im Fernsehen gesehen.

Es gibt offenbar Gesetze in Italien, die die Rettung von Schiffbrüchigen unter Strafe stellen.

Man wirft den Rettern dann vor, illegale Einwanderung zu fördern.

Das kann doch nicht wahr sein ?!
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Re: Lampedusa - hundert tote und alle schauen weg

Beitrag von jack000 »

Antisozialist » Sa 5. Okt 2013, 15:47 hat geschrieben:Dass die EU-Agrarsubventionen für das Elend in Afrika verantwortlich sind, ist daher einfach nur eine dummdreiste Lüge.
Sicherlich nicht generell, aber es ist schon ein nicht unwesentlicher Baustein. Bedenke, dass z.B. die französischen Kohlebergwerke auch kollabierten, als nach dem WWI durch die Reperationszahlungen quasi kostenlose Kohle auf den französischen Markt geworfen wurde.
=> Wenn es durch subventionierte Lebensmittel aus der EU nicht möglich ist, das in afrikanischen Ländern selbst produzierte Produkte konkurrenzfähig angeboten werden können, liegt da schon einiges im Argen ...
"Sie verbieten nicht die Hassrede. Sie verbieten die Rede, die sie hassen"
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jack000
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Re: Lampedusa - hundert tote und alle schauen weg

Beitrag von jack000 »

nichtkorrekt » So 6. Okt 2013, 10:26 hat geschrieben:
Dann verrate uns doch eine Lösung, [EDIT].
Diesem Anliegen wurde bisher konsequent noch nie nachgekommen ...
"Sie verbieten nicht die Hassrede. Sie verbieten die Rede, die sie hassen"
georges cadoudal

Re: Lampedusa - hundert tote und alle schauen weg

Beitrag von georges cadoudal »

Sir Porthos » So 6. Okt 2013, 20:26 hat geschrieben:Ich habe vorhin einen Bericht im Fernsehen gesehen.

Es gibt offenbar Gesetze in Italien, die die Rettung von Schiffbrüchigen unter Strafe stellen.

Man wirft den Rettern dann vor, illegale Einwanderung zu fördern.

Das kann doch nicht wahr sein ?!
wenn dies der einzige Weg ist, die illegale Einwanderung zu stoppen, wo liegt das Problem.

Logischer wäre es, ein Paar Schmuggler um einen Kopf kürzer zu machen und alle Lampedusa-"Flüchtlinge" zurück zu schicken, um die Botschaft zu überbringen: Aus Lampedusa gibts nur einen Weg - zurück nach Afrika.

Und dort sollen all diese nichtstuenden aber europäische Gelder kassierenden Räter der afrikanischen Staaten oder wie auch immer sie heißen endlich ihren Job machen
georges cadoudal

Re: Lampedusa - hundert tote und alle schauen weg

Beitrag von georges cadoudal »

Tantris » So 6. Okt 2013, 16:01 hat geschrieben:
Nein.... tut mir leid... kann ich nicht als ausreichendes begründung für hundertfache todesurteile akzeptieren. Ich bin doch kein vieh!
daran bestand und besteht kein Zweifel, insbesondere nach deinem so bescheidenden Selbstvergleich mit dem Papst :D :thumbup:
Sir Porthos

Re: Lampedusa - hundert tote und alle schauen weg

Beitrag von Sir Porthos »

georges cadoudal » So 6. Okt 2013, 19:43 hat geschrieben:
wenn dies der einzige Weg ist, die illegale Einwanderung zu stoppen, wo liegt das Problem.

Logischer wäre es, ein Paar Schmuggler um einen Kopf kürzer zu machen und alle Lampedusa-"Flüchtlinge" zurück zu schicken, um die Botschaft zu überbringen: Aus Lampedusa gibts nur einen Weg - zurück nach Afrika.

Und dort sollen all diese nichtstuenden aber europäische Gelder kassierenden Räter der afrikanischen Staaten oder wie auch immer sie heißen endlich ihren Job machen
Ob Einwanderung legal ist oder nicht, sei dahingestellt.

Wenn jemand vor mir im Wasser ist, der nicht mal schwimmen kann, würde ich einen Scheiß auf jedes Gesetz dieser Welt geben.

Selbstverständlich würde ich ihn aus dem Wasser ziehen.

Komme was dann wolle. Keine weltliche strafe wäre schlimmer, als das Wissen, einen unschuldigen Menschen aus Konformität verrecken zu lassen, obwohl es einfach gewesen wäre, ihm die Hand zu geben.
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Re: Lampedusa - hundert tote und alle schauen weg

Beitrag von frems »

Sir Porthos » So 6. Okt 2013, 20:26 hat geschrieben:Ich habe vorhin einen Bericht im Fernsehen gesehen.

Es gibt offenbar Gesetze in Italien, die die Rettung von Schiffbrüchigen unter Strafe stellen.

Man wirft den Rettern dann vor, illegale Einwanderung zu fördern.

Das kann doch nicht wahr sein ?!
Bitte was? :?

Es ist die Pflicht (!) eines jeden Kapitäns von Seefahrzeugen, Schiffbrüchige zu retten, ganz egal um wen es sich handelt. Das gilt selbst für Personen feindlicher Streitkräfte, die einen zuvor angriffen. Und bei Flüchtlingen soll man dafür bestraft werden? Laut SRÜ gilt dies auch ausdrücklich für alle Menschen. Daher kann da etwas an dieser Aussage nicht stimmen.

-> http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/Lex ... 003:DE:PDF

(Art. 98 "Pflicht zur Hilfeleistung")
Labskaus!

Ob Mailand oder Madrid -- Hauptsache Europa.
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Re: Lampedusa - hundert tote und alle schauen weg

Beitrag von schelm »

frems » So 6. Okt 2013, 21:02 hat geschrieben: Bitte was? :?

Es ist die Pflicht (!) eines jeden Kapitäns von Seefahrzeugen, Schiffbrüchige zu retten, ganz egal um wen es sich handelt. Das gilt selbst für Personen feindlicher Streitkräfte, die einen zuvor angriffen. Und bei Flüchtlingen soll man dafür bestraft werden? Laut SRÜ gilt dies auch ausdrücklich für alle Menschen. Daher kann da etwas an dieser Aussage nicht stimmen.

-> http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/Lex ... 003:DE:PDF

(Art. 98 "Pflicht zur Hilfeleistung")
Genau dies ging mir auch schon durch den Kopf. Kopernikus zitierte irgendwo hier im Thread aus dem Fall der Cap Anamur II. Daraus wurde in Folge vielleicht nur polemisch überspitzt, also behauptet, wer Flüchtlinge aus Seenot rettet, mache sich strafbar. Wenn ich hingegen das erbrachte Zitat von Kopernikus richtig verstehe, ging es um illegale Einwanderung nach Italien, nicht um die Rettung an sich, nach Auffassung der italienischen Behördern seinerzeit, hätten die Geretteten nach Malta gebracht werden müssen, weil sie in deren Gewässern gerettet wurden.

Seis drum - die ganze damalige Prozessposse dürfte natürlich genau diese Botschaft hinterlassen haben, sich nämlich durch eine solche Rettung strafbar machen zu können, was abstrus wäre und allen internationalen Konventionen Hohn spräche.

Freundliche Grüße, schelm
Denk ich an D in der Nacht, dann bin ich um den Schlaf gebracht, Heinrich Heine.
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Blickwinkel
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Re: Lampedusa - hundert tote und alle schauen weg

Beitrag von Blickwinkel »

@frems

Doch, die Aussage von Sir Porthos stimmt (leider). Deswegen sträuben sich die Fischer Flüchtlinge zu retten. Es ist schon irre.
Nichts ist in der Regel unsozialer als der sogenannte Wohlfahrtsstaat, der die menschliche Verantwortung erschlaffen und die individuelle Leistung absinken läßt. (Ludwig Erhard)
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Re: Lampedusa - hundert tote und alle schauen weg

Beitrag von Sir Porthos »

Blickwinkel » So 6. Okt 2013, 20:24 hat geschrieben:@frems

Doch, die Aussage von Sir Porthos stimmt (leider). Deswegen sträuben sich die Fischer Flüchtlinge zu retten. Es ist schon irre.

Also ist das wahr ?

Ich konnte das bisher nicht glauben.

Jeder Seemann mit einem Herzen wird Schiffbrüchige retten.

Ich will den Richter sehen, der ihn deswegen verurteilt !

In solchen Momenten gilt kein irdisches Recht !
Zuletzt geändert von Sir Porthos am Sonntag 6. Oktober 2013, 21:27, insgesamt 1-mal geändert.
georges cadoudal

Re: Lampedusa - hundert tote und alle schauen weg

Beitrag von georges cadoudal »

Sir Porthos » So 6. Okt 2013, 20:51 hat geschrieben:
Ob Einwanderung legal ist oder nicht, sei dahingestellt.

Wenn jemand vor mir im Wasser ist, der nicht mal schwimmen kann, würde ich einen Scheiß auf jedes Gesetz dieser Welt geben.

Selbstverständlich würde ich ihn aus dem Wasser ziehen.

Komme was dann wolle. Keine weltliche strafe wäre schlimmer, als das Wissen, einen unschuldigen Menschen aus Konformität verrecken zu lassen, obwohl es einfach gewesen wäre, ihm die Hand zu geben.
dein Pathos ist zwar verständlich und berechtigt - geht es hier allerdings nicht um die Rettung von Schiffbrüchigen per se, sondern darum, daß sie zurück nach Afrika und nicht nach Europa befördert werden sollen!

Wenn man diese "Flüchtlinge" nach Lampedusa verschifft und dann die freihe Fahrt nach EU gewährt, werden weitere "Flüchtlinge" gleiche Showdowns vor Lampedusa en mass abziehen, um nach Europa kommen zu können.
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Re: Lampedusa - hundert tote und alle schauen weg

Beitrag von Adam Smith »

Das ist der Fall um den es vermutlich geht:
Juristisch ist der Fall aber schwieriger als er scheint. Grundsätzlich muss sich ein Schiff an die Gesetze des Ortes halten, an dem es sich aufhält. „Das Aufgreifen von Schiffbrüchigen auf hoher See ist nicht nur keine Straftat, sondern sie ist eine Verpflichtung, also eine Hilfe die man als Seemann leisten muss“, sagt Rüdiger Wolfrum, Richter am Internationalen Seegerichtshof in Hamburg. Das sei internationales Recht. Allerdings gelten beim Eintreten in italienische Hoheitsgewässer die Einreisebestimmungen Italiens. Nachdem die italienische Küstenwache die Einfahrt in den Hafen von Agrigent verboten hatte, hätte die unter deutscher Flagge fahrende „Cap Anamur II“ deshalb einen deutschen Hafen ansteuern müssen
http://www.tagesspiegel.de/politik/inte ... 25602.html
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
Sir Porthos

Re: Lampedusa - hundert tote und alle schauen weg

Beitrag von Sir Porthos »

georges cadoudal » So 6. Okt 2013, 20:30 hat geschrieben:
dein Pathos ist zwar verständlich und berechtigt - geht es hier allerdings nicht um die Rettung von Schiffbrüchigen per se, sondern darum, daß sie zurück nach Afrika und nicht nach Europa befördert werden sollen!

Wenn man diese "Flüchtlinge" nach Lampedusa verschifft und dann die freihe Fahrt nach EU gewährt, werden weitere "Flüchtlinge" gleiche Showdowns vor Lampedusa en mass abziehen, um nach Europa kommen zu können.
Das wäre mir in diesem Moment völlig egal.

Das ist auch kein "Pathos"....das sind die Grundfesten meines Menschenbildes.
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Re: Lampedusa - hundert tote und alle schauen weg

Beitrag von jack000 »

Sir Porthos » So 6. Okt 2013, 21:26 hat geschrieben:

Also ist das wahr ?

Ich konnte das bisher nicht glauben.

Jeder Seemann mit einem Herzen wird Schiffbrüchige retten.

Ich will den Richter sehen, der ihn deswegen verurteilt !

In solchen Momenten gilt kein irdisches Recht !
So wie ich das den Medien entnommen habe, war das einmalige Retten nicht das konkrete Problem, sondern das nach dem Retten den Fischern die Boote beschlagnahmt wurden, damit die nicht nochmal aufs Meer fahren und jemanden retten können ...
Streit gibt es auch um das italienische Einwanderungsrecht, das die Rückführung von Flüchtlingen verlangt, die illegal ins Land kommen. Dies hat oft zur Beschlagnahme von Fischerbooten geführt, deren Besatzung in Not geratenen Flüchtlingen halfen.
http://de.reuters.com/article/topNews/i ... 3O20131004

=> Ungeheuerlich ...
"Sie verbieten nicht die Hassrede. Sie verbieten die Rede, die sie hassen"
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Re: Lampedusa - hundert tote und alle schauen weg

Beitrag von Adam Smith »

Und so ging der Fall weiter:
Italien: Gericht spricht Cap-Anamur-Helfer frei

Ein sizilianisches Gericht hat den ehemaligen Cap-Anamur-Chef Elias Bierdel und seinen Kapitän Stefan Schmidt freigesprochen. Die beiden hatten 37 Flüchtlinge aus Seenot gerettet und nach Italien gebracht. Sie waren daraufhin wegen Beihilfe zur illegalen Einwanderung angeklagt worden.
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/i ... 53747.html
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Re: Lampedusa - hundert tote und alle schauen weg

Beitrag von georges cadoudal »

Sir Porthos » So 6. Okt 2013, 21:34 hat geschrieben:
Das wäre mir in diesem Moment völlig egal.

Das ist auch kein "Pathos"....das sind die Grundfesten meines Menschenbildes.
ich wiederhole, es geht darum, daß diese "Flüchtlinge" zurück nach Afrika sollen. Ich vermute, daß die italien. Behörden keinen anderen Weg sahen, diesen Strom stoppenzu können, weil auf Lampedusa Gutmenschen jeder Couleur alles mögliche tun, um diese "Flüchtlinge" nach Europa zu schleusen.

OK, sorry, "Pathos" war das falsche Wort ...
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Re: Lampedusa - hundert tote und alle schauen weg

Beitrag von Antisozialist »

jack000 » So 6. Okt 2013, 20:41 hat geschrieben: Sicherlich nicht generell, aber es ist schon ein nicht unwesentlicher Baustein. Bedenke, dass z.B. die französischen Kohlebergwerke auch kollabierten, als nach dem WWI durch die Reperationszahlungen quasi kostenlose Kohle auf den französischen Markt geworfen wurde.
=> Wenn es durch subventionierte Lebensmittel aus der EU nicht möglich ist, das in afrikanischen Ländern selbst produzierte Produkte konkurrenzfähig angeboten werden können, liegt da schon einiges im Argen ...
Die Franzosen haben von der billigen Kohle aus Deutschland in der Masse profitiert, Bergleute und Bergwerkseigentümer natürlich ausgenommen.
Pudding: "Sollte ein Sklavenhalter versuchen bei uns in der Ferttigung Werbung für seine Sklavenhaltung zu machen würde er einen Unfall haben."
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Re: Lampedusa - hundert tote und alle schauen weg

Beitrag von Hawk »

Tantris » Fr 4. Okt 2013, 03:42 hat geschrieben:http://www.spiegel.de/politik/ausland/l ... 25972.html

In dieser gegend sterben alle paar wochen mehr menschen, als in 40 jahren an der innerdeutschen grenze. Europa ist also viel besser und mörderischer abgeschottet als der westen von der ddr aus gesehen.

Welches sind die europäischen werte, die nur mit derart viel toten verteidigt werden können? Mit sterbenden flüchtlingen, die auch nicht mehr wollten, als der ossi vor der mauer.
Wir können die Nächsten, alle bei dir Zuhause einquartieren. Du Gutschmensch.

Welches Interesse hat Europa, an Millionen Moslems nie nicht mal schreiben können?
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Re: Lampedusa - hundert tote und alle schauen weg

Beitrag von Mari »

georges cadoudal » So 6. Okt 2013, 20:43 hat geschrieben:
wenn dies der einzige Weg ist, die illegale Einwanderung zu stoppen, wo liegt das Problem.

Logischer wäre es, ein Paar Schmuggler um einen Kopf kürzer zu machen und alle Lampedusa-"Flüchtlinge" zurück zu schicken, um die Botschaft zu überbringen: Aus Lampedusa gibts nur einen Weg - zurück nach Afrika.

Und dort sollen all diese nichtstuenden aber europäische Gelder kassierenden Räter der afrikanischen Staaten oder wie auch immer sie heißen endlich ihren Job machen
Sind Deine Vorschläge nicht teilweise etwas rabiat?
Die Hauptschuld am Tod der Flüchtlinge tragen doch diejenigen, die sie mit Sozialleistungen in den Tod gelockt haben.
Wäre es nicht richtiger, diese zur Rechenschaft zu ziehen?
LG Mari
Man kann ein ganzes Volk eine Zeit lang belügen, Teile eines Volkes dauernd betrügen, aber nicht das ganze Volk dauernd belügen und betrügen. (Abraham Lincoln)
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Re: Lampedusa - hundert tote und alle schauen weg

Beitrag von Sir Porthos »

Mari » So 6. Okt 2013, 22:48 hat geschrieben:
Sind Deine Vorschläge nicht teilweise etwas rabiat?
Die Hauptschuld am Tod der Flüchtlinge tragen doch diejenigen, die sie mit Sozialleistungen in den Tod gelockt haben.
Wäre es nicht richtiger, diese zur Rechenschaft zu ziehen?
Ich verstehe diese Welt nicht mehr.

Ich bin gegen illegale Einwanderung. Aber ich würde niemals einen Menschen sterben lassen, der vor mir im Wasser hilflos schwimmt.

Wir wollen Globalisierung zur Profitmaximierung....aber wir lehnen die unangenehmen Folgen ab.

Kriege werden nicht mehr mit Kanonen geführt....sondern mit Geld und kapitalistischer Versklavung.
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Re: Lampedusa - hundert tote und alle schauen weg

Beitrag von Joker »

Mal ein paar Fakten zur Einwanderung.

http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/w ... 00654.html
Migration
Einwanderung in die Sozialsysteme ........................
Eine staunenswerte Zahl zur fehlgeschlagenen Integration in den Arbeitsmarkt hat vor einiger Zeit die Bundesausländerbeauftragte veröffentlicht: Von 1971 bis 2000 ist die Zahl der Ausländer in Deutschland von 3 Millionen auf etwa 7,5 Millionen gestiegen. Die Zahl der erwerbstätigen Ausländer hat sich jedoch nicht bewegt: Sie blieb bei rund 2 Millionen. 1973 (dem Jahr des Anwerbestopps) waren 65 Prozent der Einwanderer auf dem Arbeitsmarkt beschäftigt, ein Jahrzehnt später waren es nur noch 38 Prozent. Ein Großteil der Zuwanderung nach Deutschland, die seit dem Anwerbestopp hauptsächlich ungesteuert über Familienzusammenführung erfolgte, ging also nicht in den Arbeitsmarkt, sondern in die Sozialsysteme.
Und auf Dauer können wir uns diesen Spaß nun mal nicht leisten.
Kann doch nun nicht so schwer zu verstehen sein.
Zuletzt geändert von Joker am Montag 7. Oktober 2013, 00:00, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Lampedusa - hundert tote und alle schauen weg

Beitrag von Sir Porthos »

Joker » So 6. Okt 2013, 22:59 hat geschrieben:Mal ein paar Fakten zur Einwanderung.

http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/w ... 00654.html
Wer hierher kommt, sieht in seiner Heimat keine Chance mehr.

Ist es moralisch, globalisiert überall auf der Welt Geld zu scheffeln, aber die Not der Menschen zu ignorieren ?
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Re: Lampedusa - hundert tote und alle schauen weg

Beitrag von Joker »

Sir Porthos » So 6. Okt 2013, 23:53 hat geschrieben:
Ich verstehe diese Welt nicht mehr.

Ich bin gegen illegale Einwanderung. Aber ich würde niemals einen Menschen sterben lassen, der vor mir im Wasser hilflos schwimmt.

Wir wollen Globalisierung zur Profitmaximierung....aber wir lehnen die unangenehmen Folgen ab.

Kriege werden nicht mehr mit Kanonen geführt....sondern mit Geld und kapitalistischer Versklavung.
Achje
Du darfst sie retten.
Wenn aber eine Nation dir verbietet sie mit deinen Seelenverkäufer dann an Land zu bringen hast du dich nun mal daran zu halten.

Also Retten ,Küstenwache informieren und die übernimmt dann.
georges cadoudal

Re: Lampedusa - hundert tote und alle schauen weg

Beitrag von georges cadoudal »

Mari » So 6. Okt 2013, 23:48 hat geschrieben:
Sind Deine Vorschläge nicht teilweise etwas rabiat?
Die Hauptschuld am Tod der Flüchtlinge tragen doch diejenigen, die sie mit Sozialleistungen in den Tod gelockt haben.
Wäre es nicht richtiger, diese zur Rechenschaft zu ziehen?
de facto sind die sehr-sehr mild.

heutige MM-Hysterie läßt keinen Platz für eine einfache Frage: Warum soll sich Europa um die afrikaniscehn, moslemischen usw. "Flüchtlinge" kümmern?

Warum zum Teufel wird diese Havarie zur Schande Europas erklärt?

am Ansturm auf Lampedusa = Europa sind die Politiker schuld, die diesen "Flüchtlingen" suggerieren - kommt nach Europa, kommt und verlangt lautstark, kommt und bringt eure Harems usw. mit und wir kümmern uns um den Rest
Sir Porthos

Re: Lampedusa - hundert tote und alle schauen weg

Beitrag von Sir Porthos »

Joker » So 6. Okt 2013, 23:04 hat geschrieben: Achje
Du darfst sie retten.
Wenn aber eine Nation dir verbietet sie mit deinen Seelenverkäufer dann an Land zu bringen hast du dich nun mal daran zu halten.

Also Retten ,Küstenwache informieren und die übernimmt dann.

Vor allen Gesetzen, die Menschen erlassen, steht bei mir etwas anderes.
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Re: Lampedusa - hundert tote und alle schauen weg

Beitrag von Joker »

Sir Porthos » Mo 7. Okt 2013, 00:01 hat geschrieben:
Wer hierher kommt, sieht in seiner Heimat keine Chance mehr.

Ist es moralisch, globalisiert überall auf der Welt Geld zu scheffeln, aber die Not der Menschen zu ignorieren ?
Ein Zusammenbrechen unseres Sozialsystems durch eine unbeschränkte Einwanderung hilft aber erst recht nicht .
Es ist nun mal nicht finanzierbar .
Sir Porthos

Re: Lampedusa - hundert tote und alle schauen weg

Beitrag von Sir Porthos »

Joker » So 6. Okt 2013, 23:07 hat geschrieben: Ein Zusammenbrechen unseres Sozialsystems durch eine unbeschränkte Einwanderung hilft aber erst recht nicht .
Es ist nun mal nicht finanzierbar .
Was ist also die Lösung ?

Knallen wir die Flüchtlingsboote lieber gleich ab.

Militärisch sind wir haushoch überlegen.

Das wäre ehrlicher !
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Re: Lampedusa - hundert tote und alle schauen weg

Beitrag von Joker »

Sir Porthos » Mo 7. Okt 2013, 00:09 hat geschrieben:
Was ist also die Lösung ?

Knallen wir die Flüchtlingsboote lieber gleich ab.

Militärisch sind wir haushoch überlegen.

Das wäre ehrlicher !
Sozialleistungen für Einwanderer auf Null ,Familienzusammenführungen auf Null ,Einwanderungsgesetze wie zum Beispiel Kanada oder Australien .
Paul W.

Re: Lampedusa - hundert tote und alle schauen weg

Beitrag von Paul W. »

Sir Porthos » Mo 7. Okt 2013, 00:09 hat geschrieben:
Was ist also die Lösung ?
Alle konsequent zurück verschiffen?
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Re: Lampedusa - hundert tote und alle schauen weg

Beitrag von Tantris »

Paul W. » Mo 7. Okt 2013, 00:15 hat geschrieben:
Alle konsequent zurück verschiffen?
Paul, sogar das wäre besser, als das ersaufen lassen. Danke. Immerhin. Du bist wieder bei den menschen.
georges cadoudal

Re: Lampedusa - hundert tote und alle schauen weg

Beitrag von georges cadoudal »

Sir Porthos » So 6. Okt 2013, 23:53 hat geschrieben:
Ich verstehe diese Welt nicht mehr.

Ich bin gegen illegale Einwanderung. Aber ich würde niemals einen Menschen sterben lassen, der vor mir im Wasser hilflos schwimmt.

Wir wollen Globalisierung zur Profitmaximierung....aber wir lehnen die unangenehmen Folgen ab.

Kriege werden nicht mehr mit Kanonen geführt....sondern mit Geld und kapitalistischer Versklavung.
da sehe ich einen großen Kuddelmuddel :

die Rede ist davon, daß die geretteten Personen zurück nach Afrika und nicht nach Europa geschickt - und die Kapitäne der "Flüchtlings"-Schifffe vor Gericht (am besten - an die Wand) gestellt werden sollen.

wer wollt diese "Globalisierung zur Profitmaximierung"? ich nicht und ich vermute, daß sowohl du als auch Abermillionen von uns auch nicht. Von der Globalisierung profitieren weder Europäer noch Afrikaner sondern ganz andere Personen - wir dürfen lediglich für die Folgen solcher perversen Spielen der Weltverbesserer wie "Globalisierung zur Profitmaximierung" stramm stehen.

"kapitalistischer Versklavung" ist dei gleiche marxistische Mär und Lüge wie der "Klassenkampf" oder "Kapitalismus". Solange du daran glaubst verstehst du die Welt tatsächlich nicht mehr
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Re: Lampedusa - hundert tote und alle schauen weg

Beitrag von freigeist »

georges cadoudal » Sun 6. Oct 2013, 23:24 hat geschrieben:
da sehe ich einen großen Kuddelmuddel :

die Rede ist davon, daß die geretteten Personen zurück nach Afrika und nicht nach Europa geschickt - und die Kapitäne der "Flüchtlings"-Schifffe vor Gericht (am besten - an die Wand) gestellt werden sollen.

wer wollt diese "Globalisierung zur Profitmaximierung"? ich nicht und ich vermute, daß sowohl du als auch Abermillionen von uns auch nicht. Von der Globalisierung profitieren weder Europäer noch Afrikaner sondern ganz andere Personen - wir dürfen lediglich für die Folgen solcher perversen Spielen der Weltverbesserer wie "Globalisierung zur Profitmaximierung" stramm stehen.

"kapitalistischer Versklavung" ist dei gleiche marxistische Mär und Lüge wie der "Klassenkampf" oder "Kapitalismus". Solange du daran glaubst verstehst du die Welt tatsächlich nicht mehr
Kapitalistische Versklavung ist aus meiner sicht ein Oxymoron per se.
Kapitalismus oder Marktwirtschaft ist die genialste Erfindung zur Vernetzung von Menschen.
Zuletzt geändert von freigeist am Montag 7. Oktober 2013, 00:30, insgesamt 1-mal geändert.
'Diplomatie ist die Kunst, seinem verhassten Nachbarn die Kehle durchzuschneiden, ohne ein Messer zu benutzen.'
Sir Porthos

Re: Lampedusa - hundert tote und alle schauen weg

Beitrag von Sir Porthos »

Joker » So 6. Okt 2013, 23:14 hat geschrieben: Sozialleistungen für Einwanderer auf Null ,Familienzusammenführungen auf Null ,Einwanderungsgesetze wie zum Beispiel Kanada oder Australien .

Also eine Art moderner kapitalistischer Feudalismus ?

Wir beuten sie aus und wenn sie Hilfe brauchen, knallen wir sie ab.

Das ist nicht meine Welt.
Sir Porthos

Re: Lampedusa - hundert tote und alle schauen weg

Beitrag von Sir Porthos »

georges cadoudal » So 6. Okt 2013, 23:24 hat geschrieben:
da sehe ich einen großen Kuddelmuddel :

die Rede ist davon, daß die geretteten Personen zurück nach Afrika und nicht nach Europa geschickt - und die Kapitäne der "Flüchtlings"-Schifffe vor Gericht (am besten - an die Wand) gestellt werden sollen.

wer wollt diese "Globalisierung zur Profitmaximierung"? ich nicht und ich vermute, daß sowohl du als auch Abermillionen von uns auch nicht. Von der Globalisierung profitieren weder Europäer noch Afrikaner sondern ganz andere Personen - wir dürfen lediglich für die Folgen solcher perversen Spielen der Weltverbesserer wie "Globalisierung zur Profitmaximierung" stramm stehen.

"kapitalistischer Versklavung" ist dei gleiche marxistische Mär und Lüge wie der "Klassenkampf" oder "Kapitalismus". Solange du daran glaubst verstehst du die Welt tatsächlich nicht mehr
Weißt Du eigentlich, wie Afrika ausgebeutet wird ?

Dort gibt es Rohstoffe, die alle Industrienationen benötigen.

Aber damit nicht genug.

Die EU vernichtet das Leben der Bauern dort, indem sie durch Nahrungsmittelexporte die Preise gezielt verdirbt.

Die Folge: Nahrungsmittelpreise steigen und Bauern können nicht mehr von ihrer Hände Arbeit leben.

Was bleibt den Menschen, außer zu flüchten ?
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Re: Lampedusa - hundert tote und alle schauen weg

Beitrag von freigeist »

Sir Porthos » Sun 6. Oct 2013, 23:35 hat geschrieben:

Also eine Art moderner kapitalistischer Feudalismus ?

Wir beuten sie aus und wenn sie Hilfe brauchen, knallen wir sie ab.

Das ist nicht meine Welt.
Wer sagt, dass wir sie abknallen?
'Diplomatie ist die Kunst, seinem verhassten Nachbarn die Kehle durchzuschneiden, ohne ein Messer zu benutzen.'
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Re: Lampedusa - hundert tote und alle schauen weg

Beitrag von freigeist »

Sir Porthos » Sun 6. Oct 2013, 23:40 hat geschrieben:
Weißt Du eigentlich, wie Afrika ausgebeutet wird ?

Dort gibt es Rohstoffe, die alle Industrienationen benötigen.

Aber damit nicht genug.

Die EU vernichtet das Leben der Bauern dort, indem sie durch Nahrungsmittelexporte die Preise gezielt verdirbt.

Die Folge: Nahrungsmittelpreise steigen und Bauern können nicht mehr von ihrer Hände Arbeit leben.

Was bleibt den Menschen, außer zu flüchten ?
Stimmt nur zum Teil, denn sie finden dort wegen jahrelanger Diktatur und Zerstörung kaum landwirtschaftliche Strukturen?
'Diplomatie ist die Kunst, seinem verhassten Nachbarn die Kehle durchzuschneiden, ohne ein Messer zu benutzen.'
Sir Porthos

Re: Lampedusa - hundert tote und alle schauen weg

Beitrag von Sir Porthos »

freigeist » So 6. Okt 2013, 23:40 hat geschrieben:
Wer sagt, dass wir sie abknallen?
Wo ist ein Unterschied, ob wir sie abknallen oder ersaufen lassen und die Hilfe für die Schiffbrüchigen unter Strafe stellen ?

Außer dem Faktum, das ersteres ehrlicher wäre ?
Sir Porthos

Re: Lampedusa - hundert tote und alle schauen weg

Beitrag von Sir Porthos »

freigeist » So 6. Okt 2013, 23:41 hat geschrieben:
Stimmt nur zum Teil, denn sie finden dort wegen jahrelanger Diktatur und Zerstörung kaum landwirtschaftliche Strukturen?

Und wer hat diese Diktaturen gezüchtet und mit Geld willfährig gemacht ?

Na, einmal darfst Du raten.
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