Warum ist der Nahostkonflikt so interessant?

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jack000
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Warum ist der Nahostkonflikt so interessant?

Beitrag von jack000 »

Wegen dieses Stranges: http://www.politik-forum.eu/viewtopic.php?f=12&t=34527
möchte ich mal folgende Frage stellen: Warum ist der Nahostkonflikt überhaupt so interessant? Das es in jedem Fall ein wichtiges Thema hier im Forum ist, ist nachvollziehbar, aber warum kochen ausgerechnet bei dem Thema die Gemüter hier im Forum so hoch? Warum sind die Fronten so verhärtet? Warum entstehen in einem so hohen Maße persönliche Feindschaften unter Usern? Warum sind nicht andere Konflikte mit viel mehr Toten interessanter?

Ich persönlich könnte mich da auf keine Seite stellen, da ich meine, das beide Seiten sich ändern müssen und beide Seiten Fehler machen.

=> Dieser Strang soll nicht inhaltlich über den Nahostkonflikt sein, sondern was die Gründe sind warum sich die User auf die eine oder die andere Seite stellen und überhaupt so verbissen reagieren.
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Re: Warum ist der Nahostkonflikt so interessant?

Beitrag von Kavenzmann »

jack000 » Montag 16. September 2013, 18:37 hat geschrieben: => Dieser Strang soll nicht inhaltlich über den Nahostkonflikt sein, sondern was die Gründe sind warum sich die User auf die eine oder die andere Seite stellen und überhaupt so verbissen reagieren.

Ich greife nur mal diesen Aspekt auf.

a) Ich sehe mich nicht als "verbissen" an, sondern als ziemlich locker. Allerdings habe ich aufgrund gewisser Lebenserfahrungen einfach keine Lust mehr auf Umwege und kommuniziere daher etwas direkter und klarer.

b) Ich stelle mich nicht auf eine Seite, ich stehe auf einer Seite! Nicht zuletzt deshalb, weil ich von anderen dorthin gestellt wurde. Ich vergesse nie, wie meine linken Freunde mich anläßlich Jom Kippur 1973 vor die Wahl stellten, entweder mit ihnen befreundet zu sein oder mich von Israel und dem Zionismus zu distanzieren. Seitdem bin ich Zionist.
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Re: Warum ist der Nahostkonflikt so interessant?

Beitrag von FelixKrull »

Kavenzmann » Mo 16. Sep 2013, 17:47 hat geschrieben:
b) Ich stelle mich nicht auf eine Seite, ich stehe auf einer Seite! Nicht zuletzt deshalb, weil ich von anderen dorthin gestellt wurde. Ich vergesse nie, wie meine linken Freunde mich anläßlich Jom Kippur 1973 vor die Wahl stellten, entweder mit ihnen befreundet zu sein oder mich von Israel und dem Zionismus zu distanzieren. Seitdem bin ich Zionist.
Sind Sie in Israel geboren und aufgewachsen? wenn nicht, dann stellen Sie sich auf der Seite von Israel und stehen nicht.
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Re: Warum ist der Nahostkonflikt so interessant?

Beitrag von Kavenzmann »

FelixKrull » Montag 16. September 2013, 18:51 hat geschrieben: Sind Sie in Israel geboren und aufgewachsen? wenn nicht, dann stellen Sie sich auf der Seite von Israel und stehen nicht.

Komisch, daß das immer andere entscheiden wollen.
Kenne ich aber schon, ist nicht wirklich originell.
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Re: Warum ist der Nahostkonflikt so interessant?

Beitrag von Kavenzmann »

dowstream » Montag 16. September 2013, 18:58 hat geschrieben:Beim Nahostkonflikt treffen zwei Extreme aufeinander: Antisemiten und Islamophobiker.

Das empfinde ich jetzt allerdings wirklich als ein ausnehmend ehrliches Selbstbekenntnis. :cool:
Wobei es in der Sache natürlich falsch ist, aber immerhin: Du siehst es so und hast Dich damit geoutet.
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Re: Warum ist der Nahostkonflikt so interessant?

Beitrag von Kavenzmann »

dowstream » Montag 16. September 2013, 19:04 hat geschrieben:
Wenn deine politische Einstellung allein als Resultat einer persönlichen Demütigung entstanden ist, solltest du sie vielleicht einmal überdenken.
Wie kommst Du darauf, das hätte mich gedemütigt?
Völlig absurde Interpretation.
Du solltest mal Dein Textverständnis überprüfen.
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Re: Warum ist der Nahostkonflikt so interessant?

Beitrag von ThorsHamar »

Kavenzmann » Mo 16. Sep 2013, 12:01 hat geschrieben:
Das empfinde ich jetzt allerdings wirklich als ein ausnehmend ehrliches Selbstbekenntnis. :cool:
Wobei es in der Sache natürlich falsch ist, aber immerhin: Du siehst es so und hast Dich damit geoutet.
Genau DAS wollte ich eben auch schreiben .... :cool:
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Re: Warum ist der Nahostkonflikt so interessant?

Beitrag von Wolverine »

Kavenzmann » Mo 16. Sep 2013, 18:01 hat geschrieben:
Das empfinde ich jetzt allerdings wirklich als ein ausnehmend ehrliches Selbstbekenntnis. :cool:
Wobei es in der Sache natürlich falsch ist, aber immerhin: Du siehst es so und hast Dich damit geoutet.

Ich habe hier einen sehr schönen Artikel, der es ziemlich genau auf den Punkt bringt.
Woher kommt das Bedürfnis, einen kleinen, international anerkannten, demokratischen Rechtstaat für alles Unheil verantwortlich zu machen? Über den neuen alten Hass auf die Juden Von Ronald Lauder
Israel, der Feind der Welt.

Israelkritiker sind meiner Ansicht nach nichts anderes als Judenhasser. Das ergibt sich ganz klar daraus, dass man - wie im Artikel ausführlich beschrieben - andere Konflikte, die wesentlich grausamer sind, einfach nicht zur Kenntnis nimmt. Man nutzt lieber jede Gelegenheit, um die Nazis zu relativieren, in dem man die von Nazis geprägten Ausdrücke auf Israel anwendet und tatsächlich der Meinung ist, damit käme man durch.

Allerdings haben die "Israelkritiker" keine Chance. Sie zu entlarven und zu widerlegen ist eine der leichtesten Übungen.
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Re: Warum ist der Nahostkonflikt so interessant?

Beitrag von Wolverine »

Kavenzmann » Mo 16. Sep 2013, 18:06 hat geschrieben: Wie kommst Du darauf, das hätte mich gedemütigt?
Völlig absurde Interpretation.
Du solltest mal Dein Textverständnis überprüfen.
Ich bin pro-Israel, weil ich mich vor langer Zeit mal mit dem Konflikt beschäftigt habe und dabei kamen so viele Lügen über Israel ans Tageslicht, dass mir die Entscheidung relativ leicht fiel. :D

"Je mehr Leute es sind,die eine Sache glauben,
desto größer ist die Wahrscheinlichkeit,
dass die Ansicht falsch ist.

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Re: Warum ist der Nahostkonflikt so interessant?

Beitrag von jack000 »

dowstream » Mo 16. Sep 2013, 18:58 hat geschrieben:Beim Nahostkonflikt treffen zwei Extreme aufeinander: Antisemiten und Islamophobiker. Und beide hauen sich ständig die gleichen pseudorationalen Behauptungen um die Ohren. Das macht diese Gespräche für jeden unerquicklich, der eine sachliche Diskussion erwartet. Für die Beteiligten selbst ist es ein Spiel, so etwas wie ein virtueller Ringkampf.
Ja, sowas wird es sein, denn der überwiegende Teil der Schreiberlinge in Forum 35 sind ja nicht ansatzweise von dem Konflikt betroffen.
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Re: Warum ist der Nahostkonflikt so interessant?

Beitrag von ThorsHamar »

Ich habe viele Jahre gedacht, dass Israel als Folge der Shoa begründet wurde, sozusagen als Refugium für Juden nach den Erfahrungen der letzten Jahre.
Nach und nach habe ich gemerkt, dass das so gar nicht zutrifft, sondern ursächlich eine politische Bewegung hinter der Idee vom Judenstaat stand, welche im Zuge der Nationalisierung, der nationalischen Ideologien und Bewegungen im Europa von Mitte bis Ende 19.Jhd. auf ihre Art die sog. Judenfrage lösen wollte.
Als ich dazu ganz normal und zivilisiert Fragen stellte, wurde ich dermassen angepisst, vor allem von Philosemiten, dass es mich derartig juckte, mich eingehend mit der Thematik Zionismus und Judenstaat zu beschäftigen.
Deshalb interessiert mich das Problem heute noch, allerdings nur hier im Forum, als Freizeitdiskussion.
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Re: Warum ist der Nahostkonflikt so interessant?

Beitrag von FelixKrull »

Kavenzmann » Mo 16. Sep 2013, 17:56 hat geschrieben:
Komisch, daß das immer andere entscheiden wollen.
Kenne ich aber schon, ist nicht wirklich originell.
Ein Tourist ist ein kein Einheimischer.
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Re: Warum ist der Nahostkonflikt so interessant?

Beitrag von Kavenzmann »

Kavenzmann » Mo 16. Sep 2013, 17:56 hat geschrieben:
Komisch, daß das immer andere entscheiden wollen.
Kenne ich aber schon, ist nicht wirklich originell.
FelixKrull » Montag 16. September 2013, 19:25 hat geschrieben:Ein Tourist ist ein kein Einheimischer.

Muß ich jetzt nicht verstehen, oder? Wer spricht über Tourismus?
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Re: Warum ist der Nahostkonflikt so interessant?

Beitrag von FelixKrull »

Kavenzmann » Mo 16. Sep 2013, 19:09 hat geschrieben:
Muß ich jetzt nicht verstehen, oder? Wer spricht über Tourismus?
Das war eine Ana­lo­gie.

oha, offensichtlich habe ich gerade ihre intellektuelle Grenze aufgezeigt.
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Re: Warum ist der Nahostkonflikt so interessant?

Beitrag von Kavenzmann »

FelixKrull » Montag 16. September 2013, 20:24 hat geschrieben: Das war eine Ana­lo­gie.

oha, offensichtlich habe ich gerade ihre intellektuelle Grenze aufgezeigt.

Na ja, wenn Du das brauchst: freu Dich dran.

Für eine "Analogie" war es allerdings etwas abseitig zum Thema.
Betreffs Israel geht es hier im Kontext allerdings nur darum, wer unter die Regelung des Rückkehrgesetzes fällt. :)
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Re: Warum ist der Nahostkonflikt so interessant?

Beitrag von FelixKrull »

Kavenzmann » Mo 16. Sep 2013, 19:29 hat geschrieben:
Na ja, wenn Du das brauchst: freu Dich dran.

Für eine "Analogie" war es allerdings etwas abseitig zum Thema.
Betreffs Israel geht es hier im Kontext allerdings nur darum, wer unter die Regelung des Rückkehrgesetzes fällt. :)
die Aussage ist: "Ich stelle mich nicht auf eine Seite, ich stehe auf einer Seite!"

Meine Anmerkung dazu ist: Dies steht nur einem Einheimischen zu und nicht einem Touristen.

abgesehen davon ist mir das "Rückkehrgesetzt" völlig egal. Sind Sie in Israel geboren, dass Sie dort wieder zurückkehren können, wa? vermutlich nicht. Richtig wäre "Einwanderungsgesetz".
Zuletzt geändert von FelixKrull am Montag 16. September 2013, 20:36, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Warum ist der Nahostkonflikt so interessant?

Beitrag von Kavenzmann »

FelixKrull » Montag 16. September 2013, 20:35 hat geschrieben: die Aussage ist: "Ich stelle mich nicht auf eine Seite, ich stehe auf einer Seite!"

Meine Anmerkung dazu ist: Dies steht nur einem Einheimischen zu und nicht einem Touristen.
Das ist ein Irrtum, auf vielen Ebenen übrigens: staatsrechtlich, völkerrechtlich, historisch, philosophisch und moralisch.
Um nur mal einen kleinen Auszug zu nennen.

Es steht jedem moralisch verantwortlichen Menschen zu.
Und in jedem Fall ist es eine Selbstverständlichkeit für Juden. Sowie eine Pflicht für wahre Christen.

Diese drei Gruppen stehen an (resp. auf) der Seite Israels.
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Re: Warum ist der Nahostkonflikt so interessant?

Beitrag von ThorsHamar »

Kavenzmann » Mo 16. Sep 2013, 13:42 hat geschrieben: Das ist ein Irrtum, auf vielen Ebenen übrigens: staatsrechtlich, völkerrechtlich, historisch, philosophisch und moralisch.
Um nur mal einen kleinen Auszug zu nennen.

Es steht jedem moralisch verantwortlichen Menschen zu.
Und in jedem Fall ist es eine Selbstverständlichkeit für Juden. Sowie eine Pflicht für wahre Christen.

Diese drei Gruppen stehen an (resp. auf) der Seite Israels.
Ein weiterer für mich sehr interessanter Aspekt passiert hier eben grad: Die Vereinnahmung des Judentums durch den Zionismus, indem "moralisch verantwortliche Menschen", "wahre Christen" und Juden in die Pflicht genommen werden, ihre Loyalität gegenüber einer nationalistischen Bewegung erklären zu müssen. Andernfalls wären die Menschen unmoralisch, keine wahren Christen und selbsthassende Juden.
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Re: Warum ist der Nahostkonflikt so interessant?

Beitrag von Kavenzmann »

ThorsHamar » Montag 16. September 2013, 20:53 hat geschrieben: Ein weiterer für mich sehr interessanter Aspekt passiert hier eben grad...

Schön, daß Du die Botschaft verstanden hast.
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Re: Warum ist der Nahostkonflikt so interessant?

Beitrag von Kavenzmann »

jack000 » Montag 16. September 2013, 19:17 hat geschrieben: ...der überwiegende Teil der Schreiberlinge in Forum 35 sind ja nicht ansatzweise von dem Konflikt betroffen.

Das Wort S C H R E I B E R hätte gereicht.
Erst recht dann, wenn man als Moderator ein gutes Beispiel geben möchte, was den Umgangston angeht.
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Re: Warum ist der Nahostkonflikt so interessant?

Beitrag von jack000 »

Kavenzmann » Mo 16. Sep 2013, 22:13 hat geschrieben:
Das Wort S C H R E I B E R hätte gereicht.
Erst recht dann, wenn man als Moderator ein gutes Beispiel geben möchte, was den Umgangston angeht.
Da gebe ich dir durchaus Recht, aber "Schreiberlinge" ist hier im Forum kein negatives Wort für User, die hier Beiträge verfassen, sondern eher sogar üblich.
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Re: Warum ist der Nahostkonflikt so interessant?

Beitrag von ThorsHamar »

Kavenzmann » Mo 16. Sep 2013, 15:02 hat geschrieben:
Schön, daß Du die Botschaft verstanden hast.
Na ja, das war ja nun wirklich keine Kunst.Ausserdem kenne ich doch die Botschaften des Zionismus'.
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Re: Warum ist der Nahostkonflikt so interessant?

Beitrag von Kavenzmann »

jack000 » Montag 16. September 2013, 22:16 hat geschrieben: Da gebe ich dir durchaus Recht, aber "Schreiberlinge" ist hier im Forum kein negatives Wort für User, die hier Beiträge verfassen, sondern eher sogar üblich.
Nimm's einfach als feedback, ich empfinde es als herabwürdigend.
Aber da Du ja nicht gemeint haben kannst, ist es sowieso egal. ;)
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Re: Warum ist der Nahostkonflikt so interessant?

Beitrag von Wolverine »

ThorsHamar » Mo 16. Sep 2013, 21:21 hat geschrieben:
Na ja, das war ja nun wirklich keine Kunst.Ausserdem kenne ich doch die Botschaften des Zionismus'.
Nö. Was du hineininterpretierst ist ziemlich abenteuerlich und lässt mich des Öfteren schmunzeln, aber verstanden hast du eigentlich gar nichts. :)
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Re: Warum ist der Nahostkonflikt so interessant?

Beitrag von Gretel »

Wolverine » Mo 16. Sep 2013, 18:15 hat geschrieben:




Menschen, die recht haben, stehen meistens allein."
genau das isses. Die Rechthaber von allen Seiten.
- polarisierende Kräfte sind das Problem und nicht die Lösung.

ein Punkt, der gern vergessen wird:
Der Nahhostkonfikt bewegt - derartig - nur die monotheistischen Kulturen, zu denen wir auch gehören - ( gläubig oder nicht, ist egal) Das sind tiefsitzende historische kollektive Ereignisse und Traumata von Verfolgung und kolonialisierung, mit denen sich da jeweils identifiziert wird. Symbolisch steht dafür der Tempelberg.
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Re: Warum ist der Nahostkonflikt so interessant?

Beitrag von ThorsHamar »

Wolverine » Di 17. Sep 2013, 02:16 hat geschrieben:
Nö. Was du hineininterpretierst ist ziemlich abenteuerlich und lässt mich des Öfteren schmunzeln, aber verstanden hast du eigentlich gar nichts. :)
Ich bin sehr froh, dass DU das sagst. :cool:
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Re: Warum ist der Nahostkonflikt so interessant?

Beitrag von Kavenzmann »

Gretel » Dienstag 17. September 2013, 09:38 hat geschrieben:Der Nahhostkonfikt bewegt - derartig - nur die monotheistischen Kulturen, zu denen wir auch gehören - ( gläubig oder nicht, ist egal)
Das sind tiefsitzende historische kollektive Ereignisse und Traumata von Verfolgung und kolonialisierung, mit denen sich da jeweils identifiziert wird.
Symbolisch steht dafür der Tempelberg.

Echt? :rolleyes:
Deutsche "verfolgte und kolonisierte" Gutmenschen identifizieren sich mit den Pallis? Deswegen also die Aufregung?
Gretel » Dienstag 17. September 2013, 09:38 hat geschrieben:Der Nahhostkonfikt bewegt - derartig - nur die monotheistischen Kulturen, zu denen wir auch gehören - ( gläubig oder nicht, ist egal)

:cool: Nur damit ich es richtig verstehe:
Neuheiden, Atheisten und Agnostiker in Europa gehören also einer "monotheistischen Kultur" an?
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Re: Warum ist der Nahostkonflikt so interessant?

Beitrag von Wolverine »

ThorsHamar » Di 17. Sep 2013, 08:43 hat geschrieben:
Ich bin sehr froh, dass DU das sagst. :cool:
Nun, deine abenteuerlichen Versuche aus den Zionisten so etwas wie Nazis zu machen bringen mich regelmäßig zum Schmunzeln. :D Nationalisten sind nicht per se schlimm ober aber haben arges im Sinn. Du bist dermaßen auf die Zionisten fixiert, dass eine normale Diskussion mit dir unmöglich ist. Von daher überfliege ich deine Beiträge und schmunzele. Manchmal antworte ich darauf. :cool:
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Re: Warum ist der Nahostkonflikt so interessant?

Beitrag von Wolverine »

Gretel » Di 17. Sep 2013, 08:38 hat geschrieben:
genau das isses. Die Rechthaber von allen Seiten.
- polarisierende Kräfte sind das Problem und nicht die Lösung.

ein Punkt, der gern vergessen wird:
Der Nahhostkonfikt bewegt - derartig - nur die monotheistischen Kulturen, zu denen wir auch gehören - ( gläubig oder nicht, ist egal) Das sind tiefsitzende historische kollektive Ereignisse und Traumata von Verfolgung und kolonialisierung, mit denen sich da jeweils identifiziert wird. Symbolisch steht dafür der Tempelberg.
Das ist viel zu kompliziert. Die Araber wollen keine Juden im Heiligen Land und die Israelis sind nicht bereit zu gehen. Das würde auch nicht viel ändern. Wer den Nahostkonflikt auf Israel und die umstrittenen Gebiete reduziert hat nichts verstanden.
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Re: Warum ist der Nahostkonflikt so interessant?

Beitrag von bennyh »

Wolverine » Di 17. Sep 2013, 19:14 hat geschrieben: Wer den Nahostkonflikt auf Israel und die umstrittenen Gebiete reduziert hat nichts verstanden.
Das einzige, das derjenige nicht verstanden hat, ist, dass die Gebiete nicht umstritten sind.
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Re: Warum ist der Nahostkonflikt so interessant?

Beitrag von Blickwinkel »

bennyh » Di 17. Sep 2013, 13:18 hat geschrieben: Das einzige, das derjenige nicht verstanden hat, ist, dass die Gebiete nicht umstritten sind.
Richtig, aber sagen sie das mal den Palästinensern.
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Re: Warum ist der Nahostkonflikt so interessant?

Beitrag von Gretel »

Kavenzmann » Di 17. Sep 2013, 10:02 hat geschrieben:
Echt? :rolleyes:
Deutsche "verfolgte und kolonisierte" Gutmenschen identifizieren sich mit den Pallis? Deswegen also die Aufregung?


:cool: Nur damit ich es richtig verstehe:
Neuheiden, Atheisten und Agnostiker in Europa gehören also einer "monotheistischen Kultur" an?
Genau.

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Re: Warum ist der Nahostkonflikt so interessant?

Beitrag von Gutmensch »

bennyh » Di 17. Sep 2013, 13:18 hat geschrieben: Das einzige, das derjenige nicht verstanden hat, ist, dass die Gebiete nicht umstritten sind.
Natürlich sind sie umstritten, sonst gäbe es doch keinen Konflikt.
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Re: Warum ist der Nahostkonflikt so interessant?

Beitrag von Wolverine »

Blickwinkel » Di 17. Sep 2013, 12:25 hat geschrieben:
Richtig, aber sagen sie das mal den Palästinensern.
Die erheben ja Anspruch auf das gesamte Gebiet. :)
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Re: Warum ist der Nahostkonflikt so interessant?

Beitrag von Blickwinkel »

Wolverine » Di 17. Sep 2013, 13:45 hat geschrieben:
Die erheben ja Anspruch auf das gesamte Gebiet. :)
Eben, genau daher rührt der Konflikt. Wobei mit dem vielen Geld, was sie von der EU und der UN in den Allerwertesten geblasen bekommen, könnten sie sich das Land zurückkaufen. :)
Nichts ist in der Regel unsozialer als der sogenannte Wohlfahrtsstaat, der die menschliche Verantwortung erschlaffen und die individuelle Leistung absinken läßt. (Ludwig Erhard)
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Re: Warum ist der Nahostkonflikt so interessant?

Beitrag von Wolverine »

Gutmensch » Di 17. Sep 2013, 12:40 hat geschrieben:
Natürlich sind sie umstritten, sonst gäbe es doch keinen Konflikt.
Die Israelkritiker konterkarieren sich selbst und die UN-Quasselbude in dem sie selbst auch bei ganz offizieller Besetzung durch die Chinesen(Tibet) und Ansiedlung der eigenen Bevölkerung im besetzten Staat die UN imitieren und von umstrittenen Gebieten sprechen, obwohl es sich um Besatzung und völkerrechtswidrige Ansiedlung handelt. Bei Israel liegt der Fall anders und trotzdem behaupten sie das Gegenteil. Schon seltsam, was "Kritiker" unter "Denken" verstehen.
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Re: Warum ist der Nahostkonflikt so interessant?

Beitrag von Gretel »

Wolverine » Di 17. Sep 2013, 10:14 hat geschrieben:
Das ist viel zu kompliziert. Die Araber wollen keine Juden im Heiligen Land und die Israelis sind nicht bereit zu gehen. Das würde auch nicht viel ändern. Wer den Nahostkonflikt auf Israel und die umstrittenen Gebiete reduziert hat nichts verstanden.
ist reduziere nichts, ich führe einen der wichtigsten Aspekte auf..

http://web.psychosozial-verlag.de/psych ... p?p_id=866
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Re: Warum ist der Nahostkonflikt so interessant?

Beitrag von bennyh »

Blickwinkel » Di 17. Sep 2013, 21:47 hat geschrieben:
Eben, genau daher rührt der Konflikt. Wobei mit dem vielen Geld, was sie von der EU und der UN in den Allerwertesten geblasen bekommen, könnten sie sich das Land zurückkaufen. :)
Nein, der Konflikt rührt daher, dass Israel Anspruch auf das ganze Gebiet erhebt, dort aber leider Araber leben, auf die Israel keinen Anspruch erhebt. Also baut man strategisch positionierte Siedlungen, umzieht sie mit einer 8m hohen Mauer und spielt der Weltöffentlichkeit die westlängste Seifenoper namen "Friedensprozess" vor.
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Re: Warum ist der Nahostkonflikt so interessant?

Beitrag von Kavenzmann »

Kavenzmann » Di 17. Sep 2013, 10:02 hat geschrieben:
Echt? :rolleyes:
Deutsche "verfolgte und kolonisierte" Gutmenschen identifizieren sich mit den Pallis? Deswegen also die Aufregung?

:cool: Nur damit ich es richtig verstehe:
Neuheiden, Atheisten und Agnostiker in Europa gehören also einer "monotheistischen Kultur" an?
Das ist natürlich Quark.
Ein Link allein ersetzt keine Argumentation.
Hab' keine Zeit für solchen Schmonzes, ein kurzes Sätzchen sollte doch schon möglich sein, um einen Link auf den Punkt zu bringen.
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Re: Warum ist der Nahostkonflikt so interessant?

Beitrag von Gutmensch »

ThorsHamar » Mo 16. Sep 2013, 22:21 hat geschrieben:
Na ja, das war ja nun wirklich keine Kunst.Ausserdem kenne ich doch die Botschaften des Zionismus'.

Sagen wir es mal so, du kennst Botschaften, die du dem Zionismus zuschreibst. Ob es "Botschaften des Zionismus" sind, steht auf einem ganz anderen Blatt.
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Re: Warum ist der Nahostkonflikt so interessant?

Beitrag von Gutmensch »

Wolverine » Di 17. Sep 2013, 13:49 hat geschrieben:
Die Israelkritiker konterkarieren sich selbst und die UN-Quasselbude in dem sie selbst auch bei ganz offizieller Besetzung durch die Chinesen(Tibet) und Ansiedlung der eigenen Bevölkerung im besetzten Staat die UN imitieren und von umstrittenen Gebieten sprechen, obwohl es sich um Besatzung und völkerrechtswidrige Ansiedlung handelt. Bei Israel liegt der Fall anders und trotzdem behaupten sie das Gegenteil. Schon seltsam, was "Kritiker" unter "Denken" verstehen.
Das ist mir auch aufgefallen, alle anderen Konflikte weltweit werden von glühenden Israelkritikern vollkommen ausgeblendet. Selbst Syrien, das Nachbarland Israels, wird von Israelkritikern so gar nicht wahrgenommen. 150.000 Tote, Tausende chemisch vergiftet, Millionen Flüchtlinge.... egal... :rolleyes:
the NSA is watching you! :D
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Re: Warum ist der Nahostkonflikt so interessant?

Beitrag von Kavenzmann »

Wolverine » Di 17. Sep 2013, 13:49 hat geschrieben:Die Israelkritiker konterkarieren sich selbst und die UN-Quasselbude in dem sie selbst auch bei ganz offizieller Besetzung durch die Chinesen(Tibet) und
Ansiedlung der eigenen Bevölkerung im besetzten Staat die UN imitieren und von umstrittenen Gebieten sprechen, obwohl es sich um Besatzung und
völkerrechtswidrige Ansiedlung handelt.

Bei Israel liegt der Fall anders und trotzdem behaupten sie das Gegenteil.
Schon seltsam, was "Kritiker" unter "Denken" verstehen.
Gutmensch » Dienstag 17. September 2013, 14:21 hat geschrieben:Das ist mir auch aufgefallen, alle anderen Konflikte weltweit werden von glühenden Israelkritikern vollkommen ausgeblendet.

Selbst Syrien, das Nachbarland Israels, wird von Israelkritikern so gar nicht wahrgenommen.
150.000 Tote, Tausende chemisch vergiftet, Millionen Flüchtlinge.... egal... :rolleyes:

Damit ist die Frage des Titels doch beantwortet.
Es gibt nur EIN Motiv dafür, und das hat einen historisch gewachsenen EINDEUTIGEN Namen.
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Re: Warum ist der Nahostkonflikt so interessant?

Beitrag von ToughDaddy »

Gutmensch » Di 17. Sep 2013, 14:21 hat geschrieben:
Das ist mir auch aufgefallen, alle anderen Konflikte weltweit werden von glühenden Israelkritikern vollkommen ausgeblendet. Selbst Syrien, das Nachbarland Israels, wird von Israelkritikern so gar nicht wahrgenommen. 150.000 Tote, Tausende chemisch vergiftet, Millionen Flüchtlinge.... egal... :rolleyes:
Was Dir so alles auffällt. Naja Hauptsache, Du konntest wieder die Unwahrheit verbreiten und den anderen Märchenerzählern beipflichten.
Wie sehr ihr euch für andere Konflikte interessiert, sieht man auch im ganzen Forum. :rolleyes:


@jack000

Mir gehts hauptsächlich darum, dass ich eben die ganzen Märchenerzählungen nicht stehen lassen will. An Frieden glaube ich schon lange nicht mehr, auch wenn es bzgl. dem ganzen Nahen Osten mMn von Vorteil wäre. Aber aus dem Forum heraus bekommen wir bestimmt keinen Frieden dort rüber. Und ich hoffe, dass die Hetze zumindest hier in die Schranken gewiesen werden.
Zuletzt geändert von ToughDaddy am Dienstag 17. September 2013, 15:22, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Warum ist der Nahostkonflikt so interessant?

Beitrag von Wolverine »

bennyh » Di 17. Sep 2013, 12:53 hat geschrieben: Nein, der Konflikt rührt daher, dass Israel Anspruch auf das ganze Gebiet erhebt, dort aber leider Araber leben, auf die Israel keinen Anspruch erhebt. Also baut man strategisch positionierte Siedlungen, umzieht sie mit einer 8m hohen Mauer und spielt der Weltöffentlichkeit die westlängste Seifenoper namen "Friedensprozess" vor.
Wer hat noch mal 1948 Israel angegriffen, um sich das ganze Gebiet einzuverleiben und die Juden ins Meer zu treiben? Die längste Seifenoper der Welt ist der Mythos der Nakba und die Flüchtlingslager in arabischen Ländern, die man nur unterhält, um der Weltöffentlichkeit vorzuspielen, dass Israel die Palästinenser nicht zurücklassen würde. Dass von den tatsächlich geflohenen nur noch sehr wenige leben und aus 700.000 auf einmal 4 Mio. geworden sind ist auch der Quasselbude nicht fremd geblieben und von daher ist das sogenannte Rückkehrrecht ein Witz und wird es auch bleiben. Oder fordern Sie von Polen die Rückgabe der Ostgebiete? Die letztendlich völkerrechtlich wirksame Entscheidung zu den deutschen Ostgebieten fiel übrigens erst 1990 durch die 2 + 4 Verträge.
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Re: Warum ist der Nahostkonflikt so interessant?

Beitrag von Wolverine »

Kavenzmann » Di 17. Sep 2013, 14:14 hat geschrieben:
Damit ist die Frage des Titels doch beantwortet.
Es gibt nur EIN Motiv dafür, und das hat einen historisch gewachsenen EINDEUTIGEN Namen.
Konflikte sind nur interessant und man muss sich nur für die angeblichen Opfer einsetzen, wenn auf der anderen Seite Juden/Israelis sind. Das ist der alte, neue Hass. Vielleicht haben Israelkritiker ein besseres Gewissen, wenn sie das eigene Versagen während des Holocaust(der damaligen Bevölkerung) dadurch relativieren, dass Sie Ausdrücke wie Ghetto, Deportation, KZ oder Apartheidstaat benutzen. Wenn Israel sich so aufgeführt hätte, wie der Syrische Blutsäufer, ich mag gar nicht daran denken. :rolleyes:
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Re: Warum ist der Nahostkonflikt so interessant?

Beitrag von relativ »

Offensichtlich ist, daß für einige die Diskussionen schon zu lange gehen und den Blick für den jeweils anderen Standpunkt völlig aus den Augen verloren haben.
Eigentlich ist da jedwede Diskussion mit diesen leuten schon am Anfang komplett sinnlos. Jucken tut es trotzdem immer wieder.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Warum ist der Nahostkonflikt so interessant?

Beitrag von Kavenzmann »

ToughDaddy » Dienstag 17. September 2013, 15:19 hat geschrieben:@jack000
Mir gehts hauptsächlich darum, dass ich eben die ganzen Märchenerzählungen nicht stehen lassen will.
LOL, das sagst ausgerechnet Du? ;)
ToughDaddy » Dienstag 17. September 2013, 15:19 hat geschrieben:An Frieden glaube ich schon lange nicht mehr, auch wenn es bzgl. dem ganzen Nahen Osten mMn von Vorteil wäre.
Okay. Dann haben wir ja etwas gemeinsam. Denn Frieden gibt es erst, wenn die Araber ihre Kinder mehr lieben als sie uns hassen.
Das Zitat kennst doch hoffentlich? ;)
Richtig, Golda Meir hat's gesagt, übrigens bevor es so etwas unmenschlich-animalisches wie "suicide bomber" gab...
ToughDaddy » Dienstag 17. September 2013, 15:19 hat geschrieben:Aber aus dem Forum heraus bekommen wir bestimmt keinen Frieden dort rüber.
Natürlich nicht. Denn Frieden gibt es erst, wenn die Araber (und die Mohammedaner) Frieden geben.
ToughDaddy » Dienstag 17. September 2013, 15:19 hat geschrieben:Und ich hoffe, dass die Hetze zumindest hier in die Schranken gewiesen werden.
Hier gibt es keine Hetze. :cool:
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Re: Warum ist der Nahostkonflikt so interessant?

Beitrag von Wolverine »

Kavenzmann » Di 17. Sep 2013, 14:30 hat geschrieben: LOL, das sagst ausgerechnet Du? ;)

Okay. Dann haben wir ja etwas gemeinsam. Denn Frieden gibt es erst, wenn die Araber ihre Kinder mehr lieben als sie uns hassen.
Das Zitat kennst doch hoffentlich? ;)
Richtig, Golda Meir hat's gesagt, übrigens bevor es so etwas unmenschlich-animalisches wie "suicide bomber" gab...

Natürlich nicht. Denn Frieden gibt es erst, wenn die Araber (und die Mohammedaner) Frieden geben.

Hier gibt es keine Hetze. :cool:
Bevor Hamas oder Fatah Israel anerkennen friert die Hölle zu.
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If the Arabs were to put down their arms there would be no more war.
bennyh

Re: Warum ist der Nahostkonflikt so interessant?

Beitrag von bennyh »

Wolverine » Di 17. Sep 2013, 23:20 hat geschrieben:
Wer hat noch mal 1948 Israel angegriffen, um sich das ganze Gebiet einzuverleiben und die Juden ins Meer zu treiben? Die längste Seifenoper der Welt ist der Mythos der Nakba und die Flüchtlingslager in arabischen Ländern, die man nur unterhält, um der Weltöffentlichkeit vorzuspielen, dass Israel die Palästinenser nicht zurücklassen würde. Dass von den tatsächlich geflohenen nur noch sehr wenige leben und aus 700.000 auf einmal 4 Mio. geworden sind ist auch der Quasselbude nicht fremd geblieben und von daher ist das sogenannte Rückkehrrecht ein Witz und wird es auch bleiben. Oder fordern Sie von Polen die Rückgabe der Ostgebiete? Die letztendlich völkerrechtlich wirksame Entscheidung zu den deutschen Ostgebieten fiel übrigens erst 1990 durch die 2 + 4 Verträge.
Israel hat bereits 80% Palästinas bekommen (deutlich mehr als die 55% im Teilungsplan). Es geht bei dem Konflikt nicht mehr um die übrigen 20% Land. Es geht darum, dass auf den übrigen 20% Millionen von Arabern leben. Das Land zu annektieren wäre kein Problem. Aber die Gleichung ist einfach: Israel will das Land, aber nicht die Araber. Die historischen Vergleiche mit den deutschen Ostgebiete sind insofern durchaus zulässig, dass Millionen von Deutschen damals von den Polen und Tschechen vertrieben wurden. Eine ähnliche Lösung wünschen sich die israelischen Falken. Da dies aber heutzutage nicht mehr machbar ist, sehen wir heute das - durchaus kreative und intelligente - nächstbeste Szenario für die Falken: soviel Land und Ressourcen wie möglich erschließen und dabei so wenig Araber wie möglich als "Ballast" mitnehmen. Konkret heißt das strategisch akribisch durchgeplanter Siedlungsbau, fortifiziert durch eine 8m hohe Mauer.
Auch das Rückkehrrecht für alle Flüchtlingsnachkommen stand niemals zur Debatte. Bei sämtlichen Verhandlungen ging es lediglich um ein symbolisches Rückkehrrecht von ein paar tausend Flüchtlingen. Das ist nicht der zentrale Punkt.
Kavenzmann

Re: Warum ist der Nahostkonflikt so interessant?

Beitrag von Kavenzmann »

bennyh » Dienstag 17. September 2013, 16:18 hat geschrieben:...das Rückkehrrecht für alle Flüchtlingsnachkommen stand niemals zur Debatte.
Bei sämtlichen Verhandlungen ging es lediglich um ein symbolisches Rückkehrrecht von ein paar tausend Flüchtlingen.

Eine glatte Lüge. :D
Zuletzt geändert von Kavenzmann am Dienstag 17. September 2013, 16:31, insgesamt 2-mal geändert.
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