Asylsuchende in München - Hungern für ein besseres Leben

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Sir Porthos

Re: Asylsuchende in München - Hungern für ein besseres Leben

Beitrag von Sir Porthos »

Ponderosa » So 30. Jun 2013, 09:17 hat geschrieben: Noch mal: An einer Aufenthaltsgenehmigung ist nichts Illegales.

Was genau haben diese Menschen denn gesagt? Und hat das außer Dir noch jemand gehört?
Diese Menschen haben mir gesagt, dass die italienischen Behörden sie dazu aufforderten, nach Deutschland einzureisen. Dafür bekamen sie sogar Reisegeld. Wie hätten sie auch sonst die weite Reise hierher bewerkstelligen können ?

Die Aufenthaltsgenehmigung im Land, in dem sie als Asylsuchende als erstes ankommen, ist auch nicht illegal. Die Erteilung einer europaweiten Reiseerlaubnis für diese Menschen verstößt jedoch gegen europäisches Recht. Der Terminus hierfür heißt "Drittstaatenregelung".
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lobozen
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Re: Asylsuchende in München - Hungern für ein besseres Leben

Beitrag von lobozen »

Sir Porthos » So 30. Jun 2013, 10:23 hat geschrieben:Die Erteilung einer europaweiten Reiseerlaubnis für diese Menschen verstößt jedoch gegen europäisches Recht. Der Terminus hierfür heißt "Drittstaatenregelung".
Da verwechselst du aber jetzt einiges.
Zuletzt geändert von lobozen am Sonntag 30. Juni 2013, 10:27, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Asylsuchende in München - Hungern für ein besseres Leben

Beitrag von Sir Porthos »

lobozen » So 30. Jun 2013, 09:26 hat geschrieben: Da verwechselst du aber jetzt einiges.
Inwiefern ? Wenn ich einen logischen Fehler mache bzw. die Sachlage falsch einschätze, dann bitte klärt mich auf. Ich möchte nicht dumm sterben :)
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lobozen
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Re: Asylsuchende in München - Hungern für ein besseres Leben

Beitrag von lobozen »

Sir Porthos » So 30. Jun 2013, 10:28 hat geschrieben:
Inwiefern ? Wenn ich einen logischen Fehler mache bzw. die Sachlage falsch einschätze, dann bitte klärt mich auf. Ich möchte nicht dumm sterben :)
1. Die Italiener haben den Leuten keine eurpaweite Reiseerlaubnis ausgestellt (ich bezweifle, dass es sowas ueberhaupt gibt), sondern befristete Aufenthaltsgenehmigungen, mit denen sie wegen des geltenden Rechts automatisch in andere EU-Laender reisen duerfen.
2. Die Drittstaatenregelung hat mit der Sache gar nichts zu tun. Sie besagt nur, dass jenen kein Asyl gewaehrt wird, die aus einem Land einreisen, in dem sie vor Verfolgung sicher waren.
Zuletzt geändert von lobozen am Sonntag 30. Juni 2013, 10:33, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Asylsuchende in München - Hungern für ein besseres Leben

Beitrag von Sir Porthos »

lobozen » So 30. Jun 2013, 09:32 hat geschrieben: 1. Die Italiener haben den Leuten keine eurpaweite Reiseerlaubnis ausgestellt (ich bezweifle, dass es sowas ueberhaupt gibt), sondern befristete Aufenthaltsgenehmigungen, mit denen sie wegen des geltenden Rechts automatisch in andere EU-Laender reisen duerfen.
2. Die Drittstaatenregelung hat mit der Sache gar nichts zu tun. Sie besagt nur, dass jenen kein Asyl gewaehrt wird, die aus einem Land einreisen, in dem sie vor Verfolgung sicher waren.
Wenn man diesen Menschen Reisegeld gibt und sie auffordert, in andere Länder der EU zu reisen, damit man selber nicht die Kosten der Versorgung hat, ist das doch eine Umgehung der "Drittstaatenregelung". Oder sehe ich das falsch ?
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Re: Asylsuchende in München - Hungern für ein besseres Leben

Beitrag von Dr. Nötigenfalls »

Milady de Winter » Do 27. Jun 2013, 11:40 hat geschrieben: http://www.sueddeutsche.de/muenchen/dem ... -1.1703402

Ich würde ihr Asylgesuch bevorzugt behandeln und sie sofort abschieben. Dann müssen sie auch nachts nicht mehr schlecht träumen. Sie prangern die Regierung des Landes an, von dem sie Asyl erzwingen wollen, ja versuchen sogar, es zu erpressen. Das ist für mich das LETZTE. Diese Personen sollten schneller wieder abgeschoben werden als sie ASYL buchstabieren können. In meinen Augen beweisen die betroffenen Leute damit, was für Menschen sie sind. Und auf diese Art Mensch kann man m.E. überall sehr gut verzichten.

Ich hoffe, man lässt sich nicht erpressen.
yep.
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Re: Asylsuchende in München - Hungern für ein besseres Leben

Beitrag von Fadamo »

lobozen » So 30. Jun 2013, 06:39 hat geschrieben:Ich bin der Meinung, dass sich der Staat nicht erpressen lassen sollte. Das Camp raeumen, die Hungerstreiker notversorgen und aufpaeppeln, dann sofort abschieben.
Der staat hat schon öfters fehler gemacht.
Hier sollte eine volksabstimmung gemacht werden.
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lobozen
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Re: Asylsuchende in München - Hungern für ein besseres Leben

Beitrag von lobozen »

Sir Porthos » So 30. Jun 2013, 10:35 hat geschrieben:
Wenn man diesen Menschen Reisegeld gibt und sie auffordert, in andere Länder der EU zu reisen, damit man selber nicht die Kosten der Versorgung hat, ist das doch eine Umgehung der "Drittstaatenregelung". Oder sehe ich das falsch ?
Nein, weil es bei der Drittstaatenregelung nur um die Gewaehrung von Asyl geht. Was man den Italienern vorwerfen kann ist, dass sie die geltenden Regeln benutzen, um sich eines Problems zu entledigen - falls die Vorwuerfe stimmen, man habe die Leute mit Geldzahlungen ueberredet, nach Deutschland zu gehen.

Wie ich auf der letzten Seite schon geschrieben habe, ist die andere Seite der Medaille, dass die Laender mit EU-Aussengrenzen mit den Problemen, die der "Fluechtlings"strom ihnen verursacht, von den anderen EU-Laendern im Stich gelassen werden. Ich bin der Meinung, dass die entstehenden Kosten fuer Grenzschutz und Versorgung der Asylbewerber von allen Laendern getragen werden muessen, nicht nur von Italien, Griechenland und Spanien. Die sind dadurch ueberfordert.
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Re: Asylsuchende in München - Hungern für ein besseres Leben

Beitrag von Fadamo »

Sir Porthos » So 30. Jun 2013, 09:15 hat geschrieben:
Ja. Ich habe die Papiere gesehen, die illegal ausgestellt wurden und die Menschen, mit denen ich gesprochen habe, sagten es.

Das reicht mir als "Beweis".

Wußte ich doch,dass hier im pf mehr staatsdiener wie arbeiterkinder rumschwirren :D
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Re: Asylsuchende in München - Hungern für ein besseres Leben

Beitrag von Dr. Nötigenfalls »

Fadamo » So 30. Jun 2013, 09:38 hat geschrieben:
Der staat hat schon öfters fehler gemacht.
Hier sollte eine volksabstimmung gemacht werden.
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Beitrag von Sir Porthos »

lobozen » So 30. Jun 2013, 09:41 hat geschrieben: Nein, weil es bei der Drittstaatenregelung nur um die Gewaehrung von Asyl geht. Was man den Italienern vorwerfen kann ist, dass sie die geltenden Regeln benutzen, um sich eines Problems zu entledigen - falls die Vorwuerfe stimmen, man habe die Leute mit Geldzahlungen ueberredet, nach Deutschland zu gehen.

Wie ich auf der letzten Seite schon geschrieben habe, ist die andere Seite der Medaille, dass die Laender mit EU-Aussengrenzen mit den Problemen, die der "Fluechtlings"strom ihnen verursacht, von den anderen EU-Laendern im Stich gelassen werden. Ich bin der Meinung, dass die entstehenden Kosten fuer Grenzschutz und Versorgung der Asylbewerber von allen Laendern getragen werden muessen, nicht nur von Italien, Griechenland und Spanien. Die sind dadurch ueberfordert.
Es haben mir zwei Flüchtlinge unabhängig voneinander erzählt, dass man ihnen Geld für die Reise gab.

Und das "Alleinelassen" bei der Drittstaatenregelung ist in der Tat eine Sache, die so nicht geht. Europa muss sich als Gesamtheit dieser Problematik annehmen.
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Re: Asylsuchende in München - Hungern für ein besseres Leben

Beitrag von Sir Porthos »

Fadamo » So 30. Jun 2013, 09:41 hat geschrieben:

Wußte ich doch,dass hier im pf mehr staatsdiener wie arbeiterkinder rumschwirren :D
Ich bin kein Staatsdiener.

Ich habe diese Menschen durch ehrenamtliche Arbeit in der Kirche kennengelernt.
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Re: Asylsuchende in München - Hungern für ein besseres Leben

Beitrag von lobozen »

Sir Porthos » So 30. Jun 2013, 10:43 hat geschrieben:
Es haben mir zwei Flüchtlinge unabhängig voneinander erzählt, dass man ihnen Geld für die Reise gab.
Das wurde ja auch in der Presse so behauptet.
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Re: Asylsuchende in München - Hungern für ein besseres Leben

Beitrag von Sir Porthos »

lobozen » So 30. Jun 2013, 09:45 hat geschrieben: Das wurde ja auch in der Presse so behauptet.
Daher halte ich das auch für kein Gerücht sondern für eine Tatsache. Den Italienern traue ich das auch zu.
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Re: Asylsuchende in München - Hungern für ein besseres Leben

Beitrag von Fadamo »

Dr. Nötigenfalls » So 30. Jun 2013, 09:42 hat geschrieben:
YEP,umarmen wir die ganze Welt,....wenn mans selbst nicht bezahlen muss,...


Ich bin gerne bereit meine steuergeldern mit ärmeren menschen zu teilen.
Banken haben es nicht verdient geholfen zu werden.
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Re: Asylsuchende in München - Hungern für ein besseres Leben

Beitrag von Sir Porthos »

Fadamo » So 30. Jun 2013, 09:51 hat geschrieben:


Ich bin gerne bereit meine steuergeldern mit ärmeren menschen zu teilen.
Banken haben es nicht verdient geholfen zu werden.
Das sehe ich auch so.

Die angebliche "Alternativlosigkeit" der Rettung "systemrelevanter" Banken, ist ein Mysterium, das ich nicht in der Lage bin, zu erfassen.
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Re: Asylsuchende in München - Hungern für ein besseres Leben

Beitrag von JJazzGold »

Dieter Winter » So 30. Jun 2013, 08:08 hat geschrieben:
Genau das ist es, was sie durch den Hungerstreik verhindern wollen. Sie fordern die sofortige Anerkennung, ohne Wenn und Aber.

Und mit Bezug auf RAF Terroristen. Ich frage mich, wer die Asylanten auf RAF gebrieft hat? Helfen wird es ihre Anliegen ganz sicher nicht. Vielleicht weiß aber auch nur der nicht im Hungerstreik befindliche Sprecher wer oder was Holger Meins und anderer RAF Abschaum war. Dann müssen Interviews selbstverständlich abgelehnt werden, es könnte dabei rauskommen, dass die hungerstreikenden Asylanten der RAF Abschaum völlig unbekannt ist.
Zuletzt geändert von JJazzGold am Sonntag 30. Juni 2013, 11:52, insgesamt 1-mal geändert.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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https://www.youtube.com/watch?v=9FBu2rVuXGI
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Re: Asylsuchende in München - Hungern für ein besseres Leben

Beitrag von Paul W. »

Fadamo » So 30. Jun 2013, 10:38 hat geschrieben:
Der staat hat schon öfters fehler gemacht.
Hier sollte eine volksabstimmung gemacht werden.
Die menschlichkeit sollte siegen :thumbup:
Da bist du gewaltig auf dem Holzweg mein Freund. Die Volksabstimmung würde mit großer Mehrheit für eine Abschiebung stimmen. Je nachdem wie sie gestaltet wird, würden die Bürger nicht mal für eine Prüfung der Anträge stimmen. Mit Erpressern wird nicht verhandelt.

Der Kindergarten wurde heute morgen beendet.

http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 08592.html

München - Nach einem gescheiterten Vermittlungsversuch ist ein Camp von Asylbewerbern in München am Sonntagmorgen geräumt worden. Das bestätigte ein Sprecher der Stadt. Zuvor hatten rund 50 Asylbewerber angekündigt, ihren lebensgefährlichen Hungerstreik fortsetzen zu wollen. Ein Vermittlungsversuch des früheren SPD-Vorsitzenden Hans-Jochen Vogel und des ehemaligen CSU-Politikers Alois Glück war in der Nacht gescheitert.
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Re: Asylsuchende in München - Hungern für ein besseres Leben

Beitrag von Fadamo »

Paul W. » So 30. Jun 2013, 11:02 hat geschrieben: Da bist du gewaltig auf dem Holzweg mein Freund. Die Volksabstimmung würde mit großer Mehrheit für eine Abschiebung stimmen. Je nachdem wie sie gestaltet wird, würden die Bürger nicht mal für eine Prüfung der Anträge stimmen. Mit Erpressern wird nicht verhandelt.
Nicht verhandelt :?: Sowas ähnliches hat ein us präsident auch gesagt und hat dann seine meinung geändert . Glaubst du, dass die mehrheit der deutschen asylfeindlich ist :?: Bei einer volksabstimmung wäre wenigsten eine klarheit geschafft wurden.
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Re: Asylsuchende in München - Hungern für ein besseres Leben

Beitrag von Sir Porthos »

Fadamo » So 30. Jun 2013, 12:04 hat geschrieben: Nicht verhandelt :?: Sowas ähnliches hat ein us präsident auch gesagt und hat dann seine meinung geändert . Glaubst du, dass die mehrheit der deutschen asylfeindlich ist :?: Bei einer volksabstimmung wäre wenigsten eine klarheit geschafft wurden.
Ich glaube nicht, dass die Mehrheit meines Volkes generell asylfeindlich ist. Sie ist gegen Asylmißbrauch, da bin ich sicher.
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Re: Asylsuchende in München - Hungern für ein besseres Leben

Beitrag von Fadamo »

Sir Porthos » So 30. Jun 2013, 12:11 hat geschrieben: Ich glaube nicht, dass die Mehrheit meines Volkes generell asylfeindlich ist. Sie ist gegen Asylmißbrauch, da bin ich sicher.

Dann liegt es aber an den löchrigem asylrecht,dass man es mißbrauchen kann .
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Re: Asylsuchende in München - Hungern für ein besseres Leben

Beitrag von Paul W. »

Von mir aus liegt es daran. Die Bevölkerung lässt sich aber nicht von juristischen Spitzfindigkeiten und schon gar nicht von irgendwelchen Berufsmoralisten täuschen. Die Menschen kann sicherlich jeder verstehen. Jeder will ein besseres Leben für sich. Aber Asyl ist was anderes.
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Re: Asylsuchende in München - Hungern für ein besseres Leben

Beitrag von Fadamo »

Man sollte auch nicht verschweigen wie oft die ausländerbehörde berechtigte asylanträge nicht genehmigt.
Auch dort wird versucht betrug zu machen.
Betrug findet auf beide seiten statt.
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Re: Asylsuchende in München - Hungern für ein besseres Leben

Beitrag von Antisozialist »

Fadamo » So 30. Jun 2013, 13:13 hat geschrieben:

Dann liegt es aber an den löchrigem asylrecht,dass man es mißbrauchen kann .
Nein, die Ablehnungsquote liegt bei fast 100 %.

Dafür ist es einfacher, eine Duldung aus humanitären Gründung zu erwirken oder seine Abschiebung durch fehlende Papiere jahrelang zu blockieren.
Pudding: "Sollte ein Sklavenhalter versuchen bei uns in der Ferttigung Werbung für seine Sklavenhaltung zu machen würde er einen Unfall haben."
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Milady de Winter
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Re: Asylsuchende in München - Hungern für ein besseres Leben

Beitrag von Milady de Winter »

Karl Kopp von der Organisation Pro Asyl nennt den Weg, den die Flüchtlinge gewählt haben, „dramatisch und falsch“. Denn die Forderung zu erfüllen, ist rechtlich unmöglich, wie alle Behördenvertreter betonen.

„Todesfall wäre humanitäre Katastrophe“
Die Hungerstreikenden allerdings akzeptieren eine rechtliche Argumentation nicht. In einem ihrer Statements heißt es, sie sähen Deutschland und sein Rechtssystem nicht in der Position, über ihren Aufenthalt zu entscheiden. Deutschland sei mitverantwortlich für ihr Leid – unter anderem als Produzent von Waffen, die in den Kriegen ihrer Heimat eingesetzt werden. Und so hat die Zusage des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge (Bamf), die Fälle der 49 Antragsteller in zwei Wochen zu prüfen, die Situation nicht entschärft.
http://www.focus.de/politik/deutschland ... 29456.html

Letztendlich ist es nichts anderes als ein Pokerspiel. Und wenn einige dabei ihr Leben verlieren, weil sie sich verzocken, dann ist das so. Wer sich in Gefahr begibt kommt darin um. Wer nicht mit sich reden lässt und auf Biegen und Brechen seine Forderungen durchdrücken will, der muss sich des Risikos, dabei den Kürzeren zu ziehen, bewusst sein.

Tragisch, aber that's life. Ich hoffe für die Betroffenen, dass sie aufgeben, bevor sie alle tot sind. Noch mehr hoffe ich aber, dass die Verantwortlichen auf keinen Fall einknicken.
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Re: Asylsuchende in München - Hungern für ein besseres Leben

Beitrag von georges cadoudal »

Milady de Winter » So 30. Jun 2013, 18:21 hat geschrieben:
... Noch mehr hoffe ich aber, dass die Verantwortlichen auf keinen Fall einknicken.
Das Hauptproblem liegt nicht bei diesen Kulturbereicherern sondern bei hiesigen berufsempörten Gutmenschen und Weltverbesserern, die diesen "Flüchtlingen" suggerieren: Kommt, benehmet euch wie in euren Heimatländern, werdet laut, verlangt - und ihr werdet mit unserer Hilfe aufgenommen. Dann holt eure Harems, Nachbar und kommt wieder en mass. Un weh diejenigen die diesen "Flüchtlings"strom zu stoppen versuchen.

Ich vermute, daß die Verantwortlichen für diese längst fällige Aktion jetzt öffentlich an den Pranger gestellt und dieser "Flüchtlinge" als Helden gepriesen werden (das die in D Bleiberecht bekommen, sthet außer Frage)
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Re: Asylsuchende in München - Hungern für ein besseres Leben

Beitrag von Praia61 »

Sir Porthos » So 30. Jun 2013, 08:31 hat geschrieben:
Nein, das gibt es gem. unserer Gesetze nicht.

Jedoch ist es dasselbe Ergebnis, ob jemand stirbt, weil er politisch verfolgt wird oder weil er verhungert.
Wieviel müssten wir dann jährlich so aufnehmen ? :?:
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Re: Asylsuchende in München - Hungern für ein besseres Leben

Beitrag von Handsome »

Fadamo » So 30. Jun 2013, 09:38 hat geschrieben:
Der staat hat schon öfters fehler gemacht.
Hier sollte eine volksabstimmung gemacht werden.
Die menschlichkeit sollte siegen :thumbup:
Eine Volksabstimmung? Ich befürchte, Du würdest Dein blaues Wunder erleben. Die Gutmenschen meinen immer, Sie seien die Mehrheit ... das ging meistens in die Hose! Verfolgt man so die Diskussionen, dann dürfte eine Volksabstimmung über so eine Sache (wäre sie denn möglich) gründlich in die Hose gehen.
Im Übrigen bin auch ich der Meinung: Laden Sie die netten Leute doch zu sich nach Hause ein und versorgen sie. Damit habe ich kein Problem. Sind ja ihre Freunde. ;)
Ich bin übrigens schon gar nicht der Meinung, dass man die Asylanträge noch prüfen sollte. Wer hier nach Deutschland kommt, weil er verfolgt wird, und dann direkt Straftaten begeht, indem er unseren Staat erpresst, sollte sich damit direkt das Rückflugticket gebucht habe. Es gibt weiß Gott genügend andere Menschen, die unsere Hilfe wirklich nötig haben. Wir müssen nicht jeden Kriminellen in diesem Land aufnehmen!
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Re: Asylsuchende in München - Hungern für ein besseres Leben

Beitrag von Fadamo »

Handsome » Mo 1. Jul 2013, 07:19 hat geschrieben: Eine Volksabstimmung? Ich befürchte, Du würdest Dein blaues Wunder erleben. Die Gutmenschen meinen immer, Sie seien die Mehrheit ... das ging meistens in die Hose! Verfolgt man so die Diskussionen, dann dürfte eine Volksabstimmung über so eine Sache (wäre sie denn möglich) gründlich in die Hose gehen. Im Übrigen bin auch ich der Meinung: Laden Sie die netten Leute doch zu sich nach Hause ein und versorgen sie. Damit habe ich kein Problem. Sind ja ihre Freunde. ;) Ich bin übrigens schon gar nicht der Meinung, dass man die Asylanträge noch prüfen sollte. Wer hier nach Deutschland kommt, weil er verfolgt wird, und dann direkt Straftaten begeht, indem er unseren Staat erpresst, sollte sich damit direkt das Rückflugticket gebucht habe. Es gibt weiß Gott genügend andere Menschen, die unsere Hilfe wirklich nötig haben. Wir müssen nicht jeden Kriminellen in diesem Land aufnehmen!
O was für harte worte du abgibst. Wir kennen doch gar nicht die rebellierten asylanten. Vielleicht tauert es doch zu lange mit dem asylantrag.Wir deutschen haben ja da sehr viel verständnis, für die "schnelle " bearbeitung irgendwelche anträge und glauben jede begründung die vom amt kommt. Bist du immer so vorurteilig :?: :eek:
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Re: Asylsuchende in München - Hungern für ein besseres Leben

Beitrag von Milady de Winter »

Fadamo » Mo 1. Jul 2013, 08:33 hat geschrieben: O was für harte worte du abgibst. Wir kennen doch gar nicht die rebellierten asylanten. Vielleicht tauert es doch zu lange mit dem asylantrag.Wir deutschen haben ja da sehr viel verständnis, für die "schnelle " bearbeitung irgendwelche anträge und glauben jede begründung die vom amt kommt. Bist du immer so vorurteilig :?: :eek:
Man hat angeboten, die Asylanträge bevorzugt zu bearbeiten. Binnen 14 Tagen sogar, wenn ich mich recht erinnere. Wurde abgelehnt mit der Begründung, man bestehe auf sofortige Gewährung des Asyls, OHNE jegliche Prüfung. Und wer mir persönlich das Messer in dieser Form auf die Brust setzen würde, dessen Antrag würde ich GAR NICHT MEHR prüfen. Der hätte damit seine Abschiebung besiegelt.
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Re: Asylsuchende in München - Hungern für ein besseres Leben

Beitrag von Handsome »

Fadamo » Mo 1. Jul 2013, 07:33 hat geschrieben: O was für harte worte du abgibst. Wir kennen doch gar nicht die rebellierten asylanten. Vielleicht tauert es doch zu lange mit dem asylantrag.Wir deutschen haben ja da sehr viel verständnis, für die "schnelle " bearbeitung irgendwelche anträge und glauben jede begründung die vom amt kommt. Bist du immer so vorurteilig :?: :eek:
Beschleunigtes Asylverfahren in 2 Wochen wurde abgelehnt. Es geht den Menschen nicht um ein normales Asylverfahren. Erpressung des Staates. Ein Staat darf sich aber nicht erpressen lassen! Die Menschen haben sich damit selber ins Aus geschossen! Man zieht sowas doch nur durch, weil man schon weiß, dass man eigentlich kein Recht auf Asyl hat!
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Re: Asylsuchende in München - Hungern für ein besseres Leben

Beitrag von georges cadoudal »

Milady de Winter » Mo 1. Jul 2013, 09:41 hat geschrieben: ...Der hätte damit seine Abschiebung besiegelt.
ich würde jede Wette eingehen, daß jetzt das politically correct Schwerkaliber zum Einsatz kommt und diese "Flüchtlinge" als die Martyrer und Sieger über dei D-Bürokratie gefeierrt werden :mad:
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Re: Asylsuchende in München - Hungern für ein besseres Leben

Beitrag von relativ »

Dr. Nötigenfalls » So 30. Jun 2013, 09:42 hat geschrieben:
YEP,umarmen wir die ganze Welt,....wenn mans selbst nicht bezahlen muss,...
Keine bange, die höhe des Harz 4 Entgeltes wird davon nicht tangiert.
Mein Gott, daß Geistige kommt bei einer Menge Leute hier echt zu kurz
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Asylsuchende in München - Hungern für ein besseres Leben

Beitrag von relativ »

Sir Porthos » So 30. Jun 2013, 12:11 hat geschrieben:
Ich glaube nicht, dass die Mehrheit meines Volkes generell asylfeindlich ist. Sie ist gegen Asylmißbrauch, da bin ich sicher.
Ich glaube für einige hier ist ein Asylantrag stellen und der Missbrauch ein und dassselbe. Für die ist eine Überprüfung nicht nötig.
Diese Bewohner unseres Schlaraffenlandes, sind durch ihre "Fettbäuchigkeit" gar nicht mehr in der Lage, sich vorzustellen wie verzweifelt Menschen und ihr handeln sein können.
Dies heisst nicht, daß ein Staat sich alles gefallen lassen muss, aber ein min. an Emphatie und Mitgefühl sollte schon vorhanden sein.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Asylsuchende in München - Hungern für ein besseres Leben

Beitrag von relativ »

georges cadoudal » Mo 1. Jul 2013, 08:58 hat geschrieben:
ich würde jede Wette eingehen, daß jetzt das politically correct Schwerkaliber zum Einsatz kommt und diese "Flüchtlinge" als die Martyrer und Sieger über dei D-Bürokratie gefeierrt werden :mad:
Nein jetzt sollten sich die verantwortlichen darüber gedanken machen, wie sie entweder die Verhältnisse der Asylbewerber verbessern, oder eben ihre Anträge schneller bearbeiten. Ich finde es einfach nicht zumutbar, Menschen evt. jahrelang in einen Käfig mit Fütterungszeiten zu sperren.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Asylsuchende in München - Hungern für ein besseres Leben

Beitrag von Fadamo »

relativ » Mo 1. Jul 2013, 09:38 hat geschrieben: Ich glaube für einige hier ist ein Asylantrag stellen und der Missbrauch ein und dassselbe. Für die ist eine Überprüfung nicht nötig.
Diese Bewohner unseres Schlaraffenlandes, sind durch ihre "Fettbäuchigkeit" gar nicht mehr in der Lage, sich vorzustellen wie verzweifelt Menschen und ihr handeln sein können.
Dies heisst nicht, daß ein Staat sich alles gefallen lassen muss, aber ein min. an Emphatie und Mitgefühl sollte schon vorhanden sein.

Fettbäuchigkeit
:D :D :D

Du hast vergessen die deutsche fettbäuchigkeit ;)
Der deutsche hat angst ,dass er zu kurz kommt.Wenn es so ist,müßte man merkel und schäuble zuerst ausweisen.
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Re: Asylsuchende in München - Hungern für ein besseres Leben

Beitrag von Milady de Winter »

relativ » Mo 1. Jul 2013, 10:38 hat geschrieben: Ich glaube für einige hier ist ein Asylantrag stellen und der Missbrauch ein und dassselbe. Für die ist eine Überprüfung nicht nötig.
Diese Bewohner unseres Schlaraffenlandes, sind durch ihre "Fettbäuchigkeit" gar nicht mehr in der Lage, sich vorzustellen wie verzweifelt Menschen und ihr handeln sein können.
Dies heisst nicht, daß ein Staat sich alles gefallen lassen muss, aber ein min. an Emphatie und Mitgefühl sollte schon vorhanden sein.
Das ist es bei mir auch. Aber nicht in diesem Fall. Zwang und Erpressung sind mir zuwider. Egal, ob diese von einem "dickbäuchigen Bonzen" oder einem "halbverhungerten Asylbewerber" kommt. Es geht um die Umstände und die Forderungen. Und die sind in diesem speziellen Fall für mich ein Signal, dass ich den Leuten, die mit ihren Handlungen und ihrem Druck das System zu beugen versuchen, nicht helfen WILL. Und zwar um keinen Preis. Das sieht bei anderen völlig anders aus. Ich bin eben nur einfach in der Lage, zu differenzieren. Das sind manche hier nicht. Weder in die eine noch in die andere Richtung. C'est la vie.
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Re: Asylsuchende in München - Hungern für ein besseres Leben

Beitrag von relativ »

Milady de Winter » Mo 1. Jul 2013, 10:09 hat geschrieben:
Das ist es bei mir auch. Aber nicht in diesem Fall. Zwang und Erpressung sind mir zuwider. Egal, ob diese von einem "dickbäuchigen Bonzen" oder einem "halbverhungerten Asylbewerber" kommt. Es geht um die Umstände und die Forderungen. Und die sind in diesem speziellen Fall für mich ein Signal, dass ich den Leuten, die mit ihren Handlungen und ihrem Druck das System zu beugen versuchen, nicht helfen WILL. Und zwar um keinen Preis. Das sieht bei anderen völlig anders aus. Ich bin eben nur einfach in der Lage, zu differenzieren. Das sind manche hier nicht. Weder in die eine noch in die andere Richtung. C'est la vie.

Nun, dann differenzieren sie mal, warum gibt es in anderen Bundesländern/Asylunterkünften denn kein Hungerstreik. Ist ihnen mal der Gedanke gekommen?
In einen Hungerstreik zu treten ist für die meisten der letzte Ausweg, zuvor sind sie höchst wahrscheinlich komplett auf Granit gestoßen.
Ich kenne jetzt nicht jeden einzelnen Streitpunkt, aber zumindest in dem der Unterbringung und Versorgung gäbe es bestimmt Kompromisslösungen, ohne die Rechtsstaatlichkeit zu unterwandern.
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Milady de Winter
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Re: Asylsuchende in München - Hungern für ein besseres Leben

Beitrag von Milady de Winter »

relativ » Mo 1. Jul 2013, 11:44 hat geschrieben:
Nun, dann differenzieren sie mal, warum gibt es in anderen Bundesländern/Asylunterkünften denn kein Hungerstreik. Ist ihnen mal der Gedanke gekommen?
In einen Hungerstreik zu treten ist für die meisten der letzte Ausweg, zuvor sind sie höchst wahrscheinlich komplett auf Granit gestoßen.
Ich kenne jetzt nicht jeden einzelnen Streitpunkt, aber zumindest in dem der Unterbringung und Versorgung gäbe es bestimmt Kompromisslösungen, ohne die Rechtsstaatlichkeit zu unterwandern.
Es wurde schon mehrfach geschrieben, dass die Punkte Unterkunft und Versorgung keine bis eine untergeordnete Rolle spielen. Es geht den Verantwortlichen um die sofortige Anerkennung, ohne Prüfung des Asylgesuches. Selbst die vorgezogene Prüfung hat man abgelehnt (und hier sind z.T. Personen beteiligt, die erst seit Mai hier sind). Wenn Sie das für in Ordnung befinden, dann ist das Ihr gutes Recht. Ich tu es nicht. Ich halte es für abstoßend. Aber ich bin auch keine Person, die sich von allem und jedem auf der Nase herumtanzen lässt. :)
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Re: Asylsuchende in München - Hungern für ein besseres Leben

Beitrag von Sir Porthos »

relativ » Mo 1. Jul 2013, 09:38 hat geschrieben: Ich glaube für einige hier ist ein Asylantrag stellen und der Missbrauch ein und dassselbe. Für die ist eine Überprüfung nicht nötig.
Diese Bewohner unseres Schlaraffenlandes, sind durch ihre "Fettbäuchigkeit" gar nicht mehr in der Lage, sich vorzustellen wie verzweifelt Menschen und ihr handeln sein können.
Dies heisst nicht, daß ein Staat sich alles gefallen lassen muss, aber ein min. an Emphatie und Mitgefühl sollte schon vorhanden sein.
Das ist auch Meinung.

Natürlich müssen wir prüfen, wen wir bei uns aufnehmen und ggf. auch alimentieren. Und ich bin daher auch dagegen, jeden wahllos aufzunehmen.

Wir haben das Glück, derzeit auf der Sonnenseite des Lebens zu wandeln.

Wir sagen immer, dass unsere Kultur christlich geprägt sei. Dann sollten wir zumindest auch in Ansätzen danach leben !

Und für mich besteht kein Unterschied darin, ob ein Mensch stirbt, weil er politisch verfolgt wird oder weil er verhungert.

Inwiefern das eine oder andere nun auf die Menschen in München zutrifft, kann ich nicht beurteilen.

Gruß aus Hamburg !
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Re: Asylsuchende in München - Hungern für ein besseres Leben

Beitrag von Milady de Winter »

Sir Porthos » Mo 1. Jul 2013, 11:50 hat geschrieben:
Das ist auch Meinung.

Natürlich müssen wir prüfen, wen wir bei uns aufnehmen und ggf. auch alimentieren. Und ich bin daher auch dagegen, jeden wahllos aufzunehmen.
Und hier wäre die Geschichte dann auch schon zu Ende. Denn das ist genau die Forderung, die gestellt wird: jeden wahllos ungeprüft aufzunehmen, dafür aber durch erspresserische Methoden. Und dagegen bin ich ganz entschlossen.
Wir haben das Glück, derzeit auf der Sonnenseite des Lebens zu wandeln.

Wir sagen immer, dass unsere Kultur christlich geprägt sei. Dann sollten wir zumindest auch in Ansätzen danach leben !
Zeig mir die Stelle in der Bibel in der geschrieben steht, dass wir uns von anderen Menschen erpressen lassen müssen. Das ist weder eine christliche Handlung noch ist es in meinen Augen eine vertretbare Verhaltensweise. Egal ob es sich um religiöse oder nicht religiöse Menschen handelt. Es offenbart in meinen Augen nur eine signifikante Charakterschwäche - und was das betrifft bin ich nun mal empfindlich. Daher auch meine Haltung zu dieser Aktion.
Und für mich besteht kein Unterschied darin, ob ein Mensch stirbt, weil er politisch verfolgt wird oder weil er verhungert.
Für mich besteht in diesem Fall sogar ein himmelweiter Unterschied. Letzteres wird von den Betroffenen quasi freiwillig in Kauf genommen bzw. sogar forciert. Und wenn sie bereit sind, diesen Preis zu zahlen, falls ihr Erpressungsversuch scheitert, dann ist das so. Unter anderen Umständen wären sie meines Mitleids sicher. Hier nicht.
Zuletzt geändert von Milady de Winter am Montag 1. Juli 2013, 11:56, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Asylsuchende in München - Hungern für ein besseres Leben

Beitrag von ThorsHamar »

relativ » Mo 1. Jul 2013, 09:41 hat geschrieben: Nein jetzt sollten sich die verantwortlichen darüber gedanken machen, wie sie entweder die Verhältnisse der Asylbewerber verbessern, oder eben ihre Anträge schneller bearbeiten. Ich finde es einfach nicht zumutbar, Menschen evt. jahrelang in einen Käfig mit Fütterungszeiten zu sperren.
Warum stellst Du nicht bei Deinem örtlichen Asylbewerberheim einfach ein Zimmer Deiner Wohnung als Angebot zur Verfügung?
Da hättest Du ein gutes Gefühl und der Bewerber wäre aus dem "Käfig" und könnte sich besser integrieren ....

btw.: Gibt es eigentlich auch etwas, worüber sich die Asylbewerber "gedanken machen" sollten?
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Re: Asylsuchende in München - Hungern für ein besseres Leben

Beitrag von Sir Porthos »

Milady de Winter » Mo 1. Jul 2013, 10:56 hat geschrieben: Und hier wäre die Geschichte dann auch schon zu Ende. Denn das ist genau die Forderung, die gestellt wird: jeden wahllos ungeprüft aufzunehmen, dafür aber durch erspresserische Methoden. Und dagegen bin ich ganz entschlossen.


Zeig mir die Stelle in der Bibel in der geschrieben steht, dass wir uns von anderen Menschen erpressen lassen müssen. Das ist weder eine christliche Handlung noch ist es in meinen Augen eine vertretbare Verhaltensweise. Egal ob es sich um religiöse oder nicht religiöse Menschen handelt. Es offenbart in meinen Augen nur eine signifikante Charakterschwäche - und was das betrifft bin ich nun mal empfindlich. Daher auch meine Haltung zu dieser Aktion.


Für mich besteht in diesem Fall sogar ein himmelweiter Unterschied. Letzteres wird von den Betroffenen quasi freiwillig in Kauf genommen bzw. sogar forciert. Und wenn sie bereit sind, diesen Preis zu zahlen, falls ihr Erpressungsversuch scheitert, dann ist das so. Unter anderen Umständen wären sie meines Mitleids sicher. Hier nicht.
Da habt Ihr mich falsch verstanden, Mylady !

Meine Einlassung bzgl. des Verhungerns bezog sich auf die Lebensumstände in den Herkunftsländern.

Hier unsere Politik zu erpressen, halte ich auch für verwerflich.

Aber ich frage mich dennoch, wie verzweifelt diese Menschen sind, dass sie dieses Leiden auf sich nehmen.
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Re: Asylsuchende in München - Hungern für ein besseres Leben

Beitrag von zollagent »

Wieder mal "das Boot ist voll"? :x
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Re: Asylsuchende in München - Hungern für ein besseres Leben

Beitrag von ThorsHamar »

zollagent » Mo 1. Jul 2013, 10:59 hat geschrieben:Wieder mal "das Boot ist voll"? :x
Nein, keine blinden Passagiere an Board ...
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Re: Asylsuchende in München - Hungern für ein besseres Leben

Beitrag von Milady de Winter »

Sir Porthos » Mo 1. Jul 2013, 11:59 hat geschrieben:
Da habt Ihr mich falsch verstanden, Mylady !

Meine Einlassung bzgl. des Verhungerns bezog sich auf die Lebensumstände in den Herkunftsländern.

Hier unsere Politik zu erpressen, halte ich auch für verwerflich.

Aber ich frage mich dennoch, wie verzweifelt diese Menschen sind, dass sie dieses Leiden auf sich nehmen.
Ich habe persönlich einen anderen Eindruck aufgrund der Forderung. Für mich sieht es eher danach aus, dass man bewusst zu so einem drastischen Mittel greift, um eine rechtlich nicht vertretbare Forderung durchzubringen, weil man überzeugt davon ist, dass die Verantwortlichen hierzulande nicht einfach ohne einzugreifen Menschen verhungern/verdursten lassen. Dem ist ja auch so. Keiner wurde m.E. seinem Schicksal überlassen, es wurde Hilfe geleistet. Genau darauf hat man m.E. auch spekuliert. Klar pokert man hoch, und wenn man Pech hat, stirbt man. Aber mit der Einstellung dürften in meinen Augen die wenigsten ins Rennen gegangen sein.

Spätestens als man angeboten hat, die Gesuche aller Betroffenen binnen 2 Wochen zu prüfen, hätte ich eingelenkt. Aber dem war nicht so. Man will ohne Prüfung aufgenommen werden und macht dem Land, von dem man sich Aufnahme erhofft, sogar noch herbe Vorwürfe.

Sorry, dieses Verhalten ist für mich inakzeptabel. Und ich sehe nicht, wie solche Personen dieses Land bereichern könnten.
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Re: Asylsuchende in München - Hungern für ein besseres Leben

Beitrag von ThorsHamar »

Sir Porthos » Mo 1. Jul 2013, 10:59 hat geschrieben:
Da habt Ihr mich falsch verstanden, Mylady !

Meine Einlassung bzgl. des Verhungerns bezog sich auf die Lebensumstände in den Herkunftsländern.

Hier unsere Politik zu erpressen, halte ich auch für verwerflich.

Aber ich frage mich dennoch, wie verzweifelt diese Menschen sind, dass sie dieses Leiden auf sich nehmen.
Das hängt von der Alimentierung im jeweiligen Sozialamt ab. Deshalb kommen sie ja z.B. aus Pakistan nach Deutschland und nicht in ein Nachbarland.
Man könnte auch zu Hause mal den stinkenden Müll beseitigen, aufräumen, arbeiten ....
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Re: Asylsuchende in München - Hungern für ein besseres Leben

Beitrag von Sir Porthos »

Milady de Winter » Mo 1. Jul 2013, 11:05 hat geschrieben:
Ich habe persönlich einen anderen Eindruck aufgrund der Forderung. Für mich sieht es eher danach aus, dass man bewusst zu so einem drastischen Mittel greift, um eine rechtlich nicht vertretbare Forderung durchzubringen, weil man überzeugt davon ist, dass die Verantwortlichen hierzulande nicht einfach ohne einzugreifen Menschen verhungern/verdursten lassen. Dem ist ja auch so. Keiner wurde m.E. seinem Schicksal überlassen, es wurde Hilfe geleistet. Genau darauf hat man m.E. auch spekuliert. Klar pokert man hoch, und wenn man Pech hat, stirbt man. Aber mit der Einstellung dürften in meinen Augen die wenigsten ins Rennen gegangen sein.

Spätestens als man angeboten hat, die Gesuche aller Betroffenen binnen 2 Wochen zu prüfen, hätte ich eingelenkt. Aber dem war nicht so. Man will ohne Prüfung aufgenommen werden und macht dem Land, von dem man sich Aufnahme erhofft, sogar noch herbe Vorwürfe.

Sorry, dieses Verhalten ist für mich inakzeptabel. Und ich sehe nicht, wie solche Personen dieses Land bereichern könnten.
Meint Ihr, dass diese Menschen nur eine Show machen ?

Ich bin mir da nicht wirklich sicher. Dazu gehört viel Kraft, diesen Hungerstreik durchzustehen.

Aufgrund eines sehr harten Lehrgangs bei der Bundeswehr vor vielen Jahren, weiß ich, was Hunger und Durst bedeuten.
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Re: Asylsuchende in München - Hungern für ein besseres Leben

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Sir Porthos » Mo 1. Jul 2013, 12:09 hat geschrieben:
Meint Ihr, dass diese Menschen nur eine Show machen ?

Ich bin mir da nicht wirklich sicher. Dazu gehört viel Kraft, diesen Hungerstreik durchzustehen.

Aufgrund eines sehr harten Lehrgangs bei der Bundeswehr vor vielen Jahren, weiß ich, was Hunger und Durst bedeuten.
Ich glaube absolut nicht, dass man nur eine "Show" abzieht. Ich bin mir sehr sicher, dass es den Betroffenen sehr ernst ist. Es ist die Forderung selbst, die ich für absurd halte - zudem ist es rechtlich auch nicht durchsetzbar. Genau deshalb muss schon ein sehr heftiges Druckmittel her, und das ist ein Hungerstreik ja unbestritten. Es muss aber einen Grund geben, warum man sich nicht mal auf ein beschleunigtes Verfahren einlassen will. Und da gehen dann bei mir die Schotten runter.
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Re: Asylsuchende in München - Hungern für ein besseres Leben

Beitrag von ThorsHamar »

Sir Porthos » Mo 1. Jul 2013, 11:09 hat geschrieben:
Meint Ihr, dass diese Menschen nur eine Show machen ?

Ich bin mir da nicht wirklich sicher. Dazu gehört viel Kraft, diesen Hungerstreik durchzustehen.

Aufgrund eines sehr harten Lehrgangs bei der Bundeswehr vor vielen Jahren, weiß ich, was Hunger und Durst bedeuten.
Du meinst, die verzweifelten Familienväter lassen ihre Lieben weit weg allein, um in Deutschland zu verhungern?
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