Verschiedene Organisationen haben zum Spenden aufgerufen um notleidenden Deutschen wieder auf die Sprünge zu helfen. Doch die Deutschen spenden scheinbar nicht so gern.
Ich habe grad keine aktuellen Zahlen, aber im Radio war davon die Rede, das 2002 um die 200 Millionen Euro gespendet wurden, während es derzeitig für die Opfer der Katastrophe nur ~10 Millionen sind.
In diesem Artikel steht eine mögliche Theorie:
http://www.welt.de/vermischtes/article1 ... orden.html
Ich selbst halte auch folgende Theorien für möglich:Die Welt: Die Deutschen spenden kaum für die Flutopfer. Das war nach 2002 noch anders. Woran liegt es ?
Wolf Dombrowsky: Viele Menschen haben Zweifel, ob die Spendengelder auch an der richtigen Stelle ankommen. Und gehen davon aus, dass bei uns die meisten versichert und im Allgemeinen recht wohlhabend sind. Sie haben zudem den Eindruck, dass es große Ungerechtigkeiten bei der Verteilung der Hilfen gibt. Und es ärgert sie, wenn eine Gemeinde etwa in ein neues Rathaus statt in einen Deich investiert hat. Das hält viele Menschen vom Spenden ab.
1. Die Leute sind sauer auf die Regierung und wollen ihr eins auswischen. Oft musste man in den letzten Tagen hören, dass die Regierung für Europa Millardenbeträge hat, während den Flutopfern nur wenige Millionen zugesagt wurde. Vielleicht halten sich Mitbürger zurück um der Regierung zu zeigen, dass sie sich gefälligst darum kümmern muss, dass die Menschen wieder ein halbwegs gutes Leben führen können.
2. Die Einkommensungleichheit ist angewachsen und viele Menschen haben kaum noch die Möglichkeit einen Beitrag zu leisten, ohne dabei selbst in existenzielle Schwierigkeiten zu geraten.
Was denkt ihr? Warum ist die Spendenbereitschaft zurückgegangen?