rot-rot-grün?

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JJazzGold
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Re: rot-rot-grün?

Beitrag von JJazzGold »

'Infi » So 16. Jun 2013, 20:56 hat geschrieben: Oh, hattest das dann vorher widersprüchlich formuliert, fand ich. :?
Ja, wenn ein Trittin schon kommt und erzählen will, man hätte damals doch nen Mindestlohn einführen wollen, nur die bösen Sozen hätten das verhindert, frag ich mich schon, wo bei einigen der Verstand und das Erinnerungsvermögen geblieben ist. Ganz zu schweigen davon, was son Mindestlohn zum damaligen Zeitpunkt dann überhaupt hätte bringen sollen..
Die Grünen bauen, seit ich sie beobachte, auf Wähler-Alzheimer, was ihre eigenen Aktionen betrifft. Und genau diese Haltung des "es waren immer die Anderen", wird der SPD in einer erneuten rot-grünen Koalition, die ggfls. weitere Reformen, keine Reförmchen, treibt, politisch das Genick brechen, während die Grünen sich für den nächsten reier positionieren. Dann wäre plötzlich auch schwarz-grün möglich.

Ich verstehe bis heute nicht, weshalb sich die SPD auf Gedeih und Verderb bereits weit vor Wahlen immer schon an die Grünen kettet. Das muß eine Art Politmasochismus sein.
Zuletzt geändert von JJazzGold am Sonntag 16. Juni 2013, 22:07, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: rot-rot-grün?

Beitrag von JJazzGold »

Camarasaurus » So 16. Jun 2013, 19:52 hat geschrieben: Eine Regierung (und das Parlament) hat so zu funktionieren, wie der Wähler sie wählt. Von mir aus kannst du gerne weiter die Position vertreten, dass solange gewählt werden soll, bis eine der Regierung genehme Konstellation eingetreten ist (hast du zwar nicht wörtlich gesagt, läuft aber darauf hinaus). Mit Demokratie hat das aber nichts mehr zu tun.


Es ist unfassbar. Jetzt hoffst du inständig auf die 5 %-Hürde, damit deine Wunschkoalition aus zwei Parteien zustande kommt. Ich wünsche mir, dass 20 Parteien mit je 5 % in den Bundestag kommen. Je mehr Parteien drin sind umso größer ist die Chance, dass für den Bürger was getan wird statt für die Finanzelite.

Dann bewegt sich gar nichts mehr. Ein Blick nach Italien beweist es.

Da wurde nicht einmal mehr der Müll bewegt.
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Re: rot-rot-grün?

Beitrag von Sri Aurobindo »

JJazzGold » So 16. Jun 2013, 21:06 hat geschrieben:
Die Grünen bauen, seit ich sie beobachte, auf Wähler-Alzheimer, was ihre eigenen Aktionen betrifft. Und genau diese Haltung des "es waren immer die Anderen, wird der SPD in einer erneuten rot-grünen Koalition, die ggfls. weitere Reformen, keine Reförmchen, treibt, politisch das Genick brechen, während die Grünen sich für den nächsten reier positionieren. Dann wäre plötzlich auch schwarz-grün möglich.

Ich verstehe bis heute nicht, weshalb sich die SPD auf Gedeih und Verderb bereits weit vor Wahlen immer schon an die Grünen kettet. Das muß eine Art Politmasochismus sein.
Die Grünen sind eigentlich die einzige Partei mit einem Zukunftsthema!
... ein ähnliches Zukunftsthema hätte nur noch die FDP, wenn man dort begreifen würde, dass Freiheit etwas anderes ist, als das, was die im Augenblick wollen

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Re: rot-rot-grün?

Beitrag von 'Infi »

JJazzGold » So 16. Jun 2013, 21:06 hat geschrieben:
Die Grünen bauen, seit ich sie beobachte, auf Wähler-Alzheimer, was ihre eigenen Aktionen betrifft. Und genau diese Haltung des "es waren immer die Anderen, wird der SPD in einer erneuten rot-grünen Koalition, die ggfls. weitere Reformen, keine Reförmchen, treibt, politisch das Genick brechen, während die Grünen sich für den nächsten reier positionieren. Dann wäre plötzlich auch schwarz-grün möglich.

Ich verstehe bis heute nicht, weshalb sich die SPD auf Gedeih und Verderb bereits weit vor Wahlen immer schon an die Grünen kettet. Das muß eine Art Politmasochismus sein.
Naja, da muss man die Frage stellen, mit wem sonst? Aktuell sind sich die beiden Parteien von der Programmatik nunmal sehr ähnlich. Mein Favorit wäre ja eher ne sozialliberale Koalition mit einer anderen, vernünftigeren FDP und nicht der von heute. Aber gegenwärtig scheint Rot-Grün inhaltlich eben die einzig darstellbare Möglichkeit. Dass man sich da gleich an jemanden "ranketten" muss, da stimme ich dir zu, das muss nicht unbedingt sein, ist wahrscheinlich aber auf wahltaktische Gründe zurückzuführen. Man wusste ja, dass es im Grunde für die SPD nur die Möglichkeit große Koalition oder rot-grün(-rot) gibt und da ist rot-grün eben erste Wahl also setzte man von Anfang an auf klare Abgrenzung und Lagerwahlkampf.
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Re: rot-rot-grün?

Beitrag von Sri Aurobindo »

'Infi » So 16. Jun 2013, 21:13 hat geschrieben: Naja, da muss man die Frage stellen, mit wem sonst? Aktuell sind sich die beiden Parteien von der Programmatik nunmal sehr ähnlich. Mein Favorit wäre ja eher ne sozialliberale Koalition mit einer anderen, vernünftigeren FDP und nicht der von heute. Aber gegenwärtig scheint Rot-Grün inhaltlich eben die einzig darstellbare Möglichkeit. Dass man sich da gleich an jemanden "ranketten" muss, da stimme ich dir zu, das muss nicht unbedingt sein, ist wahrscheinlich aber auf wahltaktische Gründe zurückzuführen. Man wusste ja, dass es im Grunde für die SPD nur die Möglichkeit große Koalition oder rot-grün(-rot) gibt und da ist rot-grün eben erste Wahl also setzte man von Anfang an auf klare Abgrenzung und Lagerwahlkampf.
blöd nur, wenn man in einem lagerwahlkampf in der mitte zermahlen wird
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Re: rot-rot-grün?

Beitrag von JJazzGold »

Matthias Pochmann » So 16. Jun 2013, 21:11 hat geschrieben: Die Grünen sind eigentlich die einzige Partei mit einem Zukunftsthema!
... ein ähnliches Zukunftsthema hätte nur noch die FDP, wenn man dort begreifen würde, dass Freiheit etwas anderes ist, als das, was die im Augenblick wollen

alles andere verliert in Zukunft an Bedeutung - indem der "Bevölkerungsbauch" sich mit der Zeit oben rauswächst
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Um zu begreifen, wie die Grünen ticken, muß man nur die grün gesteuerte Zukunft der Glasflasche und der Plastikflasche betrachten.

Bevor ich die Grünen Ökodiktatoren mit ihren nachweislichen Fehlprognosen wählen würde, würde ich die Bibeltreuen Christen wählen.
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Re: rot-rot-grün?

Beitrag von frems »

Matthias Pochmann » So 16. Jun 2013, 21:11 hat geschrieben: Die Grünen sind eigentlich die einzige Partei mit einem Zukunftsthema!
... ein ähnliches Zukunftsthema hätte nur noch die FDP, wenn man dort begreifen würde, dass Freiheit etwas anderes ist, als das, was die im Augenblick wollen

alles andere verliert in Zukunft an Bedeutung - indem der "Bevölkerungsbauch" sich mit der Zeit oben rauswächst
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Welches Zukunftsthema hat die Dagegenpartei denn so, das die anderen Parteien nicht haben? :?:
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Re: rot-rot-grün?

Beitrag von NMA »

Matthias Pochmann » So 16. Jun 2013, 20:56 hat geschrieben: Steinrück - auch nett ;)

aber muss das denn so kommen? Wenn es von ihm erwartet wird, wird er diesen Job eventuell auch übernehmen!

man müsste sehen, ob ein Kompromiss zu erzielen ist, den er mitzutragen bereit wäre
Ich bin ein ganz schlechter Tipper! :D

Steinbrück hat das doch so deutlich gesagt, dass es wirklich nicht geht mit ihm. Mit mir übrigens auch nicht.
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Re: rot-rot-grün?

Beitrag von 'Infi »

New Model Army » So 16. Jun 2013, 21:21 hat geschrieben:
Ich bin ein ganz schlechter Tipper! :D

Steinbrück hat das doch so deutlich gesagt, dass es wirklich nicht geht mit ihm. Mit mir übrigens auch nicht.
Naja, im Grunde hat er nur gesagt, dass er für eine Koalition als Juniorpartner mit der CDU nicht zur Verfügung steht. Rot-Rot-Grün will er nicht, heißt nicht, dass er nicht zur Verfügung stünde. Ich allerdings nicht.
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Re: rot-rot-grün?

Beitrag von Sri Aurobindo »

JJazzGold » So 16. Jun 2013, 21:19 hat geschrieben:

Um zu begreifen, wie die Grünen ticken, muß man nur die grün gesteuerte Zukunft der Glasflasche und der Plastikflasche betrachten.

Bevor ich die Grünen Ökodiktatoren mit ihren nachweislichen Fehlprognosen wählen würde, würde ich die Bibeltreuen Christen wählen.
Ich wähle immer schon taktisch grün
(SPD-Direktstimme)

CDU kann ich nicht wählen, weil mich das C stört - ich bin kein Christ!
FDP kann ich nicht wählen, weil man dort Freiheit falsch versteht
Linke - k.a. waren mir bisher zu realitätsfern (und mitunter rückwärts-gewandt)

und die SPD wirkt alt und langweilig
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Re: rot-rot-grün?

Beitrag von Sri Aurobindo »

frems » So 16. Jun 2013, 21:21 hat geschrieben: Welches Zukunftsthema hat die Dagegenpartei denn so, das die anderen Parteien nicht haben? :?:
Die Zukunft wird grüner - deshalb steht den Grünen die Zukunft

ökologisches Bewusstsein erwacht immer mehr - und im Gegensatz zu CDU und SPD, die sich gegenseitig kopieren und überflüssig machen - bleiben Grüne authentisch ökologisch!
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Re: rot-rot-grün?

Beitrag von NMA »

'Infi » So 16. Jun 2013, 21:24 hat geschrieben: Naja, im Grunde hat er nur gesagt, dass er für eine Koalition als Juniorpartner mit der CDU nicht zur Verfügung steht. Rot-Rot-Grün will er nicht, heißt nicht, dass er nicht zur Verfügung stünde. Ich allerdings nicht.
Ne, diesbezüglich war Steinbrück schon deutlich. Aber vielleicht nutzt er jetzt ja noch rechtzeitig seine Beinfreiheit?
http://www.zeit.de/politik/deutschland/ ... ck-umfrage

https://www.google.de/search?client=ope ... el=suggest
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Re: rot-rot-grün?

Beitrag von Sri Aurobindo »

'Infi » So 16. Jun 2013, 21:24 hat geschrieben: Naja, im Grunde hat er nur gesagt, dass er für eine Koalition als Juniorpartner mit der CDU nicht zur Verfügung steht. Rot-Rot-Grün will er nicht, heißt nicht, dass er nicht zur Verfügung stünde. Ich allerdings nicht.
Wie, Du stündest nicht zur Verfügung?
Ist das irgendwie relevant?
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Re: rot-rot-grün?

Beitrag von 'Infi »

Matthias Pochmann » So 16. Jun 2013, 21:33 hat geschrieben: Wie, Du stündest nicht zur Verfügung?
Ist das irgendwie relevant?
Nein. Schlecht drauf heute? :?
New Model Army » So 16. Jun 2013, 21:32 hat geschrieben:
Ne, diesbezüglich war Steinbrück schon deutlich. Aber vielleicht nutzt er jetzt ja noch rechtzeitig seine Beinfreiheit?
http://www.zeit.de/politik/deutschland/ ... ck-umfrage

https://www.google.de/search?client=ope ... el=suggest
Okay, dachte er hätte sich da nicht explizit rausgenommen..
Zuletzt geändert von 'Infi am Sonntag 16. Juni 2013, 21:36, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: rot-rot-grün?

Beitrag von Sri Aurobindo »

'Infi » So 16. Jun 2013, 21:34 hat geschrieben: Nein. Schlecht drauf heute? :?
mein nacken schmerzt - aber geht schon

danke der nachfrage ;)

und bei Dir alles fein?
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Re: rot-rot-grün?

Beitrag von NMA »

@frems,

kannst du bitte mal erläutern, was die Grünen für die so "erzkonservativ" macht?
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Re: rot-rot-grün?

Beitrag von frems »

New Model Army » So 16. Jun 2013, 21:37 hat geschrieben:@frems,

kannst du bitte mal erläutern, was die Grünen für die so "erzkonservativ" macht?
Schoooon wieder? :|
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Re: rot-rot-grün?

Beitrag von Sri Aurobindo »

frems » So 16. Jun 2013, 21:48 hat geschrieben: Schoooon wieder? :|
bitte
:)
Zuletzt geändert von Sri Aurobindo am Sonntag 16. Juni 2013, 21:50, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: rot-rot-grün?

Beitrag von NMA »

Ja, noch einmal bitte! Ich bin wohl tatsächlich noch nicht drauf gestoßen, von Andeutungen abgesehen.
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Re: rot-rot-grün?

Beitrag von Paul W. »

Matthias Pochmann » So 16. Jun 2013, 21:28 hat geschrieben: Ich wähle immer schon taktisch grün
(SPD-Direktstimme)

CDU kann ich nicht wählen, weil mich das C stört - ich bin kein Christ!
FDP kann ich nicht wählen, weil man dort Freiheit falsch versteht
Linke - k.a. waren mir bisher zu realitätsfern (und mitunter rückwärts-gewandt)

und die SPD wirkt alt und langweilig
Du bist gar nicht auf das angesprochene Mehrwegdesaster von Trittin eingangen...

Ich finde das ist ein exemplarisches Beispiel für gut gemeint ist das Gegenteil von gut gemacht. Das ist meiner Meinung nach auch das inoffizielle Motto der Partei.

Genauso verhält es sich doch mit der Energiewende, die von der ohne Zweifel rückgratlosen Kanzlerin eingeleitet wurde. Ich kann mir nicht vorstellen dass die Grünen daran irgendwas großartig anders gemacht hätten. Und das die Energiewende ein totales Desaster ist, wird ja wohl keiner bestreiten, oder? Deutschland ist hier kein Vorreiter. Andere Länder finden dafür nur lobende Worte, weil energieintensive Unternehmen nun lieber in Ihre Ländern auswandern bzw. in Deutschland nicht mehr expandieren.

Der ganze Moralismus und Altruismus der Partei ist beim Individuum ja toll und sei jedem unbenommen, aber man kann das nicht einem ganzen Volk aufzwingen. Nicht jeder verdient 60 bis 200k im Jahr und kann sich die Folgen dessen leisten. Da braucht es hier keine Sozialtarife für Ökostrom und dergleichen, sondern einfach eine Rückabwicklung. Nicht Steuern erhöhen, sondern Steueraufkommen umschichten. Von Ökofundamentalismus in Bildung und Forschung.
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Re: rot-rot-grün?

Beitrag von Progressiver »

JJazzGold » So 16. Jun 2013, 19:34 hat geschrieben:

Ich meinte das zugunsten einer SPD. Die anstehenden Reformen werden nicht weniger durchgreifend, als es die Einführung von Hartz IV war und sie werden mehr Menschen betreffen. Das kann sie nur in einer Koalition mit der Union anpacken, nicht mit den Grünen, die lassen nämlich die SPD, wie schon bei Hartz IV, die SPD in der Alleinschuld stehen.
Welche anstehende Reformen meinst Du? :?: Wenn Union und SPD sich zusammensetzen und an der "Reformschraube" drehen, kann doch für die Mehrheit der Bevölkerung nur Schlechtes dabei herauskommen. :mad2:
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Re: rot-rot-grün?

Beitrag von NMA »

Paul W. hat geschrieben:Und das die Energiewende ein totales Desaster ist, wird ja wohl keiner bestreiten, oder?
Doch! Was soll denn an der Energiewende ein Desaster sein?
Zuletzt geändert von NMA am Sonntag 16. Juni 2013, 21:57, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: rot-rot-grün?

Beitrag von frems »

New Model Army » So 16. Jun 2013, 21:50 hat geschrieben:Ja, noch einmal bitte! Ich bin wohl tatsächlich noch nicht drauf gestoßen, von Andeutungen abgesehen.
Ich verlink einfach 'n paar Artikel, die es teilweise treffen, und gebe, sofern noch Bedarf besteht, meinen eigenen Senf dazu.

http://www.cicero.de/berliner-republik/ ... uete/53992
http://www.cicero.de/berliner-republik/ ... ativ/42902
http://mobil.abendblatt.de/hamburg/maga ... mpfer.html (Absatz ab "Twickel spitzt zu ...")
http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 58082.html
http://www.genios.de/presse-archiv/arti ... 16228.html
http://www.umwelt-nek.de/wp-content/upl ... _final.pdf
Die gemeinsame emotionale Basis von traditionellen und neuen Konservativen ist Angst. Genauer: die Angst vor der Unberechenbarkeit moderner Lebenswelten. Diese Angst wird nicht direkt artikuliert, sie zeigt sich symbolisch. Bei Traditionskonservativen etwa in der Furcht vor Kriminalität, bei Grünkonservativen in der Panik vor Klimakatastrophen oder atomarem GAU. Das unbedingte moralische Wissen darum, was richtig und falsch ist, ist eine Abwehrreaktion. Sie will die Welt in ein Korsett von Regeln zwingen, sie sicher machen und berechenbar – und so Zukunftsängste bändigen.
(zweiter Link)
Zuletzt geändert von frems am Sonntag 16. Juni 2013, 21:58, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: rot-rot-grün?

Beitrag von Sri Aurobindo »

Paul W. » So 16. Jun 2013, 21:52 hat geschrieben:
Du bist gar nicht auf das angesprochene Mehrwegdesaster von Trittin eingangen...

Ich finde das ist ein exemplarisches Beispiel für gut gemeint ist das Gegenteil von gut gemacht. Das ist meiner Meinung nach auch das inoffizielle Motto der Partei.

Genauso verhält es sich doch mit der Energiewende, die von der ohne Zweifel rückgratlosen Kanzlerin eingeleitet wurde. Ich kann mir nicht vorstellen dass die Grünen daran irgendwas großartig anders gemacht hätten. Und das die Energiewende ein totales Desaster ist, wird ja wohl keiner bestreiten, oder? Deutschland ist hier kein Vorreiter. Andere Länder finden dafür nur lobende Worte, weil energieintensive Unternehmen nun lieber in Ihre Ländern auswandern bzw. in Deutschland nicht mehr expandieren.

Der ganze Moralismus und Altruismus der Partei ist beim Individuum ja toll und sei jedem unbenommen, aber man kann das nicht einem ganzen Volk aufzwingen. Nicht jeder verdient 60 bis 200k im Jahr und kann sich die Folgen dessen leisten. Da braucht es hier keine Sozialtarife für Ökostrom und dergleichen, sondern einfach eine Rückabwicklung. Nicht Steuern erhöhen, sondern Steueraufkommen umschichten. Von Ökofundamentalismus in Bildung und Forschung.
Mir egal, was Du hier schimpfst

Ich wähle seit meiner ersten Wahl grün - in den Dingen, die mir wichtig sind, sind sich die Grünen immer treu geblieben
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Re: rot-rot-grün?

Beitrag von Sri Aurobindo »

frems » So 16. Jun 2013, 21:57 hat geschrieben: Die gemeinsame emotionale Basis von traditionellen und neuen Konservativen ist Angst. Genauer: die Angst vor der Unberechenbarkeit moderner Lebenswelten. Diese Angst wird nicht direkt artikuliert, sie zeigt sich symbolisch. Bei Traditionskonservativen etwa in der Furcht vor Kriminalität, bei Grünkonservativen in der Panik vor Klimakatastrophen oder atomarem GAU. Das unbedingte moralische Wissen darum, was richtig und falsch ist, ist eine Abwehrreaktion. Sie will die Welt in ein Korsett von Regeln zwingen, sie sicher machen und berechenbar – und so Zukunftsängste bändigen.
Nun für mich ist ökologisches Bewusstsein nicht auf Angst gegründet, sondern auf der Idee einer besseren (ökologischeren) Zukunft
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Re: rot-rot-grün?

Beitrag von frems »

Matthias Pochmann » So 16. Jun 2013, 22:03 hat geschrieben: Nun für mich ist ökologisches Bewusstsein nicht auf Angst gegründet, sondern auf der Idee einer besseren (ökologischeren) Zukunft
Zukunftsverweigerung, keine Veränderungen zulassen -- wenn doch, dann eine Rolle rückwärts. Alles durchzieht sich nach eigenen Maßstäben, nach einer gewählten Moral, die -- um den Segen auf Erden zu erlangen -- auch anderen gegenüber verbindlich sein soll. Man mischt sich ins Privatleben ein und schränkt das Individuum ein. Ich hatte auch nur einen Teil des Artikels zitiert, aber man kann auch gerne beide Seiten mal lesen. Ist halt auch eine Frage der Betrachtungsweise und weniger die Forderung nach einzelnen Zielen, als viel mehr die Hintergründe des Handelns. Konservative in Land X haben auch nicht die selben Ziele und Forderungen wie Konservative im Land Y am anderen Ende der Welt, wenn man sich nur z.B. das Verhalten zu einer Sachfrage anschaut. Die Motivation bzw. die Ursprünge sind aber ähnlich. Deshalb sind sie konservativ. Ob die einen dann ein drei- oder zweigliedrige Schulsystem wollen, ändert daran nicht mehr viel. Es geht um Werte.
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Re: rot-rot-grün?

Beitrag von Sri Aurobindo »

frems » So 16. Jun 2013, 22:08 hat geschrieben: Zukunftsverweigerung, keine Veränderungen zulassen -- wenn doch, dann eine Rolle rückwärts. Alles durchzieht sich nach eigenen Maßstäben, nach einer gewählten Moral, die -- um den Segen auf Erden zu erlangen -- auch anderen gegenüber verbindlich sein soll. Man mischt sich ins Privatleben ein und schränkt das Individuum ein. Ich hatte auch nur einen Teil des Artikels zitiert, aber man kann auch gerne beide Seiten mal lesen. Ist halt auch eine Frage der Betrachtungsweise und weniger die Forderung nach einzelnen Zielen, als viel mehr die Hintergründe des Handelns. Konservative in Land X haben auch nicht die selben Ziele und Forderungen wie Konservative im Land Y am anderen Ende der Welt, wenn man sich nur z.B. das Verhalten zu einer Sachfrage anschaut. Die Motivation bzw. die Ursprünge sind aber ähnlich. Deshalb sind sie konservativ. Ob die einen dann ein drei- oder zweigliedrige Schulsystem wollen, ändert daran nicht mehr viel. Es geht um Werte.
Es mag sicher unter den Grünen viele konservative (Träumer) geben, aber durchaus auch sehr progressive Kräfte.
... Das ist ein Spektrum - nicht NUR dieses oder NUR jenes

Die Grünen haben doch dieses Land auch schon sehr verändert
... und im Ganzen nicht wirklich schlecht
Zuletzt geändert von Sri Aurobindo am Sonntag 16. Juni 2013, 22:15, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: rot-rot-grün?

Beitrag von frems »

Matthias Pochmann » So 16. Jun 2013, 22:14 hat geschrieben: Es mag sicher unter den Grünen viele konservative (Träumer) geben, aber durchaus auch sehr progressive Kräfte.
... Das ist ein Spektrum - nicht NUR dieses oder NUR jenes

Die Grünen haben doch dieses Land auch schon sehr verändert
... und im Ganzen nicht wirklich schlecht
In gut oder schlecht habe ich auch nichts gewertet. Das muß jeder für sich wissen. Und wenn manche durch die heutigen Zeiten verunsichert sind und sich von einem Glauben lenken lassen, dann kann sich das auch im politischen Handeln abzeichnen. Damit muß man leben. Gefährliche Ausmaße hat's ja noch nicht. Gerade die Alterung der Gesellschaft könnte den Grünen da nutzen. Da reicht nur ein Blick nach Baden-Württemberg.
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Eine berechtigte Frage, die sich auch die FDP stellt. Die wird aber nicht mit den Grünen zusammenarbeiten, dazu sind die Parteiprogramme zu weit auseinander und für eine SPD-FDP Koalition reichen die Prozente der FDP hinten und vorne nicht.
Die muß sich erst einmal wieder von den inneren Querelen und der undankbaren dritten Position dieser Koalition erholen. Erst dann hätte die SPD eine Wahl, die sie nicht an die Grünen binden würde. Letztendlich kosten aber die Grünen die SPD Stimmen.

Momentan bin ich der Meinung, dass es ohnehin auf eine große Koalition hinausläuft, auch wenn ich schwarz-gelb noch eine kleine Chance einräume, da wäre der SPD schon geholfen, wenn sie prozentual halbwegs auf Augenhöhe käme, aber dazu fehlt ihr schlicht und ergreifend das Personal, dass das bewerkstelligen könnte. Mit Gabriel und Oppermann erinnert sie eher an eine Comedy, als an eine seriöse Partei.
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Re: rot-rot-grün?

Beitrag von torby93 »

Ich hoffe das es zu einem Rot-Grün-Roten Bündnis kommt. Es ist besser, sozialer und gerechter für unser Land

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Re: rot-rot-grün?

Beitrag von NMA »

Diese Perspektive ist durchaus berechtigt, aber ich glaube, dass du dich da irgendwie drauf eingeschossen hast. Viel Schlimmes haben die ja nun nicht angerichtet, aber sie haben sehr viel Progressives bewegt. Bio mag "Retro" sein, aber doch zweifellos zum Guten?

Was ist denn so schlimm an dieser Art von Konservativismus?
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Re: rot-rot-grün?

Beitrag von frems »

New Model Army » So 16. Jun 2013, 22:24 hat geschrieben:
Diese Perspektive ist durchaus berechtigt, aber ich glaube, dass du dich da irgendwie drauf eingeschossen hast. Viel Schlimmes haben die ja nun nicht angerichtet, aber sie haben sehr viel Progressives bewegt. Bio mag "Retro" sein, aber doch zweifellos zum Guten?

Was ist denn so schlimm an dieser Art von Konservativismus?
Wo hab ich mich denn darauf eingeschossen? Hier im Strang hatte ich hauptsächlich über die Linkspartei und ein mögliches Bündnis gesprochen.

Auch sagte ich nicht, daß es schlimm ist, auch wenn die Artikel -- zumindest den zweiten und vierten würde ich zumindest mal überfliegen -- ein solches Bild zeichnen. Die Argumente dafür sind ja nicht von der Hand zu weisen. Wie man sie wertet, muß ,wie gesagt, jeder selbst wissen. Ich bin kein Prediger. Das überlasse ich den Grünen. :p
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Re: rot-rot-grün?

Beitrag von JJazzGold »

Matthias Pochmann » So 16. Jun 2013, 21:28 hat geschrieben: Ich wähle immer schon taktisch grün
(SPD-Direktstimme)

CDU kann ich nicht wählen, weil mich das C stört - ich bin kein Christ!
FDP kann ich nicht wählen, weil man dort Freiheit falsch versteht
Linke - k.a. waren mir bisher zu realitätsfern (und mitunter rückwärts-gewandt)

und die SPD wirkt alt und langweilig

Ich wähle nach Wahlprogramm und nicht taktisch, auch wenn ich dabei ab und an den Kürzeren ziehe.

Das C bei der Union steht heutzutage wohl eher für "c"onservativ und auch das ist bei der CDU nicht richtig. Die CSU zeigt(e), Seehofer betrachte ich als Rückschritt,, schon seit Jahrzehnten dass alte Werte und Moderne vereinbar sind.

Im FDP Programm finde ich zurzeit die meisten Übereinstimmungen mit meiner Einstellung zu den anstehenden Themen und Reformen. Die haben zudem eine personelle Runderneuerung bereits hinter sich.

Bei der heutigen SPD existieren auch Überieistimmungspunkte, aber das Personal halt......... Dabei hätte die SPD alle Chancen gehabt, sich nach dem Regierungsduo infernal, Schröder/Fischer, als Angestelltenpartei zu positionieren. Perdu.

Die Grünen sind ein bigotter Haufen, der aus Regierungsbeteiligungssucht für jeden Parteifreier den Rock heben würde.
Die sind nicht modern, sondern rückständig in Ihrer Anmassung zum Zwang und beherrschen nur eines bis zur Perfektion, die bedingungslose Subventionierung.

Bei der Die Linke finde ich nicht einen Parteiprogrammpunkt und nicht einen einzigen Politiker, mit dem ich auch den Hauch einer Übereinstimmung erzielen könnte. Ausser der Funktion als Politmistel, hat die Die Linke nichts vorzuweisen.
Zuletzt geändert von JJazzGold am Sonntag 16. Juni 2013, 23:00, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: rot-rot-grün?

Beitrag von NMA »

Ach ja:

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Re: rot-rot-grün?

Beitrag von frems »

New Model Army » So 16. Jun 2013, 22:40 hat geschrieben:
Ach ja:

Hau das doch dem Janecek um die Ohren!
Mach Du doch. :p

Mein Interesse an Bundespolitik hält sich in Grenzen. Je weniger man vom Bund hier hört und mitkriegt, desto besser. Wenn eine Bundespartei ankündigt, eine neue Föderalismusreform einzuleiten und Kompetenzen auf die Länder zu verlagern, würde ich sie im Herbst wählen, egal ob CDU, FDP oder Linke. Leider ist nicht davon auszugehen. Alle Parteien zeigen einen Trend hin zu mehr Einfluß des Bundes. Brüssel, hilf! :(
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Re: rot-rot-grün?

Beitrag von NMA »

Die Sicht eines Hamburgers. Ich habe nichts gegen mehr Einfluss aus Berlin (auch nicht aus Brüssel!). Liegt wohl daran, dass ich in Bayern lebe. :D
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Re: rot-rot-grün?

Beitrag von frems »

New Model Army » So 16. Jun 2013, 22:48 hat geschrieben:Die Sicht eines Hamburgers. Ich habe nichts gegen mehr Einfluss aus Berlin (auch nicht aus Brüssel!). Liegt wohl daran, dass ich in Bayern lebe. :D
Berlin weg und Kompetenzen auf Brüssel und Bundesländer verlagern, je nach "optimalster" bzw. effektivster Ebene. So einfach ist das. :p

Bei uns ticken hier die Parteien eh etwas anders, wie es mir scheint. Da schließen sich CDU und Linkspartei schon mal zusammen, Piraten stellen mit der FDP eine Fraktion und die Grünen mobilisieren die Kirchengänger für ihre Anliegen. Und das findet hier auch niemand merkwürdig, sondern naheliegend. :|
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Re: rot-rot-grün?

Beitrag von 'Infi »

torby93 » So 16. Jun 2013, 22:22 hat geschrieben:Ich hoffe das es zu einem Rot-Grün-Roten Bündnis kommt. Es ist besser, sozialer und gerechter für unser Land

torby
Warum bist du davon überzeugt? Was würde rot-rot-grün besser machen?
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Re: rot-rot-grün?

Beitrag von Paul W. »

New Model Army » So 16. Jun 2013, 21:57 hat geschrieben:
Doch! Was soll denn an der Energiewende ein Desaster sein?
Der planwirtschaftliche und unsoziale Ansatz zum Beispiel.

Oder das angebliche Jobwunder, das binnen 5 Jahren fast komplett nach China gewandert ist. Milliardensubventionen in der BRD größtenteils für die Katz.

Selbst unter dem massiven Druck den Ingenieure bei Eon etc. jetzt theoretisch haben müssten, finden Sie keine effiziente Möglichkeit Strom zu speichern. Bis heute gibt es afaik noch keine Anschlüsse/Leitungen für Offshore Windparks. Die ganze Infrastruktur ist noch nicht mal erfunden für die HalsüberKopf-Wende.

Ich habe dazu den Eindruck - was medial übertrieben sein kann - das circa jeder Meter Stromleitung durchs Land von mindestens einer Bürgerinitiative bestreikt wird. Wenn man sich die Reportagen dazu anschaut, kommt oft raus dass es besonders umweltbewusste Menschen sind. Nach dem Motto 'Ökostrom für alle, aber die Leitung bitteschön woanders.'

Und zu guter letzt natürlich die Tatsache, dass alles umsonst ist da sich kein anderes Land von uns inspirieren lässt. Im Gegenteil: In Japan gehen die AKWs wieder ans Netz. Wäre man jetzt vollkommen realistisch könnte man sogar sagen es ist nicht nur umsonst, sondern schadet uns auch noch wirtschaftlich wie sozial. Aber dieser letzte Punkt ficht die Grünen und ihre Wähler nicht an. Das ist mir schon klar.
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Re: rot-rot-grün?

Beitrag von freigeist »

Alexander Reither » Sun 16. Jun 2013, 07:56 hat geschrieben:
Ausgewogen, sogar ausgewogener als das der SPD. Nur so als Beispiel. An die angebliche Steuersenkungspartei und deren Lügen kommt die Wahrheit halt nicht an.
Du weißt ganz genau, dass die Steuerorgien den Mittelstand treffen.
'Diplomatie ist die Kunst, seinem verhassten Nachbarn die Kehle durchzuschneiden, ohne ein Messer zu benutzen.'
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Re: rot-rot-grün?

Beitrag von Paul W. »

Matthias Pochmann » So 16. Jun 2013, 22:00 hat geschrieben: Mir egal, was Du hier schimpfst

Ich wähle seit meiner ersten Wahl grün - in den Dingen, die mir wichtig sind, sind sich die Grünen immer treu geblieben
Und was ist mit der Beteiligung am Jugoslawienkrieg? Da sind die Grünen sich ja nicht grade treu geblieben.
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Re: rot-rot-grün?

Beitrag von Camarasaurus »

JJazzGold » So 16. Jun 2013, 19:52 hat geschrieben:
Den Sportgedanken kann man abhaken, wenn sportliche Ereignisse nur noch durch programmierte Fahr- oder Gehzeuge oder Schachprogramme durchgeführt werden.
Es ging ja um Fußball. Da finde ich, ob nun Computerprogramme über den Erfolg bestimmen oder das größte finanzielle Budget, beides schadet dem Sportgedanken in gleichem Maße. Also, von daher wär's egal.
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Re: rot-rot-grün?

Beitrag von Camarasaurus »

'Infi » So 16. Jun 2013, 19:56 hat geschrieben:Ganz zu schweigen davon, was son Mindestlohn zum damaligen Zeitpunkt dann überhaupt hätte bringen sollen..
Er hätte zum damaligen Zeitpunkt denselben Zweck erfüllt wie heute, er hätte prekäre Beschäftigung verhindert und der immense Niedriglohnsektor wäre gar nicht erst entstanden.
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Re: rot-rot-grün?

Beitrag von Camarasaurus »

JJazzGold » So 16. Jun 2013, 20:06 hat geschrieben:
Ich verstehe bis heute nicht, weshalb sich die SPD auf Gedeih und Verderb bereits weit vor Wahlen immer schon an die Grünen kettet. Das muß eine Art Politmasochismus sein.
Das ist derselbe Politmasochismus, den die CDU mit den Gelben hegt. Nur mit dem Unterschied, dass die CDU wenigstens theoretisch eine Alternative hätte (die Grünen). Die SPD hingegen kann gar nicht mit Gelb und ist somit auf Gedeih und Verderb an die Grünen gekettet.
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Re: rot-rot-grün?

Beitrag von jmjarre »

Matthias Pochmann » So 16. Jun 2013, 00:06 hat geschrieben: obwohl man sehr ähnliches will, soll man also lieber Frau Merkel weiter werkeln lassen?
Was genau macht Merkel denn so falsch?

...die fehlenden Eurobonds? ;)
Zuletzt geändert von jmjarre am Montag 17. Juni 2013, 08:30, insgesamt 1-mal geändert.
Strang über die SED und deren Stasi Aktivitäten -neueste Enthüllungen...Hier:
http://www.politik-forum.eu/viewtopic.php?f=20&t=39858
http://www.youtube.com/watch?v=uDvsezvR7LA
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Re: rot-rot-grün?

Beitrag von JJazzGold »

Camarasaurus » Mo 17. Jun 2013, 06:39 hat geschrieben: Es ging ja um Fußball. Da finde ich, ob nun Computerprogramme über den Erfolg bestimmen oder das größte finanzielle Budget, beides schadet dem Sportgedanken in gleichem Maße. Also, von daher wär's egal.
Wird das Budget erwirtschaftet oder fällt es Ihrer Meinung nach als Manna vom Himmel, was die z.B. die Grünen oder die Die Linke von freigiebig zu verteilenden Einnahmen zu glauben scheinen?
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Re: rot-rot-grün?

Beitrag von JJazzGold »

Camarasaurus » Mo 17. Jun 2013, 06:46 hat geschrieben: Das ist derselbe Politmasochismus, den die CDU mit den Gelben hegt. Nur mit dem Unterschied, dass die CDU wenigstens theoretisch eine Alternative hätte (die Grünen). Die SPD hingegen kann gar nicht mit Gelb und ist somit auf Gedeih und Verderb an die Grünen gekettet.

Die Union würde ggfls. lieber mit der FDP weiterregieren, hat sich aber bei Weitem nicht so unabdingbar festgelegt, wie die SPD im bezug auf die Grünen. Das könnte sie, angesichts der Prozentzahlen der FDP auch gar nicht. Die SPD dagegen hat sich ohne Not bereits weit vor Beginn des Wahlkampfes an die Grünen gekettet. Was für ein Blödsinn.
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Re: rot-rot-grün?

Beitrag von JJazzGold »

Camarasaurus » Mo 17. Jun 2013, 06:41 hat geschrieben: Er hätte zum damaligen Zeitpunkt denselben Zweck erfüllt wie heute, er hätte prekäre Beschäftigung verhindert und der immense Niedriglohnsektor wäre gar nicht erst entstanden.

Der Mindestlohn hätte verhindert, das ist richtig, allerdings Beschäftigungsverhältnisse per se.
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Re: rot-rot-grün?

Beitrag von pikant »

'Infi » So 16. Jun 2013, 21:56 hat geschrieben: Was würde rot-rot-grün besser machen?
das kann man nicht sagen , da es dieses Buendnis noch nicht gibt
besser ist immer subjektiv, aber anders wuerde wohl die ein oder andere Entscheidung aussehen
Mindestlohn und Tempolimit auf den Autobahnen - das haben alle 3 Parteien im Programm
zudem hoehere Belastung der Reichen - auch im Programm der 3 Parteien und mehr Hartz4 oder weg davon

aber dieses Buendnis wird 2013 nicht kommen und von daher ist es Kaffeesetzleserei!

Merkel hat doch alles im Griff und die SPD ist nur noch ein Schatten - Gerhard Schroeder mit klarer Kante fehlt der SPD hinten und vorne - er ging mit 34.2% :)
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Re: rot-rot-grün?

Beitrag von pikant »

Camarasaurus » Mo 17. Jun 2013, 05:46 hat geschrieben: Das ist derselbe Politmasochismus, den die CDU mit den Gelben hegt. Nur mit dem Unterschied, dass die CDU wenigstens theoretisch eine Alternative hätte (die Grünen). Die SPD hingegen kann gar nicht mit Gelb und ist somit auf Gedeih und Verderb an die Grünen gekettet.
die SPD kann immer den kleinen Partner unter der CDU spielen - das beherrscht diese Partei sehr gut :)

Steinbrueck wird im September in die politische Rente gehen, da er es ja ausgeschlossen hat unter der CDU zu agieren!
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