Bedingungsloses Grundeinkommen

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Cerberus
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Re: Bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Cerberus »

Dampflok » Mo 21. Jan 2013, 11:00 hat geschrieben:
Das wurde nicht "klargestellt", sondern behauptet. Komisch, daß weltweit noch kein Staat diesen Schritt getan hat, wo doch SO VIEL gespart wird!
Komisch, dass Sie nicht verstehen, dass niemand sagte, es sei SO VIEL, was gespart würde; aber noch komischer ist, dass Sie überhaupt nicht verstehen, worum es bei Staatsfinanzen geht und welche Interessen überhaupt vertreten werden. Und so wie Sie nicht verstehen, dass es bei der "Euro-Rettung" nicht um einen EURO geht, auch nicht um ein bestimmtes "Staatswesen" (das sind die Bürger eines Staates) und hier zudem auch noch gegen den Willen der Deutschen und ihres Grundgesetzes agiert wird, so verstehen Sie nicht, warum sich die entscheidenden Politiker gegen ein Bürgergeld/Grundeinkommen stellen, genauso, wie Sie nicht verstehen, dass Hartz4 gegen das Grundgesetz verstößt. Aber ich freue mich, für diejenigen, die ihre Interessen, dank so vieler (leider) ungebildeter, unbelesener, unbedachter Proleten, gewahrt wissen können. Sie und Ihres Gleichen, Sie werden noch merken, was die Stunde geschlagen hat, wohin Sie, und Ihres Gleichen, diesen ganzen Staat, mit Ihrem geistigen Arschputzen der Idole, die Ihr anbetet und denen Ihr wie die Lemminge folgt, geführt haben.

Wissen Sie, was Geschichte ist und was es macht? Merken Sie sich einfach mal, was ich Ihnen sagte: Sie sind selbst dafür verantwortlich, für alles das, was kommt.

Lachen Sie nur und tanzen und weiß ich, was Sie so tun, um Ihren Übermut Luft zu machen. Nur über die nächsten paar Jahre - behalten Sie einfach diesen Satz, im Stübchen. Und dann werden Sie eines Tages verstehen, was Geschichte ist.
Zuletzt geändert von Cerberus am Montag 21. Januar 2013, 13:52, insgesamt 1-mal geändert.
Dirk Müller zum Thema Ukraine/Krim: https://www.youtube.com/watch?v=K_YWdaQhRU4
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Re: Bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Dampflok »

hafenwirt » Mo 21. Jan 2013, 13:21 hat geschrieben:
Menschen arbeiten nicht nur, weil es dafür Kohle gibt.

Sonst würde Ehrenamt nicht existieren, sonst würden doch Eltern sich nicht um ihre Kinder kümmern und generell würden Erwachsene keine Hausarbeit erledigen. Selbst manch Rentner arbeitet doch noch, obwohl die Rente vollkommen ausreicht.
Das ist völlig richtig!
Darum habe ich ja auch den Vorschlag an einen Nutzer vollen Ernstes getan, er möge sein Geld zur Verfügung stellen (Geld=Arbeit=Zeit).

Der Kardinalfehler beim BGE ist es, den Empfängern die Wahl zu überlassen ob sie für ihr Geld Arbeiten, den Arbeitern aber eben KEINE Wahl ob sie ein BGE mitfinanzieren wollen oder nicht. Sogar Haitu hat mit seinen WG-Erfahrungen erlebt, wie schnell sich Sozialschmarotzer einnisten und wie schnell dann die Leistungsträger die Nase voll haben. Was Haitu in großartigem Mut getan hat, hätte wohl klappen können. Aber es geht das schönste Projekt zugrunde, wenn man solche Respektlosigkeit vor den Leistungen Anderer zuläßt. Es fehlte der Zwang zur angemessenen sozialen Beteiligung, und das haben dann Einige schamlos ausgenutzt.

Es ist aber doch ganz einfach: Machen wir eine große Umfrage. Jeder Deutsche wird zum BGE gefragt, ob er es empfangen möchte und ob er finanziell dazu beitragen möchte. Aus der Zahl muß die Regierung dann kostenneutral ausrechnen wie hoch das BGE wird!

Ich habe die Betonung auf Deutsche gelegt, weil ein solches System, in welchem man sogar fürs bewußte Nichtstun Geld bekommt, durch Zuwanderung ansonsten noch schneller vor die Wand fährt als in den kühnsten Träumen der Deutschlandhasser. Man hat doch gesehen wie Deutschland "wuchs" zu Zeiten als die für Migranten fast bedingungslose Sozialhilfe weltweit hier am Dicksten war.
Erwähnten sie nicht mal, sie hätten ein Buch geschrieben? Warum taten sie das, nur weil sie Geld in Aussicht sahen? Oder - viel entscheidender für die meisten Menschen, wenn sie Arbeit erledigen: Weil es ihnen Spaß macht?
a) weil es mir Spaß gemacht hat
b) um damit Geld zu verdienen,
c) um mir einen guten Namen zu schaffen. Im RL trete ich nicht unbedingt so auf wie im PF. ;)

ABER: Ich hätte es nicht getan, wenn irgendwelche Schmarotzer ungefragt mit meiner Arbeit Geld machen könnten. Unter den ponaderhaften Piratenvorstellungen vom Urheberrecht würde ich in Zukunft sofort von der Leistungsträger- auf die Schmarotzerseite wechseln. Und da ich damit nicht der Einzige wäre, wäre das für unser Land das Aus, denn wer wollte dann noch etwas leisten, wenn er dafür nur Knüppel bekommt?

Auch die Ehrenamtlichen die Sie ansprechen (zu denen auch ich gehöre), suchen sich ihre Bereiche in denen sie helfen, schließlich selber aus und lassen sich nicht zu anderen Dingen zwingen. Glauben Sie, Sie bekämen eine freiwillige Altenheim-Kaffeetrinkerin im Winter zwangsweise morgens um 3 zum Schneeschieben nur weil sie "ja sonst auch ehrenamtlich" ist? Oder warum soll ein Vater im Stahlwerk aushelfen müssen, nur weil er ja auch als Elternteil unentgeltlich etwas Großes leistet?


Zuletzt geändert von Dampflok am Montag 21. Januar 2013, 14:02, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Dampflok »

Cerberus » Mo 21. Jan 2013, 13:47 hat geschrieben: Sie sind selbst dafür verantwortlich, für alles das, was kommt.

Lachen Sie nur und tanzen und weiß ich, was Sie so tun, um Ihren Übermut Luft zu machen. Nur über die nächsten paar Jahre - behalten Sie einfach diesen Satz, im Stübchen. Und dann werden Sie eines Tages verstehen, was Geschichte ist.
Wissen Sie,

genau das ist es, was ich den BefürworterInnen des ponaderhaften "bedingungslosen" Schmarotzertums vorwerfe!

Jeder ist für sich selbst verantwortlich! Wer nicht bereit ist sich mit eigener Arbeit an der Gesellschaft zu beteiligen - im Rahmen seiner Möglichkeiten, versteht sich - , wem also die Gesellschaft am Arsch vorbeigeht, der hat auch keinen Cent zu erwarten.


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Re: Bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Cerberus »

Dampflok » Mo 21. Jan 2013, 13:59 hat geschrieben:
Wissen Sie,

genau das ist es, was ich den BefürworterInnen des ponaderhaften "bedingungslosen" Schmarotzertums vorwerfe!

Jeder ist für sich selbst verantwortlich! Wer nicht bereit ist sich mit eigener Arbeit an der Gesellschaft zu beteiligen - im Rahmen seiner Möglichkeiten, versteht sich - , wem also die Gesellschaft am Arsch vorbeigeht, der hat auch keinen Cent zu erwarten.


Nein, nochmal: behalten Sie nur diesen Satz: "Sie sind selbst dafür verantwortlich, für alles das, was kommt.". Da müssen nix zu denken, müssen nix argumentieren - einfach nur merken.
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Re: Bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von sylvester »

Dampflok » Mo 21. Jan 2013, 12:43 hat geschrieben:
Ja, sehr clever.

rate mal was dann mit diesem Land passiert. Wer arbeitet dann noch angesichts der dann immer größer werdenden Zahl von Menschen, denen das BGE dann reicht!

Und wenn, wie man ansatzweise schon jetzt sieht, bei Wahlen dann die kritische Masse überschritten ist und die "Berechtigten" die Mehrheit stellen, werden sich Politiker finden die ihnen um gewählt zu werden auch monatlich 1500 - 2500€ zur Verfügung stellen, die sie dann den Anderen abquetschen. Wie lange das wohl funktioniert?

Oder ist das gar die Absicht dahinter?
Dieses Land wirtschaftlich voll an die Wand fahren zu lassen bis nur noch Händeaufhalter vorhanden sind, die keiner mehr ernähren kann und will?

Schon etwas fassunglos ob dieser dummen Dreistigkeit.



Vermutlich mehr als heute denn nur der absolute Dummkopf ist mit dem Grundeinkommen zufrieden wenn er die Möglichkeit hat noch einen Tausender draufzusatteln.
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Re: Bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Blickwinkel »

Cerberus » Mo 21. Jan 2013, 14:01 hat geschrieben: Nein, nochmal: behalten Sie nur diesen Satz: "Sie sind selbst dafür verantwortlich, für alles das, was kommt.". Da müssen nix zu denken, müssen nix argumentieren - einfach nur merken.
Wieso, was soll da kommen? Wir leben hier in Deutschland sehr gut und haben es immer noch seit Jahrzehnten besser als viele andere Menschen. Wir brauchen nur mal Griechenland oder Spanien schauen, dagegen ist unser Sozialstaat Luxus. Insofern ist da ihre Untergangsvision eher lächerlich, was für uns schon Untergang ist, ist für andere noch sehr gut.

Aber sowas wie das BGE brauche ich nicht, ich brauche es dann, wenn mir das Schicksal wirklich dicke Knüppel zwischen die Beine wirft. Auch viele andere Menschen, die ich kenne, brauchen es einfach nicht. Wozu soll ich dann diese Leistung andere Menschen abverlangen?

Ich bin dafür, dass bedürftige Menschen eine Unterstützung bekommen, aber bedürftig sind für mich Menschen, die keine/kaum Chancen haben, weil es ihre Lebenssituation nicht zulässt. Wenn aber Menschen ganz normal für ihren eignen Lebensunterhalt sorgen können, wieso ich die von meinen Geld unterstützen? Das verstehe ich nicht und das will ich auch nicht, weil das absolut asozial ist.
Nichts ist in der Regel unsozialer als der sogenannte Wohlfahrtsstaat, der die menschliche Verantwortung erschlaffen und die individuelle Leistung absinken läßt. (Ludwig Erhard)
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Re: Bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Dampflok »

Blickwinkel » Mo 21. Jan 2013, 14:16 hat geschrieben:
Wieso, was soll da kommen? Wir leben hier in Deutschland sehr gut und haben es immer noch seit Jahrzehnten besser als viele andere Menschen. Wir brauchen nur mal Griechenland oder Spanien schauen, dagegen ist unser Sozialstaat Luxus. Insofern ist da ihre Untergangsvision eher lächerlich, was für uns schon Untergang ist, ist für andere noch sehr gut.

Aber sowas wie das BGE brauche ich nicht, ich brauche es dann, wenn mir das Schicksal wirklich dicke Knüppel zwischen die Beine wirft. Auch viele andere Menschen, die ich kenne, brauchen es einfach nicht. Wozu soll ich dann diese Leistung andere Menschen abverlangen?

Ich bin dafür, dass bedürftige Menschen eine Unterstützung bekommen, aber bedürftig sind für mich Menschen, die keine/kaum Chancen haben, weil es ihre Lebenssituation nicht zulässt. Wenn aber Menschen ganz normal für ihren eignen Lebensunterhalt sorgen können, wieso ich die von meinen Geld unterstützen? Das verstehe ich nicht und das will ich auch nicht, weil das absolut asozial ist.
Doch immerhin noch einer mit Sinn für Realität bei diesem Thema. Respekt!


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Re: Bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von sylvester »

Blickwinkel » Mo 21. Jan 2013, 14:16 hat geschrieben:
Wieso, was soll da kommen? Wir leben hier in Deutschland sehr gut und haben es immer noch seit Jahrzehnten besser als viele andere Menschen. Wir brauchen nur mal Griechenland oder Spanien schauen, dagegen ist unser Sozialstaat Luxus. Insofern ist da ihre Untergangsvision eher lächerlich, was für uns schon Untergang ist, ist für andere noch sehr gut.

Aber sowas wie das BGE brauche ich nicht, ich brauche es dann, wenn mir das Schicksal wirklich dicke Knüppel zwischen die Beine wirft. Auch viele andere Menschen, die ich kenne, brauchen es einfach nicht. Wozu soll ich dann diese Leistung andere Menschen abverlangen?

Ich bin dafür, dass bedürftige Menschen eine Unterstützung bekommen, aber bedürftig sind für mich Menschen, die keine/kaum Chancen haben, weil es ihre Lebenssituation nicht zulässt. Wenn aber Menschen ganz normal für ihren eignen Lebensunterhalt sorgen können, wieso ich die von meinen Geld unterstützen? Das verstehe ich nicht und das will ich auch nicht, weil das absolut asozial ist.



Falls du mal ein wenig Zeit hast könntest du mal darüber nachdenken WESHALb das BGE ausgerechnet von Leuten favorisiert wird, die es gar nicht brauchen !!
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Re: Bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Blickwinkel »

sylvester » Mo 21. Jan 2013, 14:21 hat geschrieben: Falls du mal ein wenig Zeit hast könntest du mal darüber nachdenken WESHALb das BGE ausgerechnet von Leuten favorisiert wird, die es gar nicht brauchen !!
Ja, weil es die unter dem Strich billiger kommt. Überleg mal allein, was ein querschnittsgelähmter Mensch für Leistungen benötigt. Ein guter Rollstuhl geht da gleich mal in einen fünfstelligen Betrag rein. Wie soll so jemand nur vom BGE leben können? Heutzutage kann er noch staatliche Unterstützung in Form von Sachleistungen in Anspruch nehmen, mit dem BGE wäre das vom Tisch. Pech für diesen Menschen!
Zuletzt geändert von Blickwinkel am Montag 21. Januar 2013, 14:34, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Tantris »

In D scheint das BGE eine art religiöses thema zu sein...
seltsam...
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Re: Bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von sylvester »

Blickwinkel » Mo 21. Jan 2013, 14:34 hat geschrieben:
Ja, weil es die unter dem Strich billiger kommt. Überleg mal allein, was ein querschnittsgelähmter Mensch für Leistungen benötigt. Ein guter Rollstuhl geht da gleich mal in einen fünfstelligen Betrag rein. Wie soll so jemand nur vom BGE leben können? Heutzutage kann er noch staatliche Unterstützung in Form von Sachleistungen in Anspruch nehmen, mit dem BGE wäre das vom Tisch. Pech für diesen Menschen!


Um bei deinem Beispiel zu bleiben,der Rollstuhl dürfte wohl auch mit dem BGE von der Krankenkasse bezahlt werden.
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Re: Bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Dampflok »

Blickwinkel » Mo 21. Jan 2013, 14:34 hat geschrieben:
Ja, weil es die unter dem Strich billiger kommt. Überleg mal allein, was ein querschnittsgelähmter Mensch für Leistungen benötigt. Ein guter Rollstuhl geht da gleich mal in einen fünfstelligen Betrag rein. Wie soll so jemand nur vom BGE leben können? Heutzutage kann er noch staatliche Unterstützung in Form von Sachleistungen in Anspruch nehmen, mit dem BGE wäre das vom Tisch. Pech für diesen Menschen!
Aber dafür wenigstens Glück für den gesunden Schmarotzer. Und nur darum gehts doch den Verfechtern, noch mal abgesehen von einigen, die damit einen verbeamteten Sesselplatz im System anstreben.


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Re: Bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Blickwinkel »

sylvester » Mo 21. Jan 2013, 14:49 hat geschrieben: Um bei deinem Beispiel zu bleiben,der Rollstuhl dürfte wohl auch mit dem BGE von der Krankenkasse bezahlt werden.
Ja, in Utopia vielleicht. Wenn jeder Mensch in Deutschland 1000 Euro pro Monat erhält, dann sind wir schnell im Billionen-Bereich, da bleibt nichts mehr übrig für irgendwelche Sonderausgaben.
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Re: Bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Blickwinkel »

Dampflok » Mo 21. Jan 2013, 14:57 hat geschrieben: Aber dafür wenigstens Glück für den gesunden Schmarotzer. Und nur darum gehts doch den Verfechtern, noch mal abgesehen von einigen, die damit einen verbeamteten Sesselplatz im System anstreben.
Ja klar, genau in diese Richtung geht es. Fördern ohne zu Fordern. Das hat noch nie richtig funktioniert (siehe Sozialismus).
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Re: Bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Haitu »

Tantris » Mo 21. Jan 2013, 15:43 hat geschrieben:In D scheint das BGE eine art religiöses thema zu sein...
seltsam...
Im weitesten Sinne würde ich sagen ja. Aber ist es nicht so, dass fast alle Themen und Politik im besonderen wie religiöse Themen behandelt werden?
Ich finde das nicht seltsam sondern "Normalität" oder "Wie es sich realistisch darstellt".
Die Mehrheit entscheidet aus dem Bauch heraus und nicht nach These Antithese zur Synthese.
Das könnte man auch als Entscheidung auf die Art einer religiösen Entscheidung interpretieren.
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Re: Bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Rebhahn »

hafenwirt » Mo 21. Jan 2013, 13:21 hat geschrieben:
Menschen arbeiten nicht nur, weil es dafür Kohle gibt.
Ja nun, er lebt ja noch in der Zeit als Dampfloks der letzte Schrei waren, und "echte" Männer vorwiegend in Stahlwerken und unter Tage schufteten.................eigenartigerweise ohne den Namen Bismarck zu kennen.............

Jetzt hat er leider auch nicht mitgekriegt, dass nicht nur Stahlwerke und Zechen geschlossen wurden, schon vor 50 Jahren und länger, sondern auch in allen anderen Branchen permanent rationalisiert und automatisiert wird.

D.h. ja nun definitiv: Es wird außer im reinen persönlichen Dienstleistungsbereich auf Dauer, bleibend und langfristig immer weniger Arbeitsplätze geben.

Die KassiererInnen in Supermärkten z.B werden sehr bald Geschichte sein - SB Kassen gibt es schon.

Ab wann gab es denn eine nennenswerte Zahl von Arbeitslosen - genau ab dann, als sich eben Rationalisierungen und technisierte Arbeitabläufe in allen möglichen Branchen durchsetzten..

Es war und ist nichts als dümmlichste Propaganda, von Massen Arbeitsunwilliger zu palavern.

Es GIBT keine "Vollbeschäftigung" mehr, jedenfalls nicht solange die Babyboomer noch arbeiten müssen - sofern sie nicht lange vorher aus Altergründen gefeuert werden

Auf Kosten der Rentenkassen kann man Leute allerdings auch nicht mehr mit 50 feuern und durch junge billige ersetzten, wie es Unternehmen seit Kohl in großem Stil betrieben.
Die Unternehmen wohlgemerkt, nicht die Arbeitnehmer!

Wie auch immer die Kosten tragen Steuer - und Beitragszahler schon HEUTE
Sonst würde Ehrenamt nicht existieren, sonst würden doch Eltern sich nicht um ihre Kinder kümmern und generell würden Erwachsene keine Hausarbeit erledigen.
Sehr seltsam, warum die Frage nicht mal im Ansatz auftaucht, warum vielerlei Arbeit überhaupt nicht bezahlt wird.

Obwohl es ohne diese Arbeit überhaupt keine Gesellschaft gäbe aus der man Profit erwirtschaften kann.
Oder - viel entscheidender für die meisten Menschen, wenn sie Arbeit erledigen: Weil es ihnen Spaß macht?
Das war in meiner Jugend allerdings für viele die Hauptfrage, wenn sie über ihren zukünftigen Beruf nachdachten: Was interessiert mich, welche Arbeit macht mir Freude.

Ein Stundenlohn, von dem man in Vollzeit nicht leben kann, wäre für die allermeisten Leute völlig undenkbar gewesen.

Zumal es ja Statussymbol von Männern war, dass sie alleine mit ihrem Gehalt eine ganz Familie mit 2-3 Kindern ernähren konnten........................
Rebhahn

Re: Bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Rebhahn »

Dampflok » Mo 21. Jan 2013, 13:52 hat geschrieben:
Der Kardinalfehler beim BGE ist es, den Empfängern die Wahl zu überlassen ob sie für ihr Geld Arbeiten, den Arbeitern aber eben KEINE Wahl ob sie ein BGE mitfinanzieren wollen oder nicht.
Wieder mal absolut NULL capito.

Wenn ALLE BGE erhalten, wer hat dann keine Wahl?
DAS BGE finanzieren übrigens auch ALLE.

Heute aber haben "die Arbeiter" die Wahl, ob sie Steuern zahlen möchten oder nicht?

Vorausgesetzt sie verdienen soviel, dass überhaupt Steuern anfallen, dann können sie sich heute also das "ob" und das "wofür" aussuchen?

DU zahlst dann ja offensichtlich keine Einkommenssteuern und kannst nie welche bezahlt haben, wenn du so einen Schwachsinn behauptest.
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Re: Bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Boracay »

Rebhahn » Mo 21. Jan 2013, 15:24 hat geschrieben: D.h. ja nun definitiv: Es wird außer im reinen persönlichen Dienstleistungsbereich auf Dauer, bleibend und langfristig immer weniger Arbeitsplätze geben.

Die KassiererInnen in Supermärkten z.B werden sehr bald Geschichte sein - SB Kassen gibt es schon.

Ab wann gab es denn eine nennenswerte Zahl von Arbeitslosen - genau ab dann, als sich eben Rationalisierungen und technisierte Arbeitabläufe in allen möglichen Branchen durchsetzten..

Es war und ist nichts als dümmlichste Propaganda, von Massen Arbeitsunwilliger zu palavern.
Ja, und weil es unmöglich ist alle Leute zu beschäftigen, haben wir in Süddeutschland, CH, AT,Luxemburg,.....usw... Vollbeschäftigung..... :rolleyes:
Es GIBT keine "Vollbeschäftigung" mehr, jedenfalls nicht solange die Babyboomer noch arbeiten müssen - sofern sie nicht lange vorher aus Altergründen gefeuert werden
Wie haben hier in Süddeutschland bereits Vollbeschäftigung. Länger arbeitslos zu sein ist nur mit hoher Anspruchshaltung bzw. Totalverweigerung zu erklären...
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Re: Bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Rebhahn »

Boracay » Mo 21. Jan 2013, 16:04 hat geschrieben:
Ja, und weil es unmöglich ist alle Leute zu beschäftigen, haben wir in Süddeutschland, CH, AT,Luxemburg,.....usw... Vollbeschäftigung..... :rolleyes:
Das ist dann auch die ganze Welt, gell, auch ganz Deutschland............v.a. auch usw. wie Spanien, Griechenland, Frankreich, Italien.............
Wie haben hier in Süddeutschland bereits Vollbeschäftigung. Länger arbeitslos zu sein ist nur mit hoher Anspruchshaltung bzw. Totalverweigerung zu erklären...
Komisch, wie viele gänzlich unfreiwillige Aufstocker, Langzeitarbeitslose und Berentete über 50 mit allen möglichen akademischen Abschlüssen und jahrzehntelanger Berufserfahrung ich persönlich allein in Süddeutschland kenne..................

Vollbeschäftigung wäre, wenn alle die arbeiten wollen auch arbeiten könnten!

Nicht dass man alle die zu teuer sind auf Staatskosten vom Arbeitsmarkt ausschließt und aus der Statistik durch alle möglichen Tricks eliminiert.
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Re: Bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von sylvester »

Blickwinkel » Mo 21. Jan 2013, 15:01 hat geschrieben:
Ja, in Utopia vielleicht. Wenn jeder Mensch in Deutschland 1000 Euro pro Monat erhält, dann sind wir schnell im Billionen-Bereich, da bleibt nichts mehr übrig für irgendwelche Sonderausgaben.




Na und, bei einem BIP von 2,5 Billionen sollte das wohl nicht das Problem sein. Im Übrigen muß der Teil der Bevölkerung der arbeitet schon noch KV abdrücken.
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Re: Bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von sportsgeist »

Rebhahn » Mo 21. Jan 2013, 17:41 hat geschrieben:Komisch, wie viele gänzlich unfreiwillige Aufstocker, Langzeitarbeitslose und Berentete über 50 mit allen möglichen akademischen Abschlüssen und jahrzehntelanger Berufserfahrung ich persönlich allein in Süddeutschland kenne..................
... auch unter den akademikern gibt es die guten und die schlechten
... sogar in den einzelnen berufsgruppen gibt es die guten und die schlechten
... selbst unter den dipl. ing. maschinenbau jahrgang 1952, maennlich, verheiratet, 2 kinder gibt es die guten und die schlechten
.
wenn du schlechte ingenieure anstellen willst, steht dir das jederzeit frei das zu tun ...
.
unternehmern mit verstand jedoch kann man nicht vorwerfen, dass sie dies nicht tun ...
Zuletzt geändert von sportsgeist am Montag 21. Januar 2013, 16:48, insgesamt 1-mal geändert.
Zitat: Stehen Intelligenz und Schulnoten in irgendeinem direkten proportionalen Zusammenhang ... Nein ... Warum? ... Ich bin das lebende Gegenbeispiel
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Re: Bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Blickwinkel »

sylvester » Mo 21. Jan 2013, 16:42 hat geschrieben: Na und, bei einem BIP von 2,5 Billionen sollte das wohl nicht das Problem sein. Im Übrigen muß der Teil der Bevölkerung der arbeitet schon noch KV abdrücken.
Wer erwirtschaftet denn die 2,5 Billionen wenn ich mal fragen darf und was wird da alles reingerechnet?
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Re: Bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von sportsgeist »

Dampflok » Mo 21. Jan 2013, 15:19 hat geschrieben:
Doch immerhin noch einer mit Sinn für Realität bei diesem Thema. Respekt!

ja, aber bitteschoen mit nachweis der tatsaechlichen beduerftigkeit und keiner vorgetaeuschten beduerftigkeit ...
.
das genau ist doch das wesen von h-4
Zitat: Stehen Intelligenz und Schulnoten in irgendeinem direkten proportionalen Zusammenhang ... Nein ... Warum? ... Ich bin das lebende Gegenbeispiel
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Re: Bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von nichtkorrekt »

Gibt es mit ALG II nicht schon eine Art Grundeinkommen, in Höhe von mindestens 700 - 800 € netto (wenn man die Wohnungskosten berücksichtigt), wenn nicht noch mehr (Alleinerziehende, Kinderreiche)?

Ich glaube gerade das bedingungslose Grundeinkommen könnte der Arbeitsmoral schaden; wer keine Arbeit findet oder nicht arbeiten möchte, kann/muss eben mit ALG II auskommen, das wäre bei einem BGE nicht anders. Ich bin durchaus auch der Ansicht, dass es nicht mehr für jeden eine Arbeit gibt, Deutschland ist reich genug, die die übrig bleiben zu "alimentieren" - auch die die garnicht arbeiten wollen, das ist alleine schon um des sozialen Friedens willen vernünftig.

Mir ist immer noch nicht klar, wie das BGE finanziert werden soll, für einen Link wäre ich dankbar (bitte keine Videos - ich habe keine Geduld mir längere Videos am PC anzuschauen)
Wer nicht AfD wählt, wählt Merkel.
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Re: Bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Rebhahn »

sportsgeist » Mo 21. Jan 2013, 16:48 hat geschrieben:
wenn du schlechte ingenieure anstellen willst, steht dir das jederzeit frei das zu tun
Ich stelle gar keine Ingenieure an, weil die rein gar nichts können, was sie bei mir können müssen.

Wofür du das beste Beispiel bist.................
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Re: Bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von pikant »

nichtkorrekt » Mo 21. Jan 2013, 17:06 hat geschrieben:Gibt es mit ALG II nicht schon eine Art Grundeinkommen, in Höhe von mindestens 700 - 800 € netto (wenn man die Wohnungskosten berücksichtigt), wenn nicht noch mehr (Alleinerziehende, Kinderreiche)?

Ich glaube gerade das bedingungslose Grundeinkommen könnte der Arbeitsmoral schaden; wer keine Arbeit findet oder nicht arbeiten möchte, kann/muss eben mit ALG II auskommen, das wäre bei einem BGE nicht anders. Ich bin durchaus auch der Ansicht, dass es nicht mehr für jeden eine Arbeit gibt, Deutschland ist reich genug, die die übrig bleiben zu "alimentieren" - auch die die garnicht arbeiten wollen, das ist alleine schon um des sozialen Friedens willen vernünftig.

Mir ist immer noch nicht klar, wie das BGE finanziert werden soll, für einen Link wäre ich dankbar (bitte keine Videos - ich habe keine Geduld mir längere Videos am PC anzuschauen)
ich bin fuer ein konditioniertes Grundeinkommen bei ALG 2
386 Euro plus die Verguenstigungen plus einen Zuschlag von 50 Euro
der ALG2 Empfaenger kann dann frei entscheiden, wie er das Geld ausgeben will und man spart enorme Verwaltungskosten

das spart dem Staat enormes Geld, auch wenn es da Mitnahmeeffekte von 10% geben sollte!

Grundeinkommen generell ist fuer mich nicht bezahlbar und auch sozial nicht gerecht, denn ein Gutverdiener braucht dieses nicht - das ist dann rausgeworfenes Geld des Staates
Zuletzt geändert von pikant am Montag 21. Januar 2013, 17:34, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Blickwinkel »

Rebhahn » Mo 21. Jan 2013, 16:41 hat geschrieben:
Das ist dann auch die ganze Welt, gell, auch ganz Deutschland............v.a. auch usw. wie Spanien, Griechenland, Frankreich, Italien.............
Aha, die sollen wir jetzt auch noch mit dem BGE versorgen, oder? Wo ist das Füllhorn, aus dem unendlich viel Geld sprudelt um diese Dinge zu finanzieren?
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Re: Bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von sportsgeist »

Rebhahn » Mo 21. Jan 2013, 18:08 hat geschrieben:
Ich stelle gar keine Ingenieure an, weil die rein gar nichts können, was sie bei mir können müssen.

Wofür du das beste Beispiel bist.................
na siehst du ...
.
wenn du diese herrschaften, die anscheinend in ihrem beruf nur noch mittelmaessige leistung erbringen, mit goldenen loeffeln mit mitte 50 auf die heimische couch verbannen und vollversorgen willst, steht es dir ganz nach user 'dampflok' frei, genau das zu tun ... von deinem privatem geld ...
wer genau haelt dich auf ... ??!
.
aber belaestige andere nicht mit forderungen, die du selbst weder erbringen kannst noch willst ...
Zitat: Stehen Intelligenz und Schulnoten in irgendeinem direkten proportionalen Zusammenhang ... Nein ... Warum? ... Ich bin das lebende Gegenbeispiel
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Re: Bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Rote_Galaxie »

Blickwinkel » Mo 21. Jan 2013, 17:19 hat geschrieben:
Aha, die sollen wir jetzt auch noch mit dem BGE versorgen, oder? Wo ist das Füllhorn, aus dem unendlich viel Geld sprudelt um diese Dinge zu finanzieren?
Seltsam, dass einer sich "Demokrat" nennt aber gleichzeitig die Menschen in sozialökonomische Klassen spalten will.
Und wer kontrolliert die Kontrolle?
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Re: Bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Dampflok94 »

Tantris » Mo 21. Jan 2013, 14:43 hat geschrieben:In D scheint das BGE eine art religiöses thema zu sein...
seltsam...
Da hast Du leider nicht unrecht. :(

Und das verkompliziert die Angelegenheit enorm. Dadurch wird eine Sache, der man sehr rational begegnen könnte, zu einer ideologischen Schlammschlacht.
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Re: Bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von sportsgeist »

Dampflok94 » Mo 21. Jan 2013, 19:01 hat geschrieben: Und das verkompliziert die Angelegenheit enorm. Dadurch wird eine Sache, der man sehr rational begegnen könnte, zu einer ideologischen Schlammschlacht.
"freibier fuer alle" ist selbstverstaendlich 'rational' ...
.
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solange man zu den trinkern gehoert ...
Zitat: Stehen Intelligenz und Schulnoten in irgendeinem direkten proportionalen Zusammenhang ... Nein ... Warum? ... Ich bin das lebende Gegenbeispiel
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Re: Bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Blickwinkel »

Rote_Galaxie » Mo 21. Jan 2013, 17:46 hat geschrieben:
Seltsam, dass einer sich "Demokrat" nennt aber gleichzeitig die Menschen in sozialökonomische Klassen spalten will.
Das überlasse ich Kommunisten wie dir.
Nichts ist in der Regel unsozialer als der sogenannte Wohlfahrtsstaat, der die menschliche Verantwortung erschlaffen und die individuelle Leistung absinken läßt. (Ludwig Erhard)
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Re: Bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Dampflok94 »

sportsgeist » Mo 21. Jan 2013, 18:03 hat geschrieben: "freibier fuer alle" ist selbstverstaendlich 'rational' ...
.
.
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solange man zu den trinkern gehoert ...
Solche Sprüche sind jedenfalls alles andere als rational. Und daher auch nicht geeignet das BGE ad absurdum zu führen. Dafür bedürfte es nämlich der Rationalität. Wenn man die dafür nicht gebraucht, dann wird das schon seine Gründe haben.
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Re: Bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Wähler »

Cerberus » Mo 21. Jan 2013, 08:38 hat geschrieben:
Wenn ein Arbeitsloser 55 jähriger Ing. keinen, näherungsweise, passenden, wenigstens zum Leben ausreichenden Job findet, dann wollen Sie, dass der durch das Arbeitsamt für dubiose Dumpinglohnfirmen zwangsverpflichtet wird, zum Kisten stapeln, Sand schaufeln, Laub harken im Park udgl., wonach er weiterhin zusätzlich dem Arbeitsamt untersteht, dort um zusätzliche Unterstützung zu betteln.
Ich kann ja nachvollziehen, dass Hartz-IV-Empfänger sich schwer tun, auch wenn ihre Interessen durchaus zum Beispiel durch die Partei Die Linke vertreten werden. Man kann sicherlich auch das ein oder andere an Hartz IV verändern.

Das BGE ist aber keine Lösung für das Grundproblem, dass Arbeitnehmer um eine faire Bezahlung für jegliche Arbeit immer wieder kämpfen müssen. Mit dem BGE würde dieser Grundkonflikt nicht gelöst, sondern nur verschoben. Die harten Auseinandersetzungen würden dann um die Höhe des BGE ausgefochten.

Das BGE ist auch keine Alternative zum Mindestlohn, weil der Mindestlohn nur dort bezahlt wird, wo Arbeit geschaffen wird. Das BGE würde meiner Meinung nach wenig dazu beitragen, Arbeitsplätze zu schaffen, weil das unternehmerische Risiko kann nur in gemeinsamen Unternehmungen, zum Beispiel einer Wohnbaugenossenschaft - das ist meine persönliche Erfahrung - von vielen Schultern getragen werden. Das BGE birgt viel zu sehr die Gefahr in sich, rein individuelle Lösungen für den Lebensunterhalt anzustreben.
Zuletzt geändert von Wähler am Montag 21. Januar 2013, 18:19, insgesamt 1-mal geändert.
Zeitungstexte bei Genios mit Bibliotheksausweis kostenlos: https://www.wiso-net.de/login?targetUrl=%2Fdosearch (Zugang auch bundesweit)
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Re: Bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Rebhahn »

sportsgeist » Mo 21. Jan 2013, 17:19 hat geschrieben: na siehst du ...
Ja, das sehe ich allerdings an jedem einzelnen deiner Beiträge, dass du weder Texte verstehen kannst, noch selber - gar analytisch - denken, was sich ja bedingt.
.
wenn du diese herrschaften, die anscheinend in ihrem beruf nur noch mittelmaessige leistung erbringen, mit goldenen loeffeln mit mitte 50 auf die heimische couch verbannen und vollversorgen willst, steht es dir ganz nach user 'dampflok' frei, genau das zu tun ... von deinem privatem geld ...
wer genau haelt dich auf ... ??!
Wer irgendwo auf der Welt Steuern bezahlt, zahlt die allerdings ohnehin und immer aus seinem "privatem" Geld.
.
aber belaestige andere nicht mit forderungen, die du selbst weder erbringen kannst noch willst ...
Ich erbringe die bereits jetzt!
Du zahlst aber jetzt nirgendwo Steuern, nicht mal Mehrwertsteuer?

Einsame Insel ohne Staatszugehörigkeit?
Und da bist du auch geboren, da du ja offenbar nichts anderes kennst?
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Re: Bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von sportsgeist »

Rebhahn » Mo 21. Jan 2013, 19:20 hat geschrieben: Ja, das sehe ich allerdings an jedem einzelnen deiner Beiträge, dass du weder Texte verstehen kannst, noch selber - gar analytisch - denken, was sich ja bedingt.
.


Wer irgendwo auf der Welt Steuern bezahlt, zahlt die allerdings ohnehin und immer aus seinem "privatem" Geld.
.


Ich erbringe die bereits jetzt!
Du zahlst aber jetzt nirgendwo Steuern, nicht mal Mehrwertsteuer?

Einsame Insel ohne Staatszugehörigkeit?
Und da bist du auch geboren, da du ja offenbar nichts anderes kennst?
schoenen dank fuers analytische denken ...
bei dem beitrag frage ich mich, wie weit es mit deinem analytischen denken ist ... ???!

ich zahle steuern, richtig, und sogar zu RECHT ...
ABER ... fuer beduerftige und nicht dafuer, freibier fuer alle im wirtshaus deutschland zu spendieren
welchen logischen sinn soll das denn machen ... ???!
richtig ... keinen ...

danke fuers kleine analytische mitdenken ...
Zuletzt geändert von sportsgeist am Montag 21. Januar 2013, 19:05, insgesamt 1-mal geändert.
Zitat: Stehen Intelligenz und Schulnoten in irgendeinem direkten proportionalen Zusammenhang ... Nein ... Warum? ... Ich bin das lebende Gegenbeispiel
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Re: Bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von sportsgeist »

Dampflok94 » Mo 21. Jan 2013, 19:06 hat geschrieben: Solche Sprüche sind jedenfalls alles andere als rational. Und daher auch nicht geeignet das BGE ad absurdum zu führen. Dafür bedürfte es nämlich der Rationalität. Wenn man die dafür nicht gebraucht, dann wird das schon seine Gründe haben.
alle rationalen gruende sind in diesem strang bereits angefuehrt worden, warum "freibier fuer alle" keinen sinn macht ...
.
die vom bier abhaengigen und diejenigen, die auch mal von ein paar schluck kostenlosem bier traeumen, schiessen diese argumente mit den abstrusesten, aus den fingern gesaugten rechtfertigungen, warum sie jetzt doch freibier brauchen, in den wind ...
.
wozu dann noch rationalitaet ... ???!
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Re: Bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von jack000 »

Rebhahn » Mo 21. Jan 2013, 15:24 hat geschrieben: Jetzt hat er leider auch nicht mitgekriegt, dass nicht nur Stahlwerke und Zechen geschlossen wurden, schon vor 50 Jahren und länger, sondern auch in allen anderen Branchen permanent rationalisiert und automatisiert wird.

D.h. ja nun definitiv: Es wird außer im reinen persönlichen Dienstleistungsbereich auf Dauer, bleibend und langfristig immer weniger Arbeitsplätze geben.

Die KassiererInnen in Supermärkten z.B werden sehr bald Geschichte sein - SB Kassen gibt es schon.

Ab wann gab es denn eine nennenswerte Zahl von Arbeitslosen - genau ab dann, als sich eben Rationalisierungen und technisierte Arbeitabläufe in allen möglichen Branchen durchsetzten..

...
Es GIBT keine "Vollbeschäftigung" mehr, jedenfalls nicht solange die Babyboomer noch arbeiten müssen - sofern sie nicht lange vorher aus Altergründen gefeuert werden
Bedenke den "demografischen Wandel". Nach der Wende war es z.B. für Jugendliche in den neuen Bundesländern sehr schwierig einen Ausbildungsplatz zu finden. 40 Jahre lang gab es immer mehr Bewerber für Ausbildungsstellen als Ausbildungsplätze. Inzwischen ist es bundesweit (Auch in den neunen Bundesländern) nicht mehr möglich die Ausbildungsstellen zu besetzen.
Es werden Auch Auszubildene eingestellt, die 50+ sind.

So zeigt sich, in welche Richtung es geht: Fachkräftemangel (Heutzutage aber noch nicht zu sehr ausgeprägt, aber wenn es an ausbildungsfähigen Azubis mangelt ist in 3-4 Jahren der Mangel da).
Auf Kosten der Rentenkassen kann man Leute allerdings auch nicht mehr mit 50 feuern und durch junge billige ersetzten, wie es Unternehmen seit Kohl in großem Stil betrieben.
Das ist Geschichte
Sehr seltsam, warum die Frage nicht mal im Ansatz auftaucht, warum vielerlei Arbeit überhaupt nicht bezahlt wird.
Kinder versorgen ist keine Arbeit, sondern Privatangelegenheit. Für die Pflege von Angehörigen gibt es Geld aus der Pflegekasse.
Das war in meiner Jugend allerdings für viele die Hauptfrage, wenn sie über ihren zukünftigen Beruf nachdachten: Was interessiert mich, welche Arbeit macht mir Freude.
Wann warst du denn jung? Autos zusammenschrauben bei VW oder ins Kohlebergwerk gehen war ein Jugendtraum? abgesehen davon war immer nur relevant was gefragt war.
Ein Stundenlohn, von dem man in Vollzeit nicht leben kann, wäre für die allermeisten Leute völlig undenkbar gewesen.
In der Tat muss das Thema Mindeslohn und vor allem branchenbezogener Mindestlohn endlich mal ernsthaft angegangen werden!
In einigen Branchen gibt es das schon und Entlassungen/Personalabbau ist nicht zu beobachten. Daher mache ich mir keine Sorgen bei Einführung von (branchenbezogenen) Mindestlöhnen.
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Re: Bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von freigeist »

Blickwinkel » Mon 21. Jan 2013, 14:16 hat geschrieben:
Wieso, was soll da kommen? Wir leben hier in Deutschland sehr gut und haben es immer noch seit Jahrzehnten besser als viele andere Menschen. Wir brauchen nur mal Griechenland oder Spanien schauen, dagegen ist unser Sozialstaat Luxus. Insofern ist da ihre Untergangsvision eher lächerlich, was für uns schon Untergang ist, ist für andere noch sehr gut.

Aber sowas wie das BGE brauche ich nicht, ich brauche es dann, wenn mir das Schicksal wirklich dicke Knüppel zwischen die Beine wirft. Auch viele andere Menschen, die ich kenne, brauchen es einfach nicht. Wozu soll ich dann diese Leistung andere Menschen abverlangen?

Ich bin dafür, dass bedürftige Menschen eine Unterstützung bekommen, aber bedürftig sind für mich Menschen, die keine/kaum Chancen haben, weil es ihre Lebenssituation nicht zulässt. Wenn aber Menschen ganz normal für ihren eignen Lebensunterhalt sorgen können, wieso ich die von meinen Geld unterstützen? Das verstehe ich nicht und das will ich auch nicht, weil das absolut asozial ist.
Eben. Alles andere ist das wirklich Asoziale. Gut, dass es Menschen gibt, die das ähnlich sehen und sich nicht von linker Kampfrhetorik à la cerberus beeinflussen lassen. :thumbup:
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Re: Bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von jack000 »

Rebhahn » Mo 21. Jan 2013, 16:41 hat geschrieben:
Das ist dann auch die ganze Welt, gell, auch ganz Deutschland............v.a. auch usw. wie Spanien, Griechenland, Frankreich, Italien.............



Komisch, wie viele gänzlich unfreiwillige Aufstocker, Langzeitarbeitslose und Berentete über 50 mit allen möglichen akademischen Abschlüssen und jahrzehntelanger Berufserfahrung ich persönlich allein in Süddeutschland kenne..................
Na dann erzähl mal ... (allerdings vollständig bitte) ...
Zuletzt geändert von jack000 am Montag 21. Januar 2013, 19:28, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Bukowski »

Dampflok » Mo 21. Jan 2013, 13:13 hat geschrieben:
Auf jeden Fall war es:

der weiße Mann! :cool:

Weltweit überall wo der weiße Mann herrscht, sind die Lebensumstände, Menschenrechte etc. weiter fortgeschritten als beim Rest.


Bis dann der inzwischen eher bräunliche Dampflok kommt und das Kindergeld abschaffen will, und selbstverständlich Hartz 4 für Alleinerziehende, weil, das sind alles femifaschistische Unterschichtlerinnen, die sich von einem Kerl ein Kind haben anhängen lassen, um dann in Saus und Braus zu leben. :D
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Re: Bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Dampflok94 »

sportsgeist » Mo 21. Jan 2013, 19:08 hat geschrieben: alle rationalen gruende sind in diesem strang bereits angefuehrt worden, warum "freibier fuer alle" keinen sinn macht ...
.
die vom bier abhaengigen und diejenigen, die auch mal von ein paar schluck kostenlosem bier traeumen, schiessen diese argumente mit den abstrusesten, aus den fingern gesaugten rechtfertigungen, warum sie jetzt doch freibier brauchen, in den wind ...
.
wozu dann noch rationalitaet ... ???!
Es gibt gute Argumente für das BGE und gute Argumente dagegen. Dieser "Friebier für alle"-Spruch ist hingegen weder ein Argument noch gut.
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Re: Bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Adam Smith »

Dampflok94 » Mo 21. Jan 2013, 20:07 hat geschrieben: Es gibt gute Argumente für das BGE und gute Argumente dagegen. Dieser "Friebier für alle"-Spruch ist hingegen weder ein Argument noch gut.
Stimmt. Wäre es finanzierbar sollte man es m.E. einführen. Die Gründe dagegen überwiegen offenbar, weil die Finanzierbarkeit doch ausschlaggebend ist. Trotzdem ist das BGE eine gute Sache. Meines Erachtens.
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Re: Bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von sportsgeist »

Dampflok94 » Mo 21. Jan 2013, 21:07 hat geschrieben: Es gibt gute Argumente für das BGE und gute Argumente dagegen. Dieser "Friebier für alle"-Spruch ist hingegen weder ein Argument noch gut.
de facto gibt es keinerlei unterschied.
ob wir alle 800 euronen einstecken oder alle 800 euro in form von freibier in der naechsten kneipe versaufen wuerden, kommt de facto exakt aufs gleiche raus ...
de facto kommt es auch aufs gleiche raus, dass wir alle ab dem ersten atemzug auf dieser welt grundrente beziehen wuerden. und zwar fuer den rest unseres restlichen lebens ...
.
.
grundrente ab sekunde 1 ... noch nicht mal eine windel verschissen, aber grundrente beziehen ... wahrlich originell ...

daneben gibt es keine sinnvollen logisch schluessigen argumente FUER das BGE ...
Zitat: Stehen Intelligenz und Schulnoten in irgendeinem direkten proportionalen Zusammenhang ... Nein ... Warum? ... Ich bin das lebende Gegenbeispiel
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Re: Bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von freigeist »

Sebastian Hauk » Mon 21. Jan 2013, 20:11 hat geschrieben:
Stimmt. Wäre es finanzierbar sollte man es m.E. einführen. Die Gründe dagegen überwiegen offenbar, weil die Finanzierbarkeit doch ausschlaggebend ist. Trotzdem ist das BGE eine gute Sache. Meines Erachtens.
Das ist nicht das einzige Gegenargument. Viele wurden hier diskutiert. Ja es gibt sinvolle Pro-Argumente, aber die Gegenargumente überwiegen in ihrer Logik.
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Re: Bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von freigeist »

Sebastian Hauk » Mon 21. Jan 2013, 20:11 hat geschrieben:
Stimmt. Wäre es finanzierbar sollte man es m.E. einführen. Die Gründe dagegen überwiegen offenbar, weil die Finanzierbarkeit doch ausschlaggebend ist. Trotzdem ist das BGE eine gute Sache. Meines Erachtens.
doppelpost.
Zuletzt geändert von freigeist am Montag 21. Januar 2013, 20:25, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Qicah Coituhos »

sportsgeist » Mo 21. Jan 2013, 19:05 hat geschrieben: schoenen dank fuers analytische denken ...
bei dem beitrag frage ich mich, wie weit es mit deinem analytischen denken ist ... ???!

ich zahle steuern, richtig, und sogar zu RECHT ...
ABER ... fuer beduerftige und nicht dafuer, freibier fuer alle im wirtshaus deutschland zu spendieren
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richtig ... keinen ...

danke fuers kleine analytische mitdenken ...
Wer bei BGE an Freibier denkt, hält auch Sport für Kultur. Sie sind ein polemischer Schwätzer.
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Re: Bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von sportsgeist »

Qicah Coituhos » Mo 21. Jan 2013, 21:32 hat geschrieben:
Wer bei BGE an Freibier denkt, hält auch Sport für Kultur. Sie sind ein polemischer Schwätzer.
...
duemmliches geschwaetz

de facto macht es keinen unterschied, ob die 800 euro in papierform oder in bierform ausbezahlt werden ...
ausserdem scheint metapherisches denken und bildliche sprache verstehen, hier ein kunst fuer sich zu sein ...
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Re: Bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Qicah Coituhos »

sportsgeist » Mo 21. Jan 2013, 20:41 hat geschrieben: ...
duemmliches geschwaetz

de facto macht es keinen unterschied, ob die 800 euro in papierform oder in bierform ausbezahlt werden ...
ausserdem scheint metapherisches denken und bildliche sprache verstehen, hier ein kunst fuer sich zu sein ...
Menschen brauchen Nahrung, Kleidung, Wohnung, Bildung, Medizin. Andere Menschen sind nicht so anspruchslos wie Sie. (lesen Sie mal ein Buch)
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Re: Bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Dampflok94 »

freigeist » Mo 21. Jan 2013, 20:21 hat geschrieben:
Das ist nicht das einzige Gegenargument. Viele wurden hier diskutiert. Ja es gibt sinvolle Pro-Argumente, aber die Gegenargumente überwiegen in ihrer Logik.
Letzteres ist Ansichtssache. Aber das hier ist ja ein Diskussionsforum. Da werden Meinungen ausgetauscht. Welche Argumente also gewichtiger sind, kann man nicht objektiv sagen.
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