schelm » Di 21. Aug 2012, 12:50 hat geschrieben:Dark Angel schrieb :
Verzeihung, aber das ist zu kurz gesprungen - auch wenn es Fälle solchen Proletentums durchaus gibt, insbesondere bei manchen Männern im angetrunkenen Zustand. Ich behaupte aber, eine solch verkürzte Sicht geht weit am eigentlichen Kern des Problems vorbei.
Nee geht nicht, weil i.d.R. kein Mann in solcher Form auf eine Frau zugeht, sondern in der beschriebenen Form, zu einem Kaffee, einem Spaziergang einlädt. Der Rest ergibt sich mehr oder weniger von selber.
schelm » Di 21. Aug 2012, 12:50 hat geschrieben:Das Problem ist nämlich nicht, ob der direkt vorgebrachte Wunsch nach Sex gegenüber einer Frau ausgesucht höflich oder eher animalisch direkt vorgetragen wird, sondern sein direktes Vortragen durch Männer, die die Frau erst umständlich bezirzen müssen, weil sie irgendwelchen Attributen auf der Checkliste nicht entsprechen, es aber durch hartnäckiges Umschwärmen letztlich doch schaffen die Frau rumzukriegen ( ... )
Das kommt auf Situation und Umfeld an, ob der direkt vorgetragene Wunsch angenommen wird oder nicht und das ganz ohne Checkliste und Bezirzen. Die Chemie muss stimmen. Klingt blöd, ist aber so. Beide Männer und Frauen setzen bestimmte Pheromone ab und wenn Frau den Mann "gut riechen mag", dann geht sie auch mit ihm ins Bett, ganz ohne hartnäckiges Umschwärmen. "Stinkt" er ihr aus irgendwelchen Gründen, kann er sich auf den Kopf stellen und mit dem A**** Fliegen fanngen, dann geht gar nix. Ist bei Männern aber nicht anders. Die sprechen auch nur Frauen an, die sie riechen mögen.
schelm » Di 21. Aug 2012, 12:50 hat geschrieben:Letztlich kommt es also nur auf die Kombi an,
wer und wie ( der momentanen Gemütsverfassung der Frau ) es entsprechend direkt sagt. Treffen hier ( z.B. im Urlaub, an einer Bar ... ) weibliche Sehnsüchte und adäquates Sexappeal des Mannes sowie seine " feurige Art " unmittelbar aufeinander, so ist sie durchaus auch bereit sich direkt einzulassen.
Ja, das spielt eine große Rolle. Eine entspannte Situation ist für Frauen wichtig, dass sie sich fallen lassen kann. Frauen neigen mehr zur Selbstkontrolle als Männer, was aber nix mit geringem Trieb zu tun hat.
schelm » Di 21. Aug 2012, 12:50 hat geschrieben:Nur die anderen eben, die dem nicht ideal entsprechen, bei denen wäre es ein Sakrileg, die sollen sich gefälligst ins Zeug legen, bei denen würde gleiches Verhalten eben anders bewertet. Nun, Männer scheinen hier im Schnitt eben weniger Ansprüche zu stellen, was nötig scheint, andernfalls wäre die Menschheit schon Geschichte, oder ?
Da der Geruchssinn bei Männlein und Weiblein, eine nicht zu unterschätzende Rolle spielt, das aber mehr oder weniger unbewusst passiert, haben Manchen halt Chancen und andere nicht. Der Proll blitzt allerdings immer ab.
Die anderen können sich ins Zeug legen wie sie wollen, wenn die Chemie nicht stimmt, dann stimmt sie nicht.
Männer wollen ihre Gene möglichst weit verteilen, sie müssen ja auch wesentlich weniger in die Reproduktion investieren als Frauen. In der Zeit, in der eine Frau 1 Kind austrägt, kann ein Mann 560 Frauen befruchten, wenn je jeden Tag mit 2 Frauen kopuliert. Ist es da ein Wunder, wenn Frau erst mal ne Checkliste durchgeht?
schelm » Di 21. Aug 2012, 12:50 hat geschrieben:Aber, Männer wissen um diese selektive Beurteilung ihres Verhaltens - und manche empfinden es halt als demütigend durch die Frau.
Warum? Weil Männer nur wenige Minuten in den eigentlichen Reproduktionsakt investieren müssen, Frauen aber 280 Tage?
Wie gesagt, das liegt an der Investition in die Reproduktion, die bei Frauen sehr, sehr viel höher ist als beim Mann --> siehe die einfache Rechnung.
schelm » Di 21. Aug 2012, 12:50 hat geschrieben:Dieser Psychologieprofessor aus der Threaderöffnung soll doch eine weltweit anerkannte Größe sein, oder ? Abgesehen davon, insbesondere auf der Ebene der Werbung ums andere Geschlecht ist es doch sehr deutlich erkennbar.
Jap, der Professor mag zwar bekannt sein, aber seriös ist er nicht, wenn er von gesellschaftlicher Bewertung der männlichen und weiblichen Sexualtiät spricht und dann den Wert einer männlichen und einer weiblichen "Jungfrau" gegeneinander aufrechnet, OHNE dabei kulturelle und gesellschaftliche Kontexte zu berücksichtigen bzw zu hinterfragen WARUM denn die weibliche Jungfrau höher bewertet wurde/wird.
Das liegt nämlich daran, dass der Mann dann immer sicher sein konnte, dass er der erste Sexualpartner ist, die Frau somit NICHT schwanger sein konnte und alle Kinder auch von ihm gezeugt sind.
Und er blendet auch die unterschiedlich starke Investition von Mann und Frau in die Reproduktion aus - er blendet alle evolutionsbiologischen Faktoren und Menchanismen aus und und zieht damit auch falsche Schlüsse im Hinblick auf die Stärke des Sexualtriebs und das ist m.E. weder seriös, noch wissenschaftlich, sondern blanker Populismus.
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.
Moralische Entrüstung ist der Heiligenschein der Scheinheiligen