http://www.badische-zeitung.de/nachrich ... 60261.htmlLadeninhaberin vor Gericht.
GIESSEN (dpa). Wegen Totschlags steht seit Dienstag eine Juwelierin aus Büdingen vor dem Landgericht Gießen, die bei einem Überfall den 18 Jahre alten Räuber mit einem Kopfschuss getötet haben soll. Zu Beginn des Prozesses räumte die 67-jährige Ladeninhaberin aufgewühlt ein, einen Schuss abgegeben zu haben. Es sei aber ein Unfall gewesen. "Ich habe das nicht absichtlich gemacht", sagte die Angeklagte.
Die Staatsanwaltschaft wirft der Frau vor, dass sie den Tod des ihr bekannten 18-Jährigen zumindest billigend in Kauf genommen hat. Notwehr sieht die Anklage nach den Worten einer Sprecherin nicht. Das sei genau geprüft worden, doch die Umstände der Tat sprächen dagegen. So habe der 18-Jährige nicht auf die Frau gezielt, als diese schoss. Ihr wäre zudem zuzumuten gewesen, zunächst den Gebrauch ihrer Waffe anzudrohen oder einen Warnschuss abzugeben, sagte die Behördensprecherin.
Der maskierte 18-Jährige hatte laut Anklage im Juli 2011 das Schmuckgeschäft in der Wetterau überfallen, das die 67-Jährige und ihr Mann betreiben. Der junge Mann soll eine ungeladene Gaspistole dabei gehabt und Geld und Goldschmuck gefordert haben. Die 67-Jährige habe ihn in ein Nebenzimmer gelotst und vorgegeben, mehr Geld zu holen. Stattdessen nahm sie ihren Revolver und schoss auf den Mann. Sie habe die Waffe gehalten, dann sei es in ihrer Hand plötzlich zu einem Schuss, einem Knall gekommen, sagte die Frau vor Gericht.
Verhält sich dieser Fall nicht ähnlich wie dieser hier? http://www.politik-forum.eu/viewtopic.php?f=34&t=21594
Der Mann ist bisher frei gesprochen worden, es wird interessant werden wie sich dieser Fall entwickelt ...