Was würde passieren, wenn WIR aus dem Euro aussteigen?

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Espressoli

Re: Was würde passieren, wenn WIR aus dem Euro aussteigen?

Beitrag von Espressoli »

Thema: Was würde passieren, wenn WIR aus dem Euro aussteigen?

Kurze Anmerkung:

Deutschland würde ganz schön dumm "aus der Wäsche" schauen...
und die deutschen Schulden würden ganz schön teuer werden...
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Re: Was würde passieren, wenn WIR aus dem Euro aussteigen?

Beitrag von gallerie »

Espressoli » Fr 15. Jun 2012, 22:31 hat geschrieben:Thema: Was würde passieren, wenn WIR aus dem Euro aussteigen?

Kurze Anmerkung:

Deutschland würde ganz schön dumm "aus der Wäsche" schauen...
und die deutschen Schulden würden ganz schön teuer werden...
...Quatsch!
Espressoli

Re: Was würde passieren, wenn WIR aus dem Euro aussteigen?

Beitrag von Espressoli »

gallerie » Fr 15. Jun 2012, 16:34 hat geschrieben: ...Quatsch!
Wen will Deutschland - bzw. die Merkel-Regierung - dann noch "bevormunden", wenn sie sich wieder vermehrt um das eigene Land kümmern und schauen müssen, wo sie "günstiges Geld" herbekommen?..

"Billiges Geld" bekommt Deutschland nur, wenn andere Euro-Länder "runter gedrückt" werden...
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Re: Was würde passieren, wenn WIR aus dem Euro aussteigen?

Beitrag von Skull »

Falk1990 » Fr 15. Jun 2012, 16:12 hat geschrieben:Einzig um diese Frage ging es mir und nicht darum, inwiefern es realistisch ist. Denn das ist es gewiss nicht.
Gut. Darum ging es mir aber nicht in der Antwort an den User.
Ich behalte mir das Recht vor, unrealistisches (wenn auch theoretisch mögliches)
als "Schwachsinn" zu bezeichnen. Zumal dieses Unrealistische als mögliche Begründung für
einen "ist ja-halb-so-schlimm" Euroaustritt herhalten sollte.
Falk1990 » Fr 15. Jun 2012, 16:12 hat geschrieben:Selbst wenn der unwahrscheinliche Fall eintritt, dass Deutschland aus der Währungsunion austritt, wird die Deutsche Bundesbank wohl kaum eine expansive Geldpolitik fahren. Vielmehr wäre sie ebenfalls dem Ziel der Preisniveaustabilität unterworfen.
Genau das war ein Argument von mir, mein "schwachsinnig" auch zu begründen.

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Re: Was würde passieren, wenn WIR aus dem Euro aussteigen?

Beitrag von Falk1990 »

Skull » Fr 15. Jun 2012, 17:56 hat geschrieben:Gut. Darum ging es mir aber nicht in der Antwort an den User.
Ich behalte mir das Recht vor, unrealistisches (wenn auch theoretisch mögliches)
als "Schwachsinn" zu bezeichnen. Zumal dieses Unrealistische als mögliche Begründung für
einen "ist ja-halb-so-schlimm" Euroaustritt herhalten sollte. Genau das war ein Argument von mir, mein "schwachsinnig" auch zu begründen.

mfg
Dann stimmen wir glaube ich vollkommen überein und sind nur die Frage anders angegangen.

LG,
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Re: Was würde passieren, wenn WIR aus dem Euro aussteigen?

Beitrag von Skull »

Falk1990 » Fr 15. Jun 2012, 17:00 hat geschrieben:Dann stimmen wir glaube ich vollkommen überein und sind nur die Frage anders angegangen.
Geht doch....mal wieder.

Schönes Wochenende.

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Re: Was würde passieren, wenn WIR aus dem Euro aussteigen?

Beitrag von Falk1990 »

Skull » Fr 15. Jun 2012, 18:02 hat geschrieben:Geht doch....mal wieder.

Schönes Wochenende.

mfg
Danke gleichfalls. Da ständig Fußball im Fernsehen läuft kann es ja eigentlich nur schön werden. ;)
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Re: Was würde passieren, wenn WIR aus dem Euro aussteigen?

Beitrag von gallerie »

Espressoli » Fr 15. Jun 2012, 22:45 hat geschrieben: Wen will Deutschland - bzw. die Merkel-Regierung - dann noch "bevormunden", wenn sie sich wieder vermehrt um das eigene Land kümmern und schauen müssen, wo sie "günstiges Geld" herbekommen?..

"Billiges Geld" bekommt Deutschland nur, wenn andere Euro-Länder "runter gedrückt" werden...
…Quatsch! Ich weiß, ich wiederhole mich.
Mehr fällt mir bei dieser Aussage nicht ein. :rolleyes: :rolleyes:
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Re: Was würde passieren, wenn WIR aus dem Euro aussteigen?

Beitrag von Kibuka »

Ferit » Fr 15. Jun 2012, 11:10 hat geschrieben:Diese Frage meine ich wirklich ernst.

Was wären die Folgen für uns Deutsche, wenn die Bundesrepublik am 1. Juli sagt "Wir steigen aus dem Euro aus!". (Es heißt immer rechtlich sei dies unmöglich, aber dieser Fall interessiert mich nicht.)

Ich lese in den verschiedenen Online-Artikeln der Zeitungen immer wieder Horrorszenarien, aber warum alles bei diesem "Worst Case" so "schlimm" sein wird, lese ich konkret nie. Warum brauchen wir den Euro? Was würde passieren, wenn wir aussteigen? Wieso gäbe es diese Folgen? Warum wären sie nicht absehbar?

Danke euch.

Falls es bereits einen solchen Thread gibt, sorry. Ich habe ihn nicht gefunden.
1. Man steigt nicht einfach in eine Währungsunion ein oder aus, wie in einen Reisebus. Eine Umstellung muss geplant erfolgen und dafür braucht es viel Zeit und eine intensive Vorbereitung.

2. Wozu man den Euro braucht? Man braucht ihn, um Wechselkursrisiken in einem Wirtschaftsraum zu eleminieren und damit den Handel zu erleichtern und effektiver zu gestalten. Ansonsten ist der Euro nur eine Währung, wie jede andere Währung auf dieser Welt auch. Du brauchst sie, um z.B. Waren zu bezahlen.

3. Würde die Bundesrepublik aussteigen, wäre wahrscheinlich auch der Euro am Ende. Wir würden wieder zu den nationalen Währungen zurückkehren. Zuerst gäbe es allerdings massive Verwerfungen auf den Märkten und Europa würde einen Wirtschaftskollaps erleiden. Davon wäre auch Deutschland massiv betroffen, denn zum einen würde der Exportmarkt unter starken Druck geraten, zum anderen würde Deutschland (Bundesbank, Privatbanken, KfW, Versicherungen, Staat, etc.) auf einem Großteil seiner Forderungen sitzen bleiben. Und wir reden hier nicht von ein paar Milliarden, der Schaden könnte leicht in die Billionen gehen.
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Re: Was würde passieren, wenn WIR aus dem Euro aussteigen?

Beitrag von Dr. Nötigenfalls »

Der Ausstieg ist die einzig logische Lösung aus der derzeitigen Krise.
Außer man will eine Schuldengemeinschaft.

Was jetzt im Focus ist,nämlich der Fiskalpakt,..hätte ganz am Anfang der EU stehen müssen.
Jetzt ists zu spät.

Alles zurück auf Anfang.
Und wer dann wieder kompatibel ist,..darf wieder rein.
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Re: Was würde passieren, wenn WIR aus dem Euro aussteigen?

Beitrag von Kibuka »

Dr. Nötigenfalls hat geschrieben:Der Ausstieg ist die einzig logische Lösung aus der derzeitigen Krise.
Außer man will eine Schuldengemeinschaft.

Was jetzt im Focus ist,nämlich der Fiskalpakt,..hätte ganz am Anfang der EU stehen müssen.
Jetzt ists zu spät.

Alles zurück auf Anfang.
Und wer dann wieder kompatibel ist,..darf wieder rein.
Wieso Ausstieg? Deutschland muss nicht aussteigen. Aussteigen müssen nur diejenigen, die mit dem Euro nicht leben können oder wollen. Die Rettungsschirme, Target2-Salden, etc. müssen eben begrenzt werden.

Das Problem sind außerdem nicht die Hilfen. Irland oder Portugal sparen sehr kräftig. Und das Staatsschuldenproblem ist eben auch in Deutschland präsent.

Der Fiskalpakt ist irrelevant, weil die Probleme im Finanzsektor entstanden sind. Wenn man sie dort auch löst, braucht man in Zukunft weder Rettungsschirme, noch irgendwelche Fiskalpakte. Die Banken müssen rekapitalisiert werden, um ausreichend Eigenkapital vorzuhalten. Marode Institute müssen abgewickelt werden, die Einlagen der Kunden können staatlich bis 20.000 € besichert werden, der Rest ist dann eben in der Insolvenzmasse verloren. Großbanken dürfen keine systemischen Risiken mehr fahren dürfen. Staatsanleihen dürfen nicht risikolos ohne Eigenkapital gehalten werden.

Den Rest erledigt der Markt von alleine, weil dann langfristig nur die seriös handelnden Institute am Markt Bestand haben werden. Der Staat soll sich komplett heraus halten.

Ich verstehe nicht warum diese Krise immer wieder zur Eurokrise hochstilisiert wird. Es ist eine Finanzkrise, schon seit dem Beginn in Amerika im Jahr 2007. Entweder man hat sich massiv in Immobilienpapieren verzockt oder eben in Staatspapieren. Die Diskussion um den Euro führt meilenweit am Problem vorbei!
Zuletzt geändert von Kibuka am Freitag 15. Juni 2012, 23:10, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Was würde passieren, wenn WIR aus dem Euro aussteigen?

Beitrag von MrSkies »

ich muss mal so dumm fragen:
Deutschland ist ja eher auf export orientiert, würde theoretisch das ankurbeln der Inlandsnachfrage (und weiterer reformen) im Vorfeld des theoretischen Euroaustiegs die Folgen lindern?
In letzter zeit verliert der Euro doch eigentlich ständig an Wert, das sorgt doch eigentlich dafür das Deutschland seine Schulden schneller bezahlen können müsste oder?
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Re: Was würde passieren, wenn WIR aus dem Euro aussteigen?

Beitrag von logiCopter »

Skull » Fr 15. Jun 2012, 15:46 hat geschrieben: Ich kann mir nicht vorstellen, das Du es auch nur für ansatzweise für realistisch hältst,
das die Griechische Nationalbank in der Lage wäre, bei Einführung einer neuen Drachme
kurzfristig dieser massiven Abwertung entgegentreten zu können.
Dein Denkfehler ist das reflexhafte "entgegentreten".
Die massive Abwertung der Drachme ist der Sinn der Sache und nichts, dem man "entgegentreten" soll.
Durch diese Abwertung verbilligen sich griechische Produkte am Weltmarkt und machen damit die griechischen Produkte konkurrenzfähig. Die Griechen selber werden zwar Nachteile haben, denn sie bekommen ihre Löhne und Gehälter auch in Drachmen ausgezahlt, aber sie bezahlen ihre Steuern und Ausgaben auch entsprechend verbilligt damit im eigenen Land.
Vorausgesetzt, die Griechen versuchen dem nicht "entgegenzutreten" und den Wert der Drachme 1:1 zum Euro zu erhalten.


Ich kann mir ebenso nicht vorstellen, das Du es auch nur für ansatzweise für realistisch hältst,
das die Deutsche Bundesbank in der Lage wäre, bei Einführung einer neuen DM
kurzfristig dieser massiven Aufwertung entgegentreten zu können.
Dein Denkfehler ist wieder "entgegentreten".
Hier ist man in einer noch viel komfortableren Lage als die Griechen.
Falls die neue D-Mark zum Euro 1:2 aufwerten sollte, kann man ja ohne Probleme die Preise für seine Produkte am Weltmarkt um die Hälfte senken, und macht damit noch nicht mal Verlust, während gleichzeitig am Weltmarkt deutsche Produkte auch nicht teurer werden.
Gehälter, Mieten, Ausgaben und Waren zuhause werden sich auch entsprechend angleichen, d.h. der harten neuen D-Mark entsprechend billiger werden müssen.
Man darf also nur nicht versuchen, alles 1:2 zum Euro zu verteuern um durch die neue D-Mark reicher dazustehen.
Wie bekämen eine harte Wärung, werden dadurch aber nicht reicher, sondern nur stabiler.

Das Einzige, dem ich zustimmen könnte, wäre, dass das theoretisch und rechnerisch recht einfach klingt, die praktische Umsetzung jedoch ziemlich schwierig und gefährlich werden könnte.
Der ideologisierte Europa-Solidaritäts-und Schulden-Käse, wie wir ihn derzeit planen, ist dagegen zwar einfach, aber rechnerisch falsch und deshalb praktisch umgesetzt zum Schluss weit gefährlicher.
Zuletzt geändert von logiCopter am Samstag 16. Juni 2012, 11:33, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Was würde passieren, wenn WIR aus dem Euro aussteigen?

Beitrag von Kibuka »

MrSkies » Sa 16. Jun 2012, 00:46 hat geschrieben:ich muss mal so dumm fragen:
Deutschland ist ja eher auf export orientiert, würde theoretisch das ankurbeln der Inlandsnachfrage (und weiterer reformen) im Vorfeld des theoretischen Euroaustiegs die Folgen lindern?
Ja, das würde sie. Aber bei den Reallohnsteigerungen der letzten Jahre und dem ausufernden Niedriglohnsektor ist mit einer erhöhten Inlandsnachfrage nicht zu rechnen.
MrSkies » Sa 16. Jun 2012, 00:46 hat geschrieben:In letzter zeit verliert der Euro doch eigentlich ständig an Wert, das sorgt doch eigentlich dafür das Deutschland seine Schulden schneller bezahlen können müsste oder?
mfg
Da Deutschland maßgeblich im Inland (Euro) verschuldet ist, hilft eine Abwertung des Euro nicht weiter. Entscheidender ist die Inflationsrate und die ist derzeit niedrig.
Zuletzt geändert von Kibuka am Samstag 16. Juni 2012, 13:27, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Was würde passieren, wenn WIR aus dem Euro aussteigen?

Beitrag von logiCopter »

Kibuka » Sa 16. Jun 2012, 13:26 hat geschrieben: Da Deutschland maßgeblich im Inland (Euro) verschuldet ist, hilft eine Abwertung des Euro nicht weiter. Entscheidender ist die Inflationsrate und die ist derzeit niedrig.
Würdest du eine hohe Inflation zur Entschuldung der Staaten begrüßen ?
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Re: Was würde passieren, wenn WIR aus dem Euro aussteigen?

Beitrag von Tantris »

logiCopter » Sa 16. Jun 2012, 14:37 hat geschrieben: Würdest du eine hohe Inflation zur Entschuldung der Staaten begrüßen ?
Egal, wie sies machen, ich würde es begrüßen, es vorher zu wissen.
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Re: Was würde passieren, wenn WIR aus dem Euro aussteigen?

Beitrag von Kibuka »

Ich würde es begrüßen, wenn endlich eine substantielle Lösung gefunden wird. Derzeit sehe ich nicht, wie man diese Krise in den Griff bekommen möchte. Ich vermisse eine politische Strategie und eine Koordination. Jetzt wird in Griechenland gewählt, mit ungewissem Ausgang. Niemand weiß, wie es weiter geht mit Griechenland und letztlich mit der Eurozone.
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Re: Was würde passieren, wenn WIR aus dem Euro aussteigen?

Beitrag von logiCopter »

Tantris » Sa 16. Jun 2012, 14:44 hat geschrieben:
Egal, wie sies machen, ich würde es begrüßen, es vorher zu wissen.
Das geht schlecht.
Meiner Meinung nach befinden wir uns immer weniger in einer Lage, in der die politischen Akteure selber noch was vorher wissen.
Wirklich eine Strategie planen und durchführen ist kaum noch möglich, man hat vom Agieren längst zum Reagieren übergehen müssen.
Aktuelles Beispiel ist die Wahl in Griechenland. Alle können nur abwarten, was geschehen wird, und darauf wird die EU dann irgendwie (und wahrscheinlich schnell und hektisch) reagieren müssen.
Selbst wenn die Politiker wollten, sie könnten dir kaum noch was vorher sagen, weil sie es selbst nicht wissen, ständig Entwicklungen abwarten müssen und sich dann über jede Kleinigkeit beim darauf Reagieren mit allen anderen erst mal einigen müssen.
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Re: Was würde passieren, wenn WIR aus dem Euro aussteigen?

Beitrag von Skull »

logiCopter » Sa 16. Jun 2012, 10:26 hat geschrieben:Dein Denkfehler ist das reflexhafte "entgegentreten".
Dein Fehler ist Dein "reflexartiges"-Nicht-korrekt-lesen-und-nicht-im-Zusammenhang-verstehen-wollen.
Lese doch einfach mal was ich schreibe, in welchem Zusammenhang und auf was als Antwort.
logiCopter » Sa 16. Jun 2012, 10:26 hat geschrieben:Die massive Abwertung der Drachme ist der Sinn der Sache
Die massive Abwertung wäre Sinn der Sache. Das ist mir doch klar.

Doch darum ging es nicht. Es ging um die Möglichkeiten einer Notenbank.
Das war ein Beispiel ! In einem (anderen) ganz konkreten Zusammenhang.
Das zweite Beispiel folgte dann auch noch.
logiCopter » Sa 16. Jun 2012, 10:26 hat geschrieben:Dein Denkfehler ist wieder "entgegentreten".
Nein.
logiCopter » Sa 16. Jun 2012, 10:26 hat geschrieben:Falls die neue D-Mark zum Euro 1:2 aufwerten sollte, kann man ja ohne Probleme die Preise für seine Produkte am Weltmarkt um die Hälfte senken
Dann senke mal ohne Probleme die Preise um die Hälfte.
Was soll so etwas ? Überprüfe mal Deinen thoretischen Wirtschaftsbaukasten.
logiCopter » Sa 16. Jun 2012, 10:26 hat geschrieben:Gehälter, Mieten, Ausgaben und Waren zuhause werden sich auch entsprechend angleichen, d.h. der harten neuen D-Mark entsprechend billiger werden müssen.
Schöne Grüße von den Gewerkschaften, Tarifverträgen, bestehenden Verträgen und den Arbeitnehmern.

Es ging um den theoretischen Fall des Euro-Austritts der Bundesrepublik.
Meine Aussagen waren dort klar und unmißverständlich.
Das was Du beschreibst wird (natürlich) in den folgenden Jahren (und Jahrzehnten) tendenziell eintreten (müssen).
Ich skizzierte aber das kurzfristige nachfolgende Szenario nach einem Euroaustritt.
Das war die Frage des Threaderstellers.
logiCopter » Sa 16. Jun 2012, 10:26 hat geschrieben:Das Einzige, dem ich zustimmen könnte, wäre, dass das theoretisch und rechnerisch recht einfach klingt, die praktische Umsetzung jedoch ziemlich schwierig und gefährlich werden könnte.
Du wirst mir wahrscheinlich noch in vielem mehr zustimmen können.
Und ich Dir wahrscheinlich auch. Ich bitte nur darum zu lesen und zu verstehen,
was ich KONKRET in welchem Zusammenhang schreibe.
logiCopter » Sa 16. Jun 2012, 10:26 hat geschrieben:Der ideologisierte Europa-Solidaritäts-und Schulden-Käse, wie wir ihn derzeit planen, ist dagegen zwar einfach, aber rechnerisch falsch und deshalb praktisch umgesetzt zum Schluss weit gefährlicher.
Das weiß ich nicht.

Ich weiß nur, das gewisse Dinge innerhalb Europas HEUTE für uns selbstverständlich erscheinen.
Sie sind es aber nicht. Und alles hat seinen Preis. Freiheit, Freizügigkeit und offene Grenzen haben auch einen Preis. Und der nennt sich sich Solidarität.

Beidseitig selbstverständlich. Das auch vieles falsch läuft und falsch gelaufen ist, kann doch jeder Blinder erfühlen und ertasten.

Ich war in den 90er Jahren bis zum Jahr 1999 massiv gegen
die Einführung des Euros mit diesen Länder zu diesem Zeitpunkt.

Heute müssen wir aber damit leben und das beste daraus machen.

Einfachstlösungen gibt es für die derzeitige Situation eben nicht.

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Zuletzt geändert von Skull am Samstag 16. Juni 2012, 15:48, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Was würde passieren, wenn WIR aus dem Euro aussteigen?

Beitrag von Tantris »

logiCopter » Sa 16. Jun 2012, 15:24 hat geschrieben: Das geht schlecht.
Meiner Meinung nach befinden wir uns immer weniger in einer Lage, in der die politischen Akteure selber noch was vorher wissen.
Wirklich eine Strategie planen und durchführen ist kaum noch möglich, man hat vom Agieren längst zum Reagieren übergehen müssen.
Aktuelles Beispiel ist die Wahl in Griechenland. Alle können nur abwarten, was geschehen wird, und darauf wird die EU dann irgendwie (und wahrscheinlich schnell und hektisch) reagieren müssen.
Selbst wenn die Politiker wollten, sie könnten dir kaum noch was vorher sagen, weil sie es selbst nicht wissen, ständig Entwicklungen abwarten müssen und sich dann über jede Kleinigkeit beim darauf Reagieren mit allen anderen erst mal einigen müssen.
Wegen deiner inflationsfrage:
Im augenblick, wo D noch krisengewinner ist, und seine kredite für mau kriegt, bräuchte D keine inflation zur entschuldung. Schon nächstes jahr wäre ein ausgeglichener haushalt möglich. Und von da an könnte es besser werden.
Für D wäre es also am besten, alles bliebe, wie bisher, die andern zahlen drauf und wir sacken ein.

Aber, sowas geht nie lang gut... auf lange sicht, rechne ich fest mit einer inflationierung.
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Re: Was würde passieren, wenn WIR aus dem Euro aussteigen?

Beitrag von Shakazulu »

Ich denke mit einer Rückkehr zur DM würden langfristig die Mittel und Unterschicht profitieren.

Inlandsnachfrage stärken geht nur über den Massenkonsum.....
WIR BRAUCHEN DIESE ERDE - ABER DIESE ERDE BRAUCHT UNS NICHT!!!!

Ein Volk das solche Boxer, Fußballer, Tennisspieler, Politiker und Rennfahrer hat kann auf seine Uniwersitäten ruhig verzichten.
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Re: Was würde passieren, wenn WIR aus dem Euro aussteigen?

Beitrag von Tantris »

Shakazulu » Sa 16. Jun 2012, 15:59 hat geschrieben:Ich denke mit einer Rückkehr zur DM würden langfristig die Mittel und Unterschicht profitieren.

Inlandsnachfrage stärken geht nur über den Massenkonsum.....
Was lässt dich denken, dass weniger export zu höheren reallöhnen führt?
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Re: Was würde passieren, wenn WIR aus dem Euro aussteigen?

Beitrag von Skull »

Tantris » Sa 16. Jun 2012, 15:06 hat geschrieben:Was lässt dich denken, dass weniger export zu höheren reallöhnen führt?
Ich kann mich dieser Frage nur anschließen. Ich würde sie noch ergänzen wollen.

Was lässt ihn denken, das erfolgreiche deutsche (Export) Unternehmen
Ihre Produktpalette umstellen wollen und können,
um inländische Nachfrage zu anderen Dinge zu bedienen ?

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Re: Was würde passieren, wenn WIR aus dem Euro aussteigen?

Beitrag von logiCopter »

Skull » Sa 16. Jun 2012, 15:46 hat geschrieben: Das zweite Beispiel folgte dann auch noch.Nein.Dann senke mal ohne Probleme die Preise um die Hälfte.
Was soll so etwas ? Überprüfe mal Deinen thoretischen Wirtschaftsbaukasten.
Okay, das war schlecht ausgedrückt.
Gemeint war, dass man mit einer neuen aufgewerteten D-Mark, die 2 Euro wert ist, für ein Produkt nicht den selben Preis in D-Mark zu verlangen braucht, den das Produkt vorher in Euro gekostet hat, sondern nur die Hälfte.
Damit senkt man ja nicht den Preis für sein Produkt, sondern rechnet ihn lediglich auf die neue Währung um.
Das Produkt verteuert sich also gar nicht auf dem Weltmarkt, die Absatzchancen bleiben gleich.
Alles ist wie vorher und die D-Mark-Aufwertungskatastrophe, mit der uns immer Angst gemacht wird, findet gar nicht statt.


Schöne Grüße von den Gewerkschaften, Tarifverträgen, bestehenden Verträgen und den Arbeitnehmern.
Hier ist es dasselbe.
Den Gewerkschaften kann es doch egal sein, ob ein Arbeiter 2000 Euro Arbeitslohn erhält oder stattdessen 1000 aufgewertete D-Mark, von denen jede einzelne 2 Euro wert ist.
Wir hatten das doch schon mal bei der Einführung des Euro:
Plötzlich schrumpfte die Zahl unseres Lohneinkommens um die Hälfte, die Zahl für unsere Mietausgaben allerdings auch.
Das ging ohne große Probleme, wie wir alle wissen.
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Re: Was würde passieren, wenn WIR aus dem Euro aussteigen?

Beitrag von logiCopter »

Tantris » Sa 16. Jun 2012, 15:56 hat geschrieben:
Wegen deiner inflationsfrage:
Im augenblick, wo D noch krisengewinner ist, und seine kredite für mau kriegt, bräuchte D keine inflation zur entschuldung. Schon nächstes jahr wäre ein ausgeglichener haushalt möglich. Und von da an könnte es besser werden.
Für D wäre es also am besten, alles bliebe, wie bisher, die andern zahlen drauf und wir sacken ein.

Aber, sowas geht nie lang gut... auf lange sicht, rechne ich fest mit einer inflationierung.
Es ist absolut unfair, es so darzustellen, als sei Deutschland ein Profiteur der Krise, der als "Krisengewinner" die anderen ausnimmt.
Deutschland hat lediglich rechtzeitig solide und vernünftig gewirtschaftet, während die anderen, salopp formuliert, Party gemacht haben.
Nur zwei Beispiele:

1) In Deutschland wird bis 65 gearbeitet, und das seit 1948 (!)
Auch eine Erhöhung dieses Renteneintrittsalters ab 67 haben die Deutschen ohne großes Murren akzeptiert
Die Griechen machen dagegen einen Volksaufstand, weil sie angesichts ihres eigenen Bankrotts neuerdings wenigstens bis 63 arbeiten sollen.

2) In Deutschland sind die Löhne in den letzten Jahren moderat um ca. 13,1 Prozent gestiegen.
In Griechenland genehmigte man sich im gleichen Zeitraum eine Lohnsteigerung von - man höre und staune - 108,7 (!) Prozent.
http://www.statistiker-blog.de/archives ... d/802.html

Dass solche Unterschiede für die Staaten nicht ohne Folgen bleiben, kann man sich an den fünf Fingern abzählen.

"Deutschland der Krisengewinnler, der einsackt, während die anderen draufzahlen" - ja ja, du lügst dir schon wieder was zusammen, anstatt zu argumentieren.
Was wäre deinesgleichen ohne seine Neidkultur, die er ständig mit unbelegten Lügen zu entfachen trachtet ... :rolleyes:
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Re: Was würde passieren, wenn WIR aus dem Euro aussteigen?

Beitrag von Starfix »

Ferit » Fr 15. Jun 2012, 12:10 hat geschrieben:Diese Frage meine ich wirklich ernst.

Was wären die Folgen für uns Deutsche, wenn die Bundesrepublik am 1. Juli sagt "Wir steigen aus dem Euro aus!". (Es heißt immer rechtlich sei dies unmöglich, aber dieser Fall interessiert mich nicht.)

Ich lese in den verschiedenen Online-Artikeln der Zeitungen immer wieder Horrorszenarien, aber warum alles bei diesem "Worst Case" so "schlimm" sein wird, lese ich konkret nie. Warum brauchen wir den Euro? Was würde passieren, wenn wir aussteigen? Wieso gäbe es diese Folgen? Warum wären sie nicht absehbar?

Danke euch.

Falls es bereits einen solchen Thread gibt, sorry. Ich habe ihn nicht gefunden.
Wir könnten dann wieder günstiger einkaufen, allerdings nicht so gut Exportieren wir müssen dann unsere Wirtschaft wieder umstellen und müssen das wieder zu Billige Rohstoffe Kompensieren. Das Problem dabei ist das wir einen Export Einbruch mehr schulden machen müssen. Das würde Länder wie Griechenland, Spanien usw. entlasten, die müssten eigentlich den Euro für sich sofort abschaffen.
Ich leide unter Legasthenie und mache deshalb viele orthographische Fehler.
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Re: Was würde passieren, wenn WIR aus dem Euro aussteigen?

Beitrag von Starfix »

Shakazulu » Sa 16. Jun 2012, 15:59 hat geschrieben:Ich denke mit einer Rückkehr zur DM würden langfristig die Mittel und Unterschicht profitieren.

Inlandsnachfrage stärken geht nur über den Massenkonsum.....

Das wird nicht reichen der Staat wird dann noch mehr Schulden machen müssen, da weniger Geld ins Inland kommt, wenn wir dazu noch eine Freigeld Lösung oder eine Kapital Ertragssteuer von 75% oder höher einführen würden, hätten wir sowas ähnliches Wie das Schlaraffenland.
Zuletzt geändert von Starfix am Samstag 16. Juni 2012, 17:52, insgesamt 1-mal geändert.
Ich leide unter Legasthenie und mache deshalb viele orthographische Fehler.
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Re: Was würde passieren, wenn WIR aus dem Euro aussteigen?

Beitrag von Skull »

logiCopter » Sa 16. Jun 2012, 15:40 hat geschrieben:Okay, das war schlecht ausgedrückt.
Ist ja auch nicht schlimm. Mußt nur dann auch Reaktionen aushalten können.
logiCopter » Sa 16. Jun 2012, 15:40 hat geschrieben:Gemeint war, dass man mit einer neuen aufgewerteten D-Mark, die 2 Euro wert ist, für ein Produkt nicht den selben Preis in D-Mark zu verlangen braucht, den das Produkt vorher in Euro gekostet hat, sondern nur die Hälfte.
Damit senkt man ja nicht den Preis für sein Produkt, sondern rechnet ihn lediglich auf die neue Währung um.
Das Produkt verteuert sich also gar nicht auf dem Weltmarkt, die Absatzchancen bleiben gleich.
Alles ist wie vorher und die D-Mark-Aufwertungskatastrophe, mit der uns immer Angst gemacht wird, findet gar nicht statt.
Ich denke, Du machst einige dicke Fehler.

Ein deutsches Unternehmen produziert im Inland.

Beispielhaft Umstellung 1:2 und alles vereinfacht:
Produktionskosten 90 Euro, Gewinn 10 Euro = Verkaufspreis 100 Euro
Nach Euroumstellung zur DM (Tag x 0.00 h)
Produktionskosten 180 DM, Gewinn 20 DM = Verkaufspreis 200 DM

Nach Euroumstellung (Tag x + 1,2,3,4) kurzfristige Aufwertung der DM um 30 %.

Exkurs:
Es ist nun egal wie Du die Euro/DM Umstellung machst 1:1, 1:2, 1:3, 1:4, 2:5...1:100...100:1.
Es handelt sich nur eine rein technische Umstellung.
Die Geldmenge DM zur Geldmenge Euro entsprechend einer Festlegung.

Nach Euroumstellung (Tag x + 1,2,3,4) kurzfristige Aufwertung der DM um 30 %.

Produktionskosten 180 DM, Gewinn 20 DM = Verkaufspreis 200 DM
Der Kurs ist aber nun nicht mehr 2 DM = 1 Euro,
sondern 1,40 DM = 1 Euro oder 2 DM = 1,30 Euro oder 1 DM = 0,70 Euro

Für den Ausländer kannst Du nun gerne die Preise um 30 % senken.
Das heißt der Verkaufspreis ist nun 70 Euro (statt 100 Euro)
Für diese 100 Euro bekommst Du nun beim veränderten Währungskurs nun 140 DM
Deine Kosten liegen aber weiterhin bei 180 DM, Der Gewinn von 20 DM sowieso futsch.
Was machst Du nun mit Deinen 40 DM Verlust ?
logiCopter » Sa 16. Jun 2012, 15:40 hat geschrieben:Hier ist es dasselbe.
Den Gewerkschaften kann es doch egal sein, ob ein Arbeiter 2000 Euro Arbeitslohn erhält oder stattdessen 1000 aufgewertete D-Mark, von denen jede einzelne 2 Euro wert ist.
Wir hatten das doch schon mal bei der Einführung des Euro:
Plötzlich schrumpfte die Zahl unseres Lohneinkommens um die Hälfte, die Zahl für unsere Mietausgaben allerdings auch.
Das ging ohne große Probleme, wie wir alle wissen.
Mitnichten.

Bei der Euroeinführung hatten Währungen Jahre ein Verhältnis zueinander.
Die Märkte haben diese Verhältnisse so gesehen.
Dieses hat man als Grundlage der Umstellung genommen.

Nun legen 14 Jahre dazwischen. Eine neue DM hätte keinerlei Bezug zum damaligen Kurs.
(Gilt natürlich auch für jede andere neue Währung, die aus dem Euro heraus entsteht,
Die Drachme zum Beispiel dann nach zu erfolgender Umstellung wohl dramatisch niedriger)

Ich glaube Du verstehst nicht das Wirken von veränderten Währungen.
Es geht nicht um eine nominelle Umstellung in welchem Verhältnis auch immer.

Nach der erfolgten Umstellung wird umgehend die DM von den Märkten kurzfristig (und wohl auch dramatisch) aufgewertet.

mfg
Zuletzt geändert von Skull am Samstag 16. Juni 2012, 19:56, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Was würde passieren, wenn WIR aus dem Euro aussteigen?

Beitrag von Cerberus »

Skull » Sa 16. Jun 2012, 18:51 hat geschrieben:Ist ja auch nicht schlimm. Mußt nur dann auch Reaktionen aushalten können.Ich denke, Du machst einige dicke Fehler.

Ein deutsches Unternehmen produziert im Inland.

Beispielhaft Umstellung 1:2 und alles vereinfacht:
Produktionskosten 90 Euro, Gewinn 10 Euro = Verkaufspreis 100 Euro
Nach Euroumstellung zur DM (Tag x 0.00 h)
Produktionskosten 180 DM, Gewinn 20 DM = Verkaufspreis 200 DM

Nach Euroumstellung (Tag x + 1,2,3,4) kurzfristige Aufwertung der DM um 30 %.

Exkurs:
Es ist nun egal wie Du die Euro/DM Umstellung machst 1:2, 1:3, 1:4, 2:5...1:100...100:1
Es handelt sich nur eine technische Umstellung.
Geldmenge DM zur Geldmenge Euro entsprechend Festlegung.

Nach Euroumstellung (Tag x + 1,2,3,4) kurzfristige Aufwertung der DM um 30 %.

Produktionskosten 180 DM, Gewinn 20 DM = Verkaufspreis 200 DM
Der Kurs ist aber nun nicht 2 DM = 1 Euro,
sondern 1,40 DM = 1 Euro oder 2 DM = 1,30 Euro = 1 DM = 0,70 Euro

Für den Ausländer kannst Du nun gerne die Preise um 30 % senken.
Das heißt der Verkaufspreis ist nun 70 Euro (statt 100 Euro)
Für diese 100 Euro bekommst Du nun beim veränderten Währungskurs 140 DM
Deine Kosten liegen aber weiterhin bei 180 DM, Gewinn von 20 Euro sowieso futsch.
Was machst Du nun mit Deinen 40 DM Verlust ?

Mitnichten.

Bei der Euroeinführung hatten Währungen Jahre ein Verhältnis zueinander.
Die Märkte haben diese Verhältnisse so gesehen.
Dieses hat man als Grundlage der Umstellung genommen.

Nun legen 14 Jahre dazwischen. Eine neue DM hätte keinerlei Bezug zum damaligen Kurs.
(Gilt natürlich auch für jede andere neue Währung, die aus dem Euro heraus entsteht,
Die Drachme zum Beispiel dann nach zu erfolgender Umstellung wohl dramatisch niedriger)

Ich glaube Du verstehst nicht das Wirken von veränderten Währungen.
Es geht nicht um eine nominelle Umstellung in welchem Verhältnis auch immer.

Nach der erfolgten Umstellung wird umgehend die DM von den Märkten kurzfristig (und wohl auch dramatisch) aufgewertet.

mfg
Das haben Sie alles ganz nett dargestellt.

Sie haben jedoch folgendes ausgeblendet:
Wenn der Wert der Währung (Mark) steigt, dann muss man die Waren wohl billiger ins Ausland absetzen, doch kauft man aber auch billiger seine Rohstoffe ein. Davon ab, werden auch für uns alle ausländischen Produkte billiger - (um den Standard zu halten, braucht es dann also weniger Lohn, für gleichwertige Kaufkraft). So haben Sie z.B. bei Ihren Produktionskosten den Fehler gemacht, die (möglichen) günstigeren Lohn- und Rohstoffkosten mit einzubeziehen. Und so würde es - je nachdem, um welche Branche es sich handelt und in wie weit dort international gekauft und verkauft wird - Verschiebungen geben, insgesamt jedoch, kann man nicht vorhersagen (nicht mit so weinig Info), ob sich das insgesamt für unsere Marktwirtschaft besser, oder schlechter auswirkt.
Zuletzt geändert von Cerberus am Samstag 16. Juni 2012, 20:11, insgesamt 1-mal geändert.
Dirk Müller zum Thema Ukraine/Krim: https://www.youtube.com/watch?v=K_YWdaQhRU4
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Re: Was würde passieren, wenn WIR aus dem Euro aussteigen?

Beitrag von Dampflok94 »

Skull » Sa 16. Jun 2012, 19:51 hat geschrieben: Nach der erfolgten Umstellung wird umgehend die DM von den Märkten kurzfristig (und wohl auch dramatisch) aufgewertet.
Ich persönlich glaube übrigens daran nicht. Wegen eines höchst unschönen Effektes. Es gibt ja keine deutschen Euros, französischen Euros usw. Daher ist völlig unklar, welche Euros nun in die neue DM umgetauscht werden. Wenn viele von einer Aufwertung ausgehen, werden viele in die neue DM tauschen. Jedenfalls würden wohl wesentlich mehr Euros umgetauscht, als es dem eigentlichen Anteil am Euro entspricht. Die neue DM startet dann mit einer stark überdimensionierten Geldmenge. Dies würde einer Aufwertung entgegen wirken. Toll ist das auch nicht.
Leute kauft mehr Dampflokomotiven!!!
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Re: Was würde passieren, wenn WIR aus dem Euro aussteigen?

Beitrag von Skull »

Cerberus » Sa 16. Jun 2012, 19:10 hat geschrieben:Sie haben jedoch folgendes ausgeblendet:
Nein. Habe ich nicht.

Wir sprechen hier doch über die exportorientierte/lastige Bundesrepublik Deutschland.
Bei einem (großen) Exportüberschuss liegt es nun mal in der Natur der Sache,
das man (erheblich) mehr exportiert, als importiert.
Cerberus » Sa 16. Jun 2012, 19:10 hat geschrieben:Davon ab, werden auch für uns alle ausländischen Produkte billiger
Natürlich.

Ich weiß nur nicht ob ein Unternehmen (beispielsweise Daimler) sich darüber freuen kann,
das die eigenen Fahrzeuge nur noch schwer verkäuflich sind,
sich die Deutschen dafür mehr billige Fernseher, Klamotten oder Fiat's leisten können.
Cerberus » Sa 16. Jun 2012, 19:10 hat geschrieben:So haben Sie z.B. bei Ihren Produktionskosten den Fehler gemacht, die (möglichen) günstigeren Lohn- und Rohstoffkosten mit einzubeziehen.
Löhne sind kurzfristig nicht änderbar (außer durch Massenentlassungen), das hatte ich bereits skizziert.

Du kannst Dir aber gerne verschiedenste Unternehmen und deren Produkte anschauen.
Wie hoch dort der Rohstoffanteil ist. Und wie hoch die (inländischen) weiteren Kosten sind.

Eine dramatische Währungsaufwertung wirst Du damit nicht ausgleichen können.

Und in vielen Märkten und deren Produkte redest Du ja über
einen eng umkämpften internationalen Markt.
Und dort reichen oftmals schon 3 - 10 Prozent, die das Unternehmen im "Regen" stehen lassen.
Cerberus » Sa 16. Jun 2012, 19:10 hat geschrieben: ob sich das insgesamt für unsere Marktwirtschaft besser, oder schlechter auswirkt.
Es geht und ging um die Tendenz einer kurzfristigen
starken Währungsaufwertung für ein exportlastiges (orientiertes) Land.

Da niemand weiß, ob wir da im 10 %, 25 % oder 50 % Bereich liegen,
kann man genausowenig Aussagen treffen, ob wir über 500.000
oder 3 Millionen Arbeitsplätze reden.

Es geht um die Tendenz dieser Auswirkungen. Studien gibt es aber darüber.
Ich meine mich erinnern zu können, das da kurzfristig 25 - 50 Prozent Aufwertungspotential
und von 1,2 bis 1,5 Millonen Arbeitsplatzverlusten die Rede war.
Quelle habe ich dazu derzeit keine. (Nur meine Erinnerung)
Dampflok94 » Sa 16. Jun 2012, 19:13 hat geschrieben:Ich persönlich glaube übrigens daran nicht. Wegen eines höchst unschönen Effektes. Es gibt ja keine deutschen Euros, französischen Euros usw. Daher ist völlig unklar, welche Euros nun in die neue DM umgetauscht werden. Wenn viele von einer Aufwertung ausgehen, werden viele in die neue DM tauschen. Jedenfalls würden wohl wesentlich mehr Euros umgetauscht, als es dem eigentlichen Anteil am Euro entspricht. Die neue DM startet dann mit einer stark überdimensionierten Geldmenge. Dies würde einer Aufwertung entgegen wirken. Toll ist das auch nicht.
Alles ist möglich.
Man würde sich aber wohl an den Statistiken der Bundesbank halten.
Was ist hier (in Deutschland) die inländische Geldmenge.
Wo Münzen und Noten gedruckt wurden, ist da doch egal.

Wenn Märkte in eine "safe" Währung wollen, dann machen sie das.

mfg
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Re: Was würde passieren, wenn WIR aus dem Euro aussteigen?

Beitrag von Espressoli »

gallerie » Fr 15. Jun 2012, 17:17 hat geschrieben: …Quatsch! Ich weiß, ich wiederhole mich.
Mehr fällt mir bei dieser Aussage nicht ein. :rolleyes: :rolleyes:
Offenbar ist Ihnen nicht ganz klar, wie die Europäische Wirtschaft derzeit "funktioniert"... ;)

Deutschland drückt andere Länder nach unten, um selber - halbwegs - oben zu bleiben...
diese "Politik" hat auch zur Folge, dass Deutschlands Arbeitnehmer sich immer öfter in "Minijobs"
wieder finden - was offensichtlich politisch und wirtschaftlich gewollt ist und den Bürgern als
"Vollbeschäftigsstrategie" verkauft wird..

dabei ist dieses System nix anderes, als eine "uckermarksche Milchmädchenrechnung"....
nicht mal um zwei Häuser gedacht...
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Cerberus
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Re: Was würde passieren, wenn WIR aus dem Euro aussteigen?

Beitrag von Cerberus »

@ Skull,

Sieht man hier immer wieder; auch dann wenn der eigene Fehler offen daliegt - und gerade dann wohl - wird versucht mit viel Gerede um die eigentliche Sache herum zu argumentieren, mit herausgepflückten Stücken der Tatsachen, um den Zusammenhang zu verschleiern. Dafür aber kein Bravo. Bsp.: Wenn Sie zunächst alles das zu widerlegen suchen, das ohne den Zusammenhang mit z.B. Produktionskosten steht, dann sieht das nur für einen Schwachkopf pfiffig aus. Sie können also nicht erst mit dem "Argument" aufwarten, dass deutsche Autohersteller dann schlechter ihre Autos exportieren können, wenn sie die Veränderung der Produktionskosten an dieser Stelle ausblenden. Zu dem, was die Löhne angeht, von denen Sie sagen, die können nicht kurzfristig gesenkt werden, machen Sie den Fehler, dass Sie hier eine Senkung der Lohnkosten anführen, der bei Währungsumstellung so gar nicht vorliegt und nicht (real) vorgenommen werden muss. Auch wäre eine dann ggf. durchzuführende nominale Lohnsenkung, eben keine reale Lohnsenkung - was ggf. auch durch ausbleibende Tariferhöhungen ausgeglichen werden kann. Ganz davon ab, wäre es doch mehr als fraglich, dass eine D-Mark heute mehr wert wäre, als ein Euro - dann hätten sich die Währungen ja ins Gegenteil verkehrt...(gut, wenn man so weitermacht :D ). Und wenn man nun noch berücksichtigt, dass bei einer Umstellung auf D-Mark daher der außereuropäische Welthandel sich für D ganz und gar nicht verschließen würde (allenfalls bekommen dann die anderen Euro-Staaten, deren Währungen abgeschmiert sind, Probleme bei uns einzukaufen - jedoch eben auch nur im dem Maße, wie wir dort besser einkaufen können :D ).

Wenn Sie allerdings - bei der Betrachtung von Staaten - weniger die Bevölkerungen im Blick haben, für Ihre "Überlegungen", dann geben ich Ihnen in so weit recht, als dass diese Gemeinschaftswährung, mit Gemeinschaftsschulden, das beste ist, was der Finanzelite je eingefallen ist, um ganz Europa (und darüber hinaus die Welt) auszuplündern. Durch die Vergemeinschaftung von vielen Schulden können die fälligen Zinsen unter den Staaten so aufgeteilt werden, dass (im Endeffekt) der Zins-Zahlungsfluss von hochspekulierten Papieren noch ein Weilchen aufrecht erhalten werden kann (ist dann nur noch eine Frage des weiteren Sozialabbaus und des Grades der Entrechtung der Bürger, wie lange das "gut" gehen kann).

Ja... in den Keller "raten", dann hohe Zinsen ansetzen, dann Geld auswerfen, damit zerstörte Staaten ihre Schulden, bzw. Zinserträge (bei eben diesen jenigen) begleichen/"erwirtschaften" können, was durch die Gemeinschaft aller europäischen Einwohner abgesichert und - endlich - bezahlt wird. Auf diese Art wurde sehr erfolgreich (aus einem Kampf der Staaten) ein Kampf der Eliten gegen die Gesellschaften. Und genau so macht man richtig Knete :thumbup:

Von daher kann man sicher sagen, dass es eine Frage des Blickwinkels ist, was sich in wie weit positiv oder negativ auswirken wird. Es kommt darauf an, auf welche ZIELE man seinen Blick richtet; sprich: was will man, das am Ende herauskommt und was kommt dann heraus? Und wenn man z.B. sieht, dass dabei etwas herauskommt, das ganz und gar nicht zum Wohle aller Menschen im System - im Gegenteil - sondern nur zum Wohle immer kleinerer Gruppen, dabei aber noch zum Unwohle immer größer Gruppen wird, dann könnte man - eben mit dem Ziel, dass es bei uns Menschen-würdig zugehen soll - ins Zweifeln geraten. Freilich, das muss einem ja nicht; und je nach Suppe, kann vielleicht auch nicht.

Das was jetzt aber interessant ist, ist tatsächlich, welche "Spekulanten-Liga" sich durchsetzen kann, mit dem, auf was sie spekuliert. Wobei ich denke, dass die sich schon sehr einig sind, darin, dass Europa ohnehin bald ausgepumpt ist und man nunmehr sucht, zunächst noch zu pumpen, was zu pumpen ist, um dann - nach dem fröhlichen Euro-clash - zu schauen, wie man die Schose dann organisiert - um möglichst noch mehr pumpen zu können.

Und von daher kann ich Ihnen sagen: Jo, also es ist komplett wurscht, wie lange der Euro noch steht. Für die Bevölkerungen wird sich da nichts wesentliches ändern: Sie werden ärmer, weil nun mal jemand die Vermögen der Eliten zahlen muss und die Eliten immer nur die sind, die die Regeln dafür machen - und in Europa ist eben sau gut abzukassieren (hier wird geleistet - im Vergleich zu sonst wo - dass die Schwarte kracht, und das garantiert supi Profite).

Aber immer schön, wenn man mal was fachliches austauschen konnte, so als hätten diese Dinge noch irgend eine Bedeutung. :thumbup:
Zuletzt geändert von Cerberus am Samstag 16. Juni 2012, 22:22, insgesamt 4-mal geändert.
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Re: Was würde passieren, wenn WIR aus dem Euro aussteigen?

Beitrag von logiCopter »

Skull » Sa 16. Jun 2012, 19:51 hat geschrieben:Ist ja auch nicht schlimm. Mußt nur dann auch Reaktionen aushalten können.Ich denke, Du machst einige dicke Fehler.

Ein deutsches Unternehmen produziert im Inland.

Beispielhaft Umstellung 1:2 und alles vereinfacht:
Produktionskosten 90 Euro, Gewinn 10 Euro = Verkaufspreis 100 Euro
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Produktionskosten 180 DM, Gewinn 20 DM = Verkaufspreis 200 DM

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Sorry, aber du hast leider noch gar nicht kapiert, worum es geht.

Wir reden hier nicht von der alten D-Mark, die auf einen damals soliden Euro umgestellt wurde, sondern von einer neuen D-Mark, welcher wegen eines inzwischen völlig abgefuckten Euro nach Einführung sofort eine gewaltige Aufwertung an den Finanzmärkten "droht".

Wenn der neuen D-Mark eine Aufwertung "droht", dann geht der Wert der D-Mark im Vergleich zum Euro herauf, wie der Name Aufwertung schon sagt.
Deine Beispielrechnung muss also schon von vorneherein so aussehen:

Produktionskosten 90 Euro, Gewinn 10 Euro = Verkaufspreis 100 Euro
Nach Euroumstellung zur DM (Tag x 0.00 h)
Produktionskosten 45 DM, Gewinn 5 DM = Verkaufspreis 50 DM

Sobald der Wert der D-Mark an den Märkten (wie in diesem Beispiel um die Hälfte) nach oben geht, werden Produktionskosten und Verkaufspreis natürlich um die Hälfte billiger.
Der Gewinn bleibt gleich, denn 5 DM haben dann ja den gleichen Wert wie 10 Euro.

Wenn du das kapiert hast, darfst du dich wieder bei mir melden.
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Re: Was würde passieren, wenn WIR aus dem Euro aussteigen?

Beitrag von Skull »

Cerberus » Sa 16. Jun 2012, 21:02 hat geschrieben:@ Skull,

Sieht man hier immer wieder; auch dann wenn der eigene Fehler offen daliegt - und gerade dann wohl - wird versucht mit viel Gerede um die eigentliche Sache herum zu argumentieren, mit herausgepflückten Stücken der Tatsachen, um den Zusammenhang zu verschleiern.
@ Cerberus.

Dein nachfolgender Beitrag enthält unendlich viel Text.

Hat aber nichts oder nur wenig mit der Frage des Threaderstellers zu tun.
Hat auch nichts mit meinen konkreten Beiträgen zu tun.

Ausschweifendes Schreiben ohne auf den Punkt (die Punkte) zu kommen.
Aber mir das dann zu unterstellen. Ich gratuliere recht herzlich.

Daher gehe ich auch nicht mehr hier auf Dich hier ein.

Außerdem habe ich mich nicht zum Verbleib oder Austritt Deutsachlands im Euroraum
geäußert. Ich habe die theoretische Frage des Threaderstellers beantwortet.


Tolle Sätze von Dir:

der Finanzelite je eingefallen ist, um ganz Europa (und darüber hinaus die Welt) auszuplündern.

dass (im Endeffekt) der Zins-Zahlungsfluss von hochspekulierten Papieren noch ein Weilchen aufrecht erhalten werden kann

Frage des weiteren Sozialabbaus und des Grades der Entrechtung der Bürger

Ja... in den Keller "raten", dann hohe Zinsen ansetzen, dann Geld auswerfen, damit zerstörte Staaten ihre Schulden, bzw. Zinserträge (bei eben diesen jenigen) begleichen/"erwirtschaften"

ein Kampf der Eliten gegen die Gesellschaften

ganz und gar nicht zum Wohle aller Menschen im System - im Gegenteil - sondern nur zum Wohle immer kleinerer Gruppen

Das was jetzt aber interessant ist, ist tatsächlich, welche "Spekulanten-Liga" sich durchsetzen kann

Sie werden ärmer, weil nun mal jemand die Vermögen der Eliten zahlen




Mich Interessiert Dein Pamphlet im Sinne dieses Threds nicht.
Nimand wird Dich aber daran hindern den Thread weiter zu zutexten.

mlg
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Re: Was würde passieren, wenn WIR aus dem Euro aussteigen?

Beitrag von Skull »

logiCopter » So 17. Jun 2012, 05:46 hat geschrieben:Sorry, aber du hast leider noch gar nicht kapiert, worum es geht.

Wir reden hier nicht von der alten D-Mark
Gut, das Du weißt, was ich nicht kapiert habe. Aber es selbst nicht erfasst.

Du hast meinen Beitrag nicht verstanden.
Es geht eindeutig aus meinem Beitrag hervor, das ich nicht von der alten DM schrieb.
logiCopter » So 17. Jun 2012, 05:46 hat geschrieben:einer neuen D-Mark, welcher wegen eines inzwischen völlig abgefuckten Euro nach Einführung sofort eine gewaltige Aufwertung an den Finanzmärkten "droht".
Das schreibe ich doch.
logiCopter » So 17. Jun 2012, 05:46 hat geschrieben: Wenn der neuen D-Mark eine Aufwertung "droht", dann geht der Wert der D-Mark im Vergleich zum Euro herauf, wie der Name Aufwertung schon sagt.
Deine Beispielrechnung muss also schon von vorneherein so aussehen:

Produktionskosten 90 Euro, Gewinn 10 Euro = Verkaufspreis 100 Euro
Nach Euroumstellung zur DM (Tag x 0.00 h)
Produktionskosten 45 DM, Gewinn 5 DM = Verkaufspreis 50 DM

Sobald der Wert der D-Mark an den Märkten (wie in diesem Beispiel um die Hälfte) nach oben geht, werden Produktionskosten und Verkaufspreis natürlich um die Hälfte billiger.
Der Gewinn bleibt gleich, denn 5 DM haben dann ja den gleichen Wert wie 10 Euro.

Wenn du das kapiert hast, darfst du dich wieder bei mir melden.
Ich könnt mich jetzt totlachen.

Du solltest Dich nicht so weit hervorwagen.

Ich schrieb bereits , das das Umtauschverhältnis völlig egal ist.
Es ist völlig egal, ob man 2: 1 oder 1: 2 umstellen würde. Oder auch 50:3 oder 4:27.
Das ist eine rein technische Sache. Durch dieses Umtauschverhältnis werden
lediglich zunächst die nominalen Einheiten von Preisen festgelegt.
Und die entsprechende neue Gesamtnominalgeldmenge in DM in Deutschland.

Danach findet die Aufwertung statt !!!

Wenn Du das nicht verstehst, kann ich Dir leider auch nicht helfen.

Aber schön, das ich nichts kapieren soll.

mlg
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Re: Was würde passieren, wenn WIR aus dem Euro aussteigen?

Beitrag von Skull »

Da man mir in den letzten Beirägen Unverständnis und ein nicht kapieren unterstellt,
meinen eigen Worten und Gedanken nicht folgen mag (oder nicht kann),
habe ich mal exemplarisch einen Artikel aus dem Netz herausgesucht.

Es gibt aber "unendliche" weitere Texte und Stellungnahmen dazu. Vielleicht glaubt ja man denen.

Der Ausstieg aus der Eurozone wird als Option für das schwer verschuldete Griechenland gehandelt. Auch in Spanien spitzt sich die Lage bedrohlich zu. Doch was wäre, wenn Deutschland zur Mark zurückkehrt? Experten warnen vor einem Aufwertungs-Tsunami.

Führende Ökonomen warnen in der „Welt am Sonntag“ vor einem Ausstieg Deutschlands aus der Eurozone, den Politiker aus dem Ausland vereinzelt fordern. „Ich halte den Euro für erhaltenswert, und Deutschland sollte Geld auf den Tisch legen, um den Euro zu erhalten“, sagte Ifo-Präsident Hans-Werner Sinn der „Welt am Sonntag“. Er warnt, dass die Bundesbank bei einem einseitigen Austritt Deutschlands vermutlich auf ihre Target-Forderungen gegenüber den anderen Notenbanken des Euro-Raums verzichten müsste. Deren Wert beträgt inzwischen 699 Milliarden Euro. „Wenn Deutschland austritt, verletzt es den Vertrag über die Währungsunion und kann keinerlei Forderungen an das Euro-System mehr geltend machen“, sagte Sinn.

Der renommierte Ökonom Michael Burda warnt, dass die Exporte aus Deutschland bei einem Austritt Deutschlands leiden würden, da die neue D-Mark kräftig zulegen würde. „Da käme ein richtiger Aufwertungs-Tsunami auf uns zu“, sagte Burda der „Welt am Sonntag“. Er rechnet mit einer Aufwertung von 20 bis 30 Prozent. „Die Hälfte der exportierenden Wirtschaft stünde auf der Kippe“, sagt Burda. Auch auf die Banken kämen praktisch nicht verkraftbare Abschreibungen zu: „Der Austritt Deutschlands aus der Eurozone könnte zur Verstaatlichung sämtlicher deutscher Banken führen … Das würde vermutlich keine Bank aus eigener Kraft überleben.“

Holger Schmieding, Chefvolkswirt der Berenberg Bank, rechnet damit, dass bei einem Euro-Austritt Deutschlands die Staatsschuld rapide steigen würde, weil die öffentliche Hand Forderungen gegenüber ehemaligen Euro-Partnern abschreiben müsste und weil die Steuereinnahmen wegen der Export- und Bankenkrise wegbrechen würden. „Die Schuldenquote könnte schnell auf 110 oder 120 Prozent des Bruttoinlandsprodukts steigen sagt Schmieding. „Wenn es einen Weg in einen deutschen Staatsbankrott geben sollte – das wäre er.“


http://www.focus.de/finanzen/news/staat ... 64722.html

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Re: Was würde passieren, wenn WIR aus dem Euro aussteigen?

Beitrag von logiCopter »

Skull » So 17. Jun 2012, 08:15 hat geschrieben:Gut, das Du weißt, was ich nicht kapiert habe. Aber es selbst nicht erfasst.

Du hast meinen Beitrag nicht verstanden.
Es geht eindeutig aus meinem Beitrag hervor, das ich nicht von der alten DM schrieb. Das schreibe ich doch. Ich könnt mich jetzt totlachen.

Du solltest Dich nicht so weit hervorwagen.

Ich schrieb bereits , das das Umtauschverhältnis völlig egal ist.
Es ist völlig egal, ob man 2: 1 oder 1: 2 umstellen würde. Oder auch 50:3 oder 4:27.
Das ist eine rein technische Sache. Durch dieses Umtauschverhältnis werden
lediglich zunächst die nominalen Einheiten von Preisen festgelegt.
Und die entsprechende neue Gesamtnominalgeldmenge in DM in Deutschland.

Danach findet die Aufwertung statt !!!

Wenn Du das nicht verstehst, kann ich Dir leider auch nicht helfen.

Aber schön, das ich nichts kapieren soll.

mlg
Ich schrieb auch nicht vom Umstellungsverhältnis, sondern von der Aufwertung, welche die neue D-Mark danach durch die Märkte erfahren würde.
Und dann sieht es eben genau so aus, wie ich es in deiner Rechnung berichtigt habe.
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Re: Was würde passieren, wenn WIR aus dem Euro aussteigen?

Beitrag von Hiver »

Skull » So 17. Jun 2012, 07:15 hat geschrieben:Gut, das Du weißt, was ich nicht kapiert habe. Aber es selbst nicht erfasst.

Du hast meinen Beitrag nicht verstanden.
Es geht eindeutig aus meinem Beitrag hervor, das ich nicht von der alten DM schrieb. Das schreibe ich doch. Ich könnt mich jetzt totlachen.

Du solltest Dich nicht so weit hervorwagen.

Ich schrieb bereits , das das Umtauschverhältnis völlig egal ist.
Es ist völlig egal, ob man 2: 1 oder 1: 2 umstellen würde. Oder auch 50:3 oder 4:27.
Das ist eine rein technische Sache. Durch dieses Umtauschverhältnis werden
lediglich zunächst die nominalen Einheiten von Preisen festgelegt.
Und die entsprechende neue Gesamtnominalgeldmenge in DM in Deutschland.

Danach findet die Aufwertung statt !!!

Wenn Du das nicht verstehst, kann ich Dir leider auch nicht helfen.

Aber schön, das ich nichts kapieren soll.

mlg
Das ist eine Diskussion um des 'Kaisers Bart'.
Das Volk wird in Mehrheit keine Rückkehr zur DM wollen, wenn es einmal exakt über die damit verbundenen Risiken aufgeklärt ist. Auf Bundesebene ist dafür zwar kein Plebiszit vorgesehen, eine solche könnte man aber in allen Bundesländer erzwingen und damit über den Bundesrat die Zustimmung verweigern.

Bei einer Rückkehr zur DM wäre selbstverständlich die erste Parität zur neuen DM eine willkürliche Festlegung, die sich aber niemals an der Situation Mitte der 90'er Jahre orientieren kann, als damals die Umtauschkurse zum ECU festgelegt wurden.
Dann aber kämen die Spekulanten, hier hätte dann Deutschland die erste Beährungsprobe zu bestehen. Der Euro ist weltweit die zweitwichtigste Währung, wenn nun aus diesem Währungsverband die stärkste Volkswirtschaft austritt, dann folgt das vagabundierende Kapital. Wie sich nun ein solcher Druck auswirkt, darüber könnten uns die Schweizer berichten.
Zumindest könnte man sicher sein, es käme bei uns zu sehr großen Verwerfungen und nicht jedes Unternehmen könnte dies überleben mit all den Folgen für den Staatshaushalt, der ohnehin mit den Schulden und verbindlichen Zusagen bereits überdehnt ist.

Ist hier tatsächlich jemand hier so naiv und zu glauben, man könne aus dem Euro aussteigen und die bisher zugesagten Verbindlichkeiten einfach so abschütteln?
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Re: Was würde passieren, wenn WIR aus dem Euro aussteigen?

Beitrag von logiCopter »

Hiver » So 17. Jun 2012, 09:01 hat geschrieben: Ist hier tatsächlich jemand hier so naiv und zu glauben, man könne aus dem Euro aussteigen und die bisher zugesagten Verbindlichkeiten einfach so abschütteln?
Also wenn's um "Verbindlichkeiten abschütteln" geht, dann solltest du deine Aufmerksamkeit derzeit lieber auf die Griechen und die Eurobondschnorrer richten.
Denn das ist der einzige Grund, warum man in Deutschland den Rückzug zu einer eigenen Währung überhaupt in Erwägung ziehen müsste.
Ich selber wäre natürlich nur im äußersten Notfall dafür, und auf die Gefährlichkeit einer solchen Umstellung habe ich ja bereits hingewiesen.
Ich versuche bloß aufzuzeigen, dass das Aufwertungsgespenst, das uns bei dieser Not-Option immer gleich serviert wird, ein eher kleines Problem wäre.
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Re: Was würde passieren, wenn WIR aus dem Euro aussteigen?

Beitrag von FreierMann »

Ist das in den USA eigentlich auch so, dass der reichste Staat den anderen sein Geld in den Allerwertesten schieben muss? Man stelle sich vor, Kalifornien kündigt seinen Dollaraustritt an! haha
Zuletzt geändert von FreierMann am Sonntag 17. Juni 2012, 09:34, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Was würde passieren, wenn WIR aus dem Euro aussteigen?

Beitrag von Skull »

logiCopter » So 17. Jun 2012, 07:50 hat geschrieben:Und dann sieht es eben genau so aus, wie ich es in deiner Rechnung berichtigt habe.
Nein. Deine Rechnung ist falsch und kann keine Wirklichkeit darstellen.

Die Aufwertung findet nicht mit, sondern nach einer Umstellung statt.

Gehe vielleicht mal in Dich.
Hiver » So 17. Jun 2012, 08:01 hat geschrieben:Das ist eine Diskussion um des 'Kaisers Bart'.
Nein.

Der Thread handelt ja nicht von einer aktuellen realistischen Option.
Er handelt von einer theoretischen Betrachtung, was passiert, wenn.
logiCopter » So 17. Jun 2012, 08:28 hat geschrieben:Ich versuche bloß aufzuzeigen, dass das Aufwertungsgespenst, das uns bei dieser Not-Option immer gleich serviert wird, ein eher kleines Problem wäre.
Nein.

Im Falle eines Falles (der aus meiner Sicht zwar nicht realistisch ist),
ist das kein kleines Problem. Kurzfristig wäre es ein massives Problem.

mfg
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Re: Was würde passieren, wenn WIR aus dem Euro aussteigen?

Beitrag von Starfix »

@Skul
Der Thread handelt ja nicht von einer aktuellen realistischen Option.
Er handelt von einer theoretischen Betrachtung, was passiert, wenn.
Das mag ja für den Thread stimmen, aber es ist eine Logische Konsequenz aus dem Unvermögen und Uneinsichtigkeit der Finanzakrobaten (Gurus) Das Du und vielen andere Jünger nach eifern.
Das System kann so wie aufgestellt ist nicht dauerhaft Funktionieren es wird Kollabieren da kannst Du blubbern was Du willst, Argumente findest Du sowieso nicht und kommst nur mit Zitaten der Reaktionen deiner Gegner und irgendwelche abstrusen Gedankengänge um die Ecke die mit irgendwelchen Behauptungen untermauert werden die Ebenfalls Luftbuchungen sind.
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Re: Was würde passieren, wenn WIR aus dem Euro aussteigen?

Beitrag von logiCopter »

Skull » So 17. Jun 2012, 09:41 hat geschrieben:Nein. Deine Rechnung ist falsch und kann keine Wirklichkeit darstellen.
Die Aufwertung findet nicht mit, sondern nach einer Umstellung statt.
mfg
Du hättest auch meinen Satz davor zitieren sollen.
Das konntest du dir aber nicht leisten, denn aus dem geht hervor, dass auch ich von der Aufwertung durch die Märkte "nach" einer Umstellung gesprochen habe.
Die Preise für Produkte lassen sich auch hier jederzeit anpassen. :rolleyes:

Unterhalte dich mit Starfix weiter. [...]
Zuletzt geändert von Kibuka am Sonntag 17. Juni 2012, 14:50, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Argumentum ad hominem
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Re: Was würde passieren, wenn WIR aus dem Euro aussteigen?

Beitrag von Tantris »

Starfix » So 17. Jun 2012, 12:34 hat geschrieben:@Skul


Das mag ja für den Thread stimmen, aber es ist eine Logische Konsequenz aus dem Unvermögen und Uneinsichtigkeit der Finanzakrobaten (Gurus) Das Du und vielen andere Jünger nach eifern.
Das System kann so wie aufgestellt ist nicht dauerhaft Funktionieren es wird Kollabieren da kannst Du blubbern was Du willst, Argumente findest Du sowieso nicht und kommst nur mit Zitaten der Reaktionen deiner Gegner und irgendwelche abstrusen Gedankengänge um die Ecke die mit irgendwelchen Behauptungen untermauert werden die Ebenfalls Luftbuchungen sind.
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Re: Was würde passieren, wenn WIR aus dem Euro aussteigen?

Beitrag von Skull »

Starfix » So 17. Jun 2012, 11:34 hat geschrieben:@Skul
Du nervst.

Und provozierst mich auch nicht. Allenfalls mein virtuelles Mitleid darfst Du erwarten.
Wie man permanent jeglichen Respekt vermissen lassen kann.
Und auch sonst überall immer nur das gleiche Zeug absondern kann.



logiCopter » So 17. Jun 2012, 12:47 hat geschrieben:Unterhalte dich mit Starfix weiter. [...]
Du solltest Dir Deine völlig unangebrachte Arroganz sparen.
logiCopter » So 17. Jun 2012, 12:47 hat geschrieben:Du hättest auch meinen Satz davor zitieren sollen.
Das konntest du dir aber nicht leisten, denn aus dem geht hervor, dass auch ich von der Aufwertung durch die Märkte "nach" einer Umstellung gesprochen habe.
Die Preise für Produkte lassen sich auch hier jederzeit anpassen.
Es ist egal, ob ich einen Satz mehr oder einen Satz weniger von Dir zitiere.

Deine Betrachtung ist und bleibt falsch.
Auch wenn Du es nun im Nachhinein relativieren möchtest.
logiCopter » Sa 16. Jun 2012, 10:26 hat geschrieben: Falls die neue D-Mark zum Euro 1:2 aufwerten sollte, kann man ja ohne Probleme die Preise für seine Produkte am Weltmarkt um die Hälfte senken, und macht damit noch nicht mal Verlust, während gleichzeitig am Weltmarkt deutsche Produkte auch nicht teurer werden.
Gehälter, Mieten, Ausgaben und Waren zuhause werden sich auch entsprechend angleichen, d.h. der harten neuen D-Mark entsprechend billiger werden müssen.
Solche Sätze sind Blödsinn und triefen nur von Unverständnis.
logiCopter » Sa 16. Jun 2012, 15:40 hat geschrieben:Das Produkt verteuert sich also gar nicht auf dem Weltmarkt, die Absatzchancen bleiben gleich.
Alles ist wie vorher und die D-Mark-Aufwertungskatastrophe, mit der uns immer Angst gemacht wird, findet gar nicht statt.
Bei diesem Niveau solltest DU Dich mit @Starfix unterhalten.
logiCopter » So 17. Jun 2012, 05:46 hat geschrieben:Sorry, aber du hast leider noch gar nicht kapiert, worum es geht.
logiCopter » So 17. Jun 2012, 05:46 hat geschrieben:Wenn du das kapiert hast, darfst du dich wieder bei mir melden.
mlg
Zuletzt geändert von Skull am Montag 18. Juni 2012, 08:25, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Was würde passieren, wenn WIR aus dem Euro aussteigen?

Beitrag von Starfix »

@Skul
Du nervst.

Und provozierst mich auch nicht. Allenfalls mein virtuelles Mitleid darfst Du erwarten.
Wie man permanent jeglichen Respekt vermissen lassen kann.
Und auch sonst überall immer nur das gleiche Zeug absondern kann.
Kannst Du denn nicht einmal beim Thema bleiben ? Und warum musst immer Persönlich werden? Du hast Keine Argumente.
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Re: Was würde passieren, wenn WIR aus dem Euro aussteigen?

Beitrag von Starfix »

Tantris » So 17. Jun 2012, 15:18 hat geschrieben:
Wenn du die zukunft kennst, den großen zusammenbruch, dann lass doch die unwürdigen idioten sein, mach den super-short und werde steinreich.

Aber, crash-propheten werden nie reich. Warum eigentlich?

Ihr Seit keine unwürdigen Idioten mach dich mal nicht selbst Fertig man hat euch nur verleitet, das Problem ist eure Gier und Uneinsichtigkeit. Man braucht da kein Prophet sein um den Crash zu sehen, da reicht der Gesunde Menschenverstand aus den man vielen einfach anerzogen hat.
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Re: Was würde passieren, wenn WIR aus dem Euro aussteigen?

Beitrag von Skull »

Starfix » Mo 18. Jun 2012, 08:02 hat geschrieben:@Skul
Das Du permanent (trotz mehrfacher Bitte und Aufforderung) meinen Usernamen falsch schreibst,
sind nichts als weitere (versuchte) Provokationen.

Und das nervt.
Starfix » Mo 18. Jun 2012, 08:02 hat geschrieben: Kannst Du denn nicht einmal beim Thema bleiben ?
Ich habe hier von Dir noch nichts großartiges zum Threadthema lesen können.
Und Null zu meinen inhaltlichen Postings gesehen.

Aber nur zu. Versuche es wenigstens einmal.
Starfix » Mo 18. Jun 2012, 08:02 hat geschrieben:Und warum musst immer Persönlich werden?
Du verwechselst da etwas.
Starfix » So 17. Jun 2012, 11:34 hat geschrieben:Das Du und vielen andere Jünger nach eifern. Das System kann so wie aufgestellt ist nicht dauerhaft Funktionieren es wird Kollabieren da kannst Du blubbern was Du willst, Argumente findest Du sowieso nicht und kommst nur mit Zitaten der Reaktionen deiner Gegner und irgendwelche abstrusen Gedankengänge um die Ecke die mit irgendwelchen Behauptungen untermauert werden die Ebenfalls Luftbuchungen sind.
Wer werfe den ersten Stein ?

DU bist auf permanenter (persönlicher) "Verfolgungjagd".
Starfix » Mo 18. Jun 2012, 08:02 hat geschrieben:Du hast Keine Argumente.
Wofür und wogegen soll ich keine Argumente haben ?

Du gehst ja NULL auf irgendwelche Themen und dem Threadthema ein.

Was würde passieren, wenn WIR aus dem Euro aussteigen?

Schreibe doch etwas zu meinen Postings hier. Versuche es wenigstens.

mlg
Zuletzt geändert von Skull am Montag 18. Juni 2012, 09:54, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Was würde passieren, wenn WIR aus dem Euro aussteigen?

Beitrag von Tantris »

Espressoli » Sa 16. Jun 2012, 21:33 hat geschrieben: Offenbar ist Ihnen nicht ganz klar, wie die Europäische Wirtschaft derzeit "funktioniert"... ;)

Deutschland drückt andere Länder nach unten, um selber - halbwegs - oben zu bleiben...
diese "Politik" hat auch zur Folge, dass Deutschlands Arbeitnehmer sich immer öfter in "Minijobs"
wieder finden - was offensichtlich politisch und wirtschaftlich gewollt ist und den Bürgern als
"Vollbeschäftigsstrategie" verkauft wird..

dabei ist dieses System nix anderes, als eine "uckermarksche Milchmädchenrechnung"....
nicht mal um zwei Häuser gedacht...
Ja, die lösung liegt auf der hand:
Löhne, gehälter, renten und hartz 4 rauf und zwar knackig!

Insbesondere die niedrigen einkommen, denn die geben ihre gehalserhöhungen auch im einzelhandel aus und schmeissen das geld nicht schon wieder auf den kapitalmarkt.

Also, höhere binnennachfrage, weniger exportüberschuss, weniger armut im süden, mehr wohlstand bei uns und das ohne "transfer".
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