Was soll das sein, Juchtenkäfernazis?Muninn » So 22. Apr 2012, 18:08 hat geschrieben:
Was wissen Juchtenkäfernazis schon was richtige Arbeit ist?
Pendlerpauschale abschaffen und Steuer für Pendler
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Re: Pendlerpauschale abschaffen und Steuer für Pendler
Two unique places, one heart
https://www.youtube.com/watch?v=Ca9jtQhnjek
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Re: Pendlerpauschale abschaffen und Steuer für Pendler
frems » So 22. Apr 2012, 17:03 hat geschrieben: Wenn es sinnvoll bzw. vorteilhaft ist, ist das eher ein Grund gegen eine Pendlerpauschale.
Ein Glück fallen Straßen, Parkplätze und Pendlerpauschalen vom Himmel.
Was schreiben sie denn nur für einen absoluten Unsinn?
Die Kosten für das Pendeln können nur eingschränkt und in abhängikeit zum Einkommen abgetzt werden. Keine Pendlerpauschale fällt vom Himmel. Sondern muß vom AN erarbeitet werden.
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Re: Pendlerpauschale abschaffen und Steuer für Pendler
Ist es dir auch möglich, dich sachlich zu beteiligen? Oder hast du außer Schimpfwörtern und Beleidigungen nichts auf Lager?Muninn » So 22. Apr 2012, 17:08 hat geschrieben:
Was wissen Juchtenkäfernazis schon was richtige Arbeit ist?
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Re: Pendlerpauschale abschaffen und Steuer für Pendler
Die Einwohnerzahlen sind in dem Augenblick gesunken als Autos für eine breite Masse verfügbar waren.Muninn » So 22. Apr 2012, 18:06 hat geschrieben:
Die Einwohnerzahlen der Städte sind gesunken???
Ganz recht die Juchtenkäfernazis haben die Leiharbeit und damit das Pendeln forsiert. Jetzt sitzen diese wie ein gewisser Herr Fischer in der Energiewirtschaft.
Also als man bequewm herumpendeln könnte.
Das war also weit vor Herrn Fischer, da setze bereits Ende der 1970er ein. Da darf man eher einen Herr Leber für verantewortlich machen sowie stadtautobahn- und hochstrassengeile Verkehsplaner und Politiker der 1960er und 1970er.
Und jetzt noch eine Anmerkung "in Funktion":
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Solltest du hier noch irgendeinen User persönlich angehen oder z.B. als Juchtenkäfernazis bezeichnen, dann sorge ich dafür, dass du eine Auszeit bekommst.
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Re: Pendlerpauschale abschaffen und Steuer für Pendler
Tatsächlich? Also das kann ich nicht bestätigen.Camarasaurus » So 22. Apr 2012, 18:09 hat geschrieben: Wären es die Pendler, wie deine rhetorische Frage vermuten lässt, dann dürfte es ja nur während der sogenannten Rush-Hour laut sein. Tatsächlich ist es in der Stadt aber fast 24 Stunden laut.
Re: Pendlerpauschale abschaffen und Steuer für Pendler
Da kommen sie doch ganz alleine drauf.yogi61 » So 22. Apr 2012, 17:10 hat geschrieben:
Was soll das sein, Juchtenkäfernazis?
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Re: Pendlerpauschale abschaffen und Steuer für Pendler
Alle Ausgaben dieses Staates müssen von seinen Bewohnern erarbeitet werden. Was ist daran neu?Muninn » So 22. Apr 2012, 18:11 hat geschrieben:
Was schreiben sie denn nur für einen absoluten Unsinn?
Die Kosten für das Pendeln können nur eingschränkt und in abhängikeit zum Einkommen abgetzt werden. Keine Pendlerpauschale fällt vom Himmel. Sondern muß vom AN erarbeitet werden.
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Re: Pendlerpauschale abschaffen und Steuer für Pendler
Gibt es irgendeinen Beleg dafür, dass die Einwohnerzahlen der Städte schon ab Ende der 1960er Jahre sanken? Meiner Meinung nach sind sie noch jahrelang gewachsen und wenn überhaupt, sind sie erst in den letzten Jahren wieder gesunken.Thomas I » So 22. Apr 2012, 17:12 hat geschrieben:
Die Einwohnerzahlen sind in dem Augenblick gesunken als Autos für eine breite Masse verfügbar waren.
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Re: Pendlerpauschale abschaffen und Steuer für Pendler
Dann kennst Du andere Städte als ich. Natürlich sind es nicht nur die Pendler, aber eben auch zu einem sehr großen Teil. Würde sich die Zahl der Pendler, siehe Hamburg, halbieren, dann wären das Fahrzeuge im sechsstelligen Bereich, die tagtäglich weniger ihre Abgase rausblasen. Gleichzeitig kann Lärm und Luft durch Rückbau von Straßen und Begrünung wieder aufgebessert werden. Wenn man das Pendeln noch attraktiver macht, indem man die Pauschale verdoppelt, wird es jedenfalls noch mehr Lärm und Gestank geben, so viel ist sicher. Für die Menschen zählen nunmal finanzielle Anreize und nicht soziale oder ökologische.Camarasaurus » So 22. Apr 2012, 18:09 hat geschrieben: Wären es die Pendler, wie deine rhetorische Frage vermuten lässt, dann dürfte es ja nur während der sogenannten Rush-Hour laut sein. Tatsächlich ist es in der Stadt aber fast 24 Stunden laut.
Auch. Und wo die Politik und/oder Verwaltung Geld in die Hand nimmt, ist nicht zwangsläufig die rational beste Entscheidung vorhanden.Camarasaurus » So 22. Apr 2012, 18:07 hat geschrieben: Nicht direkt in der Siedlung, in der die Menschen wohnen, aber für Industrie ausgewiesene Gebiete gibt es überall. Wenn es danach geht, müsste niemand mehr als 5 km fahren.[/qoute]
Da sprechen sowohl meine F- als auch B-Pläne eine andere Sprache. Gleichzeitig kriegt man es dann mit politischen Protesten zu tun. Ist leider so. Heute gründen sich ja schon Bürgerinitiativen, wenn am anderen Ende der Straße eine marode Siedlung umgebaut werden soll und man vermutet, daß durch 50 neue Wohnungen auf einmal, trotz guter ÖPNV-Anbindung, der Verkehr unermesslich wird. Und da willst Du Berufsverkehr haben? Klingt teilweise erstrebenswert, aber wenig umsetzbar. Zudem sagt keiner, daß die Menschen dann auch dort hinziehen.
Zuletzt geändert von frems am Sonntag 22. April 2012, 18:19, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Pendlerpauschale abschaffen und Steuer für Pendler
Ja, tatsächlich. Wenn du daran Zweifel hast, besuch mich mal in meiem Dorf. Da kannst du erleben, was echte Ruhe ist.Thomas I » So 22. Apr 2012, 17:13 hat geschrieben:
Tatsächlich? Also das kann ich nicht bestätigen.

Re: Pendlerpauschale abschaffen und Steuer für Pendler
Thomas I » So 22. Apr 2012, 17:12 hat geschrieben:
Die Einwohnerzahlen sind in dem Augenblick gesunken als Autos für eine breite Masse verfügbar waren.
Also als man bequewm herumpendeln könnte.
Das war also weit vor Herrn Fischer, da setze bereits Ende der 1970er ein. Da darf man eher einen Herr Leber für verantewortlich machen sowie stadtautobahn- und hochstrassengeile Verkehsplaner und Politiker der 1960er und 1970er.
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Solltest du hier noch irgendeinen User persönlich angehen oder z.B. als Juchtenkäfernazis bezeichnen, dann sorge ich dafür, dass du eine Auszeit bekommst.
Habe sie dazu eine Quelle oder bleibt es bei Behauptungen?
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Re: Pendlerpauschale abschaffen und Steuer für Pendler
Guck' dir einafch die Entwicklung der Einwohnerzahlen grosser Städte an. Geht ganz gut z.B. bei wikipedia.Camarasaurus » So 22. Apr 2012, 18:15 hat geschrieben:
Gibt es irgendeinen Beleg dafür, dass die Einwohnerzahlen der Städte schon ab Ende der 1960er Jahre sanken? Meiner Meinung nach sind sie noch jahrelang gewachsen und wenn überhaupt, sind sie erst in den letzten Jahren wieder gesunken.
Alls Beispiel mal der Link zu Essen: http://de.wikipedia.org/wiki/Einwohnere ... 5_bis_1989
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Re: Pendlerpauschale abschaffen und Steuer für Pendler
Eine Quelle wozu? Zur Einwohnerentwicklung, zur Verkehrspolitik der 1960er und 1970er (Stichwort: Leberplan) oder wozu genau?Muninn » So 22. Apr 2012, 18:16 hat geschrieben:
Habe sie dazu eine Quelle oder bleibt es bei Behauptungen?
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Re: Pendlerpauschale abschaffen und Steuer für Pendler
Ich bin auf dem Dort aufgewachsen. Trecker können auch ganz schön Lärm machen und auch da gibt es Verkehr, manchmal sogar Eisenbahnen und Autobahnen in Hörweite...Camarasaurus » So 22. Apr 2012, 18:16 hat geschrieben:
Ja, tatsächlich. Wenn du daran Zweifel hast, besuch mich mal in meiem Dorf. Da kannst du erleben, was echte Ruhe ist.
Jetzt wohne ich am Rande einer Stadt, da ist es lauter, demnächst wohne ich sogar Mitten in der Stadt. Lauter als auf dem Dorf ist es da mitnichten.
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Re: Pendlerpauschale abschaffen und Steuer für Pendler
Hm ... also wenn sich die Zahl der Pendler in HH halbieren sollte, dann müssten diese Menschen ja dort (in HH) einen Wohnsitz begründen. Ist da denn überhaupt so viel Platz? Und wenn ja, wie kommst du darauf, dass man die Straßen zurückbauen kann, wenn all diese zusätzlich dort wohnenden Menschen sich bewegen müssen? (Einkaufen, Freizeitgestaltung, etc.)frems » So 22. Apr 2012, 17:16 hat geschrieben: Natürlich sind es nicht nur die Pendler, aber eben auch zu einem sehr großen Teil. Würde sich die Zahl der Pendler, siehe Hamburg, halbieren, dann wären das Fahrzeuge im sechsstelligen Bereich, die tagtäglich weniger ihre Abgase rausblasen. Gleichzeitig kann Lärm und Luft durch Rückbau von Straßen und Begrünung wieder aufgebessert werden.
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Re: Pendlerpauschale abschaffen und Steuer für Pendler
In Hamburg nicht anders:Thomas I » So 22. Apr 2012, 18:17 hat geschrieben:
Guck' dir einafch die Entwicklung der Einwohnerzahlen grosser Städte an. Geht ganz gut z.B. bei wikipedia.
Alls Beispiel mal der Link zu Essen: http://de.wikipedia.org/wiki/Einwohnere ... 5_bis_1989
Den bislang höchsten Einwohnerstand mit 1,9 Millionen erreichte Hamburg im Jahre 1964. Stadtflucht und Suburbanisierung führten anschließend zu einem Bevölkerungsrückgang bis 1986 auf rund 1,6 Millionen Einwohner.
http://de.wikipedia.org/wiki/Hamburg#Ei ... ntwicklung
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Re: Pendlerpauschale abschaffen und Steuer für Pendler
Thomas I » So 22. Apr 2012, 17:14 hat geschrieben:
Alle Ausgaben dieses Staates müssen von seinen Bewohnern erarbeitet werden. Was ist daran neu?
Was verstehen sie daran nicht?
Eine AN mit 20.000 Euro per anno kann nicht z.B 30.000 Euro absetzten. Ein Pendler kann nur das absetzen was er persönlich an Steuern zahlt. Das heißt einen Teil seiner Steuern vom Fiskus zurück hohlen. Das gilt übrigens auch für eine zweite Haushaltsführung. Das Gegenteil von ÖPNV. Da kann auch ein Wohnungsloser damit fahren. Und sein Ticket deckt nicht einmal einen Bruchteil der Kosten.
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Re: Pendlerpauschale abschaffen und Steuer für Pendler
Weder Fußgänger noch Busse benötigen so viel Platz wie Autos, in denen im Schnitt 1,2 Personen sitzen. Das sollte einleuchten. Oder meinst Du, daß zehn Fußgänger, die aufm Gehweh herumwuseln, soviel Platz wie acht, neun Pkw benötigen? Ich bitte Dich. Auch ein Bus mit 50 Plätzen, in dem vielleicht nur jeder zweite Platz besetzt ist, nimmt weniger Platz als 25 Autos ein. Vor allem steht er nicht nutzlos für eine Weile nur herum.Camarasaurus » So 22. Apr 2012, 18:20 hat geschrieben: Hm ... also wenn sich die Zahl der Pendler in HH halbieren sollte, dann müssten diese Menschen ja dort (in HH) einen Wohnsitz begründen. Ist da denn überhaupt so viel Platz? Und wenn ja, wie kommst du darauf, dass man die Straßen zurückbauen kann, wenn all diese zusätzlich dort wohnenden Menschen sich bewegen müssen? (Einkaufen, Freizeitgestaltung, etc.)

Und klar, Platz gibt's genug. Gerade für jene, die gut verdienen und sich das Pendeln leisten können, sollten keine Probleme haben, ein Wohnungsmangel herrscht eher im unteren Segment. Diverse Parkflächen bieten sich für die Bebauung auch an, während an vielen Stationen viel Platz vorhanden ist. Das ist nicht das Problem. Eine Bevölkerungsdichte von 2.400 Einwohnern pro Quadratkilometer ist auch sicherlich noch nicht an seinem Ende. In München sind es beispielsweise 4.400 und auch in Berlin rund 3.900. Und wenn der Flughafen erstmal zu den Pendlern verlegt wurde, ist auch noch etwas Platz da.

Zuletzt geändert von frems am Sonntag 22. April 2012, 18:27, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Pendlerpauschale abschaffen und Steuer für Pendler
Thomas I » So 22. Apr 2012, 17:17 hat geschrieben:
Guck' dir einafch die Entwicklung der Einwohnerzahlen grosser Städte an. Geht ganz gut z.B. bei wikipedia.
Alls Beispiel mal der Link zu Essen: http://de.wikipedia.org/wiki/Einwohnere ... 5_bis_1989
Ihre Argumentation greift nicht! Mal wieder!
http://de.wikipedia.org/wiki/Einwohnere ... von_Berlin
http://de.wikipedia.org/wiki/Einwohnere ... en#Ab_1990
http://de.wikipedia.org/wiki/Einwohnere ... rt#Ab_1990
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Re: Pendlerpauschale abschaffen und Steuer für Pendler
Wenn jemand "ab 1960" sagt, bringen Links "ab 90" so wenig wie Sonderfälle a la Berlin.Muninn » So 22. Apr 2012, 18:30 hat geschrieben:
Ihre Argumentation greift nicht! Mal wieder!
http://de.wikipedia.org/wiki/Einwohnere ... von_Berlin
http://de.wikipedia.org/wiki/Einwohnere ... en#Ab_1990
http://de.wikipedia.org/wiki/Einwohnere ... rt#Ab_1990
München hatte 1971 noch rund 1,34 Millionen und Ende der 80er 1,18. Stuttgart hatte seinen Höchsstand 1970 mit 0,63 Millionen und Ende der 80er auf 0,55 runter. Hamburg ebenso. Ostberliner haben die Suburbanisierung in dem Maße nicht mitgemacht und Westberliner hatten gar kein Hinterland, in das sie ziehen könnten.

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Re: Pendlerpauschale abschaffen und Steuer für Pendler
Zur Einwohnerentwicklung. Hier wurde schließlich behauptet, die Einwohnerzahlen der Städte seien rückläufig, und zwar seitdem Autos für die Masse zur Verfügung stehen.Thomas I » So 22. Apr 2012, 17:18 hat geschrieben:
Eine Quelle wozu? Zur Einwohnerentwicklung, zur Verkehrspolitik der 1960er und 1970er (Stichwort: Leberplan) oder wozu genau?
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Re: Pendlerpauschale abschaffen und Steuer für Pendler
Also ich kann nur für meine Freunde und Bekannten sprechen, die in Frankfurt arbeiten aber nicht in Frankfurt in der City wohnen: keiner von denen fährt freiwillig mit dem Auto rein wenn er's vermeiden kann.
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Re: Pendlerpauschale abschaffen und Steuer für Pendler
Sind sie ja auch. Zwar zieht es aufgrund von Arbeitsplätze (und nicht Demographie) mehr Menschen wieder in einige Großstädte seit wenigen Jahren, aber die großen Wachstumsraten haben weiterhin die Randgebiete. Und dort entstehen keine Sozialbauwohnungen. So ziemlich jede deutsche Großstadt hat von den frühen 70ern bis späten 80ern viele Einwohner verloren, während die angrenzenden Landkreise gewaltigen Zuwachs hatten.Camarasaurus » So 22. Apr 2012, 18:34 hat geschrieben:
Zur Einwohnerentwicklung. Hier wurde schließlich behauptet, die Einwohnerzahlen der Städte seien rückläufig, und zwar seitdem Autos für die Masse zur Verfügung stehen.
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Re: Pendlerpauschale abschaffen und Steuer für Pendler
Ok, also ist dein politischer Ansatz, nicht bloß die Pendler vom Land in die Stadt umzusiedeln, sondern ihnen auch noch da Autofahren zu verbieten. Glaubst du, dass deine Vision für die meisten Menschen erstrebenswert ist?frems » So 22. Apr 2012, 17:26 hat geschrieben: Weder Fußgänger noch Busse benötigen so viel Platz wie Autos, in denen im Schnitt 1,2 Personen sitzen. Das sollte einleuchten. Oder meinst Du, daß zehn Fußgänger, die aufm Gehweh herumwuseln, soviel Platz wie acht, neun Pkw benötigen? Ich bitte Dich. Auch ein Bus mit 50 Plätzen, in dem vielleicht nur jeder zweite Platz besetzt ist, nimmt weniger Platz als 25 Autos ein. Vor allem steht er nicht nutzlos für eine Weile nur herum.![]()
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Re: Pendlerpauschale abschaffen und Steuer für Pendler
Natürlich nicht. Weil die sich ja auch in F die Hucke voll saufen wollen.Milady de Winter » So 22. Apr 2012, 17:35 hat geschrieben:Also ich kann nur für meine Freunde und Bekannten sprechen, die in Frankfurt arbeiten aber nicht in Frankfurt in der City wohnen: keiner von denen fährt freiwillig mit dem Auto rein wenn er's vermeiden kann.

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Re: Pendlerpauschale abschaffen und Steuer für Pendler
Du hast mal wieder nen Dino-Clown gefrühstückt, der jetzt noch wirkt, ne?Camarasaurus » So 22. Apr 2012, 18:42 hat geschrieben: Natürlich nicht. Weil die sich ja auch in F die Hucke voll saufen wollen.

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Re: Pendlerpauschale abschaffen und Steuer für Pendler
Wo will ich denn Autos verbieten? Sicherlich kann man über autofreie Zone in wenigen Gebieten nachdenken, in denen es häufig zu Opfern kommt, aber das ist beim Thema Pendlerpauschale weniger wichtig, denn auf Autobahnen und Bundesstraßen sterben weniger Menschen.Camarasaurus hat geschrieben: Ok, also ist dein politischer Ansatz, nicht bloß die Pendler vom Land in die Stadt umzusiedeln, sondern ihnen auch noch da Autofahren zu verbieten. Glaubst du, dass deine Vision für die meisten Menschen erstrebenswert ist?
Soll doch jeder, der's sich leisten kann, mit dem Auto fahren. Mir ging's bei der Antwort, die Du zitiert hast, ja darum, daß behauptet wurde (nicht von Dir), wenn Menschen zu Fuß gehen statt mit einem Pkw zu fahren, würde das keinen Raum gewinnen. So komische Trugschlüsse kommen von dem Benutzer bloß am laufenden Band und ich wollte es nochmal veranschaulichen, weil sich das "wie viel" in der schwarz-weißen Welt irgendwie nicht stellt.
Vermutlich bringt es aber nicht, weil es davor hieß, Ressourcen können kein Argument sein, weil Busse ja auch welche verbrauchen (wie viel?) und den ÖPNV müsse man nicht ausbauen, denn er werde schon subventioniert (wie viel?).
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Re: Pendlerpauschale abschaffen und Steuer für Pendler
Was heißt denn bei Euch "nicht in Frankfurt in der City"? Bornheim oder Königstein?Milady de Winter » So 22. Apr 2012, 18:35 hat geschrieben:Also ich kann nur für meine Freunde und Bekannten sprechen, die in Frankfurt arbeiten aber nicht in Frankfurt in der City wohnen: keiner von denen fährt freiwillig mit dem Auto rein wenn er's vermeiden kann.

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Re: Pendlerpauschale abschaffen und Steuer für Pendler
Sorry, ich meinte damit die Stadt Frankfurt. KFZ-Kennzeichen F. Wobei ich da u.U. so Außenbezirke rechts der A661 ausnehmen würde. Aber im Grunde spreche ich von dem Gebiet, das mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut erreichbar ist. Frankfurt Innenstadt ist aber auch nichts, was man sich antut, wenn man es vermeiden kann.frems » So 22. Apr 2012, 18:53 hat geschrieben: Was heißt denn bei Euch "nicht in Frankfurt in der City"? Bornheim oder Königstein?
Ok, das war auch wieder missverständlich. Hier noch mal:
Frankfurt Stadt = KFZ-Kennzeichen F
"nicht in der City" = KFZ-Kennzeichen außen rum, wie OF, HU, MTK, MKK, GG etc...
Zuletzt geändert von Milady de Winter am Sonntag 22. April 2012, 18:59, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Pendlerpauschale abschaffen und Steuer für Pendler
frems » So 22. Apr 2012, 17:33 hat geschrieben: Wenn jemand "ab 1960" sagt, bringen Links "ab 90" so wenig wie Sonderfälle a la Berlin.
München hatte 1971 noch rund 1,34 Millionen und Ende der 80er 1,18. Stuttgart hatte seinen Höchsstand 1970 mit 0,63 Millionen und Ende der 80er auf 0,55 runter. Hamburg ebenso. Ostberliner haben die Suburbanisierung in dem Maße nicht mitgemacht und Westberliner hatten gar kein Hinterland, in das sie ziehen könnten.
Jepp. Scheint aber rückläufig zu sein.
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Re: Pendlerpauschale abschaffen und Steuer für Pendler
Glücklicherweise, ja, und den positiven Trend muß man nicht mit Milliarden verhindern.Muninn hat geschrieben: Jepp. Scheint aber rückläufig zu sein.
Der Anteil an Pkw paßt übrigens sehr gut über diese Entwicklung. 1960 waren es um die fünf Millionen, 1970 15, 1980 30 und 1990 35 Millionen (nur Westdeutschland). Zudem glaubte man vor 50 Jahren noch, daß die autogerechte Stadt das Maß aller Dinge sei. Die Politik hat die Zersiedelung stark unterstützt.
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Re: Pendlerpauschale abschaffen und Steuer für Pendler
Ok, in vielen Gefilden hat "City" eine etwas anderes Bedeutung. Und es gibt genug Leute, die, wie Du schriebst, eine gute ÖPNV-Anbindung haben, aber trotzdem lieber das Auto nehmen. Können sie ja auch machen, wenn es ihnen das wert ist.Milady de Winter » So 22. Apr 2012, 18:57 hat geschrieben:
Sorry, ich meinte damit die Stadt Frankfurt. KFZ-Kennzeichen F. Wobei ich da u.U. so Außenbezirke rechts der A661 ausnehmen würde. Aber im Grunde spreche ich von dem Gebiet, das mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut erreichbar ist. Frankfurt Innenstadt ist aber auch nichts, was man sich antut, wenn man es vermeiden kann.
Ok, das war auch wieder missverständlich. Hier noch mal:
Frankfurt Stadt = KFZ-Kennzeichen F
"nicht in der City" = KFZ-Kennzeichen außen rum, wie OF, HU, MTK, MKK, GG etc...
Beruflich und privat fahre ich manchmal auch gelegentlich mit dem Auto, wenn es zum Beispiel den Einkauf erleichtert oder ich ein Ziel deutlich schneller erreiche. Genau so nehme ich manchmal abends ein Taxi, wenn wir mir der Weg zur Busstation zu weit ist und ich ggf. 20 Minuten auf den Nachtbus, der viele Gebiete langsam abklappert, warten muß. Aber für diese Privatentscheidung soll doch keiner bezahlen, der es sich nicht leisten kann.

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Re: Pendlerpauschale abschaffen und Steuer für Pendler
Wie kommen Sie auf die Idee, dass die Leute, die ich meine, keine Pendler sind? Die Fahrtkosten fallen so oder so an. Ich sehe die als betriebsbedingte Ausgaben des Arbeitnehmers an, die gefälligst vom Finanzamt nicht in der Steuer als Verdienst berechnet werden dürfen.Thomas I » So 22. Apr 2012, 18:06 hat geschrieben:
Ich rede von Pendlern - also von Leuten die regelmäßig zwischen Wohnort A und Arbeitsort B hin- und herfahren.
Nicht von Leuten die berufsbedingt unterschiedliche Arbeitsorte haben und mal hier hin und mal dorthin fahren müssen.
Die Pendlerpauschale ist ja schliesslich keine Auszahlung des Finanzamtes an Pendler, sondern nur eine Erleichterung durch weniger Steuerpflicht.
So mancher hängt wohl der irrigen Annahme an, dass jeder, der nicht höchstmöglich Steuern zahlt, was vom Finanzamt geschenkt bekommt. Wer mit seinen Werbekosten, die er pauschal absetzen kann, zurechtkommt oder sogar gar nicht komplett verbraucht, der soll gefälligst die Klappe halten, wenn andere höhere Fahrtkosten haben.
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Re: Pendlerpauschale abschaffen und Steuer für Pendler
Tut er das? Woher weißt Du das? Wohnen alle Menschen nur deswegen draußen vor der Stadt, weil es da billiger ist?Thomas I » So 22. Apr 2012, 15:17 hat geschrieben:
Sicher, er spart beim Wohnen ....
Leute kauft mehr Dampflokomotiven!!!
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Re: Pendlerpauschale abschaffen und Steuer für Pendler
Guter Punkt! Das gilt übrigens NICHT für das Rhein-Main Gebiet.Dampflok94 » So 22. Apr 2012, 19:22 hat geschrieben: Tut er das? Woher weißt Du das? Wohnen alle Menschen nur deswegen draußen vor der Stadt, weil es da billiger ist?

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Re: Pendlerpauschale abschaffen und Steuer für Pendler
Das ist aber auch kein Grund, Pendler mit Milliardenbeiträge zu entlasten.Milady de Winter » So 22. Apr 2012, 19:23 hat geschrieben:
Guter Punkt! Das gilt übrigens NICHT für das Rhein-Main Gebiet.

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Re: Pendlerpauschale abschaffen und Steuer für Pendler
Nur eine kleine Frage: Verzichten Sie bei Ihrer Steuererklärung auif die Werbekostenpauschale als Entlastung?frems » So 22. Apr 2012, 19:25 hat geschrieben: Das ist aber auch kein Grund, Pendler mit Milliardenbeiträge zu entlasten.
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Re: Pendlerpauschale abschaffen und Steuer für Pendler
Sie werden erst mal belastet. Und zwar mit Kosten, die nur wegen ihrer Arbeit anfallen. Die legen den Weg ja nicht aus Jux und Tollerei zurück. Und genau dafür gibt es die Werbungskosten.frems » So 22. Apr 2012, 19:25 hat geschrieben: Das ist aber auch kein Grund, Pendler mit Milliardenbeiträge zu entlasten.
Leute kauft mehr Dampflokomotiven!!!
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Re: Pendlerpauschale abschaffen und Steuer für Pendler
Also wenn Dir sonst nichts mehr einfällt, als wieder persönlich zu werden: Nein. Und nun? Daß Pendler, wie jeder andere Mensch, auch das Bedürfnis haben, möglichst viel Geld am Ende übrig zu haben, ist ja menschlich und verständlich. Ändert aber nichts an den Argumenten oder Deinen merkwürdigen Fällen, bei denen Freiberufler Standortsvorteile haben und dafür auch noch steuerlich begünstigt werden sollen, obwohl sie damit Schäden an jenen anrichten, mit denen sie aus persönlichen Gelüsten niemals tauschen würden.Clark » So 22. Apr 2012, 19:28 hat geschrieben: Nur eine kleine Frage: Verzichten Sie bei Ihrer Steuererklärung auif die Werbekostenpauschale als Entlastung?

Labskaus!
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Re: Pendlerpauschale abschaffen und Steuer für Pendler
Sie haben den für Sie subjektiven Vorteil, in Hamburg zu wohnen und zu arbeiten und brauchen wohl kein Auto. Okay. Warum nehmen Sie die Steuervergünstigung Werbekostenpauschale dann trotzdem in Anspruch, wenn Sie die doch gar nicht brauchen?frems » So 22. Apr 2012, 19:36 hat geschrieben: Also wenn Dir sonst nichts mehr einfällt, als wieder persönlich zu werden: Nein. Und nun? Daß Pendler, wie jeder andere Mensch, auch das Bedürfnis haben, möglichst viel Geld am Ende übrig zu haben, ist ja menschlich und verständlich. Ändert aber nichts an den Argumenten oder Deinen merkwürdigen Fällen, bei denen Freiberufler Standortsvorteile haben und dafür auch noch steuerlich begünstigt werden sollen, obwohl sie damit Schäden an jenen anrichten, mit denen sie aus persönlichen Gelüsten niemals tauschen würden.
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Re: Pendlerpauschale abschaffen und Steuer für Pendler
Moooment.Clark » So 22. Apr 2012, 19:41 hat geschrieben: Sie haben den für Sie subjektiven Vorteil, in Hamburg zu wohnen und zu arbeiten und brauchen wohl kein Auto. Okay. Warum nehmen Sie die Steuervergünstigung Werbekostenpauschale dann trotzdem in Anspruch, wenn Sie die doch gar nicht brauchen?

Wieso ist es für mich von Vorteil, wenn für mich Pendler eine Zumutung sind, aber ich nicht für sie?

(ist es aufgrund meines Stadtteils übrigens nicht, aber da Du mit Unterstellungen ganz groß dabei bist, gehe ich davon aus, daß Dir die Unterschiede in den Städten so wenig bekannt sind wie Du denkst, wie mir das Land- und Pendlerleben vertraut sei)
Und ich schrieb doch, daß ich es jemanden, der unüberlegt sein Haus im Grünen kaufte und nun feststellt, daß der Spaß teurer als gedacht wurde, gar nicht übelnehme, wenn für ihn ganz egoistisch das eigene Einkommen wichtiger als alles andere ist. Das tun sämtliche Schichten der Gesellschaft.
Und nicht alle Pendler "brauchen" ein Auto, deshalb hinkt Dein Punkt weiterhin, während ich schrieb, daß ich gelegentlich das Auto nutze. Nutzen und brauchen sind halt nicht identisch. Und wer sich -- durch Eigennutz angetrieben -- selbst in die Lage manövriert, daß er ein Auto braucht, nunja, kann er machen, aber ändert nichts.
Als wenn es nicht genug Leute gibt, die einen Job in der Stadt haben und sich irgendwann dazu entscheiden, in einen grünen Vorort zu ziehen, um sich dort ihr Eigenheim zu errichten. Die Sozialstrukturen in typischen Pendlerorten sind ja bekannt.
Das ist keine positive Entwicklung, die man auch noch steuerlich vergünstigen sollte. Die meisten Pendler, die jetzt aufquieken, täten das ja vielleicht erst gar nicht, wenn die Pendlerpauschale nicht von Anfang an ein Argument für ihren Wohnsitz wären. Ausnahmen und imaginäre Fälle wird man immer finden. Und zum Handwerker, der Vorteile hat, weil er zwischen Städte wohnt, naja, dazu muß man wohl nun wirklich nichts mehr sagen.

Findest Du es selbst nicht bemerkenswert, wenn man Gründe wie Lärm und Abgase nennt, warum man selbst nicht in Stadtnähe wohnen möchte, aber gleichzeitig eben diesen Lärm und diese Abgase durch steuerliche Erleichterungen fördern möchte und ohne Bedenken verursacht? Egoistischer geht's ja kaum. Und gerade die sozial Schwachen können sich auch mit Pendlerpauschale nicht Haus und Auto aufm Land leisten, sondern hängen in den Städten und Stadtteilen fest, die durch den Pendlerverkehr stark an Lebensqualität verlieren. Das ist halt für mich primär eine soziale und ökologische Frage.
Ändert aber nichts an den Tatsachen:
(siehe Eingangsbeitrag)«Abgase, Verkehrslärm, Stau oder Parkplatzmangel könnten gute Gründe sein, die Pendlerpauschale abzuschaffen und sie durch eine Pendlersteuer zu ersetzen»
Sie begünstige heute meist gut verdienende Alleinverdiener, obwohl sie ursprünglich Familien schützen sollte.
Und wie gesagt, es wird nach derzeitigen Trends eh darauf hinauslaufen, daß der Anteil am MIV sinkt und mehr Menschen in Städte ziehen, wodurch der Verkehr abnimmt. Das ist eine ganz natürliche Entwicklung, die man nicht krampfhaft verhindern muß, da sie für Mensch und Umwelt positiv zu bewerten ist. Damit kann man sich ja auch mal anfreunden. Und wer es sich leisten will, kann's halt gerne tun. Für gewöhnlich eine Frage der Prioritäten.

Naja, ich seh schon. Bleiben wir bei der großartigen Erklärung von vorhin, daß jemand der arbeitslos wird, eine chice Adresse benötigt, um bessere Chancen auf dem Arbeitsmarkt zu haben. Für dieses Szenario sind die Milliardenbeiträge total angebracht. Daß eben dieses Verhalten dazu führt, daß gewisse Adressen weniger chic sind, lassen wir dann außen vor. Oje, ich fühl mich fast schon wie ein Linker, wenn ich sowas zu lesen kriege.

Zuletzt geändert von frems am Sonntag 22. April 2012, 20:02, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Pendlerpauschale abschaffen und Steuer für Pendler
frems » So 22. Apr 2012, 19:01 hat geschrieben: Moooment.![]()
Wieso ist es für mich von Vorteil, wenn für mich Pendler eine Zumutung sind, aber ich nicht für sie?![]()
(ist es aufgrund meines Stadtteils übrigens nicht, aber da Du mit Unterstellungen ganz groß dabei bist, gehe ich davon aus, daß Dir die Unterschiede in den Städten so wenig bekannt sind wie Du denkst, wie mir das Land- und Pendlerleben vertraut sei)
Und ich schrieb doch, daß ich es jemanden, der unüberlegt sein Haus im Grünen kaufte und nun feststellt, daß der Spaß teurer als gedacht wurde, gar nicht übelnehme, wenn für ihn ganz egoistisch das eigene Einkommen wichtiger als alles andere ist. Das tun sämtliche Schichten der Gesellschaft.
Und nicht alle Pendler "brauchen" ein Auto, deshalb hinkt Dein Punkt weiterhin, während ich schrieb, daß ich gelegentlich das Auto nutze. Nutzen und brauchen sind halt nicht identisch. Und wer sich -- durch Eigennutz angetrieben -- selbst in die Lage manövriert, daß er ein Auto braucht, nunja, kann er machen, aber ändert nichts.
Als wenn es nicht genug Leute gibt, die einen Job in der Stadt haben und sich irgendwann dazu entscheiden, in einen grünen Vorort zu ziehen, um sich dort ihr Eigenheim zu errichten. Die Sozialstrukturen in typischen Pendlerorten sind ja bekannt.
Das ist keine positive Entwicklung, die man auch noch steuerlich vergünstigen sollte. Die meisten Pendler, die jetzt aufquieken, täten das ja vielleicht erst gar nicht, wenn die Pendlerpauschale nicht von Anfang an ein Argument für ihren Wohnsitz wären. Ausnahmen und imaginäre Fälle wird man immer finden. Und zum Handwerker, der Vorteile hat, weil er zwischen Städte wohnt, naja, dazu muß man wohl nun wirklich nichts mehr sagen.![]()
Findest Du es selbst nicht bemerkenswert, wenn man Gründe wie Lärm und Abgase nennt, warum man selbst nicht in Stadtnähe wohnen möchte, aber gleichzeitig eben diesen Lärm und diese Abgase durch steuerliche Erleichterungen fördern möchte und ohne Bedenken verursacht? Egoistischer geht's ja kaum. Und gerade die sozial Schwachen können sich auch mit Pendlerpauschale nicht Haus und Auto aufm Land leisten, sondern hängen in den Städten und Stadtteilen fest, die durch den Pendlerverkehr stark an Lebensqualität verlieren. Das ist halt für mich primär eine soziale und ökologische Frage.
Ändert aber nichts an den Tatsachen:
(siehe Eingangsbeitrag)
Und wie gesagt, es wird nach derzeitigen Trends eh darauf hinauslaufen, daß der Anteil am MIV sinkt und mehr Menschen in Städte ziehen, wodurch der Verkehr abnimmt. Das ist eine ganz natürliche Entwicklung, die man nicht krampfhaft verhindern muß, da sie für Mensch und Umwelt positiv zu bewerten ist. Damit kann man sich ja auch mal anfreunden. Und wer es sich leisten will, kann's halt gerne tun. Für gewöhnlich eine Frage der Prioritäten.
Naja, ich seh schon. Bleiben wir bei der großartigen Erklärung von vorhin, daß jemand der arbeitslos wird, eine chice Adresse benötigt, um bessere Chancen auf dem Arbeitsmarkt zu haben. Für dieses Szenario sind die Milliardenbeiträge total angebracht. Daß eben dieses Verhalten dazu führt, daß gewisse Adressen weniger chic sind, lassen wir dann außen vor. Oje, ich fühl mich fast schon wie ein Linker, wenn ich sowas zu lesen kriege.
Wie kommt man eigendlich zu der Behauptung das Pendler Besserverdiener sind?
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Re: Pendlerpauschale abschaffen und Steuer für Pendler
Hallo.
Da wir in Deutschland ein sogenanntes Netto-Besteuerungs-Prinzip haben, welches Besagt, daß nur das versteuert werden darf, was letztlich Netto erarbeitet wurde, ... deshalb gibt es eine Entfernungs-Pauschale - von der aber nicht nur Autofahrer profitieren ... sondern Radfahrer ebenso wie Benutzer des öPNV oder auch Fußgänger.
Ob dies nun auch schon eine Subvention im eigentlichen Sinne ist? Bleibt zu klären.
Das BVerfG, der Zweite Senat von 2008 zum Steueränderungsgesetzes 2007:
Da wir in Deutschland ein sogenanntes Netto-Besteuerungs-Prinzip haben, welches Besagt, daß nur das versteuert werden darf, was letztlich Netto erarbeitet wurde, ... deshalb gibt es eine Entfernungs-Pauschale - von der aber nicht nur Autofahrer profitieren ... sondern Radfahrer ebenso wie Benutzer des öPNV oder auch Fußgänger.
Ob dies nun auch schon eine Subvention im eigentlichen Sinne ist? Bleibt zu klären.
Das BVerfG, der Zweite Senat von 2008 zum Steueränderungsgesetzes 2007:
- Kosten für Fahrten zwischen Wohnung und Arbeitsstätte seien die einkommensteuerliche Bemessungsgrundlage mindernde Erwerbsausgaben und gehörten deshalb zu den im Rahmen des objektiven Nettoprinzips abzugsfähigen Aufwendungen. Sie seien nicht wesentlich privat motiviert, sondern allein beruflich veranlasst und deshalb als Werbungskosten im Sinne des § 9 Abs. 1 Satz 1 EStG zu qualifizieren. Der Weg zur Arbeitsstätte sei notwendige Voraussetzung zur Erzielung von Einkünften. Denke man sich die Erwerbstätigkeit weg, entfielen die für den Weg zur Arbeitsstätte erforderlichen Aufwendungen. Der beruflich bedingte Veranlassungszusammenhang werde nicht dadurch in Frage gestellt, dass die Erwerbstätigkeit grundsätzlich erst an der Arbeitsstätte ausgeübt werde. Denn auch Aufwendungen, die, wie die Fahrtkosten, der Vorbereitung der Erwerbstätigkeit dienten, seien Werbungskosten im Sinne des § 9 Abs. 1 Satz 1 EStG. Selbst wenn der Steuerpflichtige noch keine Einnahmen erziele, lägen (vorab entstandene) Werbungskosten vor, sofern die Aufwendungen in einem hinreichend konkreten, objektiv feststellbaren Zusammenhang mit späteren Einnahmen stünden.
Bei den Aufwendungen für die Wege zwischen Wohnung und Arbeitsstätte handele es sich auch nicht um so genannte gemischte Aufwendungen. Eine erhebliche private Mitveranlassung könne nicht schon darauf gestützt werden, dass das Wohnen grundsätzlich in den Bereich der privaten Lebensführung falle. Die der privaten Lebensführung zuzurechnende Wahl des Wohnorts sei ein der Anwendung des § 9 Abs. 1 Satz 1 EStG vorgelagerter Sachverhalt, der den Veranlassungszusammenhang zwischen Einnahmen und Aufwendungen nicht wesentlich beeinflusse. Der Zugehörigkeit des Wohnens zur privaten Lebensführung werde dadurch Rechnung getragen, dass die Kosten des Wohnens nicht als Werbungskosten abziehbar seien. Der Abzug von erwerbsbedingten Fahrtkosten könne nicht mit der Begründung verneint werden, dass dem Arbeitnehmer diese Kosten nicht entstanden wären, wenn er seine Wohnung an der Arbeitsstätte genommen hätte. Eine erhebliche private Mitveranlassung könne auch nicht damit begründet werden, dass zwar die Hinfahrt zur Arbeitsstätte beruflich, die Rückfahrt zur Wohnung dagegen aus privatem Anlass erfolge. Die Rückfahrt sei lediglich die Umkehrung eines beruflich veranlassten Zustands und deshalb ebenfalls erwerbsbedingt.
Aus allem folge, dass das Abzugsverbot von Fahrtkosten gemäß § 9 Abs. 2 Satz 1 EStG eine Ausnahme von der folgerichtigen Umsetzung der mit dem objektiven Nettoprinzip getroffenen Belastungsentscheidung darstelle.
"Ich teile Ihre Meinung nicht, ich werde aber bis zu meinem letzten Atemzug kämpfen, daß Sie Ihre Meinung frei äußern können." (Voltaire)
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Re: Pendlerpauschale abschaffen und Steuer für Pendler
Wurde Dir im Groben schon mehrmals erklärt. Wenn Dich Details interessieren: Frag das den Forscher bzw. sein Institut, der das Wörtchen "meist" in den Mund nimmt. Es gibt halt nicht nur Schwarz und Weiß.Muninn » So 22. Apr 2012, 20:10 hat geschrieben: Wie kommt man eigendlich zu der Behauptung das Pendler Besserverdiener sind?
Die Einführung der Pendlerpauschale ging ebenfalls mit der angesprochenen Suburbanisierung und Landflucht einher, als der MIV-Anteil stark anstieg. Da sich die Welt in den letzten 50 Jahren etwas geändert hat, ist sie wohl nur ein Relikt, das viele Menschen ungerne aufgeben möchten, so wie der Staat an der Sektsteuer festhält.

Labskaus!
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Re: Pendlerpauschale abschaffen und Steuer für Pendler
frems » So 22. Apr 2012, 19:16 hat geschrieben: Wurde Dir im Groben schon mehrmals erklärt. Wenn Dich Details interessieren: Frag das den Forscher bzw. sein Institut, der das Wörtchen "meist" in den Mund nimmt. Es gibt halt nicht nur Schwarz und Weiß.
Die Einführung der Pendlerpauschale ging ebenfalls mit der angesprochenen Suburbanisierung und Landflucht einher, als der MIV-Anteil stark anstieg. Da sich die Welt in den letzten 50 Jahren etwas geändert hat, ist sie wohl nur ein Relikt, das viele Menschen ungerne aufgeben möchten, so wie der Staat an der Sektsteuer festhält.
Also nichts weiter alls Lügenmärchen...
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Re: Pendlerpauschale abschaffen und Steuer für Pendler
Wenn Du alle Fakten, die ein Wirtschaftsinstitut für seine Erkenntnisse heranzieht, automatisch als Lügenmärchen betrachtest und foglich das Gegenteil richtig sein muß, dann ist das wohl so.

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Re: Pendlerpauschale abschaffen und Steuer für Pendler
Wie stellen sich diese Ökoterroristen denn eigentlich die Besteuerung der Pendler vor. Ab wann ist man ein Pendler. Wenn man nicht in der Firma übernachtet?
Re: Pendlerpauschale abschaffen und Steuer für Pendler
frems » So 22. Apr 2012, 19:30 hat geschrieben: Wenn Du alle Fakten, die ein Wirtschaftsinstitut für seine Erkenntnisse heranzieht, automatisch als Lügenmärchen betrachtest und foglich das Gegenteil richtig sein muß, dann ist das wohl so.
Die BWL Schnösel gehen vermutlich von sich aus.
Die allermeisten Menschen müssen überlegen ob sich das Arbeiten noch lohnt. Der grünen Partei sei Dank.
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Re: Pendlerpauschale abschaffen und Steuer für Pendler
Die allermeisten Menschen müssen sich überlegen, ob sie die Privilegien der Pendler weiterhin mitfinanzieren. Thomas Straubhaar dürfte mit den meisten seiner Forderungen jedoch eher Parteien wie der FDP und CDU näherstehen. Er kann bloß objektiv schauen, wie sinnvoll manche Regelungen sind, ohne an Wählerstimmen zu denken. Mit Ökoterrorismus hat das jedenfalls nichts zu tun.Muninn » So 22. Apr 2012, 20:34 hat geschrieben: Die BWL Schnösel gehen vermutlich von sich aus.
Die allermeisten Menschen müssen überlegen ob sich das Arbeiten noch lohnt. Der grünen Partei sei Dank.

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Re: Pendlerpauschale abschaffen und Steuer für Pendler
frems » So 22. Apr 2012, 19:40 hat geschrieben: Die allermeisten Menschen müssen sich überlegen, ob sie die Privilegien der Pendler weiterhin mitfinanzieren. Thomas Straubhaar dürfte mit den meisten seiner Forderungen jedoch eher Parteien wie der FDP und CDU näherstehen. Er kann bloß objektiv schauen, wie sinnvoll manche Regelungen sind, ohne an Wählerstimmen zu denken. Mit Ökoterrorismus hat das jedenfalls nichts zu tun.
Wovon reden sie eigentlich? Welche Privilegien? Und wer finanzier die Pendler wenn nicht der Pendler selbst. Wenn jemand priveligiert ist das sind das die ÖPNV.