Kriegsschuldfrage zweiter Weltkrieg

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ThorsHamar
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Re: Kriegsschuldfrage zweiter Weltkrieg

Beitrag von ThorsHamar »

McCarthy » Mi 25. Jan 2012, 11:20 hat geschrieben: Hahahaha, such a joke. Der widerliche Massenmörder war alles mögliche, aber sicher kein Vorbild für eine gerechte Welt.
Wo Du Recht hast, hast Du Recht.
Allerdings sollten wir nicht vergessen, dass "gerechte Welt" keine definierte Kategorie sein kann.
In der Regel bestimmen Sieger und Verlierer nie gemeinsam, was eine "gerechte Welt" ist, bzw. im Fall Stalin, zu sein hat...
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McCarthy
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Re: Kriegsschuldfrage zweiter Weltkrieg

Beitrag von McCarthy »

Verblendete Heldenverehrung, so jemand ist Argumenten gegenüber sowieso nicht offen, jede Diskussion ist Zeitvergeudung.
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Re: Kriegsschuldfrage zweiter Weltkrieg

Beitrag von McCarthy »

ThorsHamar » Mi 25. Jan 2012, 04:42 hat geschrieben:Allerdings sollten wir nicht vergessen, dass "gerechte Welt" keine definierte Kategorie sein kann.
Eine Welt, die auf zig Millionen Toten aufbaut, kann per se keine gerechte Welt sein. Stalin war ja auch Sieger im WWII.
Zuletzt geändert von McCarthy am Mittwoch 25. Januar 2012, 11:58, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Kriegsschuldfrage zweiter Weltkrieg

Beitrag von Forseti »

Hm, die Karnevalszeit ist ja schon recht nahe, also von der Seite aus... Narhalla-Marsch !!

Ich fürchte aber, das Konder das, was er in diesem schlechten Schreibstil uns mitteilt, sogar noch seine volle geistige Überzeugung ist.
Aber wenn Dir ja so Rußland und Stalin gefällt, dann geh doch nach Rußland zurück, schnapp Dir Putin, buddelt beide Stalin aus und drescht ein wenig Skat auf den verletzten und mißachteten Menschenrechte, für die die Sowjetunion bekannt ist :D
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Re: Kriegsschuldfrage zweiter Weltkrieg

Beitrag von ThorsHamar »

McCarthy » Mi 25. Jan 2012, 11:57 hat geschrieben: Eine Welt, die auf zig Millionen Toten aufbaut, kann per se keine gerechte Welt sein. Stalin war ja auch Sieger im WWII.
Eben!
Ich hatte übrigens nicht umsonst formuliert: In der Regel bestimmen Sieger und Verlierer nie gemeinsam, was eine "gerechte Welt" ist, bzw. im Fall Stalin, zu sein hat...
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Re: Kriegsschuldfrage zweiter Weltkrieg

Beitrag von Konder »

Forseti » Mi 25. Jan 2012, 13:32 hat geschrieben:Hm, die Karnevalszeit ist ja schon recht nahe, also von der Seite aus... Narhalla-Marsch !!

Ich fürchte aber, das Konder das, was er in diesem schlechten Schreibstil uns mitteilt, sogar noch seine volle geistige Überzeugung ist.
Aber wenn Dir ja so Rußland und Stalin gefällt, dann geh doch nach Rußland zurück, schnapp Dir Putin, buddelt beide Stalin aus und drescht ein wenig Skat auf den verletzten und mißachteten Menschenrechte, für die die Sowjetunion bekannt ist :D
Habe ich doch gewusst das du nichts zu sagen hast, dann sag das doch gleich.

Hör mal wie viel User mögen hier Amerikanische Politik , warum fragst nicht sie weswegen sie noch nicht nach usa ausgewandert haben?
Faschismus ist wenn die Unteren klassen in eine Menge-Elitärischen Gesellschaft die Elitäre Diktatur unterschützen.
somit ist in Deutschland keine Demokratie sondern Faschismus.

http://www.youtube.com/watch?v=ApTEhzH4P5Q
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Re: Kriegsschuldfrage zweiter Weltkrieg

Beitrag von Forseti »

Konder » Mi 25. Jan 2012, 14:09 hat geschrieben:
Habe ich doch gewusst das du nichts zu sagen hast, dann sag das doch gleich.

Hör mal wie viel User mögen hier Amerikanische Politik , warum fragst nicht sie weswegen sie noch nicht nach usa ausgewandert haben?
Weil diese kein schwer-verzerrtes Gesichtsbild vorweisen und mit abstrusen Theorien daher kommen, die mehr hanebüchern sind.
Sorry, wie ich schon zuvor gesagt habe, eine Diskussion ist mit Dir gänzlich unmöglich, da Du nur Deine Fantasiegebilden akzeptierst, die reale Welt aber außen vor lässt.
Was nicht nur in diesem Thread, sondern in vielen anderen Beiträgen von Dir sich ganz klar abzeichnet.

Vor dem, was Du bist, gibt es für mich nur eines, ganz klare Distanzierung.
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Re: Kriegsschuldfrage zweiter Weltkrieg

Beitrag von Alter Stubentiger »

Forseti » Di 24. Jan 2012, 14:16 hat geschrieben:
Deswegen sag ich ja, Rennen gegen die Zeit. Deutschland konnte soweit mobil machen um diesen Vorteil (evtl. haben die davon ja auch was mitbekommen) zu nutzen.
Ein halbes Jahr später, wäre die Offensive im Winter angelaufen, was man wiederum von deutscher Seite aus nicht wirklich wollte. Ein Jahr später, wäre die russische Armee wesentlich besser aufgestellt gewesen.

Es wurde zwar das Offizierskorps hingerichtet, aber nicht alle. Es gab immernoch viele Offiziere, die die Armeen befehligen konnten aber dafür linientreu zu Stalin standen.
Muss aber meine Zahl korrigieren, 1941 fand die Offensive statt, nicht wie ursprünglich von mir behauptet 1940.

Die sowjetische Armee war aber sehr wohl Handlungsbereit, siehe hier:



Eventuell auch eines der Gründe, wieso die Sowjetarmee an der Ostfront geschwächelt hatte, weil ein Teil der Armee andere Ziele verfolgte. Allerdings muss ich noch dazu erwähnen, das die Säuberung des russ. Offizierskorps durch Stalin in den 30er erfolgte und nicht unmittelbar vor der Offensive durch Deutschland. Entsprechend waren da auch neben alten Parteisoldaten gute Nachwuchskräfte.
Stalin hat seine Säuberungen quer Beet betrieben. Es wurde vorgegeben wie viele festzunehmen und zu verurteilen waren. Die Gründe waren an den Haaren herbeigezogen. Es war blanker Terror.

Die Nachwuchskräfte bei den Offizieren gab es nicht. Schon im Winterkrieg waren sie den Finnen nicht gewachsen. Da zeigten sich auch die Mängel der veralteten Ausrüstung. Aber auch neuere Waffen wie de T-28 zeigten schwere Mängel.
Niemand hat vor eine Mauer zu errichten (Walter Ulbricht)
...und die Mauer wird noch in 50 oder 100 Jahren stehen (Erich Honecker)
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Re: Kriegsschuldfrage zweiter Weltkrieg

Beitrag von McCarthy »

ThorsHamar » Mi 25. Jan 2012, 05:46 hat geschrieben:Ich hatte übrigens nicht umsonst formuliert: In der Regel bestimmen Sieger und Verlierer nie gemeinsam, was eine "gerechte Welt" ist, bzw. im Fall Stalin, zu sein hat...
Wer fast 60 Jahre nach dessen Tod von Stalin als gerecht und human faselt, der hat sowieso ganz andere Probleme ;)
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Re: Kriegsschuldfrage zweiter Weltkrieg

Beitrag von Forseti »

Alter Stubentiger » Mi 25. Jan 2012, 14:40 hat geschrieben: Stalin hat seine Säuberungen quer Beet betrieben. Es wurde vorgegeben wie viele festzunehmen und zu verurteilen waren. Die Gründe waren an den Haaren herbeigezogen. Es war blanker Terror.

Die Nachwuchskräfte bei den Offizieren gab es nicht. Schon im Winterkrieg waren sie den Finnen nicht gewachsen. Da zeigten sich auch die Mängel der veralteten Ausrüstung. Aber auch neuere Waffen wie de T-28 zeigten schwere Mängel.
Das ist schon korrekt, aber die Säuberungskationen fanden zwischen 36-38 statt, der Krieg erst 41, das sind somit 3 Jahre die im Militär Zeit waren, Nachwuchs auszubilden. Inwiefern dies dann immer fähige Strategen waren, sei dahin gestellt. Das ist eine ganz andere Diskussion. Aber an den Weltmachtsträumen von Stalin hat dieses Manko auch zunächst keine große Wirkung gezeigt, bis plötzlich die Wehrmacht vor Leningrad, Stalingrad und Moskau standen.

Aber wie auch ein Vorposter schon erwähnte, Stalin war, ebenso wie Hitler, keine überragenden Feldherren, lediglich der Offizierskorps des OKW war wesentlich besser ausgebildet und routinierter, als dies bei den Sowjets der Fall war. Dann kommt noch die Überlegenheit der deutschen Waffentechnik dazu, was sich aber gegen Ende des Krieges deutlich abgeschwächt hatte.

In Bezug auf das eigentliche Thema aber, nämlich einer Kriegsschuldfrage, ich würde in dem 2. Weltkrieg wenige von einer Kriegsschuld freisprechen, den jede Partei hätte zu einem gewissen Zeitpunkt ohne das andere Mächte etwas in die Richtung unternommen hätten, einen Krieg vom Zaun gebrochen.
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Re: Kriegsschuldfrage zweiter Weltkrieg

Beitrag von ThorsHamar »

McCarthy » Mi 25. Jan 2012, 15:00 hat geschrieben: Wer fast 60 Jahre nach dessen Tod von Stalin als gerecht und human faselt, der hat sowieso ganz andere Probleme ;)
Das kann man wohl so sagen.... :cool:
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Re: Kriegsschuldfrage zweiter Weltkrieg

Beitrag von Olifant »

Forseti » Mi 25. Jan 2012, 16:15 hat geschrieben:
In Bezug auf das eigentliche Thema aber, nämlich einer Kriegsschuldfrage, ich würde in dem 2. Weltkrieg wenige von einer Kriegsschuld freisprechen, den jede Partei hätte zu einem gewissen Zeitpunkt ohne das andere Mächte etwas in die Richtung unternommen hätten, einen Krieg vom Zaun gebrochen.
Es gibt aber nur ein Land, das es tatsächlich getan hat.
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Re: Kriegsschuldfrage zweiter Weltkrieg

Beitrag von Praia61 »

Konder » Mi 25. Jan 2012, 14:09 hat geschrieben:
Habe ich doch gewusst das du nichts zu sagen hast, dann sag das doch gleich.

Hör mal wie viel User mögen hier Amerikanische Politik , warum fragst nicht sie weswegen sie noch nicht nach usa ausgewandert haben?
Hier ging es um ZurückGehen und nicht ums Auswandern.
Du kennst den Unterschied ?
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Re: Kriegsschuldfrage zweiter Weltkrieg

Beitrag von Forseti »

Olifant » Mi 25. Jan 2012, 15:37 hat geschrieben:
Es gibt aber nur ein Land, das es tatsächlich getan hat.
Korrekt und unumstößlich :P

Hätte aber 1939 nicht Deutschland angefangen, hätte dies vermutlich wenige Jahre später die Sowjetunion probiert. Schließlich wollte Stalin das ganz Europa kommunistisch wird. Nachdem aber dieser kleine kriegsgeile Österreicher auftauchte, brauchte man sich nicht mehr anstrengen, es war nur noch eine Frage der Zeit.

Genauso kurios an der Geschicht', wäre Hitler vor 1939 gestorben/ermodert worden, würde er wohl heute als einer der größten Staatsmänner in die Geschichte eingehen.
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Re: Kriegsschuldfrage zweiter Weltkrieg

Beitrag von Alexyessin »

Forseti » Do 26. Jan 2012, 09:04 hat geschrieben:
Korrekt und unumstößlich :P

Hätte aber 1939 nicht Deutschland angefangen, hätte dies vermutlich wenige Jahre später die Sowjetunion probiert. Schließlich wollte Stalin das ganz Europa kommunistisch wird. Nachdem aber dieser kleine kriegsgeile Österreicher auftauchte, brauchte man sich nicht mehr anstrengen, es war nur noch eine Frage der Zeit.

Genauso kurios an der Geschicht', wäre Hitler vor 1939 gestorben/ermodert worden, würde er wohl heute als einer der größten Staatsmänner in die Geschichte eingehen.
Also diesen Angriffsplan der Sowjetunion halt ich mal für anzweifelbar. Ich mein, vielleicht 10 Jahre später, wobei das Hauptaugenmerk wohl auf Ostpolen gefallen wäre. Im Gegensatz zu Hitler war Stalin paranoid genug um zu wissen was passiert, wenn er einen Krieg vom Zaun bricht.
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Re: Kriegsschuldfrage zweiter Weltkrieg

Beitrag von Forseti »

Alexander Reither » Do 26. Jan 2012, 09:42 hat geschrieben:
Also diesen Angriffsplan der Sowjetunion halt ich mal für anzweifelbar. Ich mein, vielleicht 10 Jahre später, wobei das Hauptaugenmerk wohl auf Ostpolen gefallen wäre. Im Gegensatz zu Hitler war Stalin paranoid genug um zu wissen was passiert, wenn er einen Krieg vom Zaun bricht.
Sind ja auch nur Spekulationen, aber bedenke, wie sich jedes Land ab 1939 weiterentwickelt hätte, hätte ein Krieg nicht stattgefunden. Die Sowjetunion hätte sich wesentlich schneller aufrappeln können.
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Re: Kriegsschuldfrage zweiter Weltkrieg

Beitrag von Alexyessin »

Forseti » Do 26. Jan 2012, 10:09 hat geschrieben:
Sind ja auch nur Spekulationen, aber bedenke, wie sich jedes Land ab 1939 weiterentwickelt hätte, hätte ein Krieg nicht stattgefunden. Die Sowjetunion hätte sich wesentlich schneller aufrappeln können.
Es wäre Hitlers DDR nicht mehr lange gelungen KEINEN Krieg zu führen. Der Staat war faktisch pleite, während die Sowjetunion zumindest etwas besaß, was am Weltmark gut zu Geld zu machen ist - Bodenschätze.
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Re: Kriegsschuldfrage zweiter Weltkrieg

Beitrag von Forseti »

Alexander Reither » Do 26. Jan 2012, 10:46 hat geschrieben:
Es wäre Hitlers DDR nicht mehr lange gelungen KEINEN Krieg zu führen. Der Staat war faktisch pleite, während die Sowjetunion zumindest etwas besaß, was am Weltmark gut zu Geld zu machen ist - Bodenschätze.
Naja auf den Begriff DDR sag ich dazu nur, das zwar Deutschland, wie eh und je Ressource-Probleme hatte, aber wir hatten dafür Know-How, das wir gut in die Welt exportieren konnten, etwas was der DDR gänzlich fehlte, war ja Technik als Exportschlager. Allein schon die Erfindung und Entwicklung von Düsentriebwerken hätte unter dt. Führung die Luftfahrt revolutioniert. Dann waren wir auch nicht ganz so isoliert, es gab noch jede Menge Staaten die gern mit uns handel betrieben hätten.

Wie gesagt, ein Deutschland vor 1939 war noch bei weitem nicht so isoliert, wie ab 1939.
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Re: Kriegsschuldfrage zweiter Weltkrieg

Beitrag von McCarthy »

Forseti » Do 26. Jan 2012, 02:04 hat geschrieben:Genauso kurios an der Geschicht', wäre Hitler vor 1939 gestorben/ermodert worden, würde er wohl heute als einer der größten Staatsmänner in die Geschichte eingehen.
Wohl eher als rassistischer und mordlüsterner Diktator, die KZs waren schon vor 1939 in Betrieb wenn auch nicht in dem Umfang.
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Re: Kriegsschuldfrage zweiter Weltkrieg

Beitrag von Reibeisen »

McCarthy » Do 26. Jan 2012, 11:45 hat geschrieben: Wohl eher als rassistischer und mordlüsterner Diktator, die KZs waren schon vor 1939 in Betrieb wenn auch nicht in dem Umfang.
Aber wäre das jemals in dem Maße publik geworden, wenn es keinen Krieg gegeben hätte?
Das interessiert mich nicht.
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Re: Kriegsschuldfrage zweiter Weltkrieg

Beitrag von Alexyessin »

Forseti » Do 26. Jan 2012, 11:21 hat geschrieben:
Naja auf den Begriff DDR sag ich dazu nur, das zwar Deutschland, wie eh und je Ressource-Probleme hatte, aber wir hatten dafür Know-How, das wir gut in die Welt exportieren konnten, etwas was der DDR gänzlich fehlte, war ja Technik als Exportschlager. Allein schon die Erfindung und Entwicklung von Düsentriebwerken hätte unter dt. Führung die Luftfahrt revolutioniert. Dann waren wir auch nicht ganz so isoliert, es gab noch jede Menge Staaten die gern mit uns handel betrieben hätten.

Wie gesagt, ein Deutschland vor 1939 war noch bei weitem nicht so isoliert, wie ab 1939.
Hitler´s DDR heisst: Drittes Deutsches Reich. Ist ein Wortspiel von einem ehemaligen Klassenkameraden von mir - sollt ich dich damit beleidigt haben, so tut es mir leid.

Freilich hätte es noch ein paar Erfindungen auf dem Markt gegeben - die Frage ist halt, wie gut wäre das aufgrund der Schieflage der Ausgaben noch finanzierbar gewesen.
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Re: Kriegsschuldfrage zweiter Weltkrieg

Beitrag von McCarthy »

Reibeisen » Do 26. Jan 2012, 04:46 hat geschrieben: Aber wäre das jemals in dem Maße publik geworden, wenn es keinen Krieg gegeben hätte?
Warum sollte das nicht rauskommen? Die Deutschen hätten nicht bis in alle Ewigkeit unter der Fuchtel der Nazis gestanden, fraglich ob die ohne ihren Führer weiter die Macht behalten hätten. Wahrscheinlich wären sich die "Kronprinzen" gegenseitig an die Gurgel gesprungen und es hätte Bürgerkrieg gegeben.
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Re: Kriegsschuldfrage zweiter Weltkrieg

Beitrag von Olifant »

Reibeisen » Do 26. Jan 2012, 12:46 hat geschrieben: Aber wäre das jemals in dem Maße publik geworden, wenn es keinen Krieg gegeben hätte?
KZ gabe es überall in Deutschland und das seit 1933. Ihre Existenz war allgemein bekannt.
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Re: Kriegsschuldfrage zweiter Weltkrieg

Beitrag von Reibeisen »

McCarthy » Do 26. Jan 2012, 11:50 hat geschrieben: Warum sollte das nicht rauskommen? Die Deutschen hätten nicht bis in alle Ewigkeit unter der Fuchtel der Nazis gestanden, fraglich ob die ohne ihren Führer weiter die Macht behalten hätten. Wahrscheinlich wären sich die "Kronprinzen" gegenseitig an die Gurgel gesprungen und es hätte Bürgerkrieg gegeben.
Und Du meinst, in dem Fall hätte die Aufarbeitung der KZs für die Deutschen Priorität gehabt? Dazu ist es nur gekommen, weil die Besatzungsmächte nichts anderes zuließen. Andernfalls stünde es um unsere KZs heute wie um den Gulag in der EX-Sowjetunion.
Das interessiert mich nicht.
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Re: Kriegsschuldfrage zweiter Weltkrieg

Beitrag von Reibeisen »

Olifant » Do 26. Jan 2012, 12:28 hat geschrieben:
KZ gabe es überall in Deutschland und das seit 1933. Ihre Existenz war allgemein bekannt.
Und kein Schwein hat sich dafür interessiert geschweige denn was dagegen unternommen - weder im In- noch im Ausland. Ohne den Krieg und vor allem den Umstand, dass D ihn verloren hat, würde es womöglich immer noch keinen interessieren.
Das interessiert mich nicht.
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Re: Kriegsschuldfrage zweiter Weltkrieg

Beitrag von Athos »

Olifant » Mi 25. Jan 2012, 15:37 hat geschrieben:
Es gibt aber nur ein Land, das es tatsächlich getan hat.
Das durch die völkerrechtswidrige Erpressung verhungernder Kinder zustandegekommene Schanddiktat von Versailles war nicht hinnehmbar! :mad:
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Re: Kriegsschuldfrage zweiter Weltkrieg

Beitrag von McCarthy »

Reibeisen » Do 26. Jan 2012, 05:40 hat geschrieben:Dazu ist es nur gekommen, weil die Besatzungsmächte nichts anderes zuließen.
Dazu ist es gekommen, weil in diesen KZs der größte industrielle organisierte Völkermord der Geschichte stattfand. Was sonst soll da zugelassen werden?
Andernfalls stünde es um unsere KZs heute wie um den Gulag in der EX-Sowjetunion.
Die Geschichte der Gulag wird ja auch aufgearbeitet.
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Re: Kriegsschuldfrage zweiter Weltkrieg

Beitrag von McCarthy »

Athos » Do 26. Jan 2012, 05:52 hat geschrieben:Das durch die völkerrechtswidrige Erpressung verhungernder Kinder zustandegekommene Schanddiktat von Versailles war nicht hinnehmbar! :mad:
Der Vertrag von Versailles war die Folge eines verlorenen Angriffskrieges mit 17 Millionen Toten :rolleyes:
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Re: Kriegsschuldfrage zweiter Weltkrieg

Beitrag von Reibeisen »

McCarthy » Do 26. Jan 2012, 12:53 hat geschrieben: Dazu ist es gekommen, weil in diesen KZs der größte industrielle organisierte Völkermord der Geschichte stattfand.
Nein. Verbrechen begehen und Verbrechen zugeben/aufarbeiten/sühnen etc. sind zwei völlig verschiedene Dinge. Letzteres geschieht in aller Regel nicht ohne Druck von außen, genauso war es auch in D.
Und zum größten industriell organisierten Völkermord der Geschichte ist zu sagen, dass der nur publik wurde, weil die Armeen der Alliierten vor Ort waren und sich mit eigenen Augen überzeugen konnten, was Sache war. Bist Du ernsthaft der Meinung, die Deutschen hätten sich mit diesem Massenmord so auseinandergesetzt, wenn ihnen die Wahl gelassen worden wäre, ob sie dass denn *möchten*?
Das interessiert mich nicht.
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Re: Kriegsschuldfrage zweiter Weltkrieg

Beitrag von Athos »

McCarthy » Do 26. Jan 2012, 12:54 hat geschrieben: Der Vertrag von Versailles war die Folge eines verlorenen Angriffskrieges mit 17 Millionen Toten :rolleyes:
Unsinn.

http://www.nationalarchives.gov.uk/path ... ockade.htm
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Re: Kriegsschuldfrage zweiter Weltkrieg

Beitrag von Alexyessin »

Kein Unsinn, Tatsache - dafür gibts aber einen extra Thread. ;)
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Kriegsschuldfrage zweiter Weltkrieg

Beitrag von Athos »

Alexander Reither » Do 26. Jan 2012, 13:09 hat geschrieben:
Kein Unsinn, Tatsache - dafür gibts aber einen extra Thread. ;)
Ich denke hier geht es um die Kriegsschuldfrage bezügl. des 2. Weltkrieges?!
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Re: Kriegsschuldfrage zweiter Weltkrieg

Beitrag von Olifant »

Athos » Do 26. Jan 2012, 13:52 hat geschrieben: Das durch die völkerrechtswidrige Erpressung verhungernder Kinder zustandegekommene Schanddiktat von Versailles war nicht hinnehmbar! :mad:
Und was willst Du uns mit dieser - historisch völlig verkürzten - Darstellung sagen?
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Re: Kriegsschuldfrage zweiter Weltkrieg

Beitrag von Athos »

Olifant » Do 26. Jan 2012, 13:14 hat geschrieben:
Und was willst Du uns mit dieser - historisch völlig verkürzten - Darstellung sagen?
Ist das wirklich so schwer verständlich?
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Re: Kriegsschuldfrage zweiter Weltkrieg

Beitrag von Olifant »

Reibeisen » Do 26. Jan 2012, 14:01 hat geschrieben: Nein. Verbrechen begehen und Verbrechen zugeben/aufarbeiten/sühnen etc. sind zwei völlig verschiedene Dinge. Letzteres geschieht in aller Regel nicht ohne Druck von außen, genauso war es auch in D.
Und zum größten industriell organisierten Völkermord der Geschichte ist zu sagen, dass der nur publik wurde, weil die Armeen der Alliierten vor Ort waren und sich mit eigenen Augen überzeugen konnten, was Sache war.
In diesem Strang wurder diesel Legende unter Verweis auf verschiedenste Darstellungen mehr widerlegt.
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Re: Kriegsschuldfrage zweiter Weltkrieg

Beitrag von Olifant »

Athos » Do 26. Jan 2012, 14:15 hat geschrieben: Ist das wirklich so schwer verständlich?
Ja... Tu Dir also kein Zwang an, wenn's ans Erklären geht.
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Re: Kriegsschuldfrage zweiter Weltkrieg

Beitrag von Reibeisen »

Olifant » Do 26. Jan 2012, 13:15 hat geschrieben:
In diesem Strang wurder diesel Legende unter Verweis auf verschiedenste Darstellungen mehr widerlegt.
Da bin ich aber neugierig.

Welche Ansätze von deutscher Seite waren denn vorhanden, den Holocaust und die Diktatur aufzuarbeiten, die nicht in irgendeiner Weise auf Initiativen der Alliierten zurückgingen?
Zuletzt geändert von Reibeisen am Donnerstag 26. Januar 2012, 13:29, insgesamt 1-mal geändert.
Das interessiert mich nicht.
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Re: Kriegsschuldfrage zweiter Weltkrieg

Beitrag von Athos »

Olifant » Do 26. Jan 2012, 13:16 hat geschrieben:
Ja... Tu Dir also kein Zwang an, wenn's ans Erklären geht.
Die logische und gerechte Revision dieses von Erpressern und Kindermördern konstruierten Machwerkes von Versailles hätte sowieso zu einem Waffengang des deutschen Reichs geführt. Selbst unter Sozialdemokraten und Linken galt es in der Weimarer Republik als ausgemachte Sache, über kurz oder lang mit dem klerikalfaschistischen Polen abzurechnen.

Und in Britannien war es ausgemachte Sache, die neu aufkeimende Wirtschaftsmacht Deutschlands zu zerschlagen. Zur Not eben mit Waffengewalt.**/***

** "Germany's unforgivable crime before the second world war," Churchill said," was her attempt to extricate her economic power from the world's trading system and to create her own exchange mechanism which would deny world finance its opportunity to profit." (Churchill to Lord Robert Boothby, quoted in the Foreword, 2nd Ed. Sydney Rogerson, Propaganda in the Next War 2001, orig. 1938.

*** 'We will force this war upon Hitler if he likes it or not.' Winston Churchill, 1936 BBC Broadcast"
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Re: Kriegsschuldfrage zweiter Weltkrieg

Beitrag von Olifant »

Reibeisen » Do 26. Jan 2012, 14:28 hat geschrieben: Da bin ich aber neugierig.

Welche Ansätze von deutscher Seite waren denn vorhanden, den Holocaust und die Diktatur aufzuarbeiten, die nicht in irgendeiner Weise auf Initiativen der Alliierten zurückgingen?
Ich bezog auf mich auf den letzten zitierten Satz, in dem es um die Frage des Bekanntwerdens des Holocaust ging.
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Re: Kriegsschuldfrage zweiter Weltkrieg

Beitrag von Olifant »

Athos » Do 26. Jan 2012, 14:33 hat geschrieben: Die logische und gerechte Revision dieses von Erpressern und Kindermördern konstruierten Machwerkes von Versailles hätte sowieso zu einem Waffengang des deutschen Reichs geführt. Selbst unter Sozialdemokraten und Linken galt es in der Weimarer Republik als ausgemachte Sache, über kurz oder lang mit dem klerikalfaschistischen Polen abzurechnen.

Und in Britannien war es ausgemachte Sache, die neu aufkeimende Wirtschaftsmacht Deutschlands zu zerschlagen. Zur Not eben mit Waffengewalt.**/***

** "Germany's unforgivable crime before the second world war," Churchill said," was her attempt to extricate her economic power from the world's trading system and to create her own exchange mechanism which would deny world finance its opportunity to profit." (Churchill to Lord Robert Boothby, quoted in the Foreword, 2nd Ed. Sydney Rogerson, Propaganda in the Next War 2001, orig. 1938.

*** 'We will force this war upon Hitler if he likes it or not.' Winston Churchill, 1936 BBC Broadcast"
Ich bitte um Verständnis, dass ich so einen historischen Schwachsinn nicht mit einer sachlichen Replik aufwerten möchte.
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Re: Kriegsschuldfrage zweiter Weltkrieg

Beitrag von Forseti »

Alexander Reither » Do 26. Jan 2012, 11:49 hat geschrieben:
Hitler´s DDR heisst: Drittes Deutsches Reich. Ist ein Wortspiel von einem ehemaligen Klassenkameraden von mir - sollt ich dich damit beleidigt haben, so tut es mir leid.

Freilich hätte es noch ein paar Erfindungen auf dem Markt gegeben - die Frage ist halt, wie gut wäre das aufgrund der Schieflage der Ausgaben noch finanzierbar gewesen.
Keine Panik, hast mich damit nicht beleidigt, kannte das Wortspiel auch am Rande schon, aber hab es in diesem Fall als Beispiel direkt gegen die richtige DDR gesetzt, weil ich dachte Du wolltest auf Isolation und Wirtschaftsabschwung anspielen, was in der DDR ja auch zum Zusammenbruch geführt hat.
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Re: Kriegsschuldfrage zweiter Weltkrieg

Beitrag von Forseti »

Reibeisen » Do 26. Jan 2012, 13:01 hat geschrieben: Nein. Verbrechen begehen und Verbrechen zugeben/aufarbeiten/sühnen etc. sind zwei völlig verschiedene Dinge. Letzteres geschieht in aller Regel nicht ohne Druck von außen, genauso war es auch in D.
Und zum größten industriell organisierten Völkermord der Geschichte ist zu sagen, dass der nur publik wurde, weil die Armeen der Alliierten vor Ort waren und sich mit eigenen Augen überzeugen konnten, was Sache war. Bist Du ernsthaft der Meinung, die Deutschen hätten sich mit diesem Massenmord so auseinandergesetzt, wenn ihnen die Wahl gelassen worden wäre, ob sie dass denn *möchten*?
Es hätte sicherlich irgendwann zu einer Aufarbeitung geführt, ob Gulags oder KZ, ob in 5 oder 50 Jahren. Das mag sein.
Aber wenn wir die Verläufe der Todesfälle sehen, würde sich die mögliche Aufarbeitung in Grenzen halten. Die tatsächlichen extremen Vorfälle passierten erst nach 1939 und nicht davor. Inwiefern diese also ausgeufert wären, bliebe abzuwarten.

Bei einem Tod von Hitler hätte aber auch die Möglichkeit bestanden, das sich seine Führungshunde erstmal gegenseitig zerfleischen und damit Deutschland schwächen oder zerrissen hätten. Ist halt ein spekulativer Ansatz.
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Re: Kriegsschuldfrage zweiter Weltkrieg

Beitrag von Athos »

Olifant » Do 26. Jan 2012, 13:36 hat geschrieben:
Ich bitte um Verständnis, dass ich so einen historischen Schwachsinn nicht mit einer sachlichen Replik aufwerten möchte.
Was sollte man auch auf Tatsachen erwiedern, wenn sie nicht dem eigenen Weltbild dienen.
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Re: Kriegsschuldfrage zweiter Weltkrieg

Beitrag von Olifant »

Athos » Do 26. Jan 2012, 14:52 hat geschrieben:
Was sollte man auch auf Tatsachen erwiedern, wenn sie nicht dem eigenen Weltbild dienen.
Stimmt, fehlen bei Dir eben nur die Tatsachen, die sachgerecht in den historischen Kontext eingebunden sind.
Zuletzt geändert von Olifant am Donnerstag 26. Januar 2012, 14:15, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Kriegsschuldfrage zweiter Weltkrieg

Beitrag von McCarthy »

Reibeisen » Do 26. Jan 2012, 06:01 hat geschrieben:Bist Du ernsthaft der Meinung, die Deutschen hätten sich mit diesem Massenmord so auseinandergesetzt, wenn ihnen die Wahl gelassen worden wäre, ob sie dass denn *möchten*?
Es interessiert niemand, was der unterlegene Angriffskrieger will. Man kann nur froh sein das die Allierten gewonnen haben und die Schandtaten der Nazis ans Licht kamen.
Zuletzt geändert von McCarthy am Donnerstag 26. Januar 2012, 14:55, insgesamt 1-mal geändert.
"Der Antisemitismus ist dem Nationalismus blutsverwandt und dessen bester Alliierter."Carl von Ossietzky
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Re: Kriegsschuldfrage zweiter Weltkrieg

Beitrag von McCarthy »

Athos » Do 26. Jan 2012, 06:07 hat geschrieben:Unsinn.
Ja, ich weiß, schmerzhafte Tatsachen mag man nicht wahrhaben.
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Re: Kriegsschuldfrage zweiter Weltkrieg

Beitrag von Athos »

Olifant » Do 26. Jan 2012, 14:09 hat geschrieben:
Stimmt, fehlen bei Dir eben nur die Tatsachen, die sachgerecht in den historischen Kontext eingebunden sind.
Komm, einen hab ich noch:

"Was wir wollen, ist, daß die deutsche Wirtschaft vollkommen zusammengeschlagen wird." - Churchills Entgegnung auf einen Vermittlungsversuch Brünings im Jahr 1938, in: Heinrich Brüning: Briefe und Gespräche 1934-1945, München 1974, S. 207
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Re: Kriegsschuldfrage zweiter Weltkrieg

Beitrag von Reibeisen »

McCarthy » Do 26. Jan 2012, 14:55 hat geschrieben: Man kann nur froh sein das die Allierten gewonnen haben und die Schandtaten der Nazis ans Licht kamen.
Schön, dass Du es einsiehst.
Das interessiert mich nicht.
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Re: Kriegsschuldfrage zweiter Weltkrieg

Beitrag von Reibeisen »

Olifant » Do 26. Jan 2012, 13:35 hat geschrieben:
Ich bezog auf mich auf den letzten zitierten Satz, in dem es um die Frage des Bekanntwerdens des Holocaust ging.
In dem Satz geht es um die Frage des Bekanntwerdens des Holocaust in seiner Eigenschaft als größtem industriell organisierten Massenmord der Geschichte. Dass wir dieses dem Sieg und der Beweisaufnahme der Alliierten verdanken, willst Du ja wohl nicht ernsthaft anzweifeln.
Das interessiert mich nicht.
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Re: Kriegsschuldfrage zweiter Weltkrieg

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Reibeisen » Do 26. Jan 2012, 08:18 hat geschrieben: Schön, dass Du es einsiehst.
Was soll ich einsehen? So lange ein Regime an der Macht bleibt kommen die Untaten natürlich nicht heraus oder sie werden verschwiegen. So war es ja auch bei den Gulags, nachdem die Kommunisten weg von der Macht waren fing die Aufarbeitung an, ohne Druck von außen.
Zuletzt geändert von McCarthy am Donnerstag 26. Januar 2012, 15:39, insgesamt 1-mal geändert.
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