Erste Revolten wegen hoher Lebensmittelpreise
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Re: Erste Revolten wegen hoher Lebensmittelpreise
Mit dem Elend von Menschen wird Kapital gemacht...
Das System schlägt irgendwann zurück...
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WIR BRAUCHEN DIESE ERDE - ABER DIESE ERDE BRAUCHT UNS NICHT!!!!
Ein Volk das solche Boxer, Fußballer, Tennisspieler, Politiker und Rennfahrer hat kann auf seine Uniwersitäten ruhig verzichten.
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Re: Erste Revolten wegen hoher Lebensmittelpreise
Menschen im elend haben kein Geld, keine kaufkraft.
Wie willst Du aus denen Kapital schlagen?
Wie willst Du aus denen Kapital schlagen?
Zuletzt geändert von Welfenprinz am Dienstag 1. März 2011, 20:20, insgesamt 1-mal geändert.
Sterben kann nicht so schlimm sein,sonst würden es nicht so viele tun.
Lt. griinpissstudien stirbt eine Ratte, wenn ihr ein 200l-Fass Glyphosat auf den Kopf fällt.
Lt. griinpissstudien stirbt eine Ratte, wenn ihr ein 200l-Fass Glyphosat auf den Kopf fällt.
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Re: Erste Revolten wegen hoher Lebensmittelpreise
Schaffen Ärzte in einem Sozialstaat doch auch.Welfenprinz » Di 1. Mär 2011, 20:20 hat geschrieben:Menschen im elend haben kein Geld, keine kaufkraft.
Wie willst Du aus denen Kapital schlagen?
Labskaus!
Ob Mailand oder Madrid -- Hauptsache Europa.
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Re: Erste Revolten wegen hoher Lebensmittelpreise
Das ist letztlich die Kernfrage! Wenn heute Rosen in Afrika von indischen Firmen für den europäischen Markt angebaut werden, so zeigt sich, dass es nicht immer Menschen vor Ort mit Geld braucht, um Kapital zu schlagen. Es reicht die äthiopische Regierung zu schmieren, der es scheissegal ist, ob die Bevölkerung verhungert. Und nun schau noch mal ganz genau hin, was unsere Regierung so (an)treibt!Welfenprinz » Di 1. Mär 2011, 20:20 hat geschrieben:Menschen im elend haben kein Geld, keine kaufkraft.
Wie willst Du aus denen Kapital schlagen?
"Meine Meinung steht fest! Bitte verwirren sie mich nicht mit Tatsachen."
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Re: Erste Revolten wegen hoher Lebensmittelpreise
"Andererseits ist für Kenia, wo die Arbeitslosigkeit bei ca. 40 Prozent liegt und vieleBonsta » Di 1. Mär 2011, 23:03 hat geschrieben:
Das ist letztlich die Kernfrage!
Menschen in Armut leben, die Blumenindustrie ein wichtiger Wirtschaftszweig.
Besonders die Umstellung auf Fair-Trade-Produktion verspricht eine große Chance die
Lebensqualität der Bevölkerung zu verbessern. Die Fair-Trade-Rosen aus Kenia
„erweisen sich in der [derzeitigen] schwierigen politischen und wirtschaftlichen
Situation als stabilisierende Faktor.“ (www.umweltjournal.de 13.03.2009)"
http://www.abendgymnasium-rheine.de/Fac ... termel.pdf
(schöne FAcharbeit mit Quellen und zitatangabe)
Über Äthiopien und die Rosenanbauflächen dort hab ich nichts aussagekräftiges gefunden

Solche selektive Beispiel führen bei der Beantwortung der Frage "wie kriege ich die Welt satt" nicht weiter.
Es liegt hier wieder der von mir schon mal benannte Fehlschluss vor, die Ernährungslage heutiger schlecht versorgter Gebiete würde durch Eigenproduktion gelöst werden können("erst Landwirtschaft , dann industriestaat").
Die Produktion geht an den günstigsten Standort, wie bei Autos oder chips. Getreide wird optimal in den gemässigten Breiten der Nordhalbkugel produziert, Reis in den subtropischen Gebieten Südostasiens, Schweine in Brasilien und Rosen......... im Äquatorialgürtel(wie ich soeben nach ausgiebigem Gockeln erfahren konnte

Von daher ist die Lösung der Probleme nicht darin zu suchen, dass jeder Äthiopier hinterm Haus seinen eigenen Acker bestellt und sich davon ernährt(und nach einem unwetter verhungert) sondern darin, dass er Kaufkraft hat sich Lebensmittel zu kaufen. nichts anderes als unsere Urgrosseltern als sie ihr Dorf verliessen um bei Thyssen zu malochen. Wenn man Äthiopiern helfen will satt zu werden, dann also dadurch, dass sie in der Rosen (oder was sonst auf dem Standort optimal wächst) produktion ausreichend Geld verdienen.
Das Verbraucherverhalten verändert sich ja adäquat zu dem hierzulande. Wer den ganzen Tag malocht, stellt sich abends nicht mehr hin und rupft und kocht das huhn selbst. Der greift im REgal zum TK-Fertigmenue.
In Berlin genauso wie in nairobi oder Peking.
Solche Betrachtungen, die dem bösen weissen mann den schwarzen peter zuweisen , sind obsolet. Es war hier schon von indischen und chinesischen Firmen die Rede. Schwellenländer.Wenn heute Rosen in Afrika von indischen Firmen für den europäischen Markt angebaut werden
und wenn in China nur 10% zu "Mittelschicht" gehören, die zudem noch einen gewaltigen Nachholbedarf hat, ist die dort ent- und bestehende kaufkraft für jeden Blumenexporteur der Welt viel interessanter als der deutsche knauserige Aldi-kunde.
Genau wie arla lieber Kefir oder Käse nach Shenzen oder Teheran exportiert als H-milch nach Bottrop. Dort lassen sich nämlich andere Preisspannen verwirklichen.
,
informiere dich über die Bedeutung des Schnittblumenexports für die ostafrikansichen länder.so zeigt sich, dass es nicht immer Menschen vor Ort mit Geld braucht, um Kapital zu schlagen. Es reicht die äthiopische Regierung zu schmieren, !
Sterben kann nicht so schlimm sein,sonst würden es nicht so viele tun.
Lt. griinpissstudien stirbt eine Ratte, wenn ihr ein 200l-Fass Glyphosat auf den Kopf fällt.
Lt. griinpissstudien stirbt eine Ratte, wenn ihr ein 200l-Fass Glyphosat auf den Kopf fällt.
Re: Erste Revolten wegen hoher Lebensmittelpreise
...lesenswert:Welfenprinz » Mi 2. Mär 2011, 14:34 hat geschrieben:
"Andererseits ist für Kenia, wo die Arbeitslosigkeit bei ca. 40 Prozent liegt und viele
Menschen in Armut leben, die Blumenindustrie ein wichtiger Wirtschaftszweig.
Besonders die Umstellung auf Fair-Trade-Produktion verspricht eine große Chance die
Lebensqualität der Bevölkerung zu verbessern. Die Fair-Trade-Rosen aus Kenia
„erweisen sich in der [derzeitigen] schwierigen politischen und wirtschaftlichen
Situation als stabilisierende Faktor.“ (http://www.umweltjournal.de 13.03.2009)"
http://www.abendgymnasium-rheine.de/Fac ... termel.pdf
(schöne FAcharbeit mit Quellen und zitatangabe)
Über Äthiopien und die Rosenanbauflächen dort hab ich nichts aussagekräftiges gefundenaber die paar hundert hektar, die man für Rosen braucht gefährden nirgends eine nahrungsmittelproduktion.
Solche selektive Beispiel führen bei der Beantwortung der Frage "wie kriege ich die Welt satt" nicht weiter.
Es liegt hier wieder der von mir schon mal benannte Fehlschluss vor, die Ernährungslage heutiger schlecht versorgter Gebiete würde durch Eigenproduktion gelöst werden können("erst Landwirtschaft , dann industriestaat").
Die Produktion geht an den günstigsten Standort, wie bei Autos oder chips. Getreide wird optimal in den gemässigten Breiten der Nordhalbkugel produziert, Reis in den subtropischen Gebieten Südostasiens, Schweine in Brasilien und Rosen......... im Äquatorialgürtel(wie ich soeben nach ausgiebigem Gockeln erfahren konnte).Boden ist die knappste aller Ressourcen und wenn man 2 Einheiten eines Guts auf einem ha erzeugen kann, wird man nicht dorthin gehen, wo man 2 ha dafür braucht.
Von daher ist die Lösung der Probleme nicht darin zu suchen, dass jeder Äthiopier hinterm Haus seinen eigenen Acker bestellt und sich davon ernährt(und nach einem unwetter verhungert) sondern darin, dass er Kaufkraft hat sich Lebensmittel zu kaufen. nichts anderes als unsere Urgrosseltern als sie ihr Dorf verliessen um bei Thyssen zu malochen. Wenn man Äthiopiern helfen will satt zu werden, dann also dadurch, dass sie in der Rosen (oder was sonst auf dem Standort optimal wächst) produktion ausreichend Geld verdienen.
Das Verbraucherverhalten verändert sich ja adäquat zu dem hierzulande. Wer den ganzen Tag malocht, stellt sich abends nicht mehr hin und rupft und kocht das huhn selbst. Der greift im REgal zum TK-Fertigmenue.
In Berlin genauso wie in nairobi oder Peking.
Solche Betrachtungen, die dem bösen weissen mann den schwarzen peter zuweisen , sind obsolet. Es war hier schon von indischen und chinesischen Firmen die Rede. Schwellenländer.
und wenn in China nur 10% zu "Mittelschicht" gehören, die zudem noch einen gewaltigen Nachholbedarf hat, ist die dort ent- und bestehende kaufkraft für jeden Blumenexporteur der Welt viel interessanter als der deutsche knauserige Aldi-kunde.
Genau wie arla lieber Kefir oder Käse nach Shenzen oder Teheran exportiert als H-milch nach Bottrop. Dort lassen sich nämlich andere Preisspannen verwirklichen.
,
informiere dich über die Bedeutung des Schnittblumenexports für die ostafrikansichen länder.
http://www.heise.de/tp/r4/artikel/32/32397/1.html
...sehenswert, auch zum Thema Schnittblumen!!!:
...oder:
Zuletzt geändert von gallerie am Mittwoch 2. März 2011, 09:39, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Erste Revolten wegen hoher Lebensmittelpreise
jo, steht ja auch ncihts wesentlich anderes drin als ich gesagt habe.gallerie » Mi 2. Mär 2011, 09:26 hat geschrieben: ...lesenswert:
http://www.heise.de/tp/r4/artikel/32/32397/1.html
Weizenanbau in Saudi-Arabien lohnt sich auch mit dem grössten technischen Aufwand nciht(produktion geht an den günstigsten Standort).
die 1000 Tomatenpflückerinnen auf den 1000 ha Tomaten haben ein sicheres Einkommen als wen sie die 1000 ha zur Selbstversorgung selbst bewirtschaften würden.
und dass land für afrikanische Gemeinschaften essentiell ist.......... wird sich wie gesagt ändern. hat es sich ja bei uns auch.
Sterben kann nicht so schlimm sein,sonst würden es nicht so viele tun.
Lt. griinpissstudien stirbt eine Ratte, wenn ihr ein 200l-Fass Glyphosat auf den Kopf fällt.
Lt. griinpissstudien stirbt eine Ratte, wenn ihr ein 200l-Fass Glyphosat auf den Kopf fällt.
Re: Erste Revolten wegen hoher Lebensmittelpreise
...und auf den Schnittblumenbeitrag (Äthiopien) möchtest du nicht eingehen?Welfenprinz » Mi 2. Mär 2011, 15:44 hat geschrieben:
jo, steht ja auch ncihts wesentlich anderes drin als ich gesagt habe.

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Re: Erste Revolten wegen hoher Lebensmittelpreise
Shakazulu » Mo 28. Feb 2011, 21:39 hat geschrieben:Kennst Du die fruchtbaren Äcker in Äthiopien...
Natürlich nicht nur Nahrungsmittel liefern ... Hilfe zur Selbsthilfe....
Heu kann zum Beispiel in großen Containern um die Welt gesandt werden....Die Infrastrukturen und Wasserversorgung sind das größte Problem...
Mit Solarstrom kann man aus gr0ßen Tiefen Wasserpumpen...
Gewächshäuser bauen...
Diese Idee habe ich auch!
Wasser kann ebenfalls in Afrika durch Terraformimg gewinnen.
Fluss graben,süsswasser gewinnen und für Agrarwirtschfat nutzen!
Re: Erste Revolten wegen hoher Lebensmittelpreise
http://www.querschuesse.de/gefahr-im-verzug/
http://www.proplanta.de/Agrar-Nachricht ... 61758.html
Was die Zukunft von Biosprit betrifft, so ist in dem Zusammenhang dieser Artikel aufschlussreich:
http://www.spiegel.de/wissenschaft/natu ... 39,00.html
Sehr interessant ist auch die Grafik zum Silber. Spekulation? Oder Rohstoffverknappung durch erhöhte industrielle Nachfrage? Bei Silber doch eher unwahrscheinlich...Die Rohstoffhausse nimmt bedrohliche Ausmaße an
Besonders gravierend die Entwicklung bei den Agrarrohstoffen, sie treibt Millionen Menschen in den unterentwickelten Ländern in den Hunger und Millionen in den entwickelten Ländern an die Armutsschwelle. Der CRB Foodstuff Subindex bestehend aus Mais, Weizen (Kansas City), Weizen (Minneapolis), Zucker, Sojabohnenöl, Butter, Schmalz, Schweinen und Rindern. Am Freitag schloss der Index mit 504,77 Punkten auf einem neuen Allzeithoch! Im Vergleich zum Vorjahresmonat stieg der CRB Foodstuff Subindex um +46,62%. Zum letzten Hoch am 08. Juni 2008 stieg der Foodstuff Subindex um +14,2%. Um +181,4% liegen im März 2011 die Preise im CRB Foodstuff Subindex über dem langfristigen Durchschnitt von 1948 bis 2007!
http://www.proplanta.de/Agrar-Nachricht ... 61758.html
Ernteausfälle können die Preisexplosion nicht erklären. Es ist Spekulation! Mag es zum Teil am Biosprit liegen, wenn dem so ist, so muss man sich noch mehr nach dem Sinn von E10 fragen! Was aber völlig auszuschließen ist, ist eine steigende Nachfrage von Lebensmitteln, schon allein deshalb, da ein armer Mensch kaum mehr Geld für Nahrung ausgeben kann. Wenn der Preis steigt, so kauft er einfach weniger, solange bis er verhungert! Auch die Lagerbestände sprechen eindeutig für Spekulation und eben nicht für Verknappung oder Mehrbedarf.Spürbar nach oben revidiert hat der IGC parallel zur Anhebung der Produktionsschätzung 2010/11 auf 647,4 Mio. t auch die Vorhersage zu den Lagermengen: Die Londoner Fachleute rechnen jetzt mit einem globalen Anfangsbestand von 185 Mio. t Weizen im Vermarktungsjahr 2011/12; Ende November waren sie von 180 Mio. t ausgegangen.
Sollte sich die Trendprognose zur Produktion erfüllen, stünden im nächsten Wirtschaftsjahr weltweit insgesamt 855 Mio. t Weizen zur Verfügung, das wären 13 Mio. t mehr als zur aktuellen Saison, die mit einem Überhang von 198 Mio. t gestartet war. Im Rekorderntejahr 2008/09 hatte sich das Gesamtangebot an Weizen aufgrund zuvor stark abgebauter Bestände „nur“ auf 808 Mio. t belaufen.
Was die Zukunft von Biosprit betrifft, so ist in dem Zusammenhang dieser Artikel aufschlussreich:
http://www.spiegel.de/wissenschaft/natu ... 39,00.html
Es verhungern Menschen auf der Erde und wir tanken Bio. Wir vernichten kostbare Waldflächen, wir zerstören die Grundlage unseres Daseins und nehmen das einfach so hin. Vielleicht sind es tatsächlich irgendwann die Bienen, die uns lehren, dass wir nicht machen können was wir wollen....Bienensterben wird zum globalen Problem
Ein neuer Bericht des Umweltprogramms der Vereinten Nationen (Unep) zeigt nun, dass die Angelegenheit zum globalen Problem wird. Fälle von Bienensterben gibt es nämlich auch in Japan, China und Ägypten. Damit wären mit Asien und Afrika zwei weitere Kontinente betroffen. In Ägypten handelt es sich offenbar noch um isolierte Fälle, die vor allem entlang des Nils beobachtet wurden. In Japan ist dagegen dem Bericht zufolge jede vierte Bienenkolonie von einem Massensterben betroffen. Auch in China seien die Probleme großflächig aufgetreten, berichtet das Uno-Umweltprogramm.
Die Gründe für das Sterben der Insekten sind tatsächlich vielfältig, in der Summe ergibt sich aber ein dramatisches Bild. Stelle die Menschheit ihre Bewirtschaftung der Erde nicht nachhaltig um, dann werde sich die Situation der Bienen weiter verschlechtern, so das Fazit des Unep-Berichts "
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Re: Erste Revolten wegen hoher Lebensmittelpreise
Das stimmt so nicht. Der grundlegend preisbestimmende preisfaktor ist und bleibt definitv die Erntemenge. Spekulationen können Trends nur verstärken, nicht machen.
und die Lagervorräte mögen dir "hoch" erscheinen", sie sind es aber nicht.
Erstens wird ein lagerbestand , der -theoretisch- für 80-90 Tage ausreicht, eben nicht als reichlich angesehen sondern als knapp bedarfsdeckend.
Zweitens sagt die reine zahl überhaupt nichts aus. Die chinesischen lagerbestände stehen z.b. dem Weltmarkt grösstenteils überhaupt nicht zur Verfügung, da sie nicht zum Export freigegeben werden. Und im Detail kommen dann immer noch lokale Ereignisse wie der argentinische Streik im Frühjahr 2008 oder eben die aktuelle piolitische Lage in Ländern Nordarfrikas hinzu, die die reine zahl zur Chimäre werden lassen.
und die Lagervorräte mögen dir "hoch" erscheinen", sie sind es aber nicht.
Erstens wird ein lagerbestand , der -theoretisch- für 80-90 Tage ausreicht, eben nicht als reichlich angesehen sondern als knapp bedarfsdeckend.
Zweitens sagt die reine zahl überhaupt nichts aus. Die chinesischen lagerbestände stehen z.b. dem Weltmarkt grösstenteils überhaupt nicht zur Verfügung, da sie nicht zum Export freigegeben werden. Und im Detail kommen dann immer noch lokale Ereignisse wie der argentinische Streik im Frühjahr 2008 oder eben die aktuelle piolitische Lage in Ländern Nordarfrikas hinzu, die die reine zahl zur Chimäre werden lassen.
Zuletzt geändert von Welfenprinz am Freitag 11. März 2011, 14:37, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Erste Revolten wegen hoher Lebensmittelpreise
wurde schonmal gemacht ist gescheitert. aus fehlern lernst du nciht oder?Shakazulu » Mo 28. Feb 2011, 19:28 hat geschrieben:Steppen fruchtbar machen ... Wasser pumpen (dazu braucht man Energie) und Gentechnik
Fischtzuchtanstalten in der Wüste....
Solartechnik und alternative Enerigen sind der Schlüssel
[url=http://www.youtube.com/watch?v=LTQqFGLDdJ0]Do you think that money is the root of all evil?[/url]
[url=http://studentsforliberty.org/wp-conten ... sm-PDF.pdf]The Morality of Capitalism[/url]
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Re: Erste Revolten wegen hoher Lebensmittelpreise
würde reichen, wenn man export und landwirtschaftssubventionen nebst entwicklungshilfe einstampft und in afrika endlich weitreichender landbesitz möglich wird. dann wird das ganze auch für den "faulen neger" attraktiv und dann werden die sich in wenigen jahren locker ernähren können.Welfenprinz » So 27. Feb 2011, 15:35 hat geschrieben:
Mais 161.016.542 ....520.500 ..51,1 98,1 822.712.527 ... 5.105.900
2 Weizen 223.564.097 3.213.500 30,9 80,9 689.945.712 25.988.600
3 Reis 158.955.388 43,1 685.013.374
4 Gerste 56.774.297 1.961.700 27,8 61,0 157.644.721 11.967.100
5 Hirse* 82.311.245 12,0 101.185.419
6 Hafer 11.333.331 179.500 22,8 44,2 25.784.608 793.200
7 Roggen 6.768.744 736.900 26,2 50,8 17.750.767 3.744.200
SUMME 693.954.900 6.612.100 ........ 2.500.037.128 47.599.000
http://de.wikipedia.org/wiki/Getreide#Weltgetreideernte
2,5 Milliarden to. Das heisst ca.. 0,4to pro Kopf und Jahr. 1,1kg pro Tag.
die zahlen für Fisch, Obst, Gemüse kannst Du dir analog noch selber raussuchen.
Aber GEtreide ist nun mal das hauptrückgrat der Ernährung.
Wird ein bisschen knapp mit"die ERde ist fruchtbar genug", oder?
ohne entscheidende Produktionssteigerungen erleben wir gerade nur den ganz zarten Anfang der preissteigerungen.
[url=http://www.youtube.com/watch?v=LTQqFGLDdJ0]Do you think that money is the root of all evil?[/url]
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Re: Erste Revolten wegen hoher Lebensmittelpreise
zwei völlig abgegrenzte wirtschaftsräume in konflikt was das bedingen soll? das ist doch geistiger dummfug.Generalultra » Mo 28. Feb 2011, 12:45 hat geschrieben:
Ja diea Ostzone stand ja auch im Konflikt mit anderen wie der Usa.Aber wenn sich eine ganze nationalegemeinschaft einig ist, dann ist das nichtv ergleichbar damit!Wenn alle nationen Probleme haben ihre Umwetvorhaben umzustezen wegen der Finanzen dann muss man eine Lösug finden.
zb Einen Fond Gründen es gibt dann keine Infaltion deswegen fehlt noch geld darf für gewisse Projekte nachfinaziert werden ,so kann man sein ganzen vorhaen maxmialst effizient setzen und muss ich nicht mehr mit Finanzierungsfragen beschäftigen.
So einfach ist das tellen sie sich mal vor sie könntends eiafhc tun sie knnte einfahc das GEld drucken da sfet wichtigste Programme zu füördern ohe deswegen Probleme zu bekommen weil eine gesetzes regelung nach betsimmter variable dies nicht zulässt.
[url=http://www.youtube.com/watch?v=LTQqFGLDdJ0]Do you think that money is the root of all evil?[/url]
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Re: Erste Revolten wegen hoher Lebensmittelpreise
denk mal nicht in so großen dimensionen.Terrquarianer » Mi 9. Mär 2011, 14:12 hat geschrieben:
Diese Idee habe ich auch!
Wasser kann ebenfalls in Afrika durch Terraformimg gewinnen.
Fluss graben,süsswasser gewinnen und für Agrarwirtschfat nutzen!
das ist sowjet-style.
sowas ist viel erfolgversprechender
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-65089116.html
[url=http://www.youtube.com/watch?v=LTQqFGLDdJ0]Do you think that money is the root of all evil?[/url]
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Re: Erste Revolten wegen hoher Lebensmittelpreise
Wenn die trockene Witterung in West-mittel und Nordosteuropa noch so zwei, drei Wochen anhält, .............. könnte durchaus noch ein bisschen der Turbo auf das bisher schon nicht schlechte Preisniveau kommen.
und da die Boersen momentan auch aus den anderen Gebieten der Welt hauptsächlich die "negativen" meldungen präferieren, könnte es durchaus alsbald spannend werden.

und da die Boersen momentan auch aus den anderen Gebieten der Welt hauptsächlich die "negativen" meldungen präferieren, könnte es durchaus alsbald spannend werden.
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Re: Erste Revolten wegen hoher Lebensmittelpreise
wie stehts denn auf deinen feldern?Welfenprinz » Sa 7. Mai 2011, 13:30 hat geschrieben:Wenn die trockene Witterung in West-mittel und Nordosteuropa noch so zwei, drei Wochen anhält, .............. könnte durchaus noch ein bisschen der Turbo auf das bisher schon nicht schlechte Preisniveau kommen.![]()
und da die Boersen momentan auch aus den anderen Gebieten der Welt hauptsächlich die "negativen" meldungen präferieren, könnte es durchaus alsbald spannend werden.

[url=http://www.youtube.com/watch?v=LTQqFGLDdJ0]Do you think that money is the root of all evil?[/url]
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Re: Erste Revolten wegen hoher Lebensmittelpreise
Eine neue Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) hat ergeben, dass Spekulanten zu etwa 20 % zu den Preissteigerungen beitragen.Welfenprinz hat geschrieben:Das stimmt so nicht. Der grundlegend preisbestimmende preisfaktor ist und bleibt definitv die Erntemenge. Spekulationen können Trends nur verstärken, nicht machen.
Das ist in der Tat nur ein geringerer Beitrag. Viel entscheidender ist die Nachfrage. Die Schwellenländer und hier vor allem China fragen deutlich mehr Fleisch und Milch nach. Auch lässt der größere Bedarf an Getreide für Tierfutter die Preise für Grundnahrungsmittel klettern. Zusätzlich spielt die sogenannte Flächenkonkurrenz eine Rolle: Große Areale in Nord- und Südamerika, Europa und Asien werden inzwischen mit Energiepflanzen wie Soja bebaut, um die Treibstoffnachfrage zu befriedigen.
Insgesamt werden die Lebensmittelpreise wohl weiter klettern.
DIW-Studie
China-Boom verteuert deutsche Lebensmittel
Weizen, Mais, Reis - Nahrungsmittel werden immer teurer. Aber wer ist an dem Preisschub schuld? Viele sehen Spekulanten am Werk, doch eine Studie kommt jetzt zu einem überraschenden Ergebnis: Der Einfluss der Kapitalmärkte ist gering, eine größere Rolle spielen China-Boom und Biosprit.
Berlin - Die Entwicklung ist eindeutig: Die Preise für Grundnahrungsmittel steigen und steigen. So kostete etwa Weizen im März mit gut 330 Dollar pro Tonne über 50 Prozent mehr als ein Jahr zuvor.
So deutlich der Trend auch ist, bei der Suche nach den Ursachen fällt die Antwort weniger klar aus. Zwar gehen die meisten Experten davon aus, dass Spekulation mit Nahrungsmitteln Einfluss auf die Preissteigerung hat. Aber wie groß dieser ist, bleibt umstritten.
Nun hat sich auch das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) an einer Antwort versucht. Demnach haben Zocker durchaus ihren Anteil an der Entwicklung. "Unseren Schätzungen zufolge erklärt die globale Liquidität ungefähr 20 Prozent der Veränderung bei den Lebensmittelpreisen", sagt DIW-Expertin Kerstin Bernoth. Allerdings sei der Einfluss geringer als bei anderen Faktoren. So spiele etwa das wirtschaftliche Wachstum in den Schwellenländern eine größere Rolle.
Der Preismechanismus, den das DIW beschreibt, funktioniert so: Um die Finanz- und Wirtschaftskrise zu bekämpfen, haben die Notenbanken Hunderte Milliarden Dollar in die Märkte gepumpt. Die Zinsen von Staatsanleihen sind auf historisch niedrigem Niveau - und damit auch die Gewinne der Anleger. Außerdem haben diese Angst vor Inflation.
Soja verdrängt andere Nahrungsmittel
Die Folge: Investoren suchen nach Anlagemöglichkeiten in vermeintlich sicheren und profitablen Sachwerten. Und dazu gehören nicht nur Gold, sondern auch Weizen, Soja und Zucker. Steigende Nachfrage aber treibt die Preise in die Höhe - mit fatalen Folgen für die armen Bevölkerungsschichten in Entwicklungs- und Schwellenländern.
Finanzspekulation ist also eine, aber nicht die wichtigste Ursache weltweit steigender Lebensmittelpreise. Stärker bemerkbar macht sich etwa, dass viele Einwohner Chinas oder Indiens mehr Geld verdienen und deshalb mehr Fleisch und Milch nachfragen. Der größere Bedarf an Getreide für Tierfutter lässt die Preise für Grundnahrungsmittel klettern.
[...]
http://www.spiegel.de/wirtschaft/untern ... 70,00.html
Have no heroes, look up to no-one, for if you do, the best you'll ever be is second. If you have to ask why, you'll never understand!
„Weil das Wohl von einem genauso schwer wiegt, wie das Wohl von vielen.“
„Weil das Wohl von einem genauso schwer wiegt, wie das Wohl von vielen.“
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Re: Erste Revolten wegen hoher Lebensmittelpreise
nicht zu vergessen der biosprit-hype 

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Re: Erste Revolten wegen hoher Lebensmittelpreise
Der Faktor Biosprit wird in meinem Beitrag explizit erwähnt.Enigma hat geschrieben:nicht zu vergessen der biosprit-hype
Zuletzt geändert von Kibuka am Sonntag 8. Mai 2011, 17:58, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Erste Revolten wegen hoher Lebensmittelpreise
oh sorryKibuka » So 8. Mai 2011, 17:57 hat geschrieben:
Der Faktor Biosprit wird in meinem Beitrag explizit erwähnt.

den satz muss ich wohl überlesen haben.

ich hab bei soja glaube ich direkt die futtermittelindustrie vorweg genommen.
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Re: Erste Revolten wegen hoher Lebensmittelpreise
Nein, höchsten Problem bei uns erfogreich beseitigt. Hunger ist kaum etwas was nicht auch in anderen Weltgegenden seit Jahrtausenden bekannt war und ist.Choelan » Di 25. Jan 2011, 00:40 hat geschrieben: Naja. Hungerwinter gibts immer noch...nur nicht in Deutschland. Problem erfolgreich exportiert
Aber wie schrieb Amun Ra so schön: "Zumal die Masse auch immer schön einen schuldigen präsentiert bekommen will den sie dafür verantwortlich machen kann."
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Re: Erste Revolten wegen hoher Lebensmittelpreise
kibuka: das mit dem trend verstärken gilt natürlich auch umgekehrt, bei fallenden Preisen.
enigma: ich kann das Thema durchaus von mener eigenen Person trennen. Natürlich dürft ihr mich alle beneiden, wenn ich mir nach der nächsten ERnte goldene klos anschaffe.
Mir geht's um ein bisschen was anders. Durch die überbordend bürokratische, widersprüchliche und inkonsequente EU-Agrarpolitik früherer Zeiten herrscht in der öffentlichen Meinung ein Bild über dies Thema vor, das den Tatsachen einfach nicht meh gerecht wird.In den meisten Köpfern, sowohl von Journalisten als auch deren Konsumenten ,herrschen noch Begriffe wie Überschüsse und Subventionen vor.
Doch inzwischen ist es angebracht "Überschüsse" durch "ausreichende lagerhaltung" zu ersetzen und zu erkennen, dass die Marktordnungpolitik der EU die Verbraucher in den letzten Jahren schon des öfteren vor Preissteigerungen geschützt hat. Wenn der preis auf dem Weltmarkt höher war als in Europa und der Preisanstieg durch Exportregulierung gedämpft wurde.Wir können uns bei knappen Güten - noch ist es nicht so weit- ja nicht mal mehr drauf verlassen, dass wir mit unserer überlegenen Kaufkraft dem Rest der Welt wegschnappen,w as wir brauchen.Wenn 5 % der Chinesen in die Mittelschicht aufsteigen - über 50 Millionen Menschen- und die einkaufen gehen............ wird für den Letten oder Polen der Zucker zu teuer (also das war jetzt vereinfacht ausgedrückt und ist nicht so als tatsächlicher Zusammenhang wahrzunehemn
).
ich will nicht grad behaupten, dass wir die nächsten 10 Jahre in eine Erzeugungsschlacht eintreten, aber mittelfristig werden mehrere Sachen auf den Prüfstand kommen:
die restriktiven Vorgaben der Politik bei Pflanzenschutz, Düngung und Gentechnik. Und weiterhin die Flächenkonkurrenz. Freizeit, eRholung, Naturschutz stehen auf der Fläche in Konkurrenz mit landwirschaftlicher Erzeugung, und da werden sich einige Sachen verschieben.
Und in dem Zusammenhang wird es nicht förderlich sein, dass in den Köpfen der Gesellschat und der Politik noch die oben erwähnten Begriffe von vorgestern als Parameter heurmgeistern
Die Engergienutzung sehe ich noch nicht als grosses Problem an. Weltweit wird die Fläche die für Energiegewinnung genutzt wird - je nach Intteresse des Schätzenden - auf 2- 5- % gesc hätzt. Das ist weniger als die normalen Mengenschwankungen durch Wetter, Anbaumassnahmen- und umwidmungen. Würde also nur bei sowieso schon zugespitzter Marktlage wirksam. Aber dann gilt das für jeden anderen FAktor auch.
Ausserdem wird da schon gegengestuert. Vor allem dem Biogaswahn wird ab 2013 ein bisschen Luft aus dem Reifen gelassen.

enigma: ich kann das Thema durchaus von mener eigenen Person trennen. Natürlich dürft ihr mich alle beneiden, wenn ich mir nach der nächsten ERnte goldene klos anschaffe.
Mir geht's um ein bisschen was anders. Durch die überbordend bürokratische, widersprüchliche und inkonsequente EU-Agrarpolitik früherer Zeiten herrscht in der öffentlichen Meinung ein Bild über dies Thema vor, das den Tatsachen einfach nicht meh gerecht wird.In den meisten Köpfern, sowohl von Journalisten als auch deren Konsumenten ,herrschen noch Begriffe wie Überschüsse und Subventionen vor.
Doch inzwischen ist es angebracht "Überschüsse" durch "ausreichende lagerhaltung" zu ersetzen und zu erkennen, dass die Marktordnungpolitik der EU die Verbraucher in den letzten Jahren schon des öfteren vor Preissteigerungen geschützt hat. Wenn der preis auf dem Weltmarkt höher war als in Europa und der Preisanstieg durch Exportregulierung gedämpft wurde.Wir können uns bei knappen Güten - noch ist es nicht so weit- ja nicht mal mehr drauf verlassen, dass wir mit unserer überlegenen Kaufkraft dem Rest der Welt wegschnappen,w as wir brauchen.Wenn 5 % der Chinesen in die Mittelschicht aufsteigen - über 50 Millionen Menschen- und die einkaufen gehen............ wird für den Letten oder Polen der Zucker zu teuer (also das war jetzt vereinfacht ausgedrückt und ist nicht so als tatsächlicher Zusammenhang wahrzunehemn

ich will nicht grad behaupten, dass wir die nächsten 10 Jahre in eine Erzeugungsschlacht eintreten, aber mittelfristig werden mehrere Sachen auf den Prüfstand kommen:
die restriktiven Vorgaben der Politik bei Pflanzenschutz, Düngung und Gentechnik. Und weiterhin die Flächenkonkurrenz. Freizeit, eRholung, Naturschutz stehen auf der Fläche in Konkurrenz mit landwirschaftlicher Erzeugung, und da werden sich einige Sachen verschieben.
Und in dem Zusammenhang wird es nicht förderlich sein, dass in den Köpfen der Gesellschat und der Politik noch die oben erwähnten Begriffe von vorgestern als Parameter heurmgeistern
Die Engergienutzung sehe ich noch nicht als grosses Problem an. Weltweit wird die Fläche die für Energiegewinnung genutzt wird - je nach Intteresse des Schätzenden - auf 2- 5- % gesc hätzt. Das ist weniger als die normalen Mengenschwankungen durch Wetter, Anbaumassnahmen- und umwidmungen. Würde also nur bei sowieso schon zugespitzter Marktlage wirksam. Aber dann gilt das für jeden anderen FAktor auch.
Ausserdem wird da schon gegengestuert. Vor allem dem Biogaswahn wird ab 2013 ein bisschen Luft aus dem Reifen gelassen.
Sterben kann nicht so schlimm sein,sonst würden es nicht so viele tun.
Lt. griinpissstudien stirbt eine Ratte, wenn ihr ein 200l-Fass Glyphosat auf den Kopf fällt.
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Re: Erste Revolten wegen hoher Lebensmittelpreise
Zum Glück hat unsere autarke Wirtschaft keinen Hunger nach Rohstoffen.Thomas I » So 8. Mai 2011, 22:20 hat geschrieben:
Nein, höchsten Problem bei uns erfogreich beseitigt. Hunger ist kaum etwas was nicht auch in anderen Weltgegenden seit Jahrtausenden bekannt war und ist.
Aber wie schrieb Amun Ra so schön: "Zumal die Masse auch immer schön einen schuldigen präsentiert bekommen will den sie dafür verantwortlich machen kann."
Der böse, kapitalistische, weisse Westler ist da antürlich auch immernoch sehr beliebt...
Die Regierungen in den meisten Drittwelländern dürften länger ohne Weizenimporte überleben als unsere ohne Fernseher-Import.

Der Anarchist ist kein Feind der Ordnung. Er liebt die Ordnung so sehr, daß er ihre Karikatur nicht erträgt.
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Re: Erste Revolten wegen hoher Lebensmittelpreise
Auch das ist ein Fehlschluss.MoOderSo » So 8. Mai 2011, 23:45 hat geschrieben: Z
Die Regierungen in den meisten Drittwelländern dürften länger ohne Weizenimporte überleben als unsere ohne Fernseher-Import.
Die Gaddafis und Mubaraks haben immer dafür georgt, dass genug zu futtern im Land ist. Natürlich ihre eigenen Pfründe dabei vermehrt, aber eben immer in dem Wissen, dass ein hungerndes unfreies Volk sich sehr viel schwerer,bzw gar nicht ,beherrschen lässt als ein nur unfreies.
Sterben kann nicht so schlimm sein,sonst würden es nicht so viele tun.
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Re: Erste Revolten wegen hoher Lebensmittelpreise
Die Regierungen in Afrika und in Indien/Pakistan/Bangladesh sollten sich mal für vernünftige Eigentumsrechte einsetzen und feudale Strukturen effizient bekämpfen. Dann gäbe es weit weniger ein Hungerproblem und dem Wohlstand dieser Länder würde es auch besser gehen. 

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Re: Erste Revolten wegen hoher Lebensmittelpreise
Was die kolonnialherren nicht geschafft haben, traust du den indischen negern zu?Enigma » Mo 9. Mai 2011, 09:37 hat geschrieben:Die Regierungen in Afrika und in Indien/Pakistan/Bangladesh sollten sich mal für vernünftige Eigentumsrechte einsetzen und feudale Strukturen effizient bekämpfen. Dann gäbe es weit weniger ein Hungerproblem und dem Wohlstand dieser Länder würde es auch besser gehen.
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Re: Erste Revolten wegen hoher Lebensmittelpreise
Durchaus. Man muss es nur wollen. Nur wenn der Bauer seine Scholle besitzt, wird er in das Land investieren. Ansonsten muss er ständig fürchten alles zu verlieren und wird einfach nur Abgrasen was geht.Tantris » Mo 9. Mai 2011, 10:54 hat geschrieben:
Was die kolonnialherren nicht geschafft haben, traust du den indischen negern zu?
[url=http://www.youtube.com/watch?v=LTQqFGLDdJ0]Do you think that money is the root of all evil?[/url]
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Re: Erste Revolten wegen hoher Lebensmittelpreise
Tja, wenn diese indischen neger nur wollen würden!Enigma » Mo 9. Mai 2011, 11:15 hat geschrieben: Durchaus. Man muss es nur wollen. Nur wenn der Bauer seine Scholle besitzt, wird er in das Land investieren. Ansonsten muss er ständig fürchten alles zu verlieren und wird einfach nur Abgrasen was geht.
Dann würden sie die entwicklung europas der letzten 200 jahre in ein paar jahrzehnten nachholen.
Aber, sie wollen nicht. Also, sinnse selba schuld.
Re: Erste Revolten wegen hoher Lebensmittelpreise
Nee, wollnsenicht: http://www.n-tv.de/panorama/Junges-Paar ... 69736.htmlTantris » Mo 9. Mai 2011, 10:29 hat geschrieben:
Tja, wenn diese indischen neger nur wollen würden!
Dann würden sie die entwicklung europas der letzten 200 jahre in ein paar jahrzehnten nachholen.
Aber, sie wollen nicht. Also, sinnse selba schuld.
Re: Erste Revolten wegen hoher Lebensmittelpreise
Tja, neger bleibt nunmal neger.Bukowski » Mo 9. Mai 2011, 11:46 hat geschrieben:
Nee, wollnsenicht: http://www.n-tv.de/panorama/Junges-Paar ... 69736.html
Es wäre deshalb nicht nur unnütz, sondern sogar schädlich, wenn wir uns da engagieren würden.
Ich meine, ein bisschen herablassende sprüche, das bringen wir noch, aber mehr müssense selber zusammenkriegen.
Re: Erste Revolten wegen hoher Lebensmittelpreise
Ich wollte dir nicht wiedersprechen, da ich davon wenig Ahnung habe: Da überlasse ich das Feld Dirk Müller, der wohl deutlich mehr Sachverstand mitbringt:Welfenprinz » Fr 11. Mär 2011, 14:34 hat geschrieben:Das stimmt so nicht. Der grundlegend preisbestimmende preisfaktor ist und bleibt definitv die Erntemenge. Spekulationen können Trends nur verstärken, nicht machen.
und die Lagervorräte mögen dir "hoch" erscheinen", sie sind es aber nicht.
Erstens wird ein lagerbestand , der -theoretisch- für 80-90 Tage ausreicht, eben nicht als reichlich angesehen sondern als knapp bedarfsdeckend.
Zweitens sagt die reine zahl überhaupt nichts aus. Die chinesischen lagerbestände stehen z.b. dem Weltmarkt grösstenteils überhaupt nicht zur Verfügung, da sie nicht zum Export freigegeben werden. Und im Detail kommen dann immer noch lokale Ereignisse wie der argentinische Streik im Frühjahr 2008 oder eben die aktuelle piolitische Lage in Ländern Nordarfrikas hinzu, die die reine zahl zur Chimäre werden lassen.
Hier erstmal ein Zusammenschnitt seiner Aussagen im Ausschuss (ca. 25 min): http://www.youtube.com/watch?v=MeWelyY3 ... ture=feedf
Dann als pdf: http://www.bundestag.de/bundestag/aussc ... _ller_.pdf
Darin sind dann auch die Grafiken zu sehen, die im Video leider kaum gezeigt werden.
Leider kann ich mir das im Moment von hier nicht anschauen. Die komplette Anhörung (ca. 3h):
http://www.bundestag.de/Mediathek/index ... ion=search
Ein interessanter Vortrag, wie ich finde. Interessant seine Feststellung, dass es nicht die Spekulation, sondern die Investitionen sind, die die Preise treiben und verboten gehören.
Auch zu den Rohstofflagern, in denen Metalle gelagert werden, um den Markt zu verknappen und damit die Preise zu treiben, sagt er etwas. Das hatte ich schon mal im Zusammenhang von Zucker und der deutschen Bank als Zuckerhändler gehört und wollte es nicht glauben.
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Re: Erste Revolten wegen hoher Lebensmittelpreise
naja, mir wärs auch lieber ich müsste davon keine Ahnung haben. Früher, als die EU die Preise einfach festgelegt hat und alles kalkulierbar war, war die Welt nämlich einfacher.Bonsta » So 3. Jul 2011, 01:19 hat geschrieben: Ich wollte dir nicht wiedersprechen, da ich davon wenig Ahnung habe:
Führte aber bekanntlicherweise zu den kritisierten und nicht akzeptierten überschüssen und aufgeblähten Agrarhaushalten.

Aber eben derwegen kann ich auch sagen, dass in diesem interessanten Vortrag, (danke für den link) eben auch z.B. folgender irrtum enthalten ist:
"Wie weit hat die Änderung der EU-Agrarpolitik mit dem Zurückfahren der
Getreideintervention in den letzten Jahren zur Verstärkung der Spekulationsgeschäfte in
den Agrarrohstoffmärkten beigetragen?
Die Reduzierung der Agrarsubventionen hatte meines Erachtens kaum Einfluss auf die
gestiegene Dominanz der Finanzmärkte in diesem Sektor. Die Agrarinterventionen haben
zu Verzerrungen in den realen Märkten geführt und somit die Anbaustrategie der
Landwirte negativ beeinflusst. Die Mechanismen an den Terminmärkten laufen wie oben
dargelegt stark entkoppelt von den realen Marktverhältnissen zwischen Erzeuger und
Verbraucher sowie den zwischengeschalteten Staatsinterventionen"
Das ist definitiv falsch.
Liberale, also sich selbst überrlassene, Agrarohstoffmärkte sind extrem volatil.
Ergibt sich aus mehreren Faktoren, erstens der unbedingten Notwendigkeit des Produkts. Wenns keine CD-Player gibt , kaufst Du dir eben später welche, wenns wieder welche gibt. Du würdest jetzt nciht alles Geld zusammenkratezne, was Du hast, um hierund heute sofort irgendeinen und sei es der letzte Schrott , zu beschaffen.
Essen musst Du, bei mangel kann keiner sagen, kauf ich mir halt nächstes jahr wieder was , wenns wieder billiger ist.
Zweitens der zeitfaktor. ist heute was knapp, ist die nächste Ernte trotzdem erst im nächsten jahr(oder die Herdenvergrösserung der Kuherde braucht 3 Jahre weil die Kuh 9 Monate trägt und das Jungrind zwei Moante Aufzuchtzeit braucht bis es melkt uswusw).
Drittens natürlich das Produzentenverhalten. Was iedrig im preis ist , wird nicht produziert. läuft was gut, machen es viele, und das Angebot steigt wieder der Preis sinkt. naja, die zusammenhäntge halt wie sie im ominösen Schweinezyklus ja angeblich auch jeder VWL-Student lernt.
Gerade diese extreme Volatilität führte ja dazu, dass in nahezu jeder REgion der Welt Agrarmärkte reguliert werden/wurden. in unterschiedlichster Art und weise, in der EU eben in einer sehr ausgeprägten Art und Weise bis Anfang der 90er jahre mit einem sehr eng gezogenen Preis- und Absatzfestlegungssystem.Das führte für die Landwirte zu einer Kalkulationssicherheit, die eben auch sehr konstante mengenproduktion nach sich zog.
und genau mit WEgfall dieser preisgarantieren wurde , im Widerspruch zur Aussage des zitierten REferenten, natürlich die Warenterminbörse zu einem wichtigen , überlebenswichtigen instrument. Sowohl für Erzeuger als auch Abnehmer. Für beide Seiten ist es ein nicht zu akzepiterender Unsicherheitsfaktor, ob man für die Ernte nächstes jahr, die man heute bestellt, 10 oder 20 € bezahlt/bekommt. Auf dieser Erzeuger/Abnehmerebene ist die Warenterminbörse ein unersetzkliches Instrument in liberalisierten, unregulierten Agramärkten.
Die Frag , die sich Politiker stellen müssten , wäre ob man die handelbarkeit der Kontrakte eben auf einen gewissen kreis beschränkt, nicht für den ganzen Finanzmrkt öffnet und Derivate und ähnliche produkte nicht zulässt.
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Lt. griinpissstudien stirbt eine Ratte, wenn ihr ein 200l-Fass Glyphosat auf den Kopf fällt.
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Re: Erste Revolten wegen hoher Lebensmittelpreise
Es gibt zwei Klagen, die ins Feld geführt werden, wenn es um Hunger in der sog. Dritten Welt geht:
1. Die EU macht die dortigen Märkte besonders in Afrika mit ihren subventionierten billigen Lebensmitteln kaputt.
2. Die Lebensmittelpreise steigen weltweit wegen größerer Nachfrage aus Indien und China sowie wegen Spekulation.
So richtig will das aber nicht passen, denn entweder sinken die Preise oder sie steigen, beides gleichzeitig geht nicht. Wenn die Preise für Lebensmittel steigen sollte es doch auch für Bauern in der Dritten Welt wieder interessant werden, vor Ort anzubauen.
1. Die EU macht die dortigen Märkte besonders in Afrika mit ihren subventionierten billigen Lebensmitteln kaputt.
2. Die Lebensmittelpreise steigen weltweit wegen größerer Nachfrage aus Indien und China sowie wegen Spekulation.
So richtig will das aber nicht passen, denn entweder sinken die Preise oder sie steigen, beides gleichzeitig geht nicht. Wenn die Preise für Lebensmittel steigen sollte es doch auch für Bauern in der Dritten Welt wieder interessant werden, vor Ort anzubauen.
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Re: Erste Revolten wegen hoher Lebensmittelpreise
@ Welfenprinz:
Das will Müller wohl regulieren, indem rein spekulative Händler nahezu ausgeschlossen werden und dieser Effekt nicht so stark eintritt.
Das will in der Runde auch keiner bestreiten. Das Problem scheint mir in diesem System tatsächlich ein sich selbst verstärkender Effekt zu sein. Hohe Eingangspreise für Saatgut, Dünger ect. bringen sicher auch gute Warenterminabschlüsse, was wiederum die Preise steigen lässt usw.und genau mit WEgfall dieser preisgarantieren wurde , im Widerspruch zur Aussage des zitierten REferenten, natürlich die Warenterminbörse zu einem wichtigen , überlebenswichtigen instrument. Sowohl für Erzeuger als auch Abnehmer. Für beide Seiten ist es ein nicht zu akzepiterender Unsicherheitsfaktor, ob man für die Ernte nächstes jahr, die man heute bestellt, 10 oder 20 € bezahlt/bekommt. Auf dieser Erzeuger/Abnehmerebene ist die Warenterminbörse ein unersetzkliches Instrument in liberalisierten, unregulierten Agramärkten.
Das will Müller wohl regulieren, indem rein spekulative Händler nahezu ausgeschlossen werden und dieser Effekt nicht so stark eintritt.
Damit würde innerhalb Europas das Problem der Spekulation gar nicht erst auftauchen. Das kommt Planwirtschaft schon sehr Nahe, denn wie entstehen dann wieder reale Preise? Wobei gerade bei landwirtschaftlicher Produktion eine gewisse Planwirtschaft sogar zwingend notwendig erscheint, eben gerade weil niemand mal eben ein halbes Jahr auf Brot verzichten kann, im Gegensatz zu - um bei deinem Beispiel zu bleiben - einem CD-Player.Gerade diese extreme Volatilität führte ja dazu, dass in nahezu jeder REgion der Welt Agrarmärkte reguliert werden/wurden. in unterschiedlichster Art und weise, in der EU eben in einer sehr ausgeprägten Art und Weise bis Anfang der 90er jahre mit einem sehr eng gezogenen Preis- und Absatzfestlegungssystem.Das führte für die Landwirte zu einer Kalkulationssicherheit, die eben auch sehr konstante mengenproduktion nach sich zog.
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Re: Erste Revolten wegen hoher Lebensmittelpreise
Zu Punkt 1. Das betrifft den Handel außerhalb der EU. Ich finde aber, dass es in der Verantwortung der Regierungen in Afrika liegen muss, dass unsere Rohstoffe, deren eigene landwirtschaftliche Produktion nicht zerstört. Man kann doch Europa nicht vorwerfen, billige Lebensmittel anzubieten.Tom Bombadil » So 3. Jul 2011, 11:53 hat geschrieben:Es gibt zwei Klagen, die ins Feld geführt werden, wenn es um Hunger in der sog. Dritten Welt geht:
1. Die EU macht die dortigen Märkte besonders in Afrika mit ihren subventionierten billigen Lebensmitteln kaputt.
2. Die Lebensmittelpreise steigen weltweit wegen größerer Nachfrage aus Indien und China sowie wegen Spekulation.
So richtig will das aber nicht passen, denn entweder sinken die Preise oder sie steigen, beides gleichzeitig geht nicht. Wenn die Preise für Lebensmittel steigen sollte es doch auch für Bauern in der Dritten Welt wieder interessant werden, vor Ort anzubauen.
Da man ja weiß, dass gerade Länder der 3. Welt kaum stablie Regierungen haben, müsste man denen helfen, Regularien zu finden, damit das in den betroffenen Ländern funktioniert. Das würde aber voraussetzen, notfalls eben auch mal auf ein gutes Geschäft zu verzichten.
Zu Punkt 2. Davon bin ich nach wie vor nicht wirklich überzeugt. Die Nachfrage und die Preise sind m.M.n. kaum maßgebend auf diesem Markt. Explosionsartige Preisanstiege mit darauf folgendem Verfall noch unter das Niveau vor dem Preisanstieg, wie das Müller am Beispiel Mais aufzeigt, können nicht hauptssächlich mit Chinas oder Indiens Nachfrage begründet werden.
Zuletzt geändert von Bonsta am Sonntag 3. Juli 2011, 17:51, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Erste Revolten wegen hoher Lebensmittelpreise
Wichtig wäre, dass wir den Ländern zu helfen, dass sie selbst günstige Lebensmittel produzieren ohne das sich irgendwelche Geldgeber ihre fette Rendite sichern können...
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Re: Erste Revolten wegen hoher Lebensmittelpreise
Man kann Europa aber wohl vorwerfen, subventionierte Lebensmittel billiger anzubieten, als sie eigentlich sind und dann Entwicklungsländern mit Kürzung der Finanzhilfen zu drohen, wenn sie sich gegen diese Dumpingimporte zur Wehr setzen wollen.Bonsta » So 3. Jul 2011, 17:49 hat geschrieben:Man kann doch Europa nicht vorwerfen, billige Lebensmittel anzubieten.
Der Markt für Lebensmittel ist genauso ein Markt wie jeder andere auch, natürlich ist der sehr heterogen. Mais wurde zB. teurer, weil in den USA viel mehr Mais als Biosprit genutzt wird.Die Nachfrage und die Preise sind m.M.n. kaum maßgebend auf diesem Markt.
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Re: Erste Revolten wegen hoher Lebensmittelpreise
Ich glaube hier sind wir ziehmlich einer Meinung.Tom Bombadil » So 3. Jul 2011, 19:18 hat geschrieben: Man kann Europa aber wohl vorwerfen, subventionierte Lebensmittel billiger anzubieten, als sie eigentlich sind und dann Entwicklungsländern mit Kürzung der Finanzhilfen zu drohen, wenn sie sich gegen diese Dumpingimporte zur Wehr setzen wollen.
Das erklärt evtl. den Anstieg, aber nicht den Absturz im Preis. Wobei man auch im Auge behalten muss, dass Biosprit insgesamt keinen großen Anteil hat, die Rede ist von 3-4% der gesamten landwirtschaftlichen Produktion.Mais wurde zB. teurer, weil in den USA viel mehr Mais als Biosprit genutzt wird.
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Re: Erste Revolten wegen hoher Lebensmittelpreise
Der Absturz des Preises erklärt sich durch die kräftig nach oben korrigierte Ernteschätzung: das Angebot steigt, der Preis fällt.Bonsta » So 3. Jul 2011, 20:57 hat geschrieben:Das erklärt evtl. den Anstieg, aber nicht den Absturz im Preis.
Zuletzt geändert von Tom Bombadil am Sonntag 3. Juli 2011, 21:01, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Erste Revolten wegen hoher Lebensmittelpreise
Hm... Das wäre ja irgendwie auch eine Bestätigung, dass hier Spekulation mit im Spiel war. Wobei ich nicht weiß, welche Korrekturen in welchem Umfang stattgefunden haben und warum. (Gibts da eine Quelle?). Außerdem könnte auch der Schluss nahe liegen, dass mit solchen Erwartungen ebenfalls getrickst wird.Tom Bombadil » So 3. Jul 2011, 20:01 hat geschrieben: Der Absturz des Preises erklärt sich durch die kräftig nach oben korrigierte Ernteschätzung: das Angebot steigt, der Preis fällt.
Die Argumentation für steigende Preise war größere Nachfrage in China, Biokraftstoffgewinnung und Überschwemmungen bei den Anbaugebieten am Mississippi . Nichts von dem hat sich nach dem Absturz geändert.
Das ist ja der Punkt, wo offensichtlich etwas nicht mehr stimmt. Selbst wenn die Erwartungen übertroffen wurden, dann kann der Preis nicht so abstürzen, wenn die Erwartungen der Spekulanten den Preis gar nicht erst so übertrieben nach oben gepusht hätten. Außerdem ging diese Treiberei über 8 Monate. 8 Monate falsche Ernteeinschätzungen? Das kann ich irgendwie nicht ganz glauben.
Zuletzt geändert von Bonsta am Sonntag 3. Juli 2011, 21:47, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: Erste Revolten wegen hoher Lebensmittelpreise
Natürlich spielt Spekulation auch eine Rolle, aber der größte Faktor ist mMn. immer noch Angebot und Nachfrage. Spekulation mit Lebensmitteln sollte sowieso untersagt werden oder man schafft ein System, wo man zwar spekulieren kann, das aber die Preise nicht beeinflusst.
Zur Quelle: http://www.handelsblatt.com/finanzen/ro ... 48028.html
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Re: Erste Revolten wegen hoher Lebensmittelpreise
So funktioniert aber der Finanzmarkt. Kurz- bis mittelfristig können Spekulationen durchaus die Marktpreise manipulieren und das tun sie auf anderen Sektoren schon lange, wie z.B. dem Rohstoffmarkt.Bonsta » So 3. Jul 2011, 20:36 hat geschrieben: Das ist ja der Punkt, wo offensichtlich etwas nicht mehr stimmt. Selbst wenn die Erwartungen übertroffen wurden, dann kann der Preis nicht so abstürzen, wenn die Erwartungen der Spekulanten den Preis gar nicht erst so übertrieben nach oben gepusht hätten.
Die Ursachen dafür sind vielschichtig. Oftmals schätzen Marktteilnehmer die Risiken falsch ein und agieren im Herdentrieb, bis die Händler merken das sie einer lahmen Ente hinterher laufen. Beispiele dafür gibt es nicht nur bei den Nahrungsmitteln. In Griechenland hat der Markt auch fröhlich Kredite vergeben, bis die Stimmung kippte und durch die Fundamentaldaten, nämlich die griechische Schuldenquote, ersetzt wurde.
Auch bei Aktienkursen von Unternehmen hat man Über- und Untertreibungen schon seit es Märkte gibt. Ich verweise auf Enron, ein Unternehmen das innerhalb von ein paar Tagen de facto mehrere hundert Milliarden Dollar weniger wert war.
Spekulationen sind sehr schwer zu kontrollieren, weil man hier immer mit einem Unsicherheitsfaktor agiert, d.h. der Markt nimmt Prognosen über zukünftige Entwicklungen vor und diese sind naturgemäß mit einer Unschärfe behaftet.
Es gibt gewisse Spekulationswerkzeuge, die man hierbei dem Markt wieder wegnemmen sollte, wie z.B. Leerverkäufe. Langfristig entscheidet aber das Angebot und die Nachfrage. Spekulationen können insofern nur kurz- bis mittelfristige Kursmanipulationen verursachen, mehr nicht. Irgendwann fällt jede Blase in sich zusammen.
Oberstes Ziel muss es sein die Transparenz der Finanzmärkte zu erhöhen, denn gegenwärtig ist es vorallem die Intransparenz, die zu Fehlentwicklungen führt.
Es gibt praktisch keine Person auf dieser Welt, die heute die vollständige Komplexität der vernetzten Märkte noch erfassen kann. Die Dynamik dieser Systeme hat sich unserer Erfassung und unserem Verständnis entzogen. Ein gutes Beispiel dafür war der Tages-Börsencrash im letzten Jahr an der Wall Street.
Zuletzt geändert von Kibuka am Sonntag 3. Juli 2011, 22:55, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Erste Revolten wegen hoher Lebensmittelpreise
ja, die "alte " EU-Agrarpolitik - also die bis Anfang der 90er jahre- hatte schon sehr viel von "Sozialismus"(Bonsta » So 3. Jul 2011, 17:25 hat geschrieben:@ Welfenprinz:
Das kommt Planwirtschaft schon sehr Nahe, denn wie entstehen dann wieder reale Preise? Wobei gerade bei landwirtschaftlicher Produktion eine gewisse Planwirtschaft sogar zwingend notwendig erscheint,.

Erzeuger und VErbraucher waren losgelöst von den durch nachfrage und Angebotspreis erzeugten mengenschwankungen. Versorgung war gewährleistet durch preis- un d Kalkulationssicherheit für die ERzeuger.
Aber eben genau wie im real existierenden Sozialismus kam es eben dadurch zu den von Müller genannten "Verzerrungen " im markt, eben genau wie dort zu den Kosten die durch die Allgemeinheit getragen werden müssten, hier eben nur sichtbar durch den mit Steuern finanzierten Agrarhaushalt der EU. Durch die gesellschaftliche und politische kritik an diesen zuständen kam es zur Ablösung des Systems, zur liberalisierung der Agrarmärkte.
Eine gewisse Planwirtschaft erscheint notwendig , ja. Denn Brot ist nun mal kein produkt wie ein CD-Player. Der hauptfehler der alten EU-Agrarpolitik war wohl ihre aufgeblähte Monsterbürokratie und Überregulierung, und der daraus folgenden gesellschaftlichen inakzeptanz.
Es gibt in -zugegeben kleineren - Staaten wie der Schweiz oder Japan extrem hoch subventionierte Agrarbereiche, die wesentlich pragmatischer und einfacher gehandhabt werden , und auch gesellschaftlich stärker eingebunden sind(in der Schweiz spielt die Landschaftsgestaltung durch die Landwirtschaft für den Tourismus eine grosse Role z.B.). inwieweit sowas auf grössere Wirtschaftsräume übertragen werden kan, ist fraglich. und es bedeutet eben, auch weniger Handlungs"freiheit" für die landwirte als unternehmer(die Schweiz setzt ihre Subventionspolitik z.b. auch ganz stark als Lenkungsinstrument zur ökologischen Erzeugung ein) , und den Verzicht auf landwirtschaft als Wirtschaftszweig im Export.
@tom oder kibuka: von dieser legende , dass eine subventionierte EU-Politk irgendwo auf der Welt eine heimische Landwirtschaft kaputt macht , müsst ihr euch verabschieden.
Einmal gilt , dass auch hier die Produktion an den günstigsten Standort geht. und für einen doppelzentner Weizen braucht man eben im gemässigten klima unserer Breiten -also auch in gegenden nordamerikas- die hälfte der Fläche wie woanders auf der Welt. und boden ist die knappste der Ressourcen. Andere Gegenden , wie z.B. Nordafrika, waren immer, und werden auch bleiben, Getreideimportregionen.
Zweitens konkurriert die EU- oder die USA- mit Ländern wie der ukraine, Argentinien beim Getreide oder Brasilien beim Fleisch. Sind das Entwicklungsländer, Schwellenländer? ist es böse ,wenn in Kasachstan deutsches hähnchenfleisch verkauft wird, aber gut, wenn brasilianisches Hähnchenfleisch auf den markt kommt?
Durch die Liberalisierung der Agrarmärkte - die ja wie gesagt als REaktion auf die Überregulierung früherer zeiten gewünscht war- läuft landwirtschaft endlich ab, wie jeder andere Wirtschaftszweig auch. und welcher VW-Arbeiter verfällt denn in Trauer darüber, dass durch seinen Fleiss und seine Tüchtigkeit der malocher bei DAF, Simca oder Aston Martin keinen Arbeitsplatz in der Autoindustrie mehr hat.
hier findet dasselbe statt wie in anderen Wirtschaftszweigen auch. Aber die Kontrahenten heissen eben nicht toyota und VW sondern Smithfield und Wesjohann.
und der Bewohner kairos oder Teherans kauft eben Touareg und Wiesenhof.
Zuletzt geändert von Welfenprinz am Montag 4. Juli 2011, 08:58, insgesamt 1-mal geändert.
Sterben kann nicht so schlimm sein,sonst würden es nicht so viele tun.
Lt. griinpissstudien stirbt eine Ratte, wenn ihr ein 200l-Fass Glyphosat auf den Kopf fällt.
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Re: Erste Revolten wegen hoher Lebensmittelpreise
einspruch welfenprinz!
die eu ebenso die usa zahlen exportsubventionen an die landwirtschaft. frag dich also mal warum auf einem dorfmarkt in ghana deutsches hähnchenfleisch verkauft wird...
die eu ebenso die usa zahlen exportsubventionen an die landwirtschaft. frag dich also mal warum auf einem dorfmarkt in ghana deutsches hähnchenfleisch verkauft wird...
[url=http://www.youtube.com/watch?v=LTQqFGLDdJ0]Do you think that money is the root of all evil?[/url]
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Re: Erste Revolten wegen hoher Lebensmittelpreise
Müssen muss ich nichtWelfenprinz » Mo 4. Jul 2011, 08:54 hat geschrieben:@tom oder kibuka: von dieser legende , dass eine subventionierte EU-Politk irgendwo auf der Welt eine heimische Landwirtschaft kaputt macht , müsst ihr euch verabschieden.

Das ist beides "böse". Warum investiert der deutsche Produzent denn nicht in Kasachstan, produziert dort und gibt den Menschen dort auch Arbeit?ist es böse ,wenn in Kasachstan deutsches hähnchenfleisch verkauft wird, aber gut, wenn brasilianisches Hähnchenfleisch auf den markt kommt?
Das mag sein, aber Marktwirtschaft ist das alles nicht. Ich persönlich fordere von China, dass sie auch in Europa produzieren, dann kann ich nicht dafür eintreten, dass anderswo mittels Subventionen die Märkte durch Europäer zerstört werden.Durch die Liberalisierung der Agrarmärkte - die ja wie gesagt als REaktion auf die Überregulierung früherer zeiten gewünscht war- läuft landwirtschaft endlich ab, wie jeder andere Wirtschaftszweig auch.
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
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