Börsengang der Bahn nicht mehr auf der Agenda

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bakunicus
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Börsengang der Bahn nicht mehr auf der Agenda

Beitrag von bakunicus »

http://www.sueddeutsche.de/,ra3m1/wirts ... 1666/text/

Pleiten, Pech und Pannen: Minister Tiefensee wirft Bahn-Chef Mehdorn Fehlentscheidungen vor und erteilt dem Börsengang eine Absage.


nun haben die skandale wohl doch etwas gutes ...

der börsengang der bahn ist von minister tiefensee fürs erste nicht mehr gewünscht ...

hoffentlich findet nun eine neubewertung ohne einen zwielichtigen herrn mehdorn statt ..


bakunicus
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Thomas I
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Re: Börsengang der Bahn nicht mehr auf der Agenda

Beitrag von Thomas I »

bakunicus hat geschrieben:http://www.sueddeutsche.de/,ra3m1/wirts ... 1666/text/

Pleiten, Pech und Pannen: Minister Tiefensee wirft Bahn-Chef Mehdorn Fehlentscheidungen vor und erteilt dem Börsengang eine Absage.


nun haben die skandale wohl doch etwas gutes ...

der börsengang der bahn ist von minister tiefensee fürs erste nicht mehr gewünscht ...

hoffentlich findet nun eine neubewertung ohne einen zwielichtigen herrn mehdorn statt ..


bakunicus
Und bitte auch ohne einen unfähigen Tiefensee der ihn Kreisen von Bahninteressierten nicht grundlos nur noch "Flachtümpel" genannt wird.

Mehdorn nämlich muss man zugute halten den Auftrag den die Bundesregierung ihm erteilt hat ziemlich gut umgesetzt zu haben - wenn es also Fehlentscheidungen gab, dann hat eher Tiefensee als Mehdorn die zu verantworten.
Zuletzt geändert von Thomas I am Samstag 14. März 2009, 12:08, insgesamt 2-mal geändert.
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bakunicus
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Re: Börsengang der Bahn nicht mehr auf der Agenda

Beitrag von bakunicus »

ich würde es begrüßen wenn die bahn nicht an die börse geht, und schlußendlich auch wieder deutlich eine verantwortung in der breite wahrnimmt ..

ebenso im güterverkehr ...

wenn wir bei wieder steigenden benzinpreisen eine echte alternative erhalten wollen, die jedem ermöglicht auch aus abgelegenen gegenden zur arbeit zu gelangen, halte ich das für unbedingt notwendig.

die bahn sollte mehreren interessen dienen, nicht allein profitablen zielen.


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Summers
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Re: Börsengang der Bahn nicht mehr auf der Agenda

Beitrag von Summers »

Der Börsengang wird kommen, das ist ziemlich sicher. Dafür braucht man sich nur die Finanzen des Bundes anzuschauen, der wird in ein paar Jahren so klamm sein, dass er alles verkaufen wird, was nicht niet- und nagelfest ist.
Was Herr Tiefensee dazu sagt, ist ziemlich uninteressant, der ist in ein paar Monaten sowieso weg vom Fenster.
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Thomas I
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Re: Börsengang der Bahn nicht mehr auf der Agenda

Beitrag von Thomas I »

bakunicus hat geschrieben:ich würde es begrüßen wenn die bahn nicht an die börse geht, und schlußendlich auch wieder deutlich eine verantwortung in der breite wahrnimmt ..

ebenso im güterverkehr ...

wenn wir bei wieder steigenden benzinpreisen eine echte alternative erhalten wollen, die jedem ermöglicht auch aus abgelegenen gegenden zur arbeit zu gelangen, halte ich das für unbedingt notwendig.

die bahn sollte mehreren interessen dienen, nicht allein profitablen zielen.

bakunicus
Im Güterverkehr ist die Bahn gerade durch Mehdorns Politik ganz gut aufgestellt, da sie inzwischen in fast ganz Europa vertreten ist. (Sogar der Hofzug der Queen wird von der DB gezogen... *lol*).

Und das ist wichtig, da gerade die USA zeigen, das man auf langen Distanzen im Güterverkehr gut Geld verdienen kann, in Europa aber sind diese Distanzen zumeist grenzüberschreitender Verkehr.

Was den Personenverkehr angeht - der Nahverkehr ist eh so oder so weiter in staatlicher Hand, diverse private und halbstaaliche Betreiber sind da im Staatsauftrag unterwegs.

Man kann sich natürlich überlegen ob man das Modell nicht auch auf den Fernverkehr überträgt, möglich wäre das natürlich.

Und wenn man das gut macht kann auch da der Staat verdienen. In Großbritannien zahlen die Bahnunternehmen dem Staat Lizenzgebühren um auf den nachfragestarken Hauptstrecken Verbindungen anbieten zu dürfen, d.h. da verdient der Staat am Fernverkehr.
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Shoogar
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Re: Börsengang der Bahn nicht mehr auf der Agenda

Beitrag von Shoogar »

Herr Tiefensee scheint sich etwas zu weit aus dem Fenster gelehnt zu haben.
Wie heute in der Zeitung zu lesen war, steht der Börsengang der Bahn weiterhin auf dem Tapet.

Ein nettes Schmankerl wurde dabei gleich mit kolportiert:
Tiefensee soll als Oberbürgermeister von Leipzig sich für einen Kranbaubetrieb eingesetzt haben, gegen den wegen nachgewiesener Korruption von der Bahn eine Vergabesperre verhängt worden war.
http://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/art271,2753021
Das Leben auf der Erde mag teuer sein, aber eine jährliche Rundreise um die Sonne ist gratis mit dabei.
http://www.politik-forum.eu/viewtopic.php?f=27&t=353
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ahead
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Re: Börsengang der Bahn nicht mehr auf der Agenda

Beitrag von ahead »

Thomas I hat geschrieben:[...]
Und wenn man das gut macht kann auch da der Staat verdienen. In Großbritannien zahlen die Bahnunternehmen dem Staat Lizenzgebühren um auf den nachfragestarken Hauptstrecken Verbindungen anbieten zu dürfen, d.h. da verdient der Staat am Fernverkehr.
"Vom Börsengang zum Bettelgang: Der Staat soll es richten
Die Bürger mieden die Bahn. Als unmittelbare Folge des Hatfield-Crashs sanken die Fahrgastzahlen um ein Viertel. Jetzt war wieder der Staat gefragt. Die Gesellschaften riefen nach Zuschüssen, um Insolvenzen abzuwenden. Dabei hatten die drei größten Leasinggesellschaften für Eisenbahnfahrzeuge zwischen 1996 und 1999 noch eine Eigenkapitalrendite von 24 Prozent pro Jahr erzielt.
»Vom Börsengang zum Bettelgang« lautete die Devise auch bei Railtrack. Im Zeitraum von 1996 bis 2001 waren noch Dividenden in Höhe von knapp 700 Millionen Pfund ausgezahlt worden. Dann aber musste die Labour-Regierung unter Premier Tony Blair eingreifen. Während die Betreibergesellschaften privat blieben und die großen Zugleasingfirmen heute in den Händen von Finanzhäusern sind (unter anderem der Deutschen Bank), verstaatlichte seine Regierung den Infrastrukturbetreiber de facto wieder. Aus Railtrack wurde Network Rail.
Gewaltige Investitionsrückstände waren aufzuholen. Aber obwohl der Staat seit 2002 etliche Milliarden ausgegeben hat und Fahrkarten so teuer sind wie nirgends sonst in Europa, beläuft sich das Defizit beim Aus-, Um- und Neubau (nach nicht einmal acht Jahren privater Misswirtschaft!) noch immer auf mehrere Milliarden Pfund."
http://www.zeit.de/2009/11/British-Rail?page=4

Das ist das ergebnis der bahnprivatisierung in GB. Neuseeland will seine bahn ebenfalls wieder verstaatlichen.

Wer bezahlt die ticketpreise bei den verbindungsstarken strecken? Ja, der kunde, daß heißt also, die preise werden, aufgrund von profitinteressen steigen - siehe GB. Man muß sich damit abfinden, daß die bahn, die gesundheit und die bildung "verlustgeschäfte" sind, die nicht privatisierbar sind, wenn man "das Wohl des Volkes mehren und schden von ihm abwenden will"
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Thomas I
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Re: Börsengang der Bahn nicht mehr auf der Agenda

Beitrag von Thomas I »

ahead hat geschrieben:
"Vom Börsengang zum Bettelgang: Der Staat soll es richten
Die Bürger mieden die Bahn. Als unmittelbare Folge des Hatfield-Crashs sanken die Fahrgastzahlen um ein Viertel. Jetzt war wieder der Staat gefragt. Die Gesellschaften riefen nach Zuschüssen, um Insolvenzen abzuwenden. Dabei hatten die drei größten Leasinggesellschaften für Eisenbahnfahrzeuge zwischen 1996 und 1999 noch eine Eigenkapitalrendite von 24 Prozent pro Jahr erzielt.
»Vom Börsengang zum Bettelgang« lautete die Devise auch bei Railtrack. Im Zeitraum von 1996 bis 2001 waren noch Dividenden in Höhe von knapp 700 Millionen Pfund ausgezahlt worden. Dann aber musste die Labour-Regierung unter Premier Tony Blair eingreifen. Während die Betreibergesellschaften privat blieben und die großen Zugleasingfirmen heute in den Händen von Finanzhäusern sind (unter anderem der Deutschen Bank), verstaatlichte seine Regierung den Infrastrukturbetreiber de facto wieder. Aus Railtrack wurde Network Rail.
Gewaltige Investitionsrückstände waren aufzuholen. Aber obwohl der Staat seit 2002 etliche Milliarden ausgegeben hat und Fahrkarten so teuer sind wie nirgends sonst in Europa, beläuft sich das Defizit beim Aus-, Um- und Neubau (nach nicht einmal acht Jahren privater Misswirtschaft!) noch immer auf mehrere Milliarden Pfund."
http://www.zeit.de/2009/11/British-Rail?page=4

Das ist das ergebnis der bahnprivatisierung in GB. Neuseeland will seine bahn ebenfalls wieder verstaatlichen.

Wer bezahlt die ticketpreise bei den verbindungsstarken strecken? Ja, der kunde, daß heißt also, die preise werden, aufgrund von profitinteressen steigen - siehe GB. Man muß sich damit abfinden, daß die bahn, die gesundheit und die bildung "verlustgeschäfte" sind, die nicht privatisierbar sind, wenn man "das Wohl des Volkes mehren und schaden von ihm abwenden will"
Ich habe 2008 19 Pfund für eine Fahrt London - Glasgow bei Frühbuchung gezahlt. Und ich dachte immer Deutschland und die Schweiz wären noch in Europa....

Und das eigentliche Problem bei Railtrack war, dass man in GB seit der Verstaatlichung der Bahn 1948 nichts mehr wirklich investiert hat - da sich dann zu wundern dass ein neuer Betreiber 50 Jahre später plötzlich überall marode Substanz entdeckt ist scheinheilig.

Die gewaltigen Investitionsrückstände waren nämlich wohl kaum von 1996 - 2002 aufgelaufen.
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Enigma
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Re: Börsengang der Bahn nicht mehr auf der Agenda

Beitrag von Enigma »

ich finde ja an sich ne bahnprivatisierung nicht schlecht , aber wenn sollte sie ohne das netz geschehen ...
dafür sollte man eine netzagentur gründen , die von den betreibern pro gefahrenen kilometer geld eintreibts, dass zum warten und modernisieren der strecken und bahnhöfe dient und zum anderen für neue strecken aufgewandt wird ...damit könnte man auch wieder nebenbahnen betreiben (also bahnen mit niedriger bevölkerungsdichte) :)
[url=http://www.youtube.com/watch?v=LTQqFGLDdJ0]Do you think that money is the root of all evil?[/url]
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Summers
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Re: Börsengang der Bahn nicht mehr auf der Agenda

Beitrag von Summers »

Man muß sich damit abfinden, daß die bahn, die gesundheit und die bildung "verlustgeschäfte" sind, die nicht privatisierbar sind, wenn man "das Wohl des Volkes mehren und schden von ihm abwenden will"
Warum soll man sich mit etwas abfinden, was gar nicht mehr aktuell ist? Die DB verdient eine ganze Menge Geld und zeigt, dass Bahnbetrieb kein Verlustgeschäft sein muss.
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Summers
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Re: Börsengang der Bahn nicht mehr auf der Agenda

Beitrag von Summers »

An diesem Strang sieht man schön, wie schnell der Mensch vergisst!
Was ist mit den massiven Streckenstilllegungen während der Zeit als Behördenbahn in Westdeutschland? Schon vergessen, was damals gerade im Nahverkehr für ein schrottiges Wagenmaterial unterwegs war? Schon vergessen, wie wenig damals in Modernisierung investiert wurde? Schon vergessen, wie die Fahrgastzahlen sanken und der Verkehr ausgedünnt wurde?
Manch einer weiß gar nicht, wie gut er es heute hat, wenn man mal 25 Jahre zurückblickt.
Nein, die Behördenbahn war weitaus schlimmer als Mehdorn!
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Enigma
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Re: Börsengang der Bahn nicht mehr auf der Agenda

Beitrag von Enigma »

Summers hat geschrieben:An diesem Strang sieht man schön, wie schnell der Mensch vergisst!
Was ist mit den massiven Streckenstilllegungen während der Zeit als Behördenbahn in Westdeutschland? Schon vergessen, was damals gerade im Nahverkehr für ein schrottiges Wagenmaterial unterwegs war? Schon vergessen, wie wenig damals in Modernisierung investiert wurde? Schon vergessen, wie die Fahrgastzahlen sanken und der Verkehr ausgedünnt wurde?
Manch einer weiß gar nicht, wie gut er es heute hat, wenn man mal 25 Jahre zurückblickt.
Nein, die Behördenbahn war weitaus schlimmer als Mehdorn!
nach der fusion fuhren bundesbahn und reichsbahn über 1 mio verlust pro tag ein :confused:
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Re: Börsengang der Bahn nicht mehr auf der Agenda

Beitrag von Summers »

Eben, von daher kann ich gar nicht verstehen, wie man dieser Zeit hinterherheulen kann, zumindest als Westdeutscher. Als Ostdeutscher mag das etwas anderes sein, die DR hatte zwar veraltetes Material, dafür aber ein dichtes Streckennetz und eine gute Frequenz. Aber auch hier sollte man beachten, dass es einen Grund dafür gab, warum der Sozialismus untergegangen ist.
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Thomas I
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Re: Börsengang der Bahn nicht mehr auf der Agenda

Beitrag von Thomas I »

Enigma hat geschrieben:ich finde ja an sich ne bahnprivatisierung nicht schlecht , aber wenn sollte sie ohne das netz geschehen ...
dafür sollte man eine netzagentur gründen , die von den betreibern pro gefahrenen kilometer geld eintreibts, dass zum warten und modernisieren der strecken und bahnhöfe dient und zum anderen für neue strecken aufgewandt wird ...damit könnte man auch wieder nebenbahnen betreiben (also bahnen mit niedriger bevölkerungsdichte) :)
Das Netz muss auf jedem Fall einem anderen Betreiber gehören als die Züge.

Eine Deutsche Schienennetz AG oder GmbH im Eigentum des Bundes oder von Bund und Ländern wäre da eine Lösung. Eine Netzbehörde ist sicherlich nicht sinnvoll, die Strukturen des öffentlichen Dienstes sind eher schädlich.
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Enigma
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Re: Börsengang der Bahn nicht mehr auf der Agenda

Beitrag von Enigma »

Thomas I hat geschrieben:
Das Netz muss auf jedem Fall einem anderen Betreiber gehören als die Züge.

Eine Deutsche Schienennetz AG oder GmbH im Eigentum des Bundes oder von Bund und Ländern wäre da eine Lösung. Eine Netzbehörde ist sicherlich nicht sinnvoll, die Strukturen des öffentlichen Dienstes sind eher schädlich.
sowas meinte ich ja ...ich fände eine stiftung ganz gut , denn es soll ja für das größte volkswirtschaftliche nutzen sein und nicht dass bsw. recht geringe 3mrd€ im staatshaushalt verblasen werden
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Re: Börsengang der Bahn nicht mehr auf der Agenda

Beitrag von Thomas I »

Enigma hat geschrieben: sowas meinte ich ja ...ich fände eine stiftung ganz gut , denn es soll ja für das größte volkswirtschaftliche nutzen sein und nicht dass bsw. recht geringe 3mrd€ im staatshaushalt verblasen werden
Stiftung wäre auch okay. Den Stiftungsrat könnte man dann ja paritätisch mit Vertretern von Bund, Ländern, Bahnunternehmen, Bahnbauindustrie, Fahrgastverbänden, Verkehrsverbünden und dem BDEF besetzen... :cheers:
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Re: Börsengang der Bahn nicht mehr auf der Agenda

Beitrag von Enigma »

Thomas I hat geschrieben:
Stiftung wäre auch okay. Den Stiftungsrat könnte man dann ja paritätisch mit Vertretern von Bund, Ländern, Bahnunternehmen, Bahnbauindustrie, Fahrgastverbänden, Verkehrsverbünden und dem BDEF besetzen... :cheers:
und die leute sollten geschult sein, dass heißt alle die dort reingewählt werden müssen geschult werden (dachte da jetzt an sowas wie den tüv-zertifizierten aufsichtsrat)

menschenskinder wäre das leben so einfach wie im pf :?
Zuletzt geändert von Enigma am Dienstag 17. März 2009, 16:21, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Börsengang der Bahn nicht mehr auf der Agenda

Beitrag von ahead »

Summers hat geschrieben:
Warum soll man sich mit etwas abfinden, was gar nicht mehr aktuell ist? Die DB verdient eine ganze Menge Geld und zeigt, dass Bahnbetrieb kein Verlustgeschäft sein muss.
Verlustgeschäft für wen?
Für die beschäftigten, die nun erstmals 12 freie wochenenden erkämpft haben?
Oder die billigheimer, die die waggons sauber halten, beraten, verkaufen, telefonieren?
Für diese war und ist es ein verlustgeschäft, und wenn aufgestockt werden muß sogar für die gesamte gesellschaft - ja, schöne neue eindimensionale neolib-welt....
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Re: Börsengang der Bahn nicht mehr auf der Agenda

Beitrag von ahead »

Summers hat geschrieben:An diesem Strang sieht man schön, wie schnell der Mensch vergisst!
Was ist mit den massiven Streckenstilllegungen während der Zeit als Behördenbahn in Westdeutschland? Schon vergessen, was damals gerade im Nahverkehr für ein schrottiges Wagenmaterial unterwegs war? Schon vergessen, wie wenig damals in Modernisierung investiert wurde? Schon vergessen, wie die Fahrgastzahlen sanken und der Verkehr ausgedünnt wurde?
Manch einer weiß gar nicht, wie gut er es heute hat, wenn man mal 25 Jahre zurückblickt.
Nein, die Behördenbahn war weitaus schlimmer als Mehdorn!
Streckenstilllegungen sind selbstverständlich ein segen für die automobilindustrie. schrottige autos fahren über schrottige strassen, ja so war das vor 25-30 jahren... zumal ja damals überall in der welt, selbst auf den kleinsten nebenstrecken, die hochmodernsten züge gefahren sind... :roll:
Was hat denn mehdorn nun verbessert? Fahren heute auf den kleinsten nebenstrecken die hochmodernsten bahnen? Nein? Sonstwo in Europa? Oder der Welt? Nicht? komisch, oder....? :blush:
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Re: Börsengang der Bahn nicht mehr auf der Agenda

Beitrag von Summers »

Es gibt eine Menge Nebenstrecken, auf denen moderne Bahnen fahren, wenn es nicht sogar die meisten sind. Genau das ist heute besser als früher. Allerdings hat das weniger mit Mehdorn als vielmehr mit dem Wettbewerb auf der Schiene zu tun. Wer die Aufträge haben will, muss etwas bieten, dem kann sich auch die DB nicht entziehen.
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Thomas I
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Re: Börsengang der Bahn nicht mehr auf der Agenda

Beitrag von Thomas I »

ahead hat geschrieben: Was hat denn mehdorn nun verbessert? Fahren heute auf den kleinsten nebenstrecken die hochmodernsten bahnen? Nein? Sonstwo in Europa? Oder der Welt? Nicht? komisch, oder....? :blush:
Ja, das ist tatsächlich der Fall. Das älteste was heute noch - gerade auf Nebenstrecken - verkehrt sind die Triebwagen der Baureihe 628.2 - und die sind aus den 90er Jahren.
Für Bahnmaßstäbe also noch ziemlich modern (die ICE-1 stammen aus derselben Zeit!) - da geht man immernoch von einer Nutzungszeit von 40 - 60 Jahren aus.
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Re: Börsengang der Bahn nicht mehr auf der Agenda

Beitrag von Weltregierung »

Thomas I hat geschrieben:
Ja, das ist tatsächlich der Fall. Das älteste was heute noch - gerade auf Nebenstrecken - verkehrt sind die Triebwagen der Baureihe 628.2 - und die sind aus den 90er Jahren.
Für Bahnmaßstäbe also noch ziemlich modern (die ICE-1 stammen aus derselben Zeit!) - da geht man immernoch von einer Nutzungszeit von 40 - 60 Jahren aus.
n-Wagen fahren auch noch viele und die sind noch älter. Allerdings sind viele davon modernisiert. Vereinzelt ist aber noch das Design Hannover anzutreffen.
ich sprenge eure demo und es regnet hackepeter
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Thomas I
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Re: Börsengang der Bahn nicht mehr auf der Agenda

Beitrag von Thomas I »

Weltregierung hat geschrieben:
n-Wagen fahren auch noch viele und die sind noch älter. Allerdings sind viele davon modernisiert. Vereinzelt ist aber noch das Design Hannover anzutreffen.
Wo fahren noch n-Wagen auf Nebenstrecken? n-Wagen sind nicht zu verwechseln mit den moderniesierten By und ABy-Wagen - die sehen zwar identisch aus, sind aber 20 - 30 Jahre jünger und stammen aus den 1980ern und wurden alle erst vor 10 - 12 Jahren umfassend modernisiert - auf Nebenstrecken aber auch nicht mehr anzutreffen.

Vom Design Hannover (das war übrigends eine Modernisierunga us den 1990ern) sind kam genug Wagen für 5 Züge mehr im Betrieb - und die wie die anderen n-, By und ABy-Wagen für Verstärkerzüge in Ballungsräumen zur Rush-Hour oder für Einsatzzüge bei ausgefallenen Triebwagen.
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Cygnus
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Re: Börsengang der Bahn nicht mehr auf der Agenda

Beitrag von Cygnus »

Thomas I hat geschrieben:
Ja, das ist tatsächlich der Fall. Das älteste was heute noch - gerade auf Nebenstrecken - verkehrt sind die Triebwagen der Baureihe 628.2 - und die sind aus den 90er Jahren.
Für Bahnmaßstäbe also noch ziemlich modern (die ICE-1 stammen aus derselben Zeit!) - da geht man immernoch von einer Nutzungszeit von 40 - 60 Jahren aus.
Bist Du Dir da sicher?
Ich sehe noch jede Menge Fahrzeuge der DR auf unseren Schienen, z.B. BR 112, BR 143 (sogar aus russischer Produktion BR 232, BR 234).


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Re: Börsengang der Bahn nicht mehr auf der Agenda

Beitrag von Dampflok94 »

Summers hat geschrieben:An diesem Strang sieht man schön, wie schnell der Mensch vergisst!
Was ist mit den massiven Streckenstilllegungen während der Zeit als Behördenbahn in Westdeutschland? Schon vergessen, was damals gerade im Nahverkehr für ein schrottiges Wagenmaterial unterwegs war? Schon vergessen, wie wenig damals in Modernisierung investiert wurde? Schon vergessen, wie die Fahrgastzahlen sanken und der Verkehr ausgedünnt wurde?
Manch einer weiß gar nicht, wie gut er es heute hat, wenn man mal 25 Jahre zurückblickt.
Nein, die Behördenbahn war weitaus schlimmer als Mehdorn!
Die "Behördenbahn" hatte ihre Vor- und Nachteile. Insgesamt sieht sie gegen die DBAG gar nicht schlecht aus. Vor allem, wenn man sich mit der Geschichte der Bundesbahn beschäftigt. Schon zum Start hat man ihr Mühlsteine umgehängt, die sie bis zum Schluß mitschleppte. Und zum "schrottigen Wagenmaterial" im Nahverkehr (wo eigentlich genau?): Heute bestellen nun mal die Bundesländer den Nahverkehr. Und zahlen dafür. Und sie zahlen eben auch für das Material. Da ist es kein Wunder, daß dieses nicht schlecht ist. Mal schauenm, wie die schicken neuen Triebwagen in 20 Jahren aussehen und ob dann genügend Geld da sein wird sie zu erstzen.
Zuletzt geändert von Dampflok94 am Montag 23. März 2009, 12:10, insgesamt 1-mal geändert.
Leute kauft mehr Dampflokomotiven!!!
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Re: Börsengang der Bahn nicht mehr auf der Agenda

Beitrag von Thomas I »

Cygnus hat geschrieben:
Bist Du Dir da sicher?
Ich sehe noch jede Menge Fahrzeuge der DR auf unseren Schienen, z.B. BR 112, BR 143 (sogar aus russischer Produktion BR 232, BR 234).

©ygnus
Du fährst immer in der Lokomotive mit? Das dürfte für die Mehrztahl der Reisenden hierzulande nichtzutreffen, die sitzen in den Wagen..

Die meisten Reisenden dürfte doch Modernität, Komfort und Ausstattung des Teiles eines Zuges interessieren in dem sie sitzen.

Ergo: Eine Lok von 1955 mit Wagen von 1995 ist sofern die Lok zuverlässig läuft allemal kundenfreundlicher als eine Lok von 1995 vor Wagen von 1955...

Und die BR 112 ist von 1991 - 1994. Das ist kein Alter für eine Elektrolok - auf Nebenstrecken kommen alle die genannten Fahrzeuge eh nicht zum Eisatz.
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Re: Börsengang der Bahn nicht mehr auf der Agenda

Beitrag von John Galt »

Apropos Bahnprivatisierung.

With Schenker, DB Logistics claims to be
* No. 1 in European land transport
* No. 2 in worldwide air transport
* No. 3 in worldwide sea transport

* No. 3 in integrated part loads shipment in North America
* No. 6 in worldwide contract logistics[1]
Da kann man sich nur fragen, was die DEUTSCHE BAHN, mit LKWs, Schiffen und Flugzeugen WELTWEIT zu tun hat.

http://en.wikipedia.org/wiki/Schenker_AG

http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_ ... DB-Konzern

Die Deutsche Bahn, also wörtlich genommen, macht ungefähr 50% des DB-Konzerns aus.

Netz und Züge in Deutschland können gerne in staatlicher Hand bleiben, der Rest hat in einem Staatskonzern allerdings nichts zu suchen. Wie der ÖR hat die Bahn ihre Ziele nicht im mehr im Blick und entartet in ein Konglomerat.
Civilization is the progress toward a society of privacy. The savage’s whole existence is public, ruled by the laws of his tribe. Civilization is the process of setting man free from men.
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Re: Börsengang der Bahn nicht mehr auf der Agenda

Beitrag von John Galt »

Warum hat die Bahn eigentlich Schenker gekauft?

Alles was nicht zum Kerngeschäft gehört, sollte meiner Meinung nach verkauft, sprich privatisiert werden. Es ist nicht die Aufgabe der Deutschen Bahn, auf den Sieben Weltmeeren herumzuschippern oder irgendwelche Sachen per Flieger zu transportieren. Geschweige denn, Busverkehr zu betreiben.
Zuletzt geändert von John Galt am Montag 17. Januar 2011, 18:46, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Börsengang der Bahn nicht mehr auf der Agenda

Beitrag von Enigma »

atompussy » Mo 17. Jan 2011, 19:45 hat geschrieben:Warum hat die Bahn eigentlich Schenker gekauft?

Alles was nicht zum Kerngeschäft gehört, sollte meiner Meinung nach verkauft, sprich privatisiert werden. Es ist nicht die Aufgabe der Deutschen Bahn, auf den Sieben Weltmeeren herumzuschippern oder irgendwelche Sachen per Flieger zu transportieren. Geschweige denn, Busverkehr zu betreiben.
ist doch scheißegal, hauptsache die bahn wird bald mal wie jr privatisiert
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Re: Börsengang der Bahn nicht mehr auf der Agenda

Beitrag von Thomas I »

Enigma » Di 18. Jan 2011, 19:54 hat geschrieben: ist doch scheißegal, hauptsache die bahn wird bald mal wie jr privatisiert
Bei japanischen Kfz-Steuern, Maut- und Parkgebühren sowie Tempolimits kann die DB auch japanische Fahrpreise nehmen und dann ist sie sicherlich auch hochprofitabel.
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Thomas I
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Re: Börsengang der Bahn nicht mehr auf der Agenda

Beitrag von Thomas I »

atompussy » Mo 17. Jan 2011, 18:45 hat geschrieben:Warum hat die Bahn eigentlich Schenker gekauft?

Alles was nicht zum Kerngeschäft gehört, sollte meiner Meinung nach verkauft, sprich privatisiert werden. Es ist nicht die Aufgabe der Deutschen Bahn, auf den Sieben Weltmeeren herumzuschippern oder irgendwelche Sachen per Flieger zu transportieren. Geschweige denn, Busverkehr zu betreiben.
Natürlich ist das Aufgabe der Bahn. Wenn ich einen Spediteur beauftrage eine Ware von Bremen nach Agadir zu transportieren dann erwarte ich ja auch nicht dass er da persönlich mit seinem Lkw hinfährt.
Sondern ich gehe davon aus dass er mit Redeereien, Airlines u.a. kooperriert - mit denen ich mich aber nicht auch noch herumschlagen will.
Will die Bahn im Wettbewerb bestehen und soll Bahngüterverkehr in Europa überhaupt eine Chance haben, dann nur, wenn auch die Bahn eine komplette Transportkette anbieten kann und darf.
Mal abgesehen davon, dass das ein Bereich ist in dem die Bahn ECHT Geld verdient.
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Re: Börsengang der Bahn nicht mehr auf der Agenda

Beitrag von Enigma »

Thomas I » Mi 19. Jan 2011, 02:52 hat geschrieben:
Bei japanischen Kfz-Steuern, Maut- und Parkgebühren sowie Tempolimits kann die DB auch japanische Fahrpreise nehmen und dann ist sie sicherlich auch hochprofitabel.
ich halte maut für eine gute angelegenheit, das ist zig fach besser als ne kfz steuer und ne spritsteuer, die nicht zweckgebunden sind und letztlich eh nix bei den straßen ankommt.
[url=http://www.youtube.com/watch?v=LTQqFGLDdJ0]Do you think that money is the root of all evil?[/url]
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Re: Börsengang der Bahn nicht mehr auf der Agenda

Beitrag von Thomas I »

Enigma » Mi 19. Jan 2011, 09:17 hat geschrieben: ich halte maut für eine gute angelegenheit, das ist zig fach besser als ne kfz steuer und ne spritsteuer, die nicht zweckgebunden sind und letztlich eh nix bei den straßen ankommt.
Japanische Maut hiesse dann aber Hannover - Mannheim = min. 300 EUR Autobahnmaut bei Vmax 100km/h.
Bei Normalpreis 300,- EUR wäre die DB dann auch sehr profitabel und - da schneller und beim Auto ja neben der Maut ja auch noch Betriebskosten anfallen - trotzdem noch erste Wahl.
Dann würde sie auch klotzen können wie JapanRail und trotzdem noch Gewinne machen...
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Re: Börsengang der Bahn nicht mehr auf der Agenda

Beitrag von Enigma »

Thomas I » Mi 19. Jan 2011, 11:57 hat geschrieben:
Japanische Maut hiesse dann aber Hannover - Mannheim = min. 300 EUR Autobahnmaut bei Vmax 100km/h.
Bei Normalpreis 300,- EUR wäre die DB dann auch sehr profitabel und - da schneller und beim Auto ja neben der Maut ja auch noch Betriebskosten anfallen - trotzdem noch erste Wahl.
Dann würde sie auch klotzen können wie JapanRail und trotzdem noch Gewinne machen...
ist dies überall in japan so oder nur in den extremen ballungsräumen?
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Re: Börsengang der Bahn nicht mehr auf der Agenda

Beitrag von Thomas I »

Enigma » Mi 19. Jan 2011, 10:59 hat geschrieben:ist dies überall in japan so oder nur in den extremen ballungsräumen?
Die Autobahnmaut gilt auch auf den Überlandautobahnen und ist da auch (für unsere Vorstellungen) derart extrem hoch.
Für Bauwerke wie Tunnel oder grössere Brücken kommt oft noch eine Sondermaut dazu.
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Re: Börsengang der Bahn nicht mehr auf der Agenda

Beitrag von Enigma »

Thomas I » Mi 19. Jan 2011, 12:11 hat geschrieben:
Die Autobahnmaut gilt auch auf den Überlandautobahnen und ist da auch (für unsere Vorstellungen) derart extrem hoch.
Für Bauwerke wie Tunnel oder grössere Brücken kommt oft noch eine Sondermaut dazu.
überland heißt ja erstmal nichts. zwischen osaka und tokyo ist überland und zwischen hakodate und sapporo ist auch überland. der unterschied ist aber die bevölkerungs und damit auch die verkehrsdichte.darauf lief meine frage hinaus.
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Re: Börsengang der Bahn nicht mehr auf der Agenda

Beitrag von Thomas I »

Enigma » Mi 19. Jan 2011, 11:18 hat geschrieben: überland heißt ja erstmal nichts. zwischen osaka und tokyo ist überland und zwischen hakodate und sapporo ist auch überland. der unterschied ist aber die bevölkerungs und damit auch die verkehrsdichte.darauf lief meine frage hinaus.
Maut ist ja meistens entfernngsabhängig und nur sehr selten verkehrdichteabhängig.

Und die Masse des Transportgeschäftes macht man nunmal da wo auch die Masse der Menschen bei ihrem Transportbedürfnis entlang möchte/muss.
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Re: Börsengang der Bahn nicht mehr auf der Agenda

Beitrag von Thomas I »

Immerhin plant die Bahn jetzt neuartige Reserven für ausfallende ICEs:

http://www.skyliner-aviation.de/viewpho ... picid=6973



:D :D :D :D
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Re: Börsengang der Bahn nicht mehr auf der Agenda

Beitrag von John Galt »

Was genau hat Arriva eigentlich mit der Deutschen Bahn AG zu tun?

Findet hier niemand außer ich, dass die Bahn ihr Kerngeschäft nicht mehr im Blickfeld hat?
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Re: Börsengang der Bahn nicht mehr auf der Agenda

Beitrag von Thomas I »

atompussy » Sa 22. Jan 2011, 16:28 hat geschrieben:Was genau hat Arriva eigentlich mit der Deutschen Bahn AG zu tun?

Findet hier niemand außer ich, dass die Bahn ihr Kerngeschäft nicht mehr im Blickfeld hat?
Arriva ist eine Bahn- und Busgesellschaft gewesen.

Passt also durchaus ins Kerngeschäft einer Bahn- und Busgesellschaft wie der Deutsche Bahn AG.
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Re: Börsengang der Bahn nicht mehr auf der Agenda

Beitrag von John Galt »

Thomas I » Sa 22. Jan 2011, 16:31 hat geschrieben:
Arriva ist eine Bahn- und Busgesellschaft gewesen.

Passt also durchaus ins Kerngeschäft einer Bahn- und Busgesellschaft wie der Deutsche Bahn AG.
Busgesellschaft Deutsche Bahn AG ist ein gutes Stichwort. Aber erstmal zu Arriva.
Arriva operiert vorwiegend als Bus- und Bahndienstleister in Dänemark, Niederlande, Italien, Portugal, Schweden, Spanien, der Tschechischen Republik und dem Vereinigten Königreich.
http://de.wikipedia.org/wiki/Arriva

Warum ein Deutscher Staatskonzern Busse und Züge im Ausland, besitzt, da erschließt sich mir der Sinn nicht.

Wenn ein ICE nach London oder Paris weiterfährt, ist das vernünftig. Der Busverkehr in Italien hat aber wenig mit dem Auftrag der Deutschen Bahn AG gemeinsam.

Nach jahrzehntelangem Irrweg, ist es an der Zeit den Buslinienfernverkehr in Deutschland endlich zu legalisieren, aber auf der Straße hat die Deutsche Bahn überhaupt nichts verloren.

Deshalb muss sofort alles privatisiert werden, was mit dem eigentlich Auftrag der Deutschen Bahn AG, nämlich Güter- und Personenverkehr in DEUTSCHLAND, nichts zu tun hat.
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Re: Börsengang der Bahn nicht mehr auf der Agenda

Beitrag von Thomas I »

atompussy » Sa 22. Jan 2011, 17:03 hat geschrieben: Busgesellschaft Deutsche Bahn AG ist ein gutes Stichwort. Aber erstmal zu Arriva.
Die Reichsbahn, die Bundesbahn und heute die DB AG waren und sind immer auch der grösste Busbetreiber des Landes (gewesen).

atompussy » Sa 22. Jan 2011, 17:03 hat geschrieben: "Arriva operiert vorwiegend als Bus- und Bahndienstleister in Dänemark, Niederlande, Italien, Portugal, Schweden, Spanien, der Tschechischen Republik und dem Vereinigten Königreich."

http://de.wikipedia.org/wiki/Arriva

Warum ein Deutscher Staatskonzern Busse und Züge im Ausland, besitzt, da erschließt sich mir der Sinn nicht.
Weil ausländische Konzerne auch hierzulande Busse und Züge betreiben und das in Konkurrenz zur DB? Weil man im Güterverkehr heute kaum Kunden gewinnt wenn nach 500km bereits die Zuständigkeit an ein anderes Bahnunternehmen wechselt?

atompussy » Sa 22. Jan 2011, 17:03 hat geschrieben: Wenn ein ICE nach London oder Paris weiterfährt, ist das vernünftig. Der Busverkehr in Italien hat aber wenig mit dem Auftrag der Deutschen Bahn AG gemeinsam.

Nach jahrzehntelangem Irrweg, ist es an der Zeit den Buslinienfernverkehr in Deutschland endlich zu legalisieren, aber auf der Straße hat die Deutsche Bahn überhaupt nichts verloren.
Alle deutschen Statasbahnen waren immer auf der Strasse. Eine hat sogar die ersten Autobahnen gebaut.

Busse sind ÖPN. ÖPNV ist heute liberalisiert und muß EU-weit ausgeschrieben werden. Warum soll die DB zusehen wie Italiener hier in Deutschland Züge und Busse betreiben aber selber nicht auch in Italien antreten?
atompussy » Sa 22. Jan 2011, 17:03 hat geschrieben: Deshalb muss sofort alles privatisiert werden, was mit dem eigentlich Auftrag der Deutschen Bahn AG, nämlich Güter- und Personenverkehr in DEUTSCHLAND, nichts zu tun hat.
Natürlich - und VW, BMW und Mercedes produzieren auch nur noch für Deutschland, Lufthanas fliegt nur noch Inlandsflüge ....

Deine Denke ist diesbezüglich einfach von gestern.
Zuletzt geändert von Thomas I am Samstag 22. Januar 2011, 17:15, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Börsengang der Bahn nicht mehr auf der Agenda

Beitrag von John Galt »

Thomas I » Sa 22. Jan 2011, 17:15 hat geschrieben:
Die Reichsbahn, die Bundesbahn und heute die DB AG waren und sind immer auch der grösste Busbetreiber des Landes (gewesen).




Weil ausländische Konzerne auch hierzulande Busse und Züge betreiben und das in Konkurrenz zur DB? Weil man im Güterverkehr heute kaum Kunden gewinnt wenn nach 500km bereits die Zuständigkeit an ein anderes Bahnunternehmen wechselt?




Alle deutschen Statasbahnen waren immer auf der Strasse. Eine hat sogar die ersten Autobahnen gebaut.

Busse sind ÖPN. ÖPNV ist heute liberalisiert und muß EU-weit ausgeschrieben werden. Warum soll die DB zusehen wie Italiener hier in Deutschland Züge und Busse betreiben aber selber nicht auch in Italien antreten?



Natürlich - und VW, BMW und Mercedes produzieren auch nur noch für Deutschland, Lufthanas fliegt nur noch Inlandsflüge ....

Deine Denke ist diesbezüglich einfach von gestern.
Dank dem Monopol.

Die Deutsche Bahn hat ihren Auftrag eindeutig aus den Augen verloren und muss deshalb privatisiert werden.
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Re: Börsengang der Bahn nicht mehr auf der Agenda

Beitrag von Enigma »

atompussy » Di 1. Feb 2011, 19:19 hat geschrieben:
Dank dem Monopol.

Die Deutsche Bahn hat ihren Auftrag eindeutig aus den Augen verloren und muss deshalb privatisiert werden.
Nein, Sie gehört privatisiert, weil sie nicht zu den Kernaufgaben des Staates gehört. ;)
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