Paris analog in D, sollte sich D jetzt gegen den IS engagieren, und sich dann zeigen, die Attentäter kamen illegal, unregistriert ins Land .....wird sich zeigen, ob das nur ein Übermaß an Phantasie war.
Adam Smith » Sa 14. Nov 2015, 18:15 hat geschrieben:
Der IS wird zerschlagen und dann geht es wieder raus dem Gebiet. Den Rest erledigt dann der syrische Staat.
Wird aber den Terrorismus nicht besiegen. Ist ja nun kein Phänomen, das erst mit der Entstehung des Islamischen Staates aufgekommen wäre. Sollten die Europäer den IS zerschlagen, dürfte es tendenziell eher häufiger zu Anschlägen bei uns kommen.
Darüber hinaus, ich finde das jetzt ein bisschen seltsam. Wer trägt seinen Pass mit bei einem Selbstmordanschlag? Vielleicht hat man ja gerade gezielt einen syrischen Pass den Attentätern eingesteckt. Ist das nicht möglich?
Ich habe das schon mal in einem anderen Zusammenhang erklärt. Es ist eine typische VT-Sache. Wobei ich dir nicht unterstellen will, du würdest hier so etwas versuchen.
Aber, wer als Terrorist ohne gültige oder wenigstens mit Sicherheit gültig wirkende Papiere zu einem Anschlagsort fährt, der ist ein Vollidiot. Schon die kleinste Verkehrskontrolle oder ein völlig läppischer unverschuldeter Unfall, bei dem die Polizei die Personalien feststellt wird da zum Desaster. Verkehrskontrollen mögen selten sein und die Gefahr eines Unfalls gering. Doch ich versuche bestimmt nicht so eine Aktion wie die bei dem Rock-Konzert und dann geht alles in die Brüche, weil Pass, Führerschein oder Fahrzeugpapiere fehlen.
"Ich möchte an einem Ort sein, an dem es keine Politik gibt, keine Waffen, keine Religion."
Libanesin Anfang August 2020
frems » Sa 14. Nov 2015, 18:19 hat geschrieben:
Wird aber den Terrorismus nicht besiegen. Ist ja nun kein Phänomen, das erst mit der Entstehung des Islamischen Staates aufgekommen wäre. Sollten die Europäer den IS zerschlagen, dürfte es tendenziell eher häufiger zu Anschlägen bei uns kommen.
Das wird den Terrorstaat besiegen.
Das ist Kapitalismus:
Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
Kardux » Sa 14. Nov 2015, 18:11 hat geschrieben:
Und was soll das nun genau bedeuten ? Überhaupt ist es sehr relativ wenn man von "Wahrheit" sprechen möchte. Die liegt ja leider meist immer im Auge des Betrachters. Fakt ist aber das es die Kurden die mitunter am meisten unter dem IS leiden mussten und am heftigsten gegen den IS kämpfen und wohl die einzige Gruppe vorort sind die dem IS bis dato empfindliche Niederlagen zugefügt haben, natürlich dank der Allierten.
Mit der Entsendung der Fremdenlegion (die wie ich oft gehört habe auch während des 3. Golfkriegs stark mitgemischt hat, u.a. in der heftigsten Schlacht rund um Fao und Um Qasr) würde der Kampf gegen den IS eine ganz neue Wendung bekommen. Der IS steht im Irak bereits vor dem Abgrund, der Fremdenlegion würde ich es zutrauen innerhalb weniger Wochen mithilfe kurdischer Verbände im Norden und der irakischen Armee aus dem Süden die Metropole Mosul entgültig aus der Hand des IS zu entreißen und somit den IS im Irak zu zerschlagen. In Syrien ist das Vorgehen natürlich in vielerlei Hinsicht komplizierter. Die Hauptstadt des IS, also Raqqa verfügt seit gestern nicht mehr über die direkte Nachschublinie aus Mosul (da die Peshmerga gestern Shingal befreiten), das Problem ist aber die Nachschublinie für den IS aus der Türkei, also dem Grenzübergang Jarablus. Darüber hinaus ist es auch noch nicht klar ob die Russen es dulden werden wenn die Franzosen in Syrien mobil machen, also mit "boots on the ground". Aber auch hierfür gibt es Optionen. Zum Beispiel die Entsendung fähiger Militärberater und eine enorme Aufrüstung der YPG. Schon vor einigen Monaten standen die Kurden kurz davor Raqqa einzunehmen, aber irgendwie wurde dieses Unternehmen aus "mysteriösen Gründen" verschoben.
Eine Antwort aus Paris wird es auf jedenfall geben. Aber damit löst man auch nicht alle seine Probleme.
die genauen Fakten sind mir jetzt grad zu kompliziert...
Nur: Was das zu bedeuten hat mit der relativen Wahrheit: Das, was ich schrieb, hast Du doch eben selber aufgeschrieben.
(Den Teil, dass auch der gräßliche Araber in Form der FSA unter dem IS leiden muß und gegen ihn kämpft gemeinsam mit der PYK - dies trotz aller Differenzen - hast Du vornehm verschwiegen.)
Entschuldige vielmals, dass ich jetzt so kalenderspruchartig komme:
Solange nicht mal intelligente Leute wie Du und Jekyll und Palalu zumindestens auf einen zähneknirschenden Konsens kommen könnt - wie soll man denn sowas von Menschen verlangen, deren Liebsten vom Gegner zerfetzt wurden?
Marie-Luise » Sa 14. Nov 2015, 18:16 hat geschrieben:
Genau, ich erinnere mich an die Fremdenlegion im Irak. Die ist richtig motiviert und schlagkräftig.
Als in den 90ern diese lächerliche Somalia-Aktion ablief, waren es die Soldaten der Fremdenlegion, die als einzige anfingen die Milizen dort zu entwaffnen.
Hm ..., was kam am Ende dabei raus in äh ... Somalia
nichts ...
"Ich möchte an einem Ort sein, an dem es keine Politik gibt, keine Waffen, keine Religion."
Libanesin Anfang August 2020
Ammianus » Sa 14. Nov 2015, 19:27 hat geschrieben:
Als in den 90ern diese lächerliche Somalia-Aktion ablief, waren es die Soldaten der Fremdenlegion, die als einzige anfingen die Milizen dort zu entwaffnen.
Hm ..., was kam am Ende dabei raus in äh ... Somalia
nichts ...
Weil wir kein Blut mehr sehen können, hat was mit unserer Vergangenheit zu tun.
Krieg ist keine Kinderjause.
Wenn man etwas erreichen will, das nur mit Gewalt zu erreichen ist, darf man nicht zögerlich sein, ein bisserl Gewalt ist dann für den Kübel.
Übrigens ist es sicher kein Zufall, dass gerade jetzt, an einem Höhepunkt der
Flüchtlingskrise, diese Anschläge passiert sind.
Die Stimmung beginnt sowieso zu kippen, ihr müsst euch nur anhören, was derzeit in den Wirtshäusern gesprochen wird.
Ich möchte derzeit kein Muslim sein.
Der Gescheitere gibt nach!
Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit.
Übrigens ist es sicher kein Zufall, dass gerade jetzt, an einem Höhepunkt der
Flüchtlingskrise, diese Anschläge passiert sind.
Die Stimmung beginnt sowieso zu kippen, ihr müsst euch nur anhören, was derzeit in den Wirtshäusern gesprochen wird.
kann ich nicht beurteilen, aber man kann doch keine Politik nach den Wirtshauesern machen!
Adam Smith » 2015-11-14, 19:15 hat geschrieben:
Der IS wird zerschlagen und dann geht es wieder raus dem Gebiet. Den Rest erledigt dann der syrische Staat.
Dazu müsste dieser Staat aber der Staat aller Iraker sein.
Diese Rechnung der USA ist äußerst kläglich gescheitert!
Am besten wird es noch sein, die Kurden klären im Kampf
gegen den IS ihre Besitzstände, und die Schiiten klären im Kampf
gegen den IS ihr Verhältnis mit den Sunniten, die nicht mit dem
IS verbandelt sind. So richtig ein Herz und eine Seele werden
die irakischen Kurden mit den Arabern wohl nicht werden...
Ammianus » Sa 14. Nov 2015, 19:20 hat geschrieben:
Ich habe das schon mal in einem anderen Zusammenhang erklärt. Es ist eine typische VT-Sache. Wobei ich dir nicht unterstellen will, du würdest hier so etwas versuchen.
Aber, wer als Terrorist ohne gültige oder wenigstens mit Sicherheit gültig wirkende Papiere zu einem Anschlagsort fährt, der ist ein Vollidiot. Schon die kleinste Verkehrskontrolle oder ein völlig läppischer unverschuldeter Unfall, bei dem die Polizei die Personalien feststellt wird da zum Desaster. Verkehrskontrollen mögen selten sein und die Gefahr eines Unfalls gering. Doch ich versuche bestimmt nicht so eine Aktion wie die bei dem Rock-Konzert und dann geht alles in die Brüche, weil Pass, Führerschein oder Fahrzeugpapiere fehlen.
Keoma » Sa 14. Nov 2015, 18:44 hat geschrieben:
Dass du nichts beurteilen kannst, wundert mich nicht.
Und ja, man soll sich nicht nach den Plebejern richten, aber irgendwann sind es zu viele, um sie ignorieren zu können.
Grenze zumachen und Muslime raus aus Frankreich - haben ja heute schon einige von den Rechtsradikalen bei Versammlungen trotz Verbot gefordert - da brauche ich in kein versifftes rechtsextremes Wirtshaus hier zu gehen, um die Meinung der FN Anhaenger zu kennen!
Und ja hier trifft man in der Radikalitaet und auch in der Quantitaet andere Meinungen an als in Luxembourg.
das haette ich dir aber auch schon vor einem Jahr sagen koennen.
Zuletzt geändert von pikant am Samstag 14. November 2015, 18:52, insgesamt 1-mal geändert.
mein Gedenken für die Toten und mein tiefes Mitgefühl für die Verletzten und Angehörgen.
Es macht mich traurig und es macht mich wütend.
Ich kann mich derzeit nicht an Diskussionen hier beteiligen. Alles, was ich schreiben würde, wäre falsch, denn so emotional macht Diskussion keinen Sinn.
Ich lese und höre, dass man jetzt besonders etwas gegen Flüchtlinge machen muss, Flüchtlinge, die insbesondere aus Syrien vor den Monstern fliehen,die diese Anschläge verübt haben. Das macht mich wütend
Ich sehe die Bilder im Fernsehen aus Paris und könnte weinen. Ich verstehe nicht, wie Menschen andere Menschen so abgrundtief hassen können, dass sie sie einfach wahllos töten.
Ich gehe heute in Hamburg an einem Stand von Salafisten vorbei, die ihrem Koran verteilen, als wäre nichts geschehen, eine Gruppe, das der bevorzugt IS-Terroristen kommen, und möchte sie am liebsten in die Alster schmeißen, ich bin so wütend.
Ich höre im Fernsehen Wörter, die zu Besonnenheit aufrufen, vor vorschnellen Urteilen warnen. Ich sehe Menschen in Paris Blumen nieder legen, friedlich und trauernd.
Es ist ein schrecklicher Tag.
Ich denke, dass beste ist es jetzt, in Gedanken bei den Opfern zu sein. Das will ich tun.
vielleicht über das, was wir beide hier schon gemacht haben:
Wie wir uns fühlen, welche Gedanken uns nach diesem Anschlag bewegen. Wie wir es persönlich sehen. Ob und wie es uns berührt.
Naja, bin über jeden Terror betrübt, egal wo er stattfindet. Ob Paris, Beirut, Ankara oder Orte in Syrien, Irak, Afghanistan etc. spielt dabei keine Rolle.
vielleicht über das, was wir beide hier schon gemacht haben:
Wie wir uns fühlen, welche Gedanken uns nach diesem Anschlag bewegen. Wie wir es persönlich sehen. Ob und wie es uns berührt.
Was mich immer wieder berührt: da gehen unschuldige Menschen zu einem Konzert, sind gut gelaunt aufgestanden, haben sich den ganzen Tag aufs Konzert gefreut...und ein paar Stunden später sind sie tot oder schwer verletzt.
Damals beim Oklahoma Attentat hat mich unter anderem entsetzt, dass Eltern ihre Kinder morgens in den Kindergarten gebracht haben, in dem Wissen, die Kiddies haben eine schöne Zeit...um ein paar Stunden später zu erfahren, dass ihre kleinen Leichen in den Trümmern liegen.
Kein Unfall, keine Krankheit...sondern weil andere es so beschlossen haben, sind die Menschen tot.
Mir tut das so leid...die armen Eltern und Angehörige. Was kommt nach der Trauer, wie soll man mit Wut und Ohnmacht umgehen.
Erstens, ja, genau. Wenn im Namen MEINER Religion solche Verbrechen verübt werden, kann ich durchaus mal MEINE Abscheu kundtun.
Zweitens, wir sollten nicht die zählen oder gar jagen, von denen wir diese Distanzierung nicht wahrnehmen. Vielleicht geschieht sie, aber im Kopf oder hinter verschlossenen Türen.
Drittens, aber genau hinhören, und uns einen Eindruck bilden, dürfen wir schon.
History doesn't repeat itself, but it often rhymes (Twain). Unfortunately, we can't predict the rhyme.
Erstens, ja, genau. Wenn im Namen MEINER Religion solche Verbrechen verübt werden, kann ich durchaus mal MEINE Abscheu kundtun.
Zweitens, wir sollten nicht die zählen oder gar jagen, von denen wir diese Distanzierung nicht wahrnehmen. Vielleicht geschieht sie, aber im Kopf oder hinter verschlossenen Türen.
Drittens, aber genau hinhören, und uns einen Eindruck bilden, dürfen wir schon.
Ich hab das Foto gepostet, weil es auf mich als Vater verstörend wirkt. Kinder sollten spielen, statt mit ängstlichen Gesichtern zu bekunden keine Terroristen zu sein.
schelm » So 15. Nov 2015, 01:27 hat geschrieben:
Ich hab das Foto gepostet, weil es auf mich als Vater verstörend wirkt. Kinder sollten spielen, statt mit ängstlichen Gesichtern zu bekunden keine Terroristen zu sein.
Und andere Intentionen hattest du nicht.
Na gut, ich bleibe trotzdem bei dem, was ich geschrieben habe. Und ja, Kinder sollten sich nicht distanzieren müssen, Aber sie sollten es dürfen. Da muss man dann auch nicht gleich einen Zwang hineininterpretieren..
History doesn't repeat itself, but it often rhymes (Twain). Unfortunately, we can't predict the rhyme.
schelm » So 15. Nov 2015, 01:27 hat geschrieben:
Ich hab das Foto gepostet, weil es auf mich als Vater verstörend wirkt. Kinder sollten spielen, statt mit ängstlichen Gesichtern zu bekunden keine Terroristen zu sein.
Dann freue ich mich auf den Moment, in welchem du auf die Pegidisten und AFD'ler verbal einprügelst, weil es genau diese Klientel ist, die diesen Kindern unterstellt "Terroristen" (und/oder anderes) zu sein.
'I find that offensive.' has no meaning; it has no purpose; it has no reason to be respected as a phrase. 'I am offended by that.' Well, so fucking what? - Stephen Fry
ich wundere mich wie wenig empathisch ich bei dem fall bin, da ich normalerweise schon sehr empathisch auf dramatisches reagiere. insbesondere wenn kinder betroffen sind.
ich denke das liegt daran, dass ich pessimistischerweise schon stark damit gerechnet habe und schon vorher einen inneren frieden damit geschlossen habe.
ich denke auch, dass wir solche sachen leider weiter verstärkt in westeuropa sehen werden.
das ist jetzt auch kein grund panisch oder hysterisch zu werden, sondern wir sollten nüchtern und sachlich überlegen wie wir die ursachen eindämmen können ohne dabei unsere Bürgerrechte noch weiter zu verlieren.
Salafisten in die Alster schubsen wird nicht helfen, sondern nur zur radikalisierung beitragen.
Dafür gibt eins nachvollziehbare und eine etwas zynische Antwort. Nachvollziehbar: Paris ist näher, also geographisch, kulturell und politisch. Zynisch: leider sind solche Anschläge in der arabischen Welt nichts Besonderes mehr. Von einem "100 Tote bei Selbstmordattentat in Bagdad" ist man nicht überrascht. Passiert das in Westeuropa, dann schon. Sehen die Libanesen übrigens ähnlich:
Mir geht es nicht um ritualle Trauerbekundungen für die Opfer von Gewalttaten in aller Welt. Aber erst seit ich in Beirut lebe, registriere ich die Bereitschaft von Menschen in Kriegs- und Krisengebieten, mit uns zu fühlen und zu trauern, wenn Terroristen auch in Europa zuschlagen. Wir hingegen halten den Terror in ihren Ländern für "normal".
Ich durchforste jeden Morgen die Facebook-Seiten syrischer Aktivisten, darunter jene in Kafranbel.
Kafranbel ist eine selbstverwaltete Stadt in Syrien, die sich erfolgreich sowohl gegen das Assad-Regime wie auch gegen den IS zur Wehr gesetzt hat. Deswegen wird sie seit rund vier Jahren regelmäßig von der syrischen Luftwaffe mit Fassbomben bombardiert – und seit kurzem auch von russischen Kampfflugzeugen in deren vermeintlichen "Krieg gegen den Terror" angegriffen. Kaum ein Tag vergeht, in dem die Aktivisten von Kafranbel nicht neue Namen von getöteten Zivilisten bekannt geben. Der Eintrag am Samstagmorgen auf der Facebook-Seite lautet: "Wir beten für Frankreich, denn wir sind solidarisch mit dem französischen Volk und drücken den Familien jener, die bei den Anschlägen in Paris ermordet wurden, unser tiefstes Beileid aus."
Wie gesagt, leider. Menschen reagieren da emotional nicht immer gleich. Deshalb sollte man ihnen aber nicht Böswilligkeit unterstellen. Ein solcher Anschlag in z.B. Tokio würde die Leute dann auch eher überraschen als in jenen Staaten, wo Krieg herrscht.
Flat » Sa 14. Nov 2015, 23:33 hat geschrieben:Ich lese und höre, dass man jetzt besonders etwas gegen Flüchtlinge machen muss, Flüchtlinge, die insbesondere aus Syrien vor den Monstern fliehen,die diese Anschläge verübt haben. Das macht mich wütend
Niemand weiß, wie viele Flüchtlinge wirklich Gegner des IS sind, also stell dann auch bitte keine verallgemeinernde Behauptungen auf. Viele von ihnen stammen ja auch gar nicht aus Syrien. Und es wurden ja schon Menschen in der Unterkünften von islamistischen Leuten bedroht, die ebenfalls als Flüchtlinge nach Deutschland gekommen sind: http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitges ... land-vorab
"Wir sind nach Deutschland gekommen, um solche Leute nicht mehr sehen zu müssen. Jetzt wohnen wir mit ihnen zusammen."
^ Die Zeit ist ja nicht gerade als "Pegida-freundlich" bekannt.
Außerdem hieß es gerade in den Nachrichten, dass zwei der Attentäter als Flüchtlinge über Griechenland eingereist sind.
Zuletzt geändert von Gluck am Sonntag 15. November 2015, 09:10, insgesamt 1-mal geändert.
auch sind dy Payren Iäpischer dan dy Swaben,
wenn sy erkennent nit den stargen von den pfaben;
sy sind auch plintter dann dy Steyrer,
so sy an sehen den kukn fur den geyer.
Oder meinst Du in Pakistan interessiert sich jemand für die Anschläge in Paris?
Die liberale pakistanische Zeitung Dawn ist voll von Berichten und die Leserkommentare darin voll von Mitleidsbekundungen.
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
Auch die indische "Times of India" berichtet ausführlich über die Anschläge in Paris und und zieht in einem Kommentar den Vergleich zum heimischen "Mumbai 26/11".
Die weltweite Anteilnahme ist rührend. Wir sollten gelegentlich mehr Anteilnahme für die Vorgänge außerhalb Europas aufbringen - etwa für das Leiden der syrischen Bevölkerung, die unentwegt bombardiert wird.
>>We’ll always have Paris<<
[Humphrey Bogart als Rick Blaine in >Casablanca<, 1942]
schelm » So 15. Nov 2015, 01:27 hat geschrieben:
Ich hab das Foto gepostet, weil es auf mich als Vater verstörend wirkt. Kinder sollten spielen, statt mit ängstlichen Gesichtern zu bekunden keine Terroristen zu sein.
Richtig.
Mutter des Wahnsinns und Harmoniebeauftragte des Forums, sowie geprüfte Völkermörderin!
So ist es, und auch erwachsene Muslime sehen sich leider immer wieder diffamierenden Vorverurteilen ausgesetzt.
Muslime sind nicht gleich terroristische Islamisten
Die Taten dieser fundamental-machtbesessenen Islamisten sind grausam und unmenschlich.
Auch Muslime selbst, die ihren strengen Fehlinterpreationen nicht Folge leisten, gerieten und geraten in das Visier dieser unter dem Deckmantel "Glauben" verrückter Unmenschen!
Welchen tieferen Sinn hat denn nun die hier entstehende
"Weltbeileidskarte"? Wir kennen die Leute auf tausende
Kilometer Abstand kaum, wissen nicht, was sie als Einzelwesen
zu den planmäßig verübten Morden meinen, und wir müssen
fürchten, daß die berichtenden einheimischen Medien unter
lebensgefährlichem Druck stehen, sich in ganz bestimmter
Weise zu äußern.
Deshalb halte ich es für sinnvoller, daß wir Europäer uns darüber
austauschen, wie man längst bekannte Gefahren für unsere
freiheitliche Lebensweise bestmöglich abwehren kann. Die gute
Nachricht in diesem Sinne: Die Bundesregierung stockt die Geheim-
dienste auf, BND + 250, VS + 250, um der rechten Gefahr und der
islamistischen Gefahr mit Aufklärungsarbeit etwas systematisch
entgegen setzen zu können. (Deutschlandfunk Morgennachrichten).
Bedauerlicherweise lassen Terroristen Kinder eben nicht spielend aufwachsen. Sollen wir unsere Kinder blind für die Gefahr, die Terroristen überall auf dieser Welt und in jeder Form für sie darstellen, aufwachsen lassen? Ich finde es richtig, kindgerecht auch Terrorismus anzusprechen, wie er entsteht und wie er sich auf ihr Leben auswirken könnte. Nur so ist es möglich, Kinder rechtzeitig von einer verallgemeinernden automatischen Zuordnung von Menschen in Kategorien wie z.B. Islam = Terrorismus, abzuhalten.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt
Cloudfox » 2015-11-15, 11:03 hat geschrieben:
...
Die Taten dieser fundamental-machtbesessenen Islamisten sind grausam und unmenschlich.
Auch Muslime selbst, die ihren strengen Fehlinterpreationen nicht Folge leisten, gerieten und geraten in das Visier dieser unter dem Deckmantel "Glauben" verrückter Unmenschen!
...
Dieser Gesichtspunkt ist inzwischen oft genug
angesprochen worden. Er trifft zweifelsfrei zu, wie
alltägliche Morde durchgeknallter Islamisten zeigen.
Welche Abwehrmaßnahmen kann unsere europäische
freiheitliche Gesellschaft erst einmal nur für sich daraus
entwickeln? Wo kann sie auf dieser Grundlage sinnvolle
Grenzen ziehen zu "gerade noch hinnehmbar" und
"gnadenlos zu bekämpfen"... mit welchen rechtstaatlichen
Mitteln?
JJazzGold » So 15. Nov 2015, 10:22 hat geschrieben:
Bedauerlicherweise lassen Terroristen Kinder eben nicht spielend aufwachsen. Sollen wir unsere Kinder blind für die Gefahr, die Terroristen überall auf dieser Welt und in jeder Form für sie darstellen, aufwachsen lassen? Ich finde es richtig, kindgerecht auch Terrorismus anzusprechen, wie er entsteht und wie er sich auf ihr Leben auswirken könnte. Nur so ist es möglich, Kinder rechtzeitig von einer verallgemeinernden automatischen Zuordnung von Menschen in Kategorien wie z.B. Islam = Terrorismus, abzuhalten.
Bildung hilft, darauf vertraue ich ganz fest!
Zuletzt geändert von Cloudfox am Sonntag 15. November 2015, 10:26, insgesamt 1-mal geändert.
Ich auch; Bildung ist meines Erachtens das einzige langfristige Mittel, um diese Welt etwas friedlicher zu gestalten und dem Terrorismus zumindest anteilig die Zuläufer und Unterstützer zu entziehen. Ganz wird man seiner meiner Meinung nach nie Herr werden können, dazu tritt er in zu vielen Formen auf.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt
H2O » So 15. Nov 2015, 10:25 hat geschrieben:
Dieser Gesichtspunkt ist inzwischen oft genug
angesprochen worden. Er trifft zweifelsfrei zu, wie
alltägliche Morde durchgeknallter Islamisten zeigen.
Welche Abwehrmaßnahmen kann unsere europäische
freiheitliche Gesellschaft erst einmal nur für sich daraus
entwickeln? Wo kann sie auf dieser Grundlage sinnvolle
Grenzen ziehen zu "gerade noch hinnehmbar" und
"gnadenlos zu bekämpfen"... mit welchen rechtstaatlichen
Mitteln?
Siehe hierzu, zum Beispiel, "Die fundamentalistische Herausforderung: der Islam und die Weltpolitik"
von Bassam Tibi
JJazzGold » So 15. Nov 2015, 10:22 hat geschrieben:
Bedauerlicherweise lassen Terroristen Kinder eben nicht spielend aufwachsen. Sollen wir unsere Kinder blind für die Gefahr, die Terroristen überall auf dieser Welt und in jeder Form für sie darstellen, aufwachsen lassen? Ich finde es richtig, kindgerecht auch Terrorismus anzusprechen, wie er entsteht und wie er sich auf ihr Leben auswirken könnte. Nur so ist es möglich, Kinder rechtzeitig von einer verallgemeinernden automatischen Zuordnung von Menschen in Kategorien wie z.B. Islam = Terrorismus, abzuhalten.
DA bin ich ganz bei dir. Ich befürchte allerdings, dass diese Kinder durchaus Angst um Leib und Leben zu solchen Bekenntnissen veranlasst. Man flieht aus Syrien vor Assad, dem IS und anderen religiösen Fanatikern (und dem Krieg) um hier dann von einigen mit diesen gleichgesetzt zu werden.
Mutter des Wahnsinns und Harmoniebeauftragte des Forums, sowie geprüfte Völkermörderin!
Cloudfox » vor 31 Minuten hat geschrieben:
So ist es, und auch erwachsene Muslime sehen sich leider immer wieder diffamierenden Vorverurteilen ausgesetzt.
Muslime sind nicht gleich terroristische Islamisten
Die Taten dieser fundamental-machtbesessenen Islamisten sind grausam und unmenschlich.
Auch Muslime selbst, die ihren strengen Fehlinterpreationen nicht Folge leisten, gerieten und geraten in das Visier dieser unter dem Deckmantel "Glauben" verrückter Unmenschen!
Solange ALLE Allahu Akbar denken und fühlen und dieses sagen oder brüllen, müssen sich auch ALLE gefallen lassen, unter Allahu Akbar eingeschätzt zu werden ....
Wer die Vergangenheit kontrolliert, kontrolliert die Zukunft; wer die Gegenwart kontrolliert, kontrolliert die Vergangenheit.
Eric Arthur Blair
H2O » Sonntag 15. November 2015, 10:14 hat geschrieben:Welchen tieferen Sinn hat denn nun die hier entstehende
"Weltbeileidskarte"? Wir kennen die Leute auf tausende
Kilometer Abstand kaum, wissen nicht, was sie als Einzelwesen
zu den planmäßig verübten Morden meinen, und wir müssen
fürchten, daß die berichtenden einheimischen Medien unter
lebensgefährlichem Druck stehen, sich in ganz bestimmter
Weise zu äußern.
Deshalb halte ich es für sinnvoller, daß wir Europäer uns darüber
austauschen, wie man längst bekannte Gefahren für unsere
freiheitliche Lebensweise bestmöglich abwehren kann. Die gute
Nachricht in diesem Sinne: Die Bundesregierung stockt die Geheim-
dienste auf, BND + 250, VS + 250, um der rechten Gefahr und der
islamistischen Gefahr mit Aufklärungsarbeit etwas systematisch
entgegen setzen zu können. (Deutschlandfunk Morgennachrichten).
Die Botschaft ist doch klar, die Zuckerhut-Statue in Rio wird ebenso in blau-weiß-rot angestrahlt wie das Brandenburger Tor in Berlin, in den Farben der Trikolore. Das sind Solidaritätsbekundungen.
Innenpolitisch wird es darauf ankommen, die Sicherheit zu erhöhen und einer Polarisierung der Gesellschaft entgegen zu wirken. Frankreich hat das bereits im Januar mit dem "Marsch der Republik" verdeutlicht - Marine Le Pen blieb außen vor.
Außenpolitisch ist es wichtig, mit den Bündnispartnern eng zusammen zu arbeiten, der Solidaritätsbekundung wohl auch Taten folgen zu lassen und Partner einzubinden.
>>We’ll always have Paris<<
[Humphrey Bogart als Rick Blaine in >Casablanca<, 1942]
ThorsHamar » So 15. Nov 2015, 10:37 hat geschrieben:
Solange ALLE Allahu Akbar denken und fühlen und dieses sagen oder brüllen, müssen sich auch ALLE gefallen lassen, unter Allahu Akbar eingeschätzt zu werden ....
Gott ist der größte? Ich bin nicht religiös, aber ich kann darin kein Verbrechen sehen. Zumal das bei Christen nicht wesentlich anders ist.
Mutter des Wahnsinns und Harmoniebeauftragte des Forums, sowie geprüfte Völkermörderin!
Umetarek » So 15. Nov 2015, 10:32 hat geschrieben:
DA bin ich ganz bei dir. Ich befürchte allerdings, dass diese Kinder durchaus Angst um Leib und Leben zu solchen Bekenntnissen veranlasst. Man flieht aus Syrien vor Assad, dem IS und anderen religiösen Fanatikern (und dem Krieg) um hier dann von einigen mit diesen gleichgesetzt zu werden.
Da hast Du recht. Ich stelle es mir unerträglich für kindliches Denken vor, sich nach all den traumatisierenden Strapazen einer Flucht auch noch dem Generalverdacht ausgesetzt zu sehen, Bestandteil des Terrorismus zu sein. Was immer diese Kinder dazu bewegt hat, sich öffentlich davon abzugrenzen, die Eltern, die ggfls. ebenfalls dasselbe Trauma durchleiden, oder die eigene Furcht, es ist auf alle Fälle beschämend, dass der angeblich im Namen des Islam stattfindende Terrorismus sie zu einer solchen Kundgebung zwingt. Trotzdem bin ich der Meinung, dass diese eindeutige Artikulierung den Kindern psychisch und gesellschaftlich im Zuge der Bewältigung ihrer Furcht mehr bringt, als nimmt.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt
Umetarek » Sonntag 15. November 2015, 10:39 hat geschrieben:
Gott ist der größte? Ich bin nicht religiös, aber ich kann darin kein Verbrechen sehen. Zumal das bei Christen nicht wesentlich anders ist.
Man könnte Moslems als Moslems einschätzen, Christen als Christen und Japaner als Japaner. Internierungslager braucht es dazu aber nicht.
>>We’ll always have Paris<<
[Humphrey Bogart als Rick Blaine in >Casablanca<, 1942]
DarkLightbringer » So 15. Nov 2015, 10:43 hat geschrieben:
Man könnte Moslems als Moslems einschätzen, Christen als Christen und Japaner als Japaner. Internierungslager braucht es dazu aber nicht.
Also ich differenziere da, bei Muslimen, bei Christen und auch bei Japanern, sogar bei Deutschen. (Ebenso bei Schnittmengen)
Zuletzt geändert von Umetarek am Sonntag 15. November 2015, 10:45, insgesamt 1-mal geändert.
Mutter des Wahnsinns und Harmoniebeauftragte des Forums, sowie geprüfte Völkermörderin!
Umetarek » vor weniger als einer Minute hat geschrieben:
Gott ist der größte? Ich bin nicht religiös, aber ich kann darin kein Verbrechen sehen. Zumal das bei Christen nicht wesentlich anders ist.
Ich sehe darin auch kein Verbrechen, sondern die Gemeinsamkeit aller Protagonisten des Staates Islam.
Zu dieser Gemeinsamkeit positioniere ich mich nun anders. Bislang, das kannst Du hier nachlesen wollen, habe ich immer differenziert.
Aber mittlerweile werde ich das nicht mehr tun.
Ich bin mir sicher, dass nach Pray for Paris baldigst Pray for Berlin kommen wird.
Und welche der vermummten Gestalten diese Taten durchführen wird, kann ich nicht absehen, auch nicht an hochgehaltenen Schildern ablesen.
PS: Wer bei Pegida mitläuft, wird schliesslich auch mit Bachmann und den anderen Idioten gleichgesetzt, egal, welche Motivation individuell vorliegt!!
Zuletzt geändert von ThorsHamar am Sonntag 15. November 2015, 10:49, insgesamt 1-mal geändert.
Wer die Vergangenheit kontrolliert, kontrolliert die Zukunft; wer die Gegenwart kontrolliert, kontrolliert die Vergangenheit.
Eric Arthur Blair