Das ist müssig das immer wieder hervorzukramen. Die dicke Pensionszusage erkauft man sich als Beamter letztendlich mit geringerem Gehalt und schlechteren Aufstiegschancen.John Galt » Mi 23. Sep 2015, 10:44 hat geschrieben:.
Wenn man den Wert der Pension auf den Gehaltszettel schreiben würde, dann stünden dort 80.000 Euro anstatt 60.000 Euro. Das ist wie eine dicke Direktzusage in der Privatwirtschaft die heute nur noch selten vergeben wird. Die taucht dort auf dem Gehaltszettel auch nicht auf, aber jeder weiß, dass sowas ne Menge Kohle wert ist und der Staat hat diese Personalkosten ja auch letztendlich...
Ist das Berufsbeamtentum noch zeitgemäß?
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Re: Ist das Berufsbeamtentum noch zeitgemäß?
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Re: Ist das Berufsbeamtentum noch zeitgemäß?
Richtig. Das ist im Grunde ein direkter Tausch. Da muss jeder selbst sehen, ob es ihm oder ihr das wert ist.
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Re: Ist das Berufsbeamtentum noch zeitgemäß?
Nö die Pension ist ein reines Geschenk, dass auf dem Gehaltszettel eben nicht auftaucht.3x schwarzer Kater » Mi 23. Sep 2015, 09:55 hat geschrieben:
Das ist müssig das immer wieder hervorzukramen. Die dicke Pensionszusage erkauft man sich als Beamter letztendlich mit geringerem Gehalt und schlechteren Aufstiegschancen.
Mit einem wissenschaftlichen Studium bist du automatisch im Höheren Dienst, mit einem Hokus Pokus Studium im Gehobenen Dienst. Da braucht man gar keine Aufstiegschancen.
In der Endstufe A14 hat man dann ein wertmäßiges Gehalt von fast 90.000 Euro. Und das bekommt fast jeder Deppenlehrer. Auf so einen Betrag schaffen es die meisten Abteilungsleiter nicht.
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Re: Ist das Berufsbeamtentum noch zeitgemäß?
Die Bildung von Rücklagen ist in einem öffentlichen Haushalt mit Neuverschuldung, also in fast jedem öffentlichen Haushalt, rechnerisch unzumutbar.Flat » Mi 23. Sep 2015, 06:26 hat geschrieben:
Moin,
die Sinnhaftigkeit ist, dass der Staat Pensionskürzungen in der Regel mit klammen Kassen begründet. Die Beamten zahlen also dafür, dass ihr Arbeitgeber versäumt hat, ausreichend Rücklagen zu bilden.
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Re: Ist das Berufsbeamtentum noch zeitgemäß?
90k€ hat man schon in einem etwas gŕößerem mittelständischen Betrieb so ab etwa 500 Mitarbeitern in der zweiten Reihe, und das in der Provinz. Fix, dazu noch Bonus und Dienstwagen. Und das ist nicht das Ende der Fahnenstange.John Galt » Mi 23. Sep 2015, 11:17 hat geschrieben:
Nö die Pension ist ein reines Geschenk, dass auf dem Gehaltszettel eben nicht auftaucht.
Mit einem wissenschaftlichen Studium bist du automatisch im Höheren Dienst, mit einem Hokus Pokus Studium im Gehobenen Dienst. Da braucht man gar keine Aufstiegschancen.
In der Endstufe A14 hat man dann ein wertmäßiges Gehalt von fast 90.000 Euro. Und das bekommt fast jeder Deppenlehrer. Auf so einen Betrag schaffen es die meisten Abteilungsleiter nicht.
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Re: Ist das Berufsbeamtentum noch zeitgemäß?
3x schwarzer Kater » Mi 23. Sep 2015, 10:32 hat geschrieben:
90k€ hat man schon in einem etwas gŕößerem mittelständischen Betrieb so ab etwa 500 Mitarbeitern in der zweiten Reihe, und das in der Provinz. Fix, dazu noch Bonus und Dienstwagen.
Es gibt in Deutschland rund 13.000 Unternehmen mit mehr als 250 Mitarbeitern. Es gibt sehr viel mehr Beamte.Für die Europäische Union gilt ein Unternehmen dann als Großunternehmen, wenn es mindestens 250 Mitarbeiter beschäftigt, dabei einen Umsatz von mehr als 40 Millionen Euro aufweist oder eine Bilanzsumme von über 27 Millionen Euro vorweisen kann. Andere Institutionen sprechen erst von einem Großunternehmen, wenn es mindestens 500 Mitarbeiter beschäftigt.
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Re: Ist das Berufsbeamtentum noch zeitgemäß?
Aber nicht alle verdienen 90 k€ ;-)SoleSurvivor » Mi 23. Sep 2015, 11:36 hat geschrieben:
Es gibt in Deutschland rund 13.000 Unternehmen mit mehr als 250 Mitarbeitern. Es gibt sehr viel mehr Beamte.
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Re: Ist das Berufsbeamtentum noch zeitgemäß?
Und du meinst jeder 08/15 Beamte hat das Zeugs dazu?3x schwarzer Kater » Mi 23. Sep 2015, 10:32 hat geschrieben:
90k€ hat man schon in einem etwas gŕößerem mittelständischen Betrieb so ab etwa 500 Mitarbeitern in der zweiten Reihe, und das in der Provinz. Fix, dazu noch Bonus und Dienstwagen. Und das ist nicht das Ende der Fahnenstange.
http://imgur.com/6eSjyj4
Wo sollen diese guten Jobs alle sein?
Die Beamten bekommen die Pension wertmäßig als Geschenk obendrauf. Die wird nicht mit geringerem Gehalt und schlechteren Aufstiegschancen erkauft.
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Re: Ist das Berufsbeamtentum noch zeitgemäß?
Gewiss, einige liegen sehr weit drüber und andere knapp drunter, wenn man die Pensionsansprüche analog mitberechnet. Allein in Deutschland gibt es rund 200.000 Gymnasiallehrer (A13-A16)3x schwarzer Kater » Mi 23. Sep 2015, 10:43 hat geschrieben:
Aber nicht alle verdienen 90 k€ ;-)
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Re: Ist das Berufsbeamtentum noch zeitgemäß?
nö, deswegen hab ich ja geschrieben:John Galt » Mi 23. Sep 2015, 11:51 hat geschrieben:
Und du meinst jeder 08/15 Beamte hat das Zeugs dazu?
.
Und hier kann man durchaus die Frage stellen, ob das Beamtensystem genügend Anreize bietet, dass der Staat auch für die Besten ein attraktiver Arbeitgeber ist. Daran habe ich erhebliche Zweifel. Die Besten werden sich zum größten Teil für die Privatwirtschaft entscheiden.
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Re: Ist das Berufsbeamtentum noch zeitgemäß?
Moin,SoleSurvivor » Mi 23. Sep 2015, 10:23 hat geschrieben: Die Bildung von Rücklagen ist in einem öffentlichen Haushalt mit Neuverschuldung, also in fast jedem öffentlichen Haushalt, rechnerisch unzumutbar.
das ist einerseits richtig. Dann ist es aber inkonsequent, dafür die Beamten mit Pensionsleistungskürzungen zu bestrafen.
_______
wer Rechtsradikales sagt und tut, ist rechtsradikal. Das hat nichts mit Nazikeule zu tun.
http://www.spiegel.de/netzwelt/web/inte ... 62231.html
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Re: Ist das Berufsbeamtentum noch zeitgemäß?
Die Beamten werden nicht bestraft. Es gilt der Vertrauensschutz. Für die Zukunft sind Garantien nicht möglich, genau wie bei der Rente.Flat » Mi 23. Sep 2015, 12:26 hat geschrieben:
Moin,
das ist einerseits richtig. Dann ist es aber inkonsequent, dafür die Beamten mit Pensionsleistungskürzungen zu bestrafen.
Re: Ist das Berufsbeamtentum noch zeitgemäß?
Moin,SoleSurvivor » Mi 23. Sep 2015, 12:34 hat geschrieben: Die Beamten werden nicht bestraft. Es gilt der Vertrauensschutz. Für die Zukunft sind Garantien nicht möglich, genau wie bei der Rente.
eigentlich gilt auch hier das Alimentationsprintip, dass eben auch bedeutet, dass die Bezahlung und damit auch Pension des Beamten zu einem amtsangemessenen Lebensstandard reichen muss.
Wird interessant sein, wo da irgendwann einmal die (verbeamteten) Verfassungsrichter eine Grenze ziehen werden.
_______
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http://www.spiegel.de/netzwelt/web/inte ... 62231.html
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Re: Ist das Berufsbeamtentum noch zeitgemäß?
Richter sind keine Beamte ;-)Flat » Mi 23. Sep 2015, 13:37 hat geschrieben:
Moin,
eigentlich gilt auch hier das Alimentationsprintip, dass eben auch bedeutet, dass die Bezahlung und damit auch Pension des Beamten zu einem amtsangemessenen Lebensstandard reichen muss.
Wird interessant sein, wo da irgendwann einmal die (verbeamteten) Verfassungsrichter eine Grenze ziehen werden.
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Re: Ist das Berufsbeamtentum noch zeitgemäß?
Moin,3x schwarzer Kater » Mi 23. Sep 2015, 12:39 hat geschrieben:
Richter sind keine Beamte ;-)
stimmt. Wusste ich noch nicht. Diesesmal hab ich was gelernt. Danke.
Allerdings sind sie besoldungsrechtlich doch wohl den Beamten gleichgestellt, oder?
_______
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Re: Ist das Berufsbeamtentum noch zeitgemäß?
Ich denke schon, auch was die Altersversorgung angeht.Flat » Mi 23. Sep 2015, 13:47 hat geschrieben:
Moin,
stimmt. Wusste ich noch nicht. Diesesmal hab ich was gelernt. Danke.
Allerdings sind sie besoldungsrechtlich doch wohl den Beamten gleichgestellt, oder?
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Re: Ist das Berufsbeamtentum noch zeitgemäß?
Da ist noch viel Luft unten.Flat » Mi 23. Sep 2015, 12:37 hat geschrieben:
Moin,
eigentlich gilt auch hier das Alimentationsprintip, dass eben auch bedeutet, dass die Bezahlung und damit auch Pension des Beamten zu einem amtsangemessenen Lebensstandard reichen muss.
Re: Ist das Berufsbeamtentum noch zeitgemäß?
Moin,SoleSurvivor » Mi 23. Sep 2015, 12:53 hat geschrieben: Da ist noch viel Luft unten.
evtl. Ist schwer zu sagen, wo da eine verfassungsmäßige Grenze ist.
Allerdings sind Beamte auch eine ziemlich große Wählergruppe, insbesondere wenn man Lebenspartner auch noch mit zählt. Dass dürfte auch Luft raus nehmen.

_______
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Re: Ist das Berufsbeamtentum noch zeitgemäß?
Eine schrumpfende Gruppe, die überwiegend Splitterparteien auf der Zuschauerseite wählt.Flat » Mi 23. Sep 2015, 12:56 hat geschrieben:
Moin,
evtl. Ist schwer zu sagen, wo da eine verfassungsmäßige Grenze ist.
Allerdings sind Beamte auch eine ziemlich große Wählergruppe, insbesondere wenn man Lebenspartner auch noch mit zählt. Dass dürfte auch Luft raus nehmen.
Re: Ist das Berufsbeamtentum noch zeitgemäß?
http://www.welt.de/politik/deutschland/ ... -Volk.htmlSoleSurvivor » Mi 23. Sep 2015, 12:58 hat geschrieben: Eine schrumpfende Gruppe, die überwiegend Splitterparteien auf der Zuschauerseite wählt.
Wohl eher eine bestens vertretene Gruppe
Zuletzt geändert von Flat am Mittwoch 23. September 2015, 14:34, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Ist das Berufsbeamtentum noch zeitgemäß?
Einem Bundestagsabgeordneten können Pensionsdebatten sowas von egal sein. Besonders, wenn er in der Opposition ist und nochmal gewählt werden will.Flat » Mi 23. Sep 2015, 13:34 hat geschrieben:
http://www.welt.de/politik/deutschland/ ... -Volk.html
Wohl eher eine bestens vertretene Gruppe
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Re: Ist das Berufsbeamtentum noch zeitgemäß?
Formal, dem Namen nach.3x schwarzer Kater » Mi 23. Sep 2015, 13:39 hat geschrieben:
Richter sind keine Beamte ;-)
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Re: Ist das Berufsbeamtentum noch zeitgemäß?
Das Beamtentum gehört abgeschafft.
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Re: Ist das Berufsbeamtentum noch zeitgemäß?
An diesem brillanten Beitrag beeindruckt ich vor allem die tiefschürfende Begründung, danke dafür!firlefanz11 » Do 24. Sep 2015, 11:29 hat geschrieben:Das Beamtentum gehört abgeschafft.
Der Herr gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich nicht hinnehmen kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
Re: Ist das Berufsbeamtentum noch zeitgemäß?
Du als Insider weißt sicher viele Dinge, die du hier dazu nicht sagen sollst.Moses » Do 24. Sep 2015, 13:49 hat geschrieben: An diesem brillanten Beitrag beeindruckt ich vor allem die tiefschürfende Begründung, danke dafür!
Stimmt es eigentlich, dass es einen Haushaltsposten für Weihnachtspunsch gibt?
Wenn du frei wählen könntest, eine staatsnahe Tätigkeit entweder mit mehr Lohn und Streikrecht oder mit weniger Geld, dafür höhere Pension und Beamtenbrimborium durchzuführen, wie würdest du wählen?
Was ist mit dem Schornsteinfegermodell?
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Re: Ist das Berufsbeamtentum noch zeitgemäß?
Wer hätte es gedacht, dass die Beamten das Beamtentum behalten wollen.
Sogar Schreie nach verbeamteten Kindergärtnern gibt es hier, echt lächerlich.



Sogar Schreie nach verbeamteten Kindergärtnern gibt es hier, echt lächerlich.
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Re: Ist das Berufsbeamtentum noch zeitgemäß?
Schwierig zu beantworten, im Moment verdiene ich wesentlich mehr als ein Arbeitnehmer in vergleichbarer Position, bin privat krankenversichert und habe einen angenehmen Pensionsanspruch - sprich, ich bin zufrieden mit meiner SituationHugoBettauer » Do 24. Sep 2015, 19:21 hat geschrieben: Du als Insider weißt sicher viele Dinge, die du hier dazu nicht sagen sollst.
Stimmt es eigentlich, dass es einen Haushaltsposten für Weihnachtspunsch gibt?
Wenn du frei wählen könntest, eine staatsnahe Tätigkeit entweder mit mehr Lohn und Streikrecht oder mit weniger Geld, dafür höhere Pension und Beamtenbrimborium durchzuführen, wie würdest du wählen?
Was ist mit dem Schornsteinfegermodell?

Der Herr gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich nicht hinnehmen kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
Re: Ist das Berufsbeamtentum noch zeitgemäß?
3x schwarzer Kater » Mi 23. Sep 2015, 07:33 hat geschrieben:
Grundsätzlich falsche Sichtweise. Beamte bezahlen gar nichts. Auch der Staat bezahlt nichts. Bezahlen tut das einzig und allein der Steuerzahler, also diejenigen, die die Staatsaufgaben finanzieren.
Der Staat hätte. Danach wurde und wird ihre Besoldung berechnet. Man kann das Versäumnis incht den Beamten anrechnen. Die Tatsache, dass Alterversorung immer aus den aktuellen Einnahmen betrieben wird, spricht nicht dagegen, dass der Staat bei den Beamten seinen Anteil für diesen Zweck "abführt" und Rücklagen bildet. Würde er alles in das BRutto einrechnen und daraus an irgendwen abführen, wäre das nur sinnloser Verwaltungsaufwand.
Nun aber mal zu deinen Behauptungen, dass nur die Steuerzahler dies finanzieren.
Aus welchen Steuern finanziert man die Pensionen, die Beamte nicht abführen???
Werden die aus den Sozialversicherungen finanziert? Sind das Steuern?
Oder werden sie vielmehr aus den Steuern finanziert, die jeder so abführt und jeder Arbeitnehmer???? Also auch durch die Beamten!!!
Zuletzt geändert von Päule0815 am Samstag 26. September 2015, 08:09, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Ist das Berufsbeamtentum noch zeitgemäß?
Was ist das denn für eine Logik????3x schwarzer Kater » Mi 23. Sep 2015, 07:45 hat geschrieben:
Per Saldo bezahlen Beamte keine Steuern, da sie ihr Gehalt ja aus Steuermitteln bekommen. Steuern werden letztendlich aus dem BIP bezahlt, also aus dem was erwirtschaftet wurde. Rein finanzwissenschaftlich gesehen.
Nun, dann zahlen Angestellte und Arbeiter im öD auch keine Steuern?
Bauern, die sehr stark subventioniert werden. Keine Steuern!!!
Energieunternehmen. Keine Steuern!!!
Leistungsempfänger. Keine Steuern!!!
Wer zahlt am Ende dann noch Steuern, Einkommenstuer und Mehrwertsteuer und ....??
Re: Ist das Berufsbeamtentum noch zeitgemäß?
Ich glaube, die instrumentalisieren da nur normales Kindergartengeschrei. Spielkreis und Windelwechsel sind weder staatsnah noch geht die Welt unter, wenn es mal ausbleibt.John Galt » Do 24. Sep 2015, 18:28 hat geschrieben:Wer hätte es gedacht, dass die Beamten das Beamtentum behalten wollen.![]()
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Sogar Schreie nach verbeamteten Kindergärtnern gibt es hier, echt lächerlich.
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Re: Ist das Berufsbeamtentum noch zeitgemäß?
[/quote]
Privilegien mußt du dir in der Privatwirtschaft erarbeiten. Und wenn du den Betrieb wechselst sind sie weg. Eure bleiben wie in Stein gemeißelt in jeder Situation erhalten.
Mich persönlich stört die fast bedingungslose Unkündbarkeit. Bei echtem Bürokratieabbau würden viele Beamte überflüssig werden. Als Angestellte würden sie entlassen werden. Und da dies bei Beamten nicht geht wird immer munter Bürokratie aufgebaut damit alle irgendwie beschäftigt sind. Immer mehr Vorschriften müßen eingehalten werden. Immer mehr Statistiken erfasst werden von den Betrieben. Um diesen Teufelskreis zu durchbrechen müßten wirklich in vielen Bereichen Berufsbeamte gehen. Aber man würde sie wohl nur durch Angestellte mit fast denselben Privilegien ersetzen. Dabei brächte man privatwirtschaftliche Regeln um da mal richtig aufzuräumen.
Berufsbeamte sollte es nur noch bei Polizei und Feuerwehr geben. Denen gönne ich Frühpensionierung und Unkündbarkeit. Die riskieren ja auch was.
Alle anderen riskieren nichts. Aber auch gar nichts.
Du mußt dir klar machen daß du als Angestellter nur besser in Sachen Streik aufgestellt bist wenn die Gewerkschaft stark ist. Wenn sie Druck aufbauen kann. Piloten und Lokführer können damit drohen das Land lahm zu legen. In anderen Bereichen sieht es dagegen duster aus. Vor allem die Arbeitnehmer in Kleinbetrieben haben keine oder nur schwache Gewerkschaften. Und die Zersplitterung auf 1000ende Betriebe macht es unmöglich Druck aufzubauen.Päule0815 » Di 22. Sep 2015, 10:12 hat geschrieben:
Warum also nicht einen eigenen Thread aufmachen?
Es gab 2013 schon mal einen, den ich aber nicht reaktivieren möchte, da der Eröffnungsbeitrag eher von Unsachlichkeit und Unwissenheit getragen war und der Verlauf sich dem offensichtlich angepasst hatte.
Die Frage ist aber berechtigt und durchaus interessant...
Wie erhält man sich die "besonderen" Pflichten der Beamten oder sind auch die nicht mehr zeitgemäß?
Sparen wir wirklich Kosten, wenn wir das Beamtentum abschaffen?
Wo liegt der wesentliche Unterschied in einer Verwaltung, die "nur" aus Angestellten besteht?
Als Betroffener habe ich oft darüber nachgedacht und ehrlich gesagt, keine Lösung.
Würde sich für mich etwas ändern? Würde sich meine Lage durch ein Streikrecht verbessern? Wäre ich in der Arbeitswelt flexibler?
Vielleicht kann man in einem solchen Thread auch mal mit der ein oder anderen Beamtenlüge aufräumen.
Die Verdi-Lüge über die frühen Pensionshöhen z.B. .... die Lügen über die Steuerfreiheiten.
Was würde ich als Beamter gegenüber meinem heutigen Status verlieren? Ich behaupte mal, nicht viel. Erst in den letzten Jahren haben die Kürzungen aufgehört und man hat die Beamten wieder ein wenig an der allgemeinen Tarifentwicklung teilhaben lassen. Über zehn Jahre hinweg wurde systematisch abgebaut, was reale Lohnkürzungen zur Folge hatte. Natürlich war das auch der Abbau von "Privilegien" aber auch der stellt persönliche und soziale Einschnitte dar. Es wirft auch die Frage auf, gab und gibt es in der freien Wirtschaft keine Privilegien?
Warum wurden eigentlich nie die "Privilegien" diskutiert, bei denen die Beamten benachteiligt waren? Warum wurden Zulagen, die Bestandteil eines Alimentationsgerechtigkeit waren kritisiert? Warum nahm man diese nicht im gesamten öD aufs Korn? Hätte man sie nicht besser in die freie Wirtschaft übernommen?
Privilegien mußt du dir in der Privatwirtschaft erarbeiten. Und wenn du den Betrieb wechselst sind sie weg. Eure bleiben wie in Stein gemeißelt in jeder Situation erhalten.
Mich persönlich stört die fast bedingungslose Unkündbarkeit. Bei echtem Bürokratieabbau würden viele Beamte überflüssig werden. Als Angestellte würden sie entlassen werden. Und da dies bei Beamten nicht geht wird immer munter Bürokratie aufgebaut damit alle irgendwie beschäftigt sind. Immer mehr Vorschriften müßen eingehalten werden. Immer mehr Statistiken erfasst werden von den Betrieben. Um diesen Teufelskreis zu durchbrechen müßten wirklich in vielen Bereichen Berufsbeamte gehen. Aber man würde sie wohl nur durch Angestellte mit fast denselben Privilegien ersetzen. Dabei brächte man privatwirtschaftliche Regeln um da mal richtig aufzuräumen.
Doch. Denn viele Politiker kommen aus dem Lager der Beamten. Da ist es nämlich kein Risiko in die Politik zu gehen. Der Arbeitsplatz wird ja freigehalten wenn es in der Politik doch nicht so klappt. Gäbe es viele Abgeordnete die VWL studiert haben hätten wir wahrscheinlich Rücklagen. Verstehst was ich meine?Beamte zahlen aufgrund ihrer "Unkündbarkeit" und der Pensionsrücklagen keine Sozialabgaben. Soweit nachvollziehbar.
Nun hat aber niemand Rücklagen gebildet und die Pensionen belasten die Haushalte erheblich. Das ist wiederum nicht den Beamten angelastet werden.
Ein Problem ist eben die Machtkonzentration im öD. Das muß ganz anders geregelt werden. Lohnanstiege über dem was in der Gesamtwirtschaft erzielt wird sollten grundsätzlich ausgeschlossen sein.Daraus ergibt sich aber ein am Nettoeinkommen gemessen geringes Bruttoeinkommen. Würde man nun den Beamten in ein Angestelltenverhältnis übernehmen, müsste man diese Sozialabgaben nachzahlen. Hier kommt jetzt das Problem der sozialen Unverträglichkeit auf. Berechnet man die zurückliegenden Sozialabgaben nun stumpf vom tatsächlichen Brutto, ohne die üblichen Sozialabgaben einzurechnen...muss der Beamte ein erhebliches Minus hinnehmen. Berechnet man die üblichen Sozialabgaben mit hinein, sprengt das die Haushalte.
Eine Lösung. Alle Neueinstellungen werden nicht mehr verbeamtet. Damit könnte sich die Gesellschaft auch an eine zunehmende Streikbereitschaft im öD gewöhnen, da die Beamten einen Teil davon auffangen würden.
Du versuchst hier ein Horrorgemälde zu zeichnen weil du nicht willst daß sich was ändert. Und daraus kann man schließen das du doch Angst hats deine jetzigen Privilegien zu verlieren.Wesentliche Säulen des Berufsbeamtentums sind doch eigentlich die Wahrung der "Unbestechlichkeit" (ok,funkioniert nur eingeschränkt) und die Funktionsfähigkeit des Staates. Daher Alimentation und kein Streikrecht. Erst jetzt wird aktuell das europäische Arbeitsrecht umgesetzt, welches in vielen anderen Ländern bereits eine minutiöse Anwendung findet. Dies korrespondiert sehr schön mit dem Streikrecht.
In Deutschland herrscht - zumindest in meinem Berufsstand - das Prinzip, wir kriegen das schon hin. Wenn die Lage es also erfordert, dann wird durchgearbeitet, gibt es kurze Wechsel usw. ...manch einer nennt es die Pflicht zur besonderen Hingabe (Beamtenrecht!).
Dies ändert sich bereits mit dem europäischen Arbeitsrecht und mehr noch mit dem Streikrecht. Die Bevölkerung wird zukünftig bereits weitere Einschnitte in der Verfügbarkeit der Staatsdiener hinnehmen, was sich durch ein Streikrecht noch stärker ausprägen würde.
Dem Bediensteten kommt dies durchaus gelegen, denn es verbessert seine Arbeitsbedingungen.
Also die Eingangsfrage, wollen wir auf temporär auf bestimmte Leistungen ganz oder eingeschränkt verzichten? Können wir das?
Wie kann nach allgemeinem Arbeitsrecht eine Basisversorgung gewährleistet werden? Siehe Ärztestreik! Auf welche Basisversorgung können wir gar nicht verzichten?
Berufsbeamte sollte es nur noch bei Polizei und Feuerwehr geben. Denen gönne ich Frühpensionierung und Unkündbarkeit. Die riskieren ja auch was.
Alle anderen riskieren nichts. Aber auch gar nichts.
Zuletzt geändert von Alter Stubentiger am Samstag 26. September 2015, 10:22, insgesamt 2-mal geändert.
Niemand hat vor eine Mauer zu errichten (Walter Ulbricht)
...und die Mauer wird noch in 50 oder 100 Jahren stehen (Erich Honecker)
...und die Mauer wird noch in 50 oder 100 Jahren stehen (Erich Honecker)
Re: Ist das Berufsbeamtentum noch zeitgemäß?
Ok, auch wenn die Einkommensteuer der Beamten also keine Steuern sind sondern eine Kostenreduzierungspauschale, wie sie Beamte übrigens auch in anderen Bereich bezahlen, dann macht das 33% des Gesamthaushalts des Staates aus. Ok, 35% wenn wir den Soli einrechnen.3x schwarzer Kater » Mi 23. Sep 2015, 08:49 hat geschrieben:
Das ist falsch. Steuern werden immer aus dem BIP bezahlt. Die Leistungen selber des klassischen Beamtentums sind aber eben nicht Bestandteil des BIP. Mit Ausnahme der Beamte, die noch in staatlichen Unternehmen wie der Bahn tätig sind. Das enspricht aber auch nicht mehr unserer heutigen Auffassung von Staatsaufgaben.
Betrachten wir nun die weiteren Steuereinnahmen die sich aus dem Konsum ergeben, liegen die bei 42%. Damit finanzieren Beamte doch tatsächlich einen größeren Teil ihrer eigenen Besoldung mit. Den Konsumentenanteil an der Gewerbesteuer rechne ich mal nicht mit ein.
PS
Quelle: Statistisches Bundesamt
Zuletzt geändert von Päule0815 am Samstag 26. September 2015, 08:53, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Ist das Berufsbeamtentum noch zeitgemäß?
3x schwarzer Kater » Mi 23. Sep 2015, 10:08 hat geschrieben:
Wir können Staatsausgaben nur deswegen finanzieren, weil wir wirtschaften, also handeln und produzieren oder Dienstleistungen erbringen. Einen Teil der hier erzielten Wertschöpfung verwenden wir eben zur Finanzierung der Gemeinaufgaben. Das ist gemeint.
Anders ausgedrückt. Das Gehalt eines Finanzbeamten muss irgendwer erarbeiten nachdem für seine Tätigkeit kein effizienter Markt existiert.
Das geht jetzt alles aber an der eigentlichen Thematik vorbei. Die Frage ist ob das Beamtentum noch zeitgemäß ist. Die Nebendiskussion ist ja nur deswegen entstanden, weil am Anfang der Kostenaspekt beleuchtet wurde und die Privilegien diskutiert wurden.
Das ist aber der falsche Ansatz. Der Steuerzahler hat ein Recht darauf, dass die Leistungen effizient erbracht werden. Effizienz setzt gute Mitarbeiter voraus. Hier steht der Staat im Wettbewerb zur Privatwirtschaft. Und hier kann man durchaus die Frage stellen, ob das Beamtensystem genügend Anreize bietet, dass der Staat auch für die Besten ein attraktiver Arbeitgeber ist. Daran habe ich erhebliche Zweifel. Die Besten werden sich zum größten Teil für die Privatwirtschaft entscheiden.
Das kann ja nur bedeuten, dass wir mehr Anreize für Beamte und Angestellte im öD schaffen müssen.
WAs passiert denn bei der Privatisierung? wir haben, anders, als beim öD noch eine Position, die Gewinnbedürfnisse hat, den Unternehmer. Wollen wir also das Kostenniveau halten, muss der Arbeitnehmer einen Teil seiner Einnahmen an den Unternehmer abgeben, damit auch der seinen Schnitt machen kann.
Wir reden hier also einerseits von Anreizen für den Leistungserbringer und andererseits wollen wir im geld wegnehmen, damit jemand anderes daran verdient?!
Wenn das nun das Modell ist Leistungen zu steigern, habe ich arge Verständnisprobleme.
Zuletzt geändert von Päule0815 am Samstag 26. September 2015, 08:58, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Ist das Berufsbeamtentum noch zeitgemäß?
In solchen Fällen werden meist Verwaltungsangestellte entlassen, damit Beamte auf ihre Stellen rutschen.Alter Stubentiger » Sa 26. Sep 2015, 07:40 hat geschrieben: Mich persönlich stört die fast bedingungslose Unkündbarkeit. Bei echtem Bürokratieabbau würden viele Beamte überflüssig werden. Als Angestellte würden sie entlassen werden. Und da daß bei Beamten nicht geht wird immer munter Bürokratie aufgebaut damit alle irgendwie beschäftigt sind.
Zuletzt geändert von HugoBettauer am Samstag 26. September 2015, 09:25, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Ist das Berufsbeamtentum noch zeitgemäß?
Dann wollen wir doch einmal schauen.HugoBettauer » Mi 23. Sep 2015, 11:36 hat geschrieben:
Es gibt in Deutschland rund 13.000 Unternehmen mit mehr als 250 Mitarbeitern. Es gibt sehr viel mehr Beamte.
Also, wenn diese 13.000 Unternehmen NUR jeweils 250 Mitarbeiter hätten, dann wären dies 3,25 Mio. Menschen.
In Deutschland "arbeiteten" Ende Juni 2014 4,65 Mio. im öffentl. Dienst (öD). Eine Differenz von 1,4 Mio. Menschen. Damit ist SEHR VIEL MEHR näher definiert, wobei die Arbeitnehmerzahlen der unternehmen natürlich unzutreffend sind.
Die DAX-UNternehmen beginnen bei 3.000 Mitarbeitern und hören bei 170.000 auf. Sollen wir nun errechenen, wie viele Mitarbeiter in Großunternehmen tatsächlich arbeiten?
Aber eine Aussage war, dass es sehr viel mehr Beamte gibt. Nun, von den 4,65 Mio. Arbeitnehmern im öD sind tatsächlich 1,68 Mio. Beamte und Richter. Vergleichen wir diese Zahl mit der minimalst angenommenen Mitarbeiterzahl der Großunternehmen, dann ist die Beahuptung es gäbe sehr viel mehr Beamte schlichtweg falsch.
Quelle: wieder einmal Statistisches Bundesamt
PS
allein in den größten 10 DAX-Unternehmen arbeiten ca. 1,1 Mio Menschen.
Zuletzt geändert von Päule0815 am Samstag 26. September 2015, 09:24, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Ist das Berufsbeamtentum noch zeitgemäß?
Ok, von 1991-2010 hat es folgende Personalentwicklungen im öD gegeben:HugoBettauer » Mi 23. Sep 2015, 11:53 hat geschrieben: Gewiss, einige liegen sehr weit drüber und andere knapp drunter, wenn man die Pensionsansprüche analog mitberechnet. Allein in Deutschland gibt es rund 200.000 Gymnasiallehrer (A13-A16)
Bund -29,9%
Land -24,5%
Gemeinden/Zweckverände -36,7%
im mittelbaren öD hat es einen Zuwachs von 159,8% gegeben...also u.a. die Bundesagentur für Arbeit, die Deutsche Bundesbank, die Sozialversicherungsträger unter Aufsicht des Bundes bzw. der Länder und Träger der Zusatzversorgung von Bund, Ländern und Gemeinden/Gemeindeverbänden und rechtlich selbstständigen Anstalten, Körperschaften und Stiftungen des öffentlichen Rechts mit Dienstherrenfähigkeit.
Hier arbeiten ca. 9% Beamte.
Mit der Zahl der Beschäftigen in der öffentlichen Verwaltung lag Deutschland 2010 auf Platz 6 unter den EU-Mitgliedsstaaten. Gemessen am Anteil zur Bevölkerung. Damit lagen wir knapp vor Griechenland. Hier wären nun die Pesonalkosten auch eine notwendige Vergleichsgröße.
Aber betrachtet man den Anteil der Beschäftigten im öD an den Erwerbstätigen, lag Deutschland mit 7,2% im Mittelfeld der EU-Mitgliedstaaten. (7,1%).
Ich meine nur, weil man gerne in Ausland blickt, auch hier.
Kommen wir nun aber zu deinen Argumenten und schauen uns mal die Verteilung der Laufbahn- und entgeltgruppen mit Stand 06.2010 mal an.
höherer Dienst (also A13-A16) und dmait deine Zielgruppe
9%
gehobener Dienst (A9-A13)
19,9%
mittler Dienst (A7-A9Zulage)
53,1%
einfacher Dienst (bis A6)
13,7%
4,% ohne Zuordnung.
die Beamten tummeln sich aber hier überwiegend im gD und hD, was natürlich auch mit ihrer Tätigkeit verbunden ist.
http://www.bmi.bund.de/SharedDocs/Downl ... cationFile
Re: Ist das Berufsbeamtentum noch zeitgemäß?
Nach unten ist immer Luft. Nur hast du bisher nicht mit nachvollziehbaren Fakten geglänzt. Daher gehe ich davon aus, dass du dich auch nicht mit den "Kürzungen" bei den Beamten befasst hast, die sich über mehr als 10 Jahre hingezogen haben. Erst seit wenigen Jahren ist die Besoldung wieder ein wenig in Richtung Zuwachs orientiert. Die letzte Nummer war ein nicht verfasssungskonformer Abschluß in NRW.HugoBettauer » Mi 23. Sep 2015, 13:53 hat geschrieben: Da ist noch viel Luft unten.
Re: Ist das Berufsbeamtentum noch zeitgemäß?
Sorry, das ist – vor allem gemessen an deinem Beispiel des Betriebswechsels – nicht richtig.Alter Stubentiger » Sa 26. Sep 2015, 08:40 hat geschrieben: Privilegien mußt du dir in der Privatwirtschaft erarbeiten. Und wenn du den Betrieb wechselst sind sie weg. Eure bleiben wie in Stein gemeißelt in jeder Situation erhalten.
Was verliert der AN, wenn er den Betrieb wechselt? Seinen Status? Er hat aber auch die Möglichkeit einen besseren auszuhandeln, wenn er nicht gar aus diesem Grund die Firma wechselt.
Mir bleibt lediglich meine Besoldungseinstufung erhalten. Ich müsste allerdings mal andere Verwaltungsbereiche abfragen, ob das bei ihnen auch so ist oder ob diese Einstufung dort mehr an die Tätigkeit gebunden ist. Ich würde letztere Praxis befürworten, auch wenn es ein Nachteil für den AN ist.
Sonstige „Privilegien“, die man sich erarbeiten könnte? Es ist so….ab A12 werden bei der Polizei in NRW die Stellen landesweit ausgeschrieben. Ich kann man also auf eine solche Stelle bewerben und wenn ich den Zuschlag bekomme, dann dorthin gehen und befördert werden. Grundsätzlich sitze ich dann aber auch dort fest. Hab allerdings schon wenige andere Beispiele erlebt, die ich nicht nachvollziehen und erst recht nicht gutheißen kann.
Wechsel ich aber die Behörde, fange ich grundsätzlich wieder von vorne an und gebe damit alles, was ich mir in meiner Behörde vorher erarbeitet hatte, auf.
Man kann tatsächlich kaum aus konjunkturellen Gründen gekündigt werden. Wäre aber auch nicht das Problem, denn Post und Bahn haben es ja auch gemacht. Darüber hinaus gibt es Maßnahmen, diese Stellen nicht neu zu besetzen und damit einer „konjunkturellen“ Veränderung Rechnung zu tragen.Alter Stubentiger » Sa 26. Sep 2015, 08:40 hat geschrieben: Mich persönlich stört die fast bedingungslose Unkündbarkeit.
So bedingungslos ist der Kündigungsschutz darüber hinaus eben nicht. Er ist aber ein wesentlicher Bestandteil des Dienstverhältnisses. Nimm ihn heraus und ersetze ihn z.B. durch das Streikrecht. Du nimmst ein Teil heraus und musst es durch ein anderes ersetzen.
Das Risiko in die Politik zu gehen hat niemand, zumindest nicht wenn es um ein politisches Mandat geht. Beamte werden allerdings für politische Arbeiten in ihrem täglichen Dienst freigestellt. Ich weiß nicht, wie das in der freien Wirtschaft ist.Alter Stubentiger » Sa 26. Sep 2015, 08:40 hat geschrieben: Doch. Denn viele Politiker kommen aus dem Lager der Beamten. Da ist es nämlich kein Risiko in die Politik zu gehen. Der Arbeitsplatz wird ja freigehalten wenn es in der Politik doch nicht so klappt. Gäbe es viele Abgeordnete die VWL studier haben hätten wir wahrscheinlich Rücklagen. Verstehst was ich meine?
§ 2 AbgG
Schutz der freien Mandatsausübung
(1) Niemand darf gehindert werden, sich um ein Mandat im Bundestag zu bewerben, es zu erwerben,
anzunehmen oder auszuüben.
(2) Benachteiligungen am Arbeitsplatz im Zusammenhang mit der Bewerbung um ein Mandat sowie dem Erwerb,
der Annahme und Ausübung eines Mandats sind unzulässig.
(3) Eine Kündigung oder Entlassung wegen des Erwerbs, der Annahme oder Ausübung des Mandats ist
unzulässig. Eine Kündigung ist im übrigen nur aus wichtigem Grunde zulässig. Der Kündigungsschutz beginnt
mit der Aufstellung des Bewerbers durch das dafür zuständige Organ der Partei oder mit der Einreichung des
Wahlvorschlags. Er gilt ein Jahr nach Beendigung des Mandats fort.
§ 4
Berufs- und Betriebszeiten
(1) Die Zeit der Mitgliedschaft im Bundestag ist nach Beendigung des Mandats auf die Berufs- und
Betriebszugehörigkeit anzurechnen.
(2) Im Rahmen einer bestehenden betrieblichen oder überbetrieblichen Altersversorgung wird die Anrechnung
nach Absatz 1 nur im Hinblick auf die Erfüllung der Unverfallbarkeitsfristen des § 1 des Gesetzes zur
Verbesserung der betrieblichen Altersversorgung vorgenommen.
Meine Abschlüsse liegen regelmäßig unter denen der Gesamtwirtschaft, sogar unter denen der Angestellten des öD.Alter Stubentiger » Sa 26. Sep 2015, 08:40 hat geschrieben:
Ein Problem ist eben die Machtkonzentration im öD. Das muß ganz anders geregelt werden. Lohnanstiege über dem was in der Gesamtwirtschaft erzielt wird sollten grundsätzlich ausgeschlossen sein.
Mir ist gerade nicht bewusst, welches „Horrorszenario“ ich gemalt habe. Vielleicht hast du auch nicht ausreichend meine Beiträge verfolgt. Ich habe kein Problem mit Veränderungen. Aber man kann nicht nur wegnehmen. Das hat man über Jahre hinweg getan, auch wenn alle das gerne leugnen.Alter Stubentiger » Sa 26. Sep 2015, 08:40 hat geschrieben: Du versuchst hier ein Horrorgemälde zu zeichnen weil du nicht willst daß sich was ändert. Und daraus kann man schließen das du doch Angst hats deine jetzigen Privilegien zu verlieren.
Berufsbeamte sollte es nur noch bei Polizei und Feuerwehr geben. Denen könne ich Frühpensionierung und Unkündbarkeit. Die riskieren ja auch was.
Ich habe keine Angst Privilegien zu verlieren. Welche wären das? Meine Unkündbarkeit? Nein!
Welche bleiben denn noch? Das ich für 0,77 Euro steuerpfl. Zulage an Samstagen arbeite? Oder für 1,28 in der Nacht oder 3,07 an Sonn- und Feiertagen? Das ich jederzeit aus dem Bett geschellt und alarmiert werden kann?
Sag, welche Privilegien habe ich als Polizeibeamter noch?
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Re: Ist das Berufsbeamtentum noch zeitgemäß?
1. Es ist für die Masse der Arbeitnehmer kaum möglich bei einem neuen Arbeitgeber direkt irgendwelche Privilegien einzufordern. Das ist völlig weltfremd.Mir ist gerade nicht bewusst, welches „Horrorszenario“ ich gemalt habe. Vielleicht hast du auch nicht ausreichend meine Beiträge verfolgt. Ich habe kein Problem mit Veränderungen. Aber man kann nicht nur wegnehmen. Das hat man über Jahre hinweg getan, auch wenn alle das gerne leugnen.
Ich habe keine Angst Privilegien zu verlieren. Welche wären das? Meine Unkündbarkeit? Nein!
Welche bleiben denn noch? Das ich für 0,77 Euro steuerpfl. Zulage an Samstagen arbeite? Oder für 1,28 in der Nacht oder 3,07 an Sonn- und Feiertagen? Das ich jederzeit aus dem Bett geschellt und alarmiert werden kann?
Sag, welche Privilegien habe ich als Polizeibeamter noch?
2. Versuche nicht die Unkündbarkeit wegzudiskutieren. In der Praxis gibt es kaum Ausnahmen. Theorie interessiert nicht.
3. Beamte werden freigestellt wenn sie in die Politik gehen. Für Arbeitnehmer ein Wunschtraum. Den Gesetzestext den du da eingestellt hast ist wieder so eine rein theoretische Sache.
(Die Parlamente sind mal voller und mal leerer aber sie sind immer voller Lehrer, Jürgen W. Möllemann)
4. Wenn der öD beim Einkommen so schlecht abschneidt frage ich mich warum seit jeher so viele da unterkommen wollen. Auch die angeblich so schlecht bezahlten KiTa Mitarbeiter beziehen ein gutes Einkommen. Es fehlt den Leuten da jeder Bezug zu dem was in der Privatwirtschaft für so viel Geld geleistet werden muß.
Am Ende sage ich dir nochmal daß es mir ziemlich auf den Sack geht wie du deine Privilegien kleinredest. Zulagen gibt es jede Menge. Die meisten Beamten sind Privatpatienten. Und wenn man die Pensionen so berechnen würde wie die Renten kämen dir die Tränen.
Zuletzt geändert von Alter Stubentiger am Samstag 26. September 2015, 13:04, insgesamt 2-mal geändert.
Niemand hat vor eine Mauer zu errichten (Walter Ulbricht)
...und die Mauer wird noch in 50 oder 100 Jahren stehen (Erich Honecker)
...und die Mauer wird noch in 50 oder 100 Jahren stehen (Erich Honecker)
Re: Ist das Berufsbeamtentum noch zeitgemäß?
Moin,Alter Stubentiger » Sa 26. Sep 2015, 12:00 hat geschrieben:Zulagen gibt es jede Menge.
die Zeiten sind lange vorbei. Das war mal vor über 20 Jahren so.
Zuletzt geändert von Flat am Samstag 26. September 2015, 13:36, insgesamt 1-mal geändert.
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wer Rechtsradikales sagt und tut, ist rechtsradikal. Das hat nichts mit Nazikeule zu tun.
http://www.spiegel.de/netzwelt/web/inte ... 62231.html
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http://www.spiegel.de/netzwelt/web/inte ... 62231.html
Re: Ist das Berufsbeamtentum noch zeitgemäß?
1. Ich fragte nicht, was „man“ bei einem neuen AG für Privilegien einfordern kann. Ich fragte nach denen für PolizeiBEAMTE.Alter Stubentiger » Sa 26. Sep 2015, 13:00 hat geschrieben: 1. Es ist für die Masse der Arbeitnehmer kaum möglich bei einem neuen Arbeitgeber direkt irgendwelche Privilegien einzufordern. Das ist völlig weltfremd.
2. Versuche nicht die Unkündbarkeit wegzudiskutieren. In der Praxis gibt es kaum Ausnahmen. Theorie interessiert nicht.
3. Beamte werden freigestellt wenn sie in die Politik gehen. Für Arbeitnehmer ein Wunschtraum. Den Gesetzestext den du da eingestellt hast ist wieder so eine rein theoretische Sache.
(Die Parlamente sind mal voller und mal leerer aber sie sind immer voller Lehrer, Jürgen W. Möllemann)
4. Wenn der öD beim Einkommen so schlecht abschneidt frage ich mich warum seit jeher so viele da unterkommen wollen. Auch die angeblich so schlecht bezahlten KiTa Mitarbeiter beziehen ein gutes Einkommen. Es fehlt den Leuten da jeder Bezug zu dem was in der Privatwirtschaft für so viel Geld geleistet werden muß.
Am Ende sage ich dir nochmal daß es mir ziemlich auf den Sack geht wie du deine Privilegien kleinredest. Zulagen gibt es jede Menge. Die meisten Beamten sind Privatpatienten. Und wenn man die Pensionen so berechnen würde wie die Renten kämen dir die Tränen.
2. Hab ich nicht. Du unterstellst mir, dass ich Angst vor dem Verlust von Privilegien hätte. Ich sage, ich habe keine Angst vor der Kündbarkeit. Ansonsten ist der Beamte aus konjunkturellen Gründen nicht kündbar. Er ist aber kündbar, auch in der Praxis. Mir fallen da ad hoc 5 ein, ohne nachzudenken.
3. Ich habe nicht geleugnet, dass Beamte freigestellt werden. Liest du wenigstens die Beiträge, die du kommentierst? Kann es sein, dass alles was dir nicht in den Kram passt als Theorie in der Praxis nicht anwendbar ist? Wir sollten alle Gesetze aufheben, da sie GRUNDSÄTZLICH eine theoretische Grundlage darstellen, die über den Einzelfall mit Praxis erhellt werden muss.
4. Lies einmal, was ich schrieb. Ich habe gesagt, dass die Beamten weit über 10 Jahre Einbußen hinnehmen mussten und im Bereich meines Dienstherren die Beamten regelmäßig unter den Tarifabschlüssen er Angestellten blieben. Ich habe mit keinem Wort gesagt, dass Beamte grundsätzlich zu wenig verdienen.
Wenn die die Zulagen für diese Dienste für angemessen hältst, dann ist es doch gut. Ich halte sie für einen Witz. Und glaube mir, ich weiß, was man in der Privatwirtschaft verdient und verdienen KANN. Glaubst du, jeder Beamte würde auf einer isolierten Insel leben?
Also, ich habe ein abgeschlossenes FH-Studium. Wie sind denn da die Verdienstmöglichkeiten?
Am Ende sage ich, dass ich hier nichts kleinrede. Ich bat dich, sie mir genau zu bezeichnen. Dem bist du NICHT nachgekommen. Also frag mich mal, wer hier wem auf den Sack geht.
Nenn mir doch mal Zulagen, die ein Privileg sind und die in der Privatwirtschaft nicht gezahlt würden!!!
Zulage für ungünstige Arbeitszeit.
Zulage für Schichtdienst
Gefahrenzulage.
Welche Zulagen fallen dir noch ein, die ein Privileg darstellen?
Familienzuschlag, Kinderzulage?
Was die Pension angeht, so habe ich es mal verglichen. Würde es auch noch mal wiederholen, wenn es deinem Verständnis dient. Leider hat sich die Festplatte geschrottet und ich muss schauen, ob die Daten noch auf einem Stick sind. Ich glaube, du wirst überrascht sein. Es war mehr, keine Frage...
Aber für dich würde ich den Aufwand auch noch einmal betreiben.
Vielleicht machst du dir dann auch mal die Mühe und erklärst mir endlich wo all die Privilegien und Zulagen hin sind!
Re: Ist das Berufsbeamtentum noch zeitgemäß?
Die einen können es nicht besser und die anderen wissen, dass dort so viele nicht besser können und kommen so stressfrei an verhältnismäßig lukrative Stellen.Alter Stubentiger » Sa 26. Sep 2015, 12:00 hat geschrieben:4. Wenn der öD beim Einkommen so schlecht abschneidt frage ich mich warum seit jeher so viele da unterkommen wollen. Auch die angeblich so schlecht bezahlten KiTa Mitarbeiter beziehen ein gutes Einkommen. Es fehlt den Leuten da jeder Bezug zu dem was in der Privatwirtschaft für so viel Geld geleistet werden muß.
Das gehört zum Handwerk. Wären die Privilegien und Zulagen so unwichtig, würden sie nicht so hart verteidigt.Am Ende sage ich dir nochmal daß es mir ziemlich auf den Sack geht wie du deine Privilegien kleinredest. Zulagen gibt es jede Menge. Die meisten Beamten sind Privatpatienten. Und wenn man die Pensionen so berechnen würde wie die Renten kämen dir die Tränen.
Re: Ist das Berufsbeamtentum noch zeitgemäß?
Warum reden alle über Privilegien und vor allem Zulagen und benennen sie nicht?!HugoBettauer » Sa 26. Sep 2015, 13:53 hat geschrieben:
Das gehört zum Handwerk. Wären die Privilegien und Zulagen so unwichtig, würden sie nicht so hart verteidigt.
Beamte sind beihilfeberechtigt. Sie versichern den Rest privat. Die Beihilfe zahlt aber keine Privatleistungen, obwohl die Leistungen über denen der gesetzlichen KV legen dürften.
Die Beihilfe schränkt also die Leistungen der PKV ein, die aber trotzdem voll bezahlt wird (also für den Rest, den die Beihilfe nicht üebrnimmt). Dazu kommt es, dass immer wieder Leistungen nicht oder nicht im vollen Umfang geleistet werden und somit am Versicherten hängen bleiben. Die PKV ist ja auch nicht beitragsfrei. Dazu kommt der jährliche Anteil der gestaffelten Kostendämpfungspauschale.
Ah, und Beihilfe und PKV übernehmen keine Kosten für Prophylaxe in Form von Kursen pp.
Zuletzt geändert von Päule0815 am Samstag 26. September 2015, 14:02, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Ist das Berufsbeamtentum noch zeitgemäß?
Ach, und Polizeibeamte waren eigentlich immer über die Freie Heilfürsorge abgesichert. Auch hier fällt es immer mehr Dienstherren ein, dass sie die Beamten daran beteiligen, was zu realen Einkommenseinbußen führt, die NICHT ausgeglichen werden. Hier können aber Familienangehörige nicht mitversichert werden. Für diese muss dann zusätzlich eine PKV oder freiwillige KV in einer Gesetzlichen abgeschlossen werden.
Was ich ganz vergaß, ich zahle 40 Jahre Beiträge in eine Anwartschaft und erhalte daraus keine Leistungen bis ich pensioniert bin, nur damit ich meine KV als Pensionär überhaupt bezahlen und mich versichern kann.
Was ich ganz vergaß, ich zahle 40 Jahre Beiträge in eine Anwartschaft und erhalte daraus keine Leistungen bis ich pensioniert bin, nur damit ich meine KV als Pensionär überhaupt bezahlen und mich versichern kann.
Zuletzt geändert von Päule0815 am Samstag 26. September 2015, 14:07, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Ist das Berufsbeamtentum noch zeitgemäß?
Das ist nicht vorbei. Ich kenne Personen, bei denen Zuschläge bis zu einem Drittel des Gesamteinkommens ausmachen. Wenn das früher mal mehr war, jammern die Beamten auf hohem Niveau.Flat » Sa 26. Sep 2015, 12:36 hat geschrieben:
Moin,
die Zeiten sind lange vorbei. Das war mal vor über 20 Jahren so.
Re: Ist das Berufsbeamtentum noch zeitgemäß?
Moin,HugoBettauer » Sa 26. Sep 2015, 13:09 hat geschrieben: Das ist nicht vorbei. Ich kenne Personen, bei denen Zuschläge bis zu einem Drittel des Gesamteinkommens ausmachen. Wenn das früher mal mehr war, jammern die Beamten auf hohem Niveau.
das dürfte auf keinen normalen Verwaltungsbeamten zutreffen. Da gibts so gut wie keine Zulagen mehr. Übrigens auch in der Regel kein Urlaubsgeld oder 13. Gehalt.
Es mag z.B. in solchen Bereichen wie Feuerwehr, etc. so etwas geben. Da kenne ich mich nicht aus. Aber Schichtzulagen, Zuschusse zu Dienstkleidung, etc. kennt auch die Privatwirtschaft.
_______
wer Rechtsradikales sagt und tut, ist rechtsradikal. Das hat nichts mit Nazikeule zu tun.
http://www.spiegel.de/netzwelt/web/inte ... 62231.html
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Re: Ist das Berufsbeamtentum noch zeitgemäß?
Moin,Päule0815 » Sa 26. Sep 2015, 13:02 hat geschrieben: Die Beihilfe zahlt aber keine Privatleistungen, obwohl die Leistungen über denen der gesetzlichen KV legen dürften.
die Selbstbeteidigung der Beamten dürfte in vielen Bundesländern deutlich höher sein als bei gesetzlich Versicherten. Viele Bundesländer ziehen da pauschal 100 EUR und mehr ab.
Bei einer Kur ist einBeihilfeberechtigter deutlich schlechter gestellt als ein gesetzlich Versicherter.
Das dürfte evtl. Vorteile etwas ausgleichen
_______
wer Rechtsradikales sagt und tut, ist rechtsradikal. Das hat nichts mit Nazikeule zu tun.
http://www.spiegel.de/netzwelt/web/inte ... 62231.html
wer Rechtsradikales sagt und tut, ist rechtsradikal. Das hat nichts mit Nazikeule zu tun.
http://www.spiegel.de/netzwelt/web/inte ... 62231.html
Re: Ist das Berufsbeamtentum noch zeitgemäß?
HugoBettauer » Sa 26. Sep 2015, 14:09 hat geschrieben: Das ist nicht vorbei. Ich kenne Personen, bei denen Zuschläge bis zu einem Drittel des Gesamteinkommens ausmachen. Wenn das früher mal mehr war, jammern die Beamten auf hohem Niveau.
Dann nenn doch endlich mal Roß und Reiter!!!
Ich kenne meine Zulagen. Vielleicht kann ich da was rausschlagen.
Re: Ist das Berufsbeamtentum noch zeitgemäß?
NRW-Beamte erhalten immer noch Sonderzahlungen von 30% eines Monats, bei den unteren Chargen mehr.Flat » Sa 26. Sep 2015, 13:12 hat geschrieben:
Moin,
das dürfte auf keinen normalen Verwaltungsbeamten zutreffen. Da gibts so gut wie keine Zulagen mehr. Übrigens auch in der Regel kein Urlaubsgeld oder 13. Gehalt.
Re: Ist das Berufsbeamtentum noch zeitgemäß?
Ein Arbeitnehmer bezahlt schnell mal 320 Euro oder mehr in die gesetzliche KV.Flat » Sa 26. Sep 2015, 13:15 hat geschrieben:
Moin,
die Selbstbeteidigung der Beamten dürfte in vielen Bundesländern deutlich höher sein als bei gesetzlich Versicherten. Viele Bundesländer ziehen da pauschal 100 EUR und mehr ab.