Islam - Islamismus?

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Marie-Luise

Re: Islam - Islamismus?

Beitrag von Marie-Luise »

Theo Strabe » Mo 9. Mär 2015, 14:45

Ich denke, Prävention ist besser als Aktionismus nachdem etwas passiert. Wir müssen die Grundursachen bekämpfen. Und die stecken im Standard-Islam nach wie vor drin auch wenn das viele nicht wahrhaben wollen. Im Moment weiß ich aber nicht, wie man eine neue Islamkritik-Bewegung sinnvollerweise gründen könnte. Vielleicht würde auch eine Unterschriftenaktion schon helfen. Oder eine Petition via change.org
Wir als Nicht-Muslime können nicht die Grundursachen im Koran usw. bekämpfen. Das müssen die Muslime ganz allein machen.

In Deutschland können wir jedoch dagegen kämpfen, damit diese Fremdeinflüsse nicht fußfassen.
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Re: Islam - Islamismus?

Beitrag von JFK »

Theo Strabe » Mo 9. Mär 2015, 14:52 hat geschrieben:
Das haben 1960 viele Amerikaner auch gedacht, was die Unterdrückung der Schwarzen betraf. Es gab Radikale auf beiden Seiten. Dann kam Martin Luther King mit "I have a dream".

Es liegt an uns aus einer Illusion eine Realität zu machen.
Nachdem sie 200 jahre unterdrückt worden sind, hier wurde noch keiner unterdrückt, eine Prävention kann ich mir nicht vorstellen ohne 3.WK und Milliarden zivile Opfer.

Das das Finanzielle nicht machbar ist steht auf einem anderen Blatt, die USA wird nicht mitmachen, soviel ich weiß haben die da drüben keine Probleme mit der Islamisierung, nur mit den Terroristen.
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Platon
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Re: Islam - Islamismus?

Beitrag von Platon »

lustige Aktion in Hannover:
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Provokateur
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Re: Islam - Islamismus?

Beitrag von Provokateur »

Hatten wir schon in der Weinstube. Finde ich genial.
Harry riss sich die Augen aus dem Kopf und warf sie tief in den Wald. Voldemort schaute überrascht zu Harry, der nun nichts mehr sehen konnte.
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Re: Islam - Islamismus?

Beitrag von Theo Strabe »

Córdoba » Mo 9. Mär 2015, 14:57 hat geschrieben:
Das ist allerdings ein Irrtum zu glauben, als wenn Tunesien irgendwie westlich wäre:

  Artikel 1  der tunesischen Vervassung:
Tunesien ist ein freier, unabhängiger, souveräner Staat; seine Religion ist der Islam, seine Sprache ist Arabisch, seine Staatsordnung ist die Republik. 
Das glaube ich auch ganz und gar nicht. Aber für islamische Länder verhältnismäßig modern, ähnlich wie in Indonesien oder der Türkei, wobei in letzterer die Säkularität durch Erdogan Zug um Zug beschnitten wird. Wer weiß ob wir irgendwann dann doch wieder beim Osmanischen Reich landen.
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Re: Islam - Islamismus?

Beitrag von Theo Strabe »

Marie-Luise » Mo 9. Mär 2015, 16:53 hat geschrieben: In Tunesien sind die Probleme noch nicht ausgestanden, da die Säkularen eine Partnerschaft mit den Islamisten eingegangen sind.

>Parlament:

Das am 26.10.2014 neu gewählte Parlament ist am 24.11.2014 erstmals zusammengetreten. In ihm ist die säkulare Partei „Nida Tunis“ mit 86 Sitzen stärkste Fraktion, gefolgt von der islamisch-konservativen „Ennahda“ mit 69 Sitzen (bei insgesamt 217 Mitgliedern des Parlaments).

Parteien: Nach der Revolution sind mehr als 110 Parteien neu entstanden, teilweise gab es bereits Fusionen und Auflösungen. Wichtige Parteien: Nida Tunis, Ennahda, Freie Patriotische Union, Volksfront, Horizonte.<

http://www.auswaertiges-amt.de/DE/Ausse ... _node.html
Es bleibt spannend, wie sich das entwickelt. Ennahda ist weiterhin eine gefährliche Partei.
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Re: Islam - Islamismus?

Beitrag von Theo Strabe »

Marie-Luise » Mo 9. Mär 2015, 16:57 hat geschrieben: Wir als Nicht-Muslime können nicht die Grundursachen im Koran usw. bekämpfen. Das müssen die Muslime ganz allein machen.

In Deutschland können wir jedoch dagegen kämpfen, damit diese Fremdeinflüsse nicht fußfassen.
In den muslimischen Ländern müssen natürlich die Muslime die treibende Kraft bei der Reformierung des Islams sein. In Deutschland haben die Fremdeinflüsse durch das islamische Weltbild längst fußgefasst. Die Grundursache ist der traditionelle Islam mit seinem klassischen Islamverständnis, der hierzulande in den Moscheen und Koranschulen gelehrt wird. Es geht darum den Propheten Mohammed bestmöglich nachzuahmen. Praktisch jedes muslimische Kind in Deutschland wird da zu einem Verfassungsfeind erzogen. Allahs Gesetze stehen über allem. Es bleibt ein Tabu, das so deutlich auszusprechen. Stattdessen sollen zukünftige Imame unsere Werte der Aufklärung besser vermitteln. Dass im Moment das genaue Gegenteil passiert und wir das stillschweigend tolerieren, liegt daran, dass niemand die Gefühle unserer muslimischen Mitbürger verletzen will. Und wenn dann jemand wie Mouhanad Khorchide einen aufgeklärten Islam an der Uni lehrt, wird er als Ungläubiger diffamiert und von den hiesigen Islamverbänden und aus dem Ausland angefeindet.
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Re: Islam - Islamismus?

Beitrag von Platon »

eine Demokratie ohne Konservative kann es nicht geben, nirgendwo auf der Welt
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Re: Islam - Islamismus?

Beitrag von Theo Strabe »

JFK » Mo 9. Mär 2015, 22:06 hat geschrieben:
Nachdem sie 200 jahre unterdrückt worden sind, hier wurde noch keiner unterdrückt, eine Prävention kann ich mir nicht vorstellen ohne 3.WK und Milliarden zivile Opfer.

Das das Finanzielle nicht machbar ist steht auf einem anderen Blatt, die USA wird nicht mitmachen, soviel ich weiß haben die da drüben keine Probleme mit der Islamisierung, nur mit den Terroristen.
Jede muslimische Frau hierzulande wird angefeindet oder unterdrückt. Angefeindet werden die modernen Frauen, wie Necla Kelek. Unterdrückt wird der Rest, der brav sein Kopftuch trägt oder zumindest den muslimischen Mann als Befehlsgeber akzeptiert. Muslimische Mädchen werden als Besitz des Kollektivs betrachtet. Wenn eines zum Individuum wird begibt es sich in Gefahr. Muslimische Söhne müssen die Ehre der Familie sicherstellen.

Die Terroristen sind ein Produkt der Islamisierung. Auch für die USA. Auch dort gibt es lautstarke Islamkritiker, denen es um die Grundursachen geht und nicht nur um die Spitze des Eisbergs mit all seiner Gewalt.
Zuletzt geändert von Theo Strabe am Mittwoch 11. März 2015, 11:21, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Islam - Islamismus?

Beitrag von Platon »

Theo Strabe » Mi 11. Mär 2015, 11:20 hat geschrieben:
Jede muslimische Frau hierzulande wird angefeindet oder unterdrückt. Angefeindet werden die modernen Frauen, wie Necla Kelek. Unterdrückt wird der Rest, der brav sein Kopftuch trägt oder zumindest den muslimischen Mann als Befehlsgeber akzeptiert. Muslimische Mädchen werden als Besitz des Kollektivs betrachtet. Wenn eines zum Individuum wird begibt es sich in Gefahr. Muslimische Söhne müssen die Ehre der Familie sicherstellen.

Die Terroristen sind ein Produkt der Islamisierung. Auch für die USA. Auch dort gibt es lautstarke Islamkritiker, denen es um die Grundursachen geht und nicht nur um die Spitze des Eisbergs mit all seiner Gewalt.
anstatt Bücher von Necla Kelek zu lesen solltest du mal selbst mit Muslimen sprechen
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Re: Islam - Islamismus?

Beitrag von IndianRunner »

Platon » Mi 11. Mär 2015, 11:30 hat geschrieben: anstatt Bücher von Necla Kelek zu lesen solltest du mal selbst mit Muslimen sprechen
Schließt sich ja nicht gegenseitig aus. Eine geradezu unterwürfige Haltung dem Islam gegenüber, nur um nicht aufzufallen, macht auch keinen Sinn.
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Re: Islam - Islamismus?

Beitrag von Theo Strabe »

IndianRunner » Sa 14. Mär 2015, 16:08 hat geschrieben:
Schließt sich ja nicht gegenseitig aus. Eine geradezu unterwürfige Haltung dem Islam gegenüber, nur um nicht aufzufallen, macht auch keinen Sinn.
Genau.
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Re: Islam - Islamismus?

Beitrag von schelm »

Theo Strabe » Mo 9. Mär 2015, 14:45 hat geschrieben:
Das ist genau das Problem. Ich will eine seriöse Islamkritik-Bewegung ohne Rassisten, Ausländerfeinde und Neo-Nazis. Ich will eine, die so tickt wie Alice Schwarzer und Necla Kelek.

Warum sind die Menschen hierzulande noch immer zu wenig interessiert? Weil Syrien, New York, London, Madrid und Paris immer noch zu weit weg sind. Der erste große Anschlag in Deutschland ist nur eine Frage der Zeit. Wenn so etwas vor der Haustür passiert ändern Leute schnell ihre Meinung. Hier wurde von unseren Behörden bis auf einen Fall alles rechtzeitig entdeckt. Die zwei toten US-Soldaten am Frankfurter Flughafen haben viele gar nicht richtig mitbekommen.

Ich denke, Prävention ist besser als Aktionismus nachdem etwas passiert. Wir müssen die Grundursachen bekämpfen. Und die stecken im Standard-Islam nach wie vor drin auch wenn das viele nicht wahrhaben wollen. Im Moment weiß ich aber nicht, wie man eine neue Islamkritik-Bewegung sinnvollerweise gründen könnte. Vielleicht würde auch eine Unterschriftenaktion schon helfen. Oder eine Petition via change.org
Der wurde wohl gerade verhindert :

http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 31581.html
Denk ich an D in der Nacht, dann bin ich um den Schlaf gebracht, Heinrich Heine.
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Re: Islam - Islamismus?

Beitrag von IndianRunner »

Die Behörden haben mehr Glück als Verstand...aber es wird auf Dauer nicht zu verhindern sein.
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Re: Islam - Islamismus?

Beitrag von Cobra9 »

IndianRunner » Do 30. Apr 2015, 19:31 hat geschrieben:
Die Behörden haben mehr Glück als Verstand...aber es wird auf Dauer nicht zu verhindern sein.
Wie auch ? 100% kann es nicht geben. Egal welchen Background die "Terroristen" haben - wer will findet Mittel und Wege.
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Re: Islam - Islamismus?

Beitrag von IndianRunner »

Cobra9 » Do 30. Apr 2015, 19:13 hat geschrieben:
Wie auch ? 100% kann es nicht geben. Egal welchen Background die "Terroristen" haben - wer will findet Mittel und Wege.
Die Frage ist wie unsere Gesellschaft mit derartigen Anschlägen umgehen würde. Naheliegend das selbige Sichtweisen beeinflussen könnten....
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Re: Islam - Islamismus?

Beitrag von Cobra9 »

IndianRunner » Do 30. Apr 2015, 20:16 hat geschrieben:
Die Frage ist wie unsere Gesellschaft mit derartigen Anschlägen umgehen würde. Naheliegend das selbige Sichtweisen beeinflussen könnten....
Logischerweise erstmal je nach Schwere mit Schock, Wut und Betroffenheit. Dann die übliche Nennung der Schuldigen, extreme Reaktionen usw. wo man eben dann sehen muss das kühle Köpfe die Sache managen. Krisen-Managment ist lernbar.
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Re: Islam - Islamismus?

Beitrag von IndianRunner »

Cobra9 » Do 30. Apr 2015, 19:22 hat geschrieben:
Logischerweise erstmal je nach Schwere mit Schock, Wut und Betroffenheit. Dann die übliche Nennung der Schuldigen, extreme Reaktionen usw. wo man eben dann sehen muss das kühle Köpfe die Sache managen. Krisen-Managment ist lernbar.
....stimmt. Wird nur nach jedem Anschlag schwieriger.
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