Neuwahlen in Griechenland - kommt die Eurokrise zurück?

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Zweiundvierzig

Re: Neuwahlen in Griechenland - kommt die Eurokrise zurück?

Beitrag von Zweiundvierzig »

Dieter Winter » Mi 28. Jan 2015, 11:57 hat geschrieben:

Trotzdem können sie Altersruhegelder beziehen - und tun das auch in den meisten Fällen. Nebenher verdienen sie dann eben noch aus ihrer freien oder nichtselbständigen Tätigkeit und nehmen damit Jüngeren, die auf den Job angewiesen sind, den Arbeitsplatz weg.
Nachgefragte Arbeitsplätze werden niemandem weggenommen. Im Gegenteil: je länger Elektroingenieure arbeiten, desto länger schaffen sie einfache Arbeitsplätze und desto mehr Zeit haben Jüngere, um sich höherzuqualifizieren. Und dass der Altersrentner den Studenten die Minijobs bei Rewe an der Kasse streitig macht, halte ich auch für ein Gerücht. Es sind genug Beschäftigungsmöglichkeiten für Niedrigqualifizierte da, allerdings auch bei entsprechend niedriger Vergütung.
Zuletzt geändert von Zweiundvierzig am Mittwoch 28. Januar 2015, 11:08, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Neuwahlen in Griechenland - kommt die Eurokrise zurück?

Beitrag von Postnix »

Dieter Winter » Mi 28. Jan 2015, 11:03 hat geschrieben:

Man könnte sie nach 5 Jahren Bezugsdauer auch einfach erschießen.
Als das Rentensystem 1957 eingeführt wurde, ging ein deutscher Arbeiter mit 65 in Rente und ist mit 67 sozialverträglich in die Grube gehüpft. Mit diesen Parametern wurde das System eingerichtet.
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Re: Neuwahlen in Griechenland - kommt die Eurokrise zurück?

Beitrag von Dieter Winter »

Postnix » Mi 28. Jan 2015, 11:07 hat geschrieben:
Als das Rentensystem 1957 eingeführt wurde, ging ein deutscher Arbeiter mit 65 in Rente und ist mit 67 sozialverträglich in die Grube gehüpft. Mit diesen Parametern wurde das System eingerichtet.
Ich glaube man ging von 69 Jahren aus - aber genau darauf habe ich angespielt. :thumbup:
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Re: Neuwahlen in Griechenland - kommt die Eurokrise zurück?

Beitrag von Dieter Winter »

Zweiundvierzig » Mi 28. Jan 2015, 11:06 hat geschrieben:
Nachgefragte Arbeitsplätze werden niemandem weggenommen. Im Gegenteil: je länger Elektroingenieure arbeiten, desto länger schaffen sie einfache Arbeitsplätze und desto mehr Zeit haben Jüngere, um sich höherzuqualifizieren. Und dass der Altersrentner den Studenten die Minijobs bei Rewe an der Kasse streitig macht, halte ich auch für ein Gerücht. Es sind genug Beschäftigungsmöglichkeiten für Niedrigqualifizierte da, allerdings auch bei entsprechend niedriger Vergütung.
Es geht nicht um "Niedrigqualifizierte" - wobei dieser Terminus imho eine gewisse Überheblichkeit impliziert.
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Re: Neuwahlen in Griechenland - kommt die Eurokrise zurück?

Beitrag von Kanzlerqualle »

.. wer die Wirklichkeit über "..Griechenland nach der Wahl .. " sehen will , sollte sich den Fernsehbericht von Frontal ansehen ...
die großen Versprechungen des neuen Tsipras und Kammenos sind nur Schall und Rauch ...
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Re: Neuwahlen in Griechenland - kommt die Eurokrise zurück?

Beitrag von yogi61 »

Kanzlerqualle » Mi 28. Jan 2015, 11:37 hat geschrieben:.. wer die Wirklichkeit über "..Griechenland nach der Wahl .. " sehen will , sollte sich den Fernsehbericht von Frontal ansehen ...
die großen Versprechungen des neuen Tsipras und Kammenos sind nur Schall und Rauch ...
Ach, hat er immer noch nicht alles umgesetzt? :?:
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Re: Neuwahlen in Griechenland - kommt die Eurokrise zurück?

Beitrag von Kanzlerqualle »

yogi61 » Mi 28. Jan 2015, 11:40 hat geschrieben: Ach, hat er immer noch nicht alles umgesetzt? :?:
.. :p .. nein und Griechenland ist traurig , bisher noch nichts umgesetzt von Tsipras .. sorry , doch , seinen Bürostuhl .. :p ..
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Re: Neuwahlen in Griechenland - kommt die Eurokrise zurück?

Beitrag von yogi61 »

Kanzlerqualle » Mi 28. Jan 2015, 11:42 hat geschrieben: .. :p .. nein und Griechenland ist traurig , bisher noch nichts umgesetzt von Tsipras .. sorry , doch , seinen Bürostuhl .. :p ..
Ich fand es auch reichlich unverschämt, dass die Griechen nicht so gewählt haben wie Frontal 21 das wollte. :p
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Re: Neuwahlen in Griechenland - kommt die Eurokrise zurück?

Beitrag von Postnix »

Tsipras geht gleich in die Vollen: Tausende Beamte werden zurückgeholt.

Wir zählen jetzt die Wochen, bis er Griechenland vollends gegen die Wand gefahren hat.
Zuletzt geändert von Postnix am Mittwoch 28. Januar 2015, 11:49, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Neuwahlen in Griechenland - kommt die Eurokrise zurück?

Beitrag von Kanzlerqualle »

.. na super .. also weniger Arbeitslose .. ob unsere Kanzler Anjie schon entsprechende Hilfskredite zugesagt hat :?:
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Re: Neuwahlen in Griechenland - kommt die Eurokrise zurück?

Beitrag von Kanzlerqualle »

yogi61 » Mi 28. Jan 2015, 11:44 hat geschrieben: Ich fand es auch reichlich unverschämt, dass die Griechen nicht so gewählt haben wie Frontal 21 das wollte. :p
.. die Griechen haben die Sendung nicht gesehen ... ansonsten wäre die Wahl anders gelaufen :p
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Re: Neuwahlen in Griechenland - kommt die Eurokrise zurück?

Beitrag von Letzter-Mohikaner »

Ich hoffe die Griechen fahren den Karren nun völlig an die Wand. Irgendwann muss auch mal gut sein. Die haben immer noch nicht realisiert, das es nicht wie früher weitergehen kann.
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Re: Neuwahlen in Griechenland - kommt die Eurokrise zurück?

Beitrag von yogi61 »

Letzter-Mohikaner » Mi 28. Jan 2015, 11:52 hat geschrieben:Ich hoffe die Griechen fahren den Karren nun völlig an die Wand. Irgendwann muss auch mal gut sein. Die haben immer noch nicht realisiert, das es nicht wie früher weitergehen kann.
Wie kann man so etwas nur hoffen?
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Re: Neuwahlen in Griechenland - kommt die Eurokrise zurück?

Beitrag von pikant »

Letzter-Mohikaner » Mi 28. Jan 2015, 11:52 hat geschrieben:Ich hoffe die Griechen fahren den Karren nun völlig an die Wand. Irgendwann muss auch mal gut sein. Die haben immer noch nicht realisiert, das es nicht wie früher weitergehen kann.
ich hoffe auf Vernunft und dass die Rechtspopulisten in der Regierung nicht die Auslaender aus dem Land werfen.
Griechenland ist ein weltoffenes Land und hat keine Rechtspopulisten in der Regerung a la AfD und schlimmer verdient.
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Re: Neuwahlen in Griechenland - kommt die Eurokrise zurück?

Beitrag von Postnix »

Letzter-Mohikaner » Mi 28. Jan 2015, 11:52 hat geschrieben:Ich hoffe die Griechen fahren den Karren nun völlig an die Wand. Irgendwann muss auch mal gut sein. Die haben immer noch nicht realisiert, das es nicht wie früher weitergehen kann.
Das muss man gar nicht hoffen. Das ist so sicher wie das Amen in der Kirche. Nur die Geschwindigkeit ist noch offen. Aber Tsipras legt ein rasendes Tempo vor.

Zunächst muss er wohl die Zinszahlungen einstellen. Was er dann macht? Keine Ahnung. Geld kann er nicht drucken.
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Re: Neuwahlen in Griechenland - kommt die Eurokrise zurück?

Beitrag von Dieter Winter »

pikant » Mi 28. Jan 2015, 12:00 hat geschrieben:
ich hoffe auf Vernunft und dass die Rechtspopulisten in der Regierung nicht die Auslaender aus dem Land werfen.
Griechenland ist ein weltoffenes Land und hat keine Rechtspopulisten in der Regerung a la AfD und schlimmer verdient.
Wen Tsipras scheitert, könnte die Morgenröte Aufwind bekommen. Oder die KKE.
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Re: Neuwahlen in Griechenland - kommt die Eurokrise zurück?

Beitrag von frems »

freigeist » Di 27. Jan 2015, 23:44 hat geschrieben:
Die Griechen können ihre momentanen Kreditzinsen von 0,6% nicht bedienen. Noch unwahrscheinlicher ist es, dass sie Kreditzinsen, die bei Staatsanleihen von 3-5 Jahren und länger auf einem Niveau von bis zu über 10% liegen, bedienen werden können.
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/e ... 91476.html
http://www.finanzen.net/anleihen/griechenland-anleihen ---> siehe Renditeprofil.
Was hat das mit mir zu tun, Genosse? :|
Labskaus!

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Re: Neuwahlen in Griechenland - kommt die Eurokrise zurück?

Beitrag von pikant »

Dieter Winter » Mi 28. Jan 2015, 12:02 hat geschrieben:
Wen Tsipras scheitert, könnte die Morgenröte Aufwind bekommen. Oder die KKE.
das ist uebrigens erschreckend dass die Neonazis (fast alle Fuehrungskader im Knast oder angeklagt) ueber 6% bei freien Wahlen erhielten
gegen die Morgenroete ist bei uns die NPD ein Lamm.
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Re: Neuwahlen in Griechenland - kommt die Eurokrise zurück?

Beitrag von yogi61 »

pikant » Mi 28. Jan 2015, 12:00 hat geschrieben:
ich hoffe auf Vernunft und dass die Rechtspopulisten in der Regierung nicht die Auslaender aus dem Land werfen.
Griechenland ist ein weltoffenes Land und hat keine Rechtspopulisten in der Regerung a la AfD und schlimmer verdient.
Keine Angst, die Griechen brauchen doch in Sachen Demokratie keinen Nachhilfeunterricht von uns. Wir wussten doch vor 70 Jahren noch gar nicht, was das sein soll. :)
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Re: Neuwahlen in Griechenland - kommt die Eurokrise zurück?

Beitrag von Postnix »

yogi61 » Mi 28. Jan 2015, 12:06 hat geschrieben:
Keine Angst, die Griechen brauchen doch in Sachen Demokratie keinen Nachhilfeunterricht von uns. Wir wussten doch vor 70 Jahren noch gar nicht, was das sein soll. :)
Die Griechen aber noch viel weniger.
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Re: Neuwahlen in Griechenland - kommt die Eurokrise zurück?

Beitrag von Zweiundvierzig »

yogi61 » Mi 28. Jan 2015, 13:06 hat geschrieben:
Keine Angst, die Griechen brauchen doch in Sachen Demokratie keinen Nachhilfeunterricht von uns. Wir wussten doch vor 70 Jahren noch gar nicht, was das sein soll. :)
Das wussten die neuzeitlichen Griechen auch nicht.
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Re: Neuwahlen in Griechenland - kommt die Eurokrise zurück?

Beitrag von Postnix »

Zweiundvierzig » Mi 28. Jan 2015, 12:12 hat geschrieben:
Das wussten die neuzeitlichen Griechen auch nicht.
Die antiken Griechen auch nicht. Das waren Sklavenhaltergesellschaften mit gelegentlichem Ostrakismos. Und dazwischen haben sie sich gegenseitig umgebracht.
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Re: Neuwahlen in Griechenland - kommt die Eurokrise zurück?

Beitrag von yogi61 »

Postnix » Mi 28. Jan 2015, 12:14 hat geschrieben: Die antiken Griechen auch nicht. Das waren Sklavenhaltergesellschaften mit gelegentlichem Ostrakismos. Und dazwischen haben sie sich gegenseitig umgebracht.
Ist doch aber alles nicht mit dem zu vergleichen,was Deutschland so veranstaltet hat, oder siehst Du das etwa anders? :?:
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Re: Neuwahlen in Griechenland - kommt die Eurokrise zurück?

Beitrag von pikant »

yogi61 » Mi 28. Jan 2015, 12:06 hat geschrieben:
Keine Angst, die Griechen brauchen doch in Sachen Demokratie keinen Nachhilfeunterricht von uns.)
ja vor allem die 6.3% Waehler der Morgenroete brauchen das nicht
die wissen, was Sie da gewaehlt haben
eine Partei die offen die Revolution will, dann nur noch Wahlrecht fuer Griechen mit grieschischen Blut ueber Generationen und alles andere raus oder in den Knast
der Parteichef empfhielt das Hitler Buch 'der Kampf' als Pflichtlektuere fuer seine Mitglieder!

bei Neuwahlen koennte diese Nazipartei der Gewinner werden - die Griechen haben wahrlich keinen Nachholfbedarf an Demokratie!
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Re: Neuwahlen in Griechenland - kommt die Eurokrise zurück?

Beitrag von yogi61 »

pikant » Mi 28. Jan 2015, 12:20 hat geschrieben:
ja vor allem die 6.3% Waehler der Morgenroete brauchen das nicht
die wissen, was Sie da gewaehlt haben
eine Partei die offen die Revolution will, dann nur noch Wahlrecht fuer Griechen mit grieschischen Blut ueber Generationen und alles andere raus oder in den Knast
der Parteichef empfhielt das Hitler Buch 'der Kampf' als Pflichtlektuere fuer seine Mitglieder!

bei Neuwahlen koennte diese Nazipartei der Gewinner werden - die Griechen haben wahrlich keinen Nachholfbedarf an Demokratie!
Naja, zumindest rennen da am Montagabend noch keine Spaziergänger durch die Gegend und brüllen "Wir sind das Volk". Wie gesagt, mit Tipps sollte man eher zurückhaltend sein.
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Re: Neuwahlen in Griechenland - kommt die Eurokrise zurück?

Beitrag von Postnix »

yogi61 » Mi 28. Jan 2015, 12:15 hat geschrieben:
Ist doch aber alles nicht mit dem zu vergleichen,was Deutschland so veranstaltet hat, oder siehst Du das etwa anders? :?:
Das hatte eine andere Dimension, aber auch ein anderes Spielfeld.

Die Griechen habe ihre alte Tradition des gegenseitigen Abschlachtens noch bis 1949 fortgesetzt.

Später haben sie sich eine Militärjunta gegönnt.

Die Griechen wurde nur in die EU aufgenommen, damit sie bei der Demokratie bleiben.

Sie hatten viel Nachhilfeunterricht nötig.

Und heute noch mehr.

Sie werden sich bald an der noch härteren Realität stoßen.

Griechenland hat eben keine Traditionen und keine eigene Geschichte. Die Türken haben ihnen das Rückgrat gebrochen. Ihnen fehlen 500 Jahre eigenständiger Entwicklung.

Sie haben ja nicht mal eine eigene Küche, sondern eine Türkenküche.
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Re: Neuwahlen in Griechenland - kommt die Eurokrise zurück?

Beitrag von Zweiundvierzig »

Postnix » Mi 28. Jan 2015, 13:14 hat geschrieben: Die antiken Griechen auch nicht. Das waren Sklavenhaltergesellschaften mit gelegentlichem Ostrakismos. Und dazwischen haben sie sich gegenseitig umgebracht.
Stimmt, die Attische Demokratie hielt kaum anderthalb Jahrhunderte lang. Die Emanzipation von Sklaven ist aber -soweit ich mich recht entsinne- dem Christentum zu verdanken. Die übrigen Aspekte der modernen Demokratie sind ideengeschichtlich vor allem in Frankreich zu verorten.
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Re: Neuwahlen in Griechenland - kommt die Eurokrise zurück?

Beitrag von Kanzlerqualle »

Letzter-Mohikaner » Mi 28. Jan 2015, 11:52 hat geschrieben:Ich hoffe die Griechen fahren den Karren nun völlig an die Wand. .
.. ja ja , die griechischen Götter müssen verrückt sein .. der Gott Eris wird herunterkommen aus dem griechischen Firmament und seines Amtes walten ... :D
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Re: Neuwahlen in Griechenland - kommt die Eurokrise zurück?

Beitrag von Postnix »

Kanzlerqualle » Mi 28. Jan 2015, 12:28 hat geschrieben: .. ja ja , die griechischen Götter müssen verrückt sein .. der Gott Eris wird herunterkommen aus dem griechischen Firmament und seines Amtes walten ... :D
Eris ist weiblich.
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Re: Neuwahlen in Griechenland - kommt die Eurokrise zurück?

Beitrag von Kanzlerqualle »

Postnix » Mi 28. Jan 2015, 12:26 hat geschrieben:Griechenland hat eben keine Traditionen und keine eigene Geschichte.
.. dafür haben sie viele Götter .. doch die sind bestimmt alle schon verrückt geworden bei dem Schlammassel in Griechenland .. :p
Zuletzt geändert von Kanzlerqualle am Mittwoch 28. Januar 2015, 12:31, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Neuwahlen in Griechenland - kommt die Eurokrise zurück?

Beitrag von Kanzlerqualle »

Postnix » Mi 28. Jan 2015, 12:30 hat geschrieben:
Eris ist weiblich.
.. :D .. na gut , dann Göttin .. noch schlimmer für die Griechen .. :D
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Re: Neuwahlen in Griechenland - kommt die Eurokrise zurück?

Beitrag von yogi61 »

Postnix » Mi 28. Jan 2015, 12:26 hat geschrieben:
Das hatte eine andere Dimension, aber auch ein anderes Spielfeld.

Die Griechen habe ihre alte Tradition des gegenseitigen Abschlachtens noch bis 1949 fortgesetzt.

Später haben sie sich eine Militärjunta gegönnt.

Die Griechen wurde nur in die EU aufgenommen, damit sie bei der Demokratie bleiben.

Sie hatten viel Nachhilfeunterricht nötig.

Und heute noch mehr.

Sie werden sich bald an der noch härteren Realität stoßen.

Griechenland hat eben keine Traditionen und keine eigene Geschichte. Die Türken haben ihnen das Rückgrat gebrochen. Ihnen fehlen 500 Jahre eigenständiger Entwicklung.

Sie haben ja nicht mal eine eigene Küche, sondern eine Türkenküche.
Wenn Du unbedingt Nachhilfeunterricht erteilen möchtest,dann machst Du doch nicht den Bock zum Gärtner. Wenn Dein Kind als Beispiel schlechte Chemienoten mit nach Hause bringt, dann fragst Du doch auch nicht unbedingt den Angestellten, der für den Garäteschuppen in der Schule zuständig ist, oder? :?:
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Re: Neuwahlen in Griechenland - kommt die Eurokrise zurück?

Beitrag von Zweiundvierzig »

yogi61 » Mi 28. Jan 2015, 13:15 hat geschrieben:
Ist doch aber alles nicht mit dem zu vergleichen,was Deutschland so veranstaltet hat, oder siehst Du das etwa anders? :?:
Das kommt ganz darauf an. In einer Zeit, die noch keine Staatlichkeit kannte, und in einer Weltregion, in der die Lebensgemeinschaft in Sippen oder Stadtstaaten organisiert war, kam das Niederbrennen einer Stadt oder das Niedermetzeln eines Stammes (bzw. dessen männlichen und minderjährigen Anteils mit anschließender Massenvergewaltigung des weiblichen Anteils) einem Genozid gleich.
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Re: Neuwahlen in Griechenland - kommt die Eurokrise zurück?

Beitrag von Zweiundvierzig »

Kanzlerqualle » Mi 28. Jan 2015, 13:28 hat geschrieben: .. ja ja , die griechischen Götter müssen verrückt sein .. der Gott Eris wird herunterkommen aus dem griechischen Firmament und seines Amtes walten ... :D
Heil Eris! Alles Heil Diskordia! :D
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Re: Neuwahlen in Griechenland - kommt die Eurokrise zurück?

Beitrag von yogi61 »

Zweiundvierzig » Mi 28. Jan 2015, 12:34 hat geschrieben:
Das kommt ganz darauf an. In einer Zeit, die noch keine Staatlichkeit kannte, und in einer Weltregion, in der die Lebensgemeinschaft in Sippen oder Stadtstaaten organisiert war, kam das Niederbrennen einer Stadt oder das Niedermetzeln eines Stammes (bzw. dessen männlichen und minderjährigen Anteils mit anschließender Massenvergewaltigung des weiblichen Anteils) einem Genozid gleich.
Jetzt musst Du aber ganz vorsichtig sein, ich will Dich aber nicht aufs Glatteis führen. :)
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Re: Neuwahlen in Griechenland - kommt die Eurokrise zurück?

Beitrag von Postnix »

yogi61 » Mi 28. Jan 2015, 12:33 hat geschrieben:
Wenn Du unbedingt Nachhilfeunterricht erteilen möchtest,dann machst Du doch nicht den Bock zum Gärtner. Wenn Dein Kind als Beispiel schlechte Chemienoten mit nach Hause bringt, dann fragst Du doch auch nicht unbedingt den Angestellten, der für den Garäteschuppen in der Schule zuständig ist, oder? :?:
Deutschland ist nun mal ein demokatischer Musterknabe. Zum Beispiel im Vergleich zu Griechenland.
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Re: Neuwahlen in Griechenland - kommt die Eurokrise zurück?

Beitrag von Letzter-Mohikaner »

yogi61 » Mi 28. Jan 2015, 12:56 hat geschrieben:
Wie kann man so etwas nur hoffen?
Weil wir doch wohl mittlerweile alle gesehen haben, dass sie es nicht verstehen.

Dann eben auf die harte Tour. Anders geht es wohl nicht.
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Re: Neuwahlen in Griechenland - kommt die Eurokrise zurück?

Beitrag von Zweiundvierzig »

yogi61 » Mi 28. Jan 2015, 13:35 hat geschrieben:
Jetzt musst Du aber ganz vorsichtig sein, ich will Dich aber nicht aufs Glatteis führen. :)
Induktion aus einzelnen empirischen Tatsachen auf allgemeine Zusammenhänge ist ein grundlegendes Prinzip wissenschaftlichen Vorgehens. Das Vermögen, die theoretische Ebene von der materiellen zu scheiden, wird vorausgesetzt.
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Re: Neuwahlen in Griechenland - kommt die Eurokrise zurück?

Beitrag von yogi61 »

Zweiundvierzig » Mi 28. Jan 2015, 12:48 hat geschrieben:
Induktion aus einzelnen empirischen Tatsachen auf allgemeine Zusammenhänge ist ein grundlegendes Prinzip wissenschaftlichen Vorgehens. Das Vermögen, die theoretische Ebene von der materiellen zu scheiden, wird vorausgesetzt.
Da bin ich jetzt aber froh, hatte schon befürchtet, dass da so einen Art Relativierung in den Vordergrund rückt.
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Re: Neuwahlen in Griechenland - kommt die Eurokrise zurück?

Beitrag von pikant »

Tsipras ist dabei den Bogen zu ueberspannen - in Bezug auf Russland und die Sanktionsankuendigung der EU verliert er nun auch noch Vertrauen bei den linken Sozialdemokraten und Gruenen im Bundestag - Gernot Erler meldet sich jetzt sogar gegen Tsipras zu Wort.

er bringt alle gegen sich auf - so kann man keine Positionen durchsetzen ohne Kompromissbereitschaft.
Zuletzt geändert von pikant am Mittwoch 28. Januar 2015, 12:56, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Neuwahlen in Griechenland - kommt die Eurokrise zurück?

Beitrag von yogi61 »

pikant » Mi 28. Jan 2015, 12:56 hat geschrieben:Tsipras ist dabei den Bogen zu ueberspannen - in Bezug auf Russland und die Sanktionsankuendigung der EU verliert er nun auch noch Vertrauen bei den linken Sozialdemokraten und Gruenen im Bundestag - Gernot Erler meldet sich jetzt sogar geen Tsipras zu Wort.

er bringt alle gegen sich auf - so kann man keine Positionen durchsetzen ohne Kompromissbereitschaft.
Gernot Erler, ja das wird Tsipras natürlich hart treffen. :D
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Re: Neuwahlen in Griechenland - kommt die Eurokrise zurück?

Beitrag von pikant »

yogi61 » Mi 28. Jan 2015, 12:57 hat geschrieben:
Gernot Erler, ja das wird Tsipras natürlich hart treffen. :D
das ist der Russlandbeauftragte der deutschen Bundesregierung!
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Re: Neuwahlen in Griechenland - kommt die Eurokrise zurück?

Beitrag von Kanzlerqualle »

pikant » Mi 28. Jan 2015, 12:56 hat geschrieben: in Bezug auf Russland .
.. na ja .. vielleicht sieht er seine Felle in der EU und der EZB davonschwimmen , also schließt man ein Bündnis mit dem Mann , den die EU am meisten haßt und das ist Putin ... lieber eine Freundschaft mit dem Teufel als ein ewiges Fegefeuer .. :p
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Re: Neuwahlen in Griechenland - kommt die Eurokrise zurück?

Beitrag von pikant »

Kanzlerqualle » Mi 28. Jan 2015, 13:06 hat geschrieben: .. na ja .. vielleicht sieht er seine Felle in der EU und der EZB davonschwimmen , also schließt man ein Bündnis mit dem Mann , den die EU am meisten haßt und das ist Putin ... lieber eine Freundschaft mit dem Teufel als ein ewiges Fegefeuer .. :p
Putin hat es auch wohl gerne gesehen, dass er mit Rechten koaliert, denn Putin unterstuetzt ja auch finanziell die FN und andere rechte Kraefte in Europa.
das ist ein Geben und Nehmen.
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Re: Neuwahlen in Griechenland - kommt die Eurokrise zurück?

Beitrag von Kanzlerqualle »

pikant » Mi 28. Jan 2015, 13:09 hat geschrieben: Putin hat es auch wohl gerne gesehen, dass er mit Rechten koaliert, denn Putin unterstuetzt ja auch finanziell die FN und andere rechte Kraefte in Europa.
das ist ein Geben und Nehmen.
.. dann wollen wir beide mal etwas weiter rumspinnen ... die Krim und der sowjetische Militärhafen ist zur zeit etwas unter Druck geraten ... wie wäre denn da ein Schulterschluß mit Griechenland der Stadt Athen und dem Hafen Piräus .. da könnet man doch die Militärflotte auch vor Anker legen .. vor allen Dingen , wenn der Hafen Piräus demnächst von den griechischen Reeder verlassen wird , weil Yanis Varoufakis Steuern eintreiben will von diesen Steuergottlosen ...
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Re: Neuwahlen in Griechenland - kommt die Eurokrise zurück?

Beitrag von Nosony »

pikant » Mi 28. Jan 2015, 13:09 hat geschrieben:
Putin hat es auch wohl gerne gesehen, dass er mit Rechten koaliert, denn Putin unterstuetzt ja auch finanziell die FN und andere rechte Kraefte in Europa.
Wenn der Westen mit allen Mitteln Russland destabilisieren will, warum sollte Russland nicht mit allen Mitteln Europa destabilisieren?

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Re: Neuwahlen in Griechenland - kommt die Eurokrise zurück?

Beitrag von Katenberg »

pikant » Mi 28. Jan 2015, 13:00 hat geschrieben:
ich hoffe auf Vernunft und dass die Rechtspopulisten in der Regierung nicht die Auslaender aus dem Land werfen.
Griechenland ist ein weltoffenes Land und hat keine Rechtspopulisten in der Regerung a la AfD und schlimmer verdient.
Finde es ja lustig, dass dich die anderen Radikalen dabei nicht zu interessieren scheinen... ^^
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there were brains upon t chute
Intestines were a-dangling from his paratroopers suit
He was a mess, they picked him up
and poured him from his boots
And he ain't gonna jump no more
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Rautenberger
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Griechenland als Putins trojanisches Pferd in der EU?

Beitrag von Rautenberger »

Mit der Koalition aus der linken SYRIZA und der rechtspopulistischen ANEL-Partei regiert in Athen die Querfront. Das zeigt sich in den außenpolitischen Akzenten, die Tsipras nur wenige Stunden nach seinem Wahlsieg gesetzt hat: als ersten Repräsentanten eines ausländischen Staates traf er den russischen Botschafter und distanzierte sich von einer EU-Erklärung zu einer möglichen Verschärfung der Russland-Sanktionen. Verschiedene Vertreter der neuen griechischen Regierung, wie etwa Verteidigungsminister Pannos Kammenos (ANEL), sollen über gute Beziehungen zu Moskau verfügen. Außenminister Nikos Kotzias (SYRIZA), ehemaliger Universitätsprofessor, hat laut NZZ 2013 den russischen Nationalisten Alexander Dugin zu einem Vortrag an die Universität Piräus eingeladen. Auf Dugins Website ist ein Foto zu finden, auf dem dieser mit Kotzias posiert, wohl in Zusammenhang mit dem Gastvortrag in Piräus.

NZZ: Prorussische Regierung in Athen - Trojanisches Pferd Putins?
Spiegel: Griechenlands Anti-Europa-Kurs - Tsipras setzt auf Russland
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happySchland
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Registriert: Mittwoch 29. Januar 2014, 16:57

Re: Griechenland als Putins trojanisches Pferd in der EU?

Beitrag von happySchland »

Das kann doch nicht wahr sein...

Das wissen wir: Die neue Regierung Griechenlands hat sich distanziert, weil sie sich übergangen fühlte und die Formulierung der EU-Erklärung nicht abgesegnet hat. Russland wird darin beschuldigt für die Angriffe auf Mariupol verantwortlich zu sein.

Daraus wird scharfsinnig abgeleitet, die wären Putinsympathisanten bzw. gegen die Sanktionen?
... unsere Qualitätsmedien versuchen nicht einmal den "Lügenpresse"-Vorwurf zu entkräften.

Vielleicht geht es den Griechen nur um die Formalität und der damit verbundenen Symbolwirkung übergangen worden zu sein oder die neue Regierung misbilligt allein die Schuldzuweisung an Russland oder sie spricht sich klar gegen die Sanktionen aus.
Der griechische Vertreter wird sich äußern...dann wissen wir es genau. Die derzeitigen "einseitigen" Spekulationen sind bekloppt.


Doch das sich mal ein EU-Land gegen weitere Sanktionen oder vielleicht sogar gegen die Verlängerung der alten ausspricht... mmh das hat einen gewissen Reiz.
Bitte keine Wörter in den Mund legen und beim Thema bleiben.
Vielen Dank!
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Rautenberger
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Registriert: Donnerstag 8. Mai 2014, 22:48

Re: Griechenland als Putins trojanisches Pferd in der EU?

Beitrag von Rautenberger »

happySchland » Mi 28. Jan 2015, 20:48 hat geschrieben:Das kann doch nicht wahr sein...

Das wissen wir: Die neue Regierung Griechenlands hat sich distanziert, weil sie sich übergangen fühlte und die Formulierung der EU-Erklärung nicht abgesegnet hat. Russland wird darin beschuldigt für die Angriffe auf Mariupol verantwortlich zu sein.

Daraus wird scharfsinnig abgeleitet, die wären Putinsympathisanten bzw. gegen die Sanktionen?
... unsere Qualitätsmedien versuchen nicht einmal den "Lügenpresse"-Vorwurf zu entkräften.

Vielleicht geht es den Griechen nur um die Formalität und der damit verbundenen Symbolwirkung übergangen worden zu sein oder die neue Regierung misbilligt allein die Schuldzuweisung an Russland oder sie spricht sich klar gegen die Sanktionen aus.
Der griechische Vertreter wird sich äußern...dann wissen wir es genau. Die derzeitigen "einseitigen" Spekulationen sind bekloppt.


Doch das sich mal ein EU-Land gegen weitere Sanktionen oder vielleicht sogar gegen die Verlängerung der alten ausspricht... mmh das hat einen gewissen Reiz.
Wenn du die Berichterstattung zum Thema verfolgt hättest, wüsstest du, dass sich Syriza schon zuvor gegen die Sanktionen ausgesprochen hat. Es scheint also nicht nur um eine Formalie zu gehen. Aber erstmal Lügenpresse schreien. Klar, das ist leichter als zu lesen. :D
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