Wasteland » So 25. Jan 2015, 20:05 hat geschrieben:
Nein, du baust dir einfach einen Strohmann auf auf den du einprügeln kannst. Dazu ignorierst du vieles und verdrehst einiges.
Zu verstecken habe ich nichts. Aber da du den Botschafter angreifst und nicht die Botschaft wird deutlich das dir das alles auch selber bewusst ist.
Nicht dass es mir etwas ausmacht, aber wer ist denn hier persönlich geworden?
Wasteland » So 25. Jan 2015, 19:32 hat geschrieben:
Und nun gibts ziemlich viele Vorstellungen wie diese Vorschriften zu verstehen sind, nicht nur deine salafistische Version.
PublicEye » So 25. Jan 2015, 21:07 hat geschrieben:
Und nun gibts ziemlich viele Vorstellungen wie diese Vorschriften zu verstehen sind, nicht nur deine salafistische Version.
Das hat mit persönlich nichts zu tun, sondern es ist eine Feststellung das du sehr krampfhaft versuchst den Salafismus als einzig wahren Islam darzustellen.
So etwas tun in der Regel nur Gläubige. Du bist der lebende Beweis dafür das sich die extreme beider Seiten brauchen um sich zu legitimieren.
Du gehst ja sogar mal nonchalant soweit zu definieren wer alles nicht als Muslim gilt, weil er in deinen Augen nicht den wahren Islam befolgt.
Wenn das mal nicht bizarr ist.
Für mich ist jede Religion nicht mehr als ein Gebilde verschiedener historischer und aktueller Strömungen, die sich allesamt auf Märchengeschichten berufen.
Wasteland » So 25. Jan 2015, 20:15 hat geschrieben:
Da sieht man wieder mal das du nur halb liest, bzw. nur das was dir passt.
Ich mag Muslime die wie du drauf sind genausowenig.
Deine ambivaltente Haltung ist mir beim Lesen deiner Postings schon aufgefallen, aber im Unterschied zu dir mag ich Menschen, lehne jedoch den Islam ab.
PublicEye » So 25. Jan 2015, 21:30 hat geschrieben:
Deine ambivaltente Haltung ist mir beim Lesen deiner Postings schon aufgefallen, aber im Unterschied zu dir mag ich Menschen, lehne jedoch den Islam ab.
Konkretisiere das doch mal. Was genau ist an meiner Haltung ambivalent?
PublicEye » So 25. Jan 2015, 19:30 hat geschrieben:
Ich will als Nichtmohammedaner niemandem sein Mohammedanersein absprechen, das darf ja auch kein Mohammedaner tun.
Hält man sich als Mohammedaner jedoch nicht an die islamischen Vorschriften, dann bekommt man ziemlichen Ärger mit Allah...
Und ist das dein problem oder wie, die beziehung anderer Menschen zu seinem Gott?
»Menschen, weigert euch, Feinde zu sein« (Römer 12)
PublicEye » So 25. Jan 2015, 16:52 hat geschrieben:
Wenn Deutschland nicht aufpasst, gerät es ins Kalifat, von dem ich denke, dass es (wieder) kommen wird.
Wenn die Türkei in die EU kommen würde, wären Mohammedaner in der Mehrzahl und das hätte eine grosse Auswirkung, auch für Deutschland.
Aber das ist ein anderes Thema.
Ja, es ist ein andauernder politischer Kampf, die mohammedanische Ideologie aus dem christlichen Abendland fernzuhalten.
SAPERE AUDE - Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen.
Immanuel Kant (1724-1804)
PublicEye » So 25. Jan 2015, 20:25 hat geschrieben:
Mit dieser Einstellung kannst du eigentlich kein Moslem mehr sein.
Würdest du also als murtadd auch dein Leben riskieren?
Ja, daß "ziemlich viele Muslime" den Mohammedanismus insgeheim ablehnen, ist auch meine Beobachtung.
Dennoch ist es fraglich, ob sie bei dieser Einstellung bleiben werden, wenn "das politische System kippt",
ob sie dann nicht zu den angeblich stärkeren Bataillonen überlaufen werden.
SAPERE AUDE - Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen.
Immanuel Kant (1724-1804)
PublicEye » So 25. Jan 2015, 20:25 hat geschrieben:
Mit dieser Einstellung kannst du eigentlich kein Moslem mehr sein.
Würdest du also als murtadd auch dein Leben riskieren?
Antonius » Di 27. Jan 2015, 10:56 hat geschrieben:Ja, daß "ziemlich viele Muslime" den Mohammedanismus insgeheim ablehnen, ist auch meine Beobachtung.
Davon bin ich auch überzeugt.
Wenn der Islam nicht eine dermassen radikale "Sackgasse" wäre, wenn also für den Abfall vom Islam nicht soziale Isolation und der Tod durch Mohammedanerhand - oftmals ja von den eigenen Familienangehörigen... - drohen würde, würde die Umma beträchtlich schrumpfen.
Und weil das offenbar bekannt gewesen ist, wurde diesem Umstand durch die drastischen und unmenschlichen Massnahmen, wirkungsvoll Einhalt geboten.
Freiheit führt im Islam zu Verlust!
Aber von den Gutmenschen wird dieser Zwang des islamsichen Gesetzeskorsett in keinster Weise kritisiert, ich glaube sogar, die wissen das nicht einmal, sondern schwelgen lieber in ihren scheinbar "bereichernden" Träumereien.
Antonius » Di 27. Jan 2015, 10:56 hat geschrieben:Dennoch ist es fraglich, ob sie bei dieser Einstellung bleiben werden, wenn "das politische System kippt",
ob sie dann nicht zu den angeblich stärkeren Bataillonen überlaufen werden.
Diejenigen, die sich bewusst gegen den Islam stellen, werden es wohl auch unter Druck beibehalten.
Bei sogenannten gemässigten Mohammedanern bin ich mir jedoch auch nicht sicher, wenn islmistischer Radikalinskie die Oberhand gewinnt, ob er dann nicht auch mit den Wölfen heulen wird.
Ich kann mir fast nicht vorstellen, dass dann auf breiter Front Widerstand geboten wird, denn sie müssten gegen den Koran und islamsiche Lehre ankommen und das können sie nicht, denn die Radikalisten haben die islamische Lehre und das Vorbild Mohammeds auf ihrer Seite.
Wasteland » Di 27. Jan 2015, 20:14 hat geschrieben:
Mit Ablehnung hat das überhaupt nichts zu tun, sie passen nur nicht in das Schema das ihr von denen habt.
Oder es passt nicht in die eigenen Schematas, dass es Leute gibt, die dem Islam am liebsten den Rücken kehren wollen.
Deshalb ist es umso bewundernswerter, wenn sich das jemand trotz akut drohender Lebensgefahr trotzdem tut.
Und auch dieser Zwang passt wohl nicht gut ins Schema, wird ja auch nicht kritisiert.
"Wenn das politische System kippt"
"wenn islamistischer Radikalinskie die Oberhand gewinnt" (NEIN! zur Münchner Moschee! )
Ihr beiden aufrechten Christe solltet mal den Gutmenschen der Kirchen und jüdischen Gemeinden den Mores lehren, dass die ständig mit mohammedanischen Vertretern der Irrlehre paktieren - widerlich!
und das auch noch!
Anstatt die Morgensterne schon mal rauszuholen für den künftigen Bürgerkrieg, machen die SOWAS: http://house-of-one.org/de/idee
Ich lehne das ab, aber es ist doch voll im Gutmenschen- und Politicalcorrectness Friede-Freude-Eierkuch-Trend.
Genauso ist jedoch auch abzulehnen, "...den Morgenstern herauszuhohlen...", was ist nur in dir??
PublicEye » Di 27. Jan 2015, 21:37 hat geschrieben:
Oder es passt nicht in die eigenen Schematas, dass es Leute gibt, die dem Islam am liebsten den Rücken kehren wollen.
Genau da schneidest du dich ja. Darum geht es der Mehrheit der Muslime nicht, die nach Antonius Definition (und auch deiner) nicht als Muslime durchgehen.
Die wollen nicht konvertieren. Frag sie mal.
Die halten eben ihren Islam für den richtigen und wahren.
Wasteland » Di 27. Jan 2015, 21:19 hat geschrieben:
Genau da schneidest du dich ja. Darum geht es der Mehrheit der Muslime nicht, die nach Antonius Definition (und auch deiner) nicht als Muslime durchgehen.
Die wollen nicht konvertieren. Frag sie mal.
Die halten eben ihren Islam für den richtigen und wahren.
Sowoh du, als auch ich, reden von Vermutungen, denn solange die Todesstrafe für das Verlassen des Islams droht, kann man das nicht quantifizieren.
Aber eins kann man sagen, wäre der Druck nicht vorhanden, wäre die Umma kleiner.
PublicEye » Di 27. Jan 2015, 22:44 hat geschrieben:
Sowoh du, als auch ich, reden von Vermutungen, denn solange die Todesstrafe für das Verlassen des Islams droht, kann man das nicht quantifizieren.
Aber eins kann man sagen, wäre der Druck nicht vorhanden, wäre die Umma kleiner.
Sorry, das ist mir alles zu weltfremd. Aber du brauchst eben das Bild der Muslime die vom Islam weg wollen sich es aber nur nicht trauen.
Und die die es damit ernst meinen sind die Salafisten, sonst gibt es nichts. Nur die beiden Gruppen.
Bitte, wenn es dir hilft, deinen Glauben aufrecht zu erhalten. Ist aber vollkommen an der Realität vorbei.
Zuletzt geändert von Wasteland am Dienstag 27. Januar 2015, 21:53, insgesamt 1-mal geändert.
PublicEye » Di 27. Jan 2015, 21:13 hat geschrieben:
Ich lehne das ab, aber es ist doch voll im Gutmenschen- und Politicalcorrectness Friede-Freude-Eierkuch-Trend.
Genauso ist jedoch auch abzulehnen, "...den Morgenstern herauszuhohlen...", was ist nur in dir??
Oh ja, Dialog und gesellschaftlicher Konsens wird schon seit Menschengedenken überbewertet.
Die Juden, Muslime und Christen hält kein Eierkuchen, sondern ihre Religiösität zusammen - ich weiß, für Dich ein Fremdwort.
- für Friede und Freude zu schlecht
- für den Morgenstern zu feige:
da zünden geistige Brandstifter doch lieber mit Tipp Tipp auf dem PC ihr FEINDbild an, hm?
Das ist keine sinnvolle Antwort auf die Frage.
Im Christentum und im Judentum gibt es die Drohung mit der Todesstrafe für den Abfall vom Glauben ja wohl nicht.
Zunder » Di 27. Jan 2015, 23:25 hat geschrieben:
Das ist keine sinnvolle Antwort auf die Frage.
Im Christentum und im Judentum gibt es die Drohung mit der Todesstrafe für den Abfall vom Glauben ja wohl nicht.
Er braucht wohl noch ein bisschen Zeit darüber nachzudenken.
Zunder » Mi 28. Jan 2015, 00:25 hat geschrieben:
Das ist keine sinnvolle Antwort auf die Frage.
Im Christentum und im Judentum gibt es die Drohung mit der Todesstrafe für den Abfall vom Glauben ja wohl nicht.
Natürlich ist es das. Diese Drohung schwebt für die allermeisten überhaupt nicht im Raum, weil diese Passagen für viele irrelevant sind, sowohl für Gläubige als auch Nicht-Gläubige (halt dir vor Augen, viele nehmen den Koran nicht wörtlich, kennen seinen Wortlaut auch überhaupt nicht). Hinzu kommt noch die Frage was als Abfall vom Glauben definiert wird. Nicht beten? Alkohol trinken? Schweinefleisch essen?
Es gibt ziemlich viele Muslime die gegen zahlreiche "salafistische" Regeln verstossen und sich trotzdem als gute Muslime sehen. Wer sagt das sie falsch liegen aber die anderen nicht? Und in zivilisierten Kreisen gibt es auch Muslime oder Ex-Muslime, die offen dazu stehen das sie nicht an Gott glauben und das auch aussprechen. In Stammesgesellschaften oder eben rückschrittlichen Gesellschaften ist das eben schwerer. Da stiftet die Religion kritisches Zusammenhaltsgefühl das eifersüchtig verteidigt wird.
Im Judentum gibt es diese Drohung, abgesehen davon übrigens auch.
2Wenn unter dir in der Tore einem, die dir der HERR, geben wird, jemand gefunden wird, Mann oder Weib, der da übel tut vor den Augen des HERRN, deines Gottes, daß er seinen Bund übertritt 3und hingeht und dient andern Göttern und betet sie an, es sei Sonne oder Mond oder allerlei Heer des Himmels, was ich nicht geboten habe, 4und es wird dir angesagt, und du hörst es, so sollst du wohl darnach fragen. Und wenn du findest, das es gewiß wahr ist, daß solcher Greuel in Israel geschehen ist, 5so sollst du den Mann oder das Weib ausführen, die solches Übel getan haben, zu deinem Tor und sollst sie zu Tode steinigen.
Es wurden auch schon Menschen umgebracht deshalb.
Trotzdem passiert meistens nichts.
Für Muslime ist es oft wie für Juden, auch die die überhaupt nicht glauben bleiben "Kulturmuslime" oder eben "Juden" und man lebt irgendwie Seite an Seite mit den anderen und gläubigeren (bei Christen ist es ja auch nicht anders) und man macht den ganzen Ringelpiez an Hanukka, Weihnachten oder Fastenbrechen mit obwohl man damit keine religiöse Verbindung spürt.
Wir reden hier natürlich nicht von irgendwelchen IS Kopfabschneidern.
Zuletzt geändert von Wasteland am Dienstag 27. Januar 2015, 23:54, insgesamt 4-mal geändert.
PublicEye » Mi 28. Jan 2015, 01:01 hat geschrieben:
So war das ja auch nicht gemeint.
Deine Antwort oben an Zunder zeigt mir, dass eben noch nicht wirklich genug nachgedacht wurde.
Werde doch einfach einmal konkret. Was meinst du damit.
Der Satz, der Islam gehöre zu Deutschland, wirbelt immer wieder viel Staub auf, wie der von mir verlinkte Strang oder ein einfacher Blick in die Medien beweist. Dabei wird Islam in diesem Kontext als Synonym für im Land lebende, geborene, aufgewachsene Muslime verwendet - und nicht für die Einführung der Scharia. Ob dieses Wissen die Haltung bestimmter Bürger zur Botschaft, die dieser Aussage innewohnt, verändert? Es bleibt fraglich.
In diesem Posting will ich zwar von uns ("den Muslimen") sprechen, mache dies allerdings ausschließlich deshalb, um das Ganze etwas zu vereinfachen. Denn zu den Gruppen von Muslimen, die bspw. durch PEGIDA-Anhänger kritisiert werden, zähle ich mich nicht. Dafür sind mir die 2S (Sachsen und Salafisten) einfach schnurzpiepegal. Trotzdem soll man ja die "Sorgen" der PEGIDA-Leute "ernst nehmen".
Tatsächlich war ich noch nie so viel Moslem wie in den letzten Wochen. Zwischen Job und Familie vergesse ich das hin und wieder, aber die Nachrichten erinnern mich daran. Allah sei Dank. Um es kurz zu fassen:
Wenn die PEGIDA-Bewegung sich vor der Islamisierung Deutschlands so sehr fürchtet, heißt das in die Realität übersetzt, sie haben Angst vor uns Muslimen. Höchstwahrscheinlich vor allen, unberücksichtigt unserer Konfessionen und den herrschenden Unterschieden. Angst kann man abbauen, z.B. durch den Beweis, dass wir nicht vorhaben, ihnen das Bier und die sächsische Knackwurst wegzunehmen.
Bloß: Wie?
Welchen Loyalitätsbeweis müsste der einzelne Moslem in Deutschland - oder die Gruppe - erbringen, damit die PEGIDA sich freiwillig auflöst? Ich habe noch nicht ganz erfassen können, was sie von uns Muslimen genau verlangen, schließlich sind ja auch wir Hauptadressaten ihrer Kritik. Sie befürchten, dass wir das System ablehnen und ersetzen möchten. So weit bin ich. Wie können wir sie (und andere) von unserer bejahenden Einstellung gegenüber Deutschland überzeugen, ihnen die Angst nehmen? Was für ein Integrationsverständnis haben die PEGIDA-Leute eigentlich?
Ich bin ja der Meinung, dass es nicht eure Pflicht ist, uns Deutsche davon überzeugen zu müssen...
Die meisten Deutschen wissen, dass Fanatismus und Extremismus keine Frage der Religion ist, sondern dass es das in allen Religionen gibt, siehe Brejvick, Hitler, etc.
Aber wenn ihr wirklich etwas machen wollt, wäre es vielleicht sinnvoll, mal eine Art Bürgerfest zu organisieren, eine Möglichkeit zum Austausch und dann sehen selbst die Leute, die vorher noch nie Kontakt zu Moslems hatten dass sie keine Angst haben müssen.
Aber es muss niemand wegen der Pegida etwas beweisen.
Aber so ein Bürgerfest wäre trotzdem eine nette Geste, nicht um etwas zu beweisen, sondern vielleicht einfach zum gegenseitigen Kennenlernen.
Weisst du Wasteland, auch wenn wir nicht immer gleicher Meinung sind und kontrovers diskutieren, ich habe nichts gegen dich, einfach dass das mal gesagt ist und du das weisst, aber es liegt nicht am Konkretisieren, denn ich denke es wurde bereits gesagt und darüber sollte nachgedacht werden.
LouiseDesfontaines » Mi 28. Jan 2015, 00:40 hat geschrieben:Aber so ein Bürgerfest wäre trotzdem eine nette Geste, nicht um etwas zu beweisen, sondern vielleicht einfach zum gegenseitigen Kennenlernen.
Es reicht aber nicht nur die Menschen kennenzulernen, es muss auch der islamische Glaube kennengelernt werden.
Denn der Strangersteller fragt ja nicht, wie er als Mensch seine Loyalität gegenüber Deutschland bekunden kann, sondern wie er als Mohammedaner, also mit seinem islamischen Glauben, seine Loyalität bekunden kann.
Auch du wenn du nicht mich meinst, aber auf deinen Beitrag oben mag nicht eingehen. Hier geht es nicht um Texte, die keinerlei Relevanz mehr haben, sondern um ein sehr konkretes Religionsverständnis, das auch im 21. Jahrhundert immer noch Mord und Totschlag legitimiert. Und legitimieren bedeutet etwas grundsätzlich anderes, als Gesetze zu brechen.
Wo gibt es im Christentum oder im Judentum etwas vergleichbares wie die Todesfatwa gegen Hamed Abdel-Samad, die meines Wissens auch (?) als Apostasiebeschuldigung formuliert wurde (gesehen hat sie wohl niemand), oder der Todesfatwa gegen den "verhassten Apostaten" Salman Rushdie?
Gab es da nicht mal in vielen deutschen Städten einen Tag der offenen Moscheen?
Ich war damals nicht hingegangen, hatte aber in der Zeitung noch gelesen.
Vielleicht wäre das eine Idee, wenn die Moscheen so etwas noch einmal anbieten würden, und vielleicht mal im Rahmen dieses Tages dann auch den Koran erklären.
Viele Leute stören ja die schlimmen SAchen die da drinstehen, aber die findet man in der Bibel auch.
Ich muss zugeben, ich bin Atheistin und interessiere mich nicht so für Religionen, ich halte es da mit dem alten Fritz, dass jeder nach seiner Facon glücklich werden soll.
Deswegen weiß ich auch nicht viel über den Islam, und nicht einmal wirklich so viel über das Christentum, ich gehe nur an Weihnachten mal in die Messe und das war es. Ich muss zugeben, ich habe mich noch nie so intensiv mit irgendeiner Religion beschäftigt.
Immer wieder wird versucht alles zu relativieren, indem darauf hingewiesen wird "in der Bibel gibt es doch auch solche Stellen die zu Gewalt gegen Andersgläubige aufrufen". Klar, aber ich sehe keine Christen sich im Namen Gottes in die Luft jagen und unvorstellbare Greueltaten verüben weil es so in der Bibel steht.
Auch Tage der offenen Moschee helfen nicht wirklich Vorurteile zu zerstreuen. Natürlich zeigt man sich dort von seiner besten Seite. Das ist aber nicht das, was tagtäglich wahrgenommen wird.
"Je stärker wir sind, desto unwahrscheinlicher ist der Krieg." Otto von Bismarck
"Wer kämpft, kann verlieren. Wer nicht kämpft, hat schon verloren. " Bertolt Brecht
Letzter-Mohikaner » Mi 28. Jan 2015, 08:39 hat geschrieben:Immer wieder wird versucht alles zu relativieren, indem darauf hingewiesen wird "in der Bibel gibt es doch auch solche Stellen die zu Gewalt gegen Andersgläubige aufrufen". Klar, aber ich sehe keine Christen sich im Namen Gottes in die Luft jagen und unvorstellbare Greueltaten verüben weil es so in der Bibel steht.
Auch Tage der offenen Moschee helfen nicht wirklich Vorurteile zu zerstreuen. Natürlich zeigt man sich dort von seiner besten Seite. Das ist aber nicht das, was tagtäglich wahrgenommen wird.
Wer etwas wie wahrnimmt hängt weit mehr davon ab, wie die wahrnehmende Person gepolt ist als die Person, die da unter Beobachtung steht. Dein letzter Absatz zeigt das recht deutlich.
Kopernikus » Mi 28. Jan 2015, 09:47 hat geschrieben:
Wer etwas wie wahrnimmt hängt weit mehr davon ab, wie die wahrnehmende Person gepolt ist als die Person, die da unter Beobachtung steht. Dein letzter Absatz zeigt das recht deutlich.
Wenn ich eine Frau mit Kopftuch wahrnehme, sagt das was über mich aus?
Der Gescheitere gibt nach!
Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit.
Anders Brejvick war ein Christ, Robert Steinhäuser war ein Christ, die NSU Attentäter waren auch Christen, der junge der in Winnenden das Massaker angerichtet hat war auch Christ...
Anders Brejvick war ein Christ, Robert Steinhäuser war ein Christ, die NSU Attentäter waren auch Christen, der junge der in Winnenden das Massaker angerichtet hat war auch Christ...
Die waren bestenfalls getauft, aber keine Christen.
Der Gescheitere gibt nach!
Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit.
Terrorismus und Gewaltbereitschaft sind aber nicht an Religion und Nation festzumachen. Es gibt auch einige deutsche Jugendliche, die sich der IS angeschlossen hatten und in Terrorcamps waren, ein kleiner Anteil zwar, aber es gibt ihn.
Und ist dir vielleicht einmal aufgefallen, dass es vor 30 Jahren noch keinerlei islamistische Terroranschläge gab?
Das haben wir alles den Amerikanern zu verdanken, die immer gerne an die Bodenschätze anderer Länder heranwollen.
Und es gibt übrigens hier in Deutschland auch Moslems, die genau wie viele Christen ihren Glauben gar nicht leben und mehr atheistisch eingestellt sind.
Anders Brejvick war ein Christ, Robert Steinhäuser war ein Christ, die NSU Attentäter waren auch Christen, der junge der in Winnenden das Massaker angerichtet hat war auch Christ...
Ihr Vergleich hinkt. Haben diese Menschen ihre Taten mit der Bibel begründet? War ihre Religion die triebfeder? Nein!
"Je stärker wir sind, desto unwahrscheinlicher ist der Krieg." Otto von Bismarck
"Wer kämpft, kann verlieren. Wer nicht kämpft, hat schon verloren. " Bertolt Brecht
Ich bin nicht sehr gläubig, ich verschließe meine augen nicht vor der ET, trotzdem bin ich der Meinung das es gut ist sich die guten seiten der Religion anzueignen, als kind habe ich vor dem schlafengehen inmer gebetet, das hat mir frieden gegen, diesen will ich meinen nachkommen nicht vorenthalten, aber ist wichtig auch auf die Gefahren der Religion hinzuweisen, keine ferse die im koran zufinden sind so auslegen das ich das oberste gesetzt brechte, die körperliche unversehrheit des Mitmenschen, weil eben dieses Eigentum Allahs ist, und es als ein angriff ihm gegenüber darstellt.
Du bist leider der Einzige der geantwortet hatte, meine Frage war vor allem an den Threadersteller gerichtet, du sagst du bist nicht sehr gläubig, glaubst du alles was im Koran steht? Falls nicht, würdest du dich wirklich als Muslim sehen oder einfach als jemanden der irgendwie an Gott glaubt?
Das denke ich in der Tat, ist bei Christen nicht anders, es ist schwierig jemandem den Glauben abzusprechen, Katholiken und manche Evangelikale sprechen anderen schon das Christsein sein, wenn diese nicht an die Dreieinigkeit glauben, z.B. den Zeugen Jehovas; umgekehrt sprechen Zeugen Jehovas alle anderen den Glauben ab - mit sowas sollte man vorsichtig sein, aber es gibt Glaubenslehren, ohne die man per definitionem kein Christ sein kann, wer nicht glaubt, dass Christus der Sohn Gottes ist, gestorben und auferstanden ist, ist kein Christ, man kann kein Christ sein ohne an Christus zu glauben und genauso wenig kann man Mohammedaner (Muslim) sein, ohne zu Glauben dass Mohammed der Prophet ist.
Man kann an Gott glauben ohne an Christus oder Mohammed zu glauben, aber dann ist man weder Christ noch Mohammedaner.
Anders Brejvick war ein Christ, Robert Steinhäuser war ein Christ, die NSU Attentäter waren auch Christen, der junge der in Winnenden das Massaker angerichtet hat war auch Christ...
Das ist Blödsinn, siehe oben, ich bezweifle, dass die NSU- Ossis überhaupt getauft waren, woran machst du deren Christsein dann fest?
Zunder » Mi 28. Jan 2015, 02:03 hat geschrieben:
Auch du wenn du nicht mich meinst, aber auf deinen Beitrag oben mag nicht eingehen. Hier geht es nicht um Texte, die keinerlei Relevanz mehr haben, sondern um ein sehr konkretes Religionsverständnis, das auch im 21. Jahrhundert immer noch Mord und Totschlag legitimiert. Und legitimieren bedeutet etwas grundsätzlich anderes, als Gesetze zu brechen.
Du hattest allerdings ursprünglich ausgesagt das es diese Drohung im Juden- und Christentum nicht gäbe. Nun, von den religiösen Quellen her schon.
Was läuft da also anders bei der Exegese?
Denn die Quellenlage ist nicht der Unterschied.
Zunder » Mi 28. Jan 2015, 02:03 hat geschrieben:
Wo gibt es im Christentum oder im Judentum etwas vergleichbares wie die Todesfatwa gegen Hamed Abdel-Samad, die meines Wissens auch (?) als Apostasiebeschuldigung formuliert wurde (gesehen hat sie wohl niemand), oder der Todesfatwa gegen den "verhassten Apostaten" Salman Rushdie?
Das Problem ist hier der politische Islam. Beide der von dir genannten Fatwas wurden von Islamisten ausgesprochen. Die eine von Khomeini, die andere von einem Salafisten. Und der politische Islam ist natürlich ein Problem, das ist gar keine Frage, denn wenn Religion und Politik sich vermischen kommt meist totalitärer Mist heraus, wie man sieht.
Diese ganzen Todesfatwas und andere Lächerlichkeiten kommen im Prinzip immer aus der selben Ecke innerhalb des Islams.
Ursprünglich ging es jedoch darum das Antonius und PublicEye hier immer wieder behaupten das es die Todesdrohung ist, die Muslime davon abhält aus dem Islam auszuscheiden und das jeder der kein Salafist ist, kein echter Muslim ist. Das ist bestenfalls ziemlich naiv, denn die meisten Muslime haben weder Angst davor, noch die Absicht kein Muslim mehr zu sein.
So eine Todesdrohung steht für die überhaupt nicht im Raum und ich kenne einige Fälle die daraus auch keinen Hehl machen, das sie den Islam ziemlich scheisse finden (sind allerdings alles Türken + 1 Araber aus Ägypten).
Die kommen aber weder aus irgendwelchen Stammesgesellschaften, noch sind sie politisch relevante Figuren, für solche kann das ziemlich gefährlich werden.
Viele Muslime verstehen den Koran nicht wie die Salafisten und sehen in teils als Gechichtsbuch, teils als göttliche Überlieferung und Menschen umzubringen warum auch immer gehört für diese nicht zum Teil ihrer Religion. Daher muss hier ja auch immer wieder versucht werden nur den Salafismus als einzig wahre Variante darzustellen, weil die das natürlich anders sehen. Und eigentlich geht es mir nur darum. Ich bin hier nicht derjenige der ständig vorgibt zu wissen was der wahre Islam ist und was nicht. Da musst du dich an PublicEye und Antonius wenden. Die wissen das.
Aber auch innerhalb dieser Länder sorgt das alles für heisse Debatten. Im folgenden Video siehst du den Salafisten, der die Fatwa gegen Abdelsamad ausgeprochen hat mit einem säkularen Muslim aus Ägypten in einer TV-Show streiten.
Salafi and Secular Intellectuals Exchange Insults and Nearly Come to Blows on Egyptian TV
Zuletzt geändert von Wasteland am Mittwoch 28. Januar 2015, 12:55, insgesamt 3-mal geändert.
Letzter-Mohikaner » Mi 28. Jan 2015, 09:39 hat geschrieben:Immer wieder wird versucht alles zu relativieren, indem darauf hingewiesen wird "in der Bibel gibt es doch auch solche Stellen die zu Gewalt gegen Andersgläubige aufrufen". Klar, aber ich sehe keine Christen sich im Namen Gottes in die Luft jagen und unvorstellbare Greueltaten verüben weil es so in der Bibel steht.
Das liegt daran das das Christentum keine politische Macht und keine gesellschaftliche Relevanz mehr hat.
Wenn es beides hat ist es auch nicht anders. Und das ist keine Spekulation, die Beweise dafür haben wir bereits mannigfaltig vorliegen.
Aus den heiligen Texten wird immer das herausgelesen was zu den Umständen und dem Zeigeist am besten passt.
Die sind alle beliebig.
Stimmt, heute gehen viele ja gar nicht mehr in die Kirche und können mit dem Christentum nichts anfangen.
Ich bin sowieso der Meinung, dass man Kirche und Staat mal langsam trennen sollte, es ist unsinnig, dass die Kirche heute noch Kirchensteuer kassieren darf.
In den USA beispielsweise müssen die Kirchen sich selbst finanzieren, ich finde das wäre auch für Deutschland mal eine gute Option, Pfründe dürften die genug haben.