Sammelstrang: Eurokrise
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Re: Sammelstrang: Eurokrise
Star-bird schrieb: "Was soll das Gezeter du pfeife?"
Er schrieb aber auch: "Bleibt sachlich und wir haben kein Problem."
Kommentar überflüssig!
Elser
Er schrieb aber auch: "Bleibt sachlich und wir haben kein Problem."
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Elser
Re: Sammelstrang: Eurokrise
Ein Echo, für das es einen Auslöser gab.Elser » Mi 29. Okt 2014, 18:45 hat geschrieben: Star-bird schrieb: "Was soll das Gezeter du pfeife?"
Ohne Auslöser gibts auch kein Echo.Er schrieb aber auch: "Bleibt sachlich und wir haben kein Problem."
LachlachlachKommentar überflüssig!

Kann ich dann wohl abhaken unter Prädikat überflüssig. *facepalm*

Zuletzt geändert von Star-bird am Mittwoch 29. Oktober 2014, 21:01, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Sammelstrang: Eurokrise
Ukrakrise gibt's auch.. Weiß nicht, mit wem Poroschenko kämpft, aber es scheint nicht mit den eventuellen Separatisten, sondern um sein eigenes Vermögen mit dem eigenen Volk. Er formiert weiter das sogenannte Raubregime, bei dem er sich die Macht und das Geld unter den Nagel gerissen hat. Die Hälfte der Bevölkerung ist arbeitslos, lebt von Ersparnissen, es herrscht starke Abwertung der ukrainischen Währung. Und bei einem Werteverlust um 60%, ist die Inflation um 19% angestiegen. Hinzu kommt noch diese Konfiszierung Bankeinlagen auf den bloßen Verdacht hin, dass man Separatisten Hilfe beigeleistet hat. What the fuck? Ich bin selbst Deutscher, möchte nur mein Geschäft aus diesem Land herausführen. Doch die Nationalbank der Ukraine hat die Kontrolle verschärft. Dazu bin ich der Hilfe der Separatisten verdächtig. Ich muss ja hysterisch lachen.. Diese Erklärung gegen Separatisten zu kämpfen ist erlesener Vorwand das Lan... ähhh den Arsch zu retten. Wer rettet jetzt meinen... ist gute Frage, ne?
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Re: Sammelstrang: Eurokrise
Guter Artikel auf ZON:
http://www.zeit.de/wirtschaft/2014-11/d ... parpolitik
Für viele Ökonomen aus dem Ausland ist es gerade schwer, mit Blick auf die stagnierende deutsche Wirtschaft die Schadenfreude zu unterdrücken. Seit Jahren warnt eine große Mehrheit von Volkswirten, dass die deutsche Wirtschaftspolitik nicht nur den Mitgliedsländern der Europäischen Union schadet, sondern dass sie auch den Interessen Deutschlands zuwiderläuft und das eigene Land beschädigt.
Die Antwort der Deutschen auf die Kritik lautete unisono: Wir machen es richtig, der Rest Europas ist das Problem. Nun ist diese Argumentation nicht mehr haltbar: Das Wachstum in Deutschland hat sich spürbar verlangsamt, die Exporte gehen zurück, und die Binnennachfrage schwächelt.
[...]
Im Kern steht das Land vor drei großen Herausforderungen:
•Die Binnennachfrage ist zu schwach. Die Löhne in Deutschland wachsen langsamer als die Produktivität. Diese bewusste politische Entscheidung hat den Lebensstandard von Millionen deutschen Arbeitern über Jahre reduziert. Die real verfügbaren Einkommen sind beispielsweise in den vergangenen zwei Jahren nicht oder nur marginal gewachsen – trotz niedriger Arbeitslosigkeit und hohem Exportwachstum. Die Deutschen haben vergessen, dass Wirtschaftswachstum kein Selbstzweck ist. Es geht um Wohlstandszuwachs. Die Bürger des Landes müssen etwas vom Wachstum abbekommen. Hier hat Deutschland versagt.
•Sowohl die privaten als auch die öffentlichen Investitionen sind zu niedrig. Faktisch sind sie in den vergangenen zwei Jahren sogar gesunken. Ein Land, das nicht investiert, verspielt seine Zukunft und reduziert die künftigen Produktionskapazitäten. Eine solche Strategie ist zu jedem Zeitpunkt falsch. Aber in der jetzigen Situation, in der die langfristigen Zinsen so extrem niedrig sind, ist sie geradezu verrückt.
•Die Abhängigkeit vom Ausland ist zu hoch. Bis heute hat es Deutschland geschafft, seine strukturellen Defizite zumindest auf dem Papier zu kompensieren. Ein ständiges Ungleichgewicht zwischen einer schwachen Binnennachfrage und hohen heimischen Produktionskapazitäten kann auf zwei Arten ausgeglichen werden: Einem sehr hohem Exportüberschuss oder, indem einfach deutlich weniger produziert wird. In anderen Worten: einer Rezession. Bislang hatte es Deutschland über den Export geschafft. Aber diese Strategie ist langfristig nicht tragfähig.[...]
Viele deutsche Politiker, Ökonomen und Zentralbanker haben die Ursachen der Euro-Krise bis heute falsch diagnostiziert. Aber mittlerweile sollte klar sein, dass das Grundproblem der Währungsunion nie etwas mit Staatsschulden und Haushaltsdefiziten zu tun hatte
http://www.zeit.de/wirtschaft/2014-11/d ... parpolitik
Für viele Ökonomen aus dem Ausland ist es gerade schwer, mit Blick auf die stagnierende deutsche Wirtschaft die Schadenfreude zu unterdrücken. Seit Jahren warnt eine große Mehrheit von Volkswirten, dass die deutsche Wirtschaftspolitik nicht nur den Mitgliedsländern der Europäischen Union schadet, sondern dass sie auch den Interessen Deutschlands zuwiderläuft und das eigene Land beschädigt.
Die Antwort der Deutschen auf die Kritik lautete unisono: Wir machen es richtig, der Rest Europas ist das Problem. Nun ist diese Argumentation nicht mehr haltbar: Das Wachstum in Deutschland hat sich spürbar verlangsamt, die Exporte gehen zurück, und die Binnennachfrage schwächelt.
[...]
Im Kern steht das Land vor drei großen Herausforderungen:
•Die Binnennachfrage ist zu schwach. Die Löhne in Deutschland wachsen langsamer als die Produktivität. Diese bewusste politische Entscheidung hat den Lebensstandard von Millionen deutschen Arbeitern über Jahre reduziert. Die real verfügbaren Einkommen sind beispielsweise in den vergangenen zwei Jahren nicht oder nur marginal gewachsen – trotz niedriger Arbeitslosigkeit und hohem Exportwachstum. Die Deutschen haben vergessen, dass Wirtschaftswachstum kein Selbstzweck ist. Es geht um Wohlstandszuwachs. Die Bürger des Landes müssen etwas vom Wachstum abbekommen. Hier hat Deutschland versagt.
•Sowohl die privaten als auch die öffentlichen Investitionen sind zu niedrig. Faktisch sind sie in den vergangenen zwei Jahren sogar gesunken. Ein Land, das nicht investiert, verspielt seine Zukunft und reduziert die künftigen Produktionskapazitäten. Eine solche Strategie ist zu jedem Zeitpunkt falsch. Aber in der jetzigen Situation, in der die langfristigen Zinsen so extrem niedrig sind, ist sie geradezu verrückt.
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Re: Sammelstrang: Eurokrise
Nun trifft langsam ein, wovor Volkswirte und Ökonomen mit Sachverstand seit Jahren warnen.
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Re: Sammelstrang: Eurokrise
Natürlich hat die Eurokrise mit den Staatsschulden zu tun, es ist sogar der Kern. Denn die Währung Euro hat keine Krise, wohl aber überschuldete Staaten ohne "Geschäftsmodell" wie Griechenland, was jahrelang massiv über seinen Verhältnis Ausgaben getätigt hat.prime-pippo » Fr 14. Nov 2014, 15:13 hat geschrieben:Guter Artikel auf ZON:
http://www.zeit.de/wirtschaft/2014-11/d ... parpolitik
Für viele Ökonomen aus dem Ausland ist es gerade schwer, mit Blick auf die stagnierende deutsche Wirtschaft die Schadenfreude zu unterdrücken. Seit Jahren warnt eine große Mehrheit von Volkswirten, dass die deutsche Wirtschaftspolitik nicht nur den Mitgliedsländern der Europäischen Union schadet, sondern dass sie auch den Interessen Deutschlands zuwiderläuft und das eigene Land beschädigt.
Die Antwort der Deutschen auf die Kritik lautete unisono: Wir machen es richtig, der Rest Europas ist das Problem. Nun ist diese Argumentation nicht mehr haltbar: Das Wachstum in Deutschland hat sich spürbar verlangsamt, die Exporte gehen zurück, und die Binnennachfrage schwächelt.
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•Die Binnennachfrage ist zu schwach. Die Löhne in Deutschland wachsen langsamer als die Produktivität. Diese bewusste politische Entscheidung hat den Lebensstandard von Millionen deutschen Arbeitern über Jahre reduziert. Die real verfügbaren Einkommen sind beispielsweise in den vergangenen zwei Jahren nicht oder nur marginal gewachsen – trotz niedriger Arbeitslosigkeit und hohem Exportwachstum. Die Deutschen haben vergessen, dass Wirtschaftswachstum kein Selbstzweck ist. Es geht um Wohlstandszuwachs. Die Bürger des Landes müssen etwas vom Wachstum abbekommen. Hier hat Deutschland versagt.
•Sowohl die privaten als auch die öffentlichen Investitionen sind zu niedrig. Faktisch sind sie in den vergangenen zwei Jahren sogar gesunken. Ein Land, das nicht investiert, verspielt seine Zukunft und reduziert die künftigen Produktionskapazitäten. Eine solche Strategie ist zu jedem Zeitpunkt falsch. Aber in der jetzigen Situation, in der die langfristigen Zinsen so extrem niedrig sind, ist sie geradezu verrückt.
•Die Abhängigkeit vom Ausland ist zu hoch. Bis heute hat es Deutschland geschafft, seine strukturellen Defizite zumindest auf dem Papier zu kompensieren. Ein ständiges Ungleichgewicht zwischen einer schwachen Binnennachfrage und hohen heimischen Produktionskapazitäten kann auf zwei Arten ausgeglichen werden: Einem sehr hohem Exportüberschuss oder, indem einfach deutlich weniger produziert wird. In anderen Worten: einer Rezession. Bislang hatte es Deutschland über den Export geschafft. Aber diese Strategie ist langfristig nicht tragfähig.[...]
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Nichts ist in der Regel unsozialer als der sogenannte Wohlfahrtsstaat, der die menschliche Verantwortung erschlaffen und die individuelle Leistung absinken läßt. (Ludwig Erhard)
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Re: Sammelstrang: Eurokrise
Was trifft denn endlich ein, auf was du so sehnsüchtig gewartet hast?Star-bird » Fr 14. Nov 2014, 16:02 hat geschrieben:Nun trifft langsam ein, wovor Volkswirte und Ökonomen mit Sachverstand seit Jahren warnen.
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Re: Sammelstrang: Eurokrise
Mitnichten eine Staatsschuldenkrise.......es gab 2 Krisen......eine Bankenkrise.....dazu kommt die Krise divergierender Wettbewerbsfähigkeit.....Blickwinkel » Mo 17. Nov 2014, 14:41 hat geschrieben:
Natürlich hat die Eurokrise mit den Staatsschulden zu tun, es ist sogar der Kern. Denn die Währung Euro hat keine Krise, wohl aber überschuldete Staaten ohne "Geschäftsmodell" wie Griechenland, was jahrelang massiv über seinen Verhältnis Ausgaben getätigt hat.
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Re: Sammelstrang: Eurokrise
Dass in den deutschen Mainstreammedien endlich mal Erwähnung findet, dass die deutsche Position mehrheitlich in der Fachwelt kritisiert wird....Blickwinkel » Mo 17. Nov 2014, 14:42 hat geschrieben:
Was trifft denn endlich ein, auf was du so sehnsüchtig gewartet hast?
Zuletzt geändert von prime-pippo am Montag 17. November 2014, 15:22, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Sammelstrang: Eurokrise
Quark, die Staatsschuldenkrise hat in GR massiv zugeschlagen, weswegen GR ein Problem mit der Staatsfinanzierung hat/hatte. Ebenso sieht es in anderen Ländern, gleichzeitig haben diese Länder massive Strukturprobleme, verursacht durch blockierende Sozialisten, die den Anschlußzug verpasst haben.prime-pippo » Mo 17. Nov 2014, 16:21 hat geschrieben:
Mitnichten eine Staatsschuldenkrise.......es gab 2 Krisen......eine Bankenkrise.....dazu kommt die Krise divergierender Wettbewerbsfähigkeit.....
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Re: Sammelstrang: Eurokrise
Ach, hast du erst jetzt mitbekommen? Tja, dann hinkst du wieder mal hinterher.prime-pippo » Mo 17. Nov 2014, 16:22 hat geschrieben:
Dass in den deutschen Mainstreammedien endlich mal Erwähnung findet, dass die deutsche Position mehrheitlich in der Fachwelt kritisiert wird....
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Re: Sammelstrang: Eurokrise
Griechenland ist ein Randproblem......Blickwinkel » Mo 17. Nov 2014, 16:37 hat geschrieben:
Quark, die Staatsschuldenkrise hat in GR massiv zugeschlagen, weswegen GR ein Problem mit der Staatsfinanzierung hat/hatte. Ebenso sieht es in anderen Ländern, gleichzeitig haben diese Länder massive Strukturprobleme, verursacht durch blockierende Sozialisten, die den Anschlußzug verpasst haben.
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Re: Sammelstrang: Eurokrise
Sonst erschien mir die Darstellung immer so, als wäre die Kritik an Deutschland eine Minderheitsmeinung......die man getrost ignorieren könne....Blickwinkel » Mo 17. Nov 2014, 16:38 hat geschrieben:
Ach, hast du erst jetzt mitbekommen? Tja, dann hinkst du wieder mal hinterher.
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Re: Sammelstrang: Eurokrise
Das Model Japan wird favorisiert, dank Krugman.prime-pippo » Mo 17. Nov 2014, 15:56 hat geschrieben:
Sonst erschien mir die Darstellung immer so, als wäre die Kritik an Deutschland eine Minderheitsmeinung......die man getrost ignorieren könne....
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Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Re: Sammelstrang: Eurokrise
Richtige, sinkende Reallöhne wie wir sie aus Japan seit fast 20 Jahren kennen, werden ganz Europa aufgedrückt. Komisch dass wir auch gerade auf eine Deflation zusteuern...Adam Smith » Mo 17. Nov 2014, 17:50 hat geschrieben: Das Model Japan wird favorisiert.
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Re: Sammelstrang: Eurokrise
Und das wäre dann meine erwartete Vereinigung zwischen Keynesianern und Merkantilisten.The_Gunslinger » Mo 17. Nov 2014, 19:32 hat geschrieben:
Richtige, sinkende Reallöhne wie wir sie aus Japan seit fast 20 Jahren kennen, werden ganz Europa aufgedrückt. Komisch dass wir auch gerade auf eine Deflation zusteuern...
Die Deflation hat keynesianische Ursachen. Die Leitzinsen sind niedrig.
Zuletzt geändert von Adam Smith am Montag 17. November 2014, 19:42, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Sammelstrang: Eurokrise
Hat mit den Leitzinsen nichts zu tun. Und wenn dann im gegenteiligen Sinne (= Inflation).Adam Smith » Mo 17. Nov 2014, 19:42 hat geschrieben:
Und das wäre dann meine erwartete Vereinigung zwischen Keynesianern und Merkantilisten.
Die Deflation hat keynesianische Ursachen. Die Leitzinsen sind niedrig.
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Re: Sammelstrang: Eurokrise
Nur sinkt die Inflation, wenn die Leitzinsen gesenkt werden, weil gleichzeitig auch das Guthaben auf den Banken niedriger verzinst wird. Und es gibt keine 10% Zinsen pro Jahr mehr, sondern sogar negative Zinsen. Und da fast die komplette Passivseite der Banken verzinst wird, hat das eine enorme Auswirkung.The_Gunslinger » Mo 17. Nov 2014, 20:08 hat geschrieben:
Hat mit den Leitzinsen nichts zu tun. Und wenn dann im gegenteiligen Sinne (= Inflation).
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Re: Sammelstrang: Eurokrise
Wenn zum Beispiel 5 Billionen Euro mit 5% verzinst werden ergibt das 250 Milliarden Euro pro Jahr zusätzlich an Geld von der Zentralbank.
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Re: Sammelstrang: Eurokrise
1. Das Geld das Banken bei der Zentralbank leihen macht nur einen Bruchteil des gesamten Geldvolumens aus. Das mal vorweg.Adam Smith » Mo 17. Nov 2014, 20:12 hat geschrieben:
Nur sinkt die Inflation, wenn die Leitzinsen gesenkt werden, weil gleichzeitig auch das Guthaben auf den Banken niedriger verzinst wird. Und es gibt keine 10% Zinsen pro Jahr mehr, sondern sogar negative Zinsen. Und da fast die komplette Passivseite der Banken verzinst wird, hat das eine enorme Auswirkung.
2. Der Leitzins ist in der Regel in einer Rezession sehr niedrig. Die gesamte Zinsnachfrage ist einer Rezession aber auch sehr niedrig und wäre mit Leitzinsen in Höhe von 3 % oder mehr noch wesentlich niedriger. Deswegen führt der niedrige Leitzins eher zu einer Geldvermehrung als zu einer Geldlimitierung.
3. Viele Zinsgeschäfte im Geschäftsbankenbereich sind langfristig angelegt mit Laufzeiten von 5 Jahren oder länger und reagieren nicht unmittelbar auf eine Leitzinsänderung. Insbesondere gilt das für Staatsanleihen, solange diese nicht von der Zentralbank direkt gekauft werden. Selbst eine Laufzeit von 2 Jahren wäre schon so lange, dass der Effekt von Zinsen auf die Geldmenge und Inflation gegen den der direkten Geldnachfrage nach günstigem Zentralbankgeld völlig nebensächlich ist.
4. Hängt die Preisentwicklung vor allem von den Lohnstückkosten ab, wie man empirisch sehr gut zeigen kann.
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Re: Sammelstrang: Eurokrise
Ich meine hier das Geld der Sparer.The_Gunslinger » Mo 17. Nov 2014, 21:09 hat geschrieben:
1. Das Geld das Banken bei der Zentralbank leihen macht nur einen Bruchteil des gesamten Geldvolumens aus. Das mal vorweg.
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Re: Sammelstrang: Eurokrise
Das wird nicht mit dem Leitzins verzinst.Adam Smith » Mo 17. Nov 2014, 21:32 hat geschrieben:
Ich meine hier das Geld der Sparer.
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Re: Sammelstrang: Eurokrise
Das nicht. Die Höhe der Verzinsung der Guthaben hängt aber vom Leitzins ab.The_Gunslinger » Mo 17. Nov 2014, 21:33 hat geschrieben:
Das wird nicht mit dem Leitzins verzinst.
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Re: Sammelstrang: Eurokrise
Gute Kolumne von Wolfgang Münchau:
For example, German ordoliberals simply refuse to acknowledge the presence of a liquidity trap where the central bank becomes powerless in affecting market interest rates. Ludwig Erhard, Germany’s revered economics minister in the 1950s, once tried to explain the Great Depression in terms of cartels. It was an ordoliberal attempt to bring something into their mental framework for which they have no obvious explanations. Erhard’s successors repeated the mistake in the eurozone crisis, which they see as a story of fiscal indiscipline.
Right now there are three fundamental issues with ordoliberalism that are of wider importance. First, ordoliberals have no coherent policy to deal with depressions – once or twice in a century disasters. Whenever I ask one of them what one should do in a depression, the answer usually includes some reference to “creative destruction”.
Second, ordoliberals lack their own coherent monetary policy framework. They used to be Monetarists. Their position today is mostly inconsistent.
My third criticism is more fundamental. It is far from clear whether ordoliberal dogma translates from a relatively small open economy like Germany to a large closed one like the eurozone. The ordoliberal world view is asymmetric. Current account surpluses are considered more acceptable than deficits. Since the rules are based on national law, ordoliberals do not care about their impact on the rest of the world. When they adopted the euro, the rest of the world suddenly did start to matter.
http://www.ft.com/cms/s/0/e257ed96-6b2c ... z3JMNh5bIL
For example, German ordoliberals simply refuse to acknowledge the presence of a liquidity trap where the central bank becomes powerless in affecting market interest rates. Ludwig Erhard, Germany’s revered economics minister in the 1950s, once tried to explain the Great Depression in terms of cartels. It was an ordoliberal attempt to bring something into their mental framework for which they have no obvious explanations. Erhard’s successors repeated the mistake in the eurozone crisis, which they see as a story of fiscal indiscipline.
Right now there are three fundamental issues with ordoliberalism that are of wider importance. First, ordoliberals have no coherent policy to deal with depressions – once or twice in a century disasters. Whenever I ask one of them what one should do in a depression, the answer usually includes some reference to “creative destruction”.
Second, ordoliberals lack their own coherent monetary policy framework. They used to be Monetarists. Their position today is mostly inconsistent.
My third criticism is more fundamental. It is far from clear whether ordoliberal dogma translates from a relatively small open economy like Germany to a large closed one like the eurozone. The ordoliberal world view is asymmetric. Current account surpluses are considered more acceptable than deficits. Since the rules are based on national law, ordoliberals do not care about their impact on the rest of the world. When they adopted the euro, the rest of the world suddenly did start to matter.
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Re: Sammelstrang: Eurokrise
Die Guthabenzinsen sind in Europa eingebrochen, als die Finanzkrise ausgebrochen ist.Adam Smith » Mo 17. Nov 2014, 21:34 hat geschrieben:
Das nicht. Die Höhe der Verzinsung der Guthaben hängt aber vom Leitzins ab.
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Re: Sammelstrang: Eurokrise
Die einzelnen Länder haben die Schulden der Banken übernommen und damit stiegt die Zinslast. Die Zentralbanken haben die Leitzinsen gesenkt, damit Zinsausgaben sinken.The_Gunslinger » Mo 17. Nov 2014, 21:42 hat geschrieben:
Die Guthabenzinsen sind in Europa eingebrochen, als die Finanzkrise ausgebrochen ist.
Das ist Kapitalismus:
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Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Re: Sammelstrang: Eurokrise
Nein, damit sank die Zinslast, denn die Staaten können diese Schulden in längerfristige Anlagen umschichten.Adam Smith » Mo 17. Nov 2014, 21:45 hat geschrieben:
Die einzelnen Länder haben die Schulden der Banken übernommen und damit stiegt die Zinslast.
Das führt aber eher zu mehr Inflation, zumindest nicht zu weniger, wie ich oben erklärt habe.Adam Smith » Mo 17. Nov 2014, 21:45 hat geschrieben: Die Zentralbanken haben die Leitzinsen gesenkt, damit Zinsausgaben sinken.
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Re: Sammelstrang: Eurokrise
Die Zinsausgaben stiegen zuerst einmal, weil die Schulden zunahmen. Dann sanken die Zinsausgaben, weil die EZB die Leitzinsen gesenkt hat und somit auch die Zinssätze gesunken sind.The_Gunslinger » Mo 17. Nov 2014, 21:50 hat geschrieben:
Nein, damit sank die Zinslast, denn die Staaten können diese Schulden in längerfristige Anlagen umschichten.
Das ist Kapitalismus:
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Re: Sammelstrang: Eurokrise
Wessen Zinsausgaben sind gesunken?Adam Smith » Mo 17. Nov 2014, 21:51 hat geschrieben:
Die Zinsausgaben stiegen zuerst einmal, weil die Schulden zunahmen. Dann sanken die Zinsausgaben, weil die EZB die Leitzinsen gesenkt hat und somit auch die Zinssätze gesunken sind.
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Re: Sammelstrang: Eurokrise
Die von Deutschland z.B.The_Gunslinger » Mo 17. Nov 2014, 22:11 hat geschrieben:
Wessen Zinsausgaben sind gesunken?
Das ist Kapitalismus:
Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Re: Sammelstrang: Eurokrise
Nicht wegen der Zentralbank, sondern weil die Nachfrage nach deutschen Staatsanleihen gestiegen ist.Adam Smith » Mo 17. Nov 2014, 22:14 hat geschrieben: Die von Deutschland z.B.
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Re: Sammelstrang: Eurokrise
The_Gunslinger » Mo 17. Nov 2014, 22:16 hat geschrieben:
Nicht wegen der Zentralbank, sondern weil die Nachfrage nach deutschen Staatsanleihen gestiegen ist.
Die Zinsen , die Deutschland für seine neu emittierten Staatsanleihen sind so niedrig , weil das Rating von D aufgrund folgender Fakten AAA ist:
Starke Exportnation
keine ZU hohen Lohnkosten
implementierte, erfolgreiche Arbeitsmarktreformen ( HartzIV)
Wirtschaftsmacht Nummer 1 in Europa
usw...
einiger dieser Ursachen würde aber einige der Schreiber hier gerne gefährden....
zum Glück ist die deutsche Regierung aber intelligenter als diese Schreiber hier....

Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
Re: Sammelstrang: Eurokrise
Realist2014 » Mi 19. Nov 2014, 10:15 hat geschrieben:
Die Zinsen , die Deutschland für seine neu emittierten Staatsanleihen sind so niedrig , weil das Rating von D aufgrund folgender Fakten AAA ist:
Starke Exportnation
keine ZU hohen Lohnkosten
implementierte, erfolgreiche Arbeitsmarktreformen ( HartzIV)
Wirtschaftsmacht Nummer 1 in Europa
usw...
einiger dieser Ursachen würde aber einige der Schreiber hier gerne gefährden....
zum Glück ist die deutsche Regierung aber intelligenter als diese Schreiber hier....
Ach Bonität wird doch viel zu wichtig genommen

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Re: Sammelstrang: Eurokrise
Der Zinssatz auf deutsche Staatsanleihen ist gesunken, als der Zinssatz anderer europäischer Staatsanleihen gestiegen ist und zwar kurz nach Ausbruch der Finanzkrise. Kann man hier wunderbar sehen: http://www.markt-daten.de/charts/zinsen ... hen-eu.htmRealist2014 » Mi 19. Nov 2014, 10:15 hat geschrieben:
Die Zinsen , die Deutschland für seine neu emittierten Staatsanleihen sind so niedrig , weil das Rating von D aufgrund folgender Fakten AAA ist:
Starke Exportnation
keine ZU hohen Lohnkosten
implementierte, erfolgreiche Arbeitsmarktreformen ( HartzIV)
Wirtschaftsmacht Nummer 1 in Europa
usw...
einiger dieser Ursachen würde aber einige der Schreiber hier gerne gefährden....
zum Glück ist die deutsche Regierung aber intelligenter als diese Schreiber hier....
Deutschland kann seine Staatsanleihen deswegen so günstig emittieren, weil die Nachfrage nach deutschen Staatsanleihen hoch ist. Andere europäische Staatsanleihen gelten seit einiger Zeit als zu risikoreich. Das hat aber nichts damit zu tun, dass Deutschland plötzlich so tolle Arbeit abliefert, sondern das hängt mit jahrelang aufgetürmten Schulden (übrigens nicht nur Staatsschulden, da hat Deutschland auch relativ gesehen mehr als manche Krisenländer), wirtschaftlichen Ungleichgewichten und seit der Finanzkrise schlechten Wachstums- und Arbeitslosenzahlen vieler Länder zusammen. Komisch nur dass den "effizienten" Finanzmärkten diese Probleme nicht wesentlich früher aufgefallen sind und es erst eine Megacrashs bedurfte, bevor die Zinssätze auf Staatsanleihen auseinander divergierten. Merkwürdig auch dass die "effizienten" Finanzmärkte erst auf Urteile fragwürdiger Rating-Agenturen warten müssen, die sich vor der Finanzkrise bekanntermaßen massiv geirrt haben (bzw. bestochen wurden).
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Re: Sammelstrang: Eurokrise
Ganz genau, somit bestätigst du die Aussage von Realist.The_Gunslinger » Sa 22. Nov 2014, 13:24 hat geschrieben: Deutschland kann seine Staatsanleihen deswegen so günstig emittieren, weil die Nachfrage nach deutschen Staatsanleihen hoch ist. Andere europäische Staatsanleihen gelten seit einiger Zeit als zu risikoreich. Das hat aber nichts damit zu tun, dass Deutschland plötzlich so tolle Arbeit abliefert, sondern das hängt mit jahrelang aufgetürmten Schulden (übrigens nicht nur Staatsschulden, da hat Deutschland auch relativ gesehen mehr als manche Krisenländer), wirtschaftlichen Ungleichgewichten und seit der Finanzkrise schlechten Wachstums- und Arbeitslosenzahlen vieler Länder zusammen.
Tja, die Glaskugel funktioniert eben nicht bei allen Menschen einwandfrei, allerdings ist klar, dass diese Länder politisch in den Euroraum kamen, z.B. hätte Griechenland nicht aufgenommen werden dürfen. doch politisch wollte man das so. Ein Fehler!Komisch nur dass den "effizienten" Finanzmärkten diese Probleme nicht wesentlich früher aufgefallen sind und es erst eine Megacrashs bedurfte, bevor die Zinssätze auf Staatsanleihen auseinander divergierten. Merkwürdig auch dass die "effizienten" Finanzmärkte erst auf Urteile fragwürdiger Rating-Agenturen warten müssen, die sich vor der Finanzkrise bekanntermaßen massiv geirrt haben (bzw. bestochen wurden).
Die Rating-Agenturen nehmen den Banken Arbeit ab, ansonsten müsste jede Bank nachschauen, wie die jeweilige Lage ist. Da es mehrere Rating-Agenturen gibt, ist auch ein gewisser Wettbewerb vorhanden, wer das genaueste Rating abgibt.
Nichts ist in der Regel unsozialer als der sogenannte Wohlfahrtsstaat, der die menschliche Verantwortung erschlaffen und die individuelle Leistung absinken läßt. (Ludwig Erhard)
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Re: Sammelstrang: Eurokrise
Deutschland ist also plötzlich (= ab 2009) "viel besser" gewesen als der Rest Europas?Blickwinkel » Sa 22. Nov 2014, 12:33 hat geschrieben:
Ganz genau, somit bestätigst du die Aussage von Realist.
Und was stört das die Finanzmärkte? Nur weil plötzlich eine Währung verwendet wird, sind doch trotzdem die Staatsanleihen noch unterschiedlich. Die Finanzmärkte haben sich also abermals blenden lassen, diesmal von politischen Entscheidungen.Blickwinkel » Sa 22. Nov 2014, 12:33 hat geschrieben:
Tja, die Glaskugel funktioniert eben nicht bei allen Menschen einwandfrei, allerdings ist klar, dass diese Länder politisch in den Euroraum kamen, z.B. hätte Griechenland nicht aufgenommen werden dürfen. doch politisch wollte man das so. Ein Fehler!
Es gibt viel zu wenige Rating-Agenturen und die sind darüber hinaus fast alle US-amerikanisch. Komischerweise erhält die USA deswegen auch seit Jahren so gute Ratings. Das Spiel dieser Rating-Agenturen ist lobbyistisch geprägt und muss eigentlich von jedem hinterfragt werden, der ein bisschen nachdenkt - egal welcher politischen Gesinnung er ist.Blickwinkel » Sa 22. Nov 2014, 12:33 hat geschrieben:Die Rating-Agenturen nehmen den Banken Arbeit ab, ansonsten müsste jede Bank nachschauen, wie die jeweilige Lage ist. Da es mehrere Rating-Agenturen gibt, ist auch ein gewisser Wettbewerb vorhanden, wer das genaueste Rating abgibt.
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Re: Sammelstrang: Eurokrise
The_Gunslinger » Sa 22. Nov 2014, 12:42 hat geschrieben:
Deutschland ist also plötzlich (= ab 2009) "viel besser" gewesen als der Rest Europas?
Und was stört das die Finanzmärkte? Nur weil plötzlich eine Währung verwendet wird, sind doch trotzdem die Staatsanleihen noch unterschiedlich. Die Finanzmärkte haben sich also abermals blenden lassen, diesmal von politischen Entscheidungen.
Es gibt viel zu wenige Rating-Agenturen und die sind darüber hinaus fast alle US-amerikanisch. Komischerweise erhält die USA deswegen auch seit Jahren so gute Ratings. Das Spiel dieser Rating-Agenturen ist lobbyistisch geprägt und muss eigentlich von jedem hinterfragt werden, der ein bisschen nachdenkt - egal welcher politischen Gesinnung er ist.
nö
war es VORHER schon
nur waren die anderen Staaten "zu positiv" bewertet...
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Re: Sammelstrang: Eurokrise
Ist aber halt die Frage warum die "zu positiv" bewertet wurden. Es ist jedenfalls wiedermal ein Beispiel dafür, dass Finanzmärkte nicht immer effizient sind sondern systematische Fehler machen.Realist2014 » Sa 22. Nov 2014, 14:57 hat geschrieben:
nö
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Re: Sammelstrang: Eurokrise
"http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/w ... tik/[u]ezb[/u]-kauft-abs-geldpolitik-hilft-nicht-investitionen-sind-noetig-13186887.html"
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/w ... 86887.html
Zitat FAZ 2. Oktober 2014
"In Ländern wie Frankreich oder Italien funktioniert das (mit den Investitionen) schon allein deshalb nicht, weil die Verkrustungen in der Wirtschaft dort auch nach fünf Jahren Eurokrise noch nicht aufgebrochen sind."
"Stattdessen müsste Europa darüber nachdenken, warum Unternehmen und Privatleute nicht mal in starken Ländern wie Deutschland freiwillig investieren. Sind ihnen die langfristigen Aussichten zu schwach in einem Erdteil, in dem immer weniger Kinder auf die Welt kommen? Fehlt es an innovativen Ideen, in die man das viele Geld investieren könnte? Oder gibt es noch einen ganz anderen Grund? Erst wenn diese Fragen beantwortet sind, lässt sich ein nachhaltiger Weg aus Europas Krise finden."
Auf EU-Ebene wird über einen Fonds bei der EIB nachgedacht, der ähnlich wie der ESM Bürgschaften diesmal für private Investionen übernehmen soll. Das ist doch eine neue Facette für unsere "Geldsystematiker" hier im Forum.
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/w ... 86887.html
Zitat FAZ 2. Oktober 2014
"In Ländern wie Frankreich oder Italien funktioniert das (mit den Investitionen) schon allein deshalb nicht, weil die Verkrustungen in der Wirtschaft dort auch nach fünf Jahren Eurokrise noch nicht aufgebrochen sind."
"Stattdessen müsste Europa darüber nachdenken, warum Unternehmen und Privatleute nicht mal in starken Ländern wie Deutschland freiwillig investieren. Sind ihnen die langfristigen Aussichten zu schwach in einem Erdteil, in dem immer weniger Kinder auf die Welt kommen? Fehlt es an innovativen Ideen, in die man das viele Geld investieren könnte? Oder gibt es noch einen ganz anderen Grund? Erst wenn diese Fragen beantwortet sind, lässt sich ein nachhaltiger Weg aus Europas Krise finden."
Auf EU-Ebene wird über einen Fonds bei der EIB nachgedacht, der ähnlich wie der ESM Bürgschaften diesmal für private Investionen übernehmen soll. Das ist doch eine neue Facette für unsere "Geldsystematiker" hier im Forum.
Zeitungstexte bei Genios mit Bibliotheksausweis kostenlos: https://www.wiso-net.de/login?targetUrl=%2Fdosearch (Zugang auch bundesweit)
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Re: Sammelstrang: Eurokrise
Allso die Eurokriese nimmt immer schlimmere Formen an, es wird aller höchste Zeit fü veränderung und ein Ende der Kontrolierten Medien.Europa brennt und die Medien verkaufen uns die heile EU
http://volksbetrugpunktnet.wordpress.co ... -heile-eu/
In Belgien gibt es bereits Bürgerkriegsartige Zustände.
Der Deckel scheint langsam vom Topf zu fliegen.
Es geht offenbar in die heiße Phase. Man sollte sich darüber im Klaren
sein, daß die Regierungen genau jene Bürgerkriege brauchen, damit die
EU-Diktatur scharf gestellt werden kann.
Ich leide unter Legasthenie und mache deshalb viele orthographische Fehler.
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Re: Sammelstrang: Eurokrise
Starfix » Mo 1. Dez 2014, 17:13 hat geschrieben:
Allso die Eurokriese nimmt immer schlimmere Formen an, es wird aller höchste Zeit fü veränderung und ein Ende der Kontrolierten Medien.
in Belgien ist es ruhig
nur die Betreiber der Internetseite haben einen an der Waffel....

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Re: Sammelstrang: Eurokrise
Krugman in seiner letzten Kolumne
They’ve got the identity of the bad actors wrong.
For the bad behavior at the core of Europe’s slow-motion disaster isn’t coming from Greece, or Italy, or France. It’s coming from Germany.
I’m not denying that the Greek government behaved irresponsibly before the crisis, or that Italy has a big problem with stagnating productivity. But Greece is a small country whose fiscal mess is unique, while Italy’s long-run problems aren’t the source of Europe’s deflationary downdraft. If you try to identify countries whose policies were way out of line before the crisis and have hurt Europe since the crisis, and that refuse to learn from experience, everything points to Germany as the worst actor.
http://www.nytimes.com/2014/12/01/opini ... -ipad&_r=1

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Re: Sammelstrang: Eurokrise
In Schweden gibt es übrigens auch eine Deflation. Der Leitzins ist dort bei 0,0%. Und auch dafür ist Krugman verantwortlich. Unglaublich aber wahr.prime-pippo » Do 4. Dez 2014, 18:50 hat geschrieben:Krugman in seiner letzten Kolumne![]()
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Re: Sammelstrang: Eurokrise
Adam Smith » Do 4. Dez 2014, 21:03 hat geschrieben:
In Schweden gibt es übrigens auch eine Deflation. Der Leitzins ist dort bei 0,0%. Und auch dafür ist Krugman verantwortlich. Unglaublich aber wahr.

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Re: Sammelstrang: Eurokrise
Die schwedische Nationalbank wollte die Leitzinsen wieder erhöhen. Dieses hätte eine Inflation bewirkt. Dieses hat Krugman sofort bekämpft. Nun gibt es dort Deflation und einen Leitzins von 0,00%. Um Inflation zu bewirken kann die Zentralbank nur noch den Staat direkt finanzieren. Damit wird das Ziel des Staatsbankrotts erreicht.prime-pippo » Do 4. Dez 2014, 20:20 hat geschrieben:
Natürlich ist Krugman nicht dafür verantwortlich. Ganz im Gegenteil, er hat Schweden dafür kritisiert, dass sie das Deflationsrisiko nicht gesehen haben....
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Re: Sammelstrang: Eurokrise
Sorry, ich weiß nicht, wie ich es dir sagen soll......aber du hast hier eine äußerst kuriose Position.Adam Smith » Do 4. Dez 2014, 21:31 hat geschrieben: Die schwedische Nationalbank wollte die Leitzinsen wieder erhöhen. Dieses hätte eine Inflation bewirkt. Dieses hat Krugman sofort bekämpft. Nun gibt es dort Deflation und einen Leitzins von 0,00%. Um Inflation zu bewirken kann die Zentralbank nur noch den Staat direkt finanzieren. Damit wird das Ziel des Staatsbankrotts erreicht.
Woher hast du den Blödsinn, ein höherer Leitzins würde die Inflation ankurbeln? Wenn, dann ist der Zusammenhang eher umgekehrt....
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Re: Sammelstrang: Eurokrise
In Japan ist der Leitzins seit 20 Jahren extrem niedrig und die Inflation war auch sehr niedrig. Dieses ist jetzt auch in anderen Ländern der Fall.prime-pippo » Do 4. Dez 2014, 22:47 hat geschrieben:
Sorry, ich weiß nicht, wie ich es dir sagen soll......aber du hast hier eine äußerst kuriose Position.
Woher hast du den Blödsinn, ein höherer Leitzins würde die Inflation ankurbeln? Wenn, dann ist der Zusammenhang eher umgekehrt....
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Re: Sammelstrang: Eurokrise
Ich habe dir auch erklärt, wie das kommt. Die Zentralbanken reagieren auf niedrige Inflation mit Leitzinssenkung!Adam Smith » Do 4. Dez 2014, 23:50 hat geschrieben: In Japan ist der Leitzins seit 20 Jahren extrem niedrig und die Inflation war auch sehr niedrig. Dieses ist jetzt auch in anderen Ländern der Fall.
Um Deflation zu bekämpfen.
Dass das oft mehr schlecht als recht klappt, ist ja korrekt, aber daran zeigt sich nur, dass der Zusammenhang zwischen Inflation und Leitzins (und Geldmenge) so eng nicht ist, wie du es dir immer gerne vorstellst.
Bei niedriger Inflation gibt es sogar praktisch gar keinen messbaren Zusammenhang zwischen Geldmenge und Inflationsrate....
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Re: Sammelstrang: Eurokrise
Weil hier die Geldmenge allein durch Kredite beeinflusst wird. Die Habenzinsen liegen ja bei fast 0%. Außer die Zentralbank finanziert wie in Japan die Schulden. Dann gibt es wieder den Zusammenhang.prime-pippo » Do 4. Dez 2014, 22:54 hat geschrieben:
Bei niedriger Inflation gibt es sogar praktisch gar keinen messbaren Zusammenhang zwischen Geldmenge und Inflationsrate....
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Re: Sammelstrang: Eurokrise
The_Gunslinger » Sa 22. Nov 2014, 22:57 hat geschrieben:
Ist aber halt die Frage warum die "zu positiv" bewertet wurden. Es ist jedenfalls wiedermal ein Beispiel dafür, dass Finanzmärkte nicht immer effizient sind sondern systematische Fehler machen.
Ne die Fehler waren in den Ländern und hatte mit den Finanzmärkten nichts zu schaffen Bsp. Griechenland und deren fehlerhafte Bürokratie und wenn man das Ganze sich näher betrachtet waren es meistens andere Gründe wie die Krisen in Länder herbeigeführt wurden, ob nun in Spanien, Italien, Griechenland, Irland, Zypern etc.