Streikrecht endlich einschränken!

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Re: Streikrecht endlich einschränken!

Beitrag von frems »

pikant » Fr 7. Nov 2014, 15:24 hat geschrieben:Streik ist verhaeltnismaessig - hat das Landgericht entscheiden - Urteil ist rechtskraeftig.

schwere Nienderlage fuer Dobrindt und die Bahn - GDL zeigt klare Kante :D
GDL kriegt weiche Knie und wird ab morgen wieder fahren.
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Re: Streikrecht endlich einschränken!

Beitrag von pikant »

frems » Fr 7. Nov 2014, 15:28 hat geschrieben: GDL kriegt weiche Knie und wird ab morgen wieder fahren.
stark nach einem gerichtlichen Erfolg jetzt zu verkuerzen
ganz interessant uebrigens dass bei der EVG die Krankheitsstaende gestern uind heute im Unternehmen massiv angestiegen sind - sollen laut einem Bericht etwa jeder Dritte der EVG Arbeitnehmer sein, der plaetzlich krank wurde.

mit der GDL muss weiter massiv gerechnet werden - diese Gewerkschaft gefaellt mir :D
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Re: Streikrecht endlich einschränken!

Beitrag von frems »

pikant » Fr 7. Nov 2014, 15:36 hat geschrieben:
stark nach einem gerichtlichen Erfolg jetzt zu verkuerzen
ganz interessant uebrigens dass bei der EVG die Krankheitsstaende gestern uind heute im Unternehmen massiv angestiegen sind - sollen laut einem Bericht etwa jeder Dritte der EVG Arbeitnehmer sein, der plaetzlich krank wurde.

mit der GDL muss weiter massiv gerechnet werden - diese Gewerkschaft gefaellt mir :D
In spätestens zwölf Monaten ist dieses Gewerkschäftchen Geschichte. Da helfen 30 Stunden weniger Streik nun auch nicht mehr.
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Re: Streikrecht endlich einschränken!

Beitrag von pikant »

frems » Fr 7. Nov 2014, 15:41 hat geschrieben: In spätestens zwölf Monaten ist dieses Gewerkschäftchen Geschichte. Da helfen 30 Stunden weniger Streik nun auch nicht mehr.
habe heute ja gehoert vom Hofreiter, dass das Gesetz von Nahles verfassungswidrig ist!
die Tarifeinheit in Betrieben wird nicht kommen - davon bin ich ueberzeugt und gerade die Ankuendigung hat laut Hofreiter den Zwist in vielen Betrieben verschaerft und die Nahles ist dabei die AN und die Gewerkschaften zu spalten.
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Re: Streikrecht endlich einschränken!

Beitrag von frems »

pikant » Fr 7. Nov 2014, 15:44 hat geschrieben:
habe heute ja gehoert vom Hofreiter, dass das Gesetz von Nahles verfassungswidrig ist!
die Tarifeinheit in Betrieben wird nicht kommen - davon bin ich ueberzeugt und gerade die Ankuendigung hat laut Hofreiter den Zwist in vielen Betrieben verschaerft und die Nahles ist dabei die AN und die Gewerkschaften zu spalten.
Als nächstes will die GDL ganz Deutschland vertreten und streikt einfach, wenn man ihrem Machtstreben nicht nachkommt. Das hat mit Vertretung der AN nichts mehr zu tun.
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Re: Streikrecht endlich einschränken!

Beitrag von pikant »

frems » Fr 7. Nov 2014, 15:46 hat geschrieben: Als nächstes will die GDL ganz Deutschland vertreten und streikt einfach, wenn man ihrem Machtstreben nicht nachkommt. Das hat mit Vertretung der AN nichts mehr zu tun.
der Streik war verhaeltnismaessig - das haben jetzt 2 verschiedene Gerichte klipp und klar erklaert.
wenn es um die Tarifeinheit geht und darum geht es mit, darf man so lange streiken.
die GDL fechtet hier auch fuer andere Gewerkschaften was grundsaetzliches aus - hetzt warnt sogar der EVG Chef vor 'einer Hetzjagd aus Weselsky' und muss eingestehen, dass sich zwischen 30-35% seiner Mitgleider krank gemeldet haben und ja dieser Streik kommt bei den Arbeitnehmern bei der Bahn offenbar gut an.

endlich mal wieder Power in einer Gewerkschaft drin !
Zuletzt geändert von pikant am Freitag 7. November 2014, 15:53, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Streikrecht endlich einschränken!

Beitrag von happySchland »

@pikant
Selbst verfassungswidrige Gesetze können verfasst werden. Ist jetzt auch nichts neues.
Bis das BVG den Schmarrn einkassiert hat, dauert es lange und in der Zeit gilt das Gesetz. Für die GdL ist es dann natürlich zu spät.
Bitte keine Wörter in den Mund legen und beim Thema bleiben.
Vielen Dank!
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Re: Streikrecht endlich einschränken!

Beitrag von frems »

pikant » Fr 7. Nov 2014, 15:51 hat geschrieben:
der Streik war verhaeltnismaessig - das haben jetzt 2 verschiedene Gerichte klipp und klar erklaert.
wenn es um die Tarifeinheit geht und darum geht es mit darf man auch noch laenger streiken
die GDL fechtet ihr auch fuer andere Gewerkschaften was grundsaetzliches aus - hetzt warnt sogar der EVG Chef vor 'einer Hetzjagd aus Weselsky' und muss eingestehen, dass sich zwischen 30-35% seiner Mitgleider krank gemeldet haben und ja dieser Streik kommt bei den Arbeitnehmern bei der Bahn offenbar gut an.
Seine Frau zu verprügeln war auch mal verfassungskonform. Wir müssen auch an morgen denken.
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Re: Streikrecht endlich einschränken!

Beitrag von pikant »

frems » Fr 7. Nov 2014, 15:52 hat geschrieben: Seine Frau zu verprügeln war auch mal verfassungskonform. Wir müssen auch an morgen denken.
die GDL hat sich beim Streik strikt an die bestehenden Gesetze gehalten.
das hat die Bahn nun auch schriftlich und Dobrindt hat mit der Aufforderung an die Bahn zu klagen schweren Schiffbruch erlitten.
diese krachende Niederlage der Bahn macht das Wochenende angenehmer :)
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Re: Streikrecht endlich einschränken!

Beitrag von Hiver »

pikant » Fr 7. Nov 2014, 16:59 hat geschrieben:
die GDL hat sich beim Streik strikt an die bestehenden Gesetze gehalten.
das hat die Bahn nun auch schriftlich und Dobrindt hat mit der Aufforderung an die Bahn zu klagen schweren Schiffbruch erlitten.
diese krachende Niederlage der Bahn macht das Wochenende angenehmer :)
Nur scheinbar, denn es bestehen offene und ungeklärte juristische Fragen. Der GDL geht es um die Festschreibung der Tarifpluralität bei gleichen Beschäftigtengruppen. Das hat aber das BAG 2010 so nicht festgestellt, sondern lediglich das in einem Unternehmen mehrere Gewerkschaften und damit Tarife bestehen können. Die GDL betritt auch juristisches Neuland, denn sie will als Spartengewerkschaft weitere Berufe vertreten. Ähnliche Spartengewerkschaften wie die der Piloten oder Ärzte hüten sich Berufsfremde aufzunehmen. Das ist also eine Frage die vor das BVerG gehört.

Im Grunde geht es der GDL um eine politische Forderung und ein solches Ansinnen ist rechtswidrig.
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Re: Streikrecht endlich einschränken!

Beitrag von pikant »

Hiver » Fr 7. Nov 2014, 16:15 hat geschrieben:
Nur scheinbar, denn es bestehen offene und ungeklärte juristische Fragen. Der GDL geht es um die Festschreibung der Tarifpluralität bei gleichen Beschäftigtengruppen. Das hat aber das BAG 2010 so nicht festgestellt, sondern lediglich das in einem Unternehmen mehrere Gewerkschaften und damit Tarife bestehen können. Die GDL betritt auch juristisches Neuland, denn sie will als Spartengewerkschaft weitere Berufe vertreten. Ähnliche Spartengewerkschaften wie die der Piloten oder Ärzte hüten sich Berufsfremde aufzunehmen. Das ist also eine Frage die vor das BVerG gehört.

Im Grunde geht es der GDL um eine politische Forderung und ein solches Ansinnen ist rechtswidrig.
hat das Landgericht in Frankfurt als letzte Instanz voellig anders gesehen und die Vorinstanz auch.
die GDL wollte eine hoechstrichterliche Entscheidung und hat darum auch 2 Schlichtungsangebote des Gerichtes strikt abgelehnt.
die sind jetzt so stark von den beiden Gerichten gemacht worden, dass sie jetzt schon morgen aufhoeren zu streiken.

man kann ja von der GDL halten was man will, aber die Taktik von Weselsky ist hervorragend und seine Sturheit kommt offenbar bei seinen eigenen Leuten und darueberhinaus auch bei anderen AN bei der Bahn sehr gut an.
da ich fast immer fuer die Schwachen bin, hat der Weselsky meine Unterstuetzung :thumbup:
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Re: Streikrecht endlich einschränken!

Beitrag von relativ »

happySchland » Fr 7. Nov 2014, 15:51 hat geschrieben:@pikant
Selbst verfassungswidrige Gesetze können verfasst werden. Ist jetzt auch nichts neues.
Bis das BVG den Schmarrn einkassiert hat, dauert es lange und in der Zeit gilt das Gesetz. Für die GdL ist es dann natürlich zu spät.
Nein wohl kaum, weil die meisten AN wohl erkennen was gespielt wird und dann wird es eben noch mehr krachen, da bin ich mir sicher.
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Re: Streikrecht endlich einschränken!

Beitrag von relativ »

pikant » Fr 7. Nov 2014, 15:59 hat geschrieben:
die GDL hat sich beim Streik strikt an die bestehenden Gesetze gehalten.
das hat die Bahn nun auch schriftlich und Dobrindt hat mit der Aufforderung an die Bahn zu klagen schweren Schiffbruch erlitten.
diese krachende Niederlage der Bahn macht das Wochenende angenehmer :)
Es scheint so, daß bei dem sonst so Gesetzestreuen frems , diesbezüglich das GG keine Gültigkeit haben soll.
Schon ein wenig komisch diese heuchlerische Einstellung.
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Beitrag von frems »

relativ » Fr 7. Nov 2014, 22:06 hat geschrieben: Es scheint so, daß bei dem sonst so Gesetzestreuen frems , diesbezüglich das GG keine Gültigkeit haben soll.
Schon ein wenig komisch diese heuchlerische Einstellung.
Achso. Wer mit Gesetzen unzufrieden ist, ist ein Heuchler. Dann faß Dir mal an die eigene Nase: http://politik-forum.eu/viewtopic.php?p ... 3#p2766843

Akzeptier doch einfach die vorherige Gesetzeslage. Hier bist Du doch auch so gesetzestreu. Oder bist Du ein Heuchler? :?:
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Re: Streikrecht endlich einschränken!

Beitrag von frems »

pikant » Fr 7. Nov 2014, 15:59 hat geschrieben:
die GDL hat sich beim Streik strikt an die bestehenden Gesetze gehalten.
das hat die Bahn nun auch schriftlich und Dobrindt hat mit der Aufforderung an die Bahn zu klagen schweren Schiffbruch erlitten.
diese krachende Niederlage der Bahn macht das Wochenende angenehmer :)
Ja, die Fernbusunternehmen sind auch schon sehr erfreut. Bessere Werbung kann man kaum machen. Da muß man bei der Bahn halt demnächst etwas mehr Personal einsparen. :cool:
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Re: Streikrecht endlich einschränken!

Beitrag von relativ »

frems » Fr 7. Nov 2014, 22:11 hat geschrieben: Achso. Wer mit Gesetzen unzufrieden ist, ist ein Heuchler. Dann faß Dir mal an die eigene Nase: http://politik-forum.eu/viewtopic.php?p ... 3#p2766843

Akzeptier doch einfach die vorherige Gesetzeslage. Hier bist Du doch auch so gesetzestreu. Oder bist Du ein Heuchler? :?:
Ich weiss nicht was an den von dir verlinkten Beitrag von mir heuchlerisch im Bezug auf s GG sein soll. Aber du wirst es mir sicher erklären.
Es ist nicht irgendein Gesetz mit welchem du unzufrieden bist und anderen wohl am Liebsten nicht zugestehen willst, weil es dich stört.
Nunja die vorherige Gesetzeslage haben ja nicht die Gewerkschaften verwässert, also wieso gehen sie mit ihrer Kritik nicht an die richtige Stelle.
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Re: Streikrecht endlich einschränken!

Beitrag von frems »

relativ » Fr 7. Nov 2014, 22:29 hat geschrieben: Ich weiss nicht was an den von dir verlinkten Beitrag von mir heuchlerisch im Bezug auf s GG sein soll. Aber du wirst es mir sicher erklären.
Es ist nicht irgendein Gesetz mit welchem du unzufrieden bist und anderen wohl am Liebsten nicht zugestehen willst, weil es dich stört.
Nunja die vorherige Gesetzeslage haben ja nicht die Gewerkschaften verwässert, also wieso gehen sie mit ihrer Kritik nicht an die richtige Stelle.
Naja, Du stellst erst die Behauptung auf, jemand sei "immer gesetzestreu", um dann zu behaupten, er würde Gesetze ablehnen. Und daraus wiederum schlußfolgerst Du eine Heuchelei. Zwei hanebüchene Prämissen und eine polemische Konklusion. Glückwunsch. "Depp des Tages"-Preis gehört Dir.

Richtig ist natürlich, daß eine Gesetzesänderung bereits abzusehen ist und ich sie -- oh Gott, wie schlimm und verfassungsfeindlich! -- sehr begrüße. Du offenbar nicht. Doch statt Argumente zu nennen, kommst Du mit den Scheinargumenten, während Du selbst an anderer Stelle aufgrund diverser Entwicklungen einen Handlungsbedarf in der Rechtslage siehst. Doof, oder?
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Re: Streikrecht endlich einschränken!

Beitrag von relativ »

frems » Fr 7. Nov 2014, 22:37 hat geschrieben: Naja, Du stellst erst die Behauptung auf, jemand sei "immer gesetzestreu", um dann zu behaupten, er würde Gesetze ablehnen. Und daraus wiederum schlußfolgerst Du eine Heuchelei. Zwei hanebüchene Prämissen und eine polemische Konklusion. Glückwunsch. "Depp des Tages"-Preis gehört Dir.

Richtig ist natürlich, daß eine Gesetzesänderung bereits abzusehen ist und ich sie -- oh Gott, wie schlimm und verfassungsfeindlich! -- sehr begrüße. Du offenbar nicht. Doch statt Argumente zu nennen, kommst Du mit den Scheinargumenten, während Du selbst an anderer Stelle aufgrund diverser Entwicklungen einen Handlungsbedarf in der Rechtslage siehst. Doof, oder?
Hm, wer hat mit der Polemik denn angefangen?
Nein, eine neue Gesetzesänderung sehe ich nicht in Sicht, schon gar nicht nach den letzten Urteilen. Viel wahrscheinlicher ist, daß sich die Tarifpartner auf diese geänderte Situation einstellen und die Politiker schnell den Schwanz einziehen, gerade die SPD wird wohl schnell den Mantel des Schweigens über diesen Gestzesentwurf legen wollen, wenn die neuen Situationen erst mal eingespielt sind.
Den Handlungsbedarf den ich bei deinem link gesehen habe, war und ist im Einklang zu bringen mit dem GG, dein Wunsch auf Streikverbot und/oder Koalitionsverbot für einige Menschen wohl eher nicht.
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Re: Streikrecht endlich einschränken!

Beitrag von frems »

relativ » Fr 7. Nov 2014, 23:42 hat geschrieben: Hm, wer hat mit der Polemik denn angefangen?
relativ hat geschrieben: Es scheint so, daß bei dem sonst so Gesetzestreuen frems , diesbezüglich das GG keine Gültigkeit haben soll.
Schon ein wenig komisch diese heuchlerische Einstellung.
Ist halt das Problem wieder mal, wenn man einfach mal "Heuchler" sagen möchte, aber erst im Nachhinein überlegt, wie man die Beleidigung legitimieren kann.
Nein, eine neue Gesetzesänderung sehe ich nicht in Sicht, schon gar nicht nach den letzten Urteilen. Viel wahrscheinlicher ist, daß sich die Tarifpartner auf diese geänderte Situation einstellen und die Politiker schnell den Schwanz einziehen, gerade die SPD wird wohl schnell den Mantel des Schweigens über diesen Gestzesentwurf legen wollen, wenn die neuen Situationen erst mal eingespielt sind.
Den Handlungsbedarf den ich bei deinem link gesehen habe, war und ist im Einklang zu bringen mit dem GG, dein Wunsch auf Streikverbot und/oder Koalitionsverbot für einige Menschen wohl eher nicht.
Die letzten Urteile zur bestehenden Gesetzeslage? Sehr lustig. Aber Deine Wünsche und Vermutungen bzgl. der SPD seien Dir bzw. Deinem ruhigen Schlaf gegönnt. Ich sprach übrigens nirgends von einem Streik- oder Koalitionsverbot. Aber da Deine ersten Unterstellungen ("immer gesetzestreu", "dann verfassungsfeindlich", "heuchlerisch") schon ein Griff ins Klo waren, sei es Dir natürlich gegönnt, einfach ein paar weitere Versuche zu starten. Mehr bleibt bzw. kommt da wohl eh nicht.

PS: Ob der Mindestlohn so verfassungskonform ist, bleibt auch noch zu klären: http://www.lto.de/recht/hintergruende/h ... nzminimum/

Ansonsten ändert man einen Nebensatz im Grundgesetz. Das ist keine Verfassungsfeindlichkeit, so bequem der Vorwurf auch erscheinen mag, sobald er möglicherweise andere betrifft und nicht einen selbst.
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Re: Streikrecht endlich einschränken!

Beitrag von yogi61 »

frems » Fr 7. Nov 2014, 15:41 hat geschrieben: In spätestens zwölf Monaten ist dieses Gewerkschäftchen Geschichte. Da helfen 30 Stunden weniger Streik nun auch nicht mehr.
Das wird wohl nicht passieren. Dafür ist die Gesetzesvorlage zu schwammig und es gibt vom Bundesverfassungsgericht etwas auf die Finger. Blinder Aktionismus und Populismus hebeln das Grundgesetz nicht mal eben so aus. Frau Nahles stümpert herum wie vor ihr auch andere Minister und die Allgemeinheit darf die Kosten tragen. Das Arbeitsministerium muss sich wohl noch mal mit der Bild und Locus-Redaktion zusammensetzen und einen neuen Schlachtplan entwerfen.
Two unique places, one heart
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Re: Streikrecht endlich einschränken!

Beitrag von relativ »

frems » Fr 7. Nov 2014, 23:53 hat geschrieben:
Ist halt das Problem wieder mal, wenn man einfach mal "Heuchler" sagen möchte, aber erst im Nachhinein überlegt, wie man die Beleidigung legitimieren kann.


Die letzten Urteile zur bestehenden Gesetzeslage? Sehr lustig. Aber Deine Wünsche und Vermutungen bzgl. der SPD seien Dir bzw. Deinem ruhigen Schlaf gegönnt. Ich sprach übrigens nirgends von einem Streik- oder Koalitionsverbot. Aber da Deine ersten Unterstellungen ("immer gesetzestreu", "dann verfassungsfeindlich", "heuchlerisch") schon ein Griff ins Klo waren, sei es Dir natürlich gegönnt, einfach ein paar weitere Versuche zu starten. Mehr bleibt bzw. kommt da wohl eh nicht.

PS: Ob der Mindestlohn so verfassungskonform ist, bleibt auch noch zu klären: http://www.lto.de/recht/hintergruende/h ... nzminimum/

Ansonsten ändert man einen Nebensatz im Grundgesetz. Das ist keine Verfassungsfeindlichkeit, so bequem der Vorwurf auch erscheinen mag, sobald er möglicherweise andere betrifft und nicht einen selbst.
Warum denn so angefasst, wenn ich diese ihre Kritik als heuchlerisch bezeichne, was sie natürlich ist, weil sie bestimmt selber nicht bereit wären an der selben Stelle auf ihre Grundrechte zu verzichten.
Also wenn sie den Inhalt dieser post von ihnen alles ernst meinen , dann ist meine Kritik an ihrer Einstellung diesbezüglich mehr als berechtigt , will ich meinen.

http://politik-forum.eu/viewtopic.php?p ... 6#p2827226
http://politik-forum.eu/viewtopic.php?p ... 5#p2827235 (Stammtischniveau)
http://politik-forum.eu/viewtopic.php?p ... 5#p2827245 (Polemik?)
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Streikrecht endlich einschränken!

Beitrag von HugoBettauer »

frems » Fr 7. Nov 2014, 15:41 hat geschrieben: In spätestens zwölf Monaten ist dieses Gewerkschäftchen Geschichte. Da helfen 30 Stunden weniger Streik nun auch nicht mehr.
So sieht es nicht aus.
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Re: Streikrecht endlich einschränken!

Beitrag von HugoBettauer »

yogi61 » Sa 8. Nov 2014, 07:52 hat geschrieben:
Das wird wohl nicht passieren. Dafür ist die Gesetzesvorlage zu schwammig und es gibt vom Bundesverfassungsgericht etwas auf die Finger. Blinder Aktionismus und Populismus hebeln das Grundgesetz nicht mal eben so aus. Frau Nahles stümpert herum wie vor ihr auch andere Minister und die Allgemeinheit darf die Kosten tragen. Das Arbeitsministerium muss sich wohl noch mal mit der Bild und Locus-Redaktion zusammensetzen und einen neuen Schlachtplan entwerfen.
Frau Nahles ist unfähig. Wie man sowas für "liberal" halten kann, weiß kein Mensch. Derweil hat die GDL sich in allen Instanzen durchgesetzt und den Streik beendet. Montag wird wieder verhandelt. Die Bahn hat sich voll und ganz verritten und die Urlaubsfahrer können vorerst aufatmen.
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Re: Streikrecht endlich einschränken!

Beitrag von frems »

relativ » Sa 8. Nov 2014, 07:56 hat geschrieben: Warum denn so angefasst, wenn ich diese ihre Kritik als heuchlerisch bezeichne, was sie natürlich ist, weil sie bestimmt selber nicht bereit wären an der selben Stelle auf ihre Grundrechte zu verzichten.
Also wenn sie den Inhalt dieser post von ihnen alles ernst meinen , dann ist meine Kritik an ihrer Einstellung diesbezüglich mehr als berechtigt , will ich meinen.
Der Tonfall zwischen Genosse pikant und mir geht Dich herzlich wenig an. Ich sehe doch, daß Du keine Argumente hast und nur User anpöbeln möchtest, bei denen Du glaubst, sie hätten eine andere Meinung. Und nun schieb Dir Deine ganzen erfundenen Unterstellungen dorthin, wo die Sonne nur selten scheint. Sie interessieren keine Sau.
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Re: Streikrecht endlich einschränken!

Beitrag von frems »

SoleSurvivor » Sa 8. Nov 2014, 09:24 hat geschrieben: Frau Nahles ist unfähig. Wie man sowas für "liberal" halten kann, weiß kein Mensch. Derweil hat die GDL sich in allen Instanzen durchgesetzt und den Streik beendet. Montag wird wieder verhandelt. Die Bahn hat sich voll und ganz verritten und die Urlaubsfahrer können vorerst aufatmen.
Die christliche GDL hat sich natürlich bei zwei Gerichten durchgesetzt. Bloß ging's dabei nicht darum, daß ver.di und co. gestärkt werden sollen.

Zum Fall:

"Streik zum Scheitern verurteilt"
Ex-GDL-Chef Manfred Schell: "Weselsky stellt seinen Egoismus über alles"

http://www.focus.de/finanzen/news/strei ... 51269.html

Fünf Goldene Verhandlungstipps
Weselsky ist schwächer denn je! So kann die Bahn die GDL besiegen

http://www.focus.de/finanzen/news/fuenf ... 59323.html

Und natürlich:

Spartengewerkschaften bereiten Klagen gegen Tarifeinheit vor
http://www.zeit.de/wirtschaft/2014-11/t ... ften-klage
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Re: Streikrecht endlich einschränken!

Beitrag von HugoBettauer »

frems » Sa 8. Nov 2014, 13:53 hat geschrieben: Die christliche GDL hat sich natürlich bei zwei Gerichten durchgesetzt.
Die GDL ist keine christliche Gewerkschaft, so wenig wie ver.di eine "grüne Gewerkschaft" ist.
Die Bahn hat schon heute verschiedene Arbeitszeiten beim Fahrpersonal. Sie wird weitere Differenzierungen organisieren können.
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Re: Streikrecht endlich einschränken!

Beitrag von frems »

yogi61 » Sa 8. Nov 2014, 07:52 hat geschrieben:
Das wird wohl nicht passieren. Dafür ist die Gesetzesvorlage zu schwammig und es gibt vom Bundesverfassungsgericht etwas auf die Finger. Blinder Aktionismus und Populismus hebeln das Grundgesetz nicht mal eben so aus. Frau Nahles stümpert herum wie vor ihr auch andere Minister und die Allgemeinheit darf die Kosten tragen. Das Arbeitsministerium muss sich wohl noch mal mit der Bild und Locus-Redaktion zusammensetzen und einen neuen Schlachtplan entwerfen.
Warten wir's ab. Vielleicht wird's gekippt, vielleicht auch nicht. Endsiegparolen haben noch keiner Seite geholfen. Sollte das angestrebte Gesetz bzw. mögliche Folge-Gesetze alle in der Tonne landen, dann sind es halt nicht zwölf Monate, sondern zwölf Jahre und das Thema wird sich erledigt haben. Solche Aktionen treiben ja nicht nur Menschen zur Konkurrenz (z.B. günstigere Fernbusunternehmen, deren Arbeitskonditionen ja bekannt sind), sondern lassen auch manch Euro in Forschung und Entwicklung etwas lockerer werden.
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Re: Streikrecht endlich einschränken!

Beitrag von frems »

SoleSurvivor » Sa 8. Nov 2014, 13:57 hat geschrieben: Die GDL ist keine christliche Gewerkschaft, so wenig wie ver.di eine "grüne Gewerkschaft" ist.
Die Bahn hat schon heute verschiedene Arbeitszeiten beim Fahrpersonal. Sie wird weitere Differenzierungen organisieren können.
Ich hab ver.di auch nicht als grün bezeichnet. Du weißt ja selbst, daß christliche Polit-Aktivisten die GDL seit Jahrzehnten anführen. Ist an dieser Stelle aber nicht so sehr von Bedeutung. Die Regelung, die den Gewerkschaften insgesamt den Rücken stärkt, betrifft ja auch Piloten, Lotsen und so Gedöns.
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Re: Streikrecht endlich einschränken!

Beitrag von HugoBettauer »

frems » Sa 8. Nov 2014, 14:00 hat geschrieben: Ich hab ver.di auch nicht als grün bezeichnet. Du weißt ja selbst, daß christliche Polit-Aktivisten die GDL seit Jahrzehnten anführen.
Du kannst sicher Beispiele des politischen Aktivismus vorbringen. GDL-Mitglieder, die sich gegen Kondome aussprechen, Bet-Ecken im Gewerkschaftshaus, Beförderungsverbote für Ehebrecher.
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frems » Sa 8. Nov 2014, 13:50 hat geschrieben: Der Tonfall zwischen Genosse pikant und mir geht Dich herzlich wenig an. Ich sehe doch, daß Du keine Argumente hast und nur User anpöbeln möchtest, bei denen Du glaubst, sie hätten eine andere Meinung. Und nun schieb Dir Deine ganzen erfundenen Unterstellungen dorthin, wo die Sonne nur selten scheint. Sie interessieren keine Sau.
Ausser deine blinde Ablehnung und Lokusmeinung erkenne ich bei dir herzlich wenig, sorry.
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SoleSurvivor » Sa 8. Nov 2014, 14:04 hat geschrieben:
Du kannst sicher Beispiele des politischen Aktivismus vorbringen. GDL-Mitglieder, die sich gegen Kondome aussprechen, Bet-Ecken im Gewerkschaftshaus, Beförderungsverbote für Ehebrecher.
Zumindest sind sie in Organisationen mit sehr abstrusen Vorstellungen. Ich sagte Dir aber schon, daß das hier nicht sonderlich von Bedeutung ist und nur der Vollständigkeit halber für ein paar unwissende erwähnt wurde. Primär geht's ums Handeln, auch wenn Du davon jetzt ablenken willst. Für solche Tricks solltest Du es bei AfD-Kameraden belassen.
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Re: Streikrecht endlich einschränken!

Beitrag von frems »

relativ » Sa 8. Nov 2014, 14:08 hat geschrieben: Ausser deine blinde Ablehnung und Lokusmeinung erkenne ich bei dir herzlich wenig, sorry.
Wenn Du meine Beiträge zu 90% nicht liest und stattdessen nur Deine naive Phantasie anwirfst, die das liefert, was Dir lieb wäre, kann ich es auch nicht ändern. Dafür mußt Du Dich aber nicht entschuldigen. Manche Menschen sind halt so. Hast Du noch was zum Thema zu sagen oder willst Du nur das letzte Wort aus notorischen Zwängen haben? Dann sei es Dir nun gegönnt.
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Re: Streikrecht endlich einschränken!

Beitrag von HugoBettauer »

frems » Sa 8. Nov 2014, 14:08 hat geschrieben: Zumindest sind sie in Organisationen mit sehr abstrusen Vorstellungen. Ich sagte Dir aber schon, daß das hier nicht sonderlich von Bedeutung ist
Aber man kanns ja mal versuchen, nicht wahr?
Primär geht's ums Handeln
Gegen das Handeln der GDL kann man nichts einwenden. Gewerkschaftsarbeit wie aus dem Schulunterricht.
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Re: Streikrecht endlich einschränken!

Beitrag von frems »

SoleSurvivor » Sa 8. Nov 2014, 14:11 hat geschrieben: Aber man kanns ja mal versuchen, nicht wahr?
Können sie von mir aus gerne, auch wenn ich religiöse Fanatikern wenig abgewinnen kann.
Gegen das Handeln der GDL kann man nichts einwenden. Gewerkschaftsarbeit wie aus dem Schulunterricht.
Je nachdem. Daß die Erpressung der Gesellschaft legal ist, darüber brauchen wir ja nicht zu streiten. Haben die Gerichte ja auch nochmal bestätigt. Die Frage in diesem Falle ist bloß, ob eine Nischengesellschaft, die mit staatlichen Privilegien an eine recht bequeme Position gehievt wurde, ihr "Arbeitsfeld" einfach so ausweiten kann und dafür ihr Streikrecht mißbraucht.
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Re: Streikrecht endlich einschränken!

Beitrag von HugoBettauer »

frems » Sa 8. Nov 2014, 14:15 hat geschrieben: Können sie von mir aus gerne, auch wenn ich religiöse Fanatikern wenig abgewinnen kann.
Das sind ja ganz neue Töne.
Je nachdem. Daß die Erpressung der Gesellschaft legal ist
Diese Jammerlappen-Position sollte man auch mal im rechten Licht sehen. Wenn mal zwei Tage nur ein Drittel der Züge fährt (und die sind dann immer noch nicht voll), muss man nicht vom Ende der Welt fantasieren. Egal wo man hinguckt: Die Menschen kommen weiter zur Arbeit, der Sprit kommt weiter an die Tankstelle, im Supermarkt sind weiter die Regale voll.
Die Frage in diesem Falle ist bloß, ob eine Nischengesellschaft, die mit staatlichen Privilegien an eine recht bequeme Position gehievt wurde, ihr "Arbeitsfeld" einfach so ausweiten kann
17.000 Zugbegleiter sind nicht über Nacht in die GDL gekommen. Deine Frage ist abwegig: Wie sonst, wenn nicht Stück für Stück, sollte eine Gewerkschaft ihre Mitgliedschaft und damit auch ihre Aufgaben ausbauen?

Umgekehrt müssen Gewerkschaften ihren bestehenden Mitgliedern und Außenstehenden den Wert einer Mitgliedschaft beweisen.
Dies tat die GDL in den letzten Jahren erfolgreich, während die Mitgliedschaft der heutigen EVG (Transnet+GDBA) kleiner ist als die der Transnet vor der Fusion.

Gewerkschaften stehen im Wettbewerb und dürfen unterschiedliche tarifpolitische Ziele haben. Ein weiterer Player im Beamtenbund/Tarifunion ist dabei die Nahverkehrsgewerkschaft NahVG.
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Re: Streikrecht endlich einschränken!

Beitrag von frems »

SoleSurvivor » Sa 8. Nov 2014, 14:31 hat geschrieben: Das sind ja ganz neue Töne.
Offenbar muß man erst sagen, damit manch einer davon ausgeht.
Diese Jammerlappen-Position sollte man auch mal im rechten Licht sehen. Wenn mal zwei Tage nur ein Drittel der Züge fährt (und die sind dann immer noch nicht voll), muss man nicht vom Ende der Welt fantasieren. Egal wo man hinguckt: Die Menschen kommen weiter zur Arbeit, der Sprit kommt weiter an die Tankstelle, im Supermarkt sind weiter die Regale voll.
Ich hatte es schon an anderer Stelle geschrieben, aber offenbar bist Du vergeßlich oder ignorierst den SGV absichtlich. Bleibt trotzdem wieder die Frage, ob es z.B. um bessere Arbeitsbedingungen geht oder nur darum, seine Macht für zukünftigen Aktionismus auszuweiten und sein eigenes Ego zu stärken. Vielleicht kannst Du bei diesen Punkten keinen Unterschied erkennen und Streik ist immer gleich Streik. Aber genau darum geht's bei der Debatte um modernere Rechtsbedingungen.
17.000 Zugbegleiter sind nicht über Nacht in die GDL gekommen. Deine Frage ist abwegig: Wie sonst, wenn nicht Stück für Stück, sollte eine Gewerkschaft ihre Mitgliedschaft und damit auch ihre Aufgaben ausbauen?
Da machst Du den Fehler wieder. Die Frage ist nicht, wie eine Gewerkschaft ihren Einflußreich ausbauen soll, sondern ob das überhaupt ihre Aufgabe ist. Soll die GDL nun noch die Fahrer im ÖSPV vertreten oder im Taxigewerbe?
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Re: Streikrecht endlich einschränken!

Beitrag von HugoBettauer »

frems » Sa 8. Nov 2014, 14:36 hat geschrieben: Offenbar muß man erst sagen, damit manch einer davon ausgeht.


Ich hatte es schon an anderer Stelle geschrieben, aber offenbar bist Du vergeßlich oder ignorierst den SGV absichtlich.
Es gibt keine Versorgungsprobleme in Deutschland wegen des Bahnstreiks. Selbst die Beeinträchtigungen sind verhältnismäßig.
Bleibt trotzdem wieder die Frage, ob es z.B. um bessere Arbeitsbedingungen geht oder nur darum, seine Macht [..] zu stärken.
Die Frage ist keine sinnvolle. Bessere Arbeitsbedingungen kann eine Gewerkschaft nur verhandeln, wenn sie für ihre Mitglieder auch Verhandlungspartner ist.
Die Frage ist nicht, wie eine Gewerkschaft ihren Einflußreich ausbauen soll, sondern ob das überhaupt ihre Aufgabe ist.
Auch diese Frage ist nicht sinnvoll. Gewerkschaften stehen im Wettbewerb miteinander und sind auch in konkurrierenden Gewerkschaftsbünden organisiert. Es werden neue gegründet, es gibt Fusionen, es gibt Übertritte. Gewerkschaften entwickeln sich auch weiter, gewinnen Mitglieder in zusätzlichen Bereichen und diese wollen sie auch vertreten.
Soll die GDL nun noch die Fahrer im ÖSPV vertreten oder im Taxigewerbe?
Eine Gewerkschaft soll überall da ihre Mitglieder vertreten, wo sie dies zu leisten vermag. Dabei können gern unterschiedliche Gewerkschaften im selben Unternehmen unterschiedliche Mitglieder vertreten. Die GDL hatte beispielsweise bis 2010/11 etliche Straßenbahn- und Ubahn-Kutscher als Mitglieder gewonnen. Es gelang ihr aber nicht, diese sinnvoll zu vertreten. Deshalb wurde 2012 die NahVG gegründet und viele GDL-Mitglieder sind dorthin abgewandert. Solche Dinge passieren. Gewerkschaften sind keine Behörden.
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Re: Streikrecht endlich einschränken!

Beitrag von frems »

So, damit das Thema nicht wieder geschreddert wird durch jene, die keine anderen Mittel kennen:
Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel hat die Gewerkschaften im Bahnstreik zu einer Schlichtung aufgerufen. Das Streikrecht sei ein hohes Gut, mit dem die deutschen Gewerkschaften verantwortlich umgingen, sagte der SPD-Bundesvorsitzende beim Landesparteitag der hessischen SPD in Hofheim am Taunus. Doch im aktuellen Konflikt gehe es nur am Rande um höhere Tariflöhne. Gestritten werde um den Einfluss der Gewerkschaften bei der Bahn, sagte er, ohne die Lokführergewerkschaft GDL und die Eisenbahnergewerkschaft EVG ausdrücklich zu nennen. Er erwarte aber, dass eine Gewerkschaft, die mit einem Streik auch volkswirtschaftlichen Schaden verursache, vorher einen Schlichtungsversuch unternehme.

...

Die Lokführergewerkschaft GDL droht mit neuen Streiks, sollte es bei den Verhandlungen mit der Deutschen Bahn keine inhaltlichen Fortschritte geben. „Bisher haben wir noch über nichts Inhaltliches geredet“, sagte der GDL-Bezirksvorsitzende von Berlin-Sachsen-Brandenburg, Frank Nachtigall, im rbb. Die Bahn beharre auf der Position, „dass wir nicht für all unsere Mitglieder tarifieren dürfen“. Sollte das Unternehmen nicht einlenken, „wird es tatsächlich wieder zu Ausständen kommen“.
http://www.welt.de/wirtschaft/article13 ... reiks.html
Der Bahn-Streik trifft Stahl- und Chemiefirmen

Der Lokführer-Streik belastet die Wirtschaft. Vor allem Stahl- und Chemiefirmen haben Probleme, ihre Güter zu transportieren.
http://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/g ... 51508.html

Vielleicht klappt es ja diesmal, daß die User aufs Thema zurückkommen statt nur zu schauen, wie sie gegen Diskutanten stänkern können. Der letzte Versuch ging ja daneben, weil die Pöbelfraktion lieber über ein Adjektiv stritt:
frems hat geschrieben:Zum Fall:

"Streik zum Scheitern verurteilt"
Ex-GDL-Chef Manfred Schell: "Weselsky stellt seinen Egoismus über alles"

http://www.focus.de/finanzen/news/strei ... 51269.html

Fünf Goldene Verhandlungstipps
Weselsky ist schwächer denn je! So kann die Bahn die GDL besiegen

http://www.focus.de/finanzen/news/fuenf ... 59323.html

Und natürlich:

Spartengewerkschaften bereiten Klagen gegen Tarifeinheit vor
http://www.zeit.de/wirtschaft/2014-11/t ... ften-klage
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Re: Streikrecht endlich einschränken!

Beitrag von frems »

Oh, und noch einer, da das Thema unbemannter Züge immer wieder auftaucht. In diesem Blog wurden (Quellen beachten!) diverse Technologien ausgewertet:

Automatisierter Bahnbetrieb und führerlose Züge: Eine Einführung (Technik, Vorteile, Hürden, Umsetzungszeitraum)
http://www.zukunft-mobilitaet.net/90799 ... le-streik/
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Re: Streikrecht endlich einschränken!

Beitrag von Blickwinkel »

frems » Sa 8. Nov 2014, 16:00 hat geschrieben:Oh, und noch einer, da das Thema unbemannter Züge immer wieder auftaucht. In diesem Blog wurden (Quellen beachten!) diverse Technologien ausgewertet:

Automatisierter Bahnbetrieb und führerlose Züge: Eine Einführung (Technik, Vorteile, Hürden, Umsetzungszeitraum)
http://www.zukunft-mobilitaet.net/90799 ... le-streik/
Die Bahn hat gesagt, das wäre für sie derzeit kein Thema und in dem Moment dachte ich mir, dass es bestimmt schon Überlegungen gibt, mehr zu automatisieren. Wobei selbst die Schaffner, mit ihrem Karten knipsen unnötig wären, denn auch hier kann die Bahn automatisch die Tickets prüfen beim Einsteigen.
Nichts ist in der Regel unsozialer als der sogenannte Wohlfahrtsstaat, der die menschliche Verantwortung erschlaffen und die individuelle Leistung absinken läßt. (Ludwig Erhard)
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Re: Streikrecht endlich einschränken!

Beitrag von happySchland »

happySchland » Fr 7. Nov 2014, 15:51 hat geschrieben:@pikant
Selbst verfassungswidrige Gesetze können verfasst werden. Ist jetzt auch nichts neues.
Bis das BVG den Schmarrn einkassiert hat, dauert es lange und in der Zeit gilt das Gesetz. Für die GdL ist es dann natürlich zu spät.
relativ » Fr 7. Nov 2014, 22:02 hat geschrieben: Nein wohl kaum, weil die meisten AN wohl erkennen was gespielt wird und dann wird es eben noch mehr krachen, da bin ich mir sicher.
Den Optimismus hätte ich auch gerne.
Welche Rolle spielen hier die Arbeitnehmer? Das Gesetz wird von SPD und Union durchgewunken.
Bis dann irgendeine Instanz den Schrott stoppen kann, gilt es und die Opposition hat keine Möglichkeit kurzfristig einzugreifen.
Zusätzlich läuft eine Medienkampagne die das Gesetz zur Tarifeinheit als richtig, wichtig eben als Lösung für den Konflikt preist.
Das hier Arbeitnehmerrechte massiv beschnitten werden, wird überhaupt nicht transportiert. Die Bevölkerung ist nicht dumm doch hege ich starke Zweifel das ein nennenswerter Protest zustande kommt.
Bitte keine Wörter in den Mund legen und beim Thema bleiben.
Vielen Dank!
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Re: Streikrecht endlich einschränken!

Beitrag von GG146 »

;)

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Re: Streikrecht endlich einschränken!

Beitrag von Tantris »

Dass einige user gegen grundrechte streiten, diesmal ist das streikrecht dran, ist ja nichts neues und normalerweise auch nicht wirklich das resultat eigenständiger denk-arbeit.

Die eigentlich interessante frage ist ja wohl eher:
warum hetzen die medien derartig gegen streikrecht der gdl?

Wer folgt dem deppen-mainstream und wer bringt ihn ihn schwung? medien oder leser?
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Re: Streikrecht endlich einschränken!

Beitrag von HugoBettauer »

Tantris » So 9. Nov 2014, 09:09 hat geschrieben:Die eigentlich interessante frage ist ja wohl eher:
warum hetzen die medien derartig gegen streikrecht der gdl?

Wer folgt dem deppen-mainstream und wer bringt ihn ihn schwung? medien oder leser?
Bilde dir doch an Hand des Stranges deine Meinung. Aber wenn du ne Ansicht hören willst: Die Leser machen nicht die Texte, die schlucken in gewissem Rahmen (fast) alles.

Schön, dass du wieder da bist.
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Re: Streikrecht endlich einschränken!

Beitrag von BEIL »

Tantris » So 9. Nov 2014, 09:09 hat geschrieben:
Die eigentlich interessante frage ist ja wohl eher:
warum hetzen die medien derartig gegen streikrecht der gdl?

Wer folgt dem deppen-mainstream und wer bringt ihn ihn schwung? medien oder leser?
Es muß ja auch nicht jeder die Welt verstehen.

Gabriel hat mit Recht gesagt, daß die GDL das Streikrecht mißbraucht.

Ich wundere mich, daß so mancher die einfachsten Sachen nicht versteht. Das Streikrecht wurde eingeführt, damit die Arbeiter und Angestellten auch die Möglichkeit haben dafür zu kämpfen, daß sie menschenwürdige Arbeitsbedingungen und einen menschenwürdigen Lohn bekommen.

Die GDL will nur ihre Macht als Gewerkschaft auf Kosten anderer Gewerkschaften durchdrücken. Dafür wird dann fröhlich ( unfassbererweise sind die streikenden Lokfüherer immer sehr gut drauf, obwohl sie so vielen Menschen Schwierigkeiten machen )
ein ganzes Land lahmgelegt.

Wer Weselsky genau beobachtet stellt fest, daß das nur ein limitierter, skrupelloser und aufgeblesener Karrierist ist, und sonst gar nichts ! Er will seinen Namen unsterblich machen und mit einer Riesenaktion seinen Posten für viele Jahre sichern. In Zukunft braucht er dann nur noch seinen Posten zu verwalten, kann sich in aller Ruhe zurücklehnen, und kann relativ untätig dann für viele Jahre seinen fetten Job genießen.

25 Jahre nach dem Mauerfall nimmt ein Sachse den Deutschen die Reisefreiheit
WAS GUCKST DU ??
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Re: Streikrecht endlich einschränken!

Beitrag von HugoBettauer »

BEIL » So 9. Nov 2014, 11:00 hat geschrieben:
Es muß ja auch nicht jeder die Welt verstehen.

Gabriel hat mit Recht gesagt, daß die GDL das Streikrecht mißbraucht.
Gabriel hat das Recht, Dummes zu erzählen. Das will ihm niemand nehmen.

Die GDL will nur
für ihre eigenen Mitglieder verhandeln.
25 Jahre nach dem Mauerfall nimmt ein Sachse den Deutschen die Reisefreiheit
Da könnte auch jeder Schwarzfahrer aufstehen und sich beschweren. Nimm doch einfach den Bus.
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Re: Streikrecht endlich einschränken!

Beitrag von BEIL »

SoleSurvivor » So 9. Nov 2014, 11:04 hat geschrieben:[quote="[url=http://politik-forum.eu/viewtopic.php?p ... 0#p2829470]

Da könnte auch jeder Schwarzfahrer aufstehen und sich beschweren. Nimm doch einfach den Bus.
Abgesehen davon, daß das ein unfassbar dümmlicher Kommentar ist, habe ich es zum Glück nicht nötig die albernen Öffis zu nutzen.

Im Gegensatz zu einem wie dir ist es mir aber nicht schnuppe,
wenn andere in Schwierigkeiten kommen.
WAS GUCKST DU ??
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Re: Streikrecht endlich einschränken!

Beitrag von zollagent »

SoleSurvivor » So 9. Nov 2014, 11:04 hat geschrieben: Gabriel hat das Recht, Dummes zu erzählen. Das will ihm niemand nehmen.



für ihre eigenen Mitglieder verhandeln.


Da könnte auch jeder Schwarzfahrer aufstehen und sich beschweren. Nimm doch einfach den Bus.
Schwarzfahrer zahlen nicht für die Leistung, die sie in Anspruch nehmen. Das mal nebenbei. Eine kleine, egoistische Gruppe von Arbeitnehmern will mehr als die anderen und das wird dann als Grundrecht verkauft. Grundrechte sind für alle da. Und die Gleichen, die den "Egoismus" von Arbeitgebern kritisieren, bejubeln dieses Schauspiel. Dabei ist das kein Erkämpfen von selbstverständlichen Rechten, sondern Egoismus auf Kosten der anderen Beschäftigten. Oder Grundrechte pervertiert und nur noch einer kleinen Gruppe zugänglich. In etwa das, dessen Beendigung vor 25 Jahren wir heute feiern. Na ja, diese "Zustimmung" kommt auch nicht vom Bejahen von Grundrechten, sondern vom Bejubeln, wie ein ungeliebtes System bekämpft wird.
Wer an Absurditäten glaubt, wird Abscheulichkeiten begehen. (Voltaire)
HugoBettauer

Re: Streikrecht endlich einschränken!

Beitrag von HugoBettauer »

BEIL » So 9. Nov 2014, 11:12 hat geschrieben: habe ich es zum Glück nicht nötig die albernen Öffis zu nutzen.
Also wieder maßlos übertrieben mit der Reisefreiheit. Reisefreiheit heißt nicht, dass es nichts kosten darf oder dass zu jeder Tageszeit einer bereitstehen muss, der dich transportiert.
HugoBettauer

Re: Streikrecht endlich einschränken!

Beitrag von HugoBettauer »

zollagent » So 9. Nov 2014, 11:18 hat geschrieben:wie ein ungeliebtes System bekämpft wird.
Sorry, da kommt wohl wieder der gewendete Kommunist bei dir durch. Die GDL bekämpft unsere Demokratie und Marktwirtschaft nicht sondern verhält sich vollkommen systemimmanent. Das Ergebnis ihres Tarifstreits kann sein, dass die Löhne für die Zugbegleiter nach einem GDL-Tarifvertrag steigen oder dass sie sich nicht durchsetzen kann. Beides gefährdet Deutschland kein Stück.
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