Ist das Christentum im Kern gemäßigter als der Islam?

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Marie-Luise

Re: Ist das Christentum im Kern gemäßigter als der Islam?

Beitrag von Marie-Luise »

Wasteland » Do 6. Nov 2014, 22:11

Hier nochmal der Artikel

How the Islamic State evolved in an American prison



http://www.washingtonpost.com/news/morn ... mic-state/

US Iraq jail an 'al-Qaeda school'
http://m.aljazeera.com/story/2009121274712823455
Danke.

Die im Irak kamen später hinzu. Ursprünglich stammt die ISIS aus dem algerischen Bürgerkrieg.

>>>Bereits im September 1998 war vom früheren GIA-Führer Hassan Hattab die „Salafistische Gruppe für Predigt und Kampf” (französisch: „Groupe Salafiste pour la Prédication et le Combat”, GSPC) gegründet worden. Sie wurde auf Rat von Osama bin Laden gebildet, des vormaligen Führers der international tätigen islamistischen Terrororganisation Al-Qaida, mit dem Ziel, den „heiligen Krieg“, Dschihad, gegen die algerische Staatsmacht in seiner ursprünglichen Form wieder aufzunehmen.<<<

http://de.wikipedia.org/wiki/Algerien
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Wasteland
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Re: Ist das Christentum im Kern gemäßigter als der Islam?

Beitrag von Wasteland »

Córdoba » Do 6. Nov 2014, 14:13 hat geschrieben: In China und Russland kommen jetzt aber doch nicht die Gotteskrieger zurück?
In Asien gab es keine europäische Aufklärung, kommen jetzt in Indien die hinduistischen Gotteskrieger, und in China die buddhistischen Gotteskrieger?
Müssen wir damit rechnen?
Absolut, ja.

Hinduistische und buddhistische Fanatiker die morden, gibt es bereits.
Blutige Unruhen zwischen Muslimen und Buddhisten erschüttern Burma. Die Extremistengruppe "969" schürt den Hass. Ihr Anführer ist ausgerechnet ein buddhistischer Mönch - der wegen seiner Hetze "Hitler Burmas" genannt wird. Er ist eine Gefahr für das ganze Land.
http://m.spiegel.de/politik/ausland/a-8 ... google.de/

Gewalt gegen Christen in Indien: Hindu-Fanatiker ermordeten 59 Christen
http://www.stanet.ch/apd/news/archiv/6219.html

Hindu-Fanatiker: "Christen sind Ungeziefer, das ausgemerzt gehört"
http://www.katholisches.info/2011/02/14 ... zt-gehort/

Córdoba » Do 6. Nov 2014, 14:13 hat geschrieben:Wenn in China nach der KP die buddhistischen Gotteskrieger kämen, würdest du argumentieren:
Das ist völlig normal, die hatten weder Aufklärung noch hatten sie eine nennenswerte demokratische Tradition.
Die sind eben noch im Mittelalter.

Ich brauche nicht argumentieren, es ist Realität. Jetzt muss jeder der an Erkenntnisgewinn interessiert ist sich fragen. Wo sind die Gemeinsamkeiten? Wenn scheinbar alle Religionsgruppen anfällig sind für gewalttätigen Fanatismus und religiös-politische Bewegungen, müssen wir uns fragen was der nächstgrosse gemeinsame Nenner ist um der Antwort näher zu kommen.
Córdoba » Do 6. Nov 2014, 14:13 hat geschrieben:
Das ist mir zuviel Verständnis-Pädagogik.
Du kannst natürlich die Gegebenheiten und Geschichte vor Ort ausblenden und dich wundern warum nicht überall auf der Welt automatisch blühende, demokratische Landschaften entstehen, obwohl die doch alle im Fernsehen sehen können wie es geht. Die müssen dumm sein. Ironie off.
Die Ursachen für etwas zu verstehen heisst noch nicht es zu rechtfertigen, dazwischen liegen Welten. Die arabische Welt und mit Abstrichen die islamische Welt kämpft mit wenigen Ausnahmen mit einer Vielzahl von Problemen, die eine sehr giftige Mischung ergeben.
Der Islamismus ist eine Reaktion auf drei Dinge. Im Ursprung den Kolonialismus, dann der politische Stillstand in der islamischen Welt seit dem osmanischen Reich und dann der Kampf gegen die Diktaturen in der Region, der einzig und allein den religiös Radikalen überlassen wurde.
Da diese auch noch das meiste Geld haben, finanzieren diese den Extremismus weltweit und das bleibt nicht ohne folgen wie wir dieser Tage sehen. Aktio und Reaktio.
Das diese Akteure rein destruktiv sind, steht ausser Frage. Aber totalitäre Bewegungen die aus politischem zerfall entstehen sind keine islamische Spezialität. Die Religion, auf die du dich da verkrampfst ist nur das Feigenblatt und Lokalkolorit.
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Re: Ist das Christentum im Kern gemäßigter als der Islam?

Beitrag von Gretel »

Marie-Luise » Do 6. Nov 2014, 21:28 hat geschrieben:
Danke.

Die im Irak kamen später hinzu. Ursprünglich stammt die ISIS aus dem algerischen Bürgerkrieg.

>>>Bereits im September 1998 war vom früheren GIA-Führer Hassan Hattab die „Salafistische Gruppe für Predigt und Kampf” (französisch: „Groupe Salafiste pour la Prédication et le Combat”, GSPC) gegründet worden. Sie wurde auf Rat von Osama bin Laden gebildet, des vormaligen Führers der international tätigen islamistischen Terrororganisation Al-Qaida, mit dem Ziel, den „heiligen Krieg“, Dschihad, gegen die algerische Staatsmacht in seiner ursprünglichen Form wieder aufzunehmen.<<<

http://de.wikipedia.org/wiki/Algerien
Unsinn. Das nur eine andere salafistische Terrorgruppe.
"Al Quaida im Irak" war der Vorläufer der IS und wurde 2003 von az-Zarqawi gegründet.
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Re: Ist das Christentum im Kern gemäßigter als der Islam?

Beitrag von Wasteland »

Marie-Luise » Do 6. Nov 2014, 22:28 hat geschrieben:
Danke.

Die im Irak kamen später hinzu. Ursprünglich stammt die ISIS aus dem algerischen Bürgerkrieg.

>>>Bereits im September 1998 war vom früheren GIA-Führer Hassan Hattab die „Salafistische Gruppe für Predigt und Kampf” (französisch: „Groupe Salafiste pour la Prédication et le Combat”, GSPC) gegründet worden. Sie wurde auf Rat von Osama bin Laden gebildet, des vormaligen Führers der international tätigen islamistischen Terrororganisation Al-Qaida, mit dem Ziel, den „heiligen Krieg“, Dschihad, gegen die algerische Staatsmacht in seiner ursprünglichen Form wieder aufzunehmen.<<<

http://de.wikipedia.org/wiki/Algerien
Ich sehe das ähnlich wie Gretel. Das war zwar eine salafistische Gruppe, aber wie der Auszug schon besagt ging das auf Osama bin Laden zurück.
Die wirklichen Denker und Initiatoren dieses totalitären Unsinns kommen zuvorderst aus Ägypten. Deren nächste Radikalisierungsstufe hat sich dann im Irak zusammen gefunden. Saudi-Arabien und Katar bezahlen das alles schön.
Die restlichen Gruppierungen sind Franchise-Niederlassungen, von Boko Haram, bis zu den Jihadisten in Indonesien sind es alles Salafisten, die von den Regimen der arabischen Halbinsel, gesponsort und durch deren Gelder ausgebildet wurden.
Das ist der Terrorismusverteiler in der Welt.
Der ISist auch nur Produkt dessen und Produkt der Regime in Nahost die in ermöglichten, Saddam, Assad, Gaddafi, Ben Ali und Konsorten.
Zuletzt geändert von Wasteland am Donnerstag 6. November 2014, 23:09, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Ist das Christentum im Kern gemäßigter als der Islam?

Beitrag von Gretel »

ThorsHamar » Do 6. Nov 2014, 14:55 hat geschrieben:
Ich habe nichts von "der Westen ist schuld" geschrieben.
Fakt ist, dass Bush verkündete, im Namen des Herrn unterwegs zu sein.
Nein, aber er sprach bekloppterweise wiederholt von einem "Kreuzzug".


"Die Regierung dürfe auf keinen Fall andeuten, sie wolle einen Heiligen Krieg gegen den Islam beginnen, erklärten sie. Dies würde in die Hände von Osama Bin Laden spielen, der die Welt in einen Dschihad zwischen Christentum und Islam stürzen will. „Mit diesen Worten rekrutieren Terroristen ihre Leute; sie sagen, die Christen sind auf einem Kreuzzug gegen den Islam“, erklärte Yvonne Haddad, Professorin für Islamgeschichte an der Georgetown Universität in Washington. „Das ist für ihre Ohren so schlimm, als wenn wir den Begriff Dschihad hören.“

Der Direktor des Rates für Amerikanisch-Islamische Beziehungen, Joshua Salaam, erklärte, viele Menschen seien der Ansicht, die USA wollten den Islam auf jeden Fall bekämpfen. „Wir müssen vorsichtig sein, welche Worte wir wählen.“ In Kriegszeiten habe der Präsident die schwierige Aufgabe, die richtigen Worte zu finden, sagt etwa Linguistik-Professor Robin Lakoff.
http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/k ... 30636.html

Schwierig?
Man braucht wohl kein Abitur, um auf die Idee zu kommen, dass dieser Begriff nicht zu verwenden ist.

Bei seiner berühmten Rede von 2001, in der er den Krieg gegen den Terror ankündigt, hatte er es besser drauf
- inclusive Pädagogik für Islambasher:

Die Terroristen praktizieren eine Randform des islamischen Extremismus, die von muslimischen Gelehrten und der großen Mehrheit der muslimischen Kleriker abgelehnt wird - eine Randbewegung, die die friedlichen Lehren des Islams pervertiert.


Die Vereinigten Staaten respektieren die Menschen in Afghanistan - schließlich sind wir zurzeit die größte Quelle für humanitäre Hilfe für das Land - aber wir verurteilen das Taliban-Regime.


Ich möchte mich heute Abend auch direkt an die Muslime aller Welt wenden: Wir respektieren Ihren Glauben. Er wird von vielen Millionen Amerikanern in Freiheit ausgeübt sowie von vielen weiteren Millionen in Ländern, die Amerika zu seinen Freunden zählen darf. Die Lehren des Islam sind gut und friedvoll, und diejenigen, die Böses im Namen Allahs begehen, schänden den Namen Allahs. Die Terroristen sind Verräter ihres eigenen Glaubens, die im Grunde den Islam selbst zur Geisel machen. Feind Amerikas sind nicht unsere vielen muslimischen Freunde, und es sind nicht unsere vielen arabischen Freunde. Unser Feind ist ein radikales Netzwerk von Terroristen sowie jedes Land, das diese Terroristen unterstützt.


Sie wollen die gegenwärtigen Regierungen in vielen muslimischen Staaten wie Ägypten, Saudi-Arabien und Jordanien stürzen. Sie wollen Israel aus dem Nahen Osten vertreiben. Sie wollen Christen und Juden aus weiten Teilen Asiens und Afrikas vertreiben.

http://usa.usembassy.de/etexts/docs/ga1-092001d.htm
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Re: Ist das Christentum im Kern gemäßigter als der Islam?

Beitrag von USA TOMORROW »

ThorsHamar » 6. Nov 2014, 14:55 hat geschrieben:Fakt ist, dass Bush verkündete, im Namen des Herrn unterwegs zu sein.
Nein. Das ist kein Fakt. Das ist lediglich eine unbelegte Behauptung eines palästinensischen Politikers.
"It is incorrect to say that biological data cannot be decisive. It is scientifically correct to say that an individual human life begins at conception."

Professor Micheline Matthews-Roth
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Re: Ist das Christentum im Kern gemäßigter als der Islam?

Beitrag von Córdoba »

Wasteland » Do 6. Nov 2014, 22:30 hat geschrieben:
Absolut, ja.

Hinduistische und buddhistische Fanatiker die morden, gibt es bereits.


http://m.spiegel.de/politik/ausland/a-8 ... google.de/

Gewalt gegen Christen in Indien: Hindu-Fanatiker ermordeten 59 Christen
http://www.stanet.ch/apd/news/archiv/6219.html

Hindu-Fanatiker: "Christen sind Ungeziefer, das ausgemerzt gehört"
http://www.katholisches.info/2011/02/14 ... zt-gehort/
In Indien leben 24 Millionen Christen, und über 130 Millionen Moslems, die genießen dort staatlichen Grundrechtsschutz.
Die genannten Vorfälle sind privat organisiert, und werden vom Staat als kriminelle Akte angesehen.
Der indische Staat gewährt laut Verfassung Religonsfreiheit und Selbstorganisationsrecht für alle Religionsgemeinschaften.
Das gibts noch nicht einmal in der Türkei.

Zitat indische Verfassung.
In der 26. Januar 1950 in Kraft getretenen Verfassung heißt es im Artikel 25:
„ Unter Berücksichtigung der öffentlichen Ordnung, Moral und Gesundheit und anderer Verordnungen haben alle Personen gleichermaßen Anspruch auf die Freiheit des Gewissens und das Recht, ihre Religion frei zu bekennen, zu praktizieren und zu propagieren.“
Artikel 26 bezieht sich auf die „Freiheit der Regelung von religiösen Angelegen- heiten“:
„ Unter der Voraussetzung der Wahrung von Recht und Ordnung sowie der öffentlichen Moral und des allgemeinen Wohls hat jede religiöse Denomi- nation oder jede dazugehörige Sektion das Recht, Institutionen für religiöse und wohltätige Zwecke zu gründen und aufrechtzuerhalten.“
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Re: Ist das Christentum im Kern gemäßigter als der Islam?

Beitrag von Córdoba »

Natürlich ist der Hinduismus in Sachen Frauen und Männerbild alles andere als demokratiekonform, und Indien hat hier mit schwerwiegenden gesellschaftlichen Problemen zu kämpfen.
Aber zumindest läßt sich erkennen, daß hier die Reise in die Richtung geht, es tut sich was in der indischen Gesellschaft.
Wenn auch langsam, zähflüssig und mühselig.
Aber vom Hinduismus geht kein internationaler Terrorismus aus, es ist ein internes Problem Indiens.
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Re: Ist das Christentum im Kern gemäßigter als der Islam?

Beitrag von Gutmensch »

Wasteland » Do 6. Nov 2014, 17:24 hat geschrieben:
Es geht hier nicht um Bereicherung. Die arabischen Sozialisten haben ebenfalls Völkermorde begangen, basierend auf ethnischer Zugehörigkeit. Frag mal u.a. Kurden und Schiiten. Dafür wurde Saddam u.a. gehängt. Sie haben den ganzen Schlamassel mit verursacht und ihre Völker gegen sich aufgebracht.
Was soll daran jetzt besser sein?

Wie bereits gesagt, geht es nicht um besser oder schlechter, es geht darum, dass du den Anteil des Islam vollends auszublenden und zu verharmlosen versuchst, indem du Unvergleichbares vergleichst.

Wir sprechen hier von einer Ideologie mit breiter Akzeptanz, die dazu führt, dass Menschen in großen Massen, weltweit schwerwiegende Verbrechen begehen und andere Menschenleben zur Ausrottung bestimmen. Das sollte verurteilt und geächtet werden, anstatt so wie du Äpfel mit Birnen zu vergleichen und so tun als wäre es das Normalste der Welt, wenn islamistische Horden von Zehntausenden "Ungläubige" verfolgen, Kalifate gründen, Mädchenklassen entführen, die Kinder vergewaltigen, Terroranschläge überall durchführen, Staaten als Geisel nehmen und sonst ganze Gebiete zu menschlichen Schlachthäusern umwandeln.
Zuletzt geändert von Gutmensch am Freitag 7. November 2014, 09:11, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Ist das Christentum im Kern gemäßigter als der Islam?

Beitrag von Gutmensch »

Gretel » Fr 7. Nov 2014, 00:24 hat geschrieben:
Nein, aber er sprach bekloppterweise wiederholt von einem "Kreuzzug".
Nein, das Wort hat er nur einmal verwendet und er meinte es anders als ihm unterstellt wurde.
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Re: Ist das Christentum im Kern gemäßigter als der Islam?

Beitrag von Wasteland »

Gutmensch » Fr 7. Nov 2014, 10:08 hat geschrieben:

Wie bereits gesagt, geht es nicht um besser oder schlechter, es geht darum, dass du den Anteil des Islam vollends auszublenden und zu verharmlosen versuchst, indem du Unvergleichbares vergleichst.

Wir sprechen hier von einer Ideologie mit breiter Akzeptanz, die dazu führt, dass Menschen in großen Massen, weltweit schwerwiegende Verbrechen begehen und andere Menschenleben zur Ausrottung bestimmen. Das sollte verurteilt und geächtet werden, anstatt so wie du Äpfel mit Birnen zu vergleichen und so tun als wäre es das Normalste der Welt, wenn islamistische Horden von Zehntausenden "Ungläubige" verfolgen, Kalifate gründen, Mädchenklassen entführen, die Kinder vergewaltigen, Terroranschläge überall durchführen, Staaten als Geisel nehmen und sonst ganze Gebiete zu menschlichen Schlachthäusern umwandeln.
Wo habe ich denn getan als sei es das normalste der Welt?
Wenn das mal nicht böswillig ist.
Ich habe ja durchaus schon dargelegt warum das durchaus vergleichbar ist und warum die Zustände früher nicht besser waren. Die haben die heutigen Zustände erst ermöglicht.
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Re: Ist das Christentum im Kern gemäßigter als der Islam?

Beitrag von Gutmensch »

Wasteland » Fr 7. Nov 2014, 10:36 hat geschrieben:
Wo habe ich denn getan als sei es das normalste der Welt?
Durch deine Vergleiche:

Du schreibst;
Was also genau ist schlimmer? Die Legitimation des Mordens?
Ist es schlimmer aus religiösen Gründen zu morden anstatt aus Gründen des Machterhalts?
Tot ist tot. Daher muss ich mich immer ein wenig wundern wenn Menschen behaupten das es vor dem arabischen Frühling besser war.
Vielleicht besser für uns, weil wir nicht im Internet die Brutalität mit ansehen "mussten", sondern die Diktaturen so freundlich waren und dasselbe gemacht haben aber eben nur heimlich.


Damit verschleierst du die genozidiale Intention der IS in der Ausrottung von Menschen aufgrund deren Ethnie, Religion und/oder Hautfarbe.

Wenn das mal nicht böswillig ist.
Nein, das ist nicht böswillig. Im Gegenteil, ich wundere mich darüber wie viel du schreibst, um den Anteil des Islam an der Motivation der Islamisten mit unsinnigen Vergleichen zu verwaschen. Das Morden von Kurden, nur aufgrund dessen, weil sie Kurden sind und keine "richtigen Moslems", ist doch extrem krank, findest du nicht?

Ich habe ja durchaus schon dargelegt warum das durchaus vergleichbar ist und warum die Zustände früher nicht besser waren. Die haben die heutigen Zustände erst ermöglicht.

Das kann durchaus so sein aber die Frage ist und bleibt, warum wird der Islam so oft, so lange und so sehr missverstanden? Wie ist das möglich?
Zuletzt geändert von Gutmensch am Freitag 7. November 2014, 11:07, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Ist das Christentum im Kern gemäßigter als der Islam?

Beitrag von Wasteland »

Gutmensch » Fr 7. Nov 2014, 12:04 hat geschrieben:
Durch deine Vergleiche:

Du schreibst;
Was also genau ist schlimmer? Die Legitimation des Mordens?
Ist es schlimmer aus religiösen Gründen zu morden anstatt aus Gründen des Machterhalts?
Tot ist tot. Daher muss ich mich immer ein wenig wundern wenn Menschen behaupten das es vor dem arabischen Frühling besser war.
Vielleicht besser für uns, weil wir nicht im Internet die Brutalität mit ansehen "mussten", sondern die Diktaturen so freundlich waren und dasselbe gemacht haben aber eben nur heimlich.


Damit verschleierst du die genozidiale Intention der IS in der Ausrottung von Menschen aufgrund deren Ethnie, Religion und/oder Hautfarbe.
So ein Quark. Liest du nur sporadisch mit oder wie kommt dieses Missverstehen zustande? Oder ist das Absicht.
Ich wiederhole nochmal: Man kann aus jeder Religion heraus alles rechtfertigen, auch wenn dir das nicht schmeckt.
Ursprünglich ging es auch nicht darum, sondern darum, das es vor dem is nicht besser war für die Menschen im Irak, weil da eben nur ein anderer die Völkermorde durchgeführt hat. Halabja vergessen? 1991 vergessen? Es wurden Menschen aufgrund ihrer Herkunft und Religionszugehörigkeit ermordet. Genau wie jetzt. Wäre ich jetzt böswillig, würde ich dir unterstellen das du das verharmlosen willst.
Für die Menschen im Land hat sich nicht viel verändert.



Nein, das ist nicht böswillig. Im Gegenteil, ich wundere mich darüber wie viel du schreibst, um den Anteil des Islam an der Motivation der Islamisten mit unsinnigen Vergleichen zu verwaschen. Das Morden von Kurden, nur aufgrund dessen, weil sie Kurden sind und keine "richtigen Moslems", ist doch extrem krank, findest du nicht?
Naja sicher. Und sicher ist das böswillig. Und falls du wieder selektiv liest, bzw. Vorauseilend hineindeutest, ich habe die Ideologie des IS hier schon öfter thematisiert. Das das Dreck ist steht ausser Frage. Du unterstellst aufgrund von Bauchgefühlen. Kein guter Stil.

Das kann durchaus so sein aber die Frage ist und bleibt, warum wird der Islam so oft, so lange und so sehr missverstanden? Wie ist das möglich?
Aus demselben Grund wie bei jeder Religion. Religion bleibt eben Religion und ist formbar wie Knete.
Das du das nur beim Islam siehst ist mir bereits bekannt.
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Re: Ist das Christentum im Kern gemäßigter als der Islam?

Beitrag von Gutmensch »

Wasteland » Fr 7. Nov 2014, 13:57 hat geschrieben: So ein Quark. Liest du nur sporadisch mit oder wie kommt dieses Missverstehen zustande? Oder ist das Absicht.
Ich wiederhole nochmal: Man kann aus jeder Religion heraus alles rechtfertigen, auch wenn dir das nicht schmeckt.
Ursprünglich ging es auch nicht darum, sondern darum, das es vor dem is nicht besser war für die Menschen im Irak, weil da eben nur ein anderer die Völkermorde durchgeführt hat. Halabja vergessen? 1991 vergessen? Es wurden Menschen aufgrund ihrer Herkunft und Religionszugehörigkeit ermordet. Genau wie jetzt. Wäre ich jetzt böswillig, würde ich dir unterstellen das du das verharmlosen willst.
Für die Menschen im Land hat sich nicht viel verändert.





Naja sicher. Und sicher ist das böswillig. Und falls du wieder selektiv liest, bzw. Vorauseilend hineindeutest, ich habe die Ideologie des IS hier schon öfter thematisiert. Das das Dreck ist steht ausser Frage. Du unterstellst aufgrund von Bauchgefühlen. Kein guter Stil.


Aus demselben Grund wie bei jeder Religion. Religion bleibt eben Religion und ist formbar wie Knete.
Das du das nur beim Islam siehst ist mir bereits bekannt.

Im Allgemeinen sehe ich das nicht nur beim Islam und habe schon desöfteren auf die Verbrechen der Christen hingewiesen. Du hast Recht, dass man aus Religionen alles Mögliche ableiten kann.
Tatsache ist aber, dass wir es seit Jahrzehnten mit Terror aus der islamischen Hemisphäre zu tun haben, der sich rein religiös-islamisch begründet. Ebenso geht die IS wie einst Mohammed vor und unterwirft Menschen, um einen islamischen Gottesstaat zu gründen. Mir ist auch nicht bekannt, dass es in der Neuzeit christliche Armeen gäbe, die Andersgläubige köpfen, deren Hände und Füße abhacken, kreuzigen und alle ihre Abscheulichkeiten mit Jesus als Leitbild begründen würden.
Es gibt nichts Vergleichbares zu den Massenmorden im Namen des Islam, weder bei den Christen, bei den Juden, den Hindus oder den Buddhisten. Daher kann man attestieren, dass das Christentum gemäßigter als der Islam ist. Oder wie siehst du das?
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Re: Ist das Christentum im Kern gemäßigter als der Islam?

Beitrag von Wasteland »

Gutmensch » Fr 7. Nov 2014, 14:53 hat geschrieben:
Es gibt nichts Vergleichbares zu den Massenmorden im Namen des Islam, weder bei den Christen, bei den Juden, den Hindus oder den Buddhisten. Daher kann man attestieren, dass das Christentum gemäßigter als der Islam ist. Oder wie siehst du das?
Erstens ist es falsch das es nichts vergleichbares gibt.

Ein paar Beispiele:
Hindutva (Hindi: हिन्दुत्व hindutva) bezeichnet ein politisches Konzept, das die Ausrichtung Indiens nach hinduistischen Regeln zum Ziel hat. Im Deutschen wird oft die Bezeichnung hinduistischer Nationalismus oder kurz Hindu-Nationalismus verwendet.
http://de.wikipedia.org/wiki/Hindutva

http://en.wikipedia.org/wiki/Bajrang_Dal

(Wenn du alle Hindutva Gruppen wissen möchtest: http://en.wikipedia.org/wiki/Sangh_Parivar )

Hindutva Fascism - Bajrang Dal Saffron Terrorism - Exposed


Hindu nationalists are gaining power in India - and silencing enemies along the way
(Hindu-Nationalisten sind das Pendant zu Islamisten)

http://www.independent.co.uk/news/world ... 55591.html

Christians Protest Over Hindu Violence


Hindu Attacks on Christians in India


Wer will, findet viel Material dazu.

Zu gewalttätigen Buddhisten

Burma's Rohingya Muslims Targeted by Buddhist Mob Violence


Buddhist '969' mob strikes in-front of Police


Blutige Unruhen: Buddhisten-Mönch terrorisiert Burmas Muslime
http://www.spiegel.de/politik/ausland/b ... 94877.html

Auch im Judentum gibt es gewalttätigen Extremismus

Jewish Defense League
In 2004 congressional testimony, John S. Pistole, Executive Assistant Director for Counterterrorism and Counterintelligence for the Federal Bureau of Investigation (FBI) described the JDL as "a known violent extremist Jewish organization."
http://en.wikipedia.org/wiki/Jewish_Def ... activities


Von den fanatischen Siedlern oder Meir Kahane fange ich erst gar nicht an.

Auch das Christentum lasse ich hier mal weg, denn die Liste würde zu lang werden.

Die Frage ist nun also, was verursacht religiösen Extremismus und warum gibt es ihn in allen Religionen? Man könnte deine Aussage auch anders deuten und aus dem Subtext daraus extrahieren:

Uns interessiert nur der islamische Terrorismus, weil es der einzige ist der gegen uns gerichtet ist.
Zuletzt geändert von Wasteland am Freitag 7. November 2014, 14:31, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Ist das Christentum im Kern gemäßigter als der Islam?

Beitrag von ThorsHamar »

Gretel » Fr 7. Nov 2014, 00:24 hat geschrieben:
Nein, aber er sprach bekloppterweise wiederholt von einem "Kreuzzug". ....
Eben, Gretel.
Und an anderen Stellen hat er immer wieder religiöse Sprüche gekloppt. Das Gesamtpaket lässt mich eben zu meinem Urteil kommen, dass Bush im Namen des Herrn, nämlich seines Retters, unterwegs war.
Ein Zitat aus "Focus Online" dazu, weiss nicht mehr genau, von wann, ich hatte mir damals nur den Text gespeichert:

"Kurz nach der Invasion im Irak gibt Bush dem US-Journalisten und frühren Watergate-Enthüller Bob Woodward ein Interview.
Woodward will vom Präsidenten wissen, ob dieser sich in ernsten Stunden nicht manchmal Rat von seinem Vater holen.
Immerhin habe Bush Senior ja auch vier Jahre lang im Weißen Haus regiert: „Nein, er ist nicht der Vater, den ich um Rat frage“, antwortet der Präsident: „Ich habe einen höheren Vater, den ich um Rat bitten kann.“
Hat er das auch vor der Invasion in Bagdad getan, hakt Woodward nach? „Ich habe um Kraft gebetet, um den Willen des Herrn ausführen zu können“, meint Bush: „Natürlich rechtfertige ich Kriege nicht allein mit Gott, das ist mir schon klar. Aber trotzdem bete ich, dass ich der bestmögliche Bote seines Willens bin. Und dann bete ich natürlich auch um Vergebung.“
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Re: Ist das Christentum im Kern gemäßigter als der Islam?

Beitrag von ThorsHamar »

USA TOMORROW » Fr 7. Nov 2014, 00:27 hat geschrieben: Nein. Das ist kein Fakt. Das ist lediglich eine unbelegte Behauptung eines palästinensischen Politikers.
Nein, siehe meine Antwort an Gretel.
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Re: Ist das Christentum im Kern gemäßigter als der Islam?

Beitrag von Joker »

Wasteland » Fr 7. Nov 2014, 15:25 hat geschrieben:
Erstens ist es falsch das es nichts vergleichbares gibt.

Ein paar Beispiele:



http://de.wikipedia.org/wiki/Hindutva

http://en.wikipedia.org/wiki/Bajrang_Dal

(Wenn du alle Hindutva Gruppen wissen möchtest: http://en.wikipedia.org/wiki/Sangh_Parivar )

Hindutva Fascism - Bajrang Dal Saffron Terrorism - Exposed


Hindu nationalists are gaining power in India - and silencing enemies along the way
(Hindu-Nationalisten sind das Pendant zu Islamisten)

http://www.independent.co.uk/news/world ... 55591.html

Christians Protest Over Hindu Violence


Hindu Attacks on Christians in India


Wer will, findet viel Material dazu.

Zu gewalttätigen Buddhisten

Burma's Rohingya Muslims Targeted by Buddhist Mob Violence


Buddhist '969' mob strikes in-front of Police


Blutige Unruhen: Buddhisten-Mönch terrorisiert Burmas Muslime
http://www.spiegel.de/politik/ausland/b ... 94877.html

Auch im Judentum gibt es gewalttätigen Extremismus

Jewish Defense League


http://en.wikipedia.org/wiki/Jewish_Def ... activities


Von den fanatischen Siedlern oder Meir Kahane fange ich erst gar nicht an.

Auch das Christentum lasse ich hier mal weg, denn die Liste würde zu lang werden.

Die Frage ist nun also, was verursacht religiösen Extremismus und warum gibt es ihn in allen Religionen?
Das es überall in der Welt Religiös Nationalistische Bewegungen gibt bestreitet ja auch niemand.
Sie sind aber alle weit weg ,sehr regional bezogen und auch keine wirklich ernstzunehmende Gefahr.

Nur der Islam trägt zunehmend all diese Konflikte mitten unter uns aus .
So ganz ehrlich geht es mir vollkommen sonst wo vorbei wenn sich verschiedene Religionen tausende Kilometer entfernt gegenseitig die Köpfe einschlagen.
Im Fall des Islam ist es aber nicht tausende Kilometer entfernt sondern längst mitten unter uns und wird zunehmend eine Gefahr für uns hier .
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Re: Ist das Christentum im Kern gemäßigter als der Islam?

Beitrag von Alexyessin »

Gutmensch » Fr 7. Nov 2014, 13:53 hat geschrieben:Es gibt nichts Vergleichbares zu den Massenmorden im Namen des Islam, weder bei den Christen, bei den Juden, den Hindus oder den Buddhisten. Daher kann man attestieren, dass das Christentum gemäßigter als der Islam ist. Oder wie siehst du das?
Hast du die christlichen Brüderkriege in Irland vergessen?
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Re: Ist das Christentum im Kern gemäßigter als der Islam?

Beitrag von Joker »

Alexyessin » Fr 7. Nov 2014, 15:44 hat geschrieben:
Hast du die christlichen Brüderkriege in Irland vergessen?
Und ,was sollten und haben die uns jemals interessieren sollen ?
Wir waren nie davon betroffen und nie davon gefährdet.
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Re: Ist das Christentum im Kern gemäßigter als der Islam?

Beitrag von Alexyessin »

Joker » Fr 7. Nov 2014, 14:48 hat geschrieben: Und ,was sollten und haben die uns jemals interessieren sollen ?
Wir waren nie davon betroffen und nie davon gefährdet.
Und von was sind wir denn "gefährdet"?
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Re: Ist das Christentum im Kern gemäßigter als der Islam?

Beitrag von Wasteland »

Gutmensch » Fr 7. Nov 2014, 14:53 hat geschrieben: Im Allgemeinen sehe ich das nicht nur beim Islam und habe schon desöfteren auf die Verbrechen der Christen hingewiesen. Du hast Recht, dass man aus Religionen alles Mögliche ableiten kann.
Tatsache ist aber, dass wir es seit Jahrzehnten mit Terror aus der islamischen Hemisphäre zu tun haben, der sich rein religiös-islamisch begründet. Ebenso geht die IS wie einst Mohammed vor und unterwirft Menschen, um einen islamischen Gottesstaat zu gründen. Mir ist auch nicht bekannt, dass es in der Neuzeit christliche Armeen gäbe, die Andersgläubige köpfen, deren Hände und Füße abhacken, kreuzigen und alle ihre Abscheulichkeiten mit Jesus als Leitbild begründen würden.
Abgesehen das auch das gefettete nicht ganz richtig ist:

Die Untaten der Lord's Resistance Army
Hände und Köpfe abgehackt
Unfassbare Grausamkeit im Auftrag Gottes
http://www.sueddeutsche.de/politik/die- ... t-1.479302

Nigerian Christian Group To Launch Terror Campaign Against Muslims in “Defense of Christianity”
http://www.loonwatch.com/2013/04/nigeri ... istianity/

Ja, nur ist es eben ein Trugschluss die Religion auf das Leitbild des Propheten zu reduzieren.
Klar gibt es Gruppen die das tun, aber das alleine macht eben nicht die Religion aus. Dazu gehört noch erheblich mehr.
Das Christentum ist im Westen politisch weitestgehend entmachtet worden und hat es sich in einer Nische zwischen Folklore und Irrelevanz bequem gemacht.
In Nahost und darüber hinaus ist der politische Islam zur einzig relevanten politischen Bewegung gewachsen, der sich gegen die Regime des 20. Jahrhunderts behaupten konnte und so die Unzufriedenheit der Massen bündeln konnte.
Alle anderen Gruppierungen wurden mit Stumpf und Stil von den Regierungen ausgerottet oder waren an ihnen beteiligt.
Befeuert von ungeheuren Geldmengen die bestimmten Wahnsinnigen (Saudi-Arabien, Katar etc.) zu Verfügung stehen, wurde dieser Dreck in die gesamte Welt exportiert und hat sich in bereits bestehende Konflikte als Vehikel integriert. Nigeria, Indonesien etc.pp. In Pakistan wurden die Taliban alleine aus diesem Grunde erschaffen. Um Pakistan im Kampf gegen seine Nachbarn zu helfen. Ein rein geostrategischer Schachzug, der von Religion nicht geleitet war.
Man hatte einfach zuviele Lumpensammler, die man als Kanonenfutter im "Great Game" verheizen wollte. Das hat sichdann verselbständigt.
Die Probleme gabs alle schon vor dem Salafismus, ja teils sogar schon bevor der Islam dort war.
Der Islam wurde im 20. Jahrhundert durch die Islamisten zu einer revolutionären politischen Ideologie verwandelt, die zum Grossteil sehr militant ist, was wiederrum unter anderem daraus resultiert, das sie auch gegen ziemlich blutdürstige Gegner kämpft, nämlich die Regierungen dieser Länder.
Was Mohammed gemacht hat oder nicht spielt dafür überhaupt keine Rolle. Das Verständnis von Religion passt sich immer den Gegebenheiten der Zeit und Umwelt an.
Falsch zu verstehen gibt es da nichts, das ist ein Strohmann den du immer wieder aufbaust. Richtig und falsch gibt es nämlich überhaupt nicht bei religiöser Exegese, da alles auf Spekulation und persönlicher Interpretation beruht.
Wenn ein Haci Bektas eben sagt, das der Islam für ihn die Liebe zu allen Dingen und Menschen ist, dann ist das eben so, völlig egal ob Mohammed Karawanen überfallen hat.
Zuletzt geändert von Wasteland am Freitag 7. November 2014, 14:55, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Ist das Christentum im Kern gemäßigter als der Islam?

Beitrag von Wasteland »

Joker » Fr 7. Nov 2014, 15:44 hat geschrieben: Das es überall in der Welt Religiös Nationalistische Bewegungen gibt bestreitet ja auch niemand.
Doch, Gutmensch hat das bestritten.
Joker » Fr 7. Nov 2014, 15:44 hat geschrieben: Sie sind aber alle weit weg ,sehr regional bezogen und auch keine wirklich ernstzunehmende Gefahr.

Nur der Islam trägt zunehmend all diese Konflikte mitten unter uns aus .
So ganz ehrlich geht es mir vollkommen sonst wo vorbei wenn sich verschiedene Religionen tausende Kilometer entfernt gegenseitig die Köpfe einschlagen.
Im Fall des Islam ist es aber nicht tausende Kilometer entfernt sondern längst mitten unter uns und wird zunehmend eine Gefahr für uns hier .
Jup, kein Widerspruch. Es gibt gewisse Akteure in der islamischen Welt, die diesen Dreck in die gesamte Welt hinaustragen.
Zuletzt geändert von Wasteland am Freitag 7. November 2014, 14:55, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Ist das Christentum im Kern gemäßigter als der Islam?

Beitrag von Joker »

Alexyessin » Fr 7. Nov 2014, 15:50 hat geschrieben:
Und von was sind wir denn "gefährdet"?
Vor einen Islamistischen Terrorismus ,das zunehmend ?
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Re: Ist das Christentum im Kern gemäßigter als der Islam?

Beitrag von Alexyessin »

Joker » Fr 7. Nov 2014, 14:55 hat geschrieben: Vor einen Islamistischen Terrorismus ,das zunehmend ?
Du hast aber schon verfolgt, wieviele Opfer es von islamistischen Terrorismus in Deutschland gegeben hat, oder?
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Re: Ist das Christentum im Kern gemäßigter als der Islam?

Beitrag von Gretel »

Gutmensch » Fr 7. Nov 2014, 11:04 hat geschrieben:
Damit verschleierst du die genozidiale Intention der IS in der Ausrottung von Menschen aufgrund deren Ethnie, Religion und/oder Hautfarbe.


Nein, das ist nicht böswillig. Im Gegenteil, ich wundere mich darüber wie viel du schreibst, um den Anteil des Islam an der Motivation der Islamisten mit unsinnigen Vergleichen zu verwaschen. Das Morden von Kurden, nur aufgrund dessen, weil sie Kurden sind und keine "richtigen Moslems", ist doch extrem krank, findest du nicht?

mit Ethnie oder Hautfarbe hat die IS nichts am Hut. Das Gegenteil ist der Fall: Dort gibt es ebenfalls Kurden
https://magazin.spiegel.de/digital/?utm ... /129737015
wie es auch andere kurdische islamistische Terrorgruppen gibt:
http://de.wikipedia.org/wiki/Ansar_al-Islam
http://de.wikipedia.org/wiki/Hizbullah_ ... %BCrkei%29

weiterhin kämpfen da alle Ethnien, vom Japaner bis zum dunkelhäutigen Deso Dogg.

also: es ist sogar NUR der radikale Islamismus, der diese IS zusammenschweißt, und zwar in diesem Falle - auschließlich die sunnitisch salafistische Lesart.
(Es gibt übrigens auch eine andere Gruppierung, und zwar die puristischen Salafisten, die politische Einmischung per se ablehnen ... aber wir wollen mal niemanden hier überfordern...)

Und zum Thema noch mal die Ausschnitte aus der Rede von Herrn Bush 2001 zum Auftakt des Krieges gegen den Terror:

Aufgepasst, Islambasher:

"Die Terroristen praktizieren eine Randform des islamischen Extremismus, die von muslimischen Gelehrten und der großen Mehrheit der muslimischen Kleriker abgelehnt wird - eine Randbewegung, die die friedlichen Lehren des Islams pervertiert.


Die Vereinigten Staaten respektieren die Menschen in Afghanistan - schließlich sind wir zurzeit die größte Quelle für humanitäre Hilfe für das Land - aber wir verurteilen das Taliban-Regime. Es unterdrückt nicht nur sein eigenes Volk, es bedroht Menschen überall, indem es Terroristen unterstützt, versorgt, und sie beliefert.

Ich möchte mich heute Abend auch direkt an die Muslime aller Welt wenden: Wir respektieren Ihren Glauben. Er wird von vielen Millionen Amerikanern in Freiheit ausgeübt sowie von vielen weiteren Millionen in Ländern, die Amerika zu seinen Freunden zählen darf. Die Lehren des Islam sind gut und friedvoll, und diejenigen, die Böses im Namen Allahs begehen, schänden den Namen Allahs. Die Terroristen sind Verräter ihres eigenen Glaubens, die im Grunde den Islam selbst zur Geisel machen. Feind Amerikas sind nicht unsere vielen muslimischen Freunde, und es sind nicht unsere vielen arabischen Freunde."
Zuletzt geändert von Gretel am Freitag 7. November 2014, 15:08, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Ist das Christentum im Kern gemäßigter als der Islam?

Beitrag von Gretel »

ThorsHamar » Fr 7. Nov 2014, 14:32 hat geschrieben:
Eben, Gretel.
Und an anderen Stellen hat er immer wieder religiöse Sprüche gekloppt. Das Gesamtpaket lässt mich eben zu meinem Urteil kommen, dass Bush im Namen des Herrn, nämlich seines Retters, unterwegs war.
Ein Zitat aus "Focus Online" dazu, weiss nicht mehr genau, von wann, ich hatte mir damals nur den Text gespeichert:

"Kurz nach der Invasion im Irak gibt Bush dem US-Journalisten und frühren Watergate-Enthüller Bob Woodward ein Interview.
Woodward will vom Präsidenten wissen, ob dieser sich in ernsten Stunden nicht manchmal Rat von seinem Vater holen.
Immerhin habe Bush Senior ja auch vier Jahre lang im Weißen Haus regiert: „Nein, er ist nicht der Vater, den ich um Rat frage“, antwortet der Präsident: „Ich habe einen höheren Vater, den ich um Rat bitten kann.“
Hat er das auch vor der Invasion in Bagdad getan, hakt Woodward nach? „Ich habe um Kraft gebetet, um den Willen des Herrn ausführen zu können“, meint Bush: „Natürlich rechtfertige ich Kriege nicht allein mit Gott, das ist mir schon klar. Aber trotzdem bete ich, dass ich der bestmögliche Bote seines Willens bin. Und dann bete ich natürlich auch um Vergebung.“
Quatsch. Weil Bush persönlich betet, ist die USA nicht aus religiösen Gründen unterwegs, und das Wort "Kreuzzug" hatte er aus diplomatischer Blödheit verwendet.
Man sagt ja auch: "Ich führe einen Kreuzzug gegen die Mäuse auf dem Dachboden"
Zuletzt geändert von Gretel am Freitag 7. November 2014, 15:22, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Ist das Christentum im Kern gemäßigter als der Islam?

Beitrag von Joker »

Alexyessin » Fr 7. Nov 2014, 16:04 hat geschrieben:
Du hast aber schon verfolgt, wieviele Opfer es von islamistischen Terrorismus in Deutschland gegeben hat, oder?
:rolleyes:
Plötzlich vernahmen die Besucher offensichtlich aus dem Bereich des Eingangs
Schüsse. Die Reiseleiter beruhigten die Gruppe und setzten ihre Führung fort. Erst
als drei Terroristen auf der Terrasse erschienen, wurde den Touristen der Ernst der
Lage klar. Die drei bewaffneten Angreifer trennten sich und verteilten sich auf die
rechte und linke Seite des Tempels. Der Fluchtweg der Imholz-Gruppe war abgeschnitten.
Einzige Rückzugsmöglichkeit bildete eine kleine Säulenhalle an der Kopfseite
des Tempels, zwischen Reliefwand und Bergseite. Die Touristen versuchten
sich, so gut es ging, hinter den Säulen zu verstecken, doch die Terroristen verfolgten
sie. Eine Überlebenschance hatte nur, wer sich tot stellte oder sich unter den toten
Mitgliedern der Touristengruppe verstecken konnte. Als besonders grausam bezeichneten
Zeugen die Ermordung eines kleinen Mädchens, das, obwohl es um
Gnade flehte, von einem Attentäter brutal mit einer Gewehrsalve niedergeschossen
wurde. Paradoxerweise verschonten die Terroristen dagegen einen alten Mann und
übergaben ihm ein Bekennerschreiben.
Einige Mitglieder der Kuoni-Gruppe, die geistesgegenwärtig über eine Geröllhalde in
Richtung der Hathor-Kapelle flüchteten und sich hinter einer Mauer versteckten,
überlebten das Massaker. Die anderen jedoch wurden von den Terroristen an die
Wand gedrängt und gezwungen niederzuknien. Sie starben im Hagel der von links
und von vorne abgegebenen Schüsse. Es gab nur wenige Überlebende, unter ihnen
ein Ehepaar, das während eines Magazinwechsels eines Terroristen flüchten konnte.
Die von den Mitgliedern der Schweizer Reisegruppen abgegebenen Zeugenaussagen
lassen darauf schliessen, dass es sich bei den Angreifern um eine Gruppe von
sechs Terroristen handelte. Drei blieben auf dem Busparkplatz, während die anderen
drei den Angriff im Tempel ausführten. Der Angriff dauerte etwa 40 Minuten.
Andere Überlebende beschrieben das Drama ähnlich, aber mit jeweils anderen Details
über Zeitablauf und Flucht der Angreifer. Nach diesen Aussagen traf gegen
0900 Uhr eine bewaffnete Gruppe Terroristen, laut einzelnen Zeugen in schwarze
Militäruniformen der Spezialeinheiten gekleidet, beim ersten Eingangstor zum Hatschepsut-
Tempel ein. Einer von ihnen schlug den Weg zu diesem äusseren Eingangstor
ein, während die drei anderen auf den zweiten, neben dem Kassenhäuschen
gelegenen Eingang zusteuerten, der etwa 150 Meter von ihrem Komplizen entfernt
lag. Hier bat sie ein Wächter, ihre Eintrittskarten zu zeigen. Die Terroristen erschossen
ihn und behändigten sein Funkgerät. Ein weiterer Aufseher versuchte, ins
Innere des Tempels zu entkommen, wurde aber dabei durch Schüsse verletzt. Er
bemerkte jedoch, dass sein Kollege getötet worden war und dass man dessen Funkgerät
entwendet hatte. Er erklärte, dass die Täter Stirnbänder mit einer roten Aufschrift
getragen hätten. Gleichzeitig tötete der vierte Angreifer einen Offizier, der sich
in der Nähe des äusseren Eingangstors befand und schloss sich mit dem Gewehr
seines Opfers der Gruppe seiner Komplizen an. In der Folge schossen die Terroristen
in alle Richtungen, hauptsächlich, um die Händler und die Bazarbesitzer zu verjagen,
und stürmten dann ins Innere des Tempels, wo sich mehrere Reisegruppen
aufhielten.
Laut verschiedenen Zeugenaussagen dürften sich etwa 400 Touristen aus verschiedenen
Ländern im Tempelbezirk aufgehalten haben. Während fast einer Stunde
schossen die Terroristen wahllos auf die Touristen. Betroffen waren hauptsächlich
die Besucher der Anubis- und Hathor-Kapelle. Drei Polizeiwächter befanden sich im
Inneren des Tempels, konnten jedoch in Anbetracht ihrer zahlenmässigen Unterlegenheit
und vor allem infolge ihrer schlechten Bewaffnung nicht reagieren. Ein Wächter
konnte noch einen Schuss abgeben, bevor er durch eine Salve aus der MaschiBAP
/ Schweizerische Bundespolizei - 10 -
Bericht Luxor-Attentat
nenpistole eines Terroristen getötet wurde. Ein anderer, am Arm getroffener Wächter,
konnte sich hinter einem Laternenmast verstecken, während der dritte Wächter,
der sich in der Nähe der Anubis-Kapelle aufhielt, nicht bewaffnet war. Zunächst realisierte
dieser nicht, dass es sich um einen Terroristen-Überfall handelte. Er konnte
sich jedoch erinnern, dass die Täter in Zweiergruppen agierten; einer habe jeweils
geschossen, während der andere ihm Deckung gab. Sobald ein Attentäter seine Munition
verbraucht hatte, wechselten sie die Rollen. Sie schienen sich der Tragweite
ihres Tuns voll bewusst zu sein. Ein Wächter erinnerte sich, dass die Terroristen rote
Stirnbänder mit einer weissen Aufschrift trugen (laut einer anderen Zeugenaussage
rote Aufschriften).
In der Kapelle hielt sich eine Gruppe deutscher Touristen mit ihrer Fremdenführerin
auf. Diese erinnerte sich, dass ein sonnengebräunter Mann von kleiner Statur, ungefähr
23-jährig, unberührt vom Flehen und der Verzweiflungsschreie der Touristen,
das Feuer auf sie eröffnete und nacheinander eine junge Frau mit ihrem etwa dreijährigen
Kind in den Armen und die Grossmutter tötete. Nach dem Blutbad erkundigte
er sich bei seinem Gefährten, ob dieser fertig sei. "Ja, ich bin fertig", habe dieser
geantwortet, "alles ist perfekt". Ein Zeuge erzählte, dass die Terroristen mit einer
derartigen Ausdauer auf eine Mutter mit ihrer etwa 7-jährigen Tochter schossen,
dass er von ihrem Blut so stark bespritzt wurde, dass er sich selber von einem
Schuss getroffen glaubte. Der Angriff in der Anubis-Kapelle dürfte ungefähr eine halbe
Stunde gedauert haben.
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Re: Ist das Christentum im Kern gemäßigter als der Islam?

Beitrag von Wasteland »

Imam Ali Chamenei » Fr 7. Nov 2014, 16:09 hat geschrieben:
Ich würde was zum thema schreiben, vorher will ich aber wissen, was du mit mässigung meinst. Bedeutet mässigung dass im zweifelsfalle und bei bedarf die religiösem grundsätze und gebote und verbote gottes von menschen aufgeweicht und über den bord geworfen werden?
So wie ich das verstanden habe ist vor allem Gewaltbereitschaft gemeint.
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Re: Ist das Christentum im Kern gemäßigter als der Islam?

Beitrag von Alexyessin »

Deutschland? Fehlanzeige, also neuer Versuch, Joker.
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Re: Ist das Christentum im Kern gemäßigter als der Islam?

Beitrag von Alexyessin »

Imam Ali Chamenei » Fr 7. Nov 2014, 15:09 hat geschrieben:
Ich würde was zum thema schreiben, vorher will ich aber wissen, was du mit mässigung meinst. Bedeutet mässigung dass im zweifelsfalle und bei bedarf die religiösem grundsätze und gebote und verbote gottes von menschen aufgeweicht und über den bord geworfen werden?
in dem Moment, wo andere Menschen durch deine religiösen Grundsätze "leiden" müssen, ja.
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Re: Ist das Christentum im Kern gemäßigter als der Islam?

Beitrag von Bleibtreu »

Imam Ali Chamenei » Fr 7. Nov 2014, 15:56 hat geschrieben: Du machst es dir aber ganz schön einfach.
Im Gegenteil, das ist der schwere Weg. Einfach ist, einfach nur stur auf Gesetzen + deren Durchsetzung zu beharren.
Jeder bekloppte Automat kann das. Ein Mensch kann viel mehr leisten, wenn er sich dazu erhebt. :)
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https://www.shabak.gov.il/english/Pages/index.html#=1
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Re: Ist das Christentum im Kern gemäßigter als der Islam?

Beitrag von Alexyessin »

Imam Ali Chamenei » Fr 7. Nov 2014, 15:56 hat geschrieben: Du machst es dir aber ganz schön einfach.
Das ist nicht einfach, sondern schwer. Denn ich müsste meine religiösen Grundsätze vorschieben um jemanden zu gängeln, der meine Meinung nicht teil.
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Re: Ist das Christentum im Kern gemäßigter als der Islam?

Beitrag von Marie-Luise »

In Pakistan wurde ein christliches Ehepaar von einem Mob in einem Ofen verbrannt, weil es angeblich den Koran geschändet hätte.

Anklagen wegen angeblicher Blasphemie sind ein beliebtes Mittel, um Menschen loszuwerden, die einem nicht passen.

http://www.breitbart.com/Big-Peace/2014 ... ng-Prophet

Ja, ich würde bestätigen, dass das Christentum und der Islam nicht vergleichbar sind.
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Re: Ist das Christentum im Kern gemäßigter als der Islam?

Beitrag von Alexyessin »

Imam Ali Chamenei » Fr 7. Nov 2014, 19:22 hat geschrieben:

Wen genau meinst du? Wer leidet unter was? Ich will ja gar nicht den islam vorschieben, eure katholische kirche verurteilt und lehnt homosexualität ab. Das steht wenn man so will in ihren nutzungsbedigungen. Ein schwuler kann nicht die regeln der katholischen kirche umschreiben, so wie es ihm passt. Er kann entweder die klappe halten oder aus der kirche austreten. Gnädger als euer verein pf ist die katholische kirche allemal. Wirf einfach einen blick darauf, wen und wofür ihr schon zig mitglieder und user aus eurem forum rausgeschmissen habt, besonders lustig ist es also nicht, doppelte standards anzuwenden. Entweder, oder.
Bitte was?
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Re: Ist das Christentum im Kern gemäßigter als der Islam?

Beitrag von Córdoba »

Wasteland » Fr 7. Nov 2014, 15:24 hat geschrieben:
So wie ich das verstanden habe ist vor allem Gewaltbereitschaft gemeint.
Ich weiß ja nicht, ob du Moslem bist, wenn es so wäre, und wenn es mehr von dir gäbe, hätten wir keine Probleme.

Aber das sind nicht die Majoritäten.................
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Re: Ist das Christentum im Kern gemäßigter als der Islam?

Beitrag von Córdoba »

Imam Ali Chamenei » Fr 7. Nov 2014, 19:22 hat geschrieben: Ich will ja gar nicht den islam vorschieben, eure katholische kirche verurteilt und lehnt homosexualität ab. Das steht wenn man so will in ihren nutzungsbedigungen. Ein schwuler kann nicht die regeln der katholischen kirche umschreiben, so wie es ihm passt. Er kann entweder die klappe halten oder aus der kirche austreten.
..............................
Wir iraner sind ein friedliebendes volk. Gewalt ist kein teil unserer kultur.

Seit der Islamischen Revolution von 1979 wurden im Iran über 4000 Homosexuelle öffentlich hingerichtet.

Der Unterschied zur katholischen Kirche ist, daß sie Hausregeln hat, die kann man akzeptieren, oder eben nicht.
Man muß nicht Mitglied sein, dann macht man eben seine eigenen Regeln.
Eine Partei hat auch Hausregeln, die kann man akzeptieren, oder eben nicht.
Man muß nicht Mitglied sein, dann macht man eben seine eigenen Regeln.
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Re: Ist das Christentum im Kern gemäßigter als der Islam?

Beitrag von Watchful_Eye »

Imam Ali Chamenei » Fr 7. Nov 2014, 15:09 hat geschrieben: Ich würde was zum thema schreiben, vorher will ich aber wissen, was du mit mässigung meinst. Bedeutet mässigung dass im zweifelsfalle und bei bedarf die religiösem grundsätze und gebote und verbote gottes von menschen aufgeweicht und über den bord geworfen werden?
Vielleicht.

Ich kann es nicht genau sagen, denn sowohl die moderaten als auch die radikaleren Vertreter von Islam und Christentum behaupten, mit ihrer jeweiligen heiligen Schrift in Einklang zu handeln. Dennoch kam es in den vergangenen Jahrzehnten ja faktisch zu einer Mäßigung bezüglich der Auslegung des Christentums.
"In a world where I feel so small, I can't stop thinking big." (Rush - Caravan)
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Re: Ist das Christentum im Kern gemäßigter als der Islam?

Beitrag von Córdoba »

Imam Ali Chamenei » Fr 7. Nov 2014, 19:22 hat geschrieben: Ich würde was zum thema schreiben, vorher will ich aber wissen, was du mit mässigung meinst. Bedeutet mässigung dass im zweifelsfalle und bei bedarf die religiösem grundsätze und gebote und verbote gottes von menschen aufgeweicht und über den bord geworfen werden?
Grundsätze müssen nicht über Bord geworfen werden.
Die monotheistischen Religionen (für dich Buchreligionen) haben im Grunde ein ähnliches moralisches Grundgerüst.
Das geht soweit in Ordnung.

Das sind dann eben die Hausregeln, die man akzeptieren, wenn man Mitglied der Religonsgemeinschaft ist.
Wenn man andere Regeln hat, ist man eben kein Mitglied.
Wer in eine Partei eintritt, findet dort auch gewisse Regeln vor, die er akzeptieren muß, wenn er beitritt.
Wenn man andere Regeln hat, ist man eben kein Mitglied.

Ein anderes Thema ist es, wenn Hausregeln zur Staatsdoktrin werden, und abweichende Regeln hingerichtet werden.
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Re: Ist das Christentum im Kern gemäßigter als der Islam?

Beitrag von Wasteland »

Córdoba » Sa 8. Nov 2014, 04:40 hat geschrieben:
Ich weiß ja nicht, ob du Moslem bist, wenn es so wäre, und wenn es mehr von dir gäbe, hätten wir keine Probleme.

Aber das sind nicht die Majoritäten.................
Nein. Ich bin Agnostiker. Bin zwar getauft, aber die Religionen sind für mich Märchengeschichten und Geschichtsbücher.
Meine halbe Familie sind allerdings Muslime.
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Re: Ist das Christentum im Kern gemäßigter als der Islam?

Beitrag von Córdoba »

Wasteland » Sa 8. Nov 2014, 11:44 hat geschrieben: Märchengeschichten
Märchengeschichten klingt hart, ich würde das nie so hart formulieren, für keine Religion.
Religionen geben den Menschen Hoffnung für ein Leben nach dem Tod, darin besteht ihr Sinn und ihre Berechtigung.
Viele Ältere und Kranke haben einfach nichts anderes in der Hand, man muß ihnen das Wenige lassen.
Denn dafür, daß es im Ergbenis nicht beweisbar ist, ist es wenig, was man da in Händen hält.
Das macht mich zum Agnostiker.

Zum Problem wird Religion dann, wenn sie sich zu einer Herrschaftsideologie entwickelt.

Die Gesellschaft hat ein Recht, vor Herrschaftsideologien geschützt zu werden.
Aber, und das sollte man nicht vergessen, Religionen sollten auch das Recht auf ihre Hausregeln haben.
Und das heißt, sie dürfen auch konservativ sein, wenn sie wollen.
In westlichen Gesellschaften werden sie ja oft glattbegügelt, man zwingt sie, sich ihrer eigenen Werte zu entledigen.
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Re: Ist das Christentum im Kern gemäßigter als der Islam?

Beitrag von Bleibtreu »

Córdoba » So 9. Nov 2014, 06:07 hat geschrieben:
Märchengeschichten klingt hart, ich würde das nie so hart formulieren, für keine Religion.
Religionen geben den Menschen Hoffnung für ein Leben nach dem Tod, darin besteht ihr Sinn und ihre Berechtigung.
Viele Ältere und Kranke haben einfach nichts anderes in der Hand, man muß ihnen das Wenige lassen.
Denn dafür, daß es im Ergbenis nicht beweisbar ist, ist es wenig, was man da in Händen hält.
Das macht mich zum Agnostiker.
Wasteland hat völlig Recht seine Ansicht ohne Beschönigungen unmissverständlich zu formulieren, statt einen vorauseilenden Kotau vor religiösen Empfindlichkeiten zu machen. DAS ist nämlich schon der erste Fehler. Die Wahrscheinlichkeit, dass es einen Weltenerschaffer geben soll geht gegen Null. Die heiligen Schriften sind, wenn sie von der Wissenschaft auseinander genommen werden nichts mehr wert. Stück um Stück zerfallen ihre Seiten und deren Inhalt zu Staub. Das gilt für alle Glaubensrichtungen. Viele die Theologie, Religionswissenschaften u.Ä. an seriösen Universitäten studieren, werden zu Atheisten, je länger sie in diesen Geisteswissenschaften bleiben. Denn so dämlich kann ein Mensch nicht sein, diese stetig wachsende Fülle an Fakten zu ignorieren. Irgendwann beginnt die Fassage zu bröckeln und die Vernunft bricht sich Bahn. :D
Zum Problem wird Religion dann, wenn sie sich zu einer Herrschaftsideologie entwickelt.
Die Gesellschaft hat ein Recht, vor Herrschaftsideologien geschützt zu werden.
Aber, und das sollte man nicht vergessen, Religionen sollten auch das Recht auf ihre Hausregeln haben.
Und das heißt, sie dürfen auch konservativ sein, wenn sie wollen.
In westlichen Gesellschaften werden sie ja oft glattbegügelt, man zwingt sie, sich ihrer eigenen Werte zu entledigen.
Nein, Religionen sind IMMER ein Problem und von ihnen droht IMMER Gefahr. Deswegen müssen ALLE Religionen + ihre Anhänger IMMER wieder hart in ihre Schranken gewiesen werden. Dieser Sieg der Vernunft und Menschlichkeit muss immer wieder aufs neue errungen werden. Wer glaubt, dass vom Christentum keine Gefahr mehr droht belügt sich selbst - siehe die evangelikalen RadikalChristen! Radikale Auslegungen haben nicht nur im Islam Zulauf und wachsen stetig an!

Keine Religion darf weltliche Macht besitzen! :thumbup:
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Re: Ist das Christentum im Kern gemäßigter als der Islam?

Beitrag von Córdoba »

Bleibtreu » So 9. Nov 2014, 07:02 hat geschrieben:
Nein, Religionen sind IMMER ein Problem und von ihnen droht IMMER Gefahr. Deswegen müssen ALLE Religionen + ihre Anhänger IMMER wieder hart in ihre Schranken gewiesen werden. Dieser Sieg der Vernunft und Menschlichkeit muss immer wieder aufs neue errungen werden. Wer glaubt, dass vom Christentum keine Gefahr mehr droht belügt sich selbst - siehe die evangelikalen RadikalChristen! Radikale Auslegungen haben nicht nur im Islam Zulauf und wachsen stetig an!
Wenn du den Atheismus zur Staatsreligion machst, dann haben wir auch eine Herrschaftsideologie!
Es gibt Religonsfreiheit.
Und die besagt, daß jeder ein Recht auf die Religion seiner Wahl hat.
Und die besagt, daß jede Religionsgemeinschaft ihre Hausregeln machen darf wie sie das möchte!
Nach ihrem Gusto.
Für ihre Mitglieder.
Wer das für Quatsch hält, muß kein Mitglied sein.
Wer eine Partei für Quatsch hält, muß kein Mitglied dieser Partei sein.
Keine Religion darf weltliche Macht besitzen!
Der Unterschied ist, daß die Evangelikalen in den USA die verfassungsmäßigen Grundrechte Andersdenkender seit 230 Jahren respektieren, und das Grundrecht auf Religionsfreiheit gar nicht beschneiden wollen.
Wenn dir das nicht schmeckt, was die verkünden, ist das völlig in Ordnung.
Jeder hat das Recht, seinen Haß auf die Privatmeinung von anderen zum Ausdruck zu bringen, auch das steht unter Grundrechtsschutz.
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Re: Ist das Christentum im Kern gemäßigter als der Islam?

Beitrag von Bleibtreu »

Córdoba » So 9. Nov 2014, 07:16 hat geschrieben:
Wenn du den Atheismus zur Staatsreligion machst, dann haben wir auch eine Herrschaftsideologie!
Du meine Güte, was ist denn das für ein Schmonzes?! Wie kommst du auf so einen Schwachsinn?
Du hältst Atheismus für eine Religion, was obendrein völlig absurd ist, dann lies doch was ich schrieb und fantasiere nicht irre herum:

Keine Religion darf weltliche Macht besitzen!

Weißt du was säkular ist, weißt du was Laizismus ist? Ächz. :dead:
Es gibt Religonsfreiheit.
Und die besagt, daß jeder ein Recht auf die Religion seiner Wahl hat.
Und die besagt, daß jede Religionsgemeinschaft ihre Hausregeln machen darf wie sie das möchte!
Nach ihrem Gusto.
Für ihre Mitglieder.
Wer das für Quatsch hält, muß kein Mitglied sein.
Wer eine Partei für Quatsch hält, muß kein Mitglied dieser Partei sein.
Und gleich der nächste Unsinn hinter her. Liest du eigentlich überhaupt WAS ich schreibe oder tickst du gleich aus, wenn man nicht bereit ist Religionen WELTLICHE MACHT zu zu gestehen? :dead:
Der Unterschied ist, daß die Evangelikalen in den USA die verfassungsmäßigen Grundrechte Andersdenkender seit 230 Jahren respektieren, und das Grundrecht auf Religionsfreiheit gar nicht beschneiden wollen.
Wenn dir das nicht schmeckt, was die verkünden, ist das völlig in Ordnung.
Jeder hat das Recht, seinen Haß auf die Privatmeinung von anderen zum Ausdruck zu bringen, auch das steht unter Grundrechtsschutz.
Oh nein, komm mir nicht schon wieder mit deinen heiligen USA Evangelikalen, die Diskussion hatten wir bereits. Beim Stichwort Evangelikale hebst du jedes Mal ab und ruderst wie wild hektisch mit den Armen. Wenn du nicht akzeptieren willst was RADIKALE Christen sind, wofür sie stehen und welche Untaten sie begehen und das es Evangelikale mitnichten nur in den USA gibt, ist dir nicht mehr zu helfen. Oder hast du palulus Strang Woher kommt der große Erfolg der Evangelikalen? in dem du nur gespamt hast schon wieder verdrängt?

Du hast absolut NICHTS vom Inhalt meines Beitrages kapiert, stattdessen wie ein tief Gläubiger wild um dich gehauen. :|
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Re: Ist das Christentum im Kern gemäßigter als der Islam?

Beitrag von Córdoba »

Bleibtreu » So 9. Nov 2014, 07:37 hat geschrieben:
Keine Religion darf weltliche Macht besitzen!
Ich wüßte nicht, wo ich dem widersprochen habe.
Es ist genau das, was ich vertrete:
Religion darf keine Herrschaftsideologie sein.
Sie hat als Privatmeinung aber volle Rechte.
Das nennt sich Religionsfreiheit, gute Idee, wie ich finde.
Oh nein, komm mir nicht schon wieder mit deinen heiligen USA Evangelikalen, die Diskussion hatten wir bereits.
Die Religiosität in den USA hat seit 230 Jahren ihre Mehrheiten.
Diese Mehrheiten schützen seit 230 Jahren die Grundrechte Andersdenkender.
Die Rechte von Atheisten, Agnostikern, Juden, Moslems, Speghettimonster-Aktivisten.

Kreuzfahrer waren keine Amerikaner, sondern Europäer, davon grenzen sich die Amerikaner ausdrücklich ab.
Zuletzt geändert von Córdoba am Sonntag 9. November 2014, 07:46, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Ist das Christentum im Kern gemäßigter als der Islam?

Beitrag von Bleibtreu »

Lies doch selbst noch Mal den Unsinn, den du mir hier http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... 4#p2829344 auf meinen Beitrag
Bleibtreu » So 9. Nov 2014, 07:02 hat geschrieben: Wasteland hat völlig Recht seine Ansicht ohne Beschönigungen unmissverständlich zu formulieren, statt einen vorauseilenden Kotau vor religiösen Empfindlichkeiten zu machen. DAS ist nämlich schon der erste Fehler. Die Wahrscheinlichkeit, dass es einen Weltenerschaffer geben soll geht gegen Null. Die heiligen Schriften sind, wenn sie von der Wissenschaft auseinander genommen werden nichts mehr wert. Stück um Stück zerfallen ihre Seiten und deren Inhalt zu Staub. Das gilt für alle Glaubensrichtungen. Viele die Theologie, Religionswissenschaften u.Ä. an seriösen Universitäten studieren, werden zu Atheisten, je länger sie in diesen Geisteswissenschaften bleiben. Denn so dämlich kann ein Mensch nicht sein, diese stetig wachsende Fülle an Fakten zu ignorieren. Irgendwann beginnt die Fassage zu bröckeln und die Vernunft bricht sich Bahn. :D

Nein, Religionen sind IMMER ein Problem und von ihnen droht IMMER Gefahr. Deswegen müssen ALLE Religionen + ihre Anhänger IMMER wieder hart in ihre Schranken gewiesen werden. Dieser Sieg der Vernunft und Menschlichkeit muss immer wieder aufs neue errungen werden. Wer glaubt, dass vom Christentum keine Gefahr mehr droht belügt sich selbst - siehe die evangelikalen RadikalChristen! Radikale Auslegungen haben nicht nur im Islam Zulauf und wachsen stetig an!

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vorgeworfen hast. Wenn du nicht in der Lage bist Beiträge inhaltlich zu verstehen, ist das für eine anregende Diskussion der Tod. :|
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Re: Ist das Christentum im Kern gemäßigter als der Islam?

Beitrag von Córdoba »

Bleibtreu » So 9. Nov 2014, 07:37 hat geschrieben: Weißt du was säkular ist, weißt du was Laizismus ist? Ächz.
Laizismus sollte Religonsfreiheit und keine Kohle vom Staat bedeuten.
Haben wir in den USA.
Du hast absolut NICHTS vom Inhalt meines Beitrages kapiert, stattdessen wie ein tief Gläubiger wild um dich gehauen.
Ich wäre froh, Gottesgewißheit haben zu können, aber ich habe sie nicht.
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Re: Ist das Christentum im Kern gemäßigter als der Islam?

Beitrag von Córdoba »

Bleibtreu » So 9. Nov 2014, 07:48 hat geschrieben:

vorgeworfen hast. Wenn du nicht in der Lage bist Beiträge inhaltlich zu verstehen, ist das für eine anregende Diskussion der Tod.
Ich habe den Eindruck, daß ich anregend auf die wirke, das sehe ich positiv, und ist im Rahmen der Meinungs/Religonsfreiheit soweit in Ordnung.
Zuletzt geändert von Córdoba am Sonntag 9. November 2014, 07:53, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Ist das Christentum im Kern gemäßigter als der Islam?

Beitrag von Bleibtreu »

Córdoba » So 9. Nov 2014, 07:50 hat geschrieben: Laizismus sollte Religonsfreiheit und keine Kohle vom Staat bedeuten.
Haben wir in den USA.

Ich wäre froh, Gottesgewißheit haben zu können, aber ich habe sie nicht.
Du bist, das hatte ich mir dir schon wiederholt in anderen Diskussionen, unfähig auf dass einzugehen, was man schreibt. Entweder fantasierst du, was ich nicht schreibe oder du schmeisst Nebelkerzen, die von dem ablenken sollen, was ich schreibe - Völlig sinnlos das weiter zu verfolgen. :|
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Re: Ist das Christentum im Kern gemäßigter als der Islam?

Beitrag von Córdoba »

Bleibtreu » So 9. Nov 2014, 07:56 hat geschrieben: Du bist, das hatte ich mir dir schon wiederholt in anderen Diskussionen, unfähig auf dass einzugehen, was man schreibt. Entweder fantasierst du, was ich nicht schreibe oder du schmeisst Nebelkerzen, die von dem ablenken sollen, was ich schreibe - Völlig sinnlos das weiter zu verfolgen.
Du machts deine Privatmeinung zum Dogma, und damit zur Herrschaftsidologie.
Das ist dein Problem.
Daran solltest du arbeiten.

Es geht nicht um die Frage, ob Atheisten, Agnostiker, Evangelikale, Katholiken, Juden, Moslems richtig liegen.
Darüber kann man trefflich streiten, in hochinteressanten und langweiligen, nie endenden theologischen Diskussionen.
Sondern es geht nur darum, daß sie keinen Anspruch als Herrschaftsidologie haben dürfen.

Aber im Rahmen der Religionsfreiheit haben sie für ihre Mitglieder das volle Recht auf Religionsfreiheit.
Für ihre Mitglieder.

Das ist in den USA garantiert.
Was will man mehr?
Zuletzt geändert von Córdoba am Sonntag 9. November 2014, 08:03, insgesamt 1-mal geändert.
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