Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

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franconian_dude » Mo 2. Jun 2014, 03:47 hat geschrieben: Ach Gottchen, schon wieder die Nazikeule? LOL, wer in diesen Tagen Demokratiedefizite hat müssen mir die glühenden Parlamentsschlägerunerstützer und verfassungsfeindlichen Unterstützer nun wahrlich nicht erzählen.

Ich mach es nochmal ganz kurz. Hätten wir ein Referendum mit
a) Ich will angezündet werden
b) Ich will erschossen werden
c) Ich will zusammengeschlagen werden (Achtung, ggf. Propaganda)

dann wüsste ich, wofür ich mich entscheiden würde.

... so, jetzt bin ich raus, heute Beginnt die Baumschule mit Russisch A2 Europäischer Referenzrahmen, ich möchte ja auch bald echtes russisches Fernsehen sehen und nicht nur den englischen RT-Müll :thumbup:
Schon wieder den Status quo vergessen! :D
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Rautenberger »

franconian_dude » Mo 2. Jun 2014, 03:47 hat geschrieben:... so, jetzt bin ich raus, heute Beginnt die Baumschule mit Russisch A2 Europäischer Referenzrahmen, ich möchte ja auch bald echtes russisches Fernsehen sehen und nicht nur den englischen RT-Müll :thumbup:
Na da bin ich mal gespannt, wie dir das gefällt. Das russisprachige russische Fernsehen macht sich nämlich nicht die Mühe, sich ein seriöses Mäntelchen umzuhängen, wie es RT tut. Da wird noch ordentlich auf die Tube gedrückt bis es dem Nichtrussen, der das nicht gewohnt ist, übel wird. Und dann kannst du hier mal was über die Zustände auf der Krim lesen:

http://life.pravda.com.ua/society/2014/05/29/169968/
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von franconian_dude »

Rautenberger » Mo 2. Jun 2014, 04:49 hat geschrieben: Schon wieder den Status quo vergessen! :D
über 200 Jahre Status quo Krim bei mütterchen Russland und 23 unsägliche Jahre innerhalb des ukrainischen, maroden Kunstgebäudes auf Stelzen, weil ein besoffener Ukrainer die Krim verschenkt hatte. :cool: ... kein Hahn hat da nach Status quo gekräht.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von franconian_dude »

Rautenberger » Mo 2. Jun 2014, 04:53 hat geschrieben: Na da bin ich mal gespannt, wie dir das gefällt. Das russisprachige russische Fernsehen macht sich nämlich nicht die Mühe, sich ein seriöses Mäntelchen umzuhängen, wie es RT tut. Da wird noch ordentlich auf die Tube gedrückt bis es dem Nichtrussen, der das nicht gewohnt ist, übel wird. Und dann kannst du hier mal was über die Zustände auf der Krim lesen:

http://life.pravda.com.ua/society/2014/05/29/169968/
Genau deshalb lerne ich ja auch russisch ... ich will mir nicht vorstellen, dass es noch was schlimmeres als Fox News gibt ... aber wir werden sehen :D
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Rautenberger »

franconian_dude » Mo 2. Jun 2014, 03:55 hat geschrieben:über 200 Jahre Status quo Krim bei mütterchen Russland und 23 unsägliche Jahre
Lies erstmal im Fremdwörterbuch nach, was Status quo heißt, bevor du hier damit um dich wirfst.
innerhalb des ukrainischen, maroden Kunstgebäudes auf Stelzen
Musst du jeden nationalistischen Scheiß nachbeten, den Präsi Putin verbreitet? Für einen erklärten Antifaschisten ist das ziemlich peinlich.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von franconian_dude »

Rautenberger » Mo 2. Jun 2014, 04:59 hat geschrieben: Lies erstmal im Fremdwörterbuch nach, was Status quo heißt, bevor du hier damit um dich wirfst. Musst du jeden nationalistischen Scheiß nachbeten, den Präsi Putin verbreitet? Für einen erklärten Antifaschisten ist das ziemlich peinlich.
Musst du immer gleich deinen heiß geliebten Führer und Bellizismus auspacken?
Wenn im Westen Bandera, welcher mit den Nazis zusammengearbeitet hat, verehrt wird und im Osten Bandera als Faschist gesehen wird, dann kann man ja wohl von einem "Kunstgebilde" sprechen, bei dem willkürlich die Grenzen gezogen wurden ... und im Süden ist es noch schlimmer, weil da 50-50-Meinung vorherrscht - da ist es dann natürlich sinnvoll, westukrainische Faschisten mit an die Macht zu lassen. :x
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Rautenberger »

franconian_dude » Mo 2. Jun 2014, 03:56 hat geschrieben:Genau deshalb lerne ich ja auch russisch ... ich will mir nicht vorstellen, dass es noch was schlimmeres als Fox News gibt ... aber wir werden sehen :D
Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass es in einem Land, in dem erst 1990 erstmalig und auch nur vorübergehend die Pressefreiheit Einzug gehalten hat, etwas schlimmeres als Fox News gibt. Bisschen logisch denken, bitte! Abgesehen davon weiß ich aus eigener Anschauung, dass es auch in Wirklichkeit so ist.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Rautenberger »

franconian_dude » Mo 2. Jun 2014, 04:02 hat geschrieben: Musst du immer gleich deinen heiß geliebten Führer und Bellizismus auspacken?
Andere Staaten als Kunstgebilde abzuwerten und damit die Nicht-Achtung von deren territorialer Integrität zu rechtfertigen ist nun mal Nationalismus. Und da muss ich den Führer nicht erst umständlich auspacken. Der ist schon da, weil es von Nationalismus zu Faschismus nur ein Katzensprung ist. Im Übrigen könnte ich genauso gut behaupten Russland sei ein Kunstgebilde. Schließlich gibt's im Süden fanatische Moslems und im Rest des Landes fanatische orthodoxe Christen. Wie soll das denn zusammenpassen?
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von franconian_dude »

Rautenberger » Mo 2. Jun 2014, 05:03 hat geschrieben: Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass es in einem Land, in dem erst 1990 erstmalig und auch nur vorübergehend die Pressefreiheit Einzug gehalten hat, etwas schlimmeres als Fox News gibt. Bisschen logisch denken, bitte! Abgesehen davon weiß ich aus eigener Anschauung, dass es auch in Wirklichkeit so ist.
Na, wenn man so die Berichterstattung und auch Meinungen von Leuten hier so liest, dann kann ich mir prinzipiell erst mal alles vorstellen. Ich mag nicht bezweifeln, dass mir dann die Sendungen auch nicht gefallen, aber so schlimm kann es gar nicht sein, dass ich mich dann nach Fox News sehne.

Russland ist eben anders als wir, das stelle ich doch gar nicht in Frage und dass ich gerne hier lebe und verdammtes Glück hatte, hier aufzuwachsen auch nicht.

Ich kenne aber auch die Zahlen, nicht nur aus Russland, dass eben Putin aktuell mit über 80 Prozent unterstützt wird von den Russen - das müssen wir auch akzeptieren, auch wenn es uns und 20 Prozent der Russen nicht gefällt.
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Beitrag von franconian_dude »

Rautenberger » Mo 2. Jun 2014, 05:07 hat geschrieben: Andere Staaten als Kunstgebilde abzuwerten und damit die Nicht-Achtung von deren territorialer Integrität zu rechtfertigen ist nun mal Nationalismus. Und da muss ich den Führer nicht erst umständlich auspacken. Der ist schon da, weil es von Nationalismus zu Faschismus nur ein Katzensprung ist. Im Übrigen könnte ich genauso gut behaupten Russland sei ein Kunstgebilde. Schließlich gibt's im Süden fanatische Moslems und im Rest des Landes fanatische orthodoxe Christen. Wie soll das denn zusammenpassen?
Na, du ziehst aber komische Kreise :D ... ich sehe das so wie im ehemaligen Yugoslawien oder der Tschechoslowakei, da ging auch auseinander, was nicht zusammen gehörte, wobei in Jugoslawien das leider nicht ohne Blutvergießen stattfand, deswegen hätte man doch gerade jetzt daraus lernen sollen.

Was ist dabei, wenn die Westukraine einen Staat Westukraine bildet, der Osten und ggf. der Süden Neurussland und die Krim da bleibt wo sie hingehört. Das hätte man alles machen können, denn gewusst haben die verantwortlichen sicherlich vor Ort, wie das Land "auf Krücken" steht. Aber nein, man musste ja, durch den Westen unterstützt, Faschisten an die Regierung nehmen, die nur einseitig westukrainische Interessen auf dem Territorium der "ganzen Ukraine" verfolgen.

Man hat nix gelernt aus der Zukunft, außer, wie deine Beispiele zeigen, dass man fanatisch und verkrampft immer im Recht sein muss und einem keine Beispiele zu blöd sind um anti-demokratische Vorgänge gut zu heißen.

Tschetschenien ist de facto unabhängig.
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franconian_dude » Mo 2. Jun 2014, 04:07 hat geschrieben: Na, wenn man so die Berichterstattung und auch Meinungen von Leuten hier so liest, dann kann ich mir prinzipiell erst mal alles vorstellen. Ich mag nicht bezweifeln, dass mir dann die Sendungen auch nicht gefallen, aber so schlimm kann es gar nicht sein, dass ich mich dann nach Fox News sehne.
Das kannst du ja nicht wissen. Aber ich bezweifle auch, dass du die russischen Medien mit der gebotenen Objektivität beurteilen würdest.
Russland ist eben anders als wir, das stelle ich doch gar nicht in Frage und dass ich gerne hier lebe und verdammtes Glück hatte, hier aufzuwachsen auch nicht.
Dass ein Land "anders" ist, rechtfertigt nichts. Nordkorea ist auch "anders" und Amerika auch. Trotzdem muss man Menschenrechtsverletzungen kritisieren, egal wo sie vorkommen.
Ich kenne aber auch die Zahlen, nicht nur aus Russland, dass eben Putin aktuell mit über 80 Prozent unterstützt wird von den Russen - das müssen wir auch akzeptieren, auch wenn es uns und 20 Prozent der Russen nicht gefällt.
Darum geht's ja gar nicht. Wer Menschenrechte, Pressefreiheit oder Demokratie verletzt der verdient verbal auf die Fresse. Egal ob er Riesenzustimmung hat oder nicht. Egal ob er Obama heißt oder Putin.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Rautenberger »

franconian_dude » Mo 2. Jun 2014, 04:13 hat geschrieben:Was ist dabei, wenn die Westukraine einen Staat Westukraine bildet, der Osten und ggf. der Süden Neurussland und die Krim da bleibt wo sie hingehört.
Da ist nichts dabei. Das sollen die aber selbst und unter zivilisierten Umständen entscheiden und nicht in einer absurden Eile unter Besatzung durch eine fremde Macht, die ihre eigenen Interessen verfolgt.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Tantris »

franconian_dude » Mo 2. Jun 2014, 05:07 hat geschrieben: Na, wenn man so die Berichterstattung und auch Meinungen von Leuten hier so liest, dann kann ich mir prinzipiell erst mal alles vorstellen. Ich mag nicht bezweifeln, dass mir dann die Sendungen auch nicht gefallen, aber so schlimm kann es gar nicht sein, dass ich mich dann nach Fox News sehne.

Russland ist eben anders als wir, das stelle ich doch gar nicht in Frage und dass ich gerne hier lebe und verdammtes Glück hatte, hier aufzuwachsen auch nicht.

Ich kenne aber auch die Zahlen, nicht nur aus Russland, dass eben Putin aktuell mit über 80 Prozent unterstützt wird von den Russen - das müssen wir auch akzeptieren, auch wenn es uns und 20 Prozent der Russen nicht gefällt.
Das bringt uns nicht weiter, bei der frage, warum putin sich dann nicht ehrlich macht und wasserdichte wahlen veranstaltet?

Hat putin angst vor dem volk? Ist das eine sache, die er in seiner geheimdienst zeit in der ddr gelernt hat?
Als die ddr-bürger ein stasi.quartier stürmten, war er als einziger anwesend.... seine telefonischen hilferufe hatten nichts genutzt. Er log den demonstranten vor, er sei doch nur der übersetzer und sie liessen ihn in ruhe....

(Schön wäres gewesen, wenn auch die annektion der krim so friedlich verlaufen wäre... )

Vom imperialismus mal ganz abgesehen....:
Warum verehrst du einen führer, der offenbar auch aus reiner angst vor der demokratie verbrechen begeht?


Was verbindet dich, der gerne die vorzüge des westens geniesst, mit autokraten, nationalisten und imperialisten, wahlfälschern und kleptokraten?

Die deutschen sollen in ruhe leben können und den osteuropäern wünscht du den putin an den hals...

Woher der hass gegen osteuropa?
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von franconian_dude »

Rautenberger » Mo 2. Jun 2014, 05:15 hat geschrieben: Das kannst du ja nicht wissen. Aber ich bezweifle auch, dass du die russischen Medien mit der gebotenen Objektivität beurteilen würdest.
Dass ein Land "anders" ist, rechtfertigt nichts. Nordkorea ist auch "anders" und Amerika auch. Trotzdem muss man Menschenrechtsverletzungen kritisieren, egal wo sie vorkommen.
Darum geht's ja gar nicht. Wer Menschenrechte, Pressefreiheit oder Demokratie verletzt der verdient verbal auf die Fresse. Egal ob er Riesenzustimmung hat oder nicht. Egal ob er Obama heißt oder Putin.
Was hat das jetzt mit der Krim zu tun? Natürlich muss man das kritisieren.
Wir in Deutschland htten keine Referenden, weder bei der deutschen Einheit, noch beim EU-Beitritt oder bei der Einführung des EURO.

Das Referendum auf der Krim kann doch demokratischer gar nicht mehr gewesen sein.
Die Leute haben sich entschieden und auch das muss man akzeptieren, nur weil uns unsere Demokratie gefällt, muss es nicht bedeuten, dass die Leute in Russland bescheuert sind und aufgeklärt werden müssen, wie gut unsere Demokratie ist.

Bist du ein Missionar? ... und komm mir bitte nicht mit dem Müll, dass man Menschenrechtsverletzungen anprangern muss, was soll das, das doch völlig klar und Russland mit Nordkorea in einem Satz zu nennen, finde ich ehlrich gesagt unredlich.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von franconian_dude »

Rautenberger » Mo 2. Jun 2014, 05:20 hat geschrieben: Da ist nichts dabei. Das sollen die aber selbst und unter zivilisierten Umständen entscheiden und nicht in einer absurden Eile unter Besatzung durch eine fremde Macht, die ihre eigenen Interessen verfolgt.
Erm, die Leute auf der Krim haben sich auch für ihre Interessen entschieden und wenn die Putschregierung durch Unterstützung des Westens, nicht auf einem Auge blind gewesen wäre und immer noch ist, dann würde heute die Ostukraine nicht sprichwörtlich in Flammen stehen.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Tantris »

franconian_dude » Mo 2. Jun 2014, 05:23 hat geschrieben: Erm, die Leute auf der Krim haben sich auch für ihre Interessen entschieden und wenn die Putschregierung durch Unterstützung des Westens, nicht auf einem Auge blind gewesen wäre und immer noch ist, dann würde heute die Ostukraine nicht sprichwörtlich in Flammen stehen.
Und hätte stalin damals vor hitler kapitluiert, hätte es zig mio weniger toten gegeben.

Was haben die leute nur gegen imperialismus? Man muss nur demütig sein und auf seine rechte verzichten, und schon darf man weiterleben.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Rautenberger »

franconian_dude » Mo 2. Jun 2014, 04:20 hat geschrieben:Was hat das jetzt mit der Krim zu tun?
Hä? Das war meine Antwort auf deine Äußerungen.
Das Referendum auf der Krim kann doch demokratischer gar nicht mehr gewesen sein.
Woher willst du das denn wissen??? Haben sie das bei RT gesagt und deshalb stimmt das jetzt oder wie? Lächerlich...
Die Leute haben sich entschieden und auch das muss man akzeptieren, nur weil uns unsere Demokratie gefällt, muss es nicht bedeuten, dass die Leute in Russland bescheuert sind und aufgeklärt werden müssen, wie gut unsere Demokratie ist.
Die Russen haben dasselbe Recht auf Demokratie wie alle anderen auch. Wer was anderes behauptet, ist faktisch ein Rassist.
... und komm mir bitte nicht mit dem Müll, dass man Menschenrechtsverletzungen anprangern muss, was soll das, das doch völlig klar
Offenbar ist das bei dir ja nicht klar. Ich hab vorhin was zu Menschenrechtsverletzungen auf der Krim gesagt, da fiel dir nichts besseres ein, als zu behaupten, das wäre Propaganda. Jeder der nur ein bisschen was über Russland weiß, der weiß, dass es absolut wahrscheinlich ist, dass auch auf einer russischen Krim Menschenrechte massiv verletzt werden. Wenn du Russisch lernst, solltest du dich ein bisschen mit Russland befassen.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Rautenberger »

franconian_dude » Mo 2. Jun 2014, 04:23 hat geschrieben: Erm, die Leute auf der Krim haben sich auch für ihre Interessen entschieden
Sie konnten ja gar nicht frei entscheiden, weil die Krim längst von russischen Truppen besetzt war.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von franconian_dude »

Rautenberger » Mo 2. Jun 2014, 05:36 hat geschrieben: Sie konnten ja gar nicht frei entscheiden, weil die Krim längst von russischen Truppen besetzt war.
Das ist deine Meinung. Ich behaupte, dass die meisten Soldaten (auch lt. Vertrag) schon auf der Insel waren und die Menschen vor Ort froh waren, dass sie den Selbstverteidigungskräften zur Seite gesprungen sind.

Das hat mir nicht RT erzählt, das ist meine freie Meinung. Mir ist auch klar, dass Menschen dort gegeben hat und immer noch gibt, die nicht damit einverstanden waren, aber die überwiegende Mehrheit eben schon, auch wenn wir uns jetzt hier sagen, dass es nicht demokratisch war, dass es zu schnell ging, dass ... und ... und ...

Der Käse ist längst gegessen und wenn man die Entwicklung sieht in der Ukraine, dann war es auch sehr gut so geregelt.
Was haben wir die Rettungsschirme völlig undemokratisch durchgepeitscht in windeseile. Wenn wir "Vorzeigedemokraten" das können, damit unser Finanzsystem nicht auseinanderfliegt, dann kann auch in relativ kurzer Zeit ein Mensch entscheiden, wo seine Zukunft liegt, gerade dann, wenn die überwiegende Mehrheit eh sich schon immer zu Russland zugehörig gefühlt hat.

Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, warum das jetzt hier noch ein Thema ist.
Wir sollten uns eher darauf konzentrieren, wie die Situation in der Ostukraine geregelt werden kann.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von franconian_dude »

Die Russen haben dasselbe Recht auf Demokratie wie alle anderen auch. Wer was anderes behauptet, ist faktisch ein Rassist.

Hör ich da jetzt einen Missionar oder gar Heilsversprecher raus? :?: ... das finde ich ziemlich rassistisch.
Putin ist der gewählte Präsident in Russland. Hast Du dir schon mal Gedanken darüber gemacht, dass die Russen die Schnauze von "unserer Demokratie" voll haben könnten, weil sie sich mit Scham an Jelzin erinnern? ... bei uns ist auch nicht alles herrlich, es gibt genügend "Propagandamaterial", angefangen von Griechenland, EU bis USA.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Rautenberger »

franconian_dude » Mo 2. Jun 2014, 04:47 hat geschrieben:Die Russen haben dasselbe Recht auf Demokratie wie alle anderen auch. Wer was anderes behauptet, ist faktisch ein Rassist.

Hör ich da jetzt einen Missionar oder gar Heilsversprecher raus? :?: ... das finde ich ziemlich rassistisch.
Putin ist der gewählte Präsident in Russland. Hast Du dir schon mal Gedanken darüber gemacht, dass die Russen die Schnauze von "unserer Demokratie" voll haben könnten, weil sie sich mit Scham an Jelzin erinnern? ... bei uns ist auch nicht alles herrlich, es gibt genügend "Propagandamaterial", angefangen von Griechenland, EU bis USA.
Was ist daran rassistisch, wenn man allen Menschen gleiche Rechte zubilligt? Ich weiß, dass die Russen Demokratie kacke finden, weil sie an Jelzin und die damals desolate Wirtschaftslage denken, und?
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von franconian_dude »

Rautenberger » Mo 2. Jun 2014, 05:54 hat geschrieben: Was ist daran rassistisch, wenn man allen Menschen gleiche Rechte zubilligt? Ich weiß, dass die Russen Demokratie kacke finden, weil sie an Jelzin und die damals desolate Wirtschaftslage denken, und?
Rassistisch finde ich, wenn man meint, dass die Menschen unsere Demokratie haben "müssen" ... woher weist du, dass die Menschen in Russland "unsere Demokratie" haben wollen, bzw. nicht glücklich sind, so wie sie leben?
Ich möchte mir das nicht anmaßen - das ist das "Problem" von Russland, wenn es überhaupt ein Problem ist.

Ich sag es einmal so. Ich kann ehrlich gesagt dieses Geschwätz nicht mehr hören. Alle 5 Sekunden verhungert ein Mensch, wir aber hier echaufieren uns, weil es in Russland keine Demokratie nach "westlichem Standard" gibt, das finde ich empörend und heuchlerisch. Schon einmal daran gedacht, dass es keine Demokratie nach westlichem Standard dort gibt, weil sie keine nach westlichem Standard haben wollen? Weil sie denken, sie sind die "Guten" und wir die "Bösen"?
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von zollagent »

franconian_dude » Mo 2. Jun 2014, 04:47 hat geschrieben:Die Russen haben dasselbe Recht auf Demokratie wie alle anderen auch. Wer was anderes behauptet, ist faktisch ein Rassist.

Hör ich da jetzt einen Missionar oder gar Heilsversprecher raus? :?: ... das finde ich ziemlich rassistisch.
Putin ist der gewählte Präsident in Russland. Hast Du dir schon mal Gedanken darüber gemacht, dass die Russen die Schnauze von "unserer Demokratie" voll haben könnten, weil sie sich mit Scham an Jelzin erinnern? ... bei uns ist auch nicht alles herrlich, es gibt genügend "Propagandamaterial", angefangen von Griechenland, EU bis USA.
Aber bei uns bekommen die Politiker, die ihre Rechte aus ihren Ämtern mißbrauchen, ihren Abschied. Die Demokratie erteilt Vollmachten, aber keine Freibriefe.
Wer an Absurditäten glaubt, wird Abscheulichkeiten begehen. (Voltaire)
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von zollagent »

franconian_dude » Mo 2. Jun 2014, 05:00 hat geschrieben: Rassistisch finde ich, wenn man meint, dass die Menschen unsere Demokratie haben "müssen" ... woher weist du, dass die Menschen in Russland "unsere Demokratie" haben wollen, bzw. nicht glücklich sind, so wie sie leben?
Ich möchte mir das nicht anmaßen - das ist das "Problem" von Russland, wenn es überhaupt ein Problem ist.

Ich sag es einmal so. Ich kann ehrlich gesagt dieses Geschwätz nicht mehr hören. Alle 5 Sekunden verhungert ein Mensch, wir aber hier echaufieren uns, weil es in Russland keine Demokratie nach "westlichem Standard" gibt, das finde ich empörend und heuchlerisch. Schon einmal daran gedacht, dass es keine Demokratie nach westlichem Standard dort gibt, weil sie keine nach westlichem Standard haben wollen? Weil sie denken, sie sind die "Guten" und wir die "Bösen"?
Mit solchen Worten läßt sich jedwede Herrschaft rechtfertigen, angefangen vom Gottkaisertum eines Bokassa, über die Gewaltherrschaft eines Idi Amin, die Religionsdiktatur im Iran, der Herrschaft von Clans wie den Assads oder den Kims in Nordkorea bis hin halt zum Handeln eines Putin. Das Problem hier ist nicht mehr und nicht weniger, daß von Leuten wie dir ein Wahlergebnis als Freibrief ähnlich den Kaperbriefen der Korsaren im späten Mittelalter verstanden wird.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Doktor Schiwago »

zollagent » Mo 2. Jun 2014, 08:13 hat geschrieben: Mit solchen Worten läßt sich jedwede Herrschaft rechtfertigen, angefangen vom Gottkaisertum eines Bokassa, über die Gewaltherrschaft eines Idi Amin, die Religionsdiktatur im Iran, der Herrschaft von Clans wie den Assads oder den Kims in Nordkorea bis hin halt zum Handeln eines Putin.
Ganz im Gegensatz dazu die von dir angehimmelte Musterdemokratie in Saudi-Arabien. :D :D :D
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Beitrag von franconian_dude »

Doktor Schiwago » Mo 2. Jun 2014, 08:18 hat geschrieben: Ganz im Gegensatz dazu die von dir angehimmelte Musterdemokratie in Saudi-Arabien. :D :D :D
... bei einem Saudi-Maidan würde übrigens die amerikanische Armee alles daran setzen, die Machthaber zu unterstützen und alle Aufstände blutig niederschlagen, weil es ja gegen die Verfassung wäre und terroristische Anschläge nicht geduldet werden auf den braven Vasallen. :D ... hm, gibts da auf der arabischen Halbinsel nicht noch so ein paar Beschützerregime, wo Frauen nur mit Burka und männlicher Begleitung auf die Straße dürfen?
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von zollagent »

Doktor Schiwago » Mo 2. Jun 2014, 07:18 hat geschrieben: Ganz im Gegensatz dazu die von dir angehimmelte Musterdemokratie in Saudi-Arabien. :D :D :D
Mit Verlaub, du spinnst.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von lobozen »

Saudi Arabien und diverse Golf-Despotien sind halt Verbuendete. Da muss man schon andere Massstaebe anlegen. Wo kaemen wir denn da hin... :)
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von zollagent »

franconian_dude » Mo 2. Jun 2014, 07:30 hat geschrieben: ... bei einem Saudi-Maidan würde übrigens die amerikanische Armee alles daran setzen, die Machthaber zu unterstützen und alle Aufstände blutig niederschlagen, weil es ja gegen die Verfassung wäre und terroristische Anschläge nicht geduldet werden auf den braven Vasallen. :D ... hm, gibts da auf der arabischen Halbinsel nicht noch so ein paar Beschützerregime, wo Frauen nur mit Burka und männlicher Begleitung auf die Straße dürfen?

Woher willst du das wissen, was die "amerikanische Armee dransetzen würde"? Ist das nicht eher deine Privatphantasie? Es gibt in der Gegend übrigens noch ein anderes Beschützerregime, auf das unsere Putineska auch große Hoffnungen setzt. Da gibt es seltsamerweise keine Empörung. Es bleibt dabei, deine Worte dienen ausschließlich dazu, Regelverletzungen der Demokratie hoffähig zu machen. Wenn diese Demokratie doch so was Schlechtes ist, warum bemühen sich denn alle Machthaber darum, ihrem Regime ein solches Mäntelchen umzuhängen? Erklär mal. Oder bist du ein Anhänger der Radio-Eriwan-Demokratie, "Im Prinzip ja, aber ein paar kleine, unbedeutende Änderungen brauchen wir schon"?
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von zollagent »

lobozen » Mo 2. Jun 2014, 07:41 hat geschrieben:Saudi Arabien und diverse Golf-Despotien sind halt Verbuendete. Da muss man schon andere Massstaebe anlegen. Wo kaemen wir denn da hin... :)
...wenn wir Regelverletzungen als solche verteidigen müßten und nicht das Kindergarten-Argument "aber die anderen" hätten? Dann müßten wir womöglich auch noch überdenken, was wir so von uns geben. Nein, das geht gar nicht.
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Cobra9
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Cobra9 »

Leute muss ein beleidigender Ton sein oder ähnliches ?

Ich finde auch viele Meinungen nicht so toll aber beleidigen geht gar nicht auf die Art aktuell. Letzte Chance das zu lassen
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relativ
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von relativ »

franconian_dude » Mo 2. Jun 2014, 07:30 hat geschrieben: ... bei einem Saudi-Maidan würde übrigens die amerikanische Armee alles daran setzen, die Machthaber zu unterstützen und alle Aufstände blutig niederschlagen, weil es ja gegen die Verfassung wäre und terroristische Anschläge nicht geduldet werden auf den braven Vasallen. :D ... hm, gibts da auf der arabischen Halbinsel nicht noch so ein paar Beschützerregime, wo Frauen nur mit Burka und männlicher Begleitung auf die Straße dürfen?
Na wieder mal ein Ablenkungsmanöver. Nochmal die immer noch nicht beantwortete Frage. Warum konnte die Abspaltung der Krim nicht Demokratisch stattfinden, wo doch soviele dort für eine Eingliederung der Krim ins russische Reich waren?
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schelm
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von schelm »

Rautenberger » Mo 2. Jun 2014, 02:03 hat geschrieben: Grund zum Augenrollen hätte wohl eher dein Vorredner. Der hat nämlich recht. Es ist echt unfassbar wie sich manche Leute verarschen lassen und offenbar verarscht werden wollen. Kein halbwegs intelligenter Mensch kann doch übersehen, dass es absichtlich keine Option "Status quo beibehalten" gab. Und was du hier für Kapriolen schlägst, ist echt fast schon peinlich. Die Entscheidung für die 92er Verfassung wäre ja eben nicht eine Entscheidung für den Status quo gewesen, wie du selbst sagst.
Das Problem ist ein anderes. Das Problem heißt westliche Überheblichkeit und Arroganz. Der daraus resultierende Tunnelblick übersieht einfachste Fakten und verhindert die Nutzung der Fähigkeit zur Reflektion.

Die Option " Status beibehalten ", warum sollte die zur Wahl stehen, wenn damit das aktuelle rechtliche Verhältnis zur Ukraine auf Dauer gemeint wäre ? Diese Option ist eine die Freiheit einschränkende, nämlich eine aufgezwungene. Die reale Wahlfrage 2 negiert nicht die Möglichkeit diesen Status beizubehalten, sie erweitert die Freiheit der Möglichkeiten. Sie schafft Unabhängigkeit, gewichtet die Verfassung der Krim über die der Ukraine.

Die Verfassung der Krim von 92 bestimmt das Volk der Krim " aller auf ihr lebenden Ethnien " als " Souverän ", d.h. , das Volk der Krim bestimmt in Mehrheit seinen rechtlichen Status hinsichtlich politischer und territorialer Bindung selber.

Wieso sollte es mehr Freiheit bedeuten, darauf zu verzichten ? Eine Mehrheit für Frage 2 hätte die Voraussetzungen dafür geschaffen, nicht mehr, nicht weniger.

Die Unterstellung, das Krimparlament hätte eigenständig diese künftig vom Volk zu treffende Letztentscheidung, oder durch ein vom Volk gewähltes, dazu autorisiertes Parlament vorweggenommen, ist nur eine Behauptung, eine Unterstellung, die arrogant zum Faktum erhoben wird.

Die Verfassung von 92 hätte der Krim die Möglichkeit gegeben, ihren Status je nach Beziehungen zur Kiewer Regierung auszurichten, ggf. zu ändern, eine " Schicksalsbindung " verlassen zu können, wenn bspw. eine russischfeindliche Administration die Ukraine regiert.

Freundliche Grüße, schelm
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Alexyessin »

krokodol » So 1. Jun 2014, 20:18 hat geschrieben: Ist ja nicht das erste mal in der Welt, dass irgendwelche Menschen in der Welt irgendwelche Meinungen zu Fakten erklären.
Das ist keine Meinung, sondern Fakten. Tut mir leid, das du aufgrund deiner "Anti-West-Brille" diese nicht erkennen magst. Lieber nachplappern, was von RussiaToday geschrieben wird als selbst nachzudenken.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Alexyessin »

schelm » Mo 2. Jun 2014, 10:14 hat geschrieben: Das Problem ist ein anderes. Das Problem heißt westliche Überheblichkeit und Arroganz. Der daraus resultierende Tunnelblick übersieht einfachste Fakten und verhindert die Nutzung der Fähigkeit zur Reflektion.

Die Option " Status beibehalten ", warum sollte die zur Wahl stehen, wenn damit das aktuelle rechtliche Verhältnis zur Ukraine auf Dauer gemeint wäre ? Diese Option ist eine die Freiheit einschränkende, nämlich eine aufgezwungene. Die reale Wahlfrage 2 negiert nicht die Möglichkeit diesen Status beizubehalten, sie erweitert die Freiheit der Möglichkeiten. Sie schafft Unabhängigkeit, gewichtet die Verfassung der Krim über die der Ukraine.

Die Verfassung der Krim von 92 bestimmt das Volk der Krim " aller auf ihr lebenden Ethnien " als " Souverän ", d.h. , das Volk der Krim bestimmt in Mehrheit seinen rechtlichen Status hinsichtlich politischer und territorialer Bindung selber.

Wieso sollte es mehr Freiheit bedeuten, darauf zu verzichten ? Eine Mehrheit für Frage 2 hätte die Voraussetzungen dafür geschaffen, nicht mehr, nicht weniger.

Die Unterstellung, das Krimparlament hätte eigenständig diese künftig vom Volk zu treffende Letztentscheidung, oder durch ein vom Volk gewähltes, dazu autorisiertes Parlament vorweggenommen, ist nur eine Behauptung, eine Unterstellung, die arrogant zum Faktum erhoben wird.

Die Verfassung von 92 hätte der Krim die Möglichkeit gegeben, ihren Status je nach Beziehungen zur Kiewer Regierung auszurichten, ggf. zu ändern, eine " Schicksalsbindung " verlassen zu können, wenn bspw. eine russischfeindliche Administration die Ukraine regiert.

Freundliche Grüße, schelm
Dein Problem ist nach wie vor, das du den Faktum ausser acht lässt, das das Parlament auf der Krim schon entschieden hat, im Falle der Rückkehr zu 1992 sich Russland anzuschliessen. Also laber nicht
Es gab keine Alternative, es gab Russland sofort oder Russland gleich. Kein wir bleiben im Status Quo, Kein wir werden Oblast - DAS wären Alternativen gewesen.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Alexyessin »

franconian_dude » So 1. Jun 2014, 20:23 hat geschrieben: Naja, es gibt selten einen Einzeiler-Post von diesem Mod, der NICHT polemisch ist ... daran sollten wir uns, wenn auch widerwillig, längst gewöhnt haben.

Was aber gar nicht geht sind in seiner Position vulgäre Wortwahlen, das gehört sich dann nun wirklich nicht! :x
Belege mal deine Behauptungen. Oder ist das alles, was du kannst. Mich über die Ecke weg anzumachen? Also belege mir
a) das meine Beiträge Einzeller Post sind
b) das sie polemisch sind
c) wo sie vulgär sind

Ansonsten müssten wir alle davon ausgehen, das du aufgrund von Provokation hier absichtlich die Unwahrheit posten willst. Der Ball liegt bei dir.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Alexyessin »

krokodol » So 1. Jun 2014, 20:19 hat geschrieben: Schmutzige, eklige Polemik.
Bitte was soll daran "schmutzig" sein?
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von franconian_dude »

relativ » Mo 2. Jun 2014, 10:11 hat geschrieben: Na wieder mal ein Ablenkungsmanöver. Nochmal die immer noch nicht beantwortete Frage. Warum konnte die Abspaltung der Krim nicht Demokratisch stattfinden, wo doch soviele dort für eine Eingliederung der Krim ins russische Reich waren?
Was nebelst Du dir in deinem Wahn wieder zusammen? Wo war das Referendum nicht demokratisch? Erzähl mal.
Meinste die Wahlbeobachter, die nicht gekommen sind und hinterher heulen, so wie du?
Meinste die Soldaten, die die Wahl gesichert hatten, so wie die 50k Soldaten und 20k Freiwilligen bei der Wahl in der Ukraine
Meinste die Leute sind zu doof innerhalb von paar Tagen zu entscheiden, wo sie hinmöchten wo sie mit ihrem Herzen schon immer waren
Meinste die internationale Gemeinschaft, die reihenweise, wenn es den eigenen Interessen entpricht, ihre Verträge zum Hintern abputzen benutzen
.... was meinste noch?
Zuletzt geändert von franconian_dude am Montag 2. Juni 2014, 10:35, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Alexyessin »

franconian_dude » So 1. Jun 2014, 23:44 hat geschrieben: Naja, man muss hier schon froh sein, dass diese Lüge von einem Mod. nicht auch noch mit vulgärem Vokabular untermalt wurde. :thumbup:
Kollege, jetzt ist mal gut, erstens ist es keine Lüge, wie Schelm mir unterstellt, aber alleine schon das du ungeprüft hier einfach mal nachplapperst, blos weils gegen mich geht, zeigt, das dir an einer Diskussion nicht gelegen ist. Und das mit dem vulgärem Vokabular hätte ich noch gerne belegt. Oder fällt dir das vor lauter rumproleten schwer?
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Cobra9 »

Das ist deine Meinung. Ich behaupte, dass die meisten Soldaten (auch lt. Vertrag) schon auf der Insel waren und die Menschen vor Ort froh waren, dass sie den Selbstverteidigungskräften zur Seite gesprungen sind.
Wenn die Soldaten aus Russland den SV der Krim zur Seite gesprungen sind hat man den 1 Vertragbruch begangen.
Den zweiten Vertragsbruch dann im Anschluss mit dem Bruch der Abkommen von Budapest. Logisch sowas ist nichts wert wenn Russland unterschriebt ist nun die Denkweise diverser Staaten.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Cobra9 »

Doktor Schiwago » Mo 2. Jun 2014, 08:18 hat geschrieben: Ganz im Gegensatz dazu die von dir angehimmelte Musterdemokratie in Saudi-Arabien. :D :D :D
Und wenn wir dabei sind sprechen wir noch von Tibet, Afrika und dem Iran. Hat nur rein gar nichts mit der Ukraine zu tun.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von relativ »

franconian_dude » Mo 2. Jun 2014, 09:30 hat geschrieben: Was nebelst Du dir in deinem Wahn wieder zusammen? Wo war das Referendum nicht demokratisch? Erzähl mal.
Meinste die Wahlbeobachter, die nicht gekommen sind und hinterher heulen, so wie du?
Meinste die Soldaten, die die Wahl gesichert hatten, so wie die 50k Soldaten und 20k Freiwilligen bei der Wahl in der Ukraine
Meinste die Leute sind zu doof innerhalb von paar Tagen zu entscheiden, wo sie hinmöchten wo sie mit ihrem Herzen schon immer waren
Meinste die internationale Gemeinschaft, die reihenweise, wenn es den eigenen Interessen entpricht, ihre Verträge zum Hintern abputzen benutzen
.... was meinste noch?
Wieso nicht demokratisch,noch mal? Demokratisch heisst dieszbezüglich nicht, erst Fakten schaffen und dann abstimmen lassen.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Cobra9 »

franconian_dude » Mo 2. Jun 2014, 10:30 hat geschrieben: Was nebelst Du dir in deinem Wahn wieder zusammen? Wo war das Referendum nicht demokratisch? Erzähl mal.
Meinste die Wahlbeobachter, die nicht gekommen sind und hinterher heulen, so wie du?
Meinste die Soldaten, die die Wahl gesichert hatten, so wie die 50k Soldaten und 20k Freiwilligen bei der Wahl in der Ukraine
Meinste die Leute sind zu doof innerhalb von paar Tagen zu entscheiden, wo sie hinmöchten wo sie mit ihrem Herzen schon immer waren
Meinste die internationale Gemeinschaft, die reihenweise, wenn es den eigenen Interessen entpricht, ihre Verträge zum Hintern abputzen benutzen
.... was meinste noch?
Einfache Frage. Nenn mir mal fünf Länder die nicht mit Russland zusammenhängen und Pro Krim Abstimmung waren.

Mit großer Mehrheit beschloss die UN-Vollversammlung am 27. März 2014 eine nicht-bindende Resolution, in welcher das Referendum als „ungültig“ bezeichnet wird („[...] Underscores that the referendum held in the Autonomous Republic of Crimea and the city of Sevastopol on 16 March 2014, having no validity [...]“). Für diese Resolution stimmten 100 Staaten, dagegen stimmten 11 Staaten (darunter: Russland, Nordkorea, Syrien, Kuba, Weißrussland) und 53 Länder enthielten sich (darunter: China)

http://de.wikipedia.org/wiki/Referendum ... Diplomatie
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von franconian_dude »

relativ » Mo 2. Jun 2014, 10:39 hat geschrieben: Wieso nicht demokratisch,noch mal? Demokratisch heisst dieszbezüglich nicht, erst Fakten schaffen und dann abstimmen lassen.
Wie, hätten die erst 100.000k Tote beklagen müssen, sich gegenseitig anzünden und dann auch noch einen dreijährigen Bürgerkrieg ausfechten sollen? :?:
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Cobra9 »

franconian_dude » Mo 2. Jun 2014, 10:44 hat geschrieben: Wie, hätten die erst 100.000k Tote beklagen müssen, sich gegenseitig anzünden und dann auch noch einen dreijährigen Bürgerkrieg ausfechten sollen? :?:
Oh übertreib es mal wieder. Deine Zahlen sind Übertreibung hoch zehn. In der Ostukraine sind die Verhältnisse auch anders als auf der Krim aber klar Du würdest Dich den bewaffneten Seperatisten in den Weg stellen und Dich dann wundern was passierte, falls Du überlebst.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Alexyessin »

franconian_dude » Mo 2. Jun 2014, 10:44 hat geschrieben: Wie, hätten die erst 100.000k Tote beklagen müssen, sich gegenseitig anzünden und dann auch noch einen dreijährigen Bürgerkrieg ausfechten sollen? :?:
Waffeneinsatz aufgrund eines nichtvorhandenen Bürgerkriegs? Ist ja mal interessant. Tut mir leid, aber deine Vorstellung von Demokratie weist Mängel auf.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von zollagent »

franconian_dude » So 1. Jun 2014, 22:40 hat geschrieben: Das bedeutet, wenn in Berlin paramilitärische Parlamentsstürmer die Regierung stürzen und entgegen der Verfassung eine neue Regierung installieren, dann ist diese Vorgehensweise akzeptabel, aber wenn in Bayern Separatisten eine solche Vorgehensweise mit Waffengewalt und Abspaltungsplänen arglistig gegenüberstehen, würde dann unter terroristischer Akt laufen? ... solch eine Logik muss einem die Tage echt mal erklärt werden.
Die Welt steht Kopp die Tage und den Leuten scheint nichts mehr heilig zu sein, wie hirnrissig es auch sein mag.
Diese hirnrissigen "Beispiele" braucht man gar nicht erst zu diskutieren. Ihr seid nicht genug, um solche feuchten Träume Wirklichkeit werden zu lassen.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von zollagent »

krokodol » So 1. Jun 2014, 23:11 hat geschrieben: "Regierungsstreitkräfte" ist die entlarvende Bezeichnung. Tatsächlich handelt es sich teilweise von einer illegalen Putschregierung völlig neu ins Leben gerufene Parallel-Organisation, die man gewöhnlich "paramilitärisch" nennt, welche noch vor Ukrainischer Armee eingriff. Mithin ein Verfassungsbruch. Sollten die Informationen über Söldner aus dem Ausland in Regierungsauftrag zutreffen, wäre es ein Verfassungsbruch. Der Einsatz der ukrainischen Armee gegen Teile der eigenen Bevölkerung ist so, wie gerade ablaufend auch ein - ihr ahnt es - Verfassungsbruch.
Der Zorn unserer Zuspätkommunisten scheint unermeßlich zu sein. Der langjährige "große Bruder" hat offenbar in manchen Köpfen immer noch Recht. Es gibt ihn nur nicht mehr. An seiner Stelle ist ein Staatswesen entstanden, daß zwar nach wie vor Lenins Ratschlag, wer alles "nützlich" sein könne, beachtet, sonst aber eher an einer Ausweitung des eigenen Machtbereichs auf Kosten aller, die davon betroffen sind, im Auge hat. Offenbar hat von den Parteigängern nur keiner diese Veränderung bemerkt. Oder will sie bemerken. Denn nach wie vor steht für sie der Feind im Westen. Und dann greift man halt gerne auf die Querfront zurück.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von zollagent »

franconian_dude » Mo 2. Jun 2014, 03:14 hat geschrieben: Nebenbei bemerkt, gibt es hier kein Thread, wo man den Führer anbeten kann? Da würdest du dich doch zu Hause fühlen. In jedem zweiten Post, egal wo, redest du von Nazis, Hitler oder sonstigen militanten Unsinn.
Mach doch einen Thread auf und feier dort deinen vergötterten Bellizismus ... das ja langsam unerträglich.
Das wiederum ist glaubhaft, daß du den Vergleich mit den historischen Beispielen unterträglich findest. Denn ableugnen kannst du ja nicht, daß das Vorgehen fast exakt diesen historischen Blaupausen folgt.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von zollagent »

franconian_dude » Mo 2. Jun 2014, 03:32 hat geschrieben: Erm, die Ukraine ist immer noch unabhängig - Baumschule oder was?
Und so lange sie das bleiben will, wird weiter kräftig an der Zerstückelung des Landes gearbeitet. Man sieht es überdeutlich.
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