Skandal! Jugendobdachlosigkeit ist Hausgemacht!

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Zeta

Re: Skandal! Jugendobdachlosigkeit ist Hausgemacht!

Beitrag von Zeta »

Humanist » Fr 8. Nov 2013, 20:36 hat geschrieben:Der Staat missachtet seine Aufgabe jungen Menschen zu helfen, stattdessen drängt er sie bei jeder sogenannten Verfehlung einfach durch Totalsanktion in die Obdachlosigkeit. Sanktionen in Hartz 4 sind bei U 25 jährigen besonders hart, schon bei der Erstverfehlung, 100 Prozent des Regelsatzes sind futsch. Ein Skandal, hier ein Bericht darüber:

http://www.wdr.de/tv/monitor/sendungen/ ... slose.php5
Zuerst muss man fragen, warum der Staat überall helfen muss. SInd die Leute wirklich so unselbständig?
Warum sind Jugendliche arbeitslos? Angeblich schreit die INdustrie doch nur nach jungen Leuten!

Die Jugendlichen sind häufig arbeitslos, weil sie immer schlechter qualifiziet sind, weril man bereits 50% der Lehrstellenanfänger nebenbei noch unterrichten muss, weil sie von der Schule nicht genug Rüstzeug mitbekommen und kaum Motivation haben.

Und gerade Jugendliche muss man eher sanktionieren, denn:
1. sie sind deutlich flexibler, was einen Wohnungswechsel betrifft
2. haben meist noch keine Familie
3. sind jünger und von Natur aus flexibler
4. können auch Jobs machen wie Erntehelfer
5. dürfen sie sich nicht angewöhnen, arbeitslos zu sein, das schlägt sich auf den ganzen Lebenslauf nieder.
6. können sie eher was Neues lernen.

Daher sind Sanktionen völlig korrekt.
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Tantris
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Re: Skandal! Jugendobdachlosigkeit ist Hausgemacht!

Beitrag von Tantris »

Zeta » Sa 9. Nov 2013, 11:50 hat geschrieben: Zuerst muss man fragen, warum der Staat überall helfen muss. SInd die Leute wirklich so unselbständig?
Warum sind Jugendliche arbeitslos? Angeblich schreit die INdustrie doch nur nach jungen Leuten!

Die Jugendlichen sind häufig arbeitslos, weil sie immer schlechter qualifiziet sind, weril man bereits 50% der Lehrstellenanfänger nebenbei noch unterrichten muss, weil sie von der Schule nicht genug Rüstzeug mitbekommen und kaum Motivation haben.

Und gerade Jugendliche muss man eher sanktionieren, denn:
1. sie sind deutlich flexibler, was einen Wohnungswechsel betrifft
2. haben meist noch keine Familie
3. sind jünger und von Natur aus flexibler
4. können auch Jobs machen wie Erntehelfer
5. dürfen sie sich nicht angewöhnen, arbeitslos zu sein, das schlägt sich auf den ganzen Lebenslauf nieder.
6. können sie eher was Neues lernen.

Daher sind Sanktionen völlig korrekt.
Der umstand, dass diese ungleicheit gegen die verfassung verstößt, kümmert dich natürlich nicht, was?

Kamerad, meinste wirklich, dass ein obdachloser jugendlicher eher arbeit findet?

Wie gut kennst du den arbeitsmarkt denn? auch im westen?
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zollagent
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Re: Skandal! Jugendobdachlosigkeit ist Hausgemacht!

Beitrag von zollagent »

Nightwatch » Sa 9. Nov 2013, 09:45 hat geschrieben: Kein Unfug! Die Leute in Praktika oder sonstigen Maßnahmen werden da gar nicht mitgezählt. Von 800000 jungen Menschen, die an einer Ausbildung interessiert sind, bekommen nur 500000 eine Stelle.


...
Zollagent: Lies mal deinen Link genau. Es gibt ausreichend Lehrstellen. Davon sind aber einige für Berufe, für die sich die verwöhnten Wohlstandskinderchen zu fein geworden sind. Und dafür gibt es keine Absolution.
Nightwatch » Sa 9. Nov 2013, 09:45 hat geschrieben:Du hast den Artikel nicht verstanden. Eine einzige fehlende Mitwirkungspflicht führt zu einer kompletten Streichung der Stütze. Und die ARGE sollte eigentlich Menschen wieder in den Arbeitsmarkt führen und dementsprechend fördern und hat dabei völlig versagt.
Zollagent: Klar, wieder mal "die ARGE sollte". Immer sind es die Anderen, die sollten. Eigene Leistung: Null. "Die bezahlen mir nicht, was ich will, deshalb spiele ich nicht mehr mit." Mehr kommt nicht von unseren Anspruchstellern.
Nightwatch » Sa 9. Nov 2013, 09:45 hat geschrieben:Was faselst Du da? Glaubst Du, Du bist hier der einzige hier, der gesundheitliche und finanzielle Rückschläge zu verkraften hatte und sich wieder aufrappeln konnte? Ich hatte mir ebenfalls nach persönlichen Katastrophen den Arsch aufreißen müssen, um wieder Land zu gewinnen. Mich hatte dies zuerst so stark aus der Bahn geworfen, daß ich schlichtweg nicht mehr weiterwußte. Erst als ich wieder einen Plan hatte, konnte ich die Kraft aufbringen, einen erneuten Anlauf zu wagen. Erzähl mal, woher die Motivation kommen soll, wenn man kein Ziel hat?
Zollagent: Ich sehe es, dein Ziel. "Mamaaaaaa, du mußt mir helfen! Du mußt mir die Hosen anziehen und die Schuhe binden, sonst habe ich keine Motivation, rauszugehen!". Das ist das ganze Gejammer, das von Euch kommt. Euer Ziel erschöpft sich darin, nach der Hilfe anderer zu jammern, und dann noch zur Bedingung der Annahme der Hilfe zu machen, daß alles so laufen soll, wie Ihr es Euch vorstellt.
Nightwatch » Sa 9. Nov 2013, 09:45 hat geschrieben:Bei Menschen, die in die Obdachlosigkeit geraten, muß schon sehr viel mehr im argen liegen als bloße Faulheit. Symptomatisch für eine Depression ist eine Antriebslosigkeit. Und wer die Auseinandersetzung mit der ARGE scheut, verfügt wohl über soziale Phobien. Hier legen viel eher krankheitsbedingte Ursachen vor.
Zollagent: Dafür ist unser Gesundheitssystem zuständig, nicht die ARGE. Der junge Mann hätte sich Hilfe holen müssen. Möglichkeiten gibt es in Deutschland zu Hauf. Aber weißt du, ich stimme der vorgeblichen Krankheit nicht zu. Das war nichts als Trotz, weil die Gesellschaft nicht die Wünsche erfüllt hat. Warum sie das nicht getan hat, hat sie auch begründet. Man verfällt nicht in Depression, nur weil die Träume nicht finanziert werden. Es ist die typische Trotzreaktion von Leuten, die niemals für die eigenen Wünsche selbst eingetreten sind. Alles muß von anderen auf dem Silbertablett serviert werden.
Nightwatch » Sa 9. Nov 2013, 09:45 hat geschrieben: Dafür hast Du aber kein Verständnis, obwohl Deine Biographie ebenfalls Erkrankungen aufweist. Wie hätte es Dir denn gefallen, als verwöhnter Wohlstandsbubi bezeichnet zu werden, weil Du es nicht sofort auf einem Gymnasium geschafft hattest. Hättest Du Dich mehr angestrengt, wäre es Dir bestimmt gelungen (als Kostprobe Deiner eigenen Medizin).
Zollagent: Dann hätte ich dich laut ausgelacht. Ich habe mich nicht beleidigt ins Schneckenhaus zurückgezogen, sondern aus dem, was mir blieb, etwas gemacht. Und wenn eine Sache nicht möglich war, habe ich Wege gesucht, es nachzuholen und bin sie gegangen. Nicht einen Tag habe ich daran gedacht, die Gesellschaft für mich alles regeln zu lassen, oder gar, mich motzend in die Ecke zu stellen. Ihr seid allesamt nicht lebenstüchtig, nicht erwachsen. Man sollte Euch alle ins Kinderheim stecken, Euch vorschreiben, wann Ihr aufzustehen, zu Essen, zur Schule gehen, wenn Ihr zu Hause zu sein habt und wann Ihr ins Bett gehen müßt. Dann wäre das Leben für Euch einfach genug, daß Ihr es leben könnt.
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bakunicus
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Re: Skandal! Jugendobdachlosigkeit ist Hausgemacht!

Beitrag von bakunicus »

Blickwinkel » Sa 9. Nov 2013, 10:17 hat geschrieben:
Ja, natürlich, die Statistiken der BA sprechen eine eindeutige Sprache. Wer noch nicht mal einen Schulabschluß hat, der hat es auf dem Arbeitsmarkt sehr schwer.



Konkret: wie hoch ist die Arbeitslosenquote bei studierten Ingenieuren im Verhältnis zur Gesamtbevölkerung?



Mir ist bisher kein Einheitslohn im EDV-Gewerbe begegnet. Im Gegenteil, es gibt momentan einen Bedarf an EDVlern. Wer wirklich was auf der Pfanne hat, muss nicht für diesen Lohn arbeiten, es gibt genug AG, die Leute suchen. Allerdings ist meine Erfahrung, dass sie einige von diese 2500 € brutto EDVler entweder jedes mal über den Tisch ziehen lassen oder einfach schlecht qualifiziert sind.



a) Wer hindert die AN daran selbst Unternehmer zu werden und die dicke Kohle einzustecken?

b) Wer hindert die AN daran mehr Geld zu verlangen?
bildung allein schafft keine arbeitsplätze, sondern nur ein unternehmen welches produkte und dienstleistungen anbietet die dann auch nachgefragt werden.

wer hindert also die AN daran selbst unternehmer zu werden ?
der markt und die konkurrenz.

wer hindert die AN daran mehr geld zu verlangen ?
der arbeitgeber der aus dem tarifverband austritt, der keinen betriebsrat zulässt.
der kollege der dem AN dabei in den rücken fällt.
der wähler der dem AN in den rücken fällt.

natürlich ...
je besser eine nation gebildet ist, um so mehr chancen hat sie im int. wettbewerb sich die filetstücke zu nehmen.
aber auch das hat grenzen.
die debatte darum ob wir zuviele akademiker haben ist doch längst im gange :

http://www.spiegel.de/karriere/berufsst ... 66150.html

auch mit noch so viel bildung kommen wir am zentralen problem nicht vorbei, nämlich dass wir mit digitalisierung, rationalisierung und automatisierung vor einer ähnlichen situation stehen wie zu beginn der industralisierung um 1900, wo abermillionen menschen durch die moderne landwirtschaft arbeitslos geworden sind, und wir in der folge den manchester-kapitalismus erlebt haben.

bildung ist kein selbstzweck, und kann keine alleinige antwort auf das problem sein.
die kann nur ein wettbewerbsvorteil sein.
die jugend in spanien, griechenland und italien, die zu 50% arbeitslos ist, die haben zum großen teil sogar universitätsabschlüße und trotzdem keine perspektive.
deutschland und österreich sind da inseln des wohlstands wegen einer enorm hohen produktivität, und genau diese produktivität ist der größte feind der arbeitssuchenden.

aus dem dilemma gibt es nur zwei humane lösungen :
bedingungsloses grundeinkommen, oder arbeitszeitverkürzung mit an die produktivität gekoppeltem lohnausgleich.
und das ganze weltweit um die konkurrenzsituation zu entschärfen.

die parole "jammer nicht, werde selbst unternehmer" ist an dümmlichkeit und zynismus kaum zu überbieten in dieser frage.

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Re: Skandal! Jugendobdachlosigkeit ist Hausgemacht!

Beitrag von zollagent »

bakunicus » Sa 9. Nov 2013, 11:24 hat geschrieben: bildung allein schafft keine arbeitsplätze, sondern nur ein unternehmen welches produkte und dienstleistungen anbietet die dann auch nachgefragt werden.

Zollagent: Schon mal ganz gut. Bemerkenswert daran, daß du als bisher einziger Linker erkennst, daß es erst mal Erträge geben muß, bevor man sich über die Verteilung streitet.
bakunicus » Sa 9. Nov 2013, 11:24 hat geschrieben:wer hindert also die AN daran selbst unternehmer zu werden ?
der markt und die konkurrenz.

Zollagent: Weder, noch! Es sind Sicherheitsdenken, Angst, Risikoscheue. Das ist nicht mal verwerflich, aber als Konsequenz daraus ist auch abzuleiten, daß diejenigen, die das Risiko nicht scheuen, einfach mehr haben sollen und müssen.
bakunicus » Sa 9. Nov 2013, 11:24 hat geschrieben:wer hindert die AN daran mehr geld zu verlangen ?
der arbeitgeber der aus dem tarifverband austritt, der keinen betriebsrat zulässt.

Zollagent: Flasche! Kämpf, statt zu jammern. Hätten mein Vater und alle seine Kollegen in den fünfzigern genau so gedacht wie du, hätten wir heute weder Lohnfortzahlung, noch Kündigungsschutz (auch wenn der inzwischen weit über ein gesundes Maß hinausgewuchert ist), noch 30 Tage Tarifurlaub oder Schichtzulagen. Und Betriebsräte hätten wir auch nirgends. Und, glaubs oder nicht, die Methoden waren damals rauher als heute.
bakunicus » Sa 9. Nov 2013, 11:24 hat geschrieben:der kollege der dem AN dabei in den rücken fällt.

Zollagent: Das ist ein Problem, das niemand anders als Ihr lösen könnt. Beklagt es nicht, sondern handelt!
bakunicus » Sa 9. Nov 2013, 11:24 hat geschrieben:der wähler der dem AN in den rücken fällt.

Zollagent: Der Wähler fällt niemandem in den Rücken. Er bestimmt (in den Grenzen der Verfassung), was in Deutschland so abgeht. Davon abgesehen, sind ein großer Teil der Arbeitnehmer auch Wähler.

bakunicus » Sa 9. Nov 2013, 11:24 hat geschrieben:natürlich ...
je besser eine nation gebildet ist, um so mehr chancen hat sie im int. wettbewerb sich die filetstücke zu nehmen.
aber auch das hat grenzen.

Zollagent: ...was niemanden davon abhalten sollte, erstmal bis zu ihnen vorzustoßen.
bakunicus » Sa 9. Nov 2013, 11:24 hat geschrieben:die debatte darum ob wir zuviele akademiker haben ist doch längst im gange :

http://www.spiegel.de/karriere/berufsst ... 66150.html

auch mit noch so viel bildung kommen wir am zentralen problem nicht vorbei, nämlich dass wir mit digitalisierung, rationalisierung und automatisierung vor einer ähnlichen situation stehen wie zu beginn der industralisierung um 1900, wo abermillionen menschen durch die moderne landwirtschaft arbeitslos geworden sind, und wir in der folge den manchester-kapitalismus erlebt haben.

Zollagent: Eine Entwicklung, die man durch Ignorieren nicht aufhält. Übrigens können auch akademische Berufe durch die technische Entwicklung obsolet werden und verschwinden. Es entstehen aber auch ständig neue Tätigkeitsfelder. Und Umlernen ist immer besser als Jammern. Zumal auch neue Berufe grundsätzlich auch auf schon vorher vorhandenem Wissen aufbauen. Und wer einen Wissensvorsprung hat, der ist grundsätzlich im Vorteil, wenn es gilt, Neues zu erlernen
.
bakunicus » Sa 9. Nov 2013, 11:24 hat geschrieben:bildung ist kein selbstzweck, und kann keine alleinige antwort auf das problem sein.

Zollagent: Ohne Bildung wirst du das Problem gar nicht beantworten können.
bakunicus » Sa 9. Nov 2013, 11:24 hat geschrieben:die kann nur ein wettbewerbsvorteil sein.

Zollagent: Das ist sie in der Tat!
bakunicus » Sa 9. Nov 2013, 11:24 hat geschrieben:die jugend in spanien, griechenland und italien, die zu 50% arbeitslos ist, die haben zum großen teil sogar universitätsabschlüße und trotzdem keine perspektive.

Zollagent: Was davon kommt, wenn man seine Wirtschaft vergrault oder durch zu hohe Abgaben klein hält. Wirtschaftliche Tätigkeit muß sich lohnen, und wenn sie es nicht tut, werden die Menschen mit Initiative sich andere Plätze suchen. Dann sind natürlich die lokalen Arbeitnehmer die Gelackmeierten. Denn dann kriegen sie nicht mal niedrig bezahlte Jobs, sondern sie kriegen gar Keine.
bakunicus » Sa 9. Nov 2013, 11:24 hat geschrieben:deutschland und österreich sind da inseln des wohlstands wegen einer enorm hohen produktivität, und genau diese produktivität ist der größte feind der arbeitssuchenden.

Zollagent: Das ist der Trugschluß, dem schon die Maschinenstürmer des beginnenden Industriezeitalters unterlagen. Wenn du einem Trend nicht entgehen kannst, mußt du dich an seine Spitze setzen. Und dazu ist Bildung die unabdingbare Voraussetzung.
bakunicus » Sa 9. Nov 2013, 11:24 hat geschrieben:aus dem dilemma gibt es nur zwei humane lösungen :
bedingungsloses grundeinkommen, oder arbeitszeitverkürzung mit an die produktivität gekoppeltem lohnausgleich.

Zollagent: Beides Pseudolösungen, die nicht funktionieren werden. Denn sie schaffen nichts Neues, sondern wollen verteilen. Das aber werden diejenigen, die das zu Verteilende erarbeiten, nicht mitmachen. Sie werden dann nichts mehr erarbeiten, was über den unmittelbaren Eigenbedarf hinausgeht. Und dann wird es nichts mehr zu Verteilen geben.
bakunicus » Sa 9. Nov 2013, 11:24 hat geschrieben:und das ganze weltweit um die konkurrenzsituation zu entschärfen.

die parole "jammer nicht, werde selbst unternehmer" ist an dümmlichkeit und zynismus kaum zu überbieten in dieser frage.

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Zollagent: Wenn du Ansprüche stellst, wie ein Unternehmer, mußt du handeln wie ein Unternehmer.

Licht und Schatten in deinen Aussagen, Baku.
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Re: Skandal! Jugendobdachlosigkeit ist Hausgemacht!

Beitrag von bakunicus »

es geht aber gar nicht darum ansprüche zu stellen wie ein unternehmer zollagent.
dickes auto, finca auf mallorca, villa mit stacheldrahtzaun, kinder auf dem elite-internat ...

es geht darum dass man sich als regalpacker die wurst leisten kann die man ins kühlfach stapelt.

es geht darum nicht nur für qualifizierte eine perspektive zu haben, sondern für alle.
den hauptschüler, den sonderschüler, den realschüler mit 3er zeugnis.

bei dir lese ich eine gesellschaft die nur dann recht auf einkommen und teilhabe hat wenn sie den ansprüchen der arbeitswelt genügt.

aber da wedelt der schwanz mit dem hund.
nur weil die arbeitgeber sich einen hochgebildeten und anpassungsfähigen auszubildenden und angestellten wünschen, deshalb kann doch nicht eine ganze nation gewehr bei fuß stehen und sagen :
"aye käptn, von nun an sind wir alle schlau, untermindestlohnbereit über die eigenen fähigkeiten hinaus, den rest zum existenzminimum zahlen die etwas besser verdienenden, aber auf keinen fall die millionäre und arbeitgeber, und sowieso ist jeder seines glückes schmied, alles was darüber hinaus diskutiert wird ist eine neiddebatte."

so nicht !
so nicht !!!
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Re: Skandal! Jugendobdachlosigkeit ist Hausgemacht!

Beitrag von zollagent »

bakunicus » Sa 9. Nov 2013, 13:14 hat geschrieben:es geht aber gar nicht darum ansprüche zu stellen wie ein unternehmer zollagent.
dickes auto, finca auf mallorca, villa mit stacheldrahtzaun, kinder auf dem elite-internat ...

es geht darum dass man sich als regalpacker die wurst leisten kann die man ins kühlfach stapelt.

es geht darum nicht nur für qualifizierte eine perspektive zu haben, sondern für alle.
den hauptschüler, den sonderschüler, den realschüler mit 3er zeugnis.

bei dir lese ich eine gesellschaft die nur dann recht auf einkommen und teilhabe hat wenn sie den ansprüchen der arbeitswelt genügt.

aber da wedelt der schwanz mit dem hund.
nur weil die arbeitgeber sich einen hochgebildeten und anpassungsfähigen auszubildenden und angestellten wünschen, deshalb kann doch nicht eine ganze nation gewehr bei fuß stehen und sagen :
"aye käptn, von nun an sind wir alle schlau, untermindestlohnbereit über die eigenen fähigkeiten hinaus, den rest zum existenzminimum zahlen die etwas besser verdienenden, aber auf keinen fall die millionäre und arbeitgeber, und sowieso ist jeder seines glückes schmied, alles was darüber hinaus diskutiert wird ist eine neiddebatte."

so nicht !
so nicht !!!
Selbstverständlich geht's so nicht. Und deshalb kann ich dir sagen, daß ich (und ich denke, jeder andere Unternehmer auch) keine Leistungen einkaufen werde, bei denen ich zubuttern muß. Dann wird die Wurst künftig eben von einer Maschine ins Regal gestapelt. Vielleicht gestalten wir die Regale sogar so um, daß sie an einer Wand stehen, hinter der ein automatisches Auffüllsystem steht, das entnommene Waren direkt ergänzt. Vielleicht kann der Schwanz auch ohne Hund wedeln.
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Re: Skandal! Jugendobdachlosigkeit ist Hausgemacht!

Beitrag von bakunicus »

zollagent » Sa 9. Nov 2013, 15:37 hat geschrieben: Selbstverständlich geht's so nicht. Und deshalb kann ich dir sagen, daß ich (und ich denke, jeder andere Unternehmer auch) keine Leistungen einkaufen werde, bei denen ich zubuttern muß. Dann wird die Wurst künftig eben von einer Maschine ins Regal gestapelt. Vielleicht gestalten wir die Regale sogar so um, daß sie an einer Wand stehen, hinter der ein automatisches Auffüllsystem steht, das entnommene Waren direkt ergänzt. Vielleicht kann der Schwanz auch ohne Hund wedeln.
die arbeitgeber können sich intelligente angestellte wünschen wie sie wollen.
aber die evolution braucht dafür hunderttausende von jahren.

du hast das bild mißverstanden.
die arbeitgeber sind nicht nur der schwanz der mit der gesellschaft wedelt, nein die wedeln auch noch mit darwin.

die glauben wirklich dass die CNC-schleifer und hochleistungsingenieure auf ihren anspruchsbäumen wachsen ....
Zuletzt geändert von bakunicus am Samstag 9. November 2013, 14:47, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Skandal! Jugendobdachlosigkeit ist Hausgemacht!

Beitrag von zollagent »

bakunicus » Sa 9. Nov 2013, 14:46 hat geschrieben:
die arbeitgeber können sich intelligente angestellte wünschen wie sie wollen.
aber die evolution braucht dafür hunderttausende von jahren.

du hast das bild mißverstanden.
die arbeitgeber sind nicht nur der schwanz der mit der gesellschaft wedelt, nein die wedeln auch noch mit darwin.

die glauben wirklich dass die CNC-schleifer und hochleistungsingenieure auf ihren anspruchsbäumen wachsen ....
Das ist dein Bild. Ich sehe sie eher auf Schulen und in Ausbildungsstellen heranwachsen. Leider streiten wir aber hier nicht um die, die diese besuchen, sondern um die, die sich solcher Weiter- oder Ausbildung verweigern.
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Re: Skandal! Jugendobdachlosigkeit ist Hausgemacht!

Beitrag von bakunicus »

zollagent » Sa 9. Nov 2013, 15:54 hat geschrieben: Das ist dein Bild. Ich sehe sie eher auf Schulen und in Ausbildungsstellen heranwachsen. Leider streiten wir aber hier nicht um die, die diese besuchen, sondern um die, die sich solcher Weiter- oder Ausbildung verweigern.
deutschland ist eines der länder welches das potential über bildung und ausbildung ausgereizt hat.
das ist unser wettbewerbsvorteil.

in china und südostasien ist man da noch viele zacken schärfer.
dort gibt es mehr selbstmorde unter adoleszenten als anderswo ...
kinder und jugendliche die sich das leben nehmen weil sie es nicht mehr ertragen 14 stunden am tag zu büffeln.

schöne neue welt ... aldous huxley lässt grüßen
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Re: Skandal! Jugendobdachlosigkeit ist Hausgemacht!

Beitrag von zollagent »

bakunicus » Sa 9. Nov 2013, 15:00 hat geschrieben:
deutschland ist eines der länder die das potential über bildung und ausbildung ausgereizt hat.
das ist unser wettbewerbsvorteil.

in china und südostasien ist man da noch viele zacken schärfer.
dort gibt es mehr selbstmorde unter adoleszenten als anderswo ...
kinder und jugendliche die sich das leben nehmen weil sie es nicht mehr ertragen 14 stunden am tag zu büffeln.

schöne neue welt ... aldous huxley lässt grüßen
Wer bitte verlangt asiatische Ausbildungsmethoden? Die Deutschen haben sich doch sehr bewährt.
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Re: Skandal! Jugendobdachlosigkeit ist Hausgemacht!

Beitrag von bakunicus »

zollagent » Sa 9. Nov 2013, 16:02 hat geschrieben: Wer bitte verlangt asiatische Ausbildungsmethoden? Die Deutschen haben sich doch sehr bewährt.
wer das verlangt ?

der markt und seine apologeten
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Re: Skandal! Jugendobdachlosigkeit ist Hausgemacht!

Beitrag von zollagent »

bakunicus » Sa 9. Nov 2013, 15:04 hat geschrieben:
wer das verlangt ?

der markt und seine apologeten
Hier kommt wieder dein Hang zur Dramatik zum Ausdruck. Das ist nicht der Fall.
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Re: Skandal! Jugendobdachlosigkeit ist Hausgemacht!

Beitrag von Unité 1 »

zollagent » Sa 9. Nov 2013, 12:23 hat geschrieben:
Zollagent: Klar, wieder mal "die ARGE sollte". Immer sind es die Anderen, die sollten. Eigene Leistung: Null. "Die bezahlen mir nicht, was ich will, deshalb spiele ich nicht mehr mit." Mehr kommt nicht von unseren Anspruchstellern.
Ja was sollte denn die ARGE sonst für Aufgaben haben, Zollagent? Und warum hyperventilierst du gleich, wenn die Pflichten der ARGE gemäß ihrer Ziele angesprochen werden?

Zollagent: Ich sehe es, dein Ziel. "Mamaaaaaa, du mußt mir helfen! Du mußt mir die Hosen anziehen und die Schuhe binden, sonst habe ich keine Motivation, rauszugehen!". Das ist das ganze Gejammer, das von Euch kommt. Euer Ziel erschöpft sich darin, nach der Hilfe anderer zu jammern, und dann noch zur Bedingung der Annahme der Hilfe zu machen, daß alles so laufen soll, wie Ihr es Euch vorstellt.
Hättest du mir das ins Gesicht geschleudert, wüsste ich gar nicht, welcher Verbalinjurie ich mich hier bedienen sollte, da keine die angemessene Verachtung widerspiegelte. Du bist einer der widerlichsten Typen dieses Forums. Glückwunsch, Zollagent.
Zollagent: Dafür ist unser Gesundheitssystem zuständig, nicht die ARGE. Der junge Mann hätte sich Hilfe holen müssen. Möglichkeiten gibt es in Deutschland zu Hauf. Aber weißt du, ich stimme der vorgeblichen Krankheit nicht zu.
Achja, deine legendäre Ignoranz. Depressionen gibt es nicht, weil Zollagent sich das nicht vorstellen kann. Und wenn es sie gäbe, behandelt man sie halt einfach. Kann ja nicht schlimmer als ne Erkältung sein.
Das war nichts als Trotz, weil die Gesellschaft nicht die Wünsche erfüllt hat. Warum sie das nicht getan hat, hat sie auch begründet. Man verfällt nicht in Depression, nur weil die Träume nicht finanziert werden. Es ist die typische Trotzreaktion von Leuten, die niemals für die eigenen Wünsche selbst eingetreten sind. Alles muß von anderen auf dem Silbertablett serviert werden.
Depression als Trotzreaktion? Diese Erkenntnis solltest du schleunigst der DGPPN mitteilen, das wird ihnen die Augen öffnen.
Zollagent: Dann hätte ich dich laut ausgelacht. Ich habe mich nicht beleidigt ins Schneckenhaus zurückgezogen, sondern aus dem, was mir blieb, etwas gemacht. Und wenn eine Sache nicht möglich war, habe ich Wege gesucht, es nachzuholen und bin sie gegangen. Nicht einen Tag habe ich daran gedacht, die Gesellschaft für mich alles regeln zu lassen, oder gar, mich motzend in die Ecke zu stellen. Ihr seid allesamt nicht lebenstüchtig, nicht erwachsen.
Und der Hero-of-the-day-Award geht an Zollagent. *sarcasticOvations*
Man sollte Euch alle ins Kinderheim stecken, Euch vorschreiben, wann Ihr aufzustehen, zu Essen, zur Schule gehen, wenn Ihr zu Hause zu sein habt und wann Ihr ins Bett gehen müßt. Dann wäre das Leben für Euch einfach genug, daß Ihr es leben könnt.
Jop, wer nicht so tickt, wie Zollagent sich das vorstellt, eghört entmündigt. Warum überraschen mich deine faschistoiden Anwandlungen eigentlich nicht?
„Ich knüpfe mein Schicksal als Parteivorsitzender der CDU an diese Antwort“
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Re: Skandal! Jugendobdachlosigkeit ist Hausgemacht!

Beitrag von Cerberus »

Nightwatch » Sa 9. Nov 2013, 09:45 hat geschrieben: Was faselst Du da? Glaubst Du, Du bist hier der einzige hier, der gesundheitliche und finanzielle Rückschläge zu verkraften hatte und sich wieder aufrappeln konnte?
Na, man muss nur genau hinschauen, um zu sehen was gefaselt wird. "...Studium Schiffbau.. danach Anschlussstudium BWL..." Und dafür habe er als Hilfsarbeiter gejobbt. Also ein fertiger Diplom-Ingenieur Schiffbau geht als Hilfsarbeiter jobben.... in Werften. "Dann umgesattelt Uni Hagen... bis Abschluss..." Ja, ja, Abschluss.... Einfach nur richtig mitlesen... dann hat man keine Fragen mehr. ;)
Zuletzt geändert von Cerberus am Samstag 9. November 2013, 15:30, insgesamt 1-mal geändert.
Dirk Müller zum Thema Ukraine/Krim: https://www.youtube.com/watch?v=K_YWdaQhRU4
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Re: Skandal! Jugendobdachlosigkeit ist Hausgemacht!

Beitrag von bakunicus »

zollagent » Sa 9. Nov 2013, 16:11 hat geschrieben: Hier kommt wieder dein Hang zur Dramatik zum Ausdruck. Das ist nicht der Fall.
zolli ...
das ist nicht meine melodramatik.

der markt geht dahin wo er die besten grundlagen findet.
und ein teil des benchmarking ist der ausbildungsstand der bevölkerung.

das müßen wir doch wirklich nicht polemisieren, das ist fakt
Zuletzt geändert von bakunicus am Samstag 9. November 2013, 15:31, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Skandal! Jugendobdachlosigkeit ist Hausgemacht!

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Cerberus » Sa 9. Nov 2013, 15:30 hat geschrieben:Na, man muss nur genau hinschauen, um zu sehen was gefaselt wird. "...Studium Schiffbau.. danach Anschlussstudium BWL..." Und dafür habe er als Hilfsarbeiter gejobbt. Also ein fertiger Diplom-Ingenieur Schiffbau geht als Hilfsarbeiter jobben.... in Werften. "Dann umgesattelt Uni Hagen... bis Abschluss..." Ja, ja, Abschluss.... Einfach nur richtig mitlesen... dann hat man keine Fragen mehr. ;)
Wenn man zu doof ist, um einen Text wirklich zu lesen, hat man nie Fragen! ;) Mit den Hilfsarbeiterjobs habe ich das Studium finanziert.
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Re: Skandal! Jugendobdachlosigkeit ist Hausgemacht!

Beitrag von zollagent »

bakunicus » Sa 9. Nov 2013, 15:30 hat geschrieben:
zolli ...
das ist nicht meine melodramatik.

der markt geht dahin wo er die besten grundlagen findet.
und ein teil des benchmarking ist der ausbildungsstand der bevölkerung.

das müßen wir doch wirklich nicht polemisieren, das ist fakt
Ich polemisiere doch nicht. Mir genügt eine Ausbildung nach deutschen Standards. Aber genau die will ja der Personenkreis, um den wir hier streiten, gar nicht erst machen.
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Re: Skandal! Jugendobdachlosigkeit ist Hausgemacht!

Beitrag von bakunicus »

zollagent » Sa 9. Nov 2013, 16:33 hat geschrieben: Ich polemisiere doch nicht. Mir genügt eine Ausbildung nach deutschen Standards. Aber genau die will ja der Personenkreis, um den wir hier streiten, gar nicht erst machen.
unsinn ...
die debatte geht darum wer ausbildung und schulbildung bekommt, bekommen soll.
und wer nicht in einem schulsystem welches die klassengesellschaft abbildet.
unten, mitte, oben ... und so soll es bitte bleiben, das deutsche bildungs-apartheitssystem ab der 4. klasse ...

und da wird gelogen dass sich die balken biegen.
da wird in sonntagsreden von der kanzlerin und allen parteien davon geredet dass bildung der rohstoff deutschlands ist, und auf der anderen seite haben wir seit 30 jahren völlig verwahrloste schulen und universitäten.

und warum ?
weil in wahrheit alle wissen dass wir nur einen sehr kleinen teil akademiker benötigen, den rest müßen die arbeiter machen.
und sowohl arbeiter als auch akademiker sind weniger gesucht als nachfrage ist.
das alles ist ein sonntagsredenmythos am problem vorbei

wir brauchen politiker die ehrlich einräumen dass es schon seit 30 jahren nicht mehr arbeit für alle gibt, und wie man dann damit umgeht.

aber keine dummschwätzer mehr die vom ziel der vollbeschäftigung faseln, und meinen dass weil es nun mehr teilzeitarbeit mit niedriglohn gibt das problem gelöst ist.
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Re: Skandal! Jugendobdachlosigkeit ist Hausgemacht!

Beitrag von zollagent »

Unité 1 » Sa 9. Nov 2013, 15:26 hat geschrieben:
Ja was sollte denn die ARGE sonst für Aufgaben haben, Zollagent? Und warum hyperventilierst du gleich, wenn die Pflichten der ARGE gemäß ihrer Ziele angesprochen werden?
Zollagent: Weil es zur Erreichung dieser Ziele der aktiven Mitarbeit der Betroffenen bedarf. Und genau die wurde verweigert. Wie schrieb Thomas richtigerweise: "Von Nix kommt Nix"!
Unité 1 » Sa 9. Nov 2013, 15:26 hat geschrieben: Hättest du mir das ins Gesicht geschleudert, wüsste ich gar nicht, welcher Verbalinjurie ich mich hier bedienen sollte, da keine die angemessene Verachtung widerspiegelte. Du bist einer der widerlichsten Typen dieses Forums. Glückwunsch, Zollagent.
Zollagent: Wer sich kindisch benimmt, muß sich nicht wundern, wenn er wie ein Kind behandelt wird.
Unité 1 » Sa 9. Nov 2013, 15:26 hat geschrieben:Achja, deine legendäre Ignoranz. Depressionen gibt es nicht, weil Zollagent sich das nicht vorstellen kann. Und wenn es sie gäbe, behandelt man sie halt einfach. Kann ja nicht schlimmer als ne Erkältung sein.
Zollagent: Depressionen sind eine Modekrankheit, nicht mehr, nicht weniger. Und wer ernsthaft krank ist, gehört in medizinische Behandlung. Hätte die ARGE dem Ansinnen des Herrn entsprochen, wäre die "Krankheit" im Nu verflogen gewesen.
Unité 1 » Sa 9. Nov 2013, 15:26 hat geschrieben:Depression als Trotzreaktion? Diese Erkenntnis solltest du schleunigst der DGPPN mitteilen, das wird ihnen die Augen öffnen.
Zollagent: Vorgeschützte Depression. Ein Robert Enke war das nicht.
Unité 1 » Sa 9. Nov 2013, 15:26 hat geschrieben: Und der Hero-of-the-day-Award geht an Zollagent. *sarcasticOvations*
Jop, wer nicht so tickt, wie Zollagent sich das vorstellt, eghört entmündigt. Warum überraschen mich deine faschistoiden Anwandlungen eigentlich nicht?
Zollagent: Man könnte nur die entmündigen, die vorher mündig waren. Wer sich so verhält, ist nicht mündig.
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Re: Skandal! Jugendobdachlosigkeit ist Hausgemacht!

Beitrag von zollagent »

bakunicus » Sa 9. Nov 2013, 15:46 hat geschrieben:
unsinn ...
die debatte geht darum wer ausbildung und schulbildung bekommt, bekommen soll.
und wer nicht in einem schulsystem welches die klassengesellschaft abbildet.
unten, mitte, oben ... und so soll es bitte bleiben, das deutsche bildungs-apartheitssystem ab der 4. klasse ...

und da wird gelogen dass sich die balken biegen.
da wird in sonntagsreden von der kanzlerin und allen parteien davon geredet dass bildung der rohstoff deutschlands ist, und auf der anderen seite haben wir seit 30 jahren völlig verwahrloste schulen und universitäten.

und warum ?
weil in wahrheit alle wissen dass wir nur einen sehr kleinen teil akademiker benötigen, den rest müßen die arbeiter machen.
und sowohl arbeiter als auch akademiker sind weniger gesucht als nachfrage ist.
das alles ist ein sonntagsredenmythos am problem vorbei

wir brauchen politiker die ehrlich einräumen dass es schon seit 30 jahren nicht mehr arbeit für alle gibt, und wie man dann damit umgeht.

aber keine dummschätzer mehr die vom ziel der vollbeschäftigung faseln, und meinen dass weil es nun mehr teilzeitarbeit mit niedriglohn gibt das problem gelöst ist.
Rede bitte keinen Unsinn. Die deutsche Duale Ausbildung ist ein Modell, das immer mehr Verbreitung findet. Auch unsere Universitäten werden gerne von Studenten aus anderen Ländern besucht. Baku, du mußt keine Ausreden suchen.
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Re: Skandal! Jugendobdachlosigkeit ist Hausgemacht!

Beitrag von bakunicus »

ich rede keinen unsinn zolli ...
ich spreche wahr
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Re: Skandal! Jugendobdachlosigkeit ist Hausgemacht!

Beitrag von zollagent »

bakunicus » Sa 9. Nov 2013, 16:11 hat geschrieben:ich rede keinen unsinn zolli ...
ich spreche wahr
Nein, du suchst Ausreden.
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Re: Skandal! Jugendobdachlosigkeit ist Hausgemacht!

Beitrag von Nightwatch »

zollagent » Sa 9. Nov 2013, 12:23 hat geschrieben:
Zollagent: Lies mal deinen Link genau. Es gibt ausreichend Lehrstellen. Davon sind aber einige für Berufe, für die sich die verwöhnten Wohlstandskinderchen zu fein geworden sind. Und dafür gibt es keine Absolution.
33000 offene Stellen und 300000 Interessierte. Sollen sich zehn Menschen einen einzigen Ausbildungsplatz teilen, oder wie stellst Du Dir das vor? (Die 1,4 Mio. Menschen zwischen 20 und 29 ohne Ausbildung mal nicht mitgezählt.)
zollagent » Sa 9. Nov 2013, 12:23 hat geschrieben:

Zollagent: Klar, wieder mal "die ARGE sollte". Immer sind es die Anderen, die sollten. Eigene Leistung: Null. "Die bezahlen mir nicht, was ich will, deshalb spiele ich nicht mehr mit." Mehr kommt nicht von unseren Anspruchstellern.
Ihm wurde die Möglichkeit verweigert, eine Ausbildung beginnen zu können! Wie soll ein Mensch etwas leisten können, wenn man dieses Vorhaben aus falsch verstandener Sparsamkeit sabotiert?
Arbeitslose müssen nicht nur Pflichten erfüllen, sondern verfügen auch über Rechte, die Du hier mit Füßen trittst.
zollagent » Sa 9. Nov 2013, 12:23 hat geschrieben:

Zollagent: Ich sehe es, dein Ziel. "Mamaaaaaa, du mußt mir helfen! Du mußt mir die Hosen anziehen und die Schuhe binden, sonst habe ich keine Motivation, rauszugehen!". Das ist das ganze Gejammer, das von Euch kommt. Euer Ziel erschöpft sich darin, nach der Hilfe anderer zu jammern, und dann noch zur Bedingung der Annahme der Hilfe zu machen, daß alles so laufen soll, wie Ihr es Euch vorstellt.
Laß mich raten: Du bist unter 1,80m groß und in Deiner Hose ebenfalls von unterdurchschnittlichem Wuchs.

Ohne Perspektive kann man keine Entscheidungen treffen. Und unter dieser Voraussetzung nimmt man auch keine Hilfsangebote an. Du laberst einen Haufen Scheiße!
zollagent » Sa 9. Nov 2013, 12:23 hat geschrieben:

Zollagent: Dafür ist unser Gesundheitssystem zuständig, nicht die ARGE. Der junge Mann hätte sich Hilfe holen müssen. Möglichkeiten gibt es in Deutschland zu Hauf. Aber weißt du, ich stimme der vorgeblichen Krankheit nicht zu. Das war nichts als Trotz, weil die Gesellschaft nicht die Wünsche erfüllt hat. Warum sie das nicht getan hat, hat sie auch begründet. Man verfällt nicht in Depression, nur weil die Träume nicht finanziert werden. Es ist die typische Trotzreaktion von Leuten, die niemals für die eigenen Wünsche selbst eingetreten sind. Alles muß von anderen auf dem Silbertablett serviert werden.
Ohne Arbeitslosengeld ist er nicht mehr krankenversichert gewesen! Er konnte sich keine Hilfe holen und war wahrscheinlich auch psychisch nicht mehr in der Lage dazu.
Ein 23jähriger ohne Ausbildung, der nach all den Jahren endlich eine Chance wittert, gesellschaftlich Fuß zu fassen und dann fallen gelassen wird, reagiert nicht mit Trotz, sondern mit Resignation. Dieser Unterschied scheint Dir fremd zu sein. Obdachlosigkeit als Trotzreaktion, ich fass es nicht!
zollagent » Sa 9. Nov 2013, 12:23 hat geschrieben:

Zollagent: Dann hätte ich dich laut ausgelacht. Ich habe mich nicht beleidigt ins Schneckenhaus zurückgezogen, sondern aus dem, was mir blieb, etwas gemacht. Und wenn eine Sache nicht möglich war, habe ich Wege gesucht, es nachzuholen und bin sie gegangen. Nicht einen Tag habe ich daran gedacht, die Gesellschaft für mich alles regeln zu lassen, oder gar, mich motzend in die Ecke zu stellen. Ihr seid allesamt nicht lebenstüchtig, nicht erwachsen. Man sollte Euch alle ins Kinderheim stecken, Euch vorschreiben, wann Ihr aufzustehen, zu Essen, zur Schule gehen, wenn Ihr zu Hause zu sein habt und wann Ihr ins Bett gehen müßt. Dann wäre das Leben für Euch einfach genug, daß Ihr es leben könnt.
Du hast Dich vier Jahre lang als Zeitsoldat vom Staat aushalten lassen, also sei bloß still in Deiner Motzecke!

Dein victim blaming ist einfach nur erbärmlich und menschenverachtend.
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Re: Skandal! Jugendobdachlosigkeit ist Hausgemacht!

Beitrag von Mind-X »

Irgendwie hofft ein Teil von mir, dass gewisse User in Arbeitslosigkeit geraten, ihnen das einen psychischen Knacks verleiht und dann jegliche Zuwendung verlieren und in der Gosse landen.
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Re: Skandal! Jugendobdachlosigkeit ist Hausgemacht!

Beitrag von Cerberus »

Mind-X » Sa 9. Nov 2013, 17:51 hat geschrieben:Irgendwie hofft ein Teil von mir, dass gewisse User in Arbeitslosigkeit geraten, ihnen das einen psychischen Knacks verleiht und dann jegliche Zuwendung verlieren und in der Gosse landen.
Ich denke die müssen nicht erst in der Gosse landen, um einen psychischen Knacks zu bekommen. Dieses lüsternde Getrampel auf Schwächere z.B. zeugt - n.m.E. - schon von einem gehörigen Knacks. Sie spüren halt nur sich selbst und ihr eigenes Versagen plagt sie. Nicht wenige von denen sind Studienversager und haben in ihrem ganzen Leben nie auf eigenen Beinen stehen können, sind, wenn sie überhaupt "wo sind" irgendwo beim Staat untergekommen und fläzen ihr Leben herunter und predigen was von Fleiß und Willen usw. Eben, von alle den Dingen, denen es ihnen selbst so arg ermangelt. An ihrem Versagen sind jedoch nicht sie selbst schuld, nein, bei ihnen sind es die kranke Tante, ein ach so hartes Leben usw. Wirklich bitter finde ich es da, dass man keinen Zugang zu solchen Menschen finden kann und bei einigen wohl nicht einmal mehr der Fall in die Gosse helfen könnte. Dann würden sie allen anderen Pennern, um sich herum, mit Niedertracht begegnen und sich selbst dort noch für was "besseres" halten und schuld wären dann die anderen Penner und irgendwelche sonstigen "unfähigen Menschen", die eben daran die Schuld tragen, dass sie nun im Dreck sitzen. So, oder so, mit solchen kaputten Gedanken durch ein ganzes Leben zu taumeln und dann irgendwann so abzutreten... was für ein fürchterlicher, erschreckender Gedanke.
Dirk Müller zum Thema Ukraine/Krim: https://www.youtube.com/watch?v=K_YWdaQhRU4
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Re: Skandal! Jugendobdachlosigkeit ist Hausgemacht!

Beitrag von Blickwinkel »

bakunicus » Sa 9. Nov 2013, 14:14 hat geschrieben:es geht aber gar nicht darum ansprüche zu stellen wie ein unternehmer zollagent.
dickes auto, finca auf mallorca, villa mit stacheldrahtzaun, kinder auf dem elite-internat ...

es geht darum dass man sich als regalpacker die wurst leisten kann die man ins kühlfach stapelt.
Genau hier ist die Frage, muss ein Regalpacker von seinem Gehalt leben können? Muss ein Zeitungsausträger das auch?

Beide Tätigkeiten sind meist Nebenjobs für Studenten oder Schüler, das war schon zu meiner Zeit so. Diese Tätigkeiten waren nie als volle 40h pro Woche Tätigkeiten anzusiedeln. Woher dieser Anspruch auf einmal auftaucht, ist mir schon rätselhaft.
es geht darum nicht nur für qualifizierte eine perspektive zu haben, sondern für alle.
den hauptschüler, den sonderschüler, den realschüler mit 3er zeugnis.
Wie siehst du das Thema Eigenverantwortung?
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Re: Skandal! Jugendobdachlosigkeit ist Hausgemacht!

Beitrag von bakunicus »

Blickwinkel » Sa 9. Nov 2013, 19:28 hat geschrieben:
Genau hier ist die Frage, muss ein Regalpacker von seinem Gehalt leben können? Muss ein Zeitungsausträger das auch?

Beide Tätigkeiten sind meist Nebenjobs für Studenten oder Schüler, das war schon zu meiner Zeit so. Diese Tätigkeiten waren nie als volle 40h pro Woche Tätigkeiten anzusiedeln. Woher dieser Anspruch auf einmal auftaucht, ist mir schon rätselhaft.



Wie siehst du das Thema Eigenverantwortung?
das thema eigenverantwortung beim großen spiel reise nach jerusalem mit 5 millionen zu wenig stühlen ?

na ja, jeder muß wohl irgendwie schauen einen vollzeitarbeitsplatz mit ausreichendem gehalt in einer arbeitsteiligen gesellschaft abzubekommen.

oder wie siehst du das ?
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Re: Skandal! Jugendobdachlosigkeit ist Hausgemacht!

Beitrag von Nightwatch »

Blickwinkel » Sa 9. Nov 2013, 19:28 hat geschrieben:
Genau hier ist die Frage, muss ein Regalpacker von seinem Gehalt leben können? Muss ein Zeitungsausträger das auch?

Beide Tätigkeiten sind meist Nebenjobs für Studenten oder Schüler, das war schon zu meiner Zeit so. Diese Tätigkeiten waren nie als volle 40h pro Woche Tätigkeiten anzusiedeln. Woher dieser Anspruch auf einmal auftaucht, ist mir schon rätselhaft.



Wie siehst du das Thema Eigenverantwortung?
Bei 15-, 16jährigen? Oder, wenn 10% der Erwerbsfähigen nicht benötigt werden?
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Re: Skandal! Jugendobdachlosigkeit ist Hausgemacht!

Beitrag von Blickwinkel »

bakunicus » Sa 9. Nov 2013, 19:40 hat geschrieben: das thema eigenverantwortung beim großen spiel reise nach jerusalem mit 5 millionen zu wenig stühlen ?
Wieso 5 Millionen?
na ja, jeder muß wohl irgendwie schauen einen vollzeitarbeitsplatz mit ausreichendem gehalt in einer arbeitsteiligen gesellschaft abzubekommen.
Ja, das muss er wohl. Jeder Mensch muss für sich schauen, dass er überlebt. Wer nicht will, der hat eben Pech. Ich sehe mich nicht in der Verantwortung für andere Menschen deren Probleme zu lösen, es sei denn, sie bezahlen mich dafür.
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Re: Skandal! Jugendobdachlosigkeit ist Hausgemacht!

Beitrag von Blickwinkel »

Nightwatch » Sa 9. Nov 2013, 19:46 hat geschrieben: Bei 15-, 16jährigen? Oder, wenn 10% der Erwerbsfähigen nicht benötigt werden?
Och, es werden schon Erwerbsfähige benötigt, nur sind die 10%, die du meinst, gar nicht fähig für ihren Erwerb zu sorgen. Wer es in seinem ganzen Leben zu nichts anderem als Regaleinräumer gebracht hat, der ist wirklich dumm. Deswegen machen diese Tätigkeiten die Menschen nur zeitweise.
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Re: Skandal! Jugendobdachlosigkeit ist Hausgemacht!

Beitrag von Cerberus »

Blickwinkel » Sa 9. Nov 2013, 18:28 hat geschrieben: Wie siehst du das Thema Eigenverantwortung?
Es gibt nicht für alle Arbeit. Aber die Menschen werden dazu gezwungen und die Arbeitgeber dazu angehalten, z.B. auch typische Schülerjobs für den Arbeitsmarkt zur Verfügung zu bringen. Die heutigen Möglichkeiten des Dumpinglohnes sind der rechte Anreiz dafür. Eigenverantwortung... wieder dieser leere Begriff. Aber gut, es läge in der Eigenverantwortung der Bevölkerungen, diesen Aberwitz zu stoppen, der heute abläuft. In Europa gibt es - dank Technologisierung - nur noch für einen Teil der Bevölkerungen Arbeit. Doch da die Erträge dieser technischen Errungenschaften nicht verteilt werden, sondern für eine kleine Elite arbeiten, profitiert die Bevölkerung nicht von der Ersparnis an Arbeit. Um nun dieses "Dilemma" zu lösen, diente und dient die Agenda 2010 in Deutschland. Sie sorgt dafür, dass Deutschland die Arbeit von anderen Staaten rauben kann - durch besonders günstige Konditionen für Anleger und Unternehmer und besonders schlechte Konditionen für Arbeiter. So haben wir - im Pseudokampf der Arbeitsplätze" - z.B. unseren Nachbarn die Arbeit weggenommen. So haben wir nicht mehr 5 oder 6 Mio Arbeitslose, dafür unsere Nachbarn noch mehr, als sie eh schon hatten. Würden nun unsere Nachbarn (wie angeblich gewünscht) reagieren und ebenfalls entsprechend Schritte einleiten (Eliten fördern, Masse fordern) und die Arbeit, unter Berücksichtigung von Zeit- und Qualitätsfaktoren, noch günstiger anbieten, als Deutschland, dann würde bei uns die Arbeitslosigkeit natürlich wieder steigen, was jedoch dann wiederum dazu führen wird, dass wiederum in Deutschland die Eliten noch mehr befördert und die Massen noch mehr unter Druck gesetzt werden usw. Eine zwingende Abwärtsspirale, die wir im übrigen nun seit etlichen Jahren verfolgen können. Und deswegen besitzen die Massen der Bevölkerungen immer weniger Vermögen, die Eliten jedoch immer mehr. Und so wird das immer weiter gehen, bis ultimo. Es gibt, in diesem System, "No way out". Und so wird zwingend das Ende der Geschichte sein, dass die Menschen in Europa zu 80% Zwangsarbeiter sein werden, die für Essensmarken arbeiten gehen und in Arbeits-Barracken, oder sonstigen Gettho's vegetieren. 19,9 % werden zum Schutz der Eliten und zur Überwachung, Verwaltung und Kontrolle der Bevölkerungen genutzt und max. 0,1 Prozent wird der Feudalschicht zuzurechnen sein. Also, da ist der Endpunkt, dieser Bewegung. Ich weiß nicht, was so schwer an alle dem zu verstehen sein soll, dass die Masse das nicht sieht, obwohl seit Jahren diese Bewegung zu verfolgen ist. Es muss wohl so sein, muss wohl so kommen.

....Eigenverantwortung... mei, oh mei. Eigen-Denken vielleicht auch mal, statt Phrasen abzuspulen, wie tote Maschinen, würde ich da mal vorschlagen wollen. Augen auf und Rübe an.
Zuletzt geändert von Cerberus am Samstag 9. November 2013, 18:59, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Skandal! Jugendobdachlosigkeit ist Hausgemacht!

Beitrag von Nightwatch »

Blickwinkel » Sa 9. Nov 2013, 19:50 hat geschrieben:
Och, es werden schon Erwerbsfähige benötigt, nur sind die 10%, die du meinst, gar nicht fähig für ihren Erwerb zu sorgen. Wer es in seinem ganzen Leben zu nichts anderem als Regaleinräumer gebracht hat, der ist wirklich dumm. Deswegen machen diese Tätigkeiten die Menschen nur zeitweise.
Ach, die Arbeitslosen tragen die Schuld an den fehlenden Arbeitsplätzen? Und daß hier teilweise Löhne unter dem Existenzminimum ausgezahlt werden, liegt nicht am Überangebot der Arbeitskräfte? Wo kommen denn die Reallohnverluste und die Entkopplung vom Produktivitätszuwachs her, wenn Arbeitskräfte so heiß begehrt sind? Bei der hohen Nachfrage an Arbeitskräften müßten die Löhne massiv steigen. Das tun sie aber nichtmal, wenn ein Fachkräftemangel ausgerufen wird. Das läßt nur einen einzigen Schluß zu: Der Dumme ist anderswo zu verorten!
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Re: Skandal! Jugendobdachlosigkeit ist Hausgemacht!

Beitrag von Tantris »

Nightwatch » Sa 9. Nov 2013, 20:00 hat geschrieben:
Ach, die Arbeitslosen tragen die Schuld an den fehlenden Arbeitsplätzen? Und daß hier teilweise Löhne unter dem Existenzminimum ausgezahlt werden, liegt nicht am Überangebot der Arbeitskräfte? Wo kommen denn die Reallohnverluste und die Entkopplung vom Produktivitätszuwachs her, wenn Arbeitskräfte so heiß begehrt sind? Bei der hohen Nachfrage an Arbeitskräften müßten die Löhne massiv steigen. Das tun sie aber nichtmal, wenn ein Fachkräftemangel ausgerufen wird. Das läßt nur einen einzigen Schluß zu: Der Dumme ist anderswo zu verorten!
Tja, blickwinkel weiss halt nicht, dass auch der arbeitsmarkt ein markt ist. Und zwar ein käufermarkt, kein verkäufermarkt. War mal in den 60-ern und 70-ern anders. Damals stiegen auch die löhne und gehälter schneller als die kapitalerträge. logisch, wie du weisst und blickwinkel noch lernen muss.
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Re: Skandal! Jugendobdachlosigkeit ist Hausgemacht!

Beitrag von Blickwinkel »

Nightwatch » Sa 9. Nov 2013, 20:00 hat geschrieben: Ach, die Arbeitslosen tragen die Schuld an den fehlenden Arbeitsplätzen?
Sie tragen Verantwortung für ihr Leben und das beinhaltet die Suche nach einer Stelle, die einen ernähren kann. Grundlegend ist das nicht die Aufgabe des Staats oder der Unternehmen.
Und daß hier teilweise Löhne unter dem Existenzminimum ausgezahlt werden, liegt nicht am Überangebot der Arbeitskräfte? Wo kommen denn die Reallohnverluste und die Entkopplung vom Produktivitätszuwachs her, wenn Arbeitskräfte so heiß begehrt sind? Bei der hohen Nachfrage an Arbeitskräften müßten die Löhne massiv steigen. Das tun sie aber nichtmal, wenn ein Fachkräftemangel ausgerufen wird. Das läßt nur einen einzigen Schluß zu: Der Dumme ist anderswo zu verorten!
Es gibt aber Fachkräftemangel, nur nicht in jeder Branche und schon gar nicht für einfachste Tätigkeiten, weil die gar keine Fachkräfte sind. Wenn jemand eine Arbeit annimmt, die unter dem Existenzminimum liegt, dann hat er seine Gründe dafür.
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Re: Skandal! Jugendobdachlosigkeit ist Hausgemacht!

Beitrag von Tantris »

Blickwinkel » Sa 9. Nov 2013, 20:18 hat geschrieben:
Sie tragen Verantwortung für ihr Leben und das beinhaltet die Suche nach einer Stelle, die einen ernähren kann. Grundlegend ist das nicht die Aufgabe des Staats oder der Unternehmen.
Das bestreitet doch keiner. Was du nicht kapierst, ist der umstand, dass bei der "reise nach jerusalem" nunmal weniger stühle als teilnehmer da sind. Und du kannst einen stuhl nur erobern, indem du jemand anderen wegstösst.
Es werden nicht mehr stühle, egal, wie fleissig, sparsam, tugendhaft, verantwortlich etc du bist.
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Re: Skandal! Jugendobdachlosigkeit ist Hausgemacht!

Beitrag von Blickwinkel »

Tantris » Sa 9. Nov 2013, 20:07 hat geschrieben:
Tja, blickwinkel weiss halt nicht, dass auch der arbeitsmarkt ein markt ist. Und zwar ein käufermarkt, kein verkäufermarkt. War mal in den 60-ern und 70-ern anders. Damals stiegen auch die löhne und gehälter schneller als die kapitalerträge. logisch, wie du weisst und blickwinkel noch lernen muss.
Das stimmt so nicht, nicht in jeder Branche und nicht für jede Tätigkeit.
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Re: Skandal! Jugendobdachlosigkeit ist Hausgemacht!

Beitrag von Tantris »

Blickwinkel » Sa 9. Nov 2013, 20:24 hat geschrieben:
Das stimmt so nicht, nicht in jeder Branche und nicht für jede Tätigkeit.
Es mag ausnahmen geben. ABer... genau das ist nunmal arbeitslosigkeit. Wenn die arbeitslosigkeit steigt, heisst das nicht, dass die leute fauler werden. Lass dich nicht für dumm verkaufen!
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Re: Skandal! Jugendobdachlosigkeit ist Hausgemacht!

Beitrag von Nightwatch »

Blickwinkel » Sa 9. Nov 2013, 20:18 hat geschrieben:
Sie tragen Verantwortung für ihr Leben und das beinhaltet die Suche nach einer Stelle, die einen ernähren kann. Grundlegend ist das nicht die Aufgabe des Staats oder der Unternehmen.
In einem Wettbewerb gibt es Gewinner und Verlierer. Es liegt seinem Wesen zugrunde und mit Deinem Pochen auf Eigenverantwortung kannst Du dieses Prinzip nicht aushebeln. Irgendeiner bleibt immer auf der Strecke und muß sich mit den Brosamen begnügen. Konkurriert man um begrenzte Ressourcen, dann kann es kein selbstbestimmtes Handeln geben, da die eigene Handlungsfreiheit durch andere beschnitten wird.
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Re: Skandal! Jugendobdachlosigkeit ist Hausgemacht!

Beitrag von victim »

Für Alle gibts immer mehr und immer Anspruchsvolleres zu tun, wozu immer bessere Robotik zu nutzen ist.
Je kaufkräftiger man damit wird, desto steiler geht die Entwicklungsspirale nach oben.
Also bei den ökonomisch Bedrohten das mentale Leistungsprofil wiss. objektivieren und per Entwicklungsumgebung optimieren.
Über 90 % erreichen damit locker einen Hochschulabschluss,
alle, die keinen hirnorganischen bzw. genetischen Defekt haben.
Irre: da gibts jugendliche und sonstige Obdachlose ohne mentalen Gendefekt, während 1996 der erste Europäer mit Down-Syndrom einen Hochschulabschluss schaffte.
Da gibts nur einen klaren Sachverhalt: es ist politisch einfach so gewollt.
Man braucht ein "Unten" zwecks Löhnerei-Druck.
Es ist mittelalterliche Versautheit, ekelhaft.
Dann wollen die auch noch "Ausbeutung der Frauen in der Prostitution bekämpfen", statt solche Milieudefekte zu verhindern.
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Re: Skandal! Jugendobdachlosigkeit ist Hausgemacht!

Beitrag von zollagent »

Nightwatch » Sa 9. Nov 2013, 17:42 hat geschrieben: 33000 offene Stellen und 300000 Interessierte. Sollen sich zehn Menschen einen einzigen Ausbildungsplatz teilen, oder wie stellst Du Dir das vor? (Die 1,4 Mio. Menschen zwischen 20 und 29 ohne Ausbildung mal nicht mitgezählt.)
Zollagent: Nein, sie sollen sich auf einen Bewerben. Es sind noch immer Ausbildungsplätze frei. Nur genutzt werden sie nicht. http://www.focus.de/finanzen/karriere/a ... 92356.html Haben wir dann noch Unversorgte, dann muß man sehen, was man tut.
Nightwatch » Sa 9. Nov 2013, 17:42 hat geschrieben:Ihm wurde die Möglichkeit verweigert, eine Ausbildung beginnen zu können! Wie soll ein Mensch etwas leisten können, wenn man dieses Vorhaben aus falsch verstandener Sparsamkeit sabotiert?
Arbeitslose müssen nicht nur Pflichten erfüllen, sondern verfügen auch über Rechte, die Du hier mit Füßen trittst.
Zollagent: Er war nicht arbeitslos, sondern hat seine bisherige Stelle hingeworfen. Ist der Steuerzahler denn ein Selbstverwirklichungshelfer? Oder was bildet Ihr Euch ein?
Nightwatch » Sa 9. Nov 2013, 17:42 hat geschrieben:Laß mich raten: Du bist unter 1,80m groß und in Deiner Hose ebenfalls von unterdurchschnittlichem Wuchs.
Zollagent: Meine Körpergröße hat mit Eurer Unfähigkeit nichts zu tun. Sie steht auch nicht in Zusammenhang damit.
Nightwatch » Sa 9. Nov 2013, 17:42 hat geschrieben:Ohne Perspektive kann man keine Entscheidungen treffen. Und unter dieser Voraussetzung nimmt man auch keine Hilfsangebote an. Du laberst einen Haufen Scheiße!
Zollagent: Wer sich selbst in so eine Lage bringt, und Möglichkeiten ausschlägt, die er hat, dem ist nicht zu helfen. Deutschland ist nun mal kein Heim mit Vollversorgung, sondern ein Land, das seinen Bürgern Freiheiten bietet, die dieser dann auch nutzen muß.
Nightwatch » Sa 9. Nov 2013, 17:42 hat geschrieben:Ohne Arbeitslosengeld ist er nicht mehr krankenversichert gewesen! Er konnte sich keine Hilfe holen und war wahrscheinlich auch psychisch nicht mehr in der Lage dazu.
Ein 23jähriger ohne Ausbildung, der nach all den Jahren endlich eine Chance wittert, gesellschaftlich Fuß zu fassen und dann fallen gelassen wird, reagiert nicht mit Trotz, sondern mit Resignation. Dieser Unterschied scheint Dir fremd zu sein. Obdachlosigkeit als Trotzreaktion, ich fass es nicht!
Zollagent: Du faßt offenbar noch Einiges mehr nicht. Er war es, der die Lage verursacht hat. Such die Verantwortung nicht bei Anderen. Mein Beispiel mit dem Kinderheim, das Ihr offenbar braucht, scheint nicht so ganz ohne Substanz zu sein.
Nightwatch » Sa 9. Nov 2013, 17:42 hat geschrieben:Du hast Dich vier Jahre lang als Zeitsoldat vom Staat aushalten lassen, also sei bloß still in Deiner Motzecke!
Zollagent: Ich habe einen Dienst getan, der einem Arbeitsverhältnis gleich ist und habe nicht rumgeheult, weil ich nicht bekam, was ich wollte. Ich kann nichts für Eure Lebensuntüchtigkeit. Dafür seid Ihr allen verantwortlich.

Nightwatch » Sa 9. Nov 2013, 17:42 hat geschrieben:Dein victim blaming ist einfach nur erbärmlich und menschenverachtend.
Zollagent: Du hast keine Vorstellung von Menschenverachtung. Allein dein Anspruchsdenken ist es, was menschenverachtend ist. Niemand hindert dich, deinen eigenen Geldbeutel aufzumachen und eine deiner Ansicht nach unzureichende Sozialleistung aufzubessern. Aber das geht ja leichter mit dem, was andere verdienen.
Wer an Absurditäten glaubt, wird Abscheulichkeiten begehen. (Voltaire)
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Re: Skandal! Jugendobdachlosigkeit ist Hausgemacht!

Beitrag von victim »

Köstlich ;-)
Der Steuerzahler ist Arbeitgeber der Parlamentarier und damit auch der Gesetzgeber aus deren Reihen.
Die haben dem Bürger seine betriebliche Profitmaximierung zweckdienlich zu flankieren.
Es bedingt aktive Wirtschaftspolitik für vollwertige Marktteilnahme und dazu das Anbieterrecht.
Wo sind die Gesetze, die Betriebslosen Anbieterprofit bezwecken?
Wo sind die Wissenschaften und Behörden, die das flankieren?
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Nightwatch
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Re: Skandal! Jugendobdachlosigkeit ist Hausgemacht!

Beitrag von Nightwatch »

zollagent » Sa 9. Nov 2013, 21:10 hat geschrieben:
Zollagent: Nein, sie sollen sich auf einen Bewerben. Es sind noch immer Ausbildungsplätze frei. Nur genutzt werden sie nicht. http://www.focus.de/finanzen/karriere/a ... 92356.html Haben wir dann noch Unversorgte, dann muß man sehen, was man tut.
Und wenn sie eine neue Wohnung für den Ausbildungsplatz brauchen, läßt man sie am ausgestreckten Arm verhungern. Das hat das Fallbeispiel doch gezeigt.

Welche Rezepte hast Du denn für die Massen an Unversorgten?
zollagent » Sa 9. Nov 2013, 21:10 hat geschrieben:

Zollagent: Er war nicht arbeitslos, sondern hat seine bisherige Stelle hingeworfen. Ist der Steuerzahler denn ein Selbstverwirklichungshelfer? Oder was bildet Ihr Euch ein?
Natürlich war er arbeitslos und hat während eines Praktikums Arbeitslosengeld bezogen.
Und die Aufgaben eines Sozialstaates muß ich Dir doch nicht wirklich erläutern.
zollagent » Sa 9. Nov 2013, 21:10 hat geschrieben:

Zollagent: Meine Körpergröße hat mit Eurer Unfähigkeit nichts zu tun. Sie steht auch nicht in Zusammenhang damit.
Deine Überkompensation ist augenfällig.
zollagent » Sa 9. Nov 2013, 21:10 hat geschrieben:

Zollagent: Wer sich selbst in so eine Lage bringt, und Möglichkeiten ausschlägt, die er hat, dem ist nicht zu helfen. Deutschland ist nun mal kein Heim mit Vollversorgung, sondern ein Land, das seinen Bürgern Freiheiten bietet, die dieser dann auch nutzen muß.
Er hat Möglichkeiten ausgeschlagen? Wo das denn? Ihm wurde die Möglichkeit ausgeschlagen, einen Weg aus seiner ausbildungslosen Arbeitslosigkeit wahrzunehmen.
Was nützt einem die Freizügigkeit, wenn man sich keinen Umzug leisten kann?
zollagent » Sa 9. Nov 2013, 21:10 hat geschrieben:

Zollagent: Du faßt offenbar noch Einiges mehr nicht. Er war es, der die Lage verursacht hat. Such die Verantwortung nicht bei Anderen. Mein Beispiel mit dem Kinderheim, das Ihr offenbar braucht, scheint nicht so ganz ohne Substanz zu sein.
Dein geistiges Unvermögen, eine depressive Erkrankung ernst zu nehmen, läßt tief blicken.
zollagent » Sa 9. Nov 2013, 21:10 hat geschrieben:

Zollagent: Ich habe einen Dienst getan, der einem Arbeitsverhältnis gleich ist und habe nicht rumgeheult, weil ich nicht bekam, was ich wollte. Ich kann nichts für Eure Lebensuntüchtigkeit. Dafür seid Ihr allen verantwortlich.
Willst Du uns Deine Bundeswehrzeit als Zeichen von Lebenstüchtigkeit verkaufen? Ich lach mich tot.
zollagent » Sa 9. Nov 2013, 21:10 hat geschrieben:

Zollagent: Du hast keine Vorstellung von Menschenverachtung. Allein dein Anspruchsdenken ist es, was menschenverachtend ist. Niemand hindert dich, deinen eigenen Geldbeutel aufzumachen und eine deiner Ansicht nach unzureichende Sozialleistung aufzubessern. Aber das geht ja leichter mit dem, was andere verdienen.
Du frönst doch hier einen Sozialdarwinismus.
Und jetzt erzähl mal, warum es für die Gesellschaft billiger sein soll, einen Menschen durch das soziale Netz fallen zu lassen. Potential wird vergeudet und ihn wieder aufzupeppeln, verschlingt deutlich mehr Geld, als eine Wohnung während einer dreijährigen Ausbildung zu finanzieren. Da sich durch einen Abschluß seine Chancen auf dem Arbeitsmarkt verbessert hätten, wäre für ihn die Wahrscheinlichkeit gestiegen, ein produktives Mitglied der Gesellschaft zu werden und nicht mehr auf Sozialleistungen angewiesen zu sein.
Daß sich Investitionskosten wieder amortiseren können, sollte Allgemeinwissen sein. Was zum Teufel hast Du da im BWL-Studium gelernt?
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Thomas I
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Re: Skandal! Jugendobdachlosigkeit ist Hausgemacht!

Beitrag von Thomas I »

bakunicus » Sa 9. Nov 2013, 00:04 hat geschrieben:
dein geldbeutel ?
wo du am tag mit der abfertigung zweier lkws 700 € verdienst ?

ja das ist deine total abgehobene sorge dafür evtl. 7 € mehr steuern zahlen zu müßen.

da gibt es aber auch noch 8 millionen deutsche die für 7 € fast 2 stunden arbeiten müßen.
über die schreibst du wie dumm, unfähig und faul die sind.

aber zolli ...
die sind enorm viel fleißiger und leidensfähiger als du ...
Wenn die so enorm viel fleißiger und leidensfähiger wären, hätte sie das mal in Schule und Ausbildung unter Beweis gstellt, dann müssten sie jetzt nicht für 7 € fast 2 Stunden arbeiten.
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Cerberus
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Re: Skandal! Jugendobdachlosigkeit ist Hausgemacht!

Beitrag von Cerberus »

Thomas I » Sa 9. Nov 2013, 21:16 hat geschrieben:
Wenn die so enorm viel fleißiger und leidensfähiger wären, hätte sie das mal in Schule und Ausbildung unter Beweis gstellt, dann müssten sie jetzt nicht für 7 € fast 2 Stunden arbeiten.
Ja, genau, Müssten nur alle fleißiger sein und leistungsfähiger und das in Schule und Ausbildung unter Beweis stellen... und schon werden alle ordentlich verdienen.

:D :D :D

Nicht nur dass das ein Nonsens ist, den man nur traurig belächeln kann, nein, sowas kommt ausgerechnet von Ihnen. Lach. ....in Ausbildung unter Beweis stellen.... He he he, ich krich die Tür nicht zu!

Ja, Sie sind schon ein sehr lustiger Mensch. :thumbup:
Dirk Müller zum Thema Ukraine/Krim: https://www.youtube.com/watch?v=K_YWdaQhRU4
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Re: Skandal! Jugendobdachlosigkeit ist Hausgemacht!

Beitrag von GG146 »

Beteigeuze » Fr 8. Nov 2013, 21:55 hat geschrieben:

Das Entziehen des Existenzminimums halten Sie für mit dem GG vereinbar?
Nachdem das BVerfG das "soziokulturelle Existenzminimum" aus dem Kernschutzbereich des Art. 1 GG heraus begründet hat, sind Kürzungen auf Null kaum noch als verfassungskonform darstellbar:

http://www.onlinezeitung24.de/article/4439

Übrigens hat das BVerfG auch ausgeurteilt, dass selbst Schwerverbrecher notfalls freigelassen werden müssten, wenn der Staat keine menschenwürdigen Haftbedingungen gewährleisten kann. In dem Fall ging es um eine stinkende Gefängniszelle:

http://www.welt.de/print/welt_kompakt/v ... erdig.html

Angesichts so einer rigorosen Rechtsprechung zu Art. 1 GG irgendwie rechtfertigen zu wollen, dass trantütige, aber nicht kriminelle junge Leute nach dem zweiten verpennten Termin beim Jobcenter in die Obdachlosigkeit gezwungen werden, halte ich für nachgerade abenteuerlich.
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Re: Skandal! Jugendobdachlosigkeit ist Hausgemacht!

Beitrag von Tantris »

Thomas I » Sa 9. Nov 2013, 22:16 hat geschrieben:
Wenn die so enorm viel fleißiger und leidensfähiger wären, hätte sie das mal in Schule und Ausbildung unter Beweis gstellt, dann müssten sie jetzt nicht für 7 € fast 2 Stunden arbeiten.
Bist du wirklich so naiv?
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Re: Skandal! Jugendobdachlosigkeit ist Hausgemacht!

Beitrag von Macc »

Zeta » Sa 9. Nov 2013, 10:50 hat geschrieben: Zuerst muss man fragen, warum der Staat überall helfen muss. SInd die Leute wirklich so unselbständig?
Warum sind Jugendliche arbeitslos? Angeblich schreit die INdustrie doch nur nach jungen Leuten!

Die Jugendlichen sind häufig arbeitslos, weil sie immer schlechter qualifiziet sind, weril man bereits 50% der Lehrstellenanfänger nebenbei noch unterrichten muss, weil sie von der Schule nicht genug Rüstzeug mitbekommen und kaum Motivation haben.

Und gerade Jugendliche muss man eher sanktionieren, denn:
1. sie sind deutlich flexibler, was einen Wohnungswechsel betrifft
2. haben meist noch keine Familie
3. sind jünger und von Natur aus flexibler
4. können auch Jobs machen wie Erntehelfer
5. dürfen sie sich nicht angewöhnen, arbeitslos zu sein, das schlägt sich auf den ganzen Lebenslauf nieder.
6. können sie eher was Neues lernen.

Daher sind Sanktionen völlig korrekt.

Sorry, aber ein Sch ... Bericht !!!

Die Jugendlichen sind arbeitslos, weil die meisten Handwerksmeister
von einem Lehrling mit hohem Schulabschluß träumen, obwohl viele
Handwerksmeister selbst nur einen Hauptschulabschluß haben !!!


Vollkommen seelen- und hirnlos lehnen sie deshalb massenhaft
Jugendliche ab, die eigentlich zu Ihresgleichen gehören !

Auch Jugendliche sind nicht zu sanktionieren, schon gar nicht mit deinen tumben Argumenten !

1.) Jugendliche aus einfachen Schichten, die sich für Handwerksausbildungen interessieren sind eben nicht so flexibel was Wohnortwechsel betrifft ... Und das mit Recht ! Bei diesen Leuten ist es vielfach üblich, daß die gesamte Verwandtschaft
innerhalb weniger Straßenzüge wohnt. - Es kann nicht erwartet werden, daß die Verwandtschaft auseinandergerissen wird !
Ich weiß wovon ich rede. In meiner Familie war man mit Wohnortwechseln übertrieben flexibel - Heute ist die gesamte Verwandtschaft über das gesamte Bundesgebiet verstreut - Aufgrund der riesigen Entfernungen zwischen den Leuten von mehreren hundert Kilometern finden Familientreffen mittlerweile überhaupt nicht mehr statt (früher gab es oft Zusammenkünfte)

2.) Jugendliche haben heutzutage eben doch oft schon eigene Familie mit Kind(ern)

3.) Jung heist nicht automatisch flexibel

4.) Was soll der Hinweis, Jugendliche sollen Erntehelfer werden ???
Mach doch selbst so einen Job !!!

Sanktionen die sofortigen Eingriff in die Existenz nehmen sind aus
humanitären Gründen abzulehnen !!!

Nimm mal die neiderfüllte Hassbrille des sich selbst als "Leistungsträger" empfindenden ab und versuche `Mensch zu sein´
" Die EU ist kein zahnloser Tiger, sie ist überhaupt kein Tiger, sie ist ein Bettvorleger " ( Heinz Buschkowsky )
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Macc
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Re: Skandal! Jugendobdachlosigkeit ist Hausgemacht!

Beitrag von Macc »

Mind-X » Sa 9. Nov 2013, 17:51 hat geschrieben:Irgendwie hofft ein Teil von mir, dass gewisse User in Arbeitslosigkeit geraten, ihnen das einen psychischen Knacks verleiht und dann jegliche Zuwendung verlieren und in der Gosse landen.
:thumbup:
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Re: Skandal! Jugendobdachlosigkeit ist Hausgemacht!

Beitrag von Macc »

Blickwinkel » Sa 9. Nov 2013, 18:47 hat geschrieben:

Ich sehe mich nicht in der Verantwortung für andere Menschen deren Probleme zu lösen, es sei denn, sie bezahlen mich dafür.
Typische Aussage von jemandem, für den das Wort "Mensch" allenfalls noch als Worthülse zu benutzen ist ...
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