Antisemitismus/Antizionismus

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Liegestuhl
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Re: Antisemitismus/Antizionismus

Beitrag von Liegestuhl »

relativ » Mi 6. Nov 2013, 15:57 hat geschrieben: Hab ich den jüdischen Staat in Frage gestellt?
Nein, ich bezog mich ja auch ursprünglich auf bennys Beitrag, mit dem er aussagen wollte, dass ein eigenständiger jüdischer Staat aus diesem Grunde nicht notwendig wäre.

http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... 4#p2248854
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relativ
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Re: Antisemitismus/Antizionismus

Beitrag von relativ »

Liegestuhl » Mi 6. Nov 2013, 15:07 hat geschrieben:
Nein, ich bezog mich ja auch ursprünglich auf bennys Beitrag, mit dem er aussagen wollte, dass ein eigenständiger jüdischer Staat aus diesem Grunde nicht notwendig wäre.

http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... 4#p2248854
Steht aber in diesem Beitrag nicht, da steht, daß Minderheiten im Iran ect. angeblich weitreichende Rechte haben.
Diesem Beitrag haben sie wiedersprochen und da bin ich bei ihnen, weil ich auch der Überzeugung bin, daß es Benachteiligungen gibt, wie in fast jedem Land, nur die Stärke und die Sichtweise auf diese Benachteiligung variieren sehr stark.
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Re: Antisemitismus/Antizionismus

Beitrag von Gutmensch »

relativ » Mi 6. Nov 2013, 16:16 hat geschrieben: Steht aber in diesem Beitrag nicht, da steht, daß Minderheiten im Iran ect. angeblich weitreichende Rechte haben.
Diesem Beitrag haben sie wiedersprochen und da bin ich bei ihnen, weil ich auch der Überzeugung bin, daß es Benachteiligungen gibt, wie in fast jedem Land, nur die Stärke und die Sichtweise auf diese Benachteiligung variieren sehr stark.

Wenn ich Ihre Beiträge lese, muss ich an Pastor Niemöller denken. Er sagte einst:

,,Als sie die Kommunisten holten, habe ich geschwiegen - denn ich war ja kein Kommunist. Als sie die Sozialisten und Gewerkschafter geholt haben, habe ich geschwiegen - denn ich war ja keins von beiden. Als sie die Juden geholt haben, habe ich geschwiegen - denn ich war ja kein Jude. Als sie mich geholt haben, hat es niemanden mehr gegeben, der protestieren konnte."
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Re: Antisemitismus/Antizionismus

Beitrag von Dragus »

bennyh » Mi 6. Nov 2013, 01:17 hat geschrieben: 1. Es gibt in keinem arabischen Staat noch Dhimmitum.
2. In den beiden Mittelöstlichen Ländern, in denen noch eine signifikante Anzahl an Juden lebt, namentlich Marokko und Iran (die rein zufälligerweise auch am weitesten von Israel entfernt liegen, just saying...), genießen Juden volle Bürgerrechte und in vielen Bereichen staatliche Förderung ihrer Gemeinden.
Es gibt in keinem arabischen Staat gleiche Rechte für nicht-arabische Ethnien oder Ungläubige. Das Dhimitum gab es noch unter dem osmanischen Reich, es wurde von der britischen Kolonialverwaltung abgeschafft.

Folge: Die osmanischen Schutzbriefe der jüdischen Gemeinden, die sie vor Versklavung und Vertreibung durch die lokalen arabischen-sunnitischen Stämme schützten und für die im Gegenzug die Ungläubigen ihre Sondersteuern an den Pascha abführen mussten, waren mit dem Ende des osmanischen Reiches Wertlos geworden. Nach der Sharia ist nun aber der Besitz von Ungläubigen Eigentum des jeweiligen Kalifen und darf von den Ungläubigen nur so lange weiter bewirtschaftet werden, wie sie ihre Sondersteuern zahlen und sich der Diskriminierung beugen. Diese Herrschaftsregeln stammen noch aus der Zeit der arabischen Eroberung und wurden von den Osmanen übernommen, weil die ständigen Raubzüge und Plünderungen der arabischen Stämme sonst die öknomische Stabilität des Reiches gefährdeten. Die Ungläubigen selbst galten ebenfalls als Kriegsbeute und waren ohne Schutzbriefe Vogelfrei. Die Folge war eine Form erzwungener Leibeigenschaft - und das war so seit ca. 750 n.Chr. und galt bis zur britischen Besatzung.

Und jetzt meinst du, das hätte keinen Einfluss auf die arabischen Politiker gehabt, plötzlich gleichberechtigte jüdische oder christliche Gemeinden akzeptieren zu sollen? Der einzelne Araber hatte vielleicht nichts gegen seinen Nachbarn, aber jeder, der etwas höher in der Hierarchie war, wollte doch lieber die alte Tradition fortführen. Daher auch die weiter in Wellen stattfindenden Massaker und Vertreibungen von Christen in anderen Ländern der Region. Haargenau das gleiche Schicksal hatte man für die Juden der Region im Sinn gehabt.

So viel zur arabischen "Toleranz".
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Re: Antisemitismus/Antizionismus

Beitrag von Gutmensch »

relativ » Mi 6. Nov 2013, 14:26 hat geschrieben: Tatsächlich sind sie der Meinung...gut zu wissen. :thumbup:




Also mir wäre dies nicht egal, aber sie können durchaus eine ander Meinung vertreten.
Es ist Ihnen insofern egal als dass es Ihnen zu viel Mühe bereitet sich die Fakten anzuschauen.


Sie schreiben:

Inwieweit in diesen Ländern Juden Gesetzlich diskriminiert werden, weiss ich nicht und habe darüber auch keine persönlichen Informationen.

Googlen Sie doch mal... :rolleyes:
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Re: Antisemitismus/Antizionismus

Beitrag von Dragus »

SLclem » Mi 6. Nov 2013, 04:16 hat geschrieben: Ich HABE mir Deine Links angesehen (hättest ruhig den jeweiligen Satz posten können), stelle aber fest, dass Du mit den Sätzen "Du meinst also sowas wäre im Laufe der Jahre nicht mal durch Zufall erwähnt worden? Tja, du scheinst ja tatsächlich komplett im Dunkeln zu tappen. Zur Leseschwäche kommt jetzt auch noch dies." zumindest in dieser (Unter)Diskussion die persönliche Schärfe reingebracht hast.

Dass ich Dich als "Der Autor…" bezeichnet habe, lässt, gebe ich zu, auf leichte Genervtheit -dem "Ironie"problem geschuldet- schließen.

Sachlich habe ich in Deinen Links das bestätigt gefunden, was ich als "Kurzfassung" schrieb. Welchen konkreten Sachverhalt habe ich übersehen ?
Danke für deinen Versuch der sachlichen Aufarbeitung. Manche ironischen oder rhetorischen Figuren nutze ich, ohne mir dessen Bewusst zu sein. Aber drei Smilies nach einem Posting übersieht man nicht zufällig. Ist das alte Schema, von einer schwachen Argumentativen Basis durch Beleidigung ab zu lenken.

Es weiss auch jeder, der sich etwas mit dem Thema beschäftigt hat, das die Kernforderung der arabischen Staaten nicht verhandelbar war, das in dem Mandatsgebiet keine 99,9% Araber lebten und Ungläubige seit der Islamisierung systematischen, gesetzlich verankerter Diskriminierung ausgesetzt waren.

Da will jemand seine Ideologie predigen und Ketzer werden verunglimpft . . . lehrbuchartige Folge politischer Ideologisierung. Was bleibt einem da anderes als Ironie, die selbstverständlich auch nicht verstanden wird ? ;)
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Re: Antisemitismus/Antizionismus

Beitrag von SLclem »

Dragus » Mi 6. Nov 2013, 16:12 hat geschrieben:Danke für deinen Versuch der sachlichen Aufarbeitung. Manche ironischen oder rhetorischen Figuren nutze ich, ohne mir dessen Bewusst zu sein. Aber drei Smilies nach einem Posting übersieht man nicht zufällig. […]

Es weiss auch jeder, der sich etwas mit dem Thema beschäftigt hat, das die Kernforderung der arabischen Staaten nicht verhandelbar war, das in dem Mandatsgebiet keine 99,9% Araber lebten und Ungläubige seit der Islamisierung systematischen, gesetzlich verankerter Diskriminierung ausgesetzt waren. […]
Man muss relativ aber hoch anrechnen, dass ohne ihn viele Dinge, die Ihr "Wissenden" ;) für allgemein bekannt haltet, nicht für "Anfänger" (wie mich) in einer "Zionismus für Dummies"-Version behandelt worden wären.
… und ich muss sagen, dass ich selbst mit Liegestuhl, Gutmensch und Dir Dragus anfangs größere Verständigungsprobleme hatte - irgendwie vermutet man wohl bei "naiven Nachfragen" beim Gegenüber als Erstes mal ein absichtliches Dummstellen bis Verleugnen.

Dass ich mich dem ('tschuldigung - nett gemeint:) Heiligen Zorn von Sara Irani entziehen konnte (hoffe ich), habe ich möglicherweise einer Fürsprache von p.o.lemik zu verdanken. Mit DEM hatte ich mich aber in meinen "Revoluzzerzeiten" März, April (User-Obmann-Debatte mit DayLight) ebenfalls heftig beharkt.
Also werde ich die Hoffnung für relativ auch nicht verlieren.
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Re: Antisemitismus/Antizionismus

Beitrag von relativ »

Gutmensch » Mi 6. Nov 2013, 15:57 hat geschrieben:

Wenn ich Ihre Beiträge lese, muss ich an Pastor Niemöller denken. Er sagte einst:

,,Als sie die Kommunisten holten, habe ich geschwiegen - denn ich war ja kein Kommunist. Als sie die Sozialisten und Gewerkschafter geholt haben, habe ich geschwiegen - denn ich war ja keins von beiden. Als sie die Juden geholt haben, habe ich geschwiegen - denn ich war ja kein Jude. Als sie mich geholt haben, hat es niemanden mehr gegeben, der protestieren konnte."
Das sie mit Verleumdungen und falschen Behauptungen arbeiten brauchen sie doch nicht mehr zu erwähnen. Dies weiss ich bereits.
Ich gehöre nicht ihrer Fraktion: "der Gut der Böse" an
Zuletzt geändert von relativ am Mittwoch 6. November 2013, 18:13, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Antisemitismus/Antizionismus

Beitrag von relativ »

Gutmensch » Mi 6. Nov 2013, 16:00 hat geschrieben:
Es ist Ihnen insofern egal als dass es Ihnen zu viel Mühe bereitet sich die Fakten anzuschauen.


Sie schreiben:

Inwieweit in diesen Ländern Juden Gesetzlich diskriminiert werden, weiss ich nicht und habe darüber auch keine persönlichen Informationen.

Googlen Sie doch mal... :rolleyes:
Ich habe hier sogar etwas verlinkt, was ich gegoogelt habe...haben sie wieder überlesen... gelle? Wenn ihnen mehr bekannt ist welches die gesetzlichen Diskriminierungen angeht, lassen sie kommen.
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Re: Antisemitismus/Antizionismus

Beitrag von relativ »

SLclem » Mi 6. Nov 2013, 16:56 hat geschrieben: Man muss relativ aber hoch anrechnen, dass ohne ihn viele Dinge, die Ihr "Wissenden" ;) für allgemein bekannt haltet, nicht für "Anfänger" (wie mich) in einer "Zionismus für Dummies"-Version behandelt worden wären.
… und ich muss sagen, dass ich selbst mit Liegestuhl, Gutmensch und Dir Dragus anfangs größere Verständigungsprobleme hatte - irgendwie vermutet man wohl bei "naiven Nachfragen" beim Gegenüber als Erstes mal ein absichtliches Dummstellen bis Verleugnen.

Dass ich mich dem ('tschuldigung - nett gemeint:) Heiligen Zorn von Sara Irani entziehen konnte (hoffe ich), habe ich möglicherweise einer Fürsprache von p.o.lemik zu verdanken. Mit DEM hatte ich mich aber in meinen "Revoluzzerzeiten" März, April (User-Obmann-Debatte mit DayLight) ebenfalls heftig beharkt.
Also werde ich die Hoffnung für relativ auch nicht verlieren.
Sie würden also missioniert. Sehr braver user ...sehr brav :D
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Re: Antisemitismus/Antizionismus

Beitrag von Chajm »

relativ » Mi 6. Nov 2013, 18:05 hat geschrieben: Das sie mit Verleumdungen und falschen Behauptungen arbeiten brauchen sie doch nicht mehr zu erwähnen. Dies weiss ich bereits.
Nun, dann sollte es Ihnen doch so schwer nicht fallen, die "Verleumdungen" und "falschen Behauptungen" zu widerlegen, oder?
"Where no counsel is, the people fall, but in the multitude of counselors there is safety."
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Re: Antisemitismus/Antizionismus

Beitrag von relativ »

p.o.lemik » Mi 6. Nov 2013, 18:11 hat geschrieben:
Nun, dann sollte es Ihnen doch so schwer nicht fallen, die "Verleumdungen" und "falschen Behauptungen" zu widerlegen, oder?
Die er über mich geschrieben hat? Ja klar, lesen sie den thread...
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Re: Antisemitismus/Antizionismus

Beitrag von SLclem »

relativ » Mi 6. Nov 2013, 18:09 hat geschrieben:
    • SLclem » Mi 6. Nov 2013, 16:56
      […] irgendwie vermutet man wohl bei "naiven Nachfragen" beim Gegenüber als Erstes mal ein absichtliches Dummstellen bis Verleugnen.
Sie wurden also missioniert. Sehr braver user ...sehr brav :D
Nein:

Es hat sich gezeigt, dass bei mir kein "Irreversibles Dummstellen" vorliegt (wie bei WEM wohl ;)).

… sondern ich zur adaptiven Kognition -vulgo: Lernen- befähigt bin … :thumbup:
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Re: Antisemitismus/Antizionismus

Beitrag von relativ »

SLclem » Mi 6. Nov 2013, 18:27 hat geschrieben:Nein:

Es hat sich gezeigt, dass bei mir kein "Irreversibles Dummstellen" vorliegt (wie bei WEM wohl ;)).

… sondern ich zur adaptiven Kognition -vulgo: Lernen- befähigt bin … :thumbup:
Sie können ja mal versuchen den Diskurs den ich hier seit der Seite 49 führe zu verfolgen, anstatt wie ein braver Hund mit dem Schwanz zu wendeln, wenn Herrchen AUS sagt. ;)
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Re: Antisemitismus/Antizionismus

Beitrag von SLclem »

relativ » Mi 6. Nov 2013, 18:50 hat geschrieben: Sie können ja mal versuchen den Diskurs den ich hier seit der Seite 49 führe zu verfolgen, anstatt wie ein braver Hund mit dem Schwanz zu wendeln, wenn Herrchen AUS sagt. ;)
Nee, tut mir leid. Nur weil die großen Jungs nicht mehr mit Dir spielen wollen, werde ich bestimmt nicht Dein Bällchen schmeißen.

Such Dir 'nen anderen Wauwau - oder jag gleich Dein eigenes Schwänzchen … :rolleyes:
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Re: Antisemitismus/Antizionismus

Beitrag von relativ »

SLclem » Mi 6. Nov 2013, 19:01 hat geschrieben: Nee, tut mir leid. Nur weil die großen Jungs nicht mehr mit Dir spielen wollen, werde ich bestimmt nicht Dein Bällchen schmeißen.

Such Dir 'nen anderen Wauwau - oder jag gleich Dein eigenes Schwänzchen … :rolleyes:
Auch gut, einem weniger den ich Antworten muss ;)
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Re: Antisemitismus/Antizionismus

Beitrag von Dragus »

SLclem » Mi 6. Nov 2013, 11:26 hat geschrieben: Man muss relativ aber hoch anrechnen, dass ohne ihn viele Dinge, die Ihr "Wissenden" ;) für allgemein bekannt haltet, nicht für "Anfänger" (wie mich) in einer "Zionismus für Dummies"-Version behandelt worden wären.
… und ich muss sagen, dass ich selbst mit Liegestuhl, Gutmensch und Dir Dragus anfangs größere Verständigungsprobleme hatte - irgendwie vermutet man wohl bei "naiven Nachfragen" beim Gegenüber als Erstes mal ein absichtliches Dummstellen bis Verleugnen.

Dass ich mich dem ('tschuldigung - nett gemeint:) Heiligen Zorn von Sara Irani entziehen konnte (hoffe ich), habe ich möglicherweise einer Fürsprache von p.o.lemik zu verdanken. Mit DEM hatte ich mich aber in meinen "Revoluzzerzeiten" März, April (User-Obmann-Debatte mit DayLight) ebenfalls heftig beharkt.
Also werde ich die Hoffnung für relativ auch nicht verlieren.
Mann muss sich meist auch erst mal kennen lernen, sprichwörtlich. Was ist mangelndes Wissen, was ist Vorurteil, welcher Teil ist Strategie, welche moralischen Maßstäbe werden angelegt und mitunter auch sehr wichtig, hat die Diskussion an sich eine Zielsetzung oder soll es nur ein nettes Gespräch sein.
Was Israel-Palästina an geht, bin ich aber definitiv kein "Wissender", auch die nähere deutsche bzw. europäische Geschichte, da klaffen große Lücken. Gehe einfach möglichst pragmatisch an das Thema, von den internationalen Strukturen und machtpolitischen Zwängen nach unten durch deklinierend, Top Down sozusagen, so kann man sein theoretisches Wissen über globale Zusammenhänge trotz mangelnder Detailkenntnisse auf regionale Problemfelder übertragen und zu einigermaßen korrekten Urteilen kommen, ohne sich umfangreiches Detailwissen aneignen zu müssen. Der Ansatz setzt natürlich Lernfähigkeit und Flexibilität voraus, sowie den Mut zur Lücke :D
Einen aufklärerischen Ansatz verfolge ich nicht mehr, hatte ich früher mal, inzwischen denke ich, da jeder seines eigen Glückes Schmied ist, soll jeder glauben, was er will. Der Deutsche Staat ist gefestigt genug, die extremen Ränder unter Kontrolle zu halten. Mir geht es doch eher darum zu sehen ob meine Urteile an sich tragfähig sind. Da ich neuerdings mehr Zeit habe, ergibt sich so auch eine Liste zu stopfender Wissenslücken, aus Spaß an der Sache, ich lebe ja nun in Südamerika, weiter weg vom Problem ist schwer möglich. Hier gibt es praktisch keine Juden und unter 0,1% Muslime, dafür 90% Katholiken, die sich zu meiner Freude als außergewöhnlich Tolerant erwiesen haben und die ihren Glauben in einer Art und Weise leben, die mit europäischen Katholiken eher weniger zu tun hat. Als ich letztens mit einem Landarbeiter über Beziehungen sprach (der Bruder meiner Freundin), ein durchaus gläubiger Mensch, erwiderte er auf meine Aussage, das Sex vor der Ehe oder Verhütung nicht wirklich die Position der Kirche sei: Ach wirklich? Da hat der Pfarrer aber nie was zu gesagt, das machen hier doch alle. :D
Hier kann man als Heide auch kirchlich heiraten, gegen eine Spende und ein nettes Gespräch, das man den katholischen Glauben respektiert. Die sind hier irgend wie weiter, als in Rom. War auch sehr erfreut, das es nun den ersten südamerikanischen Papst gibt, bringt hoffentlich ein wenig Wind in den Katechismus und, mit etwas Glück, auch weitere Entspannungen im Verhältnis zu anderen Konfessionen einschließlich Juden.
Zuletzt geändert von Dragus am Mittwoch 6. November 2013, 20:50, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Antisemitismus/Antizionismus

Beitrag von SLclem »

relativ » Mi 6. Nov 2013, 19:12 hat geschrieben:Auch gut, einem weniger den ich Antworten muss ;)
    • "Auch gut, einer weniger, dem ich antworten muss ;)"
Nicht persönlich nehmen (sondern orthographisch) - in einem anderen Thema kann man sich ja wieder sprechen … :thumbup:
Zuletzt geändert von SLclem am Mittwoch 6. November 2013, 20:58, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Antisemitismus/Antizionismus

Beitrag von relativ »

SLclem » Mi 6. Nov 2013, 20:57 hat geschrieben:
    • "Auch gut, einer weniger, dem ich antworten muss ;)"
Nicht persönlich nehmen (sondern orthographisch) - in einem anderen Thema kann man sich ja wieder sprechen … :thumbup:
Ja sicher geschenkt, etwas muss man ja können und wenns nur das Rechtschreibprogramm ist, bis dahin.
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Re: Antisemitismus/Antizionismus

Beitrag von relativ »

Dragus » Mi 6. Nov 2013, 20:41 hat geschrieben: Mann muss sich meist auch erst mal kennen lernen, sprichwörtlich. Was ist mangelndes Wissen, was ist Vorurteil, welcher Teil ist Strategie, welche moralischen Maßstäbe werden angelegt und mitunter auch sehr wichtig, hat die Diskussion an sich eine Zielsetzung oder soll es nur ein nettes Gespräch sein.
Was Israel-Palästina an geht, bin ich aber definitiv kein "Wissender", auch die nähere deutsche bzw. europäische Geschichte, da klaffen große Lücken. Gehe einfach möglichst pragmatisch an das Thema, von den internationalen Strukturen und machtpolitischen Zwängen nach unten durch deklinierend, Top Down sozusagen, so kann man sein theoretisches Wissen über globale Zusammenhänge trotz mangelnder Detailkenntnisse auf regionale Problemfelder übertragen und zu einigermaßen korrekten Urteilen kommen, ohne sich umfangreiches Detailwissen aneignen zu müssen. Der Ansatz setzt natürlich Lernfähigkeit und Flexibilität voraus, sowie den Mut zur Lücke :D
Einen aufklärerischen Ansatz verfolge ich nicht mehr, hatte ich früher mal, inzwischen denke ich, da jeder seines eigen Glückes Schmied ist, soll jeder glauben, was er will. Der Deutsche Staat ist gefestigt genug, die extremen Ränder unter Kontrolle zu halten. Mir geht es doch eher darum zu sehen ob meine Urteile an sich tragfähig sind. Da ich neuerdings mehr Zeit habe, ergibt sich so auch eine Liste zu stopfender Wissenslücken, aus Spaß an der Sache, ich lebe ja nun in Südamerika, weiter weg vom Problem ist schwer möglich. Hier gibt es praktisch keine Juden und unter 0,1% Muslime, dafür 90% Katholiken, die sich zu meiner Freude als außergewöhnlich Tolerant erwiesen haben und die ihren Glauben in einer Art und Weise leben, die mit europäischen Katholiken eher weniger zu tun hat. Als ich letztens mit einem Landarbeiter über Beziehungen sprach (der Bruder meiner Freundin), ein durchaus gläubiger Mensch, erwiderte er auf meine Aussage, das Sex vor der Ehe oder Verhütung nicht wirklich die Position der Kirche sei: Ach wirklich? Da hat der Pfarrer aber nie was zu gesagt, das machen hier doch alle. :D
Hier kann man als Heide auch kirchlich heiraten, gegen eine Spende und ein nettes Gespräch, das man den katholischen Glauben respektiert. Die sind hier irgend wie weiter, als in Rom. War auch sehr erfreut, das es nun den ersten südamerikanischen Papst gibt, bringt hoffentlich ein wenig Wind in den Katechismus und, mit etwas Glück, auch weitere Entspannungen im Verhältnis zu anderen Konfessionen einschließlich Juden.
Dafür, daß du Mut zur Lücke hast, bist du hier aber ganz schön aggressiv zu Werke gegangen.
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Re: Antisemitismus/Antizionismus

Beitrag von bennyh »

relativ » Do 7. Nov 2013, 06:44 hat geschrieben: Dafür, daß du Mut zur Lücke hast, bist du hier aber ganz schön aggressiv zu Werke gegangen.
Aus Mut zur Lücke wird eben auch gerne mal Mut zur Märchenstunde.
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Re: Antisemitismus/Antizionismus

Beitrag von SLclem »

bennyh » Do 7. Nov 2013, 02:52 hat geschrieben:
    • relativ » Do 7. Nov 2013, 06:44
      Dafür, daß du Mut zur Lücke hast, bist du hier aber ganz schön aggressiv zu Werke gegangen.
Aus Mut zur Lücke wird eben auch gerne mal Mut zur Märchenstunde.
Oh-oh ! … die Zeit der "Lallenden Einzeiler-Philosophen" ist wieder angebrochen … :rolleyes: ( :D )
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Re: Antisemitismus/Antizionismus

Beitrag von relativ »

SLclem » Do 7. Nov 2013, 08:23 hat geschrieben: Oh-oh ! … die Zeit der "Lallenden Einzeiler-Philosophen" ist wieder angebrochen … :rolleyes: ( :D )
Ins Auge springende Fakten brauchen eben nicht mehr Text. Sollten sie doch wissen ;)
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Antisemitismus/Antizionismus

Beitrag von SLclem »

relativ » Do 7. Nov 2013, 08:33 hat geschrieben: Ins Auge springende Fakten brauchen eben nicht mehr Text. Sollten sie doch wissen ;)
WER ? … die lallenden Philosophen ? … :D
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Re: Antisemitismus/Antizionismus

Beitrag von bennyh »

SLclem » Do 7. Nov 2013, 17:23 hat geschrieben: Oh-oh ! … die Zeit der "Lallenden Einzeiler-Philosophen" ist wieder angebrochen … :rolleyes: ( :D )
Besser lallen und Einzeiler-Philosophie produzieren als einzeilig rumzuspammen.
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Re: Antisemitismus/Antizionismus

Beitrag von relativ »

SLclem » Do 7. Nov 2013, 08:42 hat geschrieben: WER ? … die lallenden Philosophen ? … :D
Zurück zum Thema. Haben sie ihre Wissenslücken meiner Texte, bezüglich des Inhaltes inzwischen korrigiert? Sonst können wir hier wieder unsere Konversation mangels Inhalt beenden.
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Re: Antisemitismus/Antizionismus

Beitrag von SLclem »

relativ » Do 7. Nov 2013, 09:37 hat geschrieben:Zurück zum Thema. Haben sie ihre Wissenslücken meiner Texte, bezüglich des Inhaltes inzwischen korrigiert? Sonst können wir hier wieder unsere Konversation mangels Inhalt beenden.
Ich habe nicht wirklich den Eindruck, dass ich durch die Lektüre "ihrer" Texte schlau werden könnte - das sei meiner Überheblichkeit zugerechnet.

Mit "Wissende" meinte ich tatsächlich nicht nur Zionismus-Befürworter (soweit ich das beurteilen kann), sondern z.B. auch ernsthafte Verfechter kritischer/widerstreitender Positionen wie ThorsHamar.

Ich würde "ihnen" aber vorschlagen, sich mal mit ein wenig Fachliteratur ("Bücher") zu versorgen -gibt's in jeder Stadtbücherei- um historische Zusammenhänge am Stück nachvollziehen zu lernen.
(Ich habe gerade zwei entliehen.)
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Re: Antisemitismus/Antizionismus

Beitrag von relativ »

Ich habe nicht wirklich den Eindruck, dass ich durch die Lektüre "ihrer" Texte schlau werden könnte - das sei meiner Überheblichkeit zugerechnet.
Ich habe den Eindruck, daß sie diese nicht alle gelesen haben, wie ich schon schruieb ab Seite 49 geht es los. Sie können mir dann dazu gerne etwas schreiben, im Bezug zu den Inhalten.
Mit "Wissende" meinte ich tatsächlich nicht nur Zionismus-Befürworter (soweit ich das beurteilen kann), sondern z.B. auch ernsthafte Verfechter kritischer/widerstreitender Positionen wie ThorsHamar.

Wedeln sie wieder mit dem Schwanz?
Sie teilen die Diskutanten hier nur in Pro oder Contra ein? ThorsHamar hatte sich evt. im Bezug auf Verleumdungen besser im Griff, dies geb ich zu.
Ich würde "ihnen" aber vorschlagen, sich mal mit ein wenig Fachliteratur ("Bücher") zu versorgen -gibt's in jeder Stadtbücherei- um historische Zusammenhänge am Stück nachvollziehen zu lernen.
(Ich habe gerade zwei entliehen.)
Legen sie los, teilen sie uns mit, welche Quintessenz sie aus dieser Fachliteratur entnommen haben.
Ich hoffe sie haben nicht nur einseitige Fachliteratur gefunden.
Wichtig ist nämlich, daß man beide/mehrere Sichtweisen auf die Historie betrachtet. Aber dies wissen sie ja bestimmt.
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Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Antisemitismus/Antizionismus

Beitrag von Liegestuhl »

SLclem » Mi 6. Nov 2013, 17:56 hat geschrieben: … und ich muss sagen, dass ich selbst mit Liegestuhl, Gutmensch und Dir Dragus anfangs größere Verständigungsprobleme hatte
Ich bin im Großen und Ganzen ein recht angenehmer Zeitgenosse und Mitdiskutant.
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Re: Antisemitismus/Antizionismus

Beitrag von SLclem »

relativ » Do 7. Nov 2013, 10:45 hat geschrieben:
    • Mit "Wissende" meinte ich tatsächlich nicht nur Zionismus-Befürworter (soweit ich das beurteilen kann), sondern z.B. auch ernsthafte Verfechter kritischer/widerstreitender Positionen wie ThorsHamar.
Wedeln sie wieder mit dem Schwanz?
Also ehrlich: bei solch dümmlichen Bemerkungen wird aus meinem bisherigen Meinungs-Ignorieren ihrer [Ihrer] Beiträge demnächst ein Forums-technisches "Ignorieren".

Quintessenzen gewinnt man nicht, indem man eine vorgefasste Meinung "sein Eigen nennt" (wie sie [Sie] das tun), und nach passenden Belegen googelt, sondern indem man unvoreingenommen Titel verschiedener Autoren durchliest.
… und das dauert seine Zeit … :s

Meine Auswahl: "Israel - Der Staatsgründer erinnert sich" von David Ben Gurion sowie aus der "beck'schen reihe" die "Geschichte Palästinas" von Gudrun Krämer (zusammen ca. 600 S. ohne Anmerkungen).
Moshe Zuckermann zu Israel-Palästina: https://www.youtube.com/watch?v=ROe_T4MQorM
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Re: Antisemitismus/Antizionismus

Beitrag von ThorsHamar »

SLclem » Do 7. Nov 2013, 05:11 hat geschrieben: Also ehrlich: bei solch dümmlichen Bemerkungen wird aus meinem bisherigen Meinungs-Ignorieren ihrer [Ihrer] Beiträge demnächst ein Forums-technisches "Ignorieren".

Quintessenzen gewinnt man nicht, indem man eine vorgefasste Meinung "sein Eigen nennt" (wie sie [Sie] das tun), und nach passenden Belegen googelt, sondern indem man unvoreingenommen Titel verschiedener Autoren durchliest.
… und das dauert seine Zeit … :s

Meine Auswahl: "Israel - Der Staatsgründer erinnert sich" von David Ben Gurion sowie aus der "beck'schen reihe" die "Geschichte Palästinas" von Gudrun Krämer (zusammen ca. 600 S. ohne Anmerkungen).
Lesetipp: http://www.zionismus.info/judenstaat/judenstaat.htm
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Re: Antisemitismus/Antizionismus

Beitrag von ThorsHamar »

Liegestuhl » Do 7. Nov 2013, 05:03 hat geschrieben:
Ich bin im Großen und Ganzen ein recht angenehmer Zeitgenosse und Mitdiskutant.
... na ja .... im Grossen und Ganzen schon .... im Kleinen hakt's aber oft .... ;)
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Re: Antisemitismus/Antizionismus

Beitrag von ThorsHamar »

relativ » Do 7. Nov 2013, 04:45 hat geschrieben:
Sie teilen die Diskutanten hier nur in Pro oder Contra ein? ThorsHamar hatte sich evt. im Bezug auf Verleumdungen besser im Griff, dies geb ich zu.
Das bedeutet was, bitte?
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Re: Antisemitismus/Antizionismus

Beitrag von Liegestuhl »

ThorsHamar » Di 5. Nov 2013, 16:31 hat geschrieben: 2. Die Juden sollten nicht auf einen Staat verzichten, sondern die Zionisten sollten auf den angedrohten Krieg verzichten.
Wie hätten sie das können?

Selbst die letzten Vermittlungsversuche sind fehlgeschlagen.
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Re: Antisemitismus/Antizionismus

Beitrag von bennyh »

SLclem » Do 7. Nov 2013, 20:11 hat geschrieben: Meine Auswahl: "Israel - Der Staatsgründer erinnert sich" von David Ben Gurion sowie aus der "beck'schen reihe" die "Geschichte Palästinas" von Gudrun Krämer (zusammen ca. 600 S. ohne Anmerkungen).
Ich empfehle "Righteous Victims" von Benny Morris. Nicht nur ist Benny Morris der angesehenste Historiker Israels, sein Werk liefert auch einen kompletten Abriss der Geschichte von der Gründung Israels bis zur Zweiten Intifada, und das alles ohne pro- oder antizionistische Propaganda (was ich bei Ben-Gurions Werk, ohne es gelesen zu haben, erstmal nicht annehmen würde). Sie können mir gerne eine pm schreiben, falls Sie Hilfe bei der Beschaffung der Lektüre wollen.
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Re: Antisemitismus/Antizionismus

Beitrag von SLclem »

.
Ich bin ThorsHamar, bennyh und relativ ja sehr dankbar für ihr jeweiliges Bemühen, mir bestimmte Erleuchtungsquellen anzuempfehlen … :cool:

… aber ich denke, dass ich im Forum hier nicht durch besondere Naivität oder Hilflosigkeit aufgefallen bin - wodurch auch sonst immer … :D


Trotzdem wird das manch Anderen vielleicht inspirieren, die sogenannten "Fakten", die oft in "Quellen" verborgen dargestellt sind, einmal zur Kenntnis zu nehmen. Ich suche selber. :thumbup:
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Re: Antisemitismus/Antizionismus

Beitrag von Liegestuhl »

Hast du es mal gelesen? Hat mit Israel nicht viel zu tun.
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Re: Antisemitismus/Antizionismus

Beitrag von ThorsHamar »

Liegestuhl » Do 7. Nov 2013, 05:21 hat geschrieben:
Wie hätten sie das können?

Selbst die letzten Vermittlungsversuche sind fehlgeschlagen.
Ich habe schon zig mal geschrieben, dass die Zionisten DIE internationale Gemeinschaft, WELCHE eben den europäischen Zionisten den Judenstaat in Palästina zugeschanzt hat ( zugeschanzt, weil auf Initiative der Zionisten gegen den erklärten Willen der Araber ), anrufen hätte müssen, um nun auch das Dilemma des androhten Krieges mit der gleichen Konsequenz dazu zu klären.
Es waren dazu mindestens 2 Jahre Zeit!
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Re: Antisemitismus/Antizionismus

Beitrag von ThorsHamar »

Liegestuhl » Do 7. Nov 2013, 05:45 hat geschrieben:
Hast du es mal gelesen? Hat mit Israel nicht viel zu tun.
Ja, ich weiss ja, dass Herzl immer nur dann mit Israel "zu tun" hat, wenn es passt .... :cool:
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Re: Antisemitismus/Antizionismus

Beitrag von ThorsHamar »

SLclem » Do 7. Nov 2013, 05:44 hat geschrieben:.
Ich bin ThorsHamar, bennyh und relativ ja sehr dankbar für ihr jeweiliges Bemühen, mir bestimmte Erleuchtungsquellen anzuempfehlen … :cool:

… aber ich denke, dass ich im Forum hier nicht durch besondere Naivität oder Hilflosigkeit aufgefallen bin - wodurch auch sonst immer … :D


Trotzdem wird das manch Anderen vielleicht inspirieren, die sogenannten "Fakten", die oft in "Quellen" verborgen dargestellt sind, einmal zur Kenntnis zu nehmen. Ich suche selber. :thumbup:
Nun sind die Ideen Herzls Grundlage und Ausgangspunkt für den Staat Israel und den Nahostkonflikt. Es war ein Tipp, keine Lesepflicht.
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Re: Antisemitismus/Antizionismus

Beitrag von Liegestuhl »

ThorsHamar » Do 7. Nov 2013, 12:52 hat geschrieben: Ich habe schon zig mal geschrieben, dass die Zionisten DIE internationale Gemeinschaft, WELCHE eben den europäischen Zionisten den Judenstaat in Palästina zugeschanzt hat ( zugeschanzt, weil auf Initiative der Zionisten gegen den erklärten Willen der Araber ), anrufen hätte müssen, um nun auch das Dilemma des androhten Krieges mit der gleichen Konsequenz dazu zu klären.
Es waren dazu mindestens 2 Jahre Zeit!
Die internationale Gemeinschaft wusste, dass die Araber mit Krieg drohten. Die musste nicht von den Zionisten darüber aufgeklärt werden.

Also nochmal meine Frage:

Was hätten sie tun können?
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
bennyh

Re: Antisemitismus/Antizionismus

Beitrag von bennyh »

SLclem » Do 7. Nov 2013, 20:44 hat geschrieben:.
Ich bin ThorsHamar, bennyh und relativ ja sehr dankbar für ihr jeweiliges Bemühen, mir bestimmte Erleuchtungsquellen anzuempfehlen … :cool:

… aber ich denke, dass ich im Forum hier nicht durch besondere Naivität oder Hilflosigkeit aufgefallen bin - wodurch auch sonst immer … :D


Trotzdem wird das manch Anderen vielleicht inspirieren, die sogenannten "Fakten", die oft in "Quellen" verborgen dargestellt sind, einmal zur Kenntnis zu nehmen. Ich suche selber. :thumbup:
Sie schreiben sich selber auf die Stirn, durch besondere Belesenheit und Objektivität aufzufallen. Sie brüsten sich mit 3 Werken, eines davon verfasst von Ben-Gurion. Ich finde, dass Sie, wenn Sie für sich in Anspruch nehmen, einen objektiven, "nicht-naiven" Standpunkt einzunehmen, sich auch mit objektiven und nicht-naiven Quellen vertraut machen sollten. Benny Morris gilt als anerkanntester neuer Historiker seitens recht und links und "Righteous Victims" ist sein Standardwerk, das sich nicht nur auf einen Teilaspekt beschränkt, sondern die Geschichte Israels als ganzes abdeckt.
Zuletzt geändert von bennyh am Donnerstag 7. November 2013, 12:09, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Antisemitismus/Antizionismus

Beitrag von Liegestuhl »

Benny Morris gilt immer dann als nützlicher Idiot, wenn er schreibt, was die Israelkritiker lesen wollen. Wenn dem nicht so ist, wird er von ihnen als "Umgedrehter" abgelehnt.
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Re: Antisemitismus/Antizionismus

Beitrag von relativ »

ThorsHamar » Do 7. Nov 2013, 11:19 hat geschrieben:
Das bedeutet was, bitte?
Das bedeutet, daß du dich Rhetorisch besser im Griff hattest, als uns Beiden vorgeworfen wurde, wir hätten den Juden hier einseitig die Schuld an diesem Konflikt und den Krieg gegeben ect. ;)
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
bennyh

Re: Antisemitismus/Antizionismus

Beitrag von bennyh »

Liegestuhl » Do 7. Nov 2013, 21:23 hat geschrieben:Benny Morris gilt immer dann als nützlicher Idiot, wenn er schreibt, was die Israelkritiker lesen wollen. Wenn dem nicht so ist, wird er von ihnen als "Umgedrehter" abgelehnt.
Sie können sich wohl nicht entscheiden, ob Sie ihn als "selbsthassenden Juden" dissen wollen, wenn er historische Bücher schreibt oder als "jüdischen Patrioten" loben wollen, wenn er käsige Feuilleton-Artikel im Jerusalem Post verfasst, was?
Es ändert aber nichts daran, dass er der anerkannteste sog. neue Historiker ist, in einem breiten politischen Spektrum von rechts nach links. Insofern empfehle ich seine Bücher, ob es Ihnen passt oder nicht.
bennyh

Re: Antisemitismus/Antizionismus

Beitrag von bennyh »

Liegestuhl » Do 7. Nov 2013, 20:03 hat geschrieben:
Ich bin im Großen und Ganzen ein recht angenehmer Zeitgenosse und Mitdiskutant.
Da habe ich eine abweichende Meinung.
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Re: Antisemitismus/Antizionismus

Beitrag von relativ »

… aber ich denke, dass ich im Forum hier nicht durch besondere Naivität oder Hilflosigkeit aufgefallen bin - wodurch auch sonst immer … :D
Als begossener Pudel? :D
Falls jetzt wieder eine Beschwerde über dümmliche Bemerkungen fallen. Nur soviel, ich äußere diese direkter, sie dürfen sie weiter höflich verpacken ;)
Zuletzt geändert von relativ am Donnerstag 7. November 2013, 12:59, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Antisemitismus/Antizionismus

Beitrag von Wolverine »

ThorsHamar » Di 5. Nov 2013, 19:01 hat geschrieben:
Was für eine überraschende Wertung .... :cool:



Das ist natürlich falsch. :cool: Die BD war schliesslich eine Folge von etwas, was schon lief und dessen Entwicklung sich abzeichnete, ab genau 1897, nach dem 1. Zionistischen Kongress.
Die BD war praktisch die geforderte Garantieerklärung des UK an die Zionisten.



Aha, WER ist denn bitte "man"?? Wer hat die Araber aufgehetzt?
Klar, dass ab Nov. 1917, also ab der BD, durch diese Rückversicherung die Einwanderung von zionistischen Europäern forciert wurde und dadurch, selbstredend, der Widerstand der Araber, welcher ja schon vorher vorhanden war, wie Du nun hoffentlich gelernt hast, immer grösser wurde.



Es ging nicht gegen die Juden, sonder gegen die Einwanderer aus Europa!
Und der Beginn dieser Unruhen fällt nicht aus Zufall in die Zeit, als die Araber befürchte durften, von den Briten angeschissen worden zu sein!



Und? Das änderte sich mit der Invasion von Zionisten aus Europa.
Falsch ist das, was deiner Fantasie entspringt. Der Terror gegen die Juden begann ab 1922. Aufgehetzt wurden die Araber durch den Mufti von Jerusalem und die arabischen Staaten. Du kannst schreiben was du willst, allerdings kann ich nachweisen, dass es so war, wie ich es geschildert habe. Du kannst lediglich spekulieren. :)
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Re: Antisemitismus/Antizionismus

Beitrag von Wolverine »

bennyh » Do 7. Nov 2013, 02:52 hat geschrieben: Aus Mut zur Lücke wird eben auch gerne mal Mut zur Märchenstunde.
Wie Ihr Versuch, Palästina auf den westlichen Teil zu reduzieren? :D
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Re: Antisemitismus/Antizionismus

Beitrag von Wolverine »

Liegestuhl » Do 7. Nov 2013, 12:23 hat geschrieben:Benny Morris gilt immer dann als nützlicher Idiot, wenn er schreibt, was die Israelkritiker lesen wollen. Wenn dem nicht so ist, wird er von ihnen als "Umgedrehter" abgelehnt.
Mittlerweile hat er sich davon distanziert, dass die "neuen Historiker" die Geschichte Israels neu erfunden haben, in dem sie nicht nur einen Plan der gezielten Vertreibung erfanden, sondern den Israelis die gesamte Schuld am Krieg gaben. Das lehnen sogar arabische Historiker ab. Man kann die Geschichte nicht neu erfinden, in dem man alles einfach in sein Gegenteil erklärt.

Wenn Morris schreibt "Ja, ich bin ein Zionist" und dort erklärt, dass die Friedensbemühungen einzig und allein an den Arabern scheitern, dann wird er wieder auf eine jüdische Quelle reduziert und die lügen ja bekanntlich alle. :D
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