Wolverine » Mi 31. Jul 2013, 14:34 hat geschrieben:
Das ist nun wirklich das Komischste an Verdrehungen, dass ich je gelesen habe.

Der Blockadebruch war lauthals angekündigt.
Hatte irgendwann irgendwer das Gegenteil behauptet?
Wolverine » Mi 31. Jul 2013, 14:34 hat geschrieben:
Eigentlich hätte die türkische Regierung das Auslaufen verhindern müssen, denn Blockadebruch ist ein kriegerischer Akt.
Die Blockade Gazas ist ebenfalls ein "kriegerischer Akt", unter Umständen sogar als Kriegsverbrechen zu qualifizieren.
Sollte da die türkische Regierung auch einschreiten?
Wer hat's denn den Israelis verboten?
Wolverine » Mi 31. Jul 2013, 14:34 hat geschrieben:
Deshalb haben die Terroristen der IHH die wirklich friedlichen unter Deck geschafft, um sich zu bewaffnen und auf die Enterung vorzubereiten.
Also ein paar Küchenmesser und Knüppel vom Schiff ist ne ausgesprochen miese "Vorbereitung" gegen bis an die Zähne bewaffnete Elitesoldaten, meinst nicht auch? Müsste ich mich auf einen Kampf "vorbereiten", würde ich zumindest die eine oder andere Wumme mitnehmen. Aber vielleicht bin ich da zu pragmatisch veranlagt.
Nicht jeder ist so ein harter Fighter wie du. Es gibt echt Leute die in Panik geraten können, wenn ihr Schiff nachts von maskierten Elitesoldaten angegriffen wird.
Zu recht, wie die Geschichte gezeigt hat.
Wolverine » Mi 31. Jul 2013, 14:34 hat geschrieben:
P.S. Wenn sich "Freiheitshelden" an einem am Boden liegenden Soldaten zu schaffen machen, müssen sie damit rechnen, dass man sie unmittelbar erschießt um das Leben des Kameraden zu retten.
Ja, das ist sehr dramatisch.
Zum Beispiel der Journalist Cevdet Kiliçlar, der mit einer Kugel zwischen die Augen hingerichtet wurde, war mit Sicherheit kurz davor, einen Soldaten zu Tode zu fotografieren.
Auch der 19-Jährige Furkan Doğan, bewaffnet mit einer Videokamera, wurde am Boden liegend von Kugeln durchsiebt, selbstredend in Notwehr. Jeder von uns weiß, welche Gefahr von Videokameras für das israelische Militär ausgeht.
Auch der 54-Jährige Çetin Topçuoğlu stellte ohne Frage eine echte Gefahr dar, er kniete gerade am Boden und half Verwundeten, als er von den Soldaten gekillt wurde.
Die Einzigen, die Schußwaffen an Bord gebracht haben, waren die Israelis selbst.
Auch sein in dem Zusammenhang erwähnt, viele der zum Teil schwer verletzten Passagiere der Mavi Marmara wurden von den Soldaten gefesselt und über mehrere Stunden jegliche medizinische Hilfe verboten... und dass, obwohl mehr als 15 Ärzte an Bord waren.
Niemand durfte den gefesselten, schwer verletzten Menschen helfen.
Viele der gefesselten Menschen mussten anschließend Stunden an Deck unter der Sonne ausharren, erlitten Verbrennungen 1. Grades, wurden in der Zeit von den israelischen Soldaten misshandelt, geschlagen, getreten.
http://www2.ohchr.org/english/bodies/hr ... .21_en.pdf