Asylsuchende in München - Hungern für ein besseres Leben

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relativ
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Re: Asylsuchende in München - Hungern für ein besseres Leben

Beitrag von relativ »

Milady de Winter » Mo 1. Jul 2013, 10:50 hat geschrieben:
Es wurde schon mehrfach geschrieben, dass die Punkte Unterkunft und Versorgung keine bis eine untergeordnete Rolle spielen. Es geht den Verantwortlichen um die sofortige Anerkennung, ohne Prüfung des Asylgesuches. Selbst die vorgezogene Prüfung hat man abgelehnt (und hier sind z.T. Personen beteiligt, die erst seit Mai hier sind). Wenn Sie das für in Ordnung befinden, dann ist das Ihr gutes Recht. Ich tu es nicht. Ich halte es für abstoßend. Aber ich bin auch keine Person, die sich von allem und jedem auf der Nase herumtanzen lässt. :)
Zu wenig Unterkünfte, zu schlechte Bedingungen: Die Situation für Asylbewerber im Großraum München spitzt sich zu. 95 Flüchtlinge wollen das nicht mehr hinnehmen und greifen mitten in der Stadt zu drastischen Maßnahmen.
Der erste Absatz aus den von ihn verlinkten Artikel. Also entweder, sie haben da etwas überlesen, oder im laufe der Diskussion sind ihnen diese Streitpunkte abhanden gekommen.
95 Flüchtlinge sind in München in einen Hungerstreik getreten. Die Aktion hat am Samstag im Anschluss an eine Demonstration begonnen. Die Flüchtlinge protestieren auf dem Rindermarkt gegen die aus ihrer Sicht unwürdigen Bedingungen, unter denen sie in Deutschland leben müssen, und fordern Asyl.
Der 2. Absatz!

Wie es zu der Forderung kam, die Asylanträge jeglicher mit positiv zu bewerten kann ich ihnen nicht sagen, aber ich denke mal so Weltfremd sind auch diese Asylbewerber nicht, daß sie glaubten damit durchzukommen. Ich glaube, wer es schon auf sich nimmt in den Hungerstreik zu treten erhöht wohl den Einsatz automatisch.
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Re: Asylsuchende in München - Hungern für ein besseres Leben

Beitrag von NMA »

Milady de Winter hat geschrieben:Es muss aber einen Grund geben, warum man sich nicht mal auf ein beschleunigtes Verfahren einlassen will. Und da gehen dann bei mir die Schotten runter.
Man nimmt wohl nachvollziehbarer Weise an, dass der Aufschrei im Falle einer humanitären Katastrophe größer wäre als der Aufschrei, wenn man hier nachgibt.
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Re: Asylsuchende in München - Hungern für ein besseres Leben

Beitrag von Dieter Winter »

Milady de Winter » Mo 1. Jul 2013, 11:17 hat geschrieben:
Ich glaube absolut nicht, dass man nur eine "Show" abzieht. Ich bin mir sehr sicher, dass es den Betroffenen sehr ernst ist. Es ist die Forderung selbst, die ich für absurd halte - zudem ist es rechtlich auch nicht durchsetzbar. Genau deshalb muss schon ein sehr heftiges Druckmittel her, und das ist ein Hungerstreik ja unbestritten. Es muss aber einen Grund geben, warum man sich nicht mal auf ein beschleunigtes Verfahren einlassen will. Und da gehen dann bei mir die Schotten runter.
Eben. Es geht den Hungerstreikenden nicht um das Asylrecht, sondern darum es nicht anzuwenden und sofort anerkannt zu werden.
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Re: Asylsuchende in München - Hungern für ein besseres Leben

Beitrag von Sir Porthos »

ThorsHamar » Mo 1. Jul 2013, 11:20 hat geschrieben:
Du meinst, die verzweifelten Familienväter lassen ihre Lieben weit weg allein, um in Deutschland zu verhungern?
Ich kenne das Herz dieser Menschen nicht und damit auch nicht ihre wahren Beweggründe. Wenn in München wohnen würde, dann wäre ich jemand, der einfach mal das Gespräch zu diesen Menschen suchen würde.

Ich habe es in Hamburg gemacht mit Menschen, die die italienischen Behörden hierher gelotst haben. Und das, was diese Menschen erlebt haben, war alles andere als schön. Wie sie von den Italienern dazu motiviert wurden, nach Hamburg zu reisen empfinde ich sogar als kriminell.
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Re: Asylsuchende in München - Hungern für ein besseres Leben

Beitrag von relativ »

ThorsHamar » Mo 1. Jul 2013, 10:58 hat geschrieben:
Warum stellst Du nicht bei Deinem örtlichen Asylbewerberheim einfach ein Zimmer Deiner Wohnung als Angebot zur Verfügung?
Da hättest Du ein gutes Gefühl und der Bewerber wäre aus dem "Käfig" und könnte sich besser integrieren ....
Was soll dieser alberne Blödsinn. Btw habe ich schon mal 1 Jahr meine Wohnung mit einen aus dem Sudan stammenden Menschen geteilt. Aber darum geht es gar nicht.
Das Asylrecht ist bei uns ein Grundrecht, genauso wie das menschenwürdige Leben.
Leute wie du ignorieren dies aber, sobald sie das Wort Asylant nur hören/lesen.
btw.: Gibt es eigentlich auch etwas, worüber sich die Asylbewerber "gedanken machen" sollten?
Ja natürlich.
Zuletzt geändert von relativ am Montag 1. Juli 2013, 12:31, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Asylsuchende in München - Hungern für ein besseres Leben

Beitrag von ThorsHamar »

relativ » Mo 1. Jul 2013, 11:26 hat geschrieben: Was soll dieser alberne Blödsinn. Btw habe ich schon mal 1 Jahr meine Wohnung mit einen aus dem Sudan stammenden Menschen geteilt. Aber darum geht es gar nicht.
Das Asylrecht ist bei uns ein Grundrecht, genauso wie das menschenwürdige Leben.
Leute wie du ignorieren dies aber, sobald sie das Wort Asylant nur hören/lesen.


Ja natürlich.
Und? Hau rein ... Was wäre das, bitte?
Übrigens habe ich in meinem Leben noch nie das Wort Asylant gebraucht.

Ansonsten kenne ich eine Menge Menschen aus verschiedenen Ländern, welche hier bei uns Schutz gesucht haben. Das ist es übrigens, was bedeutet, um Asyl zu ersuchen.
Die meisten dieser Leute sind ziemlich bald wieder nach Hause gezogen, wenn die entsprechenden Krisen vorbei waren. Ich erinnere an den Krieg in Jugoslawien.
Auch alle anderen Hiergebliebenen waren nicht, oder nur ganz kurz, in einem der Heime untergebracht. Alle haben sich gekümmert, ihre Situation zu bereinigen, zu verbessern, Hilfe zu suchen und dabei, selbstredend, aktiv mitzuarbeiten.
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Re: Asylsuchende in München - Hungern für ein besseres Leben

Beitrag von Milady de Winter »

relativ » Mo 1. Jul 2013, 12:20 hat geschrieben:

Der erste Absatz aus den von ihn verlinkten Artikel. Also entweder, sie haben da etwas überlesen, oder im laufe der Diskussion sind ihnen diese Streitpunkte abhanden gekommen.


Der 2. Absatz!

Wie es zu der Forderung kam, die Asylanträge jeglicher mit positiv zu bewerten kann ich ihnen nicht sagen, aber ich denke mal so Weltfremd sind auch diese Asylbewerber nicht, daß sie glaubten damit durchzukommen. Ich glaube, wer es schon auf sich nimmt in den Hungerstreik zu treten erhöht wohl den Einsatz automatisch.
Die Asylsuchenden – die teils hier länger geduldet sind, teils vor Gericht für ein Bleiberecht kämpfen, teils erst im Mai angekommen sind – fordern ihre sofortige Anerkennung als politisch Verfolgte nach Artikel 16a des Grundgesetzes.
Ude betont, dass dies die einzige Forderung der Flüchtlinge sei. Es gehe ausdrücklich nicht um politische Anliegen, wie die Abschaffung der Essenspakete und Gewährung einer Arbeitserlaubnis – obwohl das auf den verteilten Handzetteln thematisiert werde. Ude hält das für Taktik: Durch diese Art von „Begleitmusik“, die auf viel Zustimmung stoße, könne man Mitstreiter gewinnen, während die Kernforderung sehr viel weiter reiche.
Karl Kopp von der Organisation Pro Asyl nennt den Weg, den die Flüchtlinge gewählt haben, „dramatisch und falsch“. Denn die Forderung zu erfüllen, ist rechtlich unmöglich, wie alle Behördenvertreter betonen.

http://www.focus.de/politik/deutschland ... 29456.html

Die Dinge ändern sich im Laufe der Zeit, Prioritäten verschieben sich... Sie sollten einfach mit- bzw. nachlesen, was sich so getan hat, bevor Sie mir hier Nachlässigkeiten unterstellen. :)
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Re: Asylsuchende in München - Hungern für ein besseres Leben

Beitrag von Milady de Winter »

New Model Army » Mo 1. Jul 2013, 12:21 hat geschrieben:
Man nimmt wohl nachvollziehbarer Weise an, dass der Aufschrei im Falle einer humanitären Katastrophe größer wäre als der Aufschrei, wenn man hier nachgibt.
Nimmt man wohl an. Ich persönlich denke, dass dem NICHT so wäre.
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Re: Asylsuchende in München - Hungern für ein besseres Leben

Beitrag von Milady de Winter »

Sir Porthos » Mo 1. Jul 2013, 12:23 hat geschrieben:
Ich kenne das Herz dieser Menschen nicht und damit auch nicht ihre wahren Beweggründe. Wenn in München wohnen würde, dann wäre ich jemand, der einfach mal das Gespräch zu diesen Menschen suchen würde.
Da kamen andere vor Dir auch schon drauf. :)

http://politik-forum.eu/viewtopic.php?p ... 9#p2035009
Viele deutsche Helfer aus Asylgruppen umstellen die Zelte zum Schutz, an den Absperrbändern steht: „Hunger strike area, please do not enter“ – Hungerstreikgebiet, bitte nicht betreten“. Aus dem Iran kommen die Menschen und aus Pakistan, aus Äthiopien, Syrien und Afghanistan. Sie wollen für sich sein, wollen nicht, dass man dieses Lager betritt. Keine Fragen, keine Besuche, keine Gespräche. „Jetzt ist es einfach genug“, sagt Khorasani. Die meisten von ihnen sind jetzt aus anderen bayerischen Gegenden gekommen, manche auch aus Berlin und Düsseldorf.

Die Stimmung ist gereizt. Man sieht von außen, wie die Männer in Schlafsäcken auf Holzpaletten liegen. Man sieht, wie sie sich hinter den Plastikplanen versammeln, während nebenan am Brunnen des Rindermarktes das Wasser die Stufen hinabfließt und Passanten mit ihren Einkäufen aus den Geschäften kommen. Ein Mann mit Rasta-Locken fängt an zu brüllen, er beschimpft die Leute, die sich vor der Absperrung versammeln – Interessierte, Fotografen, Journalisten. Einige andere versuchen, ihn zu beruhigen.
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Re: Asylsuchende in München - Hungern für ein besseres Leben

Beitrag von relativ »

Milady de Winter » Mo 1. Jul 2013, 11:50 hat geschrieben:

http://www.focus.de/politik/deutschland ... 29456.html

Die Dinge ändern sich im Laufe der Zeit, Prioritäten verschieben sich... Sie sollten einfach mit- bzw. nachlesen, was sich so getan hat, bevor Sie mir hier Nachlässigkeiten unterstellen. :)
Oh natürlich war dies Taktik, die haben die Forderungen ihren Einsatz angepasst. Was mich aber auch interessieren würde ist, was vorher passiert ist mit der Forderung der besseren Lebensbedingungen. Es gab vor dem Hungerstreik ja auch schon Beschwerden und Forderungen.
An der falschen Entscheidung der Asylbewerber, den Druck auf etwas unrealistisches zu erhöhen ändert dies zwar nix, aber es wirft dann wohl nicht so ein einseitiges Bild ab, wie Ude es hier zeichnen will, oder der Focus es wiedergegeben hat.
Zuletzt geändert von relativ am Montag 1. Juli 2013, 13:18, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Asylsuchende in München - Hungern für ein besseres Leben

Beitrag von relativ »

Milady de Winter » Fr 28. Jun 2013, 15:20 hat geschrieben:So viel zum Thema, man könne und solle doch mit diesen Menschen "reden"... :)



http://www.tagesspiegel.de/politik/asyl ... 21734.html
Ude geht mit dem Oberbayern-Bezirkstagspräsidenten Christoph Hillenbrand (CSU) in ein Malteser-Zelt, um mit dem Sprecher Khorasani zu verhandeln. Heraus kommt nichts, natürlich ist die Forderung nach sofortigem politischem Asyl für alle nicht diskutierbar. „Er ist ein freundlicher und höflicher junger Mann“, sagt Ude über den Sprecher, dann geht er Richtung Rathaus, um sich mit seinen Mitarbeitern zu beraten. Die Asyl-Camper wird er wohl für einige Zeit in seiner Stadt behalten müssen.
http://www.tagesspiegel.de/politik/asyl ... 21734.html

no comment.
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Re: Asylsuchende in München - Hungern für ein besseres Leben

Beitrag von Milady de Winter »

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Re: Asylsuchende in München - Hungern für ein besseres Leben

Beitrag von relativ »

ThorsHamar » Mo 1. Jul 2013, 11:44 hat geschrieben:
Und? Hau rein ... Was wäre das, bitte?
Übrigens habe ich in meinem Leben noch nie das Wort Asylant gebraucht.

Ansonsten kenne ich eine Menge Menschen aus verschiedenen Ländern, welche hier bei uns Schutz gesucht haben. Das ist es übrigens, was bedeutet, um Asyl zu ersuchen.
Die meisten dieser Leute sind ziemlich bald wieder nach Hause gezogen, wenn die entsprechenden Krisen vorbei waren. Ich erinnere an den Krieg in Jugoslawien.
Auch alle anderen Hiergebliebenen waren nicht, oder nur ganz kurz, in einem der Heime untergebracht. Alle haben sich gekümmert, ihre Situation zu bereinigen, zu verbessern, Hilfe zu suchen und dabei, selbstredend, aktiv mitzuarbeiten.
Hungerstreik zur Durchsetzung gesetzwidriger Forderungen gehörte in keinem Fall dazu!
Deine Beschreibung der von dir beschriebenen Personengruppe trifft also nicht auf die Asylsuchenden demonstrierenden zu?
Du meinst also, die Gruppe von Asylanten gehört nicht zu der schutzsuchenden Gruppe?
Immer schön nach dem Motto, ein guter Asylant ist ein nach hause gehender Asylant, oder gar nicht erst nach Deutschland kommend. Sagen sie es doch einfach, ich weiss es doch eh schon.
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Re: Asylsuchende in München - Hungern für ein besseres Leben

Beitrag von relativ »

Milady de Winter » Mo 1. Jul 2013, 12:21 hat geschrieben:
Er ist der Sprecher. :)
Na und, ihre Aussage ging ja wohl an die ganze Gruppe, oder meinten sie nur den nervlich ein wenig angefassten schwarzen Asylanten? Kam jetzt nicht so raus aus ihren posting.
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Re: Asylsuchende in München - Hungern für ein besseres Leben

Beitrag von Milady de Winter »

relativ » Mo 1. Jul 2013, 13:24 hat geschrieben: Deine Beschreibung der von dir beschriebenen Personengruppe trifft also nicht auf die Asylsuchenden demonstrierenden zu?
Du meinst also, die Gruppe von Asylanten gehört nicht zu der schutzsuchenden Gruppe?
Immer schön nach dem Motto, ein guter Asylant ist ein nach hause gehender Asylant, oder gar nicht erst nach Deutschland kommend. Sagen sie es doch einfach, ich weiss es doch eh schon.
relativ, werden Sie jetzt nicht ein wenig polemisch? Es geht hier doch nicht um asylsuchende Menschen per se. Es geht darum, auf welchem Weg diese spezielle Gruppe sich rechtswidrig Asyl ERZWINGEN will. So weit mir bekannt ist wurden ihre Anträge ja noch nicht mal abgelehnt - sie wurden schlicht noch gar nicht geprüft. Und das bot man jetzt im Eilverfahren an. Aber das wurde abgelehnt, weil man eine PRÜFUNG nicht will - man will sofort akzeptiert werden. Und deshalb erpresst man den Staat mit Hungerstreik.

Finden Sie das tatsächlich in Ordnung? Wenn ja, auf welcher Grundlage?
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Re: Asylsuchende in München - Hungern für ein besseres Leben

Beitrag von Milady de Winter »

relativ » Mo 1. Jul 2013, 13:26 hat geschrieben: Na und, ihre Aussage ging ja wohl an die ganze Gruppe, oder meinten sie nur den nervlich ein wenig angefassten schwarzen Asylanten? Kam jetzt nicht so raus aus ihren posting.
Meine Aussage ging an alle, die es betrifft. Dass der Sprecher der Gruppe sich Gesprächen derzeit nicht verweigert, ist für mich keine Überraschung. :)
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Re: Asylsuchende in München - Hungern für ein besseres Leben

Beitrag von Dieter Winter »

Milady de Winter » Mo 1. Jul 2013, 12:21 hat geschrieben:
Er ist der Sprecher. :)
An welchem Krieg im Iran ist Deutschland eigentlich (mit)schuld? :?:
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Re: Asylsuchende in München - Hungern für ein besseres Leben

Beitrag von ThorsHamar »

relativ » Mo 1. Jul 2013, 12:24 hat geschrieben: Deine Beschreibung der von dir beschriebenen Personengruppe trifft also nicht auf die Asylsuchenden demonstrierenden zu?
Du meinst also, die Gruppe von Asylanten gehört nicht zu der schutzsuchenden Gruppe?
Immer schön nach dem Motto, ein guter Asylant ist ein nach hause gehender Asylant, oder gar nicht erst nach Deutschland kommend. Sagen sie es doch einfach, ich weiss es doch eh schon.
Mach ich gleich. Sag Du mal bitte zuerst, welche Forderungen DU an die Asylbewerber stellen willst, wie Du ja oben geschrieben hast.
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Re: Asylsuchende in München - Hungern für ein besseres Leben

Beitrag von relativ »

Milady de Winter » Mo 1. Jul 2013, 12:28 hat geschrieben:
relativ, werden Sie jetzt nicht ein wenig polemisch? Es geht hier doch nicht um asylsuchende Menschen per se. Es geht darum, auf welchem Weg diese spezielle Gruppe sich rechtswidrig Asyl ERZWINGEN will. So weit mir bekannt ist wurden ihre Anträge ja noch nicht mal abgelehnt - sie wurden schlicht noch gar nicht geprüft. Und das bot man jetzt im Eilverfahren an. Aber das wurde abgelehnt, weil man eine PRÜFUNG nicht will - man will sofort akzeptiert werden. Und deshalb erpresst man den Staat mit Hungerstreik.

Finden Sie das tatsächlich in Ordnung? Wenn ja, auf welcher Grundlage?
Nun, wie immer lassen sie die Vorgeschichte raus aus ihrer Gleichung von den bösen Asylbewerbern die ihre Asyl erzwingen wollen. Solange sie dies hier so weiterführen, ist mit ihnen Argumentativ kein Konsens möglich.
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Re: Asylsuchende in München - Hungern für ein besseres Leben

Beitrag von Milady de Winter »

Dieter Winter » Mo 1. Jul 2013, 13:29 hat geschrieben:
An welchem Krieg im Iran ist Deutschland eigentlich (mit)schuld? :?:
Kann ich so direkt nicht beantworten. Aber Deutschland ist per se schuld. Irgend welche Waffen oder Gelder, die von D irgend wohin flossen, werden schon irgend wie dazu beigetragen haben. :)
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Re: Asylsuchende in München - Hungern für ein besseres Leben

Beitrag von Dieter Winter »

Milady de Winter » Mo 1. Jul 2013, 12:33 hat geschrieben:
Kann ich so direkt nicht beantworten. Aber Deutschland ist per se schuld. Irgend welche Waffen oder Gelder, die von D irgend wohin flossen, werden schon irgend wie dazu beigetragen haben. :)
Fein. ;)

Vielleicht weißt du von welchem aktuellen Krieg im Iran der Mann spricht? Irgendwie ging es an mir vorbei, dass sich der Iran derzeit im Krieg befindet.
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Re: Asylsuchende in München - Hungern für ein besseres Leben

Beitrag von Milady de Winter »

relativ » Mo 1. Jul 2013, 13:32 hat geschrieben:
Nun, wie immer lassen sie die Vorgeschichte raus aus ihrer Gleichung von den bösen Asylbewerbern die ihre Asyl erzwingen wollen. Solange sie dies hier so weiterführen, ist mit ihnen Argumentativ kein Konsens möglich.
Nun, wenn Sie die Vorgeschichte kennen, die in Ihren Augen diese Erpressung rechtfertigt, dann sagen Sie das doch einfach. Das war ja meine Frage. Ich finde diese Art Erpressungsversuch abstoßend - egal, wie die Vorgeschichte dazu ist. Das ist MEINE Aussage. Zu der stehe ich. Einen Konsens müssen wir hier auch nicht zwingend finden.

Wie sieht es bei Ihnen aus? Im Moment habe ich das Gefühl, sie schleichen um den heißen Brei herum. Antworten Sie doch einfach mal auf meine "relativ" simple Frage. :)
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Re: Asylsuchende in München - Hungern für ein besseres Leben

Beitrag von relativ »

ThorsHamar » Mo 1. Jul 2013, 12:30 hat geschrieben:
Mach ich gleich. Sag Du mal bitte zuerst, welche Forderungen DU an die Asylbewerber stellen willst, wie Du ja oben geschrieben hast.
Welche ich an jeden geduldeten Gast stellen würde, sich an die Gesetze halten und aktiv mitwirken, daß sein Fall so schnell wie möglich bearbeitet werden kann.
Problem ist nur, ich sehe kein Gesetzesverstoß dieser Asylanten, ausser, daß einige wohl gegen die Asylauflagen im Bezug ihres Standortes verstoßen haben. Aber ich ordne diesbezüglich das Recht auf Demontration höher ein.
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Re: Asylsuchende in München - Hungern für ein besseres Leben

Beitrag von Dieter Winter »

relativ » Mo 1. Jul 2013, 12:38 hat geschrieben: Welche ich an jeden geduldeten Gast stellen würde, sich an die Gesetze halten und aktiv mitwirken, daß sein Fall so schnell wie möglich bearbeitet werden kann.
Problem ist nur, ich sehe kein Gesetzesverstoß dieser Asylanten, ausser, daß einige wohl gegen die Asylauflagen im Bezug ihres Standortes verstoßen haben. Aber ich ordne diesbezüglich das Recht auf Demontration höher ein.
Ich sehe da schon einen Gesetzesverstoß. Und zwar i. S. § 240 StGB.
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Re: Asylsuchende in München - Hungern für ein besseres Leben

Beitrag von relativ »

Milady de Winter » Mo 1. Jul 2013, 12:33 hat geschrieben:
Kann ich so direkt nicht beantworten. Aber Deutschland ist per se schuld. Irgend welche Waffen oder Gelder, die von D irgend wohin flossen, werden schon irgend wie dazu beigetragen haben. :)
Sie muessten, um eine ungefähre Mitschuld der Europäer an den Geschicken und Entwicklungen vieler Staaten zu extrahieren nur ein wenig in das koloniale Erbe der Europäer zurückgehen und die bis heute bestehenden Verflechtungen.
Es geht nicht nur um Deutschland.
Die Geschichte lässt sich nicht ändern und einfache Gemüter haben hier und dort häufig ein sehr scheuklappenartigen Blick auf gewisse Zusammenhänge.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Asylsuchende in München - Hungern für ein besseres Leben

Beitrag von georges cadoudal »

relativ » Mo 1. Jul 2013, 13:38 hat geschrieben: Welche ich an jeden geduldeten Gast stellen würde, sich an die Gesetze halten und aktiv mitwirken, daß sein Fall so schnell wie möglich bearbeitet werden kann.
Problem ist nur, ich sehe kein Gesetzesverstoß dieser Asylanten, ausser, daß einige wohl gegen die Asylauflagen im Bezug ihres Standortes verstoßen haben. Aber ich ordne diesbezüglich das Recht auf Demontration höher ein.
na siehste, genau wie ich sgate: ...

hiesige berufsempörte Gutmenschen suggerieren diesen "Flüchtlingen" : Kommt, benehmet euch wie in euren Heimatländern, werdet laut, verlangt - und ihr werdet mit unserer Hilfe aufgenommen. Dann holt eure Harems, Nachbarn und kommt wieder en mass. Un weh diejenigen die diesen "Flüchtlings"strom zu stoppen versuchen. :thumbup:
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Re: Asylsuchende in München - Hungern für ein besseres Leben

Beitrag von ThorsHamar »

relativ » Mo 1. Jul 2013, 12:38 hat geschrieben: Welche ich an jeden geduldeten Gast stellen würde, sich an die Gesetze halten und aktiv mitwirken, daß sein Fall so schnell wie möglich bearbeitet werden kann.
Problem ist nur, ich sehe kein Gesetzesverstoß dieser Asylanten, ausser, daß einige wohl gegen die Asylauflagen im Bezug ihres Standortes verstoßen haben. Aber ich ordne diesbezüglich das Recht auf Demontration höher ein.
Aber die Forderungen der hier gemeinten Asylbewerber sind doch Forderungen nach gesetzwidrigem Handeln!
Davon abgesehen: Ich stelle an Asylbewerber eigentlich nur eine einzige Forderung, nämlich, sich vorher zu erkundigen, was Asyl heisst, im Allgemeinen und im Besonderen in Deutschland.
Und, ich wiederhole mich, DIE Asylbewerber, welche ich kennengelernt habe, haben das getan und bekamen keinerlei Probleme!!
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Re: Asylsuchende in München - Hungern für ein besseres Leben

Beitrag von Milady de Winter »

Dieter Winter » Mo 1. Jul 2013, 13:35 hat geschrieben:
Fein. ;)

Vielleicht weißt du von welchem aktuellen Krieg im Iran der Mann spricht? Irgendwie ging es an mir vorbei, dass sich der Iran derzeit im Krieg befindet.
Nein, das entzieht sich meiner Kenntnis. Aber man kann auch Asyl beantragen, wenn man nicht aus einem Land kommt, im dem aktiver Krieg herrscht. Oder in dem man auch nicht politisch verfolgt wird. Tendenziell sinken dann wahrscheinlich die Chancen, Asyl gewährt zu bekommen. Und tendenziell wissen das auch einige derer, die hier Asyl beantragen und die sich vehement gegen eine Prüfung ihres Asylantrags stellen. Zumindest könnte man das als Außenstehender so verstehen... :)
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Re: Asylsuchende in München - Hungern für ein besseres Leben

Beitrag von Milady de Winter »

relativ » Mo 1. Jul 2013, 13:45 hat geschrieben: Sie muessten, um eine ungefähre Mitschuld der Europäer an den Geschicken und Entwicklungen vieler Staaten zu extrahieren nur ein wenig in das koloniale Erbe der Europäer zurückgehen und die bis heute bestehenden Verflechtungen.
Es geht nicht nur um Deutschland.
Die Geschichte lässt sich nicht ändern und einfache Gemüter haben hier und dort häufig ein sehr scheuklappenartigen Blick auf gewisse Zusammenhänge.
Im Moment geht es um eine Gruppe von Asylanten, die das Recht auf Asyl ohne Prüfung mittels Hungerstreik zu erpressen versuchen. That's it.

Und jetzt möchte ich von Ihnen einfach wissen, womit sie das rechtfertigen. Oder war das gerade schon die Rechtfertigung dafür? Die "ungefähre Mitschuld der Europäer"...?
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Re: Asylsuchende in München - Hungern für ein besseres Leben

Beitrag von ThorsHamar »

relativ » Mo 1. Jul 2013, 12:45 hat geschrieben: Sie muessten, um eine ungefähre Mitschuld der Europäer an den Geschicken und Entwicklungen vieler Staaten zu extrahieren nur ein wenig in das koloniale Erbe der Europäer zurückgehen und die bis heute bestehenden Verflechtungen.
Es geht nicht nur um Deutschland.
Die Geschichte lässt sich nicht ändern und einfache Gemüter haben hier und dort häufig ein sehr scheuklappenartigen Blick auf gewisse Zusammenhänge.
Apropos Scheuklappen: Wann warst Du eigentlich das letze mal vor Ort in einem der Länder, um die es hier geht??
Die Kolonialzeit ist längst vorbei und seit vielen Jahrzehnten liegen die Geschicke der Völker in ihren eigenen Händen, jedenfalls soweit es die Globalisierung zulässt.Aber die trifft ja auch "unsere" Handlungsfreiheit ....
Wer die Vergangenheit kontrolliert, kontrolliert die Zukunft; wer die Gegenwart kontrolliert, kontrolliert die Vergangenheit.
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relativ
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Re: Asylsuchende in München - Hungern für ein besseres Leben

Beitrag von relativ »

Dieter Winter » Mo 1. Jul 2013, 12:39 hat geschrieben:
Ich sehe da schon einen Gesetzesverstoß. Und zwar i. S. § 240 StGB.
Nötigung im Bezug auf Demontration und ihren Forderungen. Ihr Hungerstreik ist Grenzwertig, aber wird in Deutschland meist, so wie gemacht, mit Zwangsernährung begegnet. Trotzdem bleibt der Hungerstreik für verzweifelte Menschen ein probates Mittel in einem Rechtsstaat, für mich keine Nötigung im herkömmlichen Sinne.
Ghandi hat durch einen Hungerstreik einen Bürgerkrieg verhindert.
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Re: Asylsuchende in München - Hungern für ein besseres Leben

Beitrag von relativ »

georges cadoudal » Mo 1. Jul 2013, 12:46 hat geschrieben:
na siehste, genau wie ich sgate: ...

hiesige berufsempörte Gutmenschen suggerieren diesen "Flüchtlingen" : Kommt, benehmet euch wie in euren Heimatländern, werdet laut, verlangt - und ihr werdet mit unserer Hilfe aufgenommen. Dann holt eure Harems, Nachbarn und kommt wieder en mass. Un weh diejenigen die diesen "Flüchtlings"strom zu stoppen versuchen. :thumbup:
Was für ein Strom?
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Re: Asylsuchende in München - Hungern für ein besseres Leben

Beitrag von Dieter Winter »

relativ » Mo 1. Jul 2013, 12:50 hat geschrieben: Nötigung im Bezug auf Demontration und ihren Forderungen.
Gesetzeswidrige! Forderungen wohlgemerkt.
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Re: Asylsuchende in München - Hungern für ein besseres Leben

Beitrag von relativ »

Milady de Winter » Mo 1. Jul 2013, 12:49 hat geschrieben:


Und jetzt möchte ich von Ihnen einfach wissen, womit sie das rechtfertigen. Oder war das gerade schon die Rechtfertigung dafür? Die "ungefähre Mitschuld der Europäer"...?

Ich Rechtfertige dies mit dem Recht für seine Belange demonstrieren zu dürfen. Es sei denn sie wollen dieses Recht den Asylanten nicht zugestehen. Wenn ich demonstriere und Forderungen stelle, die von Rechts wegen ohne Prüfung nicht stattfinden können, sind diese Forderung ansich schon eine gesetzwidrige Handlung für sie und Konsorten?
Im Moment geht es um eine Gruppe von Asylanten, die das Recht auf Asyl ohne Prüfung mittels Hungerstreik zu erpressen versuchen. That's it.
Ich hab dieses Fass nicht aufgemacht.
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Re: Asylsuchende in München - Hungern für ein besseres Leben

Beitrag von Fadamo »

Sir Porthos » Mo 1. Jul 2013, 11:23 hat geschrieben: Ich habe es in Hamburg gemacht mit Menschen, die die italienischen Behörden hierher gelotst haben. Und das, was diese Menschen erlebt haben, war alles andere als schön. Wie sie von den Italienern dazu motiviert wurden, nach Hamburg zu reisen empfinde ich sogar als kriminell.
Die kirche ist sehr mitfühlend. Da erzählt man gerne herzzerreissende geschichten ,die man glauben muß. :) Hätteste du erzählt wie es wirklich für asylbewerber in deutschland ist,hätten die meisten asylbewerber deutschland wieder verlassen.
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Re: Asylsuchende in München - Hungern für ein besseres Leben

Beitrag von relativ »

Dieter Winter » Mo 1. Jul 2013, 12:58 hat geschrieben:
Gesetzeswidrige! Forderungen wohlgemerkt.
Forderungen sind also für sie gesetzwidrig?
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Asylsuchende in München - Hungern für ein besseres Leben

Beitrag von Dieter Winter »

relativ » Mo 1. Jul 2013, 13:00 hat geschrieben: Forderungen sind also für sie gesetzwidrig?
Kommt auf die Forderung an.

Im Fall der Münchner Asylsuchenden: Ja.
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Re: Asylsuchende in München - Hungern für ein besseres Leben

Beitrag von Sir Porthos »

Fadamo » Mo 1. Jul 2013, 13:00 hat geschrieben: Die kirche ist sehr mitfühlend. Da erzählt man gerne herzzerreissende geschichten ,die man glauben muß. :) Hätteste du erzählt wie es wirklich für asylbewerber in deutschland ist,hätten die meisten asylbewerber deutschland wieder verlassen.
Ich bin froh, dass es zumindest einige Christen in Deutschland gibt, die die Worte des Lichtes der Welt versuchen, zu leben ! Daher ist für mich noch nicht alle Hoffnung bzgl. christlicher Institutionen verloren.
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Re: Asylsuchende in München - Hungern für ein besseres Leben

Beitrag von Oma Wetterwachs »

relativ » Fr 28. Jun 2013, 13:29 hat geschrieben: Habe ich eine persönliche Wertung abgegeben? Ich habe nur bemerkt, daß dies eine schlaue Taktik ist.
Das sie einen Menschen sterben lassen würden, nur damit sie ihr Rechtsempfinden stillen können, lässt allerdings sehr viele Vermutungen zu über ihren geistigen Zustand.
Wie kann man jemanden "sterben lassen", der selbst entschieden hat, in Hungerstreik zu treten? Der kann sich doch höchstens selbst sterben lassen? Oder vielleicht erklären Sie ja noch einmal Ihre, zugegebenermaßen etwas wirren, Gedankengänge ;-)
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Re: Asylsuchende in München - Hungern für ein besseres Leben

Beitrag von Bukowski »

Zuletzt geändert von Bukowski am Montag 1. Juli 2013, 14:36, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Asylsuchende in München - Hungern für ein besseres Leben

Beitrag von Milady de Winter »

relativ » Mo 1. Jul 2013, 13:59 hat geschrieben:

Ich Rechtfertige dies mit dem Recht für seine Belange demonstrieren zu dürfen. Es sei denn sie wollen dieses Recht den Asylanten nicht zugestehen. Wenn ich demonstriere und Forderungen stelle, die von Rechts wegen ohne Prüfung nicht stattfinden können, sind diese Forderung ansich schon eine gesetzwidrige Handlung für sie und Konsorten?
Nein - das schrieb ich aber auch nirgends.

Demonstrieren darf hier jeder so lange und so viel er will in meinen Augen. Egal wofür. Mir geht es nur darum, dass der entsprechenden Forderung nach Gewährung von Asyl ohne Prüfung nicht nachgegeben wird. Auch dann nicht, wenn ggf. der eine oder andere aufgrund seiner Handlungen sein Leben verliert. Jeder hat das demokratische Recht, zu demonstrieren. Jeder hat das Recht, dabei Mittel einzusetzen, die nicht gegen geltendes Gesetz verstoßen. Die Verweigerung von Nahrung verstößt m.W.n. nicht gegen geltendes Gesetz.

Was mit diesen Menschen letztendlich passiert, ist mir persönlich egal. Dass ich sie aufgrund ihres Erpressungsversuches ganz sicher wieder abschieben würde, ist nur meinem persönlichen Standpunkt geschuldet. Das muss keinen hier weiter tangieren. :)
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Re: Asylsuchende in München - Hungern für ein besseres Leben

Beitrag von relativ »

Oma Wetterwachs » Mo 1. Jul 2013, 13:05 hat geschrieben:
Wie kann man jemanden "sterben lassen", der selbst entschieden hat, in Hungerstreik zu treten? Der kann sich doch höchstens selbst sterben lassen? Oder vielleicht erklären Sie ja noch einmal Ihre, zugegebenermaßen etwas wirren, Gedankengänge ;-)

Ich glaube sie sollten sich erst einmal Gedanken machen wie und was diese Aktion bewirken soll und sollte.
Dann eichen sie mal ihren moralischen Kompass (ich bin sicher beim Thema Islam ist er ganz im Norden) und erklären mir, warum es in Deutschland usus ist, verzweifelte Menschen keinen Selbstmord begehen zu lassen, solange es sich verhindern lässt.
Sollten sie trotz aller geistigen Hindernisse darauf kommen, können sie mich gerne noch mal Fragen, wo jetzt der Unterschied liegt und wie dies alles so zusammenhängt.
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Re: Asylsuchende in München - Hungern für ein besseres Leben

Beitrag von NMA »

Milady de Winter » Mo 1. Jul 2013, 12:51 hat geschrieben:
Nimmt man wohl an. Ich persönlich denke, dass dem NICHT so wäre.
Da bräuchte es jetzt eben mal wieder einen Entscheidungsträger mit einem Format, wie es H. Schmidt hatte.
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Re: Asylsuchende in München - Hungern für ein besseres Leben

Beitrag von relativ »

Demonstrieren darf hier jeder so lange und so viel er will in meinen Augen. Egal wofür. Mir geht es nur darum, dass der entsprechenden Forderung nach Gewährung von Asyl ohne Prüfung nicht nachgegeben wird. Auch dann nicht, wenn ggf. der eine oder andere aufgrund seiner Handlungen sein Leben verliert. Jeder hat das demokratische Recht, zu demonstrieren. Jeder hat das Recht, dabei Mittel einzusetzen, die nicht gegen geltendes Gesetz verstoßen. Die Verweigerung von Nahrung verstößt m.W.n. nicht gegen geltendes Gesetz.
In Deutschland ist es eine moralisch christliche Pflicht verzweifelten Menschen nicht in den Selbstmord zu verabschieden. Jeder öffentliche Behörde ist dazu verpflichtet Hilfe zu leisten, oder eben zwangs zu ernähren ect. Der sinn dahinter sollte einleuchten. Verzweifelte menschen tun machmal Dinge, die sie unter normalen umständen evt. nicht tun würden.
Was mit diesen Menschen letztendlich passiert, ist mir persönlich egal. Dass ich sie aufgrund ihres Erpressungsversuches ganz sicher wieder abschieben würde, ist nur meinem persönlichen Standpunkt geschuldet. Das muss keinen hier weiter tangieren. :)
Nun diese Denke wundert mich nicht, macht mich aber Gleichzeitig auch nachdenklich, wie abgestumpft viele Leute in Deutschland schon sind und nur einen Blick auf ihre eigene Nasenspitze haben.

Ich würde ihre Unterbringung überprüfen und ob sie wollen oder nicht, ihre Asylanträge schneller bearbeiten, ohne dabei die Sorgfallspflicht zu verletzen.


Sie beteiligen sich aber rege an der Diskussion dazu. :)
Ich meinte das Fass mit der schuld Deutschland, auf welches sie geantwortet haben.... omfg.
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Re: Asylsuchende in München - Hungern für ein besseres Leben

Beitrag von Oma Wetterwachs »

Sir Porthos » So 30. Jun 2013, 09:00 hat geschrieben:
Einerseits profitieren wir von der "Globalisierung" und andererseits möchten wir nichts mit Menschen zu tun haben, die aus Ländern stammen, in denen wir Profite schlagen.

Wer Globalisierung befürwortet, sollte sich ehrlicherweise auch damit beschäftigen, dass Verlierer dieser Globalisierung nach Hilfe rufen.

Wir?
Wie genau profitiere ich? Weils an der Grenze nach Frankreich jetzt schneller geht, wenn ich in den Urlaub fahre?? Firmen und Reiche profitieren, dann sollen doch auch die für die Folgen aufkommen.
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Re: Asylsuchende in München - Hungern für ein besseres Leben

Beitrag von Milady de Winter »

relativ » Mo 1. Jul 2013, 14:24 hat geschrieben: In Deutschland ist es eine moralisch christliche Pflicht verzweifelten Menschen nicht in den Selbstmord zu verabschieden. Jeder öffentliche Behörde ist dazu verpflichtet Hilfe zu leisten, oder eben zwangs zu ernähren ect. Der sinn dahinter sollte einleuchten. Verzweifelte menschen tun machmal Dinge, die sie unter normalen umständen evt. nicht tun würden.
Das war nicht der Punkt meiner Aussage. Sie suggerierten, dass ich der Meinung wäre, diese Menschen würden schon durch ihre pure Demonstration gegen geltendes Recht verstoßen. Ich verneinte das und stellte es richtig. Den Menschen wird ja auch geholfen - mir ist kein Fall bekannt, in dem man einen Demonstranten seinem Schicksal überließ. Ihnen?
Nun diese Denke wundert mich nicht, macht mich aber Gleichzeitig auch nachdenklich, wie abgestumpft viele Leute in Deutschland schon sind und nur einen Blick auf ihre eigene Nasenspitze haben.
Ich habe ein großes Herz - aber ich habe eben auch Prinzipien. Und denen bin ich weitestgehend treu. Ich habe auch kein Problem mit fehlendem Rückgrat, wie das viele andere heutzutage haben. Dennoch kann jeder diesen Fall so beurteilen, wie er es persönlich für angebracht hält. Ich akzeptiere Ihre Meinung dahingehend, teilen oder respektieren muss ich sie noch lange nicht. Ihnen fällt aber augenscheinlich schon das Akzeptieren anderer Meinungen schwer, das Abgleiten auf die persönliche Schiene hingegen bereitet Ihnen keine Schwierigkeiten. Auch das ordne ich entsprechend für mich ein. :)
Ich würde ihre Unterbringung überprüfen und ob sie wollen oder nicht, ihre Asylanträge schneller bearbeiten, ohne dabei die Sorgfallspflicht zu verletzen.
Fein. Jetzt wissen wir, was ich tun würde und was Sie tun würden. :)

Ich meinte das Fass mit der schuld Deutschland, auf welches sie geantwortet haben.... omfg.
Wir waren schon weiter.
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Re: Asylsuchende in München - Hungern für ein besseres Leben

Beitrag von Sir Porthos »

Oma Wetterwachs » Mo 1. Jul 2013, 13:33 hat geschrieben:

Wir?
Wie genau profitiere ich? Weils an der Grenze nach Frankreich jetzt schneller geht, wenn ich in den Urlaub fahre?? Firmen und Reiche profitieren, dann sollen doch auch die für die Folgen aufkommen.
Wie Du profitierst ?

Was meinst Du, wie die Wohltaten finanziert werden, die sich unser Staat leistet ?
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Re: Asylsuchende in München - Hungern für ein besseres Leben

Beitrag von Oma Wetterwachs »

Sir Porthos » So 30. Jun 2013, 09:15 hat geschrieben:
Ja. Ich habe die Papiere gesehen, die illegal ausgestellt wurden und die Menschen, mit denen ich gesprochen habe, sagten es.

Das reicht mir als "Beweis".
Du sprichst fließend italienisch?
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Re: Asylsuchende in München - Hungern für ein besseres Leben

Beitrag von Sir Porthos »

Oma Wetterwachs » Mo 1. Jul 2013, 13:36 hat geschrieben:
Du sprichst fließend italienisch?
Ich habe das große Latinum und kann daher Italienisch zumindest schriftlich halbwegs übersetzen.

Aber da es sich um Papiere handelt, die in Europa gültig sind, sah man sich offenbar genötigt, diese auch in englischer und französischer Sprache schriftlich darzulegen.

Und die letztere Sprache verstehe ich, denn es ist die Sprache meiner Mutter.
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Re: Asylsuchende in München - Hungern für ein besseres Leben

Beitrag von relativ »

Oma Wetterwachs » Mo 1. Jul 2013, 13:33 hat geschrieben:

Wir?
Wie genau profitiere ich? Weils an der Grenze nach Frankreich jetzt schneller geht, wenn ich in den Urlaub fahre?? Firmen und Reiche profitieren, dann sollen doch auch die für die Folgen aufkommen.
Auch wenn andere Mitmenschen evt. mehr davon profitieren, bist du gleichwohl Teil dieser Luxusgesellschaft und profitierst davon, daß Deutschland mit dem Ausland (auch mit "Drittweltländern") sehr gute Geschäfte macht.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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