Sammelstrang: Eurokrise

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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Barreegriff »

Robben1986 » Mi 22. Mai 2013, 18:05 hat geschrieben:
Zentralbanken, solange sie mit Staaten kooperieren, sind nicht nur nicht "natürlich" sondern in höchstem Maße unmoralisch.

Wenn eine Hochrechnung 2% ergibt, dann sagt dies aus das mindestens so viel Kaufkraft den Menschen gestohlen wird, praktisch aber noch mehr da wir aufgrund von Verbesserungen in den Produktionsverfahren eigentlich allgemeine Preissenkung haben müssten.
Der Markt ist auch nichts gottgegebenes, sondern genauso wie Staatenbildung eine Entwicklung die verschiedenen Kulturen der Menschheit entstanden ist.

2 % Inflation ist kein stehlen (und wenn es stehlen ist, dann doch von den Firmen die die höheren Preise verlangen), solange die Einkommen entsprechend ebenfalls steigen.
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Robben1986 »

Barreegriff » Mi 22. Mai 2013, 18:23 hat geschrieben:
Der Markt ist auch nichts gottgegebenes, sondern genauso wie Staatenbildung eine Entwicklung die verschiedenen Kulturen der Menschheit entstanden ist.

2 % Inflation ist kein stehlen (und wenn es stehlen ist, dann doch von den Firmen die die höheren Preise verlangen), solange die Einkommen entsprechend ebenfalls steigen.
Der Markt ist die Methode mit der wir unseren Wohlstand fabrizieren.

Staaten entstehen durch offensiven Krieg, sie sind dem Privateigentum gegenüber feindlich eingestellt und haben keinerlei Legitimität.
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von prime-pippo »

Robben1986 » Mi 22. Mai 2013, 17:26 hat geschrieben: sie sind dem Privateigentum gegenüber feindlich eingestellt
Wieder einmal: Sie sind nach gängigem Verständnis des Eigentumsbegriffs das Einzige, was "Eigentum" überhaupt möglich macht. :(
"Banks do not, as too many textbooks still suggest, take deposits of existing money from savers and lend it out to borrowers: they create credit and money ex nihilo – extending a loan to the borrower and simultaneously crediting the borrower’s money account."
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von prime-pippo »

Barreegriff » Mi 22. Mai 2013, 17:23 hat geschrieben: 2 % Inflation ist kein stehlen (und wenn es stehlen ist, dann doch von den Firmen die die höheren Preise verlangen), solange die Einkommen entsprechend ebenfalls steigen.
Laut Prof. Heiner Flassbeck und anderen sind die Löhne (bzw. Lohnstückkosten im Verhältnis zur Produktivität) empirisch nachweisbar sogar Treiber der Inflation.
Im Verhältnis zur Produktivität stark steigende Lohnstückkosten bewirken eine hohe Inflationsrate.
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Barreegriff »

Robben1986 » Mi 22. Mai 2013, 18:26 hat geschrieben:
Der Markt ist die Methode mit der wir unseren Wohlstand fabrizieren.

Staaten entstehen durch offensiven Krieg, sie sind dem Privateigentum gegenüber feindlich eingestellt und haben keinerlei Legitimität.
Blabla. Leg mal deine ideologische Brille ab.

Wohlstand finanziert nicht der Markt, sondern Wohlstand wird durch Arbeit erzeugt. Der Markt ist nur eine Methode die Produktionsfaktoren einigermaßen effizient einzusetzen. In vielen Branchen funktioniert das, in manchen muss der Staat Abhilfe schaffen.

Staaten entstehen durch den Zusammenschluss von Volksgruppen, bzw. sind der Zusammenschluss einer Volksgruppe. Sie sind per se erstmal nichts Böses und sind auch keinem Privateigentum feindlich gegenübergestellt. Ob ein Staat legitim ist legt seine Gesellschaft fest.
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Barreegriff »

prime-pippo » Mi 22. Mai 2013, 18:36 hat geschrieben:
Laut Prof. Heiner Flassbeck und anderen sind die Löhne (bzw. Lohnstückkosten im Verhältnis zur Produktivität) empirisch nachweisbar sogar Treiber der Inflation.
Im Verhältnis zur Produktivität stark steigende Lohnstückkosten bewirken eine hohe Inflationsrate.
Löhne sind ein maßgeblicher Antreiber von Inflation, das stimmt. Angemessene Löhne sind aber auch zur Stabilisierung der Nachfrage notwendig.
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von prime-pippo »

Barreegriff » Mi 22. Mai 2013, 17:42 hat geschrieben:
Blabla. Leg mal deine ideologische Brille ab.
Darauf kannste bei dem lange warten.....

Als Gedankenspiel kann man alles durchgehen, aber ein Stück weit muss man auch pragmatisch bleiben. Bei Robben ist der Zug aber abgefahren.... :dead:
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von prime-pippo »

Barreegriff » Mi 22. Mai 2013, 17:43 hat geschrieben:
Löhne sind ein maßgeblicher Antreiber von Inflation, das stimmt. Angemessene Löhne sind aber auch zur Stabilisierung der Nachfrage notwendig.
Bestreitet keiner.
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Robben1986 »

prime-pippo » Mi 22. Mai 2013, 18:33 hat geschrieben:
Wieder einmal: Sie sind nach gängigem Verständnis des Eigentumsbegriffs das Einzige, was "Eigentum" überhaupt möglich macht. :(
Sicher nicht im moralischen Sinne. Eigentum entspringt dem Eigentum des menschlichen Individuums über sich selbst.

Aber auch praktisch ist es nicht nötig, eine staatliche Polizei zu haben, da man private Polizei haben kann.
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Robben1986 »

Barreegriff » Mi 22. Mai 2013, 18:42 hat geschrieben:
Blabla. Leg mal deine ideologische Brille ab.

Wohlstand finanziert nicht der Markt, sondern Wohlstand wird durch Arbeit erzeugt. Der Markt ist nur eine Methode die Produktionsfaktoren einigermaßen effizient einzusetzen. In vielen Branchen funktioniert das, in manchen muss der Staat Abhilfe schaffen.

Staaten entstehen durch den Zusammenschluss von Volksgruppen, bzw. sind der Zusammenschluss einer Volksgruppe. Sie sind per se erstmal nichts Böses und sind auch keinem Privateigentum feindlich gegenübergestellt. Ob ein Staat legitim ist legt seine Gesellschaft fest.
- Falsch. Es ist weder effizient, noch moralisch wenn der Staat in irgendetwas eingreift. Wer dies nicht einsieht muss sich einfach mal ganz ruhig fragen warum Sozialismus nicht funktioniert.

- Man kann vieles meinen wenn man "Zusammenschluss" sagt. Der Knackpunkt aber ist die Frage ob offensive Gewalt verwendet wurde. Wenn ein chinesischer Kaiser mit Truppen auszieht, Leute abmetzelt, brandschatzt, massakriert und so Land in Besitzt nimmt dann ist das schlicht unmoralisch. Das ist aber nun mal die Methode, wie Staaten entstehen.
Wird einem in der Schule nicht erklärt, aber da die Regierung die Lehrpläne vorgibt, was kann man anderes erwarten?
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von prime-pippo »

Robben1986 » Mi 22. Mai 2013, 18:22 hat geschrieben:
Sicher nicht im moralischen Sinne. Eigentum entspringt dem Eigentum des menschlichen Individuums über sich selbst.

Aber auch praktisch ist es nicht nötig, eine staatliche Polizei zu haben, da man private Polizei haben kann.
Ich habe diesen "Blödsinn" oft mit dir diskutiert.

Leider werden die Argumente nicht besser.......mach doch in Zukunft ein * an deinen Eigentumsbegriff.....für Erläuterungen. Normal wird nämlich was Anderes unter "Eigentum" verstanden.
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Robben1986 »

prime-pippo » Mi 22. Mai 2013, 19:29 hat geschrieben:
Ich habe diesen "Blödsinn" oft mit dir diskutiert.

Leider werden die Argumente nicht besser.......mach doch in Zukunft ein * an deinen Eigentumsbegriff.....für Erläuterungen. Normal wird nämlich was Anderes unter "Eigentum" verstanden.
Wenn dich jemand auf der Straße niederschlägt und deine Jacke klaut, ist diese Jack dann sein legitimes Eigentum?

Ich sage: Nein. Ich würde versuchen dem Schuft die Jacke zu entreißen und dir wieder zu geben.

Eigentum ist per se kein kompliziertes Konzept, es kommt aber darauf an konsistent zu bleiben.
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von prime-pippo »

Robben1986 » Mi 22. Mai 2013, 18:32 hat geschrieben:
Wenn dich jemand auf der Straße niederschlägt und deine Jacke klaut, ist diese Jack dann sein legitimes Eigentum?

Ich sage: Nein. Ich würde versuchen dem Schuft die Jacke zu entreißen und dir wieder zu geben.

Eigentum ist per se kein kompliziertes Konzept, es kommt aber darauf an konsistent zu bleiben.

Nur wenn ein Rechtsrahmen mir Eigentum ("umfassendes Herrschaftsrecht") an dieser Jacke zuschreibt, spricht man von Eigentum.

In deiner Welt gibt es, so wie ich es verstehe, keinen entsprechenden Rechtsrahmen, da es kein Gemeinwesen gibt, das diesen festlegen würde.
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Robben1986 »

prime-pippo » Mi 22. Mai 2013, 19:38 hat geschrieben:

Nur wenn ein Rechtsrahmen mir Eigentum ("umfassendes Herrschaftsrecht") an dieser Jacke zuschreibt, spricht man von Eigentum.

In deiner Welt gibt es, so wie ich es verstehe, keinen entsprechenden Rechtsrahmen, da es kein Gemeinwesen gibt, das diesen festlegen würde.
Der Rechtsrahmen kommt aus dir selbst. Du bist ein Individuum, dir gehört dein eigener Körper.

Du kannst für eine finanzielle Gegenleistung entscheiden, Arbeit zu leisten. Dieses Geld kannst du nehmen und es gegen eine Jacke tauschen.

Wir können durch bloße Beobachtung und Nachdenken in Erfahrung bringen, dass es moralisch ist dir deine Jacke wieder zu beschaffen.

Um dein moralisches Recht durchzusetzen kannst du deine eigene Kraft verwenden, oder Leute dafür bezahlen das sie dir helfen (private Sicherheitsfirmen).
Zuletzt geändert von Robben1986 am Mittwoch 22. Mai 2013, 19:46, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Barreegriff »

Robben1986 » Mi 22. Mai 2013, 19:29 hat geschrieben:
- Falsch. Es ist weder effizient, noch moralisch wenn der Staat in irgendetwas eingreift. Wer dies nicht einsieht muss sich einfach mal ganz ruhig fragen warum Sozialismus nicht funktioniert.

- Man kann vieles meinen wenn man "Zusammenschluss" sagt. Der Knackpunkt aber ist die Frage ob offensive Gewalt verwendet wurde. Wenn ein chinesischer Kaiser mit Truppen auszieht, Leute abmetzelt, brandschatzt, massakriert und so Land in Besitzt nimmt dann ist das schlicht unmoralisch. Das ist aber nun mal die Methode, wie Staaten entstehen.
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- Sozialismus = Planwirtschaft für alle Wirtschaftsbereiche
Nicht zu vergleichen mit Sozialer Marktwirtschaft

- Staatliche Gewalt wird in der Schule selbstverständlich durchgekaut. Aber auch die Gewalt durch Unternehmen, z.B. zu Zeiten der Industrialisierung, oder durch reiche Adlige im Mittelalter wird dort thematisiert.
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Robben1986 »

Barreegriff » Mi 22. Mai 2013, 19:57 hat geschrieben:
- Sozialismus = Planwirtschaft für alle Wirtschaftsbereiche
Nicht zu vergleichen mit Sozialer Marktwirtschaft

- Staatliche Gewalt wird in der Schule selbstverständlich durchgekaut. Aber auch die Gewalt durch Unternehmen, z.B. zu Zeiten der Industrialisierung, oder durch reiche Adlige im Mittelalter wird dort thematisiert.
- Guck dich um: Wir leben in einer Welt voller Sozialismus: Die Ozeane z.B. haben noch keine privaten Besitzer. Das muss aufhören. Ozeankommunismus, Straßenkommunismus, Waldkommunismus, wir haben noch sehr viel Kommunismus den wir aus der sogenannten "Sozialen Marktwirtschaft" entfernen müssen.

- Alle offensive Gewalt ist unmoralisch. Um diese abstrakte Vorstellung in der Praxis durchzusetzen brauchen wir den freien Markt. Alternativen dürfen nicht geduldet werden. Private Geschäftsleute sind auch keine Engel, aber im freien Markt müssen sie für den Endverbraucher schuften, egal ob sie Hörner oder Heiligenschein auf dem Kopf haben.

Der Staat ist anders. Im Staat werden sie also zu Dieben: Die Teufel und die Engel. Macht korrumpiert.
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von prime-pippo »

Robben1986 » Mi 22. Mai 2013, 18:44 hat geschrieben:
Der Rechtsrahmen kommt aus dir selbst. Du bist ein Individuum, dir gehört dein eigener Körper.

Du kannst für eine finanzielle Gegenleistung entscheiden, Arbeit zu leisten. Dieses Geld kannst du nehmen und es gegen eine Jacke tauschen.

Wir können durch bloße Beobachtung und Nachdenken in Erfahrung bringen, dass es moralisch ist dir deine Jacke wieder zu beschaffen.

Um dein moralisches Recht durchzusetzen kannst du deine eigene Kraft verwenden, oder Leute dafür bezahlen das sie dir helfen (private Sicherheitsfirmen).
Das hat aber nichts mit dem zu tun, was für gewöhnlich unter "Eigentum" verstanden wird.
Darunter versteht man nämlich für gewöhnlich ein durch ein Gemeinwesen garantiertes umfassendes Herrschaftsrecht.

Also mach in Zukunft ein Sternchen an deinen Eigentumsbegriff, er hat nämlich mit dem gewöhnlichen nicht viel zu tun.

Und ich habe dir ja schon oft gesagt, dass ich mir mit meinen "privaten Sicherheitsfirmen" einfach alle anderen unterdrücken werde.....nennt sich auch Mafia.
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von prime-pippo »

Robben1986 » Mi 22. Mai 2013, 19:04 hat geschrieben:
- Guck dich um: Wir leben in einer Welt voller Sozialismus: Die Ozeane z.B. haben noch keine privaten Besitzer. Das muss aufhören. Ozeankommunismus, Straßenkommunismus, Waldkommunismus, wir haben noch sehr viel Kommunismus den wir aus der sogenannten "Sozialen Marktwirtschaft" entfernen müssen.

- Alle offensive Gewalt ist unmoralisch. Um diese abstrakte Vorstellung in der Praxis durchzusetzen brauchen wir den freien Markt. Alternativen dürfen nicht geduldet werden. Private Geschäftsleute sind auch keine Engel, aber im freien Markt müssen sie für den Endverbraucher schuften, egal ob sie Hörner oder Heiligenschein auf dem Kopf haben.

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Am besten "privatisieren" wir das gesamte Universum. Ich melde schonmal Eigentumsansprüche gegenüber der Milchstraße und dem Andromedanebel an......
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Robben1986 »

prime-pippo » Mi 22. Mai 2013, 20:37 hat geschrieben:
Am besten "privatisieren" wir das gesamte Universum. Ich melde schonmal Eigentumsansprüche gegenüber der Milchstraße und dem Andromedanebel an......
Homesteading macht nur Sinn wenn man das Gut bzw. das Gebiet direkt anfassen kann. Wenn du z.B. heute hingehst und Schlaglöcher in einer "öffentlichen" Straße zuschüttest dann könnte ich dir ein Homesteading Zertifikat ausstellen.
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Adam Smith »

prime-pippo » Mi 22. Mai 2013, 20:37 hat geschrieben:
Am besten "privatisieren" wir das gesamte Universum. Ich melde schonmal Eigentumsansprüche gegenüber der Milchstraße und dem Andromedanebel an......
Diese Eigentumsansprüche kannst du aber nicht begründen. Wenn du aber ein Buch schreibst, dann kannst du das.
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von prime-pippo »

Robben1986 » Mi 22. Mai 2013, 19:43 hat geschrieben:
Homesteading macht nur Sinn wenn man das Gut bzw. das Gebiet direkt anfassen kann. Wenn du z.B. heute hingehst und Schlaglöcher in einer "öffentlichen" Straße zuschüttest dann könnte ich dir ein Homesteading Zertifikat ausstellen.
Ein paar plastische Beispiele, die mögliche negative Folgen von Privatisierungen aufzeigen, kannst du in folgendem Film sehen:

http://www.dailymotion.com/video/xipfeb ... Z0TGZrwDIU

Völlig weltfremd, zu glauben, Privatisierung sei ein Allheilmittel....
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Robben1986 »

prime-pippo » Mi 22. Mai 2013, 20:53 hat geschrieben:
Ein paar plastische Beispiele, die mögliche negative Folgen von Privatisierungen aufzeigen, kannst du in folgendem Film sehen:

http://www.dailymotion.com/video/xipfeb ... Z0TGZrwDIU

Völlig weltfremd, zu glauben, Privatisierung sei ein Allheilmittel....
Doch, für die Wirtschaft und das moralische Gefüge ist es ein Allheilmittel.

Danke für den Link, aber wenn man schon in den ersten Minuten eines Filmes einen keynesianistischen Idioten vor der Kamera sprechen lässt kann der Streifen eigentlich gar nicht gut sein :?
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von prime-pippo »

Robben1986 » Mi 22. Mai 2013, 19:58 hat geschrieben:
Doch, für die Wirtschaft und das moralische Gefüge ist es ein Allheilmittel.

Danke für den Link, aber wenn man schon in den ersten Minuten eines Filmes einen keynesianistischen Idioten vor der Kamera sprechen lässt kann der Streifen eigentlich gar nicht gut sein :?
Leider sind "keynesianistische Idioten" mehr oder minder die einzigen Ökonomen, die nicht reine Ideologen sind.
Deine Ansicht, Privatisierung wirke sich immer positiv aus, ist empirisch millionenfach widerlegt worden. Du bist Anhänger einer Religion, nicht mehr.
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Adam Smith »

prime-pippo » Mi 22. Mai 2013, 21:05 hat geschrieben:
Leider sind "keynesianistische Idioten" mehr oder minder die einzigen Ökonomen, die nicht reine Ideologen sind.
Deine Ansicht, Privatisierung wirke sich immer positiv aus, ist empirisch millionenfach widerlegt worden. Du bist Anhänger einer Religion, nicht mehr.
Die Ideologie besteht einzig allein darin Schulden zu machen. In mehr nicht.
Das ist Kapitalismus:

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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Robben1986 »

prime-pippo » Mi 22. Mai 2013, 21:05 hat geschrieben:
Leider sind "keynesianistische Idioten" mehr oder minder die einzigen Ökonomen, die nicht reine Ideologen sind.
Deine Ansicht, Privatisierung wirke sich immer positiv aus, ist empirisch millionenfach widerlegt worden. Du bist Anhänger einer Religion, nicht mehr.
Wir haben hier ein Problem mit dem Begriff "Privatisierung". So lange es noch einen Staat gibt der weiter Mist baut kann man nicht wirklich von Privatisierung sprechen.

Staaten sind wie Krebsgeschwüre die streuen, und sich überall festsetzen und alles pervertieren.

Echte Privatisierung ist vollständig: Alle Staaten zugunsten des Privateigentums abschaffen.
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von prime-pippo »

Adam Smith » Mi 22. Mai 2013, 20:06 hat geschrieben:
Die Ideologie besteht einzig allein darin Schulden zu machen. In mehr nicht.
Abgesehen davon, dass du meinen Beitrag inhaltlich nicht verstanden hast.....:
Natürlich werden Schulden gemacht. Unser gesamtes Finanzsystem basiert darauf, anders funktioniert es im gegenwärtigen System gar nicht. :|
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von prime-pippo »

Robben1986 » Mi 22. Mai 2013, 20:09 hat geschrieben:
Wir haben hier ein Problem mit dem Begriff "Privatisierung". So lange es noch einen Staat gibt der weiter Mist baut kann man nicht wirklich von Privatisierung sprechen.

Staaten sind wie Krebsgeschwüre die streuen, und sich überall festsetzen und alles pervertieren.

Echte Privatisierung ist vollständig: Alle Staaten zugunsten des Privateigentums abschaffen.
Wie gesagt, sprich wenn von *Privateigentum*. Denn die Abschaffung des Gemeinwesens geht mit der Abschaffung des Eigentums im herkömmlichen Sinne zwingend einher!
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Adam Smith »

prime-pippo » Mi 22. Mai 2013, 21:11 hat geschrieben:
Abgesehen davon, dass du meinen Beitrag inhaltlich nicht verstanden hast.....:
Natürlich werden Schulden gemacht. Unser gesamtes Finanzsystem basiert darauf, anders funktioniert es im gegenwärtigen System gar nicht. :|
Das ist jetzt aber was anderes. Natürlich ist Schulden machen richtig, aber in dem Fall werden Schulden nur gemacht um den Konsum zu erhöhen und das ist nicht richtig.
Das ist Kapitalismus:

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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Adam Smith »

prime-pippo » Mi 22. Mai 2013, 21:13 hat geschrieben:
Wie gesagt, sprich wenn von *Privateigentum*. Denn die Abschaffung des Gemeinwesens geht mit der Abschaffung des Eigentums im herkömmlichen Sinne zwingend einher!
Das ist natürlich nicht richtig. Oder gab es in der Sowjetunion mehr Gemeinwesen als bei uns jetzt?
Zuletzt geändert von Adam Smith am Mittwoch 22. Mai 2013, 21:16, insgesamt 1-mal geändert.
Das ist Kapitalismus:

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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Robben1986 »

prime-pippo » Mi 22. Mai 2013, 21:13 hat geschrieben:
Wie gesagt, sprich wenn von *Privateigentum*. Denn die Abschaffung des Gemeinwesens geht mit der Abschaffung des Eigentums im herkömmlichen Sinne zwingend einher!
Ich schaffe nicht "das Gemeinwesen" ab. das ist doch Unsinn. Die produktive Gesellschaft ist sinnvoll und jeder der verbieten will das Menschen kooperieren und zusammenleben hat nen Sprung in der Schüssel.

Der Staat ist aber nicht identisch mit der produktiven Gesellschaft. Der Staat ist ein Parasit, der sich in der produktiven Gesellschaft eingenistet hat.

Zum Wohle der produktiven Gesellschaft sollten deshalb alle Staaten sofort abgeschafft werden.
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von prime-pippo »

Adam Smith » Mi 22. Mai 2013, 20:16 hat geschrieben:
Das ist natürlich nicht richtig. Oder gab es in der Sowjetunion mehr Gemeinwesen als bei uns jetzt?
Deine "Gedankensprünge" macht dir so schnell auch keiner nach.....wie kommst du auf diese Frage?

Eigentum ist gemeinhin ein durch ein Gemeinwesen garantiertes umfassendes Herrschaftsrecht über eine Sache! Wenn du das Gemeinwesen abschaffst, kann es kein umfassendes Herrschaftsrecht über eine Sache garantieren!
Ergo schaffst du durch Abschaffung des Gemeinwesens faktisch das Privateigentum im herkömmlichen Sinne ab!
Verstanden?
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Robben1986 »

Adam Smith » Mi 22. Mai 2013, 21:16 hat geschrieben:
Das ist natürlich nicht richtig. Oder gab es in der Sowjetunion mehr Gemeinwesen als bei uns jetzt?
In der Sowjetunion zeigte der Staat sein wahres Gesicht: Eine Bande von Brutalos die alles und jeden niedertrampeln und die nur deshalb nicht jeden zum Verhungern zwingen weil sich auf dem Schwarzmarkt noch freiwilliger Austausch vollziehen kann entgegen all der irrsinnigen sozialistischen Pläne.
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von prime-pippo »

Robben1986 » Mi 22. Mai 2013, 20:18 hat geschrieben:
Ich schaffe nicht "das Gemeinwesen" ab. das ist doch Unsinn. Die produktive Gesellschaft ist sinnvoll und jeder der verbieten will das Menschen kooperieren und zusammenleben hat nen Sprung in der Schüssel.

Der Staat ist aber nicht identisch mit der produktiven Gesellschaft. Der Staat ist ein Parasit, der sich in der produktiven Gesellschaft eingenistet hat.

Zum Wohle der produktiven Gesellschaft sollten deshalb alle Staaten sofort abgeschafft werden.
Wie verständigt man sich auf eine Rechtsordnung, wenn es keinen "Staat" gibt?
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Robben1986 »

prime-pippo » Mi 22. Mai 2013, 21:20 hat geschrieben:
Deine "Gedankensprünge" macht dir so schnell auch keiner nach.....wie kommst du auf diese Frage?

Eigentum ist gemeinhin ein durch ein Gemeinwesen garantiertes umfassendes Herrschaftsrecht über eine Sache! Wenn du das Gemeinwesen abschaffst, kann es kein umfassendes Herrschaftsrecht über eine Sache garantieren!
Ergo schaffst du durch Abschaffung des Gemeinwesens faktisch das Privateigentum im herkömmlichen Sinne ab!
Verstanden?

Privateigentum kommt nicht aus dem Gemeinwesen. Das ist marxistischer Blödsinn.

Wem gehört dein Körper? Dir selbst oder dem Gemeinwesen?
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Adam Smith »

prime-pippo » Mi 22. Mai 2013, 21:21 hat geschrieben:
Wie verständigt man sich auf eine Rechtsordnung, wenn es keinen "Staat" gibt?
Wie schafft das die Bundesliga?
Zuletzt geändert von Adam Smith am Mittwoch 22. Mai 2013, 21:29, insgesamt 1-mal geändert.
Das ist Kapitalismus:

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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Robben1986 »

prime-pippo » Mi 22. Mai 2013, 21:21 hat geschrieben:
Wie verständigt man sich auf eine Rechtsordnung, wenn es keinen "Staat" gibt?
Die grundlegende Rechtsordnung ist das Privateigentum. Darauf muss alles aufbauen.

Feinheiten werden durch das Vertragsrecht geregelt sowie durch Verweigerung.

Sagen wir du bist gegen Drogenkonsum. Da in der libertären Welt alles Privateigentum ist, kannst du Menschen die Drogen konsumieren schlicht verbieten deine Grundstücke zu betreten.

Falls doch Drogenkonsumenten auf eines deiner Grundstücke kommen welches eigentlich (für alle kenntlich) für Drogenkonsumenten gesperrt ist darfst du Gewalt einsetzen um diese Leute zu vertreiben, z.B. über eine Sicherheitsfirma.
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von prime-pippo »

Robben1986 » Mi 22. Mai 2013, 20:22 hat geschrieben:

Privateigentum kommt nicht aus dem Gemeinwesen. Das ist marxistischer Blödsinn.

Wem gehört dein Körper? Dir selbst oder dem Gemeinwesen?
Das hat mit Marxismus nichts zu tun, das ist schlicht die übliche rechtliche Definition dieses Begriffes. Frag einen beliebigen Juristen.....
Zuletzt geändert von prime-pippo am Mittwoch 22. Mai 2013, 21:31, insgesamt 1-mal geändert.
"Banks do not, as too many textbooks still suggest, take deposits of existing money from savers and lend it out to borrowers: they create credit and money ex nihilo – extending a loan to the borrower and simultaneously crediting the borrower’s money account."
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Robben1986 »

prime-pippo » Mi 22. Mai 2013, 21:31 hat geschrieben:
Das hat mit Marxismus nichts zu tun, das ist schlicht die übliche rechtliche Definition dieses Begriffes. Frag einen beliebigen Juristen.....
Trotzdem marxistischer Blödsinn.

Nur weil mal alle "gebildeten" Leute der Meinung waren die Sonne dreht sich um die Erde ändert das nichts an der Tatsache das dies Blödsinn ist.
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von prime-pippo »

Robben1986 » Mi 22. Mai 2013, 20:26 hat geschrieben:
Die grundlegende Rechtsordnung ist das Privateigentum. Darauf muss alles aufbauen.

Feinheiten werden durch das Vertragsrecht geregelt sowie durch Verweigerung.

Sagen wir du bist gegen Drogenkonsum. Da in der libertären Welt alles Privateigentum ist, kannst du Menschen die Drogen konsumieren schlicht verbieten deine Grundstücke zu betreten.

Falls doch Drogenkonsumenten auf eines deiner Grundstücke kommen welches eigentlich (für alle kenntlich) für Drogenkonsumenten gesperrt ist darfst du Gewalt einsetzen um diese Leute zu vertreiben, z.B. über eine Sicherheitsfirma.
Letztendlich heißt das, dass mir kein Gemeinwesen das Herrschaftsrecht an Dingen garantiert.
Jemand mit der stärkeren Sicherheitsfirma kann einfach allen anderen alles wegnehmen.

Dieser Jemand mit der stärksten Sicherheitsfirma ist im gegenwärtigen Modell der Staat, bzw. seine Organe. Und diese werden gewählt, was der unbestreitbare Vorteil gegenüber deinem Modell ist. In deinem Modell ist die stärkste Instanz nicht gewählt.
Zuletzt geändert von prime-pippo am Mittwoch 22. Mai 2013, 21:37, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von prime-pippo »

Robben1986 » Mi 22. Mai 2013, 20:34 hat geschrieben:
Trotzdem marxistischer Blödsinn.

Nur weil mal alle "gebildeten" Leute der Meinung waren die Sonne dreht sich um die Erde ändert das nichts an der Tatsache das dies Blödsinn ist.
Herrje, dieser Unfug zieht sich durch die Threads.....Matthias Pochmann schrieb auch schon ähnlichen Blödsinn.

Definitionen können nicht falsch sein, sie sind nicht falsifizierbar. Die von mir genannte Eigentumsdefinition ist die allgemein übliche.
Wenn du unter Eigentum etwas anderes verstehst, solltest du das, damit man dich versteht, am besten immer anmerken.
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Robben1986 »

prime-pippo » Mi 22. Mai 2013, 21:36 hat geschrieben:
Letztendlich heißt das, dass mir kein Gemeinwesen das Herrschaftsrecht an Dingen garantiert.
Jemand mit der stärkeren Sicherheitsfirma kann einfach allen anderen alles wegnehmen.

Dieser Jemand mit der stärksten Sicherheitsfirma ist im gegenwärtigen Modell der Staat, bzw. seine Organe. Und diese werden gewählt, was der unbestreitbare Vorteil gegenüber deinem Modell ist. In deinem Modell ist die stärkste Instanz nicht gewählt.
Richtig, der Staat ist historisch gesehen der Gangsterclub der sich durchgesetzt hat.

Dieser Gangsterclub kann die unglaublichen, unmoralischen Missetaten die er begeht aber nicht rechtfertigen, wenn zu viele Menschen seine Legitimität in Frage stellen.

Die Schwachstelle des Staates sind die Menschen die es wagen, außerhalb der Propaganda zu denken.

Das der staatliche Gangsterclub so lange an der Macht bleiben konnte hat maßgeblich mit der Informationstechnologie zu tun. Je leichter zugänglich Informationen werden (Internet) desto schwieriger wird es die breite Masse mit Lügen zu füttern.
Zuletzt geändert von Robben1986 am Mittwoch 22. Mai 2013, 21:45, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Adam Smith »

prime-pippo » Mi 22. Mai 2013, 21:36 hat geschrieben:
Letztendlich heißt das, dass mir kein Gemeinwesen das Herrschaftsrecht an Dingen garantiert.
Jemand mit der stärkeren Sicherheitsfirma kann einfach allen anderen alles wegnehmen.

Dieser Jemand mit der stärksten Sicherheitsfirma ist im gegenwärtigen Modell der Staat, bzw. seine Organe. Und diese werden gewählt, was der unbestreitbare Vorteil gegenüber deinem Modell ist. In deinem Modell ist die stärkste Instanz nicht gewählt.
Die stärkste Sicherheitsfirma kann auch gewählt werden oder die stärkste Sicherheitsfirma ist die Fima mit den meisten Mitgliedern die Beiträge zahlen.
Das ist Kapitalismus:

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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Adam Smith »

prime-pippo » Mi 22. Mai 2013, 21:40 hat geschrieben:
Definitionen können nicht falsch sein, sie sind nicht falsifizierbar.
Demnach war also auch der Kommunismus nicht verkehrt, obwohl es hier gar keine allgemeingültige Definition von gibt. Wie definierst du übrigens Privateigentum?
Das ist Kapitalismus:

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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von prime-pippo »

Adam Smith » Mi 22. Mai 2013, 20:43 hat geschrieben:
Die stärkste Sicherheitsfirma kann auch gewählt werden oder die stärkste Sicherheitsfirma ist die Fima mit den meisten Mitgliedern die Beiträge zahlen.
Diese Wahl wäre natürlich nicht "frei" und "geheim" etc.
Desweiteren könnte auch nicht jeder wählen.....was ist mit denen, die kein Geld für Sicherheitsfirmen haben? Und so weiter und so fort.... :?
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Robben1986 »

prime-pippo » Mi 22. Mai 2013, 21:49 hat geschrieben:
Diese Wahl wäre natürlich nicht "frei" und "geheim" etc.
Desweiteren könnte auch nicht jeder wählen.....was ist mit denen, die kein Geld für Sicherheitsfirmen haben? Und so weiter und so fort.... :?
1. In der libertären Gesellschaft wären die Menschen im Durchschnitt reicher.

2. Wohltätigkeit kann nur moralisch und effizient von privaten Personen und privaten Firmen geleistet werden.
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von prime-pippo »

Adam Smith » Mi 22. Mai 2013, 20:45 hat geschrieben:
Demnach war also auch der Kommunismus nicht verkehrt, obwohl es hier gar keine allgemeingültige Definition von gibt.
Das ist so ein klassischer Seb. Hauk.
Nichts für ungut, aber du hast meinen Beitrag auf so absurde Art missverstanden.... :D
dass eine Klarstellung schon fast hoffnungslos erscheint.
Wie definierst du übrigens Privateigentum?
Ich schließe mich der allgemein verwendeten und üblichen Definition an, die du auch z.B. bei Wikipedia nachlesen kannst.
Ein umfassendes Herrschaftsrecht über eine Sache, das innerhalb eines (durch das Gemeinwesen etablierten) Rechtsrahmens garantiert wird.
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von prime-pippo »

Robben1986 » Mi 22. Mai 2013, 20:52 hat geschrieben:
1. In der libertären Gesellschaft wären die Menschen im Durchschnitt reicher.

2. Wohltätigkeit kann nur moralisch und effizient von privaten Personen und privaten Firmen geleistet werden.
Ideologisches Geblubber, in keiner Weise jemals empirisch bestätigt......du kannst diese Meinung natürlich dennoch haben, aber überzeugend ist es nicht.
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Adam Smith »

prime-pippo » Mi 22. Mai 2013, 21:56 hat geschrieben: Ein umfassendes Herrschaftsrecht über eine Sache, das innerhalb eines (durch das Gemeinwesen etablierten) Rechtsrahmens garantiert wird.
Und dieses Gemeinwesen muss jetzt ein Staat sein? Oder kann es auch ein Gesellschaft ohne Staat geben?
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Robben1986 »

prime-pippo » Mi 22. Mai 2013, 21:57 hat geschrieben:
Ideologisches Geblubber, in keiner Weise jemals empirisch bestätigt......du kannst diese Meinung natürlich dennoch haben, aber überzeugend ist es nicht.
Empirisch sehr wohl belegt wenn man sich die Sowjetunion, die DDR etc. anguckt: Je mehr sich der parasitäre Staat in der Gesellschaft ausbreitet desto dreckiger geht es der großen Masse.

Ich werde mich notfalls noch jahrzehntelang mit dir darüber streiten, früher oder später wirst du es einsehen.
Zuletzt geändert von Robben1986 am Mittwoch 22. Mai 2013, 22:01, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von prime-pippo »

Adam Smith » Mi 22. Mai 2013, 20:58 hat geschrieben:
Und dieses Gemeinwesen muss jetzt ein Staat sein? Oder kann es auch ein Gesellschaft ohne Staat geben?
Was versteht man unter "Staat".....?
Wie sähe ein Gemeinwesen aus, das du nicht als Staat bezeichnen wolltest?
Zuletzt geändert von prime-pippo am Mittwoch 22. Mai 2013, 22:05, insgesamt 1-mal geändert.
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