Der Begriff "Mohammedaner"

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Helicobacter

Re: Der Begriff "Mohammedaner"

Beitrag von Helicobacter »

ToughDaddy » Do 28. Feb 2013, 20:36 hat geschrieben:
Die Kirche hat nicht nur Einflussmöglichkeiten sie wird vom Staat in großen Teilen bezahlt, bestimmt über Schulunterricht usw. Richtig, die Gesellschaft bestimmt den Staat, d.h. aber nicht, dass man die ganzen Kirchenprivilegien usw. als Staat auch fördern muss. Erst ohne die Sonderregelungen, die natürlich nicht nur die katholische Kirche zustehen, gibt es keine Trennung, welche diesen Namen nmA verdient hätte.
Ich habe nichts von Wahlrecht entziehen gesagt oder von Religion verbieten.
Was ich damit sagen wollte ist, dass die Wähler natürlich auch religiöse Abgeordnete in den Bundestag wählen können, die bei bestimmten Fragen auch die Befindlichkeiten ihrer Wähler berücksichtigen. Allerdings sind auch ihnen Grenzen gesetzt. Sie dürfen nicht vergessen, dass es auch Wähler gibt, die keine strikte Trennung wünschen. Auch diese sollen sich mit ihrem Staat identifizieren können, der ja insgesamt einen Kompromis darstellt. Den idealen Staat gibt es nicht, mit dem alle zufrieden sein können. Wir haben sogar eine Partei im BT, deren Teile vom VS beobachtet werden.
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Re: Der Begriff "Mohammedaner"

Beitrag von ToughDaddy »

Helicobacter » Do 28. Feb 2013, 20:43 hat geschrieben:
Was ich damit sagen wollte ist, dass die Wähler natürlich auch religiöse Abgeornete in den Bundestag wählen können, die bei bestimmten Fragen auch die Befindlichkeiten ihrer Wähler berücksichtigen. Allerdings sind auch ihnen Grenzen gesetzt. Sie dürfen nicht vergessen, dass es auch Wähler gibt, die keine strikte Trennung wünschen. Auch diese sollen sich mit ihrem Staat identifizieren können, der ja insgesamt einen Kompromis darstellt. Den idealen Staat gibt es nicht, mit dem alle zufrieden sein können. Wir haben sogar eine Partei im BT, deren Teile vom VS beobachtet wird.
Eine richtige Trennung war bereits bei der Gründung der BRD und der Schaffung des GG nie Thema. Weil damals nur Gläubige und heute fast nur Gläubige beteiligt sind.
Warum muss es Kompromisse zur Trennung geben? Was ist daran so schlimm, wenn der Glaube, wie eigentlich in den Grundrechten vorgesehen, ein privates Thema ist?
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Re: Der Begriff "Mohammedaner"

Beitrag von Helicobacter »

ToughDaddy » Do 28. Feb 2013, 20:45 hat geschrieben:
Eine richtige Trennung war bereits bei der Gründung der BRD und der Schaffung des GG nie Thema. Weil damals nur Gläubige und heute fast nur Gläubige beteiligt sind.
Warum muss es Kompromisse zur Trennung geben? Was ist daran so schlimm, wenn der Glaube, wie eigentlich in den Grundrechten vorgesehen, ein privates Thema ist?
Mir wäre auch eine strikte Trennung lieber. Religion ist Privatsache und sollte sich nicht einmischen.
Die Menschen brauchen im 21. Jahrhundert keine Religion als Kompaß, denn sie haben etwas viel besseres: Bildung und eine Welt, in der man sich blitzschnell über alles informieren kann.
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Re: Der Begriff "Mohammedaner"

Beitrag von Liegestuhl »

Helicobacter » Do 28. Feb 2013, 20:50 hat geschrieben:Religion ist Privatsache und sollte sich nicht einmischen.
Das ist richtig und trifft den Punkt. Es ist aber so, dass das nicht nur für die Beziehung vom Einzelnen zum Staat gilt, sondern auch vom einzelnen Gläubigen zu anderen Menschen. Und um aufs eigentliche Thema zurückzukommen: Die Aufforderung an andere Menschen mich aus religiösen Gründen xyx zu nennen, verlässt diese Privatsphäre. Sie bindet andere Menschen in die eigenen Glaubensvorstellungen ein.
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
Clark

Re: Der Begriff "Mohammedaner"

Beitrag von Clark »

Liegestuhl » Do 28. Feb 2013, 20:59 hat geschrieben:
Das ist richtig und trifft den Punkt. Es ist aber so, dass das nicht nur für die Beziehung vom Einzelnen zum Staat gilt, sondern auch vom einzelnen Gläubigen zu anderen Menschen. Und um aufs eigentliche Thema zurückzukommen: Die Aufforderung an andere Menschen mich aus religiösen Gründen xyx zu nennen, verlässt diese Privatsphäre. Sie bindet andere Menschen in die eigenen Glaubensvorstellungen ein.
Das begründen Sie diesmal wieder mit welcher Unlogik?
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Re: Der Begriff "Mohammedaner"

Beitrag von Helicobacter »

Liegestuhl » Do 28. Feb 2013, 20:59 hat geschrieben:
Das ist richtig und trifft den Punkt. Es ist aber so, dass das nicht nur für die Beziehung vom Einzelnen zum Staat gilt, sondern auch vom einzelnen Gläubigen zu anderen Menschen. Und um aufs eigentliche Thema zurückzukommen: Die Aufforderung an andere Menschen mich aus religiösen Gründen xyx zu nennen, verlässt diese Privatsphäre. Sie bindet andere Menschen in die eigenen Glaubensvorstellungen ein.
Ich glaube kaum, dass man Ihnen vorschreiben kann, wie Sie wen auch immer nennen. Auch den Respekt muss sich eine Religion irgendwo verdienen. Wenn man sich mal ansieht, was für drakonische Strafen in manchen islamischen Ländern für Nichtigkeiten verhängt werden, dann stellt man die Religion schon in Frage. Ich habe im Iran Sachen über Mohammed und Koran und Islam gehört, die sich selbst die schlimmsten Islamhasser in Europa nicht ausdenken können. Eine Religion, besonders wenn sie den Menschen sinnlose Vorschriften macht, ist überflüssig wie sonstwas.
Zuletzt geändert von Helicobacter am Donnerstag 28. Februar 2013, 21:12, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Der Begriff "Mohammedaner"

Beitrag von ToughDaddy »

Helicobacter » Do 28. Feb 2013, 20:50 hat geschrieben:
Mir wäre auch eine strikte Trennung lieber. Religion ist Privatsache und sollte sich nicht einmischen.
Die Menschen brauchen im 21. Jahrhundert keine Religion als Kompaß, denn sie haben etwas viel besseres: Bildung und eine Welt, in der man sich blitzschnell über alles informieren kann.
Och ich will niemanden seine Religion wegnehmen, denn durch die Bildung usw. gibt es eben immer wieder Fragen, die man gerne mit Religion beantwortet.
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Re: Der Begriff "Mohammedaner"

Beitrag von Liegestuhl »

Clark » Do 28. Feb 2013, 21:02 hat geschrieben: Das begründen Sie diesmal wieder mit welcher Unlogik?
Es ist meine Meinung, dass Religion Privatsache bleiben muss. Der eigene Glauben geht niemanden etwas an und sollte anderen nicht aufgedrängt werden.
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
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Re: Der Begriff "Mohammedaner"

Beitrag von IslamistFrieden »

Liegestuhl » Do 28. Feb 2013, 20:06 hat geschrieben:
Nicht?

Auch nicht, wo Du Iraner zu Arabern gemacht hast?

http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... 2#p1465242

Oder wo du Beate Klarsfeld zum Mitglied des ZDJ gemacht hast?

http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... 6#p1465026

Oder wo du Ariel Sharon zum Sozialisten erklärt hast?

Alles nur geträumt, Clark?
Herr Clark beleidigt alle Muslime in der Welt
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Re: Der Begriff "Mohammedaner"

Beitrag von Helicobacter »

ToughDaddy » Do 28. Feb 2013, 21:15 hat geschrieben:
Och ich will niemanden seine Religion wegnehmen, denn durch die Bildung usw. gibt es eben immer wieder Fragen, die man gerne mit Religion beantwortet.
Die Religion kann man auch niemandem wegnehmen, selbst 70 Jahre Kommunismus in der Sowjet Union haben dies nicht geschafft. Die Religion speist sich aus der Angst vor dem Tode. Solange es Menschen gibt, wird es auch irgendeine Religion geben, die ihnen was Schönes nach dem Tode verspricht. Das ist ja auch nicht weiter schlimm. Schlimm wird die Sache erst, wenn die Menschen zum Glauben bzw. zu dessen Einhaltung oder Vortäuschung gezwungen werden.
Zuletzt geändert von Helicobacter am Donnerstag 28. Februar 2013, 21:22, insgesamt 1-mal geändert.
Helicobacter

Re: Der Begriff "Mohammedaner"

Beitrag von Helicobacter »

IslamistFrieden » Do 28. Feb 2013, 21:19 hat geschrieben:
Herr Clark beleidigt alle Muslime in der Welt
Womit ?
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Re: Der Begriff "Mohammedaner"

Beitrag von ToughDaddy »

Helicobacter » Do 28. Feb 2013, 21:21 hat geschrieben: Die Religion kann man auch niemandem wegnehmen, selbst 70 Jahre Kommunismus in der Sowjet Union haben dies nicht geschafft. Die Religion speist sich aus der Angst vor dem Tode. Solange es Menschen gibt, wird es auch irgendeine Religion geben, die ihnen was Schönes nach dem Tode verspricht. Das ist ja auch nicht weiter schlimm. Schlimm wird die Sache erst, wenn die Menschen zum Glauben bzw. zu dessen Einhaltung oder Vortäuschung gezwungen werden.
Das sowieso.
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Re: Der Begriff "Mohammedaner"

Beitrag von Clark »

Liegestuhl » Do 28. Feb 2013, 21:17 hat geschrieben:
Es ist meine Meinung, dass Religion Privatsache bleiben muss. Der eigene Glauben geht niemanden etwas an und sollte anderen nicht aufgedrängt werden.
Diese Ihre Meinung kann ich tatsächlich uneingeschränkt teilen.
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Re: Der Begriff "Mohammedaner"

Beitrag von Liegestuhl »

Clark » Do 28. Feb 2013, 21:27 hat geschrieben: Diese Ihre Meinung kann ich tatsächlich uneingeschränkt teilen.
Gut! Und stimmst du auch zu, dass der Wunsch "Muslim" und nicht "Mohammedaner" genannt zu werden, religiöser Natur ist?
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
Clark

Re: Der Begriff "Mohammedaner"

Beitrag von Clark »

Liegestuhl » Do 28. Feb 2013, 21:38 hat geschrieben:
Gut! Und stimmst du auch zu, dass der Wunsch "Muslim" und nicht "Mohammedaner" genannt zu werden, religiöser Natur ist?
Nein.
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Re: Der Begriff "Mohammedaner"

Beitrag von Liegestuhl »

Clark » Do 28. Feb 2013, 21:40 hat geschrieben:]
Nein.
Könntest du das bitte begründen?
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Re: Der Begriff "Mohammedaner"

Beitrag von palulu »

Warum wird hier überhaupt diskutiert? Die Muslime in Deutschland haben mehrfach zur Sprache gebracht, dass sie so nicht genannt werden möchten. Punkt. That's it.

Wo ist das verdammte Problem?
Clark

Re: Der Begriff "Mohammedaner"

Beitrag von Clark »

Liegestuhl » Do 28. Feb 2013, 21:45 hat geschrieben:
Könntest du das bitte begründen?
Ich habe Ihre Frage beantwortet. Das muss Ihnen reichen.
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Re: Der Begriff "Mohammedaner"

Beitrag von Liegestuhl »

palulu » Do 28. Feb 2013, 21:53 hat geschrieben:Warum wird hier überhaupt diskutiert? Die Muslime in Deutschland haben mehrfach zur Sprache gebracht, dass sie so nicht genannt werden möchten. Punkt. That's it.
Das Problem ist, dass man anderen Menschen, die eigenen religiösen Vorstellungen nicht aufdrängen sollte.
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
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Re: Der Begriff "Mohammedaner"

Beitrag von Liegestuhl »

Clark » Do 28. Feb 2013, 21:54 hat geschrieben: Ich habe Ihre Frage beantwortet. Das muss Ihnen reichen.
Wir sind hier nicht in einer Frageshow, sondern in einem Diskussionsforum. Wenn du eine andere Meinung hast, solltest du sie auch begründen können.
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
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Re: Der Begriff "Mohammedaner"

Beitrag von Lomond »

palulu » Do 28. Feb 2013, 22:53 hat geschrieben:
Die Muslime in Deutschland haben mehrfach zur Sprache gebracht, dass sie so nicht genannt werden möchten. Punkt.
Nix Punkt.

Komma, und dann ein großes ABER!

Aber die Muslime haben uns nix zu befehlen. Oder?

Komm ma .....

Komma! :thumbup:
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Re: Der Begriff "Mohammedaner"

Beitrag von palulu »

Liegestuhl » Do 28. Feb 2013, 21:55 hat geschrieben:
Das Problem ist, dass man anderen Menschen, die eigenen religiösen Vorstellungen nicht aufdrängen sollte.
Ich dränge dir also meine religiösen Vorstellungen auf, wenn ich dich darauf hinweise, dass Du mich nicht als Mohammedaner bezeichnen sollst?
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Re: Der Begriff "Mohammedaner"

Beitrag von Liegestuhl »

palulu » Do 28. Feb 2013, 22:02 hat geschrieben: Ich dränge dir also meine religiösen Vorstellungen auf, wenn ich dich darauf hinweise, dass Du mich nicht als Mohammedaner bezeichnen sollst?
Ja, das ist richtig.

Der Wunsch wird doch religiös begründet.
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Re: Der Begriff "Mohammedaner"

Beitrag von allahu a3lam »

Liegestuhl » Do 28. Feb 2013, 21:55 hat geschrieben:
Das Problem ist, dass man anderen Menschen, die eigenen religiösen Vorstellungen nicht aufdrängen sollte.
ich bin nicht sicher, wer hier wem seine religiösen vorstellungen aufzwingen möchte. es wäre auch zu fragen, ob der begriff aus religiösen begriffen abgelehnt wird (so wird häufig argumentiert), oder weil er einfach abwertend ist.

diese antwort an dich ist vielleicht untergegangen: http://politik-forum.eu/viewtopic.php?f ... 0#p1864090
Wer (grobe) Rechtschreibfehler findet, darf mich gerne darauf hinweisen.
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Re: Der Begriff "Mohammedaner"

Beitrag von Liegestuhl »

allahu a3lam » Do 28. Feb 2013, 22:05 hat geschrieben:es wäre auch zu fragen, ob der begriff aus religiösen begriffen abgelehnt wird (so wird häufig argumentiert), oder weil er einfach abwertend ist.
Warum sollte der Begriff abwertend sein? Mohammed ist die zentrale Figur des Islams.
diese antwort an dich ist vielleicht untergegangen: http://politik-forum.eu/viewtopic.php?f ... 0#p1864090
Nein, ist sie nicht. Ich konnte lediglich nicht so viel damit anfangen, da ich nicht gesehen habe, inwiefern sie dem widersprochen hat, was ich geschrieben habe.
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
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Re: Der Begriff "Mohammedaner"

Beitrag von Clark »

Liegestuhl » Do 28. Feb 2013, 21:57 hat geschrieben:
Wir sind hier nicht in einer Frageshow, sondern in einem Diskussionsforum. Wenn du eine andere Meinung hast, solltest du sie auch begründen können.
Warum soll ich eine Antwort auf eine dämliche Frage noch extra begründen?
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Re: Der Begriff "Mohammedaner"

Beitrag von Liegestuhl »

Clark » Do 28. Feb 2013, 22:11 hat geschrieben: Warum soll ich eine Antwort auf eine dämliche Frage noch extra begründen?
Um deinen Standpunkt zu verdeutlichen und mir und Anderen die Chance zu geben, darauf zu antworten.
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Re: Der Begriff "Mohammedaner"

Beitrag von Helicobacter »

Liegestuhl » Do 28. Feb 2013, 22:04 hat geschrieben:
Ja, das ist richtig.

Der Wunsch wird doch religiös begründet.
Der Wunsch der Muslime ist zweitrangig, Auch ist es zweitrangig, ob er abwertend gemeint ist.
Wichtig ist zuerst die Frage, ob Mohammedaner ein zutreffender Begriff ist.
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Re: Der Begriff "Mohammedaner"

Beitrag von Helicobacter »

Clark » Do 28. Feb 2013, 22:11 hat geschrieben: Warum soll ich eine Antwort auf eine dämliche Frage noch extra begründen?
Der Antwort von LS kann ich mich nur anschliessen.
Wir sind hier nicht in einer Frageshow, sondern in einem Diskussionsforum. Wenn du eine andere Meinung hast, solltest du sie auch begründen können.
Sie haben sich hier angemeldet, um nur Ihnen genehme Fragen zu beantworten ? LOL
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Re: Der Begriff "Mohammedaner"

Beitrag von Liegestuhl »

Helicobacter » Do 28. Feb 2013, 22:15 hat geschrieben: Wichtig ist zuerst die Frage, ob Mohammedaner ein zutreffender Begriff ist.
Die Muslime glauben an die göttliche Offenbarung durch ihren Propheten Mohammed. Er ist die maßgebende Figur im Islam. Die muslimische Gemeinschaft ist heute noch in zwei große Lager geteilt, weil man sich nach seinem Tod nicht einigen konnte, wer die Führerschaft Mohammeds übernehmen soll. Es gilt als erstrebenswert dem Propheten Mohammed nachzueifern; also so zu sein wie er. Man bezieht sich auf ihn. In diesem Sinne ist die Bezeichnung "Mohammedaner" nicht falsch.
Zuletzt geändert von Liegestuhl am Donnerstag 28. Februar 2013, 22:20, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Der Begriff "Mohammedaner"

Beitrag von palulu »

Liegestuhl » Do 28. Feb 2013, 22:04 hat geschrieben:
Ja, das ist richtig.

Der Wunsch wird doch religiös begründet.
Richtig, und wenn du von "Mohammedanern" palaverst, verwendest Du diesen falschen Begriff anstelle von "Muslimen" ausschließlich in einem religiösen Kontext, wenn Du kein rassistischer Spinner bist. Wo liegt also das Problem?

Bezeichne ich Merkel in einer unreligiösen politischen Debatte als Christin, wenn ich über sie rede? Wohl kaum. Genau das macht ihr aber. Ihr verwendet den Begriff 'Muslim' generalisierend für Türken, Araber, Perser usw. in fast jeder politischen Debatte.

Muslim ist eine religiöse Vokabel, die auch in entsprechenden Fällen verwendet werden sollte. Sofern Du also uns Muslime anspichst, benötigst Du den korrekten Begriff. Anscheinend seid ihr aber nicht einmal im Stande, einer freundlichen Bitte nachzukommen.
Helicobacter

Re: Der Begriff "Mohammedaner"

Beitrag von Helicobacter »

Liegestuhl » Do 28. Feb 2013, 22:19 hat geschrieben:
Die Muslime glauben an die göttliche Offenbarung durch ihren Propheten Mohammed. Er ist die maßgebende Figur im Islam. Die muslimische Gemeinschaft ist heute noch in zwei große Lager geteilt, weil man sich nach seinem Tod nicht einigen konnte, wer die Führerschaft Mohammeds übernehmen soll. Es gilt als erstrebenswert dem Propheten Mohammed nachzueifern; also so zu sein wie er. In diesem Sinne ist die Bezeichnung "Mohammedaner" nicht falsch.
Ich fürchte, diejenigen die den Begriff verwenden, ihn anders auslegen als Sie.
Wenn man Ihre Defintion nimmt ( Mohammedaner= Anhänger Mohammads), wäre nichts dagegen einzuwenden. Aber Leute wie PE meinen nicht Anhänger Mohammads, sondern Anbeter Mohammads. Das wäre eine Fälschung und damit unzutreffend.
Zuletzt geändert von Helicobacter am Donnerstag 28. Februar 2013, 22:23, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Der Begriff "Mohammedaner"

Beitrag von allahu a3lam »

hallo liegestuhl,
Liegestuhl » Do 28. Feb 2013, 22:09 hat geschrieben: Warum sollte der Begriff abwertend sein? Mohammed ist die zentrale Figur des Islams.
jaja, und neger heißt nur "schwarz", krüppel nur "der gebeugte", dirne nur "mädchen usw. Ich habe schon ein paar mal darauf hingewiesen, dass dein etymologischer Ansatz nicht weiterhilft, weil sprache nicht nach diesen regen spielt.

btw: was sagst du eigentlich dazu, dass selbst den leuten von pi-news der begriff "musel" irgendwann zu heikel geworden ist, während du offensichtlich kein problem mit ihm hast.
Nein, ist sie nicht. Ich konnte lediglich nicht so viel damit anfangen, da ich nicht gesehen habe, inwiefern sie dem widersprochen hat, was ich geschrieben habe.
und trotzdem kommen wir zu komplett unterschiedlichen auffassungen - merkwürdig oder? :D
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Re: Der Begriff "Mohammedaner"

Beitrag von Liegestuhl »

palulu » Do 28. Feb 2013, 22:21 hat geschrieben:Richtig, und wenn du von "Mohammedanern" palaverst, verwendest Du diesen falschen Begriff anstelle von "Muslimen" ausschließlich in einem religiösen Kontext, wenn Du kein rassistischer Spinner bist. Wo liegt also das Problem?
Das Problem ist, dass es deiner religiösen Überzeugung entspricht, dass der Begriff falsch ist. Ich halte ihn weder für falsch noch für abwertend, wenn er im richtigen Kontext benutzt wird.
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
Clark

Re: Der Begriff "Mohammedaner"

Beitrag von Clark »

Liegestuhl » Do 28. Feb 2013, 22:25 hat geschrieben: Das Problem ist, dass es deiner religiösen Überzeugung entspricht, dass der Begriff falsch ist. Ich halte ihn weder für falsch noch für abwertend, wenn er im richtigen Kontext benutzt wird.
Es scheint, Sie haben keine Ahnung was ein richtiger Kontext wäre.
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Re: Der Begriff "Mohammedaner"

Beitrag von Liegestuhl »

allahu a3lam » Do 28. Feb 2013, 22:24 hat geschrieben: jaja, und neger heißt nur "schwarz", krüppel nur "der gebeugte", dirne nur "mädchen usw. Ich habe schon ein paar mal darauf hingewiesen, dass dein etymologischer Ansatz nicht weiterhilft, weil sprache nicht nach diesen regen spielt.
Wenn ich argumentiere, dass Mohammed die zentrale Figur des Islams ist, dann ist das kein etymologischer Ansatz.
btw: was sagst du eigentlich dazu, dass selbst den leuten von pi-news der begriff "musel" irgendwann zu heikel geworden ist, während du offensichtlich kein problem mit ihm hast.
Hast du irgendwo gesehen, dass ich den Begriff benutze oder jemanden so angesprochen habe? Ich verwehre mich dagegen, dass Sprachpolizisten unterwegs sind und den Menschen Wörter verbieten.
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Re: Der Begriff "Mohammedaner"

Beitrag von Helicobacter »

Liegestuhl » Do 28. Feb 2013, 22:25 hat geschrieben: Das Problem ist, dass es deiner religiösen Überzeugung entspricht, dass der Begriff falsch ist. Ich halte ihn weder für falsch noch für abwertend, wenn er im richtigen Kontext benutzt wird.
Ihre Meinung, die Sie sich darüber gebildet haben, hat nicht allein mit den Reaktionen auf diesen Begriff zu tun. Sie und die ganze Welt haben in unzähligen Fällen erlebt, wie vehement und rücksichtslos die Muslime auf jedwede Kritik auf Islam reagieren. Somit haben die Muslime selbst zu verantworten, dass man sie auch dann nicht ernstnimmt, wenn sie wie in diesem Fall eine berechtigte Kritik äussern. Selber schuld.
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Re: Der Begriff "Mohammedaner"

Beitrag von palulu »

Liegestuhl » Do 28. Feb 2013, 22:25 hat geschrieben: Das Problem ist, dass es deiner religiösen Überzeugung entspricht, dass der Begriff falsch ist. Ich halte ihn weder für falsch noch für abwertend, wenn er im richtigen Kontext benutzt wird.
Nein, das ist kein Problem, vielmehr schaffst Du hier ein Problem. Jeder deutschsprachige Moslem mit ausreichender Sprachkenntnis - egal welcher Konfession er auch angehören mag - lehnt diesen Begriff aufgrund der hier diskutierten Konnotation ab. Was ist so schwer daran, dies zu respektieren?

Mit einer ähnlichen Logik könnte ich mich hinstellen und die Engländer als Deutsche bezeichnen, weil ihre Vorfahren aus diesem Gebiet eingewandert sind. Das ist doch absurd.

Jetzt wirst Du mir entgegenbringen: sie sprechen nicht die deutsche Sprache. Korrekt, und wir beten nicht Muhammet an.
Zuletzt geändert von palulu am Donnerstag 28. Februar 2013, 22:37, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Der Begriff "Mohammedaner"

Beitrag von Liegestuhl »

palulu » Do 28. Feb 2013, 22:35 hat geschrieben:Nein, das ist kein Problem, vielmehr schaffst Du hier ein Problem. Jeder deutschsprachige Moslem mit ausreichender Sprachkenntnis - egal welcher Konfession er auch angehören mag - lehnt diesen Begriff aufgrund der hier diskutierten Konnotation ab. Was ist so schwer daran, dies zu respektieren?
Wie ich bereits schrieb, habe ich ein Problem mit Sprachpolizisten, die Menschen vorschreiben, was sie zu sagen haben.

Mit einer ähnlichen Logik könnte ich mich hinstellen und die Engländer als Deutsche bezeichnen, weil ihre Vorfahren aus diesem Gebiet eingewandert sind. Das ist doch absurd.
Es ist absurd, weil du selber siehst, dass es falsch ist.
Jetzt wirst Du mir entgegen bringen: sie sind nicht die deutsche Sprache. Korrekt, und wir beten nicht Muhammet an.
Das habe ich auch mit keinem Wort behauptet. Es ist aber so, dass Mohammed die zentrale Figur des Islams ist, die sogar im Glaubensbekenntnis erwähnt wird.
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
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Re: Der Begriff "Mohammedaner"

Beitrag von Helicobacter »

palulu » Do 28. Feb 2013, 22:35 hat geschrieben:
Nein, das ist kein Problem, vielmehr schaffst Du hier ein Problem. Jeder deutschsprachige Moslem mit ausreichender Sprachkenntnis - egal welcher Konfession er auch angehören mag - lehnt diesen Begriff aufgrund der hier diskutierten Konnotation ab. Was ist so schwer daran, dies zu respektieren?

Mit einer ähnlichen Logik könnte ich mich hinstellen und die Engländer als Deutsche bezeichnen, weil ihre Vorfahren aus diesem Gebiet eingewandert sind. Das ist doch absurd.

Jetzt wirst Du mir entgegenbringen: sie sprechen nicht die deutsche Sprache. Korrekt, und wir beten nicht Muhammet an.
Meinen Sie nicht auch, dass man durch unverhältnissmässige Proteste gewisse Reaktionen provozieren kann ? Würde irgendjemand den Begriff heute benutzen, wenn er bei den Muslimen eine positive Intonation hätte ?
Zuletzt geändert von Helicobacter am Donnerstag 28. Februar 2013, 22:41, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Der Begriff "Mohammedaner"

Beitrag von allahu a3lam »

hallo liegestuhl,
Liegestuhl » Do 28. Feb 2013, 22:29 hat geschrieben: Wenn ich argumentiere, dass Mohammed die zentrale Figur des Islams ist, dann ist das kein etymologischer Ansatz.
über sprachwissenschaft diskutieren wir hier wohl besser nicht. tatsache ist, dass du dir die bedeutung eines begriffes durch logische ableitung erklärst: Mohammad + Suffix "-aner" = Bedeutung. über bedeutungsverschiebungen machst du dir anscheinend keine gedanken.
Hast du irgendwo gesehen, dass ich den Begriff benutze oder jemanden so angesprochen habe? Ich verwehre mich dagegen, dass Sprachpolizisten unterwegs sind und den Menschen Wörter verbieten.
das scheint der eigentliche punkt zu sein! wenn du das aufgrund persönlicher empfindlichkeiten ablehnst, ist das eine sache. das sollte man dann aber auch so benennen.
Wer (grobe) Rechtschreibfehler findet, darf mich gerne darauf hinweisen.
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Re: Der Begriff "Mohammedaner"

Beitrag von Liegestuhl »

allahu a3lam » Do 28. Feb 2013, 22:49 hat geschrieben: über sprachwissenschaft diskutieren wir hier wohl besser nicht. tatsache ist, dass du dir die bedeutung eines begriffes durch logische ableitung erklärst: Mohammad + Suffix "-aner" = Bedeutung. über bedeutungsverschiebungen machst du dir anscheinend keine gedanken.
Die Bedeutung des Wortes hat sich meiner Meinung nach nicht verschoben. Mich würde deine Meinung interessieren: Von welcher ausgehenden Bedeutung zu welcher Bedeutung hat sich das Wort deiner Meinung nach verschoben? Ich rede von der Bedeutung und nicht von der Konnation.
das scheint der eigentliche punkt zu sein! wenn du das aufgrund persönlicher empfindlichkeiten ablehnst, ist das eine sache. das sollte man dann aber auch so benennen.
Es ist für mich ein sehr bedeutender Punkt. Und ich verstehe nicht, warum man sich ein Wort nach dem anderen verbieten lässt, weil irgendjemand irgendetwas dagegen hat. Niemand sollte anderen Menschen Vorschriften über den Wortschatz machen.
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palulu
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Re: Der Begriff "Mohammedaner"

Beitrag von palulu »

Liegestuhl » Do 28. Feb 2013, 22:40 hat geschrieben: Wie ich bereits schrieb, habe ich ein Problem mit Sprachpolizisten, die Menschen vorschreiben, was sie zu sagen haben.

Es ist absurd, weil du selber siehst, dass es falsch ist.


Das habe ich auch mit keinem Wort behauptet. Es ist aber so, dass Mohammed die zentrale Figur des Islams ist, die sogar im Glaubensbekenntnis erwähnt wird.
Es ist nicht absurd. Das ist deine Logik. Ich hoffe eher, dass Du realisierst wie lächerlich es ist, auf den Begriff 'Mohammedaner' aus Trotz zu bestehen, weil Du dir einbildest, dass hier eine sprachliche Zwangsnorm herrscht, der Du dich ganz freiheitstrunken widersetzt.

Niemand in Deutschland, völlig unabhängig von der politischen Zugehörigkeit der Person, macht von diesem Wort offiziell Gebrauch. Nicht einmal in der Bevölkerung ist er weit verbreitet, weil es veraltet ist; abgesehen von den PI-Leuten und selbsternannten "Islamkritikern", die ihn aus Provokationsgründen verwenden.

In der Glaubensbekenntnis wird an erster Stelle Allah erwähnt, Muhammet persönlich hat mehrmals mahnend darauf hingewiesen, dass seine Person niemals angebetet werden darf. Wer dies tut, konterkariert den ganzen Islam und negiert seine historischen Entstehungsgründe.

Die Begriff ist nicht nur politisch negativ geschwängert, sondern auch historisch und religiös in den Augen der Muslime grundlegend falsch. Wenn Du also von den Muslimen redest oder sie ansprichst, nennst Du sie ganz einfach Muslime.

Von mir aus kannst Du uns, weil Du dich ja auf das Glaubensbekenntnis beziehst, Allah-Anhänger nennen. Keiner wird dir widersprechen, denn es stimmt.
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Re: Der Begriff "Mohammedaner"

Beitrag von Helicobacter »

palulu » Do 28. Feb 2013, 22:57 hat geschrieben:
Es ist nicht absurd. Das ist deine Logik. Ich hoffe eher, dass Du realisierst wie lächerlich es ist, auf den Begriff 'Mohammedaner' aus Trotz zu bestehen, weil Du dir einbildest, dass hier eine sprachliche Zwangsnorm herrscht, der Du dich ganz freiheitstrunken widersetzt.

Niemand in Deutschland, völlig unabhängig von der politischen Zugehörigkeit der Person, macht von diesem Wort offiziell Gebrauch. Nicht einmal in der Bevölkerung ist er weit verbreitet, weil es veraltet ist; abgesehen von den PI-Leuten und selbsternannten "Islamkritikern", die ihn aus Provokationsgründen verwenden.

In der Glaubensbekenntnis wird an erster Stelle Allah erwähnt, Muhammet persönlich hat mehrmals mahnend darauf hingewiesen, dass seine Person niemals angebetet werden darf. Wer dies tut, konterkariert den ganzen Islam und negiert seine historischen Entstehungsgründe.

Die Begriff ist nicht nur politisch negativ geschwängert, sondern auch historisch und religiös in den Augen der Muslime grundlegend falsch. Wenn Du also von den Muslimen redest oder sie ansprichst, nennst Du sie ganz einfach Muslime.

Von mir aus kannst Du uns, weil Du dich ja auf das Glaubensbekenntnis beziehst, Allah-Anhänger nennen. Keiner wird dir widersprechen, denn es stimmt.
Der Begriff Mohammedaner wird recht häufig verwendet und ist nicht so selten, wie Sie behaupten.
Gerade das ist ja was die Muslime stört. BTW ich habe auch schon Muslime erlebt, die sich als Mohammedaner nennen, so oft haben sie es inzwischen von Deutschen gehört, dass sie inzwischen selbst den Begriff auch verwenden.
Zuletzt geändert von Helicobacter am Donnerstag 28. Februar 2013, 23:05, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Der Begriff "Mohammedaner"

Beitrag von Liegestuhl »

palulu » Do 28. Feb 2013, 22:57 hat geschrieben: Ich hoffe eher, dass Du realisierst wie lächerlich es ist, auf den Begriff 'Mohammedaner' aus Trotz zu bestehen, weil Du dir einbildest, dass hier eine sprachliche Zwangsnorm herrscht, der Du dich ganz freiheitstrunken widersetzt.
Es ist doch faktisch eine sprachliche Zwangsnorm. Was sonst?
In der Glaubensbekenntnis wird an erster Stelle Allah erwähnt, Muhammet persönlich hat mehrmals mahnend darauf hingewiesen, dass seine Person niemals angebetet werden darf. Wer dies tut, konterkariert den ganzen Islam und negiert seine historischen Entstehungsgründe.
Das ist richtig. Trotzdem ist doch Mohammed die zentrale und maßgebende Figur eures Glaubens. Ihr glaubt an die göttliche Offenbarung durch den Propheten Mohammed und bezieht euch darauf. In diesem Sinne ist der Begriff nicht falsch.
Die Begriff ist nicht nur politisch negativ geschwängert, sondern auch historisch und religiös in den Augen der Muslime grundlegend falsch.
Du sagst es! In den Augen der Muslime. In den Augen der Nicht-Muslime ist der Begriff keineswegs falsch.
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Re: Der Begriff "Mohammedaner"

Beitrag von palulu »

Muslime: Ungefähr 4.990.000 Ergebnisse (0,26 Sekunden)
Mohammedaner: Ungefähr 239.000 Ergebnisse (0,09 Sekunden)

Veraltet: http://www.enzyklo.de/Begriff/Mohammedaner
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Re: Der Begriff "Mohammedaner"

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palulu » Do 28. Feb 2013, 23:08 hat geschrieben:Muslime: Ungefähr 4.990.000 Ergebnisse (0,26 Sekunden)
Mohammedaner: Ungefähr 239.000 Ergebnisse (0,09 Sekunden)

Veraltet: http://www.enzyklo.de/Begriff/Mohammedaner
;)
239.000 ? So viele ?
Helicobacter

Re: Der Begriff "Mohammedaner"

Beitrag von Helicobacter »

Liegestuhl » Do 28. Feb 2013, 23:06 hat geschrieben:

Du sagst es! In den Augen der Muslime.
Nicht allen. Fragen Sie nächstes Mal einen persischen Teppichhändler in München, der wird Ihnen garantiert sagen, dass er ein Mohammedaner ist. Der Begriff ist zumindestens von Teilen der Muslimen in Deutschland angenommen worden.
In den Augen der Nicht-Muslime ist der Begriff keineswegs falsch.
Alles andere wäre vielleicht zuviel verlangt.
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Re: Der Begriff "Mohammedaner"

Beitrag von palulu »

Liegestuhl » Do 28. Feb 2013, 23:06 hat geschrieben: Es ist doch faktisch eine sprachliche Zwangsnorm. Was sonst?
Es ist die korrekte Bezeichnung. Nicht mehr und nicht weniger. Betitelst Du Schwarze eigentlich immer noch als Neger?
Das ist richtig. Trotzdem ist doch Mohammed die zentrale und maßgebende Figur eures Glaubens. Ihr glaubt an die göttliche Offenbarung durch den Propheten Mohammed und bezieht euch darauf. In diesem Sinne ist der Begriff nicht falsch.
Im Islam dreht sich alles um Allah, also Gott. Muhammet ist nur ein Gesandter Gottes, der uns den Weg zeigen soll. Keinesfalls sind wir aber Mohammedaner, sondern Muslime, genauso wie Muhammet selber auch ein Moslem war - Jesus und Moses ebenfalls, zumindest in meinem Glauben. Schon deshalb können wir alle keine Mohammedaner sein.
Du sagst es! In den Augen der Muslime. In den Augen der Nicht-Muslime ist der Begriff keineswegs falsch.
In deinen Augen, in deinen, Liegestuhl.
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Re: Der Begriff "Mohammedaner"

Beitrag von Liegestuhl »

palulu » Do 28. Feb 2013, 23:08 hat geschrieben:Muslime: Ungefähr 4.990.000 Ergebnisse (0,26 Sekunden)
Mohammedaner: Ungefähr 239.000 Ergebnisse (0,09 Sekunden)

Veraltet: http://www.enzyklo.de/Begriff/Mohammedaner
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Der Begriff ist veraltet und wird kaum noch benutzt. Das ist aber kein Grund ihn zu tabuisieren.
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