Kath. Krankenhäuser wollen Vergewaltigte nicht behandeln

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yogi61
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Re: Kath. Krankenhäuser wollen Vergewaltigte nicht behandeln

Beitrag von yogi61 »

epona » Do 21. Feb 2013, 18:14 hat geschrieben:


Eben, das Opfer interessiert nicht.

Sorry, man muss es nicht aus der Sicht gläubiger Katholiken sehen, denn für die sind Frauen erst einmal nur Gebärmaschinen.



Wenn ich Sie richtig verstehe, dann sind Sie für die rezeptfreie Abgabe, sodass vergewaltigte Frauen ohne Hilfe u. Beratung v. Ärzten die "Pille danach" besorgen können, damit die gläubigen Katholiken ihren Heiligenschein weiterhin in aller Ruhe putzen.

Ja, ich wäre dafür, aber nicht um den Heiligenschein zu wahren, sondern um den Frauen zu helfen. Die Bigotterie der Leute die reines Kirchenbashing betreiben, aber wahrscheinlich nicht in der Lage sind auch nur in Ansätzen Teile der Bibel zu verstehen, geht mir einfach nur auf die Nerven.
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Joker
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Re: Kath. Krankenhäuser wollen Vergewaltigte nicht behandeln

Beitrag von Joker »

yogi61 » Do 21. Feb 2013, 19:22 hat geschrieben: Die Bigotterie der Leute die reines Kirchenbashing betreiben, aber wahrscheinlich nicht in der Lage sind auch nur in Ansätzen Teile der Bibel zu verstehen, geht mir einfach nur auf die Nerven.
Wir legen die Bibel und ihre sprüche nach unseren eigenen verständnis aus .
Das geschieht tausendfach ,in allen Religiösen Machwerken und eben hauptsächlich VON den gläubigen.
Ihr werdet euch doch selbst nicht einig was euer Gott euch nun sagen will.
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Achim T.
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Re: Kath. Krankenhäuser wollen Vergewaltigte nicht behandeln

Beitrag von Achim T. »

Joker » Do 21. Feb 2013, 18:58 hat geschrieben: Wir legen die Bibel und ihre sprüche nach unseren eigenen verständnis aus .
Das geschieht tausendfach ,in allen Religiösen Machwerken und eben hauptsächlich VON den gläubigen.
Ihr werdet euch doch selbst nicht einig was euer Gott euch nun sagen will.
Na ja...

Wir legen die Bibel nach unserem Verständnis aus und Ihr werdet Euch nicht einie was Euer Gott Euch sagen will - was sagt uns das? Geht es um einen Gott in einer Bibel? Gehört der diesen oder jenen? Oder wollen wir einfach nur recht haben?
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Malteser
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Re: Kath. Krankenhäuser wollen Vergewaltigte nicht behandeln

Beitrag von Malteser »

Cappucino hat geschrieben:Die deutsche Bischofskonferenz erlaubt die Pille danach nun offiziell, steht bei Spiegel. Kann aber sein, wenn ein Konservativer Papst wird, dass er wieder einen Brief wie damals schrieb, als es um die Beratung zum Abbruch ging.

http://www.spiegel.de/panorama/gesellsc ... 84790.html

http://www.webalbum.de/kirche/p_brief2.htm
Nix wurde erlaubt, die "Pille danach", wie es sie heute gibt, ist weiterhin verboten und darf nicht verschrieben werden, weil sie nach wissenschaflichen Erkenntnissen Wirkprinzipien beinhalt, die zum Tode eines Embryos führen! Nix anderes hat die Bischofskonferenz erklärt.

"Die Vollversammlung hat bekräftigt, dass in katholischen Krankenhäusern Frauen, die Opfer einer Vergewaltigung geworden sind, selbstverständlich menschliche, medizinische, psychologische und seelsorgliche Hilfe erhalten. Dazu kann die Verabreichung einer „Pille danach" gehören, insofern sie eine verhütende und nicht eine abortive Wirkung hat. Medizinisch-pharmazeutische Methoden, die den Tod eines Embryos bewirken, dürfen weiterhin nicht angewendet werden. Die deutschen Bischöfe vertrauen darauf, dass in Einrichtungen in katholischer Trägerschaft die praktische Behandlungsentscheidung auf der Grundlage dieser moraltheologischen Vorgaben erfolgt."

http://www.erzbistum-koeln.de/modules/n ... index.html

Aber natürlich muss man den Bischöfen eine Mitschuld geben, dass sie antikatholischen Hetzmedien a´la Spiegel mal wieder die Interpretation ihrer schwammigen Erklärung und die Entscheidung abortiv wirkend oder nicht dem Arzt überlassen, billigend in Kauf nehmend, dass er sich mangels Wissen oder falschen Erklärungen vertrauend für die Vergabe kindstötender Präparate entscheidet. Dann könnte man ja ebenso Thalidomid wieder an Schwangere verschreiben, falls man der Meinung ist dies hätte nur eine Wirkung als Beruhigungsmittel.
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Re: Kath. Krankenhäuser wollen Vergewaltigte nicht behandeln

Beitrag von Armstrong »

Malteser » Fr 22. Feb 2013, 12:53 hat geschrieben: Nix wurde erlaubt, die "Pille danach", wie es sie heute gibt, ist weiterhin verboten und darf nicht verschrieben werden, weil sie nach wissenschaflichen Erkenntnissen Wirkprinzipien beeinhalt, die zum Tode eines Embryos führen! Nix anderes hat die Bischofskonferenz erklärt.
Aber die Entscheidung darüber, ob die Pille X nun verschrieben wird oder nicht, überlassen die Bischöfe den Ärzten. D.h. es gibt de facto keine Kontrolle darüber, es ist praktisch der Willkür der Ärzte überlassen.

Damit haben Ärzte an katholischen Krankenhäusern, die ohnehin nicht hinter der kirchlichen Morallehre stehen quasi einen Freifahrtsschein zu verschreiben, was sie selbst wollen.

Es wäre viel sinnvoller, die "Pille danach" an allen Katholischen Krankenhäusern so lange kathegorisch zu verbieten, bis es wirklich eine "Pille danach" gibt, bei der nach allgemeinem wissenschaftlichen Konsens eine Nidationshemmung zu 100% ausgeschlossen werden kann.

Und dann könnte man ja explizit diese eine spezielle "Pille danach" erlauben, die ausschliesslich ovulationshemmend wirken kann.

Aber mit der gestrigen Erklärung haben die Bischöfe der praktischen Willkür im Alltag katholischer Krankenhäuser Tür und Tor geöffnet.
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Re: Kath. Krankenhäuser wollen Vergewaltigte nicht behandeln

Beitrag von Malteser »

Armstrong » Fr 22. Feb 2013, 12:03 hat geschrieben:
Aber die Entscheidung darüber, ob die Pille X nun verschrieben wird oder nicht, überlassen die Bischöfe den Ärzten. D.h. es gibt de facto keine Kontrolle darüber, es ist praktisch der Willkür der Ärzte überlassen.

Damit haben Ärzte an katholischen Krankenhäusern, die ohnehin nicht hinter der kirchlichen Morallehre stehen quasi einen Freifahrtsschein zu verschreiben, was sie selbst wollen.

Es wäre viel sinnvoller, die "Pille danach" an allen Katholischen Krankenhäusern so lange kathegorisch zu verbieten, bis es wirklich eine "Pille danach" gibt, bei der nach allgemeinem wissenschaftlichen Konsens eine Nidationshemmung zu 100% ausgeschlossen werden kann.

Und dann könnte man ja explizit diese eine spezielle "Pille danach" erlauben, die ausschliesslich ovulationshemmend wirken kann.

Aber mit der gestrigen Erklärung haben die Bischöfe der praktischen Willkür im Alltag katholischer Krankenhäuser Tür und Tor geöffnet.
Richtig erkannt, genauso ist es. Prinzipiell erinnert mich das Verhalten der DBK an Pontius Pilatus, der sich seine Hände in Unschuld wäscht, dabei ist ihnen vollkommen klar, dass sie sich mitschuldig machen und Todsünden begehen. Jene Bischöfe sind de facto keine Hirten mehr, es sind feige Gestalten, die sich vor ihrer Verantwortung drücken und stattdessen opportunistisch dem antichristlichen Zeitgeist anbiedern, um da ja nicht in Ungnade zu fallen oder gar ihre Pfründe zu riskieren. Selige, die sich um Christi willen schmähen und verfolgen lassen, sind Lehmann, Zollitsch & Co. mit Sicherheit nicht.
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Re: Kath. Krankenhäuser wollen Vergewaltigte nicht behandeln

Beitrag von epona »

Armstrong » Fr 22. Feb 2013, 13:03 hat geschrieben:
Aber die Entscheidung darüber, ob die Pille X nun verschrieben wird oder nicht, überlassen die Bischöfe den Ärzten. D.h. es gibt de facto keine Kontrolle darüber, es ist praktisch der Willkür der Ärzte überlassen.

Damit haben Ärzte an katholischen Krankenhäusern, die ohnehin nicht hinter der kirchlichen Morallehre stehen quasi einen Freifahrtsschein zu verschreiben, was sie selbst wollen.

Es wäre viel sinnvoller, die "Pille danach" an allen Katholischen Krankenhäusern so lange kathegorisch zu verbieten, bis es wirklich eine "Pille danach" gibt, bei der nach allgemeinem wissenschaftlichen Konsens eine Nidationshemmung zu 100% ausgeschlossen werden kann.

Und dann könnte man ja explizit diese eine spezielle "Pille danach" erlauben, die ausschliesslich ovulationshemmend wirken kann.

Aber mit der gestrigen Erklärung haben die Bischöfe der praktischen Willkür im Alltag katholischer Krankenhäuser Tür und Tor geöffnet.


Euere frauenverachtende Moral wird bald der Vergangenheit angehören.

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Re: Kath. Krankenhäuser wollen Vergewaltigte nicht behandeln

Beitrag von Alexyessin »

Malteser » Fr 22. Feb 2013, 12:27 hat geschrieben:
Richtig erkannt, genauso ist es. Prinzipiell erinnert mich das Verhalten der DBK an Pontius Pilatus, der sich seine Hände in Unschuld wäscht, dabei ist ihnen vollkommen klar, dass sie sich mitschuldig machen und Todsünden begehen. Jene Bischöfe sind de facto keine Hirten mehr, es sind feige Gestalten, die sich vor ihrer Verantwortung drücken und stattdessen opportunistisch dem antichristlichen Zeitgeist anbiedern, um da ja nicht in Ungnade zu fallen oder gar ihre Pfründe zu riskieren. Selige, die sich um Christi willen schmähen und verfolgen lassen, sind Lehmann, Zollitsch & Co. mit Sicherheit nicht.
Die Aussage war doch eindeutig, das nur ein Präparat verabreicht werden darf, welches den Eisprung verhindert und nicht die Nidation. Somit sind deine Vorwürfe haltlos.
Von Dir und von Armstrong erwarte ich noch antworten. Kommen die noch oder seid ihr beide zu ängstlich den Diskurs mit einem katholischen User zu führen?
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Re: Kath. Krankenhäuser wollen Vergewaltigte nicht behandeln

Beitrag von Praia61 »

Exkommunizieren wäre mein Vorschlag.
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Re: Kath. Krankenhäuser wollen Vergewaltigte nicht behandeln

Beitrag von Alexyessin »

Praia61 » Fr 22. Feb 2013, 15:43 hat geschrieben:Exkommunizieren wäre mein Vorschlag.
Wen?
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Re: Kath. Krankenhäuser wollen Vergewaltigte nicht behandeln

Beitrag von Antonius »

epona » Fr 22. Feb 2013, 12:53 hat geschrieben: ...Die Realität, insbesondere das Selbstbewußtsein der Frauen wird euch dahin befördern wo ihr hingehört. :mad:
Bist Du ein Seher, der die Zukunft kennt?? ;)
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Re: Kath. Krankenhäuser wollen Vergewaltigte nicht behandeln

Beitrag von Joker »

Antonius » Fr 22. Feb 2013, 17:46 hat geschrieben:Bist Du ein Seher, der die Zukunft kennt?? ;)
Meinst die Zahlen der Religionsmitglieder werden irgendwann wieder steigen ?
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Re: Kath. Krankenhäuser wollen Vergewaltigte nicht behandeln

Beitrag von Achim T. »

Joker » Fr 22. Feb 2013, 16:52 hat geschrieben: Meinst die Zahlen der Religionsmitglieder werden irgendwann wieder steigen ?
Sicherlich, wenn auch nicht auf absehbare Zeit die Mitglieder der katholischen Kirche in Deutschland.
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Re: Kath. Krankenhäuser wollen Vergewaltigte nicht behandeln

Beitrag von epona »

yogi61 » Do 21. Feb 2013, 19:22 hat geschrieben:

Ja, ich wäre dafür, aber nicht um den Heiligenschein zu wahren, sondern um den Frauen zu helfen. Die Bigotterie der Leute die reines Kirchenbashing betreiben, aber wahrscheinlich nicht in der Lage sind auch nur in Ansätzen Teile der Bibel zu verstehen, geht mir einfach nur auf die Nerven.

Es geht in diesem Fall um vergewaltigte Frauen.

Frauen, die Opfer eines Verbrechens wurden, denen Gewalt angetan, die auf tiefste gedemütigt wurden.

Die sollen (oder dürfen) sich danach verschämt in eine Apotheke stehlen, nur damit ein Häuflein frömmelnder Katholiken weiterhin der Meinung sein darf, dass man diese Frauen erneut demütigen und schänden darf, damit ggf. das Kind des Verbrechers zur Welt kommt?
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Re: Kath. Krankenhäuser wollen Vergewaltigte nicht behandeln

Beitrag von epona »

Antonius » Fr 22. Feb 2013, 17:46 hat geschrieben:Bist Du ein Seher, der die Zukunft kennt?? ;)
Da muss man keine Seher sein.

Die jeweils nächste Generation junger Frauen u. Männer wird entsprechend handeln.
Zuletzt geändert von yogi61 am Freitag 22. Februar 2013, 18:24, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Kath. Krankenhäuser wollen Vergewaltigte nicht behandeln

Beitrag von yogi61 »

epona » Fr 22. Feb 2013, 18:11 hat geschrieben:
Da muss man keine Seher sein.

Die jeweils nächste Generation junger Frauen u. Männer wird entsprechend handeln.

Solche Mutmassungen bringen nichts. Ich könnte genau so gut behaupten, die nächste Generation junger Männer und Frauen besinnt sich wieder mehr auf christliche Werte.
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Re: Kath. Krankenhäuser wollen Vergewaltigte nicht behandeln

Beitrag von Achim T. »

epona » Fr 22. Feb 2013, 18:09 hat geschrieben:

Es geht in diesem Fall um vergewaltigte Frauen.

Frauen, die Opfer eines Verbrechens wurden, denen Gewalt angetan, die auf tiefste gedemütigt wurden.

Die sollen (oder dürfen) sich danach verschämt in eine Apotheke stehlen, nur damit ein Häuflein frömmelnder Katholiken weiterhin der Meinung sein darf, dass man diese Frauen erneut demütigen und schänden darf, damit ggf. das Kind des Verbrechers zur Welt kommt?
Nö.

Aber wenn ich enormen Bierdurst habe gehe ich auch nicht zu den anonymen Alkoholikern um den zu stillen.

Wenn ich aber in meiner Verzweiflung und Verwirrung doch dort ankomme und gerade keine andere Wirtschaft vor Ort offen hat - dann bekomme ich da mein Bier nicht! Ich bekomme auch keine Beratung wie ich jetzt denn an eines herankomme.
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Re: Kath. Krankenhäuser wollen Vergewaltigte nicht behandeln

Beitrag von yogi61 »

epona » Fr 22. Feb 2013, 18:09 hat geschrieben:

Es geht in diesem Fall um vergewaltigte Frauen.

Frauen, die Opfer eines Verbrechens wurden, denen Gewalt angetan, die auf tiefste gedemütigt wurden.

Die sollen (oder dürfen) sich danach verschämt in eine Apotheke stehlen, nur damit ein Häuflein frömmelnder Katholiken weiterhin der Meinung sein darf, dass man diese Frauen erneut demütigen und schänden darf, damit ggf. das Kind des Verbrechers zur Welt kommt?

Kein Mensch muss heute verschämt in eine Apotheke gehen. Ihnen ist es aber offensichtlich wichtiger der Kirche etwas anzuhängen, als sich um die Frauen zu sorgen. Bigotterie ist weit verbreitet, das sieht man immer sehr schön, wenn Opfer für die eigene Meinung, oder die eigenen Ziele instrumentalisiert werden.
Zuletzt geändert von yogi61 am Freitag 22. Februar 2013, 18:38, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Kath. Krankenhäuser wollen Vergewaltigte nicht behandeln

Beitrag von Billie Holiday »

yogi61 » Fr 22. Feb 2013, 19:37 hat geschrieben:

Kein Mensch muss heute verschämt in eine Apotheke gehen. Ihnen ist es aber offensichtlich wichtiger der Kirche etwas anzuhängen, als sich um die Frauen zu sorgen. Bigotterie ist weit verbreitet, das sieht man immer sehr schön, wenn Opfer für die eigene Meinung, oder die eigenen Ziele instrumentalisiert werden.
Stimmt, es reicht, sich ein für alle mal von den Kirchen zu lösen und sein Leben selbst in die Hand zu nehmen, dann muß man auch bei niemandem um die Pille danach betteln, dann besorgt man sie sich einfach ohne jedes schlechtes Gewissen und mit der Gewissheit, sein Leben selbst zu verplanen, ohne dass machtgeile alte Männer irgendeinen Einfluß auf mich hätten :cool:
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Re: Kath. Krankenhäuser wollen Vergewaltigte nicht behandeln

Beitrag von yogi61 »

Alexander Reither » Fr 22. Feb 2013, 13:15 hat geschrieben:
Die Aussage war doch eindeutig, das nur ein Präparat verabreicht werden darf, welches den Eisprung verhindert und nicht die Nidation. Somit sind deine Vorwürfe haltlos.
Von Dir und von Armstrong erwarte ich noch antworten. Kommen die noch oder seid ihr beide zu ängstlich den Diskurs mit einem katholischen User zu führen?
Alexander, der Punkt ist doch, dass man als Katholik diesen Standpunkt verstehen muss. Es ist ja nicht so, als ob die Schrift diese Positionen nicht hergeben würden. Ich persönlich halte mich da für eher liberal,aber ich kann ja aus meiner Meinung kein Dogma machen. Veränderungen und Reformen innerhalb der Kirchen muss man versuchen mit den Gläubigen zu diskutieren um sie dann vielleicht umsetzen zu können. Mit Atheisten und und Menschen die der Kirche gegenüber feindlich eingestellt sind, muss man das erst gar nicht versuchen.
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Re: Kath. Krankenhäuser wollen Vergewaltigte nicht behandeln

Beitrag von Achim T. »

Billie Holiday » Fr 22. Feb 2013, 18:48 hat geschrieben:
Stimmt, es reicht, sich ein für alle mal von den Kirchen zu lösen und sein Leben selbst in die Hand zu nehmen, dann muß man auch bei niemandem um die Pille danach betteln, dann besorgt man sie sich einfach ohne jedes schlechtes Gewissen und mit der Gewissheit, sein Leben selbst zu verplanen, ohne dass machtgeile alte Männer irgendeinen Einfluß auf mich hätten :cool:
Ich meine wir leben in einer Gesellschaft, die genau das ermöglicht. Diese Entscheidung steht jedem einzelnen zu.

Jetzt müssen wir nur noch so weit kommen, dass wir andere nicht für deren Entscheidungen herabwürdigen - egal wie die ausfallen. Daran hapert es leider viel zu oft - von allen Seiten und auffällig oft in Diskussionsforen.
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Re: Kath. Krankenhäuser wollen Vergewaltigte nicht behandeln

Beitrag von yogi61 »

Billie Holiday » Fr 22. Feb 2013, 18:48 hat geschrieben:
Stimmt, es reicht, sich ein für alle mal von den Kirchen zu lösen und sein Leben selbst in die Hand zu nehmen, dann muß man auch bei niemandem um die Pille danach betteln, dann besorgt man sie sich einfach ohne jedes schlechtes Gewissen und mit der Gewissheit, sein Leben selbst zu verplanen, ohne dass machtgeile alte Männer irgendeinen Einfluß auf mich hätten :cool:
Das musst Du den Menschen schon selbst überlassen und so ein Vorschlag, der aus einer pseudo-liberalen Position heraus unsachlich und ohne Wissen erfolgt, ist kein Maßstab für Gläubige.
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Re: Kath. Krankenhäuser wollen Vergewaltigte nicht behandeln

Beitrag von Billie Holiday »

Achim T. » Fr 22. Feb 2013, 19:53 hat geschrieben:
Ich meine wir leben in einer Gesellschaft, die genau das ermöglicht. Diese Entscheidung steht jedem einzelnen zu.

Jetzt müssen wir nur noch so weit kommen, dass wir andere nicht für deren Entscheidungen herabwürdigen - egal wie die ausfallen. Daran hapert es leider viel zu oft - von allen Seiten und auffällig oft in Diskussionsforen.
Jeder soll seine eigene Entscheidung treffen - aber nach einer Vergewaltigung wird von oben entschieden, dass frau gefälligst das Verbrecherkind austragen muß, ob ihre Seele Schaden nimmt oder nicht, jedenfalls in der katholischen Kirche.
Wenn sie selber aus freien Stücken ihren Körper und ihre Lebensplanung für das ungewollte Kind eines Schwerverbrechers hergeben will, dann soll es so sein.
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Re: Kath. Krankenhäuser wollen Vergewaltigte nicht behandeln

Beitrag von Billie Holiday »

yogi61 » Fr 22. Feb 2013, 19:55 hat geschrieben:
Das musst Du den Menschen schon selbst überlassen und so ein Vorschlag, der aus einer pseudo-liberalen Position heraus unsachlich und ohne Wissen erfolgt, ist kein Maßstab für Gläubige.
Keine Sorge, ich will niemandem sagen, was er tun oder lassen soll, ich nehme mir nur die Freiheit, meine Meinung zu sagen.
Auch Unverständnis für das Handeln anderer muß erlaubt sein.
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Re: Kath. Krankenhäuser wollen Vergewaltigte nicht behandeln

Beitrag von MikeRosoft »

Achim T. » Fr 22. Feb 2013, 18:30 hat geschrieben:
Nö.

Aber wenn ich enormen Bierdurst habe gehe ich auch nicht zu den anonymen Alkoholikern um den zu stillen.

Wenn ich aber in meiner Verzweiflung und Verwirrung doch dort ankomme und gerade keine andere Wirtschaft vor Ort offen hat - dann bekomme ich da mein Bier nicht! Ich bekomme auch keine Beratung wie ich jetzt denn an eines herankomme.
Wie stark muß der Bierdurst eigentlich sein um auf solch einen irrsinnigen Vergleich zu kommen?
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Re: Kath. Krankenhäuser wollen Vergewaltigte nicht behandeln

Beitrag von Joker »

yogi61 » Fr 22. Feb 2013, 19:24 hat geschrieben:

Solche Mutmassungen bringen nichts. Ich könnte genau so gut behaupten, die nächste Generation junger Männer und Frauen besinnt sich wieder mehr auf christliche Werte.
Seit mehr als hundert Jahren ist der trend zu beobachten das die darauffolgende Generation weniger Religiös ist.
Dieser trend verzeichnet eher einen Zuwachs als eine Abnahme und er wird immer scheller.
Deine Mutmassungen dagegen verfügen über keinerlei Grundlage.
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Re: Kath. Krankenhäuser wollen Vergewaltigte nicht behandeln

Beitrag von yogi61 »

Billie Holiday » Fr 22. Feb 2013, 19:04 hat geschrieben:
Keine Sorge, ich will niemandem sagen, was er tun oder lassen soll, ich nehme mir nur die Freiheit, meine Meinung zu sagen.
Auch Unverständnis für das Handeln anderer muß erlaubt sein.
Natürlich ist das erlaubt, man sollte nur immer die eigene Motivation prüfen und manchmal ist es nicht so sehr zielführend, wenn ein Farbenblinder verkehrsampeln erklärt.
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Re: Kath. Krankenhäuser wollen Vergewaltigte nicht behandeln

Beitrag von Achim T. »

Billie Holiday » Fr 22. Feb 2013, 19:01 hat geschrieben:
Jeder soll seine eigene Entscheidung treffen - aber nach einer Vergewaltigung wird von oben entschieden, dass frau gefälligst das Verbrecherkind austragen muß, ob ihre Seele Schaden nimmt oder nicht, jedenfalls in der katholischen Kirche.
Wenn sie selber aus freien Stücken ihren Körper und ihre Lebensplanung für das ungewollte Kind eines Schwerverbrechers hergeben will, dann soll es so sein.
Es geht nicht darum ob den Frauen geholfen wird - es geht darum von wem ihnen wie geholfen werden soll.

Es ist ja nicht so dass es keine andere Möglichkeit als katholische Krankenhäuser gibt.

Allerdings bin auch ich der Meinung, dass unabhängig von Verschreibung der Pille danach (die war in den aktuellen Fällen ja gar nicht nötig) die weiteren Untersuchungen und Behandlungen durchaus auch der katholischen Kirche zuzumuten gewesen wären.
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Re: Kath. Krankenhäuser wollen Vergewaltigte nicht behandeln

Beitrag von Joker »

yogi61 » Fr 22. Feb 2013, 19:55 hat geschrieben:
Das musst Du den Menschen schon selbst überlassen und so ein Vorschlag, der aus einer pseudo-liberalen Position heraus unsachlich und ohne Wissen erfolgt, ist kein Maßstab für Gläubige.
Der Haufen alter Männer spricht doch schon lange nicht mehr für die Einstellung irgendeiner Mehrheit .
Nichtmal der ,der eigenen Gläubigen.
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Re: Kath. Krankenhäuser wollen Vergewaltigte nicht behandeln

Beitrag von yogi61 »

Joker » Fr 22. Feb 2013, 19:15 hat geschrieben: Seit mehr als hundert Jahren ist der trend zu beobachten das die darauffolgende Generation weniger Religiös ist.
Dieser trend verzeichnet eher einen Zuwachs als eine Abnahme und er wird immer scheller.
Deine Mutmassungen dagegen verfügen über keinerlei Grundlage.
Das ist Schwachsinn, irgendein Ereignis oder eine neue Diskussion können so etwas sehr schnell ins Gegenteil verkehren.
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Re: Kath. Krankenhäuser wollen Vergewaltigte nicht behandeln

Beitrag von yogi61 »

Joker » Fr 22. Feb 2013, 19:19 hat geschrieben: Der Haufen alter Männer spricht doch schon lange nicht mehr für die Einstellung irgendeiner Mehrheit .
Nichtmal der ,der eigenen Gläubigen.
Wieder nichts, ausser reinem Bashing. :rolleyes:
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Re: Kath. Krankenhäuser wollen Vergewaltigte nicht behandeln

Beitrag von Achim T. »

MikeRosoft » Fr 22. Feb 2013, 19:08 hat geschrieben:
Wie stark muß der Bierdurst eigentlich sein um auf solch einen irrsinnigen Vergleich zu kommen?
Inwiefern irrsinnig?

Es geht um die Abwägung von Überzeugungen um nichts anderes.
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Re: Kath. Krankenhäuser wollen Vergewaltigte nicht behandeln

Beitrag von Joker »

yogi61 » Fr 22. Feb 2013, 20:19 hat geschrieben:
Das ist Schwachsinn, irgendein Ereignis oder eine neue Diskussion können so etwas sehr schnell ins Gegenteil verkehren.
Welches Ereignis.
Die Apokalypse wie die Bibel sie beschreibt.
Fliegende Pferde also.
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Joker
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Re: Kath. Krankenhäuser wollen Vergewaltigte nicht behandeln

Beitrag von Joker »

yogi61 » Fr 22. Feb 2013, 20:21 hat geschrieben:
Wieder nichts, ausser reinem Bashing. :rolleyes:
Ja klar ,die Hoffnung stirbt zuletzt.
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MikeRosoft
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Re: Kath. Krankenhäuser wollen Vergewaltigte nicht behandeln

Beitrag von MikeRosoft »

Achim T. » Fr 22. Feb 2013, 19:21 hat geschrieben:
Inwiefern irrsinnig?

Es geht um die Abwägung von Überzeugungen um nichts anderes.
Abwägung von Überzeugungen? In Deutschland gibt es ca. 420 Kliniken in katholischer Trägerschaft. Die Wahrscheinlichkeit dass eine Frau nach einer Vergewaltigung in einer Klinik unter katholischer Trägerschaft landet ist so gering also nicht. Soll sich eine Frau nach einer Vergewaltigung erstmal über google schlau machen wo ihr die Pille danach evtl. verweigert wird?

Und du kommst jetzt daher und vergleichst eine Frau die nach einer Vergewaltigung Hilfe sucht mit jemanden der einen großen Bierdurst hat, keine Kneipe mehr findet die noch offen hat und deshalb bei den Anonymen Alkoholikern landet.

Für diesen Vergleich ist die Bezeichnung irrsinnig noch geschmeichelt.
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Re: Kath. Krankenhäuser wollen Vergewaltigte nicht behandeln

Beitrag von Achim T. »

MikeRosoft » Fr 22. Feb 2013, 19:38 hat geschrieben:
Abwägung von Überzeugungen? In Deutschland gibt es ca. 420 Kliniken in katholischer Trägerschaft. Die Wahrscheinlichkeit dass eine Frau nach einer Vergewaltigung in einer Klinik unter katholischer Trägerschaft landet ist so gering also nicht. Soll sich eine Frau nach einer Vergewaltigung erstmal über google schlau machen wo ihr die Pille danach evtl. verweigert wird?

Und du kommst jetzt daher und vergleichst eine Frau die nach einer Vergewaltigung Hilfe sucht mit jemanden der einen großen Bierdurst hat, keine Kneipe mehr findet die noch offen hat und deshalb bei den Anonymen Alkoholikern landet.

Für diesen Vergleich ist die Bezeichnung irrsinnig noch geschmeichelt.
Jetzt bleiben wir doch mal auf dem Boden - es ging gar nicht um die Pille danach (jedenfalls für die in letzter Zeit diskutierten Opfer).

Und ja - wenn Du von jemandem erwartest dass er etwas verschreibt, das im Notfall tödlich wirkt, dann bin ich der Meinung, dass Du Dich auch damit auseinandersetzen kannst von wem Du das verlangst!

Und nochmals ja - ein verzweifeltes Vergewaltigungsopfer, das eine Klinik sucht und nur eine katholische findet, ist in derselben Lage wie ein Alkoholiker dem nur Gemüsesaft angeboten wird. Es gibt nur zwei Unterschiede die unsere Auffassung der Lage beeinflussen - der Alkoholiker hat sich selbst in die Lage gebracht (Alkoholiker zu sein) und die anonymen Alkoholiker wirken sympathischer als die Kirche.
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Re: Kath. Krankenhäuser wollen Vergewaltigte nicht behandeln

Beitrag von Alexyessin »

yogi61 » Fr 22. Feb 2013, 18:51 hat geschrieben:
Alexander, der Punkt ist doch, dass man als Katholik diesen Standpunkt verstehen muss. Es ist ja nicht so, als ob die Schrift diese Positionen nicht hergeben würden. Ich persönlich halte mich da für eher liberal,aber ich kann ja aus meiner Meinung kein Dogma machen. Veränderungen und Reformen innerhalb der Kirchen muss man versuchen mit den Gläubigen zu diskutieren um sie dann vielleicht umsetzen zu können. Mit Atheisten und und Menschen die der Kirche gegenüber feindlich eingestellt sind, muss man das erst gar nicht versuchen.
Ich kann dem Gesagten der DBK zustimmen. Theologisch betrachtet ist die Zeugung der Moment der Befruchtung. Erst dann entsteht die Seele. Also wenn der Eisprung verzögert wird ist das theologisch keine Abtreibung und tragbar. Was mich an den Aussagen von Armstrong und Malteser stört ist, das sie diese kleine Möglichkeit die die katholische Kirche deren Krankenhäuser Ärzten ermöglicht mit solchen idiotischen Aussagen taxieren.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Kath. Krankenhäuser wollen Vergewaltigte nicht behandeln

Beitrag von yogi61 »

Alexander Reither » Fr 22. Feb 2013, 20:10 hat geschrieben:
Ich kann dem Gesagten der DBK zustimmen. Theologisch betrachtet ist die Zeugung der Moment der Befruchtung. Erst dann entsteht die Seele. Also wenn der Eisprung verzögert wird ist das theologisch keine Abtreibung und tragbar. Was mich an den Aussagen von Armstrong und Malteser stört ist, das sie diese kleine Möglichkeit die die katholische Kirche deren Krankenhäuser Ärzten ermöglicht mit solchen idiotischen Aussagen taxieren.
Das sind keine idiotischen Aussagen.
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Re: Kath. Krankenhäuser wollen Vergewaltigte nicht behandeln

Beitrag von MikeRosoft »

Achim T. » Fr 22. Feb 2013, 20:09 hat geschrieben:
Jetzt bleiben wir doch mal auf dem Boden - es ging gar nicht um die Pille danach (jedenfalls für die in letzter Zeit diskutierten Opfer).

Und ja - wenn Du von jemandem erwartest dass er etwas verschreibt, das im Notfall tödlich wirkt, dann bin ich der Meinung, dass Du Dich auch damit auseinandersetzen kannst von wem Du das verlangst!

Und nochmals ja - ein verzweifeltes Vergewaltigungsopfer, das eine Klinik sucht und nur eine katholische findet, ist in derselben Lage wie ein Alkoholiker dem nur Gemüsesaft angeboten wird. Es gibt nur zwei Unterschiede die unsere Auffassung der Lage beeinflussen - der Alkoholiker hat sich selbst in die Lage gebracht (Alkoholiker zu sein) und die anonymen Alkoholiker wirken sympathischer als die Kirche.
Trotz deiner vielen ja`s, der Vergleich Vergewaltigungsopfer mit jemanden der einen großen Bierdurst hat ist an Irrsinn kaum überbietbar.
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Re: Kath. Krankenhäuser wollen Vergewaltigte nicht behandeln

Beitrag von Praia61 »

Joker » Fr 22. Feb 2013, 19:19 hat geschrieben: Der Haufen alter Männer spricht doch schon lange nicht mehr für die Einstellung irgendeiner Mehrheit .
Nichtmal der ,der eigenen Gläubigen.
Der Haufen der Jungen hier spricht auch nicht für die Einstellung der Mehrheit in D.
Im Gegenteil ihr macht zu wenig Kinder und werdet politisch noch Unbedeutender in der Zukunft:p
Zuletzt geändert von Praia61 am Freitag 22. Februar 2013, 22:10, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Kath. Krankenhäuser wollen Vergewaltigte nicht behandeln

Beitrag von Alexyessin »

yogi61 » Fr 22. Feb 2013, 20:29 hat geschrieben:
Das sind keine idiotischen Aussagen.
Mutierst du jetzt schon zum HC-Katholiken?
Die ausgegebene Regelung ist theologisch standfest und praktisch genauso umsetzbar - nämlich gar nicht, da die Nachherpille durchaus die Nidation nicht auschliesst.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Kath. Krankenhäuser wollen Vergewaltigte nicht behandeln

Beitrag von epona »

Achim T. » Fr 22. Feb 2013, 19:30 hat geschrieben:
Nö.

Aber wenn ich enormen Bierdurst habe gehe ich auch nicht zu den anonymen Alkoholikern um den zu stillen.

Wenn ich aber in meiner Verzweiflung und Verwirrung doch dort ankomme und gerade keine andere Wirtschaft vor Ort offen hat - dann bekomme ich da mein Bier nicht! Ich bekomme auch keine Beratung wie ich jetzt denn an eines herankomme.
Hä?

Sie wissen schon wer kath. Kliniken finanziert?

Ihr Scheinargument greift nicht.
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Re: Kath. Krankenhäuser wollen Vergewaltigte nicht behandeln

Beitrag von epona »

Joker » Fr 22. Feb 2013, 20:26 hat geschrieben: Ja klar ,die Hoffnung stirbt zuletzt.
Genau das kam mir auch in den Sinn. :)
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Re: Kath. Krankenhäuser wollen Vergewaltigte nicht behandeln

Beitrag von epona »

yogi61 » Fr 22. Feb 2013, 20:18 hat geschrieben:
Natürlich ist das erlaubt, man sollte nur immer die eigene Motivation prüfen und manchmal ist es nicht so sehr zielführend, wenn ein Farbenblinder verkehrsampeln erklärt.

Erklären Sie mal, was geht in Männern vor die sich vorstellen können, dass ihre Frau oder ihre Tochter das Kind eines Vergewaltigers austragen soll?

In meinen Augen ist diese Haltung einfach nur krank.
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Re: Kath. Krankenhäuser wollen Vergewaltigte nicht behandeln

Beitrag von yogi61 »

Alexander Reither » Fr 22. Feb 2013, 22:10 hat geschrieben:
Mutierst du jetzt schon zum HC-Katholiken?
Die ausgegebene Regelung ist theologisch standfest und praktisch genauso umsetzbar - nämlich gar nicht, da die Nachherpille durchaus die Nidation nicht auschliesst.

Ich habe meine Sichtweise bereits erklärt, ich verdamme aber die Personen nicht, die das anders sehen. So lange der Wirkmechanismus der beiden auf dem Markt befindlichen Inhaltsstoffe nicht wirklich geklärt ist, muss ich die Meinungg der Gläubigen, die gegen die Vergabe sind natürlich akzeptieren. Die Diskussion was in der katholischen Kirche erlaubt wird und was nicht, muss innerhalb der Gemeinschaft geführt werden, weil die Regeln nicht für Atheisten gemacht werden.
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Re: Kath. Krankenhäuser wollen Vergewaltigte nicht behandeln

Beitrag von yogi61 »

epona » Fr 22. Feb 2013, 23:39 hat geschrieben:

Erklären Sie mal, was geht in Männern vor die sich vorstellen können, dass ihre Frau oder ihre Tochter das Kind eines Vergewaltigers austragen soll?

In meinen Augen ist diese Haltung einfach nur krank.
Vielleicht würde ich so ein Kind auch lieben,ich weiss es ehrlich gesagt nicht. Ich kenne persönlich eine junge Frau die aus einer Vergewaltigung entstanden ist. Ihr zu erklären sie sei deswegen ein Mensch der das Leben nicht verdient hat, überlasse ich lieber den Menschen, die so unglaublich viel davon verstehen.
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Re: Kath. Krankenhäuser wollen Vergewaltigte nicht behandeln

Beitrag von epona »

yogi61 » Sa 23. Feb 2013, 08:27 hat geschrieben:
Vielleicht würde ich so ein Kind auch lieben,ich weiss es ehrlich gesagt nicht. Ich kenne persönlich eine junge Frau die aus einer Vergewaltigung entstanden ist. Ihr zu erklären sie sei deswegen ein Mensch der das Leben nicht verdient hat, überlasse ich lieber den Menschen, die so unglaublich viel davon verstehen.

Wie schön!

Dem Vergewaltiger der Ehefrau oder Tochter schicken die guten kath. Männer dann ein Dankesschreiben?

Sonderbare Welt.
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Re: Kath. Krankenhäuser wollen Vergewaltigte nicht behandeln

Beitrag von epona »

yogi61 » Sa 23. Feb 2013, 08:20 hat geschrieben:

Ich habe meine Sichtweise bereits erklärt, ich verdamme aber die Personen nicht, die das anders sehen. So lange der Wirkmechanismus der beiden auf dem Markt befindlichen Inhaltsstoffe nicht wirklich geklärt ist, muss ich die Meinungg der Gläubigen, die gegen die Vergabe sind natürlich akzeptieren. Die Diskussion was in der katholischen Kirche erlaubt wird und was nicht, muss innerhalb der Gemeinschaft geführt werden, weil die Regeln nicht für Atheisten gemacht werden.

Kath. Krankenhäuser werden NICHT von der kath. Kirche bzw. Glaubensgemeinschaft finanziert.
Mit welchem Recht sollte es dort Sonderwege geben?
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Re: Kath. Krankenhäuser wollen Vergewaltigte nicht behandeln

Beitrag von epona »

yogi61 » Sa 23. Feb 2013, 08:27 hat geschrieben:
Vielleicht würde ich so ein Kind auch lieben,ich weiss es ehrlich gesagt nicht. Ich kenne persönlich eine junge Frau die aus einer Vergewaltigung entstanden ist. Ihr zu erklären sie sei deswegen ein Mensch der das Leben nicht verdient hat, überlasse ich lieber den Menschen, die so unglaublich viel davon verstehen.

Bemerkenswert ist, die Leiden der vergewaltigten Frau spielen auch in Ihrer Antwort keine Rolle.

Bei Katholiken geht es offensichtl. tatsächlich nur darum, dass ums Verrecken neues Leben entsteht.
Was dann kommt ist schei.....egal.
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Re: Kath. Krankenhäuser wollen Vergewaltigte nicht behandeln

Beitrag von Marmelada »

yogi61 » Fr 22. Feb 2013, 19:21 hat geschrieben:Wieder nichts, ausser reinem Bashing. :rolleyes:
Nö, nix Bäsching.

http://www.wir-sind-kirche.de/index.php ... entry=4434
Die KirchenVolksBewegung Wir sind Kirche begrüßt die klaren Aussagen der heute vorgestellten Sinus-Milieustudie 2013 über „Religiöse und kirchliche Orientierungen“, die die MDG Medien-Dienstleistung GmbH – das Beratungsunternehmen der Deutschen Bischofskonferenz für Medienfragen – heute in München vorgestellt hat.

Für die Kirchenleitung muss es ein alarmierendes Signal sein, dass es in Deutschland derzeit kein einziges eindeutig kirchenidentifiziertes Milieu mehr gibt. Bei der Studie 2005 wurden immerhin noch drei der zehn Milieugruppen als „kirchenaffin“ bezeichnet. Wir sind Kirche findet es sehr bemerkenswert, dass bei der jetzigen Studie die Kritik an der Kirche, insbesondere an deren Sexualmoral, am Papst und an Strukturveränderungen (Gemeindezusammenlegungen, Priestermangel) von Katholiken und Katholikinnen in allen Milieus geäußert wird, also auch im traditionellen und im konservativ-etablierten Milieu sowie in der bürgerlichen Mitte. Alle Milieus erwarten, dass die Kirche sich ändern muss, wenn sie in Zukunft Bestand haben will.

...
Die alten Männer haben definitiv ein Problem mit dem Bestand der Herde, da gibt es nichts schön zu reden. Manche erkennen das sogar:
PRAGMA-Studie der Diözese Rottenburg Stuttgart: „Die katholische Kirche muss dringend ihren Kommunikationsstil weiterentwickeln“

Dass die katholische Kirche dringend ihren Kommunikationsstil weiterentwickeln muss, hat auch die empirisch angelegte repräsentative Studie gezeigt, die das Institut für empirische Strategieberatung PRAGMA im Auftrag der Diözese Rottenburg Stuttgart durchführte und die gestern in Stuttgart vorgestellt wurde. Wenn jedes vierte Kirchenmitglied ernsthaft an einen Kirchenaustritt denkt, so ist dies ein hohes Risikopotential, wie auch der Rottenburger Bischof Dr. Gebhard Fürst zu Recht betont.
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