Der heutige Zeitgeist ist beispiellos arrogant. Er will sich über
tausende von Jahren bestehende Traditionen hinwegsetzen, weil die Menschen glauben, dass sie in den letzten 50 Jahren so intelligent geworden seien, dass sie diese von ihrem jetzigen Standpunkt aus beurteilen können.
Aber davon mal abgesehen:
Die religiöse Beschneidung am achten Tag nach der Geburt eines Jungen ist das erste Gebot Gottes im Alten Testament. Es ist das Ritual für die Aufnahme des Kindes in die Religionsgemeinschaft. Für das Judentum hat die Beschneidung elementare Bedeutung.
Außerdem ist die Beschneidung keine Verstümmelung. Es entstehen dem Jungen keinerlei Nachteile durch eine medizinisch fachgerecht durchgeführte Beschneidung. Dass es sich dabei um keine Verstümmelung handelt, brauche ich hier nicht weiter ausführen, dass kann sich jeder vernünftig denkende Mensch, der sich mit dem Thema befasst hat, erschließen oder notfalls googlen.
Außerdem wäre Deutschland weltweit das einzige Land, in dem die religiöse Beschneidung illegal wäre. Das ist kein Argument für sich, zeigt aber, dass
sämtliche anderen Völker zu der Auffassung gekommen sind, dass die Beschneidung nicht verboten werden sollte. (Natürlich davon ausgehend, dass nicht sämtliche anderen Völker völlig verblödet sind

)
Und außerdem: Betrachten wir mal die Folgen eines Verbots. Würden die Kinder nach dem Verbot nicht mehr beschnitten werden? Sie würden mit Sicherheit trozdem beschnitten werden, nur nicht mehr medizinisch fachgerecht, sondern auf eine Art und Weise, die das Kindeswohl gefährdet (und dies ist - am Rande bemerkt - die einzige Stelle, wo das Kindeswohl in Bezug auf die Beschneidung gefährdet werden könnte).
Ein paar kleine Denkanstöße von mir
