Demographie und Produktivität
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- Frank_Stein
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Demographie und Produktivität
Es steht den Deutschen in den nächsten 15 Jahren ein demographischer Wandel bevor, wie wir ihn noch nicht erlebt haben. Aktuell finanzieren wir weniger Rentner und deutlich weniger Kinder. Das gesparte Geld muss rentabel angelegt werden - aber nicht in Deutschland, sondern dort, wo es viele junge, gut ausgebildete Menschen gibt.
Aber das funktioniert in der Finanzkrise nicht. Es stehen uns dunkle Zeiten bevor und die Lösung kann am Ende nur sein, dass das Renteneintrittsalter abgeschafft und durch ein bedingungsloses Grundeinkommen auf niedrigem Niveau ersetzt wird (gleichzeitig eine Flat Tax auf hohem Niveau ab dem ersten Euro), so dass die Menschen so lange arbeiten können, wie sie können - eine andere Lösung sehe ich nicht. Diese Lösung würde auch dazu beitragen, dass es sich wieder lohnt mehr Kinder in die Welt zu setzen (sofern es Deutschland betrifft).
Beispiel:
400 Euro Grundeinkommen, Steuersatz 40%
EK: 0 € + 400 € Grundeinkommen = 400 €
EK: 500 * 0,6 +400 = 700 €
EK: 1000 *0,6 +400 = 1000 €
EK: 2000 *0,6 +400 = 1600 €
EK:10000*0,6 +400 = 6400 €
EK: 1000000*0,6+400 = 600400 €
wie finanziert sich das Grundeinkommen?
aus dem Bereich zwischen der untersten Kurve und dem Bereich darüber bis 40%
natürlich nach Gewichtung der Einkommensverteilung
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/c ... ersatz.jpg
Aber das funktioniert in der Finanzkrise nicht. Es stehen uns dunkle Zeiten bevor und die Lösung kann am Ende nur sein, dass das Renteneintrittsalter abgeschafft und durch ein bedingungsloses Grundeinkommen auf niedrigem Niveau ersetzt wird (gleichzeitig eine Flat Tax auf hohem Niveau ab dem ersten Euro), so dass die Menschen so lange arbeiten können, wie sie können - eine andere Lösung sehe ich nicht. Diese Lösung würde auch dazu beitragen, dass es sich wieder lohnt mehr Kinder in die Welt zu setzen (sofern es Deutschland betrifft).
Beispiel:
400 Euro Grundeinkommen, Steuersatz 40%
EK: 0 € + 400 € Grundeinkommen = 400 €
EK: 500 * 0,6 +400 = 700 €
EK: 1000 *0,6 +400 = 1000 €
EK: 2000 *0,6 +400 = 1600 €
EK:10000*0,6 +400 = 6400 €
EK: 1000000*0,6+400 = 600400 €
wie finanziert sich das Grundeinkommen?
aus dem Bereich zwischen der untersten Kurve und dem Bereich darüber bis 40%
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Zuletzt geändert von Kibuka am Samstag 7. Juli 2012, 15:07, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Der Europäische Stabilitätsmechanismus (ESM)
Der demographische Wandel wäre dank dem enormen Produktivitätszuwachs (pro Jahr seit Jahrzehnten rund 2 %) kein Problem. Heute ernährt ein Bauer 500 Menschen. Das Problem ist eher das dieser Zuwachs nicht mehr gleichmäßig verteilt wird.theoderich » Sa 7. Jul 2012, 11:48 hat geschrieben: Aber das funktioniert in der Finanzkrise nicht. Es stehen uns dunkle Zeiten bevor und die Lösung kann am Ende nur sein, dass das Renteneintrittsalter abgeschafft und durch ein bedingungsloses Grundeinkommen auf niedrigem Niveau ersetzt wird (gleichzeitig eine Flat Tax auf hohem Niveau ab dem ersten Euro), so dass die Menschen so lange arbeiten können, wie sie können - eine andere Lösung sehe ich nicht. Diese Lösung würde auch dazu beitragen, dass es sich wieder lohnt mehr Kinder in die Welt zu setzen (sofern es Deutschland betrifft).

Parallel dazu gestalten sich politische Veränderungen in Zeiten der Globalisierung sehr schwierig, weil man hier nicht einfach Gesetze verabschieden kann, ohne Rückkopplungen mit anderen Ländern zu bewirken.
Die Frage ist, wie werden die Sozialsysteme den Wegbruch der Kreditaufnahme verkraften? Bisher haben die Staaten das nur über neue Schulden gelöst, um Einschnitte oder Steuererhöhungen zu vermeiden. Das wird seit der Finanzkrise aber immer schwieriger.
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Re: Der Europäische Stabilitätsmechanismus (ESM)
Ich bin mir nicht sicher, was Du untergleichmäßiger Verteilung verstehst - immerhin erfolgt das Produktivitätswachstum sehr unterschiedlich über die Berufsfelder und Branchen. Der größteKibuka » Sa 7. Jul 2012, 13:11 hat geschrieben:
Der demographische Wandel wäre dank dem enormen Produktivitätszuwachs (pro Jahr seit Jahrzehnten rund 2 %) kein Problem. Heute ernährt ein Bauer 500 Menschen. Das Problem ist eher das dieser Zuwachs nicht mehr gleichmäßig verteilt wird.
Parallel dazu gestalten sich politische Veränderungen in Zeiten der Globalisierung sehr schwierig, weil man hier nicht einfach Gesetze verabschieden kann, ohne Rückkopplungen mit anderen Ländern zu bewirken.
Die Frage ist, wie werden die Sozialsysteme den Wegbruch der Kreditaufnahme verkraften? Bisher haben die Staaten das nur über neue Schulden gelöst, um Einschnitte oder Steuererhöhungen zu vermeiden. Das wird seit der Finanzkrise aber immer schwieriger.
Anteil des Produktivitätswachstums dürfte aber beim Kunden landen, indem er weniger Geld
für das Produkt zahlen muss. So sieht man vor allem im Bereich der Konsumelektronik, dass
die Preise fast so stark sinken, wie hier die Produktivität bzw. Qualität wächst.
Ansonsten ist es natürlich gerecht, wenn die Kapitalgeber, die ja durch das eingesetzte Kapital
den größten Teil des Produktivitätswachstums zu verantworten haben, auch den Löwenanteil
dafür erhalten sollten. Kapitalgeber ist ja im Grunde jeder, der Ersparnisse bildet, die er in diesen
Bereichen anlegt - entweder durch Kreditvergabe gegen Zins oder als Anteilseigner am Unternehmen,
dass dann - sofern gewinne abfallen, eine Dividende einstreichen kann. Bei beiden Einkünften
hält der Staat seine Hände auf, wodurch er ebenfalls ein Nutznießer des Produktivitätswachstums ist.
Die Grafik zeigt auch die Nettolöhne seit 2000 je Beschäftigten. Die Hatz4 Reform, die viele
Arbeitslose in eine geringfügige Beschäftigung geführt hat, hat hier sicherlich einen Beitrag
für diese Statistik geliefert. Mich würde daher mal das Medianeinkommen interessieren - über
alle Bevölkerungsteile (also auch Arbeitslose und Millionäre)
Zuletzt geändert von Frank_Stein am Samstag 7. Juli 2012, 13:39, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Der Europäische Stabilitätsmechanismus (ESM)
Das sehen ich (und andere) anders.Kibuka » Sa 7. Jul 2012, 12:11 hat geschrieben:Der demographische Wandel wäre dank dem enormen Produktivitätszuwachs (pro Jahr seit Jahrzehnten rund 2 %) kein Problem. Heute ernährt ein Bauer 500 Menschen.
Die Produktuvitätsfortschritte der letzten 100 Jahre bei entgegengesetzter Demographie
sollte man somit nicht einfach auf die Zukunft übertragen können.
An dieser Stelle möchte ich grundsätzlich die Quelle jjjahnke.net hinterfragen.
Da werden oftmals willkürliche "verzerrende" Grafiken erstellt.
Diese, die Du da gerade benutzt ist eine bekannte davon.
Startdatum ist nicht zufällig 2000. Dort wo Unternehmensgewinne nahe Null waren.
Aufgrund dieses absichtlich gewählten Startdatum verwundert daher nicht die "Explosion"
der Unternehmens und Vermögeneinkommen.
mfg
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Re: Der Europäische Stabilitätsmechanismus (ESM)
Skull » Sa 7. Jul 2012, 13:39 hat geschrieben:Das sehen ich (und andere) anders.
Die Produktuvitätsfortschritte der letzten 100 Jahre bei entgegengesetzter Demographie
sollte man somit nicht einfach auf die Zukunft übertragen können.An dieser Stelle möchte ich grundsätzlich die Quelle jjjahnke.net hinterfragen.
Da werden oftmals willkürliche "verzerrende" Grafiken erstellt.
Diese, die Du da gerade benutzt ist eine bekannte davon.
Startdatum ist nicht zufällig 2000. Dort wo Unternehmensgewinne nahe Null waren.
Aufgrund dieses absichtlich gewählten Startdatum verwundert daher nicht die "Explosion"
der Unternehmens und Vermögeneinkommen.
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mich wundert die Grafik trotzdem - denn der Neue Markt hatte damals noch einen hohen Kurs - ebenso der DAX
würde man den DAX und andere Indexe zeigen, dann würde man sich wundern, welche Vermögensanlagen denn derartige Gewinne abgeworfen haben sollen. Gerade jetzt, bei Zinssätzen nahe NULL% und den Kursverlusten und Abschreibungen auf Staatsanleihen frage ich mich, wie aktuell überhaupt noch Vermögensgewinne erzielt werden.
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Re: Der Europäische Stabilitätsmechanismus (ESM)
Was sollte ich schon darunter verstehen? Ich verstehe darunter exakt dasselbe, wie das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung. Und dieses hat dazu bereits mehrere Studien publiziert. Darüberhinaus lässt sich auch am Gini-Koeffizienten ein Trend erkennen.theoderich » Sa 7. Jul 2012, 12:32 hat geschrieben:
Ich bin mir nicht sicher, was Du untergleichmäßiger Verteilung verstehst - immerhin erfolgt das Produktivitätswachstum sehr unterschiedlich über die Berufsfelder und Branchen.

Man muss nur die Augen aufmachen!
Wieviel Prozent beim Kunden landet bleibt Spekulation. Jedenfalls landet immer mehr bei einer gewissen Schicht.theoderich » Sa 7. Jul 2012, 12:32 hat geschrieben:
Der größte
Anteil des Produktivitätswachstums dürfte aber beim Kunden landen, indem er weniger Geld
für das Produkt zahlen muss.
Der demographische Wandel bleibt ein Schreckgespenst, das schon seit Jahrzehnten durch das Dorf gejagt wird. Der demographische Wandel stellt dank Produktivitätszuwachs kein Problem dar.
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Re: Der Europäische Stabilitätsmechanismus (ESM)
Seit Jahrzehnten wissen wir, dass es den Demographischen Wandel ab etwa 2020 geben wird - das ist richtigKibuka » Sa 7. Jul 2012, 14:09 hat geschrieben:
Was sollte ich schon darunter verstehen? Ich verstehe darunter exakt dasselbe, wie das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung. Und dieses hat dazu bereits mehrere Studien publiziert. Darüberhinaus lässt sich auch am Gini-Koeffizienten ein Trend erkennen.
Man muss nur die Augen aufmachen!
Wieviel Prozent beim Kunden landet bleibt Spekulation. Jedenfalls landet immer mehr bei einer gewissen Schicht.
Der demographische Wandel bleibt ein Schreckgespenst, das schon seit Jahrzehnten durch das Dorf gejagt wird. Der demographische Wandel stellt dank Produktivitätszuwachs kein Problem dar.
und die Geburtenrate der vergangenen 20 Jahre hat nicht zur Verbesserung beigetragen. Eine Anhebung des Renteneintrittsalters kann das Problem um 1-2 Jahre hinauszögern - aber es wird uns mit voller Wucht treffen, wenn wir keine weiteren Anpassungen vornehmen.
Ob die Vermögenseinkommen in Zukunft noch steigen werden - möglicherweise die wichtigste Einnahmequelle der Rentner überhaupt sein werden - ja müssen, denn über die Umlagefinanzierung wird nur noch wenig zu holen sein, so dass jeder Arbeitnehmer zur aktiven Berufszeit genug Ersparnisse angehäuft haben sollte, um so im Alter von diesem Vermögen zehren zu können.
In der Ökonomie lässt sich nur wenig so gut vorhersagen, wie die Demographie
http://liveserver5.ionas.de/brd/nrw/c5/ ... _links.jpg
Die volle Wucht wird uns ab 2030 treffen.
Die letzten 5 Jahre hatten wir Glück, dass die Zahl der Renteneintritte zurückgegangen ist -> Aktuell Auf Minimum, aber das ändert sich in den nächsten 5 Jahren deutlich und wird in 20 Jahren sein Maximum erreichen. Bis dahin muss das durchschnittliche Renteneintrittsalter weiter gestiegen sein oder die Rente auf ein Minimum zurechtgestutzt werden.
Zuletzt geändert von Frank_Stein am Samstag 7. Juli 2012, 14:35, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Der Europäische Stabilitätsmechanismus (ESM)
"Produktivität kann Demografie-Wandel kompensieren"
Statistiker Gerd Bosbach sieht keinen Grund zur Panik in der Diskussion um Renten
Weniger Nachwuchs und mehr alte Menschen führen nicht zwangsläufig dazu, dass Renten gekürzt werden müssten, meint der Statistiker Prof. Gerd Bosbach von der Fachhochschule Remagen: So sei seit 1871 die Produktivität so stark gestiegen, dass sie die demografische Entwicklung überholt habe: "Parallel haben sowohl der Arbeitende als auch der Rentner mehr Geld bekommen." Man müsse sowohl den Alten- als auch den Jugendquotienten in ihrer Summe betrachten.
http://www.3sat.de/page/?source=/nano/b ... index.html
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Re: Der Europäische Stabilitätsmechanismus (ESM)
Kibuka » Sa 7. Jul 2012, 15:01 hat geschrieben:
Nun - aber wie soll das durch Produktivität erschaffene an die Nichtarbeitenden Rentner verteilt werden?
Das geht im Grunde nur, indem die Vorarbeit, die die Renter leisteten in Produktivkapital investiert wurde - aber das aktuelle Umlagesystem sieht so etwas nicht vor.
Würde man die Arbeitskosten weiter erhöhen, hätten die greing-Qualifizierten und Berufsanfänger noch weniger Chancen auf dem Arbeitsmarkt bzw. die Unternehmen würden die arbeitsintensive weiter Produktion ins Ausland verlagern.
Würde man auf die Idee kommen, die Maschinen selbst zu besteuern, so würden die Maschinenparks in Zukunft ebenfalls ins Ausland verlagert, wo diese Steuern nicht existieren.
Bliebe nur noch die Mehrwertsteuer, die wie eine Maschinensteuer wirkt - unabhängig in welchem Land produziert wird, sofern in Deutschland das Produkt verkauft wird.
Du siehst, dass es nicht so einfach ist, das Fell des Bären zu verteilen, wenn es darauf ankommt.
Am Ende bleibt eben doch nur, dass die Rentner kleinere Brötchen backen müssen - vorsorge leisten - was aber bei den aktuellen Renditen sehr schwer ist. Hinzu kommen die riesigen Schulden, die unser Staat schon jetzt vor sich herschiebt. An Tilgung ist also nicht zu denken - auf der anderen Seite ist ein Teil dieser Staatsschuld besagte Rentenvorsorge der Baby-Boomer.
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Re: Der Europäische Stabilitätsmechanismus (ESM)
Ja eben! Ich sagte ja bereits dass das Problem globaler Natur ist, kein Problem verfügbarer Ressourcen. Die demografische Belastung wird steigen, nicht jedoch die volkswirtschaftliche Belastung der Arbeitenden durch Nicht-Arbeitende. Unfinanzierbar ist die Altersversorgung bloß bei Vernachlässigung institutioneller Anpassungen. Und hier liegt das Kernproblem, weil derartige Anpassungen auf nationaler Ebene extrem erschwert werden. Die Zahl der tatsächlich Arbeitenden wird sogar leicht steigen, sobald die Baby-Boomer die Radischen von unten zählen. Das spätere Pensionsantrittsalter erledigt den Rest.theoderich » Sa 7. Jul 2012, 14:56 hat geschrieben:
Nun - aber wie soll das durch Produktivität erschaffene an die Nichtarbeitenden Rentner verteilt werden?
Das geht im Grunde nur, indem die Vorarbeit, die die Renter leisteten in Produktivkapital investiert wurde - aber das aktuelle Umlagesystem sieht so etwas nicht vor.
Würde man die Arbeitskosten weiter erhöhen, hätten die greing-Qualifizierten und Berufsanfänger noch weniger Chancen auf dem Arbeitsmarkt bzw. die Unternehmen würden die arbeitsintensive weiter Produktion ins Ausland verlagern.
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Re: Der Europäische Stabilitätsmechanismus (ESM)
Dank des medizinischen Fortschritts müssen die Radieschen wohl noch warten.Kibuka » Sa 7. Jul 2012, 16:56 hat geschrieben:
Ja eben! Ich sagte ja bereits dass das Problem globaler Natur ist, kein Problem verfügbarer Ressourcen. Die demografische Belastung wird steigen, nicht jedoch die volkswirtschaftliche Belastung der Arbeitenden durch Nicht-Arbeitende. Unfinanzierbar ist die Altersversorgung bloß bei Vernachlässigung institutioneller Anpassungen. Und hier liegt das Kernproblem, weil derartige Anpassungen auf nationaler Ebene extrem erschwert werden. Die Zahl der tatsächlich Arbeitenden wird sogar leicht steigen, sobald die Baby-Boomer die Radieschen von unten zählen. Das spätere Pensionsantrittsalter erledigt den Rest.
Es bleibt den heute 30-50 Jährigen also nicht erspart, bis ins 70. Lebensjahr
erwerbstätig zu bleiben bzw. selbst genug Produktivkapital angehäuft zu haben.
Ein eigener Garten, eine Solaranlage (wenn die nur noch 1/4 kostet) und ein Stromspeicher ...
Man wird auch nicht umhinkommen, den medizinischen Fortschritt in Zukunft darauf
hin auszurichten, dass die gleiche Behandlung zu geringeren Kosten erfolgt, statt
durch immer teurere Technik die Kosten der Behandlung weiter in die Höhe zu schrauben.
Produktivitätsfortschritte im Gesundheitsbereich/Pflegebereich sind in diesem Zusammenhang eine
der wichtigsten Herausforderungen, oder wir bauen unsere Altenheime in Niedriglohnländer.
Zuletzt geändert von Frank_Stein am Samstag 7. Juli 2012, 17:59, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Der Europäische Stabilitätsmechanismus (ESM)
theoderich » Sa 7. Jul 2012, 17:33 hat geschrieben:
Dank des medizinischen Fortschritts müssen die Radischen wohl noch warten.
Es bleibt den heute 30-50 Jährigen also nicht erspart, bis ins 70. Lebensjahr
erwerbstätig zu bleiben bzw. selbst genug Produktivkapital angehäuft zu haben.
Ein eigener Garten, eine Solaranlage (wenn die nur noch 1/4 kostet) und ein Stromspeicher ...
Man wird auch nicht umhinkommen, den medizinischen Fortschritt in Zukunft darauf
hin auszurichten, dass die gleiche Behandlung zu geringeren Kosten erfolgt, statt
durch immer teurere Technik die Kosten der Behandlung weiter in die Höhe zu schrauben.
Produktivitätsfortschritte im Gesundheitsbereich/Pflegebereich sind in diesem Zusammenhang eine
der wichtigsten Herausforderungen, oder wir bauen unsere Altenheime in Niedriglohnländer.
Oh Mann, kann man denn so auf dem Schlauch stehen.
Ich kenne landsmannschaftlich eine ganze Menge.
Die Hamburgischen, die Hessischen usw.
Jetzt habe ich mit doch tatsächlich mindestens eine Minute den Kopf zermartert wo denn die Radischen leben, über die ihr beide meditiert habt.
Dann ist der Groschen gefallen.
Scheiße, schwül heute.
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Re: Der Europäische Stabilitätsmechanismus (ESM)
sorry - ein E mehr oder weniger fällt doch wohl keinem auf ;-)jorikke » Sa 7. Jul 2012, 17:49 hat geschrieben:
Oh Mann, kann man denn so auf dem Schlauch stehen.
Ich kenne landsmannschaftlich eine ganze Menge.
Die Hamburgischen, die Hessischen usw.
Jetzt habe ich mit doch tatsächlich mindestens eine Minute den Kopf zermartert wo denn die Radischen leben, über die ihr beide meditiert habt.
Dann ist der Groschen gefallen.
Scheiße, schwül heute.
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Re: Der Europäische Stabilitätsmechanismus (ESM)
Mich nicht.theoderich » Sa 7. Jul 2012, 12:44 hat geschrieben: mich wundert die Grafik trotzdem - denn der Neue Markt hatte damals noch einen hohen Kurs - ebenso der DAX
würde man den DAX und andere Indexe zeigen, dann würde man sich wundern, welche Vermögensanlagen denn derartige Gewinne abgeworfen haben sollen. Gerade jetzt, bei Zinssätzen nahe NULL% und den Kursverlusten und Abschreibungen auf Staatsanleihen frage ich mich, wie aktuell überhaupt noch Vermögensgewinne erzielt werden.
Die von @Kubika eingestellte Grafik der Unternehmens und Vermögenseinkommen
sagt nichts über Vermögengewinne oder Verluste.
Da geht es um Einkommen. Datt jahnke - Bildchen nimmt da (glaube ich zumindest)
einfach nur die BIP Verteilung. Vielleicht sind da auch noch Mieten und Pachten drin.
Aber genaues kann uns ja hoffentlich @Kubika sagen.
Welche konkreten Zahlen Jahnke dort als Grundlage seiner Grafik hat.
Auch nimmt er Nettolöhne und Gehälter. Nicht Bruttolöhne.
Steuern und Sozialversicherungsbelastungen sozusagen "zu Lasten" der Vermögenseinkommen (im Vergleich).
Wie hoch wird denn der Produktivitätszuwachs zukünftig und für den nächsten 20 Jahren sein ?Kibuka » Sa 7. Jul 2012, 13:09 hat geschrieben:Der demographische Wandel bleibt ein Schreckgespenst, das schon seit Jahrzehnten durch das Dorf gejagt wird. Der demographische Wandel stellt dank Produktivitätszuwachs kein Problem dar.
Die Zahlen der demographischen Entwicklung ist da ja ein bisschen konkreter und feststehender.
So sei seit 1871 die Produktivität so stark gestiegen, dass sie die demografische Entwicklung überholt habe: "Parallel haben sowohl der Arbeitende als auch der Rentner mehr Geld bekommen." Man müsse sowohl den Alten- als auch den Jugendquotienten in ihrer Summe betrachten
Ich wies bereits daruf hin
Die Produktuvitätsfortschritte der letzten 100 Jahre bei entgegengesetzter Demographie
sollte man somit nicht einfach auf die Zukunft übertragen können.
Die bisherige Entwicklung und die bereits bis 2030 beschlossenenen Absenkungen des Rentensniveraus um rund 20 %,
sowie der immer weiter steigende Anteil des Bundeszusschusses der GRV zeigen ein übriges.
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Re: Demographie und Produktivität
Natürlich werden die meisten wohl bis 70 arbeiten müssen.theoderich » Sa 7. Jul 2012, 16:33 hat geschrieben:
Dank des medizinischen Fortschritts müssen die Radieschen wohl noch warten.
Es bleibt den heute 30-50 Jährigen also nicht erspart, bis ins 70. Lebensjahr
erwerbstätig zu bleiben bzw. selbst genug Produktivkapital angehäuft zu haben.
Ein eigener Garten, eine Solaranlage (wenn die nur noch 1/4 kostet) und ein Stromspeicher ...
Man wird auch nicht umhinkommen, den medizinischen Fortschritt in Zukunft darauf
hin auszurichten, dass die gleiche Behandlung zu geringeren Kosten erfolgt, statt
durch immer teurere Technik die Kosten der Behandlung weiter in die Höhe zu schrauben.
Produktivitätsfortschritte im Gesundheitsbereich/Pflegebereich sind in diesem Zusammenhang eine
der wichtigsten Herausforderungen, oder wir bauen unsere Altenheime in Niedriglohnländer.
Die Herausforderung wird aber darin liegen das "Produktivkapital" gerecht zu verteilen. Dann brauchen wir auch keine Altenheime in Niedriglohnländern. Wobei diese sogenannten Niedriglohnländer immer weniger werden. In Osteuropa stiegen die Löhne in den letzten 15 Jahren rasant an. Ab einer gewissen relativen Größe lohnen sich Auslagerungen nicht mehr.
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Re: Der Europäische Stabilitätsmechanismus (ESM)
Nun,es sollte klar sein das Manager die eine Halbwertzeit von ca. 2 Jahren besitzen, nur Interesse an der eigenen Karierre haben.Kibuka » Sa 7. Jul 2012, 13:09 hat geschrieben:
Wieviel Prozent beim Kunden landet bleibt Spekulation. Jedenfalls landet immer mehr bei einer gewissen Schicht.
Da werden dann alle Register gezogen,egal welche Gesellschftlichen Auswirken es haben könnte.
Auch ohne Not wird dann weiter von unten nach oben umverteilt.
Und wenn der Staat bzw die Staatengemeinschaft also die EU nichts dagegen unternimmt,dann wird die EU nur eine Episode gewesen sein.
Klare Sache.
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Re: Der Europäische Stabilitätsmechanismus (ESM)
Unfug. Die Politiker sind die einzigen Arbeitnehmer, die ihre eigene Vergütung selber erhöhen können.Dr. Nötigenfalls » So 8. Jul 2012, 14:00 hat geschrieben:
Nun,es sollte klar sein das Manager die eine Halbwertzeit von ca. 2 Jahren besitzen, nur Interesse an der eigenen Karierre haben.
Da werden dann alle Register gezogen,egal welche Gesellschftlichen Auswirken es haben könnte.
Auch ohne Not wird dann weiter von unten nach oben umverteilt.
Und wenn der Staat bzw die Staatengemeinschaft also die EU nichts dagegen unternimmt,dann wird die EU nur eine Episode gewesen sein.
Klare Sache.
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Re: Der Europäische Stabilitätsmechanismus (ESM)
Es ist schon bezeichnend das du nicht einmal in der Lage bist, eine Antwort die aus einem Satz besteht, in direktem Bezug zu bringen.Antisozialist » So 8. Jul 2012, 16:09 hat geschrieben:
Unfug. Die Politiker sind die einzigen Arbeitnehmer, die ihre eigene Vergütung selber erhöhen können.
Ja sie hat rein garnichts mit dem was ich zuvor schrieb zu tun.
Und du willst Steuergehilfe sein ?
Wie willst du dann überhaupt mit Amtsdeutsch klar kommen.
Klein Jacob scheint ein Poser zu sein.
Ein Möchtegern.
Ein Faker.
Also ich spreche dir bis auf einige wenige deiner hellen Momente jegliche Sachkompetenz ab.
6 setzen,...und Brief an Mammi.
Zuletzt geändert von Dr. Nötigenfalls am Sonntag 8. Juli 2012, 23:35, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Demographie und Produktivität
Mit Deinem Thema Demographie und Produktivität hast Du den Finger in die Wunde gelegt. Neben den vielen Themen, wie Finanzkrise und Europolitik, die uns zusätzlich belasten.
Zunächst sehe ich diese Entwicklung ebenfalls kritisch und habe an anderer Stelle in diesem Forum hierzu etwas geschrieben.
Aber, und das passiert im Leben, manchmal kommen die Dinge anders als man denkt. Die aktuelle Entwicklung ist so etwas wie eine Weichenstellung und unser Land könnte davon profitieren. Der dramatische Geburtenrückgang in unserem Land ist sehr bedenklich. Derzeit muss man aber auch feststellen, dass die hohe Arbeitslosigkeit (30-50 %) von vielen jungen und gut ausgebildeten Menschen in unseren europäischen Nachbarländern (z. B. Spanien, Italien u. a.) genauso bedenklich ist. Die Reaktion der jungen Menschen in unseren Nachbarländern löst bei mir aber Hoffnung aus. Viele haben ihr Augenmerk bereits auf Deutschland gerichtet und sind dabei, sich wohl oder übel umzuorientieren. Eines steht fest, die Not treibt sie hier her und sie werden kommen.
Das kann unser Glück sein. Dann würden sich die hier angesprochenen Probleme mehr oder weniger, allerdings zu Lasten anderer Länder, lösen. Als "Europäer" habe ich kein Problem damit. Sie sind gebildet, sie sind klug, sie sind europäisch, sie sind christlich, sie sind einfach ähnlich wie wir.
Am Ende werden wir auch aus dieser Krise gestärkt hervorgehen. Insofern ist ein gemeinsames Europa eben doch wichtig, aber anders, als wir anfangs gedacht haben.
Ich bin ein "Oldi" und sehe ebenfalls eher alles kritisch, dass aber macht mich froh. Auch verbinde ich damit die Hoffnung, dass "frisches Blut" auch neue Impulse setzt und auch unser jungen Menschen davon profitieren und gemeinsam eine neue Stärke entwickeln. Unser Land hat schon viele Ausnahmesituationen bewältigt, die sich am Ende positiv ausgewirkt haben.
Ich möchte nicht verhehlen, dass ich auch befürchte, dass unsere "moderne" Unternehmerschaft mit ihrer Macht diese Situation mit allen Möglichkeiten für sich ausnutzen wird.
Zunächst sehe ich diese Entwicklung ebenfalls kritisch und habe an anderer Stelle in diesem Forum hierzu etwas geschrieben.
Aber, und das passiert im Leben, manchmal kommen die Dinge anders als man denkt. Die aktuelle Entwicklung ist so etwas wie eine Weichenstellung und unser Land könnte davon profitieren. Der dramatische Geburtenrückgang in unserem Land ist sehr bedenklich. Derzeit muss man aber auch feststellen, dass die hohe Arbeitslosigkeit (30-50 %) von vielen jungen und gut ausgebildeten Menschen in unseren europäischen Nachbarländern (z. B. Spanien, Italien u. a.) genauso bedenklich ist. Die Reaktion der jungen Menschen in unseren Nachbarländern löst bei mir aber Hoffnung aus. Viele haben ihr Augenmerk bereits auf Deutschland gerichtet und sind dabei, sich wohl oder übel umzuorientieren. Eines steht fest, die Not treibt sie hier her und sie werden kommen.
Das kann unser Glück sein. Dann würden sich die hier angesprochenen Probleme mehr oder weniger, allerdings zu Lasten anderer Länder, lösen. Als "Europäer" habe ich kein Problem damit. Sie sind gebildet, sie sind klug, sie sind europäisch, sie sind christlich, sie sind einfach ähnlich wie wir.
Am Ende werden wir auch aus dieser Krise gestärkt hervorgehen. Insofern ist ein gemeinsames Europa eben doch wichtig, aber anders, als wir anfangs gedacht haben.
Ich bin ein "Oldi" und sehe ebenfalls eher alles kritisch, dass aber macht mich froh. Auch verbinde ich damit die Hoffnung, dass "frisches Blut" auch neue Impulse setzt und auch unser jungen Menschen davon profitieren und gemeinsam eine neue Stärke entwickeln. Unser Land hat schon viele Ausnahmesituationen bewältigt, die sich am Ende positiv ausgewirkt haben.
Ich möchte nicht verhehlen, dass ich auch befürchte, dass unsere "moderne" Unternehmerschaft mit ihrer Macht diese Situation mit allen Möglichkeiten für sich ausnutzen wird.
Zuletzt geändert von anton am Montag 9. Juli 2012, 14:02, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Demographie und Produktivität
Ich halte das Thema Demographie auch für ein nicht zu unterschätzendes.anton » Mo 9. Jul 2012, 09:47 hat geschrieben:Der dramatische Geburtenrückgang in unserem Land ist sehr bedenklich.
Ohne schwarz zu malen oder auch andere Szenarien zu vernachlässigen.
Kann @Kubika dazu vielleicht etwas genaueres mitteilen ?Skull » So 8. Jul 2012, 00:21 hat geschrieben:Da geht es um Einkommen. Datt jahnke - Bildchen nimmt da (glaube ich zumindest)
einfach nur die BIP Verteilung. Vielleicht sind da auch noch Mieten und Pachten drin.
Aber genaues kann uns ja hoffentlich @Kubika sagen.
Welche konkreten Zahlen Jahnke dort als Grundlage seiner Grafik hat.
mfg
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Re: Demographie und Produktivität
Skull hat geschrieben:Ich halte das Thema Demographie auch für ein nicht zu unterschätzendes.
Ohne schwarz zu malen oder auch andere Szenarien zu vernachlässigen.Kann @Kubika dazu vielleicht etwas genaueres mitteilen ?
mfg
Er hat doch die Quelle angegeben"Statistisches Bundesamt"",was willste denn noch !!
Re: Demographie und Produktivität
Die Unternehmer dürfen dort produzieren, wo sie sich wegen der niedrigeren Lohnkosten es sich für sie mehr rentiert.
Die Niedrigrentner dürfen auch dort leben, wo die Lebenshaltungskosten niedriger als hier sind.
Ich kann ja auch nicht in Monaco leben
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Ich kann ja auch nicht in Monaco leben

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Re: Demographie und Produktivität
Praia61 hat geschrieben:Die Unternehmer dürfen dort produzieren, wo sie sich wegen der niedrigeren Lohnkosten es sich für sie mehr rentiert.
Die Niedrigrentner dürfen auch dort leben, wo die Lebenshaltungskosten niedriger als hier sind.![]()
Ich kann ja auch nicht in Monaco leben
Sicher dürfen sie das,nur sollten sie dann ihren Krempel auch dort absetzen wo sie mit niedrigen Kosten produziert haben !!
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Re: Demographie und Produktivität
Ich weiß. Sieht auch jeder.sylvester » Mo 9. Jul 2012, 11:50 hat geschrieben:Er hat doch die Quelle angegeben"Statistisches Bundesamt""
Das statistische Bundesamt veröffentlicht aber Millionen von Zahlen.
Es wird auch keine solche Grafik (wie die von jahnke) bei destatis existieren.
Die hat er selbst angefertigt. Aufgrund von bestimmten Zahlen. Meine Frage ist, welche ?
Steht doch da. Du mußt nur lesen.sylvester » Mo 9. Jul 2012, 11:50 hat geschrieben:was willste denn noch !!
Aber vielleicht kannst Du es mir ja sagen.
Welche konkreten Zahlen hat Jahnke von destatis als Grundlage seiner Grafik verwendet ?
Ich habe eine Vermutung, die ich äußerte.
mlg
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Re: Demographie und Produktivität
Dich zwingt ja niemand das Zeuch zu kaufen.sylvester » Mo 9. Jul 2012, 12:09 hat geschrieben:
Sicher dürfen sie das,nur sollten sie dann ihren Krempel auch dort absetzen wo sie mit niedrigen Kosten produziert haben !!

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Re: Demographie und Produktivität
Zahlen der volkswirtschaftlichen GesamtrechnungSkull » Mo 9. Jul 2012, 12:14 hat geschrieben:Ich habe eine Vermutung, die ich äußerte.
(in diesem Fall die Zusammensetzung des volkswirtschaftlichen Volkseinkommens)
so aufzubereiten und mit einer Überschrift zu versehen (Einkommensentwicklung)
und damit etwas zu suggerieren ist für mich völlig unseriös.
Die Grundlage seiner Grafik sind eben nicht die Entwicklungen von Unternehmensgewinnen und Vermögenserträgen.
Und auch nicht die Entwicklung von Löhnen und Gehältern.
2011
Bruttonationaleinkommen 2 612,42
Nettonationaleinkommen 2 228,70
Verfügbares Einkommen 2 191,13
Volkseinkommen 1 962,73
Arbeitnehmerentgelt 1 318,32
Unternehmens- und Vermögenseinkommen 644,41
2000
Bruttonationaleinkommen 2 025,87
Nettonationaleinkommen 1 724,53
Verfügbares Einkommen 1 703,63
Volkseinkommen 1 540,93
Arbeitnehmerentgelt 1 111,20
Unternehmens- und Vermögenseinkommen 429,73
https://www.destatis.de/DE/ZahlenFakten ... D2&https=1
Arbeitnehmerentgelt 1 318,32 zu 1111,20 = + 18,63 %
Unternehmens- und Vermögenseinkommen 429,73 zu 644,41 + 49,96 %
Unter weiterer Berücksichtigung von seinem Kleingedruckten kommt jahnke dann auf
eine negative Einkommensentwicklung je Arbeitnehmer und auf seine große Zahl für Unternehmens und Vermögenseinkommen.
Die Grundlage der Zahlen ist die veränderte Zusammensetzung des BIP.
Nicht Einkommen (Gewinn) Veränderungen und Entwicklungen von Unternehmen (Vermögen)
Und auch nicht Gehaltsveränderungen von Arbeitnehmern. Inflation reingerechnet, Abgaben herausgerechnet.
Zum willkürlichen Startdatum und Abgrenzungen von Begrifflichkeiten hatte ich mich auch schon geäußert.
Und in dieser Art sind viele Grafiken (daher nenne ich sie auch gerne bunte Bildchen)
auf den jahnke Seiten aufgebaut.
Aus meiner Sicht, für keine seriöse Diskussion zu benutzen, meistens verfälschend,
und höchsten für Menschen, die selbst wenig hinterfragen und ungeprüft übernehmen, somit geeignet.
mlg
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Re: Demographie und Produktivität
Unter weiterer Berücksichtigung von seinem Kleingedruckten kommt jahnke dann auf
eine negative Einkommensentwicklung je Arbeitnehmer und auf seine große Zahl für Unternehmens und Vermögenseinkommen.
---------------------------
Absolut und Relativ- Betrachtung eben.
Entscheidend ist wohl die Deltaentwicklung.
eine negative Einkommensentwicklung je Arbeitnehmer und auf seine große Zahl für Unternehmens und Vermögenseinkommen.
---------------------------
Absolut und Relativ- Betrachtung eben.
Entscheidend ist wohl die Deltaentwicklung.

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Re: Demographie und Produktivität
Skull hat geschrieben:Zahlen der volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung
(in diesem Fall die Zusammensetzung des volkswirtschaftlichen Volkseinkommens)
so aufzubereiten und mit einer Überschrift zu versehen (Einkommensentwicklung)
und damit etwas zu suggerieren ist für mich völlig unseriös.
Die Grundlage seiner Grafik sind eben nicht die Entwicklungen von Unternehmensgewinnen und Vermögenserträgen.
Und auch nicht die Entwicklung von Löhnen und Gehältern.
2011
Bruttonationaleinkommen 2 612,42
Nettonationaleinkommen 2 228,70
Über die von Jahn mit Hilfe des "Bildchens" verdeutlichte Entwicklung muß man auch nicht diskutieren,zumindest nicht im Hinblick darauf,selbige "wegzudiskutieren"
Verfügbares Einkommen 2 191,13
Volkseinkommen 1 962,73
Arbeitnehmerentgelt 1 318,32
Unternehmens- und Vermögenseinkommen 644,41
2000
Bruttonationaleinkommen 2 025,87
Nettonationaleinkommen 1 724,53
Verfügbares Einkommen 1 703,63
Volkseinkommen 1 540,93
Arbeitnehmerentgelt 1 111,20
Unternehmens- und Vermögenseinkommen 429,73
https://www.destatis.de/DE/ZahlenFakten ... D2&https=1
Arbeitnehmerentgelt 1 318,32 zu 1111,20 = + 18,63 %
Unternehmens- und Vermögenseinkommen 429,73 zu 644,41 + 49,96 %
Unter weiterer Berücksichtigung von seinem Kleingedruckten kommt jahnke dann auf
eine negative Einkommensentwicklung je Arbeitnehmer und auf seine große Zahl für Unternehmens und Vermögenseinkommen.
Die Grundlage der Zahlen ist die veränderte Zusammensetzung des BIP.
Nicht Einkommen (Gewinn) Veränderungen und Entwicklungen von Unternehmen (Vermögen)
Und auch nicht Gehaltsveränderungen von Arbeitnehmern. Inflation reingerechnet, Abgaben herausgerechnet.
Zum willkürlichen Startdatum und Abgrenzungen von Begrifflichkeiten hatte ich mich auch schon geäußert.
Und in dieser Art sind viele Grafiken (daher nenne ich sie auch gerne bunte Bildchen)
auf den jahnke Seiten aufgebaut.
Aus meiner Sicht, für keine seriöse Diskussion zu benutzen, meistens verfälschend,
und höchsten für Menschen, die selbst wenig hinterfragen und ungeprüft übernehmen, somit geeignet.
mlg
Über die Entwicklung die Jahns "Bildchen" verdeutlicht muß man auch nicht diskutieren,zumindest nicht im Hinblick darauf,selbige wegzudiskutieren!!
Zuletzt geändert von sylvester am Montag 9. Juli 2012, 14:20, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Demographie und Produktivität
Leider bist auch Du nicht in der Lage zu erfassen, worauf ich da hinweise. Denke vielleicht nochmal darüber nach.Praia61 » Mo 9. Jul 2012, 12:59 hat geschrieben:Absolut und Relativ- Betrachtung eben.
Entscheidend ist wohl die Deltaentwicklung.
Und noch etwas.
@kubika weist auf einen ungleichen Zuwachs hin. Das macht er zurecht und damit hat er letztendlich ja auch recht.
(Problem der Einseitigkeit der Sozialversicherung auf AN Einkommen)
@Praia61:Kibuka » Sa 7. Jul 2012, 12:11 hat geschrieben: Das Problem ist eher das dieser Zuwachs nicht mehr gleichmäßig verteilt wird.
Das hat aber nichts mit der (einer) ungleichen Entwicklung von Einkommen zu tun.
Die Grafik von jahnke sagt auch nichts über die (tatsächlich existierende) ungleiche Einkommensentwicklung von Reich zu Arm aus.
Und noch weniger auf das "Auseinanderspreizen" der kleinen Einkommen (geringe Steigerungen)
zu den hohen Einkommen (höhere Steigerungen/Managergehälter).
Die gehen nämlich alle in der volkswirtschaftlichen Zahl der Arbeitnehmereinkommen ein. (inkl. der Boni)
Bei der volkswirtschaftlichen "Gewinn" und "Unternehmen"s zahl gehen
dagegen alle Selbständigen, (jeder Einzelunternehmer), verschiedene Vermögenseinkünfte (auch Mieten und Pachten) ein.
Und daher wird dieses jahnke-Bildchen oftmals falsch eingesetzt, noch falscher ausgelegt und suggeriert falsches.
Vielleicht hast Du es nun verstanden.
Ich bitte darum, richtig zu zitieren.sylvester » Mo 9. Jul 2012, 13:14 hat geschrieben:
Man konnte nicht erkennen, was ich schrieb und was Du dazu eingefügt hast.
Letztendlich war das nicht mein Beitrag.
Nun hast Du es geändert. Passt somit.
Was verdeutlicht denn nun (Deiner Meinung nach) jahnkes Grafik ?sylvester » Mo 9. Jul 2012, 13:14 hat geschrieben:Über die Entwicklung die Jahns "Bildchen" verdeutlicht muß man auch nicht diskutieren,zumindest nicht im Hinblick darauf,selbige wegzudiskutieren!!
mlg
Zuletzt geändert von Skull am Montag 9. Juli 2012, 14:31, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Demographie und Produktivität
Skull hat geschrieben:Leider bist auch Du nicht in der Lage zu erfassen, worauf ich da hinweise. Denke vielleicht nochmal darüber nach.
Und noch etwas.
@kubika weist auf einen ungleichen Zuwachs hin. Das macht er zurecht und damit hat er letztendlich ja auch recht.
(Problem der Einseitigkeit der Sozialversicherung auf AN Einkommen)@Praia61:
Das hat aber nichts mit der (einer) ungleichen Entwicklung von Einkommen zu tun.
Die Grafik von jahnke sagt auch nichts über die (tatsächlich existierende) ungleiche Einkommensentwicklung von Reich zu Arm aus.
Und noch weniger auf das "Auseinanderspreizen" der kleinen Einkommen (geringe Steigerungen)
zu den hohen Einkommen (höhere Steigerungen/Managergehälter).
Die gehen nämlich alle in der volkswirtschaftlichen Zahl der Arbeitnehmereinkommen ein. (inkl. der Boni)
Bei der volkswirtschaftlichen "Gewinn" und "Unternehmen"s zahl gehen
dagegen alle Selbständigen, (jeder Einzelunternehmer), verschiedene Vermögenseinkünfte (auch Mieten und Pachten) ein.
Und daher wird dieses jahnke-Bildchen oftmals falsch eingesetzt, noch falscher ausgelegt und suggeriert falsches.
Vielleicht hast Du es nun verstanden.Ich bitte darum, richtig zu zitieren.
Man konnte nicht erkennen, was ich schrieb und was Du dazu eingefügt hast.
Letztendlich war das nicht mein Beitrag.
Nun hast Du es geändert. Passt somit.Was verdeutlicht denn nun (Deiner Meinung nach) jahnkes Grafik ?
mlg
Zunächst einmal geht es dabei nicht um Meinungen(weder um meine noch um deine) sondern um die schlichte Tatsache,daß einerseits die Reallöhne ständig sinken und andererseits die Untenehmens-und Vermögensgewinne steigen.
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Re: Demographie und Produktivität
Die jahnke Grafik:
Das es einen Zeitraum gab, wo Reallöhne in Deutschland sanken, unbestritten.
Das Unternehmensgewinne von vielen Aktiengesellschaften in den letzten Jahren (stark) stiegen, ist unbestritten.
Das Unternehmensgewinne allgemein in den letzten Jahren stiegen, die Frage.
Das Vermögensgewinne stiegen, die große Frage. Alleine welche Gewinne welcher Vermögen ?
Das das jahnke Bildchen eben genau diese Deine Aussagen in
keinster Weise beantwortet und beantworten kann, genau darauf weise ich ja gerade hin.
mlg
Das Realllöhne ständig sinken, ist falsch.sylvester » Mo 9. Jul 2012, 13:44 hat geschrieben: Zunächst einmal geht es dabei nicht um Meinungen(weder um meine noch um deine) sondern um die schlichte Tatsache,daß einerseits die Reallöhne ständig sinken und andererseits die Untenehmens-und Vermögensgewinne steigen.
Das es einen Zeitraum gab, wo Reallöhne in Deutschland sanken, unbestritten.
Das Unternehmensgewinne von vielen Aktiengesellschaften in den letzten Jahren (stark) stiegen, ist unbestritten.
Das Unternehmensgewinne allgemein in den letzten Jahren stiegen, die Frage.
Das Vermögensgewinne stiegen, die große Frage. Alleine welche Gewinne welcher Vermögen ?
Das das jahnke Bildchen eben genau diese Deine Aussagen in
keinster Weise beantwortet und beantworten kann, genau darauf weise ich ja gerade hin.
mlg
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Re: Demographie und Produktivität
Weißt du wie du mir vorkommst ?
Du operierst hier in der Art :
Jemand stellt eine Statistik ein, die etwas ausdrückt.
Jetzt kommst du und hälst dagegen, dass diese Statistik (der du im Grunde aber zustimmst) einige Dinge unberücksichtigt läßt.
Damit hast du zwar Recht mit deiner Kritik, aber du selbst solltest dich nicht immer als korrekter Kritiker sehen, sondern auch einmal
eine bessere Statistik liefern, welche die von dir bemängelten Ungenauigkeiten nicht enthält.
Also besser und genauer machen und nicht immer durch berechtigte Kritik auffallen.
Dein Ansehen würde davon profitieren.
Du operierst hier in der Art :
Jemand stellt eine Statistik ein, die etwas ausdrückt.
Jetzt kommst du und hälst dagegen, dass diese Statistik (der du im Grunde aber zustimmst) einige Dinge unberücksichtigt läßt.
Damit hast du zwar Recht mit deiner Kritik, aber du selbst solltest dich nicht immer als korrekter Kritiker sehen, sondern auch einmal
eine bessere Statistik liefern, welche die von dir bemängelten Ungenauigkeiten nicht enthält.
Also besser und genauer machen und nicht immer durch berechtigte Kritik auffallen.
Dein Ansehen würde davon profitieren.
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Re: Demographie und Produktivität
Nein.Praia61 » Mo 9. Jul 2012, 14:37 hat geschrieben:Weißt du wie du mir vorkommst ?
Das ist aber genauso egal, wenn ich posten würde. wie Du mir vorkommst. Es ist unwichtig.
Nein.Praia61 » Mo 9. Jul 2012, 14:37 hat geschrieben:Jetzt kommst du und hälst dagegen, dass diese Statistik (der du im Grunde aber zustimmst) einige Dinge unberücksichtigt läßt.
Diesem jahnke-bildchen stimme ich in keinster Weise zu. Auch nicht im Grunde genommen.
Ich sehe keinerlei Grund, mich dafür zu erklären,Praia61 » Mo 9. Jul 2012, 14:37 hat geschrieben:Damit hast du zwar Recht mit deiner Kritik, aber du selbst solltest dich nicht immer als korrekter Kritiker sehen
das ich bei gewissen Dingen, auf Korrektheit hinweise und User zum mit-und nachdenken anzuregen.
Wenn es nowendig ist, liefere ich korrekte und nachvollziehbare Statistiken.Praia61 » Mo 9. Jul 2012, 14:37 hat geschrieben:sondern auch einmal
eine bessere Statistik liefern, welche die von dir bemängelten Ungenauigkeiten nicht enthält.
(Im Alten PF konnte man davon auch Unmengen sehen).
Notwendig erachte ich es dann, wenn ich selbst Dinge darlege. Es ist meistens aber nicht notwendig,
um Fehler oder Schwächen anderer aufzuzeigen. Das geht meist einfach so.
Und wenn Du den Ursprungsthread anschaust (bevor dieser Teil hier von @Kubika als eigener Thread herausgetrennt wurde),
dann wäre Dir aufgefallen, das ich konkrete (seriöse) Zahlen immer wieder einstelle.
Um Ungenauigkeiten bei Aussagen (anderer) zu korrigieren (in dem Fall @Kubika selbst).
Mein "Ansehen" ist mir doch egal.Praia61 » Mo 9. Jul 2012, 14:37 hat geschrieben:Also besser und genauer machen und nicht immer durch berechtigte Kritik auffallen.
Dein Ansehen würde davon profitieren.
Entweder ist Kritik berechtigt (Du räumst ja ein, meine ist i.d.R. berechtigt) oder eben nicht.
"Besser und genauer" machen für was ? Ich stelle i.d.R. keine Thesen auf, eröffne auch keine Threads.
Ich lese mit, schaue mir Argumente an, und von den Themen, wo ich etwas verstehe,
hinterfrage ich eben Dinge. Ich beschränke mich da auf ganz wenige Bereiche.
Wenn Du zum Beispiel (durch meine Einwände hier) gewissen Grafiken nicht mehr so einfach vertraust
und (innerlich) so etwas hinterfragst, deswegen zustimmst oder vielleicht auch eben widersprichst,
habe ich doch (m)ein Ziel erreicht.
mfg
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Re: Demographie und Produktivität
@kubika weist auf einen ungleichen Zuwachs hin. Das macht er zurecht und damit hat er letztendlich ja auch recht.
(Problem der Einseitigkeit der Sozialversicherung auf AN Einkommen)
-----------------------
So dein Satz.
Und das ist für die Kernfrage um die es hier geht entscheidend.
Für mich sind die vielfältigen Zusammenhänge und ungenauen Statistiken weniger von Interesse, weil ich ihnen eh nicht vertraue ( was ja auch in deinem Sinne ist).
(Problem der Einseitigkeit der Sozialversicherung auf AN Einkommen)
-----------------------
So dein Satz.
Und das ist für die Kernfrage um die es hier geht entscheidend.
Für mich sind die vielfältigen Zusammenhänge und ungenauen Statistiken weniger von Interesse, weil ich ihnen eh nicht vertraue ( was ja auch in deinem Sinne ist).
Zuletzt geändert von Praia61 am Montag 9. Juli 2012, 16:36, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Demographie und Produktivität
Deine Kernfrage (für Dich) ist aber nicht relevant (für mich).Praia61 » Mo 9. Jul 2012, 15:35 hat geschrieben:Und das ist für die Kernfrage um die es hier geht entscheidend.
Es gab eine längere Diskussion zwischen @Kubika und mir. In verschiedenen Threads.
Über Tage (Wochen ?). Da ging es auch um Zahlen, Quellen und deren Qualität.
In diesem Zusammenhang äußerte ich mich zur Quelle jahnke.
Und in diesem ganzen Kontext betrachte ich das. Nicht losgelöst.
Und wenn @Kubika aus einem Thread zwei macht, ist dieses auch nicht für mich relevant.
Es ging um die Quelle jahnke und deren "Wahrheitsgehalt".
Ich habe nun exemplarisch ausführlich dargelegt, was ich von dieser "Quelle" (und warum) halte.
Du kannst das nun gerne isoliert betrachten. Mich interessiert das aber (für Dich dann leider) nicht.
mfg
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Re: Demographie und Produktivität
Skull hat geschrieben:Deine Kernfrage (für Dich) ist aber nicht relevant (für mich).
Es gab eine längere Diskussion zwischen @Kubika und mir. In verschiedenen Threads.
Über Tage (Wochen ?). Da ging es auch um Zahlen, Quellen und deren Qualität.
In diesem Zusammenhang äußerte ich mich zur Quelle jahnke.
Und in diesem ganzen Kontext betrachte ich das. Nicht losgelöst.
Und wenn @Kubika aus einem Thread zwei macht, ist dieses auch nicht für mich relevant.
Es ging um die Quelle jahnke und deren "Wahrheitsgehalt".
Ich habe nun exemplarisch ausführlich dargelegt, was ich von dieser "Quelle" (und warum) halte.
Du kannst das nun gerne isoliert betrachten. Mich interessiert das aber (für Dich dann leider) nicht.
mfg
Was du von der Quelle "Jahn" zu dem Thema hältst ist in etwa so relevant wie der berühmte Sack Reis in China,deine völlig konfuse Herumeierei belegt nicht nur nichts sondern gar nichts!!
Zuletzt geändert von sylvester am Montag 9. Juli 2012, 20:37, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Demographie und Produktivität
Es mag sein, das das für Dich gelten mag.sylvester » Mo 9. Jul 2012, 19:36 hat geschrieben:Was du von der Quelle "Jahn" zu dem Thema hältst ist in etwa so relevant wie der berühmte Sack Reis in China
Ich hatte Dich schon einmal gefragt, was der Sinn Deiner Postings an meine Adresse ist.
Gibt es irgendeinen Grund, warum Du Dich in Dinge reinsteigerst,
die Dich eigentlich nicht einmal etwas angehen ?
Unterlasse doch einfach Deine ... .
Ich hatte einen Beitrag von @kubika kommentiert. Eigentlich ... .
Von Dir hatte ich bis hierher nichts vernommen.
Außer Deinen AD Personam Postings an meine Person.
Ich eiere nicht herum. Noch ist es konfus, was ich schreibe.sylvester » Mo 9. Jul 2012, 19:36 hat geschrieben: deine völlig konfuse Herumeierei belegt nicht nur nichts sondern gar nichts!!
Gibt es irgendeinen Grund, warum Du Dich in Dinge reinsteigerst,
die Dich eigentlich nicht einmal etwas angehen ?
Unterlasse doch einfach Deine ... .
Ich hatte einen Beitrag von @Praia61 kommentiert. Eigentlich ... .
Von Dir hatte ich bis hierher nichts vernommen.
Außer Deinen AD Personam Postings an meine Person.
mlg
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Re: Demographie und Produktivität
Vor vielen Jahren waren die Frauen noch brav (wie heute noch bei den Türken) und blieben daheim am Herd. Da macht man halt paar Kinder damit einem nicht fad wird. Heute wollen die Frauen Karriere machen und nehmen die Pille.
Was ich nicht verstehe ist wie das früher funktionieren konnte wo nur ganz wenige gearbeitet haben. Frauen arbeiteten nicht, Kinder arbeiteten nicht und davon gab es sehr viele, Soldaten gabe es viele die viel kosteten und durch das Bevölkerungswachstum musste von den wenigen Arbeitern auch noch die Infrastruktur dauernd vergrößert werden. Wie ging das nur gut?
Noch nie war die Beschäftigungszahl und die Produktivität so hoch und trotzdem soll es nicht mehr gehen?
Vielleicht sollten wir endlich wieder Kinderarbeit einführen. Die Alten bekommen ab 50 dann Alkohol und Zigaretten gratis damit sie nicht so alt werden.
Was ich nicht verstehe ist wie das früher funktionieren konnte wo nur ganz wenige gearbeitet haben. Frauen arbeiteten nicht, Kinder arbeiteten nicht und davon gab es sehr viele, Soldaten gabe es viele die viel kosteten und durch das Bevölkerungswachstum musste von den wenigen Arbeitern auch noch die Infrastruktur dauernd vergrößert werden. Wie ging das nur gut?
Noch nie war die Beschäftigungszahl und die Produktivität so hoch und trotzdem soll es nicht mehr gehen?
Vielleicht sollten wir endlich wieder Kinderarbeit einführen. Die Alten bekommen ab 50 dann Alkohol und Zigaretten gratis damit sie nicht so alt werden.
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Re: Demographie und Produktivität
Das Problem mit den Zinsen und der Demografie wird in folgendem Artikel deutlich.
http://www.faz.net/aktuell/finanzen/mei ... 27616.html
Die Pensionskassen (oder wie man die betriebliche Rentenversicherung sonst nennen will) sind gerade gezwungen, das Geld in vermeintlich sichere Staatsanleihen zu investieren. Da es von den "sicheren" Ländern aber nicht mehr viele in Europa gibt, stürzt sich alles auf Deutschland und die Rendite geht entsprechend in den Keller.
Das ist einer der Gründe, warum ich meine private Alterssicherung lieber selbst manage und auf Staatliche Zuschüsse bei dieser Gelegenheit gerne verzichte.
Man darf dem Staat kein Geld leihen, denn der Staat kann mit Geld nicht umgehen - es rentiert sich nicht.
Am Ende werden wenige Menschen für viele Menschen arbeiten müssen, wenn die Babyboomer in rente gehen - unabhängig davon, ob die Menschen ihre Rente über das staatliche Rentensystem oder über private Versicherungsunternehmen beziehen.
Eine Diversifizierung kann auf Sicht von 15-30 Jahren nur so aussehen, dass man sein Geld in Länder investiert, die eine stabile bis leicht wachsende Bevölkerung haben und dabei ein stabiles politisches Umfeld und ein gutes Bildungssystem haben. Hier sollte man in Versorgungsunternehmen investieren, die von der steigenden Kaufkraft der Bevölkerung profitieren.
Immobilien in Deutschland zu kaufen, lohnt sich hingegen kaum, denn wenn die Babyboomer ins Gras beißen und den Löffel abgeben, wird sich unsere Bevölkerung halbiert haben - Häuser gibt es dann hier im Land (vor allem in den wirtschaftlich schwachen Regionen) im Überfluss.
http://www.faz.net/aktuell/finanzen/mei ... 27616.html
Die Pensionskassen (oder wie man die betriebliche Rentenversicherung sonst nennen will) sind gerade gezwungen, das Geld in vermeintlich sichere Staatsanleihen zu investieren. Da es von den "sicheren" Ländern aber nicht mehr viele in Europa gibt, stürzt sich alles auf Deutschland und die Rendite geht entsprechend in den Keller.
Das ist einer der Gründe, warum ich meine private Alterssicherung lieber selbst manage und auf Staatliche Zuschüsse bei dieser Gelegenheit gerne verzichte.
Man darf dem Staat kein Geld leihen, denn der Staat kann mit Geld nicht umgehen - es rentiert sich nicht.
Am Ende werden wenige Menschen für viele Menschen arbeiten müssen, wenn die Babyboomer in rente gehen - unabhängig davon, ob die Menschen ihre Rente über das staatliche Rentensystem oder über private Versicherungsunternehmen beziehen.
Eine Diversifizierung kann auf Sicht von 15-30 Jahren nur so aussehen, dass man sein Geld in Länder investiert, die eine stabile bis leicht wachsende Bevölkerung haben und dabei ein stabiles politisches Umfeld und ein gutes Bildungssystem haben. Hier sollte man in Versorgungsunternehmen investieren, die von der steigenden Kaufkraft der Bevölkerung profitieren.
Immobilien in Deutschland zu kaufen, lohnt sich hingegen kaum, denn wenn die Babyboomer ins Gras beißen und den Löffel abgeben, wird sich unsere Bevölkerung halbiert haben - Häuser gibt es dann hier im Land (vor allem in den wirtschaftlich schwachen Regionen) im Überfluss.
Ceterum censeo Carthaginem esse delendam.
It is not racism, but pattern recognition.
Wenn Linke etwas von Wirtschaft verstehen würden, wären sie nicht links.
It is not racism, but pattern recognition.
Wenn Linke etwas von Wirtschaft verstehen würden, wären sie nicht links.
Re: Der Europäische Stabilitätsmechanismus (ESM)
Es nervt langsam, wenn immer wieder die demographische Entwicklung mit der Produktivität in einen Topf geworfen wird. Was nützt einem die (hoffentlich) hohe Produktivität, wenn sie keiner finanzieren kann? Das ist genauso dämlich, wie ein hoch effizientes Rechenzentrum online zu haben, wenn noch nicht mal einer da ist, der mit einem Mensch ärgere dich nicht offline spielen will.Kibuka » Sa 7. Jul 2012, 14:09 hat geschrieben:Der demographische Wandel bleibt ein Schreckgespenst, das schon seit Jahrzehnten durch das Dorf gejagt wird. Der demographische Wandel stellt dank Produktivitätszuwachs kein Problem dar.
Produktivität bedingt immer erstmal, dass auch jemand den Mitteleinsatz bezahlen kann. Wenn da die Basis wegbricht, bricht genauso schnell die Produktivität in sich zusammen.
Zuletzt geändert von Lupus am Sonntag 22. Juli 2012, 11:30, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Der Europäische Stabilitätsmechanismus (ESM)
Wachstum der Arbeitsproduktivität findet nur dort statt, wo der Wissens- und Kapitaleinsatz pro Arbeitsstunde erhöht wird. Der heutige Kellner ist deshalb bloß genauso produktiv wie der Kellner vor 20 Jahren. Wenn man die Rentenbeiträge des Ingenieurs zugunsten des Kellners sozialisieren würde, nähme die Abwanderung der hochproduktiven Arbeitnehmer aus Deutschland zu.Kibuka » Sa 7. Jul 2012, 14:09 hat geschrieben:
Was sollte ich schon darunter verstehen? Ich verstehe darunter exakt dasselbe, wie das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung. Und dieses hat dazu bereits mehrere Studien publiziert. Darüberhinaus lässt sich auch am Gini-Koeffizienten ein Trend erkennen.
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Man muss nur die Augen aufmachen!
Wieviel Prozent beim Kunden landet bleibt Spekulation. Jedenfalls landet immer mehr bei einer gewissen Schicht.
Der demographische Wandel bleibt ein Schreckgespenst, das schon seit Jahrzehnten durch das Dorf gejagt wird. Der demographische Wandel stellt dank Produktivitätszuwachs kein Problem dar.
Pudding: "Sollte ein Sklavenhalter versuchen bei uns in der Ferttigung Werbung für seine Sklavenhaltung zu machen würde er einen Unfall haben."