Alltagskultur in Palästina und Israel

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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von Liegestuhl »

riverpirate » Mo 20. Feb 2012, 17:47 hat geschrieben:warum schafft der Staat nicht die Voraussetzungen dafür?Gibt es da einen besonderen Grund, den man erst verstehen muß?
Ich dachte, du wüsstest das. Es ist der Anwesenheit der unterschiedlichen Konfessionen geschuldet. Man wollte Muslimen die Möglichkeit geben, vor ihrem eigenen islamischen Kadi zu heiraten, damit sie nicht vor einer jüdischen Instanz heiraten müssen. Es ist ein Zugeständnis an die unterschiedlichen Religionsgemeinschaften. Dieses wurde zu einer Zeit getroffen, als es etwas wie eine Zivilehe überhaupt nicht gedacht wurde. Früher hat man eben vor Pfarrer, vorm Rabbi oder vorm Kadi geheiratet.
Gibt es weltweit noch einen Staat, in denen zwei eigene Staatsbürger nicht verheiratet werden, weil sie verschiedenen religiösen Gruppen angehören?
Libanon, Syrien und Jordanien kennen ebenfalls keine Zivilehe. Übrigens aus ähnlichen Gründen wie in Israel.
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von Liegestuhl »

riverpirate » Mo 20. Feb 2012, 17:51 hat geschrieben:Seit 2001 gleichgeschlechtliche Ehen in Deutschland
Das ist nicht richtig.
Die gleichgeschlechtliche Ehe wurde in Deutschland bislang nicht eingeführt.
http://de.wikipedia.org/wiki/Gleichgeschlechtliche_Ehe

Und damit beantwortet sich auch deine Frage, ob sich Israel wie die ganzen "Mullah-Staaten" noch im Mittelalter befände.

Nein, Israel ist in dieser Hinsicht liberaler als Deutschland. In einem Gottesstaat wäre so etwas wohl kaum möglich. Israel ist das einzige Land in der gesamten Region, in der Homosexualität nicht verfolgt wird und Israel bietet arabischen Homosexuellen Schutz vor Verfolgung der eigenen Landsleute. Ich weiß, dir ist das Schicksal dieser Schwuchteln egal, aber mir zeigt es, dass es einen guten Grund gibt, warum es Israel in dieser Region gibt und warum es Israel auch noch lange weiter geben sollte.
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von riverpirate »

Liegestuhl » Mo 20. Feb 2012, 17:49 hat geschrieben:
Das ist nicht richtig.



http://de.wikipedia.org/wiki/Gleichgeschlechtliche_Ehe

Und damit beantwortet sich auch deine Frage, ob sich Israel wie die ganzen "Mullah-Staaten" noch im Mittelalter befände.

Nein, Israel ist in dieser Hinsicht liberaler als Deutschland. In einem Gottesstaat wäre so etwas wohl kaum möglich. Israel ist das einzige Land in der gesamten Region, in der Homosexualität nicht verfolgt wird und Israel bietet arabischen Homosexuellen Schutz vor Verfolgung der eigenen Landsleute. Ich weiß, dir ist das Schicksal dieser Schwuchteln egal, aber mir zeigt es, dass es einen guten Grund gibt, warum es Israel in dieser Region gibt und warum es Israel auch noch lange weiter geben sollte.
Welche religiöse Instanz traut denn in Israel Schwule ?
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von USA TOMORROW »

riverpirate » 20. Feb 2012, 22:57 hat geschrieben: Welche religiöse Instanz traut denn in Israel Schwule ?
Keine. Aber Ehen von Homosexuellen werden anerkannt. In Deutschland ist das Gegenteil der Fall. :)
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von riverpirate »

Liegestuhl » Mo 20. Feb 2012, 16:56 hat geschrieben:
Ich dachte, du wüsstest das. Es ist der Anwesenheit der unterschiedlichen Konfessionen geschuldet. Man wollte Muslimen die Möglichkeit geben, vor ihrem eigenen islamischen Kadi zu heiraten, damit sie nicht vor einer jüdischen Instanz heiraten müssen. Es ist ein Zugeständnis an die unterschiedlichen Religionsgemeinschaften. Dieses wurde zu einer Zeit getroffen, als es etwas wie eine Zivilehe überhaupt nicht gedacht wurde. Früher hat man eben vor Pfarrer, vorm Rabbi oder vorm Kadi geheiratet.
Na ja, ich denke eher das ist jetzt eine faule Ausrede. Die verschiedenen Konfessionen können ja in ihren Kirchen heiraten. Der Staat ist aber für alle Bürger verantwortlich. Und was heißt früher? Wir leben im 21ten Jahrhundert.
Libanon, Syrien und Jordanien kennen ebenfalls keine Zivilehe. Übrigens aus ähnlichen Gründen wie in Israel.
Ach so, wußte nicht, das sich Israel auf eine Stufe mit Libanon, Syrien und Jordanien stellt.
Also doch Aparthaid.
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von USA TOMORROW »

riverpirate » 20. Feb 2012, 23:03 hat geschrieben: Ach so, wußte nicht, das sich Israel auf eine Stufe mit Libanon, Syrien und Jordanien stellt.
Ich glaube kaum, dass einer dieser Staaten selbst Homo-Ehen anerkennt. :)
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von riverpirate »

usaTomorrow » Mo 20. Feb 2012, 23:04 hat geschrieben: Ich glaube kaum, dass einer dieser Staaten selbst Homo-Ehen anerkennt. :)
Interessiert mich ja auch erst mal nicht, hier geht es nicht um diese Länder. War ja nur der übliche Ablenkungsversuch von uch.
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von Liegestuhl »

riverpirate » Di 21. Feb 2012, 00:03 hat geschrieben:Na ja, ich denke eher das ist jetzt eine faule Ausrede. Die verschiedenen Konfessionen können ja in ihren Kirchen heiraten.
Das können auch alle gleich.
Ach so, wußte nicht, das sich Israel auf eine Stufe mit Libanon, Syrien und Jordanien stellt.
Wenn du mich fragst, in welchen Ländern es ebenfalls keine Zivilehe gibt und ich dir antworte, dann stellt sich Israel auf keine Stufe mit irgendjemanden. Nimm dich bitte selber nicht zu wichtig!
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von Liegestuhl »

Nenn doch einfach mal die ethnische Gruppe, die deiner Meinung nach durch das Fehlen der Zivilehe marginalisiert wird!
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von USA TOMORROW »

riverpirate » 20. Feb 2012, 23:06 hat geschrieben:War ja nur der übliche Ablenkungsversuch von uch.
Hattest du nicht explizit nach anderen Ländern gefragt, welche ebenfalls keine Zivilehe kennen? :?:
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von Liegestuhl »

riverpirate » Di 21. Feb 2012, 00:03 hat geschrieben: Ach so, wußte nicht, das sich Israel auf eine Stufe mit Libanon, Syrien und Jordanien stellt.
Dass sind nicht die Länder mit denen sich Israel auf eine Stufe stellt, sondern mit denen man Israel vergleichen muss. Mit westeuropäischen Demokratien kann man Israel nicht vergleichen, da es nicht zu vergleichen ist. Diese Länder leben seit 67 Jahren in Frieden. Israel dagegen lebt seit seiner Unabhängigkeit in der Gefahr angegriffen und/oder vernichtet zu werden. Israel muss also mit den Ländern in der dortigen Region verglichen werden. Und dort sieht es sehr gut aus, denn Israel ist zumindestens bemüht Rechtsstaatlichkeit und Demokratie zu wahren, während andere Länder nicht einmal diesen Anspruch haben.
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von riverpirate »

Liegestuhl » Mo 20. Feb 2012, 23:10 hat geschrieben:Nenn doch einfach mal die ethnische Gruppe, die deiner Meinung nach durch das Fehlen der Zivilehe marginalisiert wird!
na die über die wir reden, die nach Zypern müssen, wenn sie heiraten wollen.
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von riverpirate »

usaTomorrow » Mo 20. Feb 2012, 23:10 hat geschrieben: Hattest du nicht explizit nach anderen Ländern gefragt, welche ebenfalls keine Zivilehe kennen? :?:
Ja ist ja gut. Schaue ich mir nun die Länder an, die genau so handeln wie Israel , wird mir halt vieles klarer.
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von Liegestuhl »

riverpirate » Di 21. Feb 2012, 11:57 hat geschrieben:na die über die wir reden, die nach Zypern müssen, wenn sie heiraten wollen.
Das ist unabhängig von einer ethnischen Gruppe. Alle Israelis müssen nach Zypern, wenn sie eine Zivilehe möchten.
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von riverpirate »

Liegestuhl » Di 21. Feb 2012, 08:27 hat geschrieben:
Dass sind nicht die Länder mit denen sich Israel auf eine Stufe stellt, sondern mit denen man Israel vergleichen muss. Mit westeuropäischen Demokratien kann man Israel nicht vergleichen, da es nicht zu vergleichen ist. Diese Länder leben seit 67 Jahren in Frieden. Israel dagegen lebt seit seiner Unabhängigkeit in der Gefahr angegriffen und/oder vernichtet zu werden. Israel muss also mit den Ländern in der dortigen Region verglichen werden. Und dort sieht es sehr gut aus, denn Israel ist zumindestens bemüht Rechtsstaatlichkeit und Demokratie zu wahren, während andere Länder nicht einmal diesen Anspruch haben.
Klar, einmal gehört Israel zu der westlichen Welt, und wenn es dann wieder mal passt, darf man Israel nicht mit der westlichen Welt vergleichen.

Drollig, weil Israel in der Gefahr lebt ständig angegriffen zu werden ( selber schuld) werden Ehen zwische Juden und Nichtjuden eben nicht geschlossen.
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von riverpirate »

Liegestuhl » Di 21. Feb 2012, 11:02 hat geschrieben:
Das ist unabhängig von einer ethnischen Gruppe. Alle Israelis müssen nach Zypern, wenn sie eine Zivilehe möchten.
Eben, darüber reden wir hier, und das gibt es in der westlichen Welt nicht. Hier werden alle gleich behandelt. In Israel nicht, also wie nennt man das?
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von Liegestuhl »

riverpirate » Di 21. Feb 2012, 12:04 hat geschrieben:Klar, einmal gehört Israel zu der westlichen Welt, und wenn es dann wieder mal passt, darf man Israel nicht mit der westlichen Welt vergleichen.
Israel liegt im Nahen Osten und das schon immer. Es verbietet dir keiner Israel mit der westlichen Welt zu vergleichen. Nur bringt das nicht sonderlich viel, da die Grundvoraussetzungen völlig unterschiedlich sind.
Drollig, weil Israel in der Gefahr lebt ständig angegriffen zu werden ( selber schuld) werden Ehen zwische Juden und Nichtjuden eben nicht geschlossen.
Du bist weit davon entfernt, sachlich zu diskutieren.
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von Liegestuhl »

riverpirate » Di 21. Feb 2012, 12:07 hat geschrieben:In Israel nicht, also wie nennt man das?
In Israel gilt die fehlende Möglichkeit einer Zivilehe für alle Israelis.
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von riverpirate »

Liegestuhl » Di 21. Feb 2012, 11:07 hat geschrieben: Israel liegt im Nahen Osten und das schon immer. Es verbietet dir keiner Israel mit der westlichen Welt zu vergleichen. Nur bringt das nicht sonderlich viel, da die Grundvoraussetzungen völlig unterschiedlich sind.


Du bist weit davon entfernt, sachlich zu diskutieren.
ich habe nicht damit angefangen, ich war bei der Eheschließung und nicht beim Verfolgungswahn der Israelis. das bringt Ihr doch ständig ins Spiel.
Gib doch einfach zu, dass Israel hier Handlungsbedarf hat, und es nicht in Ordnung ist, dass ein bestimmter Teil der Israelis ins Ausland zum Heiraten muß. Was ist daran so schwer,
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von USA TOMORROW »

riverpirate » 21. Feb 2012, 11:13 hat geschrieben: Gib doch einfach zu, dass Israel hier Handlungsbedarf hat, und es nicht in Ordnung ist, dass ein bestimmter Teil der Israelis ins Ausland zum Heiraten muß. Was ist daran so schwer,
Du raffst es wirklich nicht, oder? :|
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von ThorsHamar »

Liegestuhl » Di 21. Feb 2012, 08:27 hat geschrieben:
... Mit westeuropäischen Demokratien kann man Israel nicht vergleichen, da es nicht zu vergleichen ist. ....
Natürlich kann und muss man einen Vergleich anstellen, wenn man Israel als westliche Demokratie darstellen will.
Und dieser Vergleich ergibt dann, dass Israel dem Standard westlicher Demokratien nicht entspricht. Das ergibt sich ganz zwangsläufig aus dem Verharren in den Doktrien des Zionismus.
ALLEIN daraus ergeben sich die teilweise gravierenden Unterschiede zum Westen.
Deshalb hast Du inhaltlich Recht mit Deiner Formulierung, "da es nicht zu vergleichen ist" .

Stattdessen Israel nun aber als den Einäugigen unter den Blinden im Nahen Osten feiern zu wollen, ist auch keine helfende Alternative.
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von Liegestuhl »

riverpirate » Di 21. Feb 2012, 12:13 hat geschrieben:ich habe nicht damit angefangen, ich war bei der Eheschließung und nicht beim Verfolgungswahn der Israelis. das bringt Ihr doch ständig ins Spiel.
Du hast nach den Ländern gefragt, in denen es ebenfalls keine Zivilehe gibt. Nachdem ich sie dir genannt habe, wolltest du Israel unbedingt mit diesen Ländern auf eine Stufe stellen.
Gib doch einfach zu, dass Israel hier Handlungsbedarf hat, und es nicht in Ordnung ist, dass ein bestimmter Teil der Israelis ins Ausland zum Heiraten muß. Was ist daran so schwer,
Dass es Handlungsbedarf gibt, ist aus meiner Sicht zweifelsfrei richtig. Das ändert aber nichts daran, dass die fehlende Möglichkeit der Zivilehe nichts mit Apartheid zu tun hat. Es betrifft keine bestimmte ethnische Gruppe.
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von Liegestuhl »

ThorsHamar » Di 21. Feb 2012, 12:15 hat geschrieben: Natürlich kann und muss man einen Vergleich anstellen, wenn man Israel als westliche Demokratie darstellen will.
Nein, man kann Israel nicht als ein Land darstellen, dass seit dem 2. Weltkrieg keinen Krieg mehr erlebt hat.
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von Chlorobium »

Liegestuhl » Di 21. Feb 2012, 04:20 hat geschrieben:
Nein, man kann Israel nicht als ein Land darstellen, dass seit dem 2. Weltkrieg keinen Krieg mehr erlebt hat.
Dann dürfte man aber Staaten wie die USA oder Großbritannien auch nicht mit westlichen Staaten vergleichen.

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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von riverpirate »

usaTomorrow » Di 21. Feb 2012, 11:14 hat geschrieben: Du raffst es wirklich nicht, oder? :|
Nee, wenn ein Land das sich zu der zivilisierten westlichen Welt zählt, eigene Staatsbürger benachteiligt, verstehe ich das nicht.

Vielleicht muß man ja dazu Zionist sein, ich weiß es nicht.
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von Liegestuhl »

Chlorobium » Di 21. Feb 2012, 12:22 hat geschrieben: Dann dürfte man aber Staaten wie die USA oder Großbritannien auch nicht mit westlichen Staaten vergleichen.
Diese Länder waren nicht in ihrer Existenz bedroht.

Wenn ich mir anschaue, welche Restriktionen und Gesetzgebungen hier in Deutschland mit dem Kampf gegen den Terror begründet wurden, und mir anschaue, welchem Terror die Menschen in Deutschland und welchem Terror die Menschen in Israel ausgesetzt sind, dann muss ich feststellen, dass die Israelis sehr liberal reagieren und die Restriktionen auf das Notwendigste beschränken.
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von riverpirate »

Liegestuhl » Di 21. Feb 2012, 11:18 hat geschrieben: Du hast nach den Ländern gefragt, in denen es ebenfalls keine Zivilehe gibt. Nachdem ich sie dir genannt habe, wolltest du Israel unbedingt mit diesen Ländern auf eine Stufe stellen.


Dass es Handlungsbedarf gibt, ist aus meiner Sicht zweifelsfrei richtig. Das ändert aber nichts daran, dass die fehlende Möglichkeit der Zivilehe nichts mit Apartheid zu tun hat. Es betrifft keine bestimmte ethnische Gruppe.
Und hier bin ich eben anderer Meinung. Nennen mir ein anderes Wort was eher zutrifft als Aparthaid.

Vielleicht: Benachteiligung einer bestimmten Gruppe von israelischen Staatsbürgern?
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von Liegestuhl »

riverpirate » Di 21. Feb 2012, 12:24 hat geschrieben: Nee, wenn ein Land das sich zu der zivilisierten westlichen Welt zählt, eigene Staatsbürger benachteiligt, verstehe ich das nicht.
Bist du dir sicher, dass du weißt, was der Begriff "Apartheid" bedeutet? Apartheid bedeutet, dass eine ethnische Gruppe benachteiligt wird. Das ist bei der fehlenden Zivilehe nicht der Fall, da es alle ethnischen Gruppen gleich trifft.
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von Liegestuhl »

riverpirate » Di 21. Feb 2012, 12:28 hat geschrieben: Vielleicht: Benachteiligung einer bestimmten Gruppe von israelischen Staatsbürgern?
In Deutschland dürfen Homosexuelle nicht heiraten. Das ist ebenfalls eine Benachteiligung einer bestimmten Gruppe deutscher Staatsbürger.
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von ThorsHamar »

Liegestuhl » Di 21. Feb 2012, 11:20 hat geschrieben:
Nein, man kann Israel nicht als ein Land darstellen, dass seit dem 2. Weltkrieg keinen Krieg mehr erlebt hat.
Das ist nun, bei aller Wertschätzung Deiner Person, ziemlicher Blödsinn.
Wenn Beteiligung an Kriegen oder Kriegsgefahr überhaupt als Bewertungskriterium herhalten soll, dann wäre das nur EIN Part in einem Bewertungskanon.
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von Liegestuhl »

ThorsHamar » Di 21. Feb 2012, 12:31 hat geschrieben: Wenn Beteiligung an Kriegen oder Kriegsgefahr überhaupt als Bewertungskriterium herhalten soll, dann wäre das nur EIN Part in einem Bewertungskanon.
Du hast Recht. Hier habe ich es besser erklärt:

http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... 0#p1412800
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von Chlorobium »

riverpirate » Di 21. Feb 2012, 04:28 hat geschrieben: Und hier bin ich eben anderer Meinung. Nennen mir ein anderes Wort was eher zutrifft als Aparthaid.

Vielleicht: Benachteiligung einer bestimmten Gruppe von israelischen Staatsbürgern?
Aha. Es geht also doch. Wie wäre es beim nächsten Thema, die eigene Wortwahl vor dem Posten zu durchdenken?

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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von riverpirate »

Liegestuhl » Di 21. Feb 2012, 11:27 hat geschrieben:
Diese Länder waren nicht in ihrer Existenz bedroht.

Wenn ich mir anschaue, welche Restriktionen und Gesetzgebungen hier in Deutschland mit dem Kampf gegen den Terror begründet wurden, und mir anschaue, welchem Terror die Menschen in Deutschland und welchem Terror die Menschen in Israel ausgesetzt sind, dann muss ich feststellen, dass die Israelis sehr liberal reagieren und die Restriktionen auf das Notwendigste beschränken.
Wieder die alte Mitleidstur.

In Deutschland kannst Du von Flensburg bis nach München reisen, ohne Kontrollpunkt, Deutschland besetzt kein fremdes Land, in Deutschland werden alle mit deutschem Pass gleich behandelt.
Deutschland hat sich auch nicht gewaltsam in einer fremden Region ohne Zustimmung der Nachbarländer gegründet.
Versucht mal die Palästinenser als Menschen zu sehen, dann brauchen die sich auch nicht zu wehren.
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von Liegestuhl »

riverpirate » Di 21. Feb 2012, 12:34 hat geschrieben: In Deutschland kannst Du von Flensburg bis nach München reisen, ohne Kontrollpunkt,
Du kannst auch von Haifa bis nach Eilat reisen, ohne einen einzigen Kontrollpunkt.
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von riverpirate »

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iverpirate » Di 21. Feb 2012, 12:28 hat geschrieben:
Vielleicht: Benachteiligung einer bestimmten Gruppe von israelischen Staatsbürgern?
Liegestuhl » Di 21. Feb 2012, 11:30 hat geschrieben:
In Deutschland dürfen Homosexuelle nicht heiraten. Das ist ebenfalls eine Benachteiligung einer bestimmten Gruppe deutscher Staatsbürger.
Bevor Du eine neue Baustelle aufmachst, und wie immer mit den Finger auf andere zeigst, machen wir doch mit der Alten erst mal weiter, wobei ich doch denke, dass Homoehen in deutschen Standesämtern geschlossen werden.
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von riverpirate »

Chlorobium » Di 21. Feb 2012, 11:33 hat geschrieben: Aha. Es geht also doch. Wie wäre es beim nächsten Thema, die eigene Wortwahl vor dem Posten zu durchdenken?

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was heißt es geht doch, so weit sind wir noch nicht. Für mich ist Israel nach wie vor ein Aparthaidsstaat.
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von Liegestuhl »

riverpirate » Di 21. Feb 2012, 12:38 hat geschrieben:Bevor Du eine neue Baustelle aufmachst, und wie immer mit den Finger auf andere zeigst, machen wir doch mit der Alten erst mal weiter, wobei ich doch denke, dass Homoehen in deutschen Standesämtern geschlossen werden.
Nein, wenn du mit der Benachteiligung bestimmter Israelis in Israel kommst, dann kann ich dich doch darauf hinweisen, dass es Benachteiligung bestimmter Deutscher in Deutschland ebenfalls gibt. Und das ganz ohne deine Empörung.
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von riverpirate »

Liegestuhl » Di 21. Feb 2012, 11:37 hat geschrieben: Du kannst auch von Haifa bis nach Eilat reisen, ohne einen einzigen Kontrollpunkt.
Fängt die Dummstellerei wieder an?
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von Liegestuhl »

riverpirate » Di 21. Feb 2012, 12:40 hat geschrieben:was heißt es geht doch, so weit sind wir noch nicht. Für mich ist Israel nach wie vor ein Aparthaidsstaat.
Interessant. Obwohl dir nachgewiesen wurde, dass der Staat keine ethnische Gruppe benachteiligt, hältst du weiterhin an deiner Behauptung fest. Das nennt man dann wohl faktenresistent.
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von Liegestuhl »

riverpirate » Di 21. Feb 2012, 12:41 hat geschrieben: Fängt die Dummstellerei wieder an?
Nein, ich rede von Israel. Nicht von Jüdäa, Samaria oder dem Gazastreifen.
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von riverpirate »

Liegestuhl » Di 21. Feb 2012, 11:41 hat geschrieben:
Nein, wenn du mit der Benachteiligung bestimmter Israelis in Israel kommst, dann kann ich dich doch darauf hinweisen, dass es Benachteiligung bestimmter Deutscher in Deutschland ebenfalls gibt. Und das ganz ohne deine Empörung.
Ich weiß, das ist Deine und Eure Masche seit Jahren. Bei jeder kritik wird erst mal in der ganzen Welt gesucht unddann mit dem Finger darauf gezeigt. Im Ablenken eigener Probleme seid Ihr wirklich , Hänschen Rosenthal würde sagen, das war Spitze !
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

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riverpirate » 21. Feb 2012, 11:28 hat geschrieben: Und hier bin ich eben anderer Meinung. Nennen mir ein anderes Wort was eher zutrifft als Aparthaid.

Vielleicht: Benachteiligung einer bestimmten Gruppe von israelischen Staatsbürgern?
Welche "bestimmte Gruppe israelischer Staatsbürger" wird denn benachteiligt?
Zuletzt geändert von USA TOMORROW am Dienstag 21. Februar 2012, 12:19, insgesamt 1-mal geändert.
"It is incorrect to say that biological data cannot be decisive. It is scientifically correct to say that an individual human life begins at conception."

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Liegestuhl
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von Liegestuhl »

riverpirate » Di 21. Feb 2012, 12:45 hat geschrieben:Ich weiß, das ist Deine und Eure Masche seit Jahren. Bei jeder kritik wird erst mal in der ganzen Welt gesucht unddann mit dem Finger darauf gezeigt. Im Ablenken eigener Probleme seid Ihr wirklich , Hänschen Rosenthal würde sagen, das war Spitze !
Wie ich bereits geschrieben habe, kritisiere ich die fehlende Möglichkeit der Zivilehe ebenfalls.

Ich erlaube mir dann aber auch Kritik, die Israel in die Nähe eines Apartheidstaates oder dem 3. Reich stellt, entsprechend zu beantworten. Wie schon gesagt: Kritik ist angekommen und wird auch geteilt. Es macht Israel aber nicht zu einem Apartheidsstaat.
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von Chlorobium »

riverpirate » Di 21. Feb 2012, 04:40 hat geschrieben: was heißt es geht doch, so weit sind wir noch nicht. Für mich ist Israel nach wie vor ein Aparthaidsstaat.
Ja ja, ich weiß. Israel und die Juden sind für Sie immer Etwas. Mal Verbrecher, dann Ziuonisten und jetzt ein Apartheitsstaat. Sie können ja gerne so denken und vielleicht ist Israel ja auch ein Apartheitsstaat. Nur läßt sich dies mit der fehlenden Zivilehe eben nicht argumentativ begründen. Aber das haben Sie ja schon selber gemerkt und sind mit dem Wortwechsel von Apartheit zu Benachteiligung eingeknickt. Was Sie aber nicht daran hindern wird, Ihren Apartheitsvorwurf weiterhin aufrecht zu erhalten. Stimmt's?

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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von ThorsHamar »

riverpirate » Di 21. Feb 2012, 11:38 hat geschrieben:

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iverpirate » Di 21. Feb 2012, 12:28 hat geschrieben:
Vielleicht: Benachteiligung einer bestimmten Gruppe von israelischen Staatsbürgern?

Bevor Du eine neue Baustelle aufmachst, und wie immer mit den Finger auf andere zeigst, machen wir doch mit der Alten erst mal weiter, wobei ich doch denke, dass Homoehen in deutschen Standesämtern geschlossen werden.
Nur als Einwurf: Man kann eine standesamtlich beurkundete Lebensgemeinschaft "eintragen" lassen, welche fast alle Kriterien einer Ehe erfüllt, aber trotzdem nicht 100% eine Ehe ist. Die sog. Homoehe ist damit einer Lebensgemeinschaft von "normalen" Partnern gleichgestellt worden ( z.B. Besuche im Krankenhaus, Mietrechte und sowas....), aber eben keine Ehe.
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von riverpirate »

Liegestuhl » Di 21. Feb 2012, 11:49 hat geschrieben:
Wie ich bereits geschrieben habe, kritisiere ich die fehlende Möglichkeit der Zivilehe ebenfalls.

Ich erlaube mir dann aber auch Kritik, die Israel in die Nähe eines Apartheidstaates oder dem 3. Reich stellt, entsprechend zu beantworten. Wie schon gesagt: Kritik ist angekommen und wird auch geteilt. Es macht Israel aber nicht zu einem Apartheidsstaat.
Da hast Du recht, diese eine Sache nicht. Da treffen dann schon mehrere Komponenten zu, die aber auch schon über Jahre diskutiert wurden. Das mit der Eheschließung ist nur ein kleiner Baustein.

Eine Bitte hätte ich, könntest Du Deinen Freund usaTomorrow die Frage beantworten, ich habe keine Lust mehr.
Zitat:
Welce "bestimmte Gruppe israelischer Staatsbürger" wird denn benachteiligt?
Zuletzt geändert von riverpirate am Dienstag 21. Februar 2012, 11:56, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von Liegestuhl »

ThorsHamar » Di 21. Feb 2012, 12:53 hat geschrieben: Nur als Einwurf: Man kann eine standesamtlich beurkundete Lebensgemeinschaft "eintragen" lassen, welche fast alle Kriterien einer Ehe erfüllt, aber trotzdem nicht 100% eine Ehe ist.
Es ist jetzt nicht so, als wenn riverpirate darauf nicht schon aufmerksam gemacht wurde:

http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... 3#p1411803
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von riverpirate »

Chlorobium » Di 21. Feb 2012, 11:50 hat geschrieben: Ja ja, ich weiß. Israel und die Juden sind für Sie immer Etwas. Mal Verbrecher, dann Ziuonisten und jetzt ein Apartheitsstaat. Sie können ja gerne so denken und vielleicht ist Israel ja auch ein Apartheitsstaat. Nur läßt sich dies mit der fehlenden Zivilehe eben nicht argumentativ begründen. Aber das haben Sie ja schon selber gemerkt und sind mit dem Wortwechsel von Apartheit zu Benachteiligung eingeknickt. Was Sie aber nicht daran hindern wird, Ihren Apartheitsvorwurf weiterhin aufrecht zu erhalten. Stimmt's?

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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von ThorsHamar »

Liegestuhl » Di 21. Feb 2012, 11:57 hat geschrieben:
Es ist jetzt nicht so, als wenn riverpirate darauf nicht schon aufmerksam gemacht wurde:

http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... 3#p1411803
Ja, trotzdem hättest auch Du diese Diskussion mit der Info sofort abkürzen können, nicht? :cool:
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von Liegestuhl »

riverpirate » Di 21. Feb 2012, 12:56 hat geschrieben:Da treffen dann schon mehrere Komponenten zu, die aber auch schon über Jahre diskutiert wurden. Das mit der Eheschließung ist nur ein kleiner Baustein.
Nein, die fehlende Möglichkeit der Zivilehe war als Schritt des Staates Israels auf die muslimische und christliche Bevölkerung zu gedacht. Es sollte niemanden benachteiligen, sondern den Muslimen und Christen mehr Rechte geben. Es ist schon absurd, nun plötzlich zu behaupten, es wäre ein Baustein zum Apartheidsstaat.
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