In Leiharbeit wird oft betrogen !?

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ToughDaddy
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Re: In Leiharbeit wird oft betrogen !?

Beitrag von ToughDaddy »

Antisozialist » So 5. Feb 2012, 14:27 hat geschrieben:
Doch, wenn ein Dritter (hier: das Zeitarbeitsunternehmen) das Beschäftigungsrisiko "versichert".
Falsch. Der Entleiher will dennoch die passenden Qualifikationen und auch das Zeitarbeitsunternehmen geht keine Risiken ein.
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sportsgeist
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Re: In Leiharbeit wird oft betrogen !?

Beitrag von sportsgeist »

Brainiac » So 5. Feb 2012, 14:46 hat geschrieben: Ich wäre dir auch dankbar, wenn du die Gruppen, die du meinst, konkret benennen würdest. Ich habe dazu ja oben schon eine Vermutung geäußert.

So pauschal ist diese Aussage jedenfalls definitiv falsch. Ich kann für die > 50.000 IT-Freiberufler in Deutschland sprechen und da gibt es derartige "Rechtsbarrieren gegen den freien Wettbewerb" nicht mal ansatzweise.
das weiss ich nicht ...

aber wie ist es denn mit der freien berufswahl innerhalb europas ...
du kannst dir zwar den maler und den maurer aus portugal holen, da soll alles dem freien wettbewerb unterliegen ...
aber wie sieht es denn zum beispiel mit dem rechtsanwalt aus ...
welche barrieren sind denn da alles eingebaut, um guenstigere anbieter aus dem ausland fernzuhalten ... ???!!
Zitat: Stehen Intelligenz und Schulnoten in irgendeinem direkten proportionalen Zusammenhang ... Nein ... Warum? ... Ich bin das lebende Gegenbeispiel
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Re: In Leiharbeit wird oft betrogen !?

Beitrag von Antisozialist »

ToughDaddy » So 5. Feb 2012, 16:00 hat geschrieben:
Falsch. Der Entleiher will dennoch die passenden Qualifikationen und auch das Zeitarbeitsunternehmen geht keine Risiken ein.
Doch. Der Entleiher kann den Zeitarbeiter kurzfristig abbestellen, aber das Zeitarbeitsunternehmen muß trotzdem die tarifliche Kündigungsfrist einhalten.
Pudding: "Sollte ein Sklavenhalter versuchen bei uns in der Ferttigung Werbung für seine Sklavenhaltung zu machen würde er einen Unfall haben."
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Re: In Leiharbeit wird oft betrogen !?

Beitrag von ToughDaddy »

Antisozialist » So 5. Feb 2012, 17:24 hat geschrieben:
Doch. Der Entleiher kann den Zeitarbeiter kurzfristig abbestellen, aber das Zeitarbeitsunternehmen muß trotzdem die tarifliche Kündigungsfrist einhalten.
Es ging gerade um Qualifikation. ;)
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Re: In Leiharbeit wird oft betrogen !?

Beitrag von Herr Bert »

Antisozialist » Sonntag 5. Februar 2012, 17:24 hat geschrieben:
Doch. Der Entleiher kann den Zeitarbeiter kurzfristig abbestellen, aber das Zeitarbeitsunternehmen muß trotzdem die tarifliche Kündigungsfrist einhalten.
Haben sie den Satz von TD überhaupt verstanden?
Das ist ja erschreckend.

:rolleyes:
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Re: In Leiharbeit wird oft betrogen !?

Beitrag von Brainiac »

sportsgeist hat geschrieben:aber wie ist es denn mit der freien berufswahl innerhalb europas ...
In meiner Branche geradezu vorbildlich. :thumbup:
Worum sich Politik, Gesellschaft und viele Wirtschaftszweige mehr oder weniger erfolgreich mühen, ist im IT-Projektmarkt bereits seit Jahren in vollem Gange: Die Internationalisierung, die keine nationalen Einbahnstraßen und Vorurteile kennt, sondern weithin fachliche Professionalität über die Grenzen hinweg pflegt.

So haben sich auch in Deutschland zahlreiche IT-Freiberufler ausländischer Herkunft niedergelassen, wie ihr Eintrag in die GULP Profiledatenbank zeigt.

http://www.gulp.de/kb/mk/chanpos/nationalitaeten.html
Bei Rechtsanwälten mag das anders aussehen.
History doesn't repeat itself, but it often rhymes (Twain). Unfortunately, we can't predict the rhyme.
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Re: In Leiharbeit wird oft betrogen !?

Beitrag von Antisozialist »

sportsgeist » So 5. Feb 2012, 18:00 hat geschrieben: das weiss ich nicht ...

aber wie ist es denn mit der freien berufswahl innerhalb europas ...
du kannst dir zwar den maler und den maurer aus portugal holen, da soll alles dem freien wettbewerb unterliegen ...
aber wie sieht es denn zum beispiel mit dem rechtsanwalt aus ...
welche barrieren sind denn da alles eingebaut, um guenstigere anbieter aus dem ausland fernzuhalten ... ???!!
http://www.gesetze-im-internet.de/eurag ... E003000310

Rechtsanwälte aus dem EU-Ausland dürfen bereits in Deutschland tätig werden, müssen aber auf ihre ausländische Zulassung hinweisen.

Nach dreijähriger Tätigkeit im deutschen Recht oder nach erfolgreichem Ablegen einer Eignungsprüfung kann auch noch die deutsche Zulassung erlangt werden.

Ihr Neid war unberechtigt.
Pudding: "Sollte ein Sklavenhalter versuchen bei uns in der Ferttigung Werbung für seine Sklavenhaltung zu machen würde er einen Unfall haben."
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Re: In Leiharbeit wird oft betrogen !?

Beitrag von sportsgeist »

Brainiac » So 5. Feb 2012, 18:36 hat geschrieben: http://www.gulp.de/kb/mk/chanpos/nationalitaeten.html
Bei Rechtsanwälten mag das anders aussehen.
versuch mal nen notar aus dem ausland hier in deutschland zu engagieren
oder einen arzt
einen apotheker
einen architekten
einen patentanwalt
.
.
.
und und und

da sind ueberall zig rechtshuerden eingebaut ...
warum wohl ... ??!

diese berufsgruppen sind nicht dumm ... ich kann das verstehen
aber dann sollen sie aufhoeren, ueber ihre interessenverbaende die volle liberalisierung fuer alle anderen zu fordern ...
Zuletzt geändert von sportsgeist am Sonntag 5. Februar 2012, 17:41, insgesamt 1-mal geändert.
Zitat: Stehen Intelligenz und Schulnoten in irgendeinem direkten proportionalen Zusammenhang ... Nein ... Warum? ... Ich bin das lebende Gegenbeispiel
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Re: In Leiharbeit wird oft betrogen !?

Beitrag von Antisozialist »

ToughDaddy » So 5. Feb 2012, 18:26 hat geschrieben:
Es ging gerade um Qualifikation. ;)
Nicht nur.
Pudding: "Sollte ein Sklavenhalter versuchen bei uns in der Ferttigung Werbung für seine Sklavenhaltung zu machen würde er einen Unfall haben."
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Re: In Leiharbeit wird oft betrogen !?

Beitrag von sportsgeist »

Antisozialist » So 5. Feb 2012, 18:40 hat geschrieben:
http://www.gesetze-im-internet.de/eurag ... E003000310

Rechtsanwälte aus dem EU-Ausland dürfen bereits in Deutschland tätig werden, müssen aber auf ihre ausländische Zulassung hinweisen.

Nach dreijähriger Tätigkeit im deutschen Recht oder nach erfolgreichem Ablegen einer Eignungsprüfung kann auch noch die deutsche Zulassung erlangt werden.

Ihr Neid war unberechtigt.
na das sind doch praechtige beispiele, welche rechtshuerden und stolpersteine absichtlich ueberall eingebaut werden ...
danke ...
Zitat: Stehen Intelligenz und Schulnoten in irgendeinem direkten proportionalen Zusammenhang ... Nein ... Warum? ... Ich bin das lebende Gegenbeispiel
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Re: In Leiharbeit wird oft betrogen !?

Beitrag von Antisozialist »

sportsgeist » So 5. Feb 2012, 18:40 hat geschrieben: versuch mal nen notar aus dem ausland hier in deutschland zu engagieren
oder einen arzt
einen apotheker
einen architekten
einen patentanwalt
.
.
.
und und und

da sind ueberall zig rechtshuerden eingebaut ...
warum wohl ... ??!

diese berufsgruppen sind nicht dumm ... ich kann das verstehen
aber dann sollen sie aufhoeren, ueber ihre interessenverbaende die volle liberalisierung fuer alle anderen zu fordern ...
Das ist Unsinn, was Sie da von sich geben. Das habe ich Ihnen am Beispiel des Rechtsanwalts bereits aufgezeigt.
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Re: In Leiharbeit wird oft betrogen !?

Beitrag von Antisozialist »

sportsgeist » So 5. Feb 2012, 18:42 hat geschrieben: na das sind doch praechtige beispiele, welche rechtshuerden und stolpersteine absichtlich ueberall eingebaut werden ...
danke ...
Wo sind denn da Rechtshürden und Stolpersteine?

Es ist doch verständlich, dass ein Rechtsanwalt seine Mandanten darauf hinweisen muß, dass er seine bisherige Ausbildung und Berufserfahrung im Ausland erworben hat.
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Re: In Leiharbeit wird oft betrogen !?

Beitrag von Herr Bert »

Im allgemeinen zitiert man aber einen Beitrag,
auf den man inhaltlich auch antwortet.
;)
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Re: In Leiharbeit wird oft betrogen !?

Beitrag von Adam Smith »

Hallo,

türkische Ärzte dürfen erst seit Kurzem in Deutschland arbeiten:
•In einer ganzen Reihe von Berufen in Deutschland waren die Berufsausübung und auch der Zugang zu den entsprechenden Anerkennungsverfahren bisher an die deutsche Staatsangehörigkeit oder die Staatsangehörigkeit eines EU-Mitgliedsstaates geknüpft. Das Gesetz schafft diese Kopplung an die Staatsangehörigkeit weitgehend ab. Ausschlaggebend sind in den meisten Berufen künftig nur der Inhalt und die Qualität der Berufsqualifikationen, nicht aber die Staatsangehörigkeit oder Herkunft. So kann nach Inkrafttreten des Gesetzes zum Beispiel auch ein türkischer Arzt bei Vorliegen der fachlichen Voraussetzungen eine Approbation erhalten. Dies war bisher - selbst wenn er in Deutschland studiert hatte - nicht möglich.
http://www.bmbf.de/de/15644.php
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Re: In Leiharbeit wird oft betrogen !?

Beitrag von Antisozialist »

Herr Bert » So 5. Feb 2012, 18:57 hat geschrieben: Im allgemeinen zitiert man aber einen Beitrag,
auf den man inhaltlich auch antwortet.
;)
Man kann als Zeitarbeitsunternehmen natürlich Kandidaten aussieben, welche die geforderten fachlichen Qualifikationen der Entleiher nicht vorweisen können. Trotzdem muß das Zeitarbeitsunternehmen gewisse Risiken tragen. Denn der Verliehene kann beim Entleiher immer noch aus betrieblichen oder persönlichen Gründen kurzfristig entbehrlich werden.
Zuletzt geändert von Antisozialist am Sonntag 5. Februar 2012, 18:22, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: In Leiharbeit wird oft betrogen !?

Beitrag von Antisozialist »

Sebastian Hauk » So 5. Feb 2012, 19:12 hat geschrieben:Hallo,

türkische Ärzte dürfen erst seit Kurzem in Deutschland arbeiten:



http://www.bmbf.de/de/15644.php
Da war Sportgeist wohl unnötig neidisch.
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Re: In Leiharbeit wird oft betrogen !?

Beitrag von Herr Bert »

Antisozialist » Sonntag 5. Februar 2012, 18:19 hat geschrieben:
Man kann als Zeitarbeitsunternehmen natürlich Kandidaten aussieben, welche die geforderten Qualifikationen der Entleiher ganz klar nicht vorweisen können.
Das tut man auch.
Wenn ein Mitarbeiter zum dritten mal bei einem Entleiher während der ersten Schicht bereits
nach Hause geschickt und ihm gesagt wurde, er bräuchte am nächsten Tag nicht mehr
erscheinen, dann sind die Tage dieses Mitarbeiters auch bei der Leiharbeitsfirma gezählt.
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Re: In Leiharbeit wird oft betrogen !?

Beitrag von Antisozialist »

Herr Bert » So 5. Feb 2012, 19:24 hat geschrieben: Das tut man auch.
Wenn ein Mitarbeiter zum dritten mal bei einem Entleiher während der ersten Schicht bereits
nach Hause geschickt und ihm gesagt wurde, er bräuchte am nächsten Tag nicht mehr
erscheinen, dann sind die Tage dieses Mitarbeiters auch bei der Leiharbeitsfirma gezählt.
Stimmt, aber die tarifvertragliche Kündigungsfrist muß noch eingehalten werden.
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Re: In Leiharbeit wird oft betrogen !?

Beitrag von Herr Bert »

Antisozialist » Sonntag 5. Februar 2012, 18:47 hat geschrieben:
Stimmt, aber die tarifvertragliche Kündigungsfrist muß noch eingehalten werden.
Immerhin...
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Re: In Leiharbeit wird oft betrogen !?

Beitrag von Angrboda »

..ich weiss jetzt nicht, ob das schon mal gefallen ist, da ich mir schändlicherweise nicht den gesamten Thread durchgelesen habe, aber:

Die Aufgabe, die Zeitarbeitsfirmen "übernehmen", ist eigentlich die Aufgabe der Arbeitsagenturen.

Das Geld, das Zeitarbeitsfirmen verdienen, gehört eigentlich denen, die die Arbeit machen.

Wenn die Arbeitsagenturen ihren Job wieder richtig machen und das Geld bei denen landet, die es erarbeiten, braucht es diese Firmen nicht. Back to the roots.
We're Humans. Each an individual, but all equal. That moment of realization will be the start of our freedom and evolution.

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Re: In Leiharbeit wird oft betrogen !?

Beitrag von Dampflok94 »

Beteigeuze » So 5. Feb 2012, 20:46 hat geschrieben:Die Aufgabe, die Zeitarbeitsfirmen "übernehmen", ist eigentlich die Aufgabe der Arbeitsagenturen.
Das halte ich für falsch. Aber dazu müßte man erst mal definieren, was denn die Aufgabe von Zeitarbeitsfirmen überhaupt ist. Und das ist m.E. eindeutig die Verleihung von Arbeitnehmern, die kurzfristigen Bedarf haben. Und zwar kurzfristig in doppeltem Sinne. Nämlich einmal sehr schnell und dann nur für einen kurzen Zeitraum. Dafür ist die Arbeitsagentur der falsche Ansprechpartner. Aber inzwischen ist man von dieser Kurzfristigkeit abgekommen. Das ist das Problem.
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Re: In Leiharbeit wird oft betrogen !?

Beitrag von Starfix »

Die Aufgabe, die Zeitarbeitsfirmen ist, den Kündigungsschutz zu umgehen und den Kunden aus der Wirtschaft Arbeitkräfte nach bedarf zu zu führen.

So ein Zeitarbeiter ist nicht ganz Billig, die Firma verdient an jeden Zeitsarbeiter Geld.
Das Opfer (Arbeitnehmer) muss sich Stunden bei der Zeitarbeitsfirma ansparen und bekommt diese dann ausgezahlt wenn es keine Beschäftigung gibt, sollte für den Arbeitnehmer längere Zeit keine Beschäftigung vorhanden sein, wird er auch von der Zeitarbeitsfirma entlassen.



Meine Meinung nach muss der Kündigungsschutz weit gehend gelockert werden, und im Gleichen Atemzug die Zeitarbeitsfirmen verschwinden. Das Kurzarbeiter Geld erhöht werden und es darf keine Sperre beim Arbeitslosengeld I und Arbeitslosengeld II bei Selbst-Kündigung mehr verhängt werden. Vor allen könnte die Arbeitnehmer dann auch mehr Geld für sich selbst verdienen und somit ist ein Anreiz Geld zu verdienen geschaffen worden.
Ich leide unter Legasthenie und mache deshalb viele orthographische Fehler.
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Re: In Leiharbeit wird oft betrogen !?

Beitrag von pikant »

Starfix » Di 7. Feb 2012, 09:53 hat geschrieben:Die Aufgabe, die Zeitarbeitsfirmen ist, den Kündigungsschutz zu umgehen und den Kunden aus der Wirtschaft Arbeitkräfte nach bedarf zu zu führen.

So ein Zeitarbeiter ist nicht ganz Billig, die Firma verdient an jeden Zeitsarbeiter Geld.
Das Opfer (Arbeitnehmer) muss sich Stunden bei der Zeitarbeitsfirma ansparen und bekommt diese dann ausgezahlt wenn es keine Beschäftigung gibt, sollte für den Arbeitnehmer längere Zeit keine Beschäftigung vorhanden sein, wird er auch von der Zeitarbeitsfirma entlassen.



Meine Meinung nach muss der Kündigungsschutz weit gehend gelockert werden, und im Gleichen Atemzug die Zeitarbeitsfirmen verschwinden. Das Kurzarbeiter Geld erhöht werden und es darf keine Sperre beim Arbeitslosengeld I und Arbeitslosengeld II bei Selbst-Kündigung mehr verhängt werden. Vor allen könnte die Arbeitnehmer dann auch mehr Geld für sich selbst verdienen und somit ist ein Anreiz Geld zu verdienen geschaffen worden.
die Leiharbeit ist in den letzten Jahren aus dem Ruder gelaufen!

ob der Kuendigungsschutz gelockert werden sollte, ist eine Frage, wo man undogmatisch reingehen kann!
wie ein Arbeitnehmer mehr Geld verdienen kann, wenn er kuendigt, erschliesst sich mir nicht, es sei denn er kriegt sofort einen besser bezahten Job!

Kuendigungsschutz darf nicht nur fuer den AN sondern muss auch fuer den AG gelten - ein Unternehmer muss planen koennen und wenn der AN knall ueber fall kuendigt, ist keine Planungssicherheit mehr gegeben
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Re: In Leiharbeit wird oft betrogen !?

Beitrag von ToughDaddy »

pikant » Di 7. Feb 2012, 11:44 hat geschrieben: Kuendigungsschutz darf nicht nur fuer den AN sondern muss auch fuer den AG gelten - ein Unternehmer muss planen koennen und wenn der AN knall ueber fall kuendigt, ist keine Planungssicherheit mehr gegeben
Wieder mal eine Info: Auch AN müssen Kündigungsfristen einhalten.
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Re: In Leiharbeit wird oft betrogen !?

Beitrag von pikant »

ToughDaddy » Di 7. Feb 2012, 12:01 hat geschrieben:
Wieder mal eine Info: Auch AN müssen Kündigungsfristen einhalten.
ja,
das will aber der User Starfix aendern

und pikant hat auf die Gefahren hingewiesen, wenn ein AN von heute auf morgen kuendigen kann!
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Re: In Leiharbeit wird oft betrogen !?

Beitrag von Starfix »

pikant » Di 7. Feb 2012, 13:03 hat geschrieben:
ja,
das will aber der User Starfix aendern

und pikant hat auf die Gefahren hingewiesen, wenn ein AN von heute auf morgen kuendigen kann!

Es ging mir da um die Sperzeiten beim Arbeitsamt. Nach 3 Monaten sollte man ohne Angabe von Gründigen Kündigen können und mit Grund in einer Woche, ganz schlimmer Gründe sofort, wie der Eigenen Tod oder Sexulle übergriffe von Cheff usw.
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Re: In Leiharbeit wird oft betrogen !?

Beitrag von pikant »

Starfix » Di 7. Feb 2012, 15:49 hat geschrieben:

Es ging mir da um die Sperzeiten beim Arbeitsamt. Nach 3 Monaten sollte man ohne Angabe von Gründigen Kündigen können und mit Grund in einer Woche, ganz schlimmer Gründe sofort, wie der Eigenen Tod oder Sexulle übergriffe von Cheff usw.
dazu muss das Kuendigungsgesetz geaendert werden, denn die Kuendigungszeiten haengen zur Zeit auch mit der Verweildauer im Betrieb zusammen

bei sexuellen Uebergriffen vom Chef ist heute schon ein direkter Kuendigungsgrund gegeben

was ich allerdings ablehne, ist dass man ohne Gruende kuendigt und dann am naechsten Tag die staatliche Leistung in Anspruch nimmt!
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Re: In Leiharbeit wird oft betrogen !?

Beitrag von Antisozialist »

Starfix » Di 7. Feb 2012, 16:49 hat geschrieben:

Es ging mir da um die Sperzeiten beim Arbeitsamt. Nach 3 Monaten sollte man ohne Angabe von Gründigen Kündigen können und mit Grund in einer Woche, ganz schlimmer Gründe sofort, wie der Eigenen Tod oder Sexulle übergriffe von Cheff usw.
Sexuelle Übergriffe berechtigen den Arbeitnehmer bereits zur fristlosen und sanktionsfreien Kündigung.
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Re: In Leiharbeit wird oft betrogen !?

Beitrag von Starfix »

Antisozialist » Di 7. Feb 2012, 18:48 hat geschrieben:
Sexuelle Übergriffe berechtigen den Arbeitnehmer bereits zur fristlosen und sanktionsfreien Kündigung.

Auch wenn es sich dabei um den Hund des Arbeitgebers handelt?
Ich leide unter Legasthenie und mache deshalb viele orthographische Fehler.
Dr. Nötigenfalls

Re: In Leiharbeit wird oft betrogen !?

Beitrag von Dr. Nötigenfalls »

Starfix » Di 7. Feb 2012, 23:00 hat geschrieben:

Auch wenn es sich dabei um den Hund des Arbeitgebers handelt?
Aeh,Comedy Show ?
:D
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Re: In Leiharbeit wird oft betrogen !?

Beitrag von Starfix »

Dr. Nötigenfalls » Mi 8. Feb 2012, 00:33 hat geschrieben:
Aeh,Comedy Show ?
:D
Das ist vor ein paar Jahren Pasiert ein Arbeitskolegen wurde Opfer von Hund des Chefs, er ist ihm ans Bein Gesprungen.
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Re: In Leiharbeit wird oft betrogen !?

Beitrag von becksham »

pikant » Di 7. Feb 2012, 15:52 hat geschrieben:
dazu muss das Kuendigungsgesetz geaendert werden, denn die Kuendigungszeiten haengen zur Zeit auch mit der Verweildauer im Betrieb zusammen
...
Kündigungsfristen sind nicht im Kündigungsschutzgesetz geregelt, sondern im BGB.
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Re: In Leiharbeit wird oft betrogen !?

Beitrag von Angrboda »

Dampflok94 » Di 7. Feb 2012, 09:29 hat geschrieben: Das halte ich für falsch. Aber dazu müßte man erst mal definieren, was denn die Aufgabe von Zeitarbeitsfirmen überhaupt ist. Und das ist m.E. eindeutig die Verleihung von Arbeitnehmern, die kurzfristigen Bedarf haben. Und zwar kurzfristig in doppeltem Sinne. Nämlich einmal sehr schnell und dann nur für einen kurzen Zeitraum. Dafür ist die Arbeitsagentur der falsche Ansprechpartner. Aber inzwischen ist man von dieser Kurzfristigkeit abgekommen. Das ist das Problem.

Nun.. wieso sollten Arbeitsagenturen dieses nicht auch übernehmen können? Ich sehe da keine Probleme, wenn statt der Leiharbeitsfirma die Arbeitsagentur auch kurzfristige Beschäftigungen vermittelt.
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Re: In Leiharbeit wird oft betrogen !?

Beitrag von Angrboda »

pikant » Di 7. Feb 2012, 15:52 hat geschrieben:
dazu muss das Kuendigungsgesetz geaendert werden, denn die Kuendigungszeiten haengen zur Zeit auch mit der Verweildauer im Betrieb zusammen

bei sexuellen Uebergriffen vom Chef ist heute schon ein direkter Kuendigungsgrund gegeben

was ich allerdings ablehne, ist dass man ohne Gruende kuendigt und dann am naechsten Tag die staatliche Leistung in Anspruch nimmt!

Also einfach so kündigen und dann die ALG1-Hand aufhalten.. so einfach ist das nicht.. wer selbst ohne wichtigen Grund kündigt, wird gesperrt...

Abgesehen davon glaube ich, dass da in Sachen Kündigungsschutz gerne übertrieben wird. Sicher, je länger im Betrieb, umso länger die Kündigungsfrist.. aber im Ernst.. wenn jemand sehr lange im Betrieb war, dann hat er/sie sich ja sicherlich auch Verdient gemacht und jahrelang gute Arbeit geleistet. Und als Dank dafür von heute auf morgen vor die Tür gesetzt zu werden... halte ich schon für fragwürdig. Wer seiner Arbeit mangelhaft nachgeht kann schon heute fristlos entlassen werden, egal wie lange im Betrieb.
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Re: In Leiharbeit wird oft betrogen !?

Beitrag von Dr. Nötigenfalls »

DHL und ihre Leiharbeiter ,anschauen !

http://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/45_min/index.html
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Re: In Leiharbeit wird oft betrogen !?

Beitrag von Antisozialist »

Beteigeuze » Mi 8. Feb 2012, 20:37 hat geschrieben:

Nun.. wieso sollten Arbeitsagenturen dieses nicht auch übernehmen können? Ich sehe da keine Probleme, wenn statt der Leiharbeitsfirma die Arbeitsagentur auch kurzfristige Beschäftigungen vermittelt.
Wer soll die Kosten für die ineffektiven Verleihbeamten tragen? Der Steuerzahler oder der Verliehene?
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Re: In Leiharbeit wird oft betrogen !?

Beitrag von Antisozialist »

becksham » Mi 8. Feb 2012, 10:23 hat geschrieben: Kündigungsfristen sind nicht im Kündigungsschutzgesetz geregelt, sondern im BGB.
Im BGB stehen die elementaren Kündigungsvorschriften. Sie können zum Teil durch tarifvertragliche Vorschriften unterlaufen werden. In Unternehmen mit mehr als 10 Arbeitnehmern gilt außerdem das Kündigungsschutzgesetz.
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Re: In Leiharbeit wird oft betrogen !?

Beitrag von Angrboda »

Antisozialist » Mo 13. Feb 2012, 23:13 hat geschrieben:
Wer soll die Kosten für die ineffektiven Verleihbeamten tragen? Der Steuerzahler oder der Verliehene?
Achso... weil staatlich = ineffektiv? Mag aktuell zutreffen, da die Sachbearbeiter ihre eigene Arbeitsbeschaffungsmaßnahme sind.. aber das läßt sich ja ändern. Von anderen wird schließlich auch Leistung eingefordert, nicht wahr?
Zuletzt geändert von Angrboda am Montag 13. Februar 2012, 23:23, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: In Leiharbeit wird oft betrogen !?

Beitrag von Antisozialist »

Beteigeuze » Di 14. Feb 2012, 00:22 hat geschrieben:
Achso... weil staatlich = ineffektiv? Mag aktuell zutreffen, da die Sachbearbeiter ihre eigene Arbeitsbeschaffungsmaßnahme sind.. aber das läßt sich ja ändern. Von anderen wird schließlich auch Leistung eingefordert, nicht wahr?
Staatsunternehmen arbeiten selten wirtschaftlich, weil niemand damit seinen Gewinn maximieren will.
Nochmal: Wer soll die Vermittlungskosten tragen?
Pudding: "Sollte ein Sklavenhalter versuchen bei uns in der Ferttigung Werbung für seine Sklavenhaltung zu machen würde er einen Unfall haben."
Angrboda
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Re: In Leiharbeit wird oft betrogen !?

Beitrag von Angrboda »

Antisozialist » Mo 13. Feb 2012, 23:30 hat geschrieben:
Staatsunternehmen arbeiten selten wirtschaftlich, weil niemand damit seinen Gewinn maximieren will.
Nochmal: Wer soll die Vermittlungskosten tragen?
Gut erkannt. Aber nur weil niemand seinen Gewinn maximieren will heißt das noch lange nicht, dass nicht wirtschaftlich agiert werden kann.

Zu den Vermittlungskosten: Welche Vermittlungskosten denn? Die, die jetzt schon anfallen, wenn die Arbeitsagenturen reihenweise in Leiharbeit vermitteln? Die Kosten sind schon eingepreist, wird Zeit, dass die Agenturen ihrer Aufgabe mal gerecht werden.
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Herr Bert
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Re: In Leiharbeit wird oft betrogen !?

Beitrag von Herr Bert »

Antisozialist » Montag 13. Februar 2012, 23:17 hat geschrieben:
Im BGB stehen die elementaren Kündigungsvorschriften. Sie können zum Teil durch tarifvertragliche Vorschriften unterlaufen werden.
Tarifliche Regelungen können das Arbeitsrecht nur verbessern, die gesetzlichen Grundlagen stellen das Minimum dar.
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becksham
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Re: In Leiharbeit wird oft betrogen !?

Beitrag von becksham »

Antisozialist » Mo 13. Feb 2012, 23:17 hat geschrieben:
Im BGB stehen die elementaren Kündigungsvorschriften. Sie können zum Teil durch tarifvertragliche Vorschriften unterlaufen werden. In Unternehmen mit mehr als 10 Arbeitnehmern gilt außerdem das Kündigungsschutzgesetz.
Tarifverträge unterlaufen keine Gesetze. Sie können gesetzliche Regelungen nur verbessern.
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Re: In Leiharbeit wird oft betrogen !?

Beitrag von Praia61 »

Rangfolge :
1. Gesetze
2. Tarifverträge
3. Betriebsvereinbarungen

Niedere Ränge dürfen niemals einen höheren Rang verschlechtern, sondern nur verbessern.
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Re: In Leiharbeit wird oft betrogen !?

Beitrag von Antisozialist »

Herr Bert » Di 14. Feb 2012, 08:11 hat geschrieben: Tarifliche Regelungen können das Arbeitsrecht nur verbessern, die gesetzlichen Grundlagen stellen das Minimum dar.
Diese Behauptung ist nur teilweise zutreffend. Bestimmte Gesetze können durch Tarifvereinbarungen unterlaufen werden. Das Equal-Pay-Prinzip in der Leiharbeit gehört dazu.
Pudding: "Sollte ein Sklavenhalter versuchen bei uns in der Ferttigung Werbung für seine Sklavenhaltung zu machen würde er einen Unfall haben."
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Re: In Leiharbeit wird oft betrogen !?

Beitrag von pikant »

Praia61 » Di 14. Feb 2012, 11:12 hat geschrieben:Rangfolge :
1. Gesetze
2. Tarifverträge
3. Betriebsvereinbarungen

Niedere Ränge dürfen niemals einen höheren Rang verschlechtern, sondern nur verbessern.
:thumbup:
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Fadamo
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Re: In Leiharbeit wird oft betrogen !?

Beitrag von Fadamo »

Und was machen die Schwätzer von der Gewerkschaft, gegen die Betrügereien?
Nichts!
Politik ist wie eine Hure,die kann man nehmen wie man will
Bukowski

Re: In Leiharbeit wird oft betrogen !?

Beitrag von Bukowski »

Fadamo » Di 14. Feb 2012, 18:05 hat geschrieben:Und was machen die Schwätzer von der Gewerkschaft, gegen die Betrügereien?
Nichts!
Du hast offensichtlich keine Ahnung. Was war grad mit Schlecker?

[youtube][/youtube]

_____________

http://www.dgb.de/aktionstag-leiharbeit

http://www.labournet.de/diskussion/arbe ... mfrage.pdf

usw.
Zuletzt geändert von Bukowski am Dienstag 14. Februar 2012, 18:19, insgesamt 1-mal geändert.
Herr Bert
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Re: In Leiharbeit wird oft betrogen !?

Beitrag von Herr Bert »

Antisozialist » Dienstag 14. Februar 2012, 17:51 hat geschrieben:
Diese Behauptung ist nur teilweise zutreffend. Bestimmte Gesetze können durch Tarifvereinbarungen unterlaufen werden. Das Equal-Pay-Prinzip in der Leiharbeit gehört dazu.
Wie heißt der entsprechende Gesetzestext im Wortlaut?
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becksham
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Re: In Leiharbeit wird oft betrogen !?

Beitrag von becksham »

Praia61 » Di 14. Feb 2012, 11:12 hat geschrieben:Rangfolge :
1. Gesetze
2. Tarifverträge
3. Betriebsvereinbarungen

Niedere Ränge dürfen niemals einen höheren Rang verschlechtern, sondern nur verbessern.
Das ist so nicht ganz richtig. Dinge, die üblicherweise in Tarifverträgen geregelt sind, dürfen nicht in Betriebsvereinbarungen geregelt werden.
Dr. Nötigenfalls

Re: In Leiharbeit wird oft betrogen !?

Beitrag von Dr. Nötigenfalls »

Starfix » Mi 8. Feb 2012, 08:27 hat geschrieben:
Das ist vor ein paar Jahren passiert ,ein Arbeitskolegen wurde Opfer von Hund des Chefs, er ist ihm ans Bein Gesprungen.
:-))

Ich meinte eigentlich den Arbeitgeberpräsidenten Dr. Dieter Hundt.
Böse Zugen bezeichnen ihn auch als "Den Köter".
:D :D :D
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