Geldschöpfung durch Kreditvergabe

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Adam Smith
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Re: Geldschöpfung durch Kreditvergabe

Beitrag von Adam Smith »

prinzcaliban » So 5. Feb 2012, 13:35 hat geschrieben:

"Verstanden?"
Dann nimm doch einfach mal die übrigen Preissteigerungen:

http://www.destatis.de/jetspeed/portal/ ... Print.psml
Nahrungsmittel
und alkoholfreie
Getränke
01

Alkoholische
Getränke,
Tabakwaren
02

Bekleidung
und Schuhe
03

Wohnungsmiete,
Wasser, Strom,
Gas und andere
Brennstoffe
Das ist Kapitalismus:

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Re: Geldschöpfung durch Kreditvergabe

Beitrag von prinzcaliban »

Sebastian Hauk » So 5. Feb 2012, 13:46 hat geschrieben:
Dann nimm doch einfach mal die übrigen Preissteigerungen:
Uff. Das mit den PC ist doch nur ein einziges Beispiel. Das wird an allen Ecken und Enden betrieben. Mal übertrieben ausgedrückt, wird die hedonische Preisberechnungsmethode sogar verwendet, wenn auf einer neuen Tapetensorte doppelt so viele Blümchen auftauchen, wie auf der Alten!
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Re: Geldschöpfung durch Kreditvergabe

Beitrag von Registrierter »

Antisozialist » So 5. Feb 2012, 07:18 hat geschrieben:
Gold ist kein stabiler Maßstab, sondern unterliegt starken Wertschwankungen.
Nein, wie ich an zwei Beispielen zeigen konnte, ist nichts so stabil wie Gold als Maßstab, wenn man lange Zeiträume betrachtet.

Vergleiche mal den Wertmaßstab Gold mit Papierwährungen.
Selbst die stabilste Währung der Welt, die DM, hat im Laufe ihres kurzen Lebens 95% ihres Wertes verloren.
So etwas ist mit Edelmetallen unmöglich.

Es ergibt ja auch keinen Sinn, dass der Wert des Goldes schwanken sollte.
Der Aufwand für seine Gewinnung ist schliesslich über lange Zeiträume konstant.
Der technische Fortschritt genügt offensichtlich gerade eben, um die immer dünner werdenden Vorkommen zu kompensieren.

Immer wieder lustig, wie das System seinen Müll in unselbständige Gehirne füllen kann.
Man wünscht sich, dass mehr Gehirnträger zu Gehirnbenutzern würden.
Dann könnte es mit der Menschheit bergauf gehen.
Zuletzt geändert von Registrierter am Sonntag 5. Februar 2012, 15:27, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Geldschöpfung durch Kreditvergabe

Beitrag von sportsgeist »

Registrierter » So 5. Feb 2012, 15:40 hat geschrieben:
Nein, wie ich an zwei Beispielen zeigen konnte, ist nichts so stabil wie Gold als Maßstab, wenn man lange Zeiträume betrachtet.

Vergleiche mal den Wertmaßstab Gold mit Papierwährungen.
Selbst die stabilste Währung der Welt, die DM, hat im Laufe ihres kurzen Lebens 95% ihres Wertes verloren.
So etwas ist mit Edelmetallen unmöglich.

Es ergibt ja auch keinen Sinn, dass der Wert des Goldes schwanken sollte.
Der Aufwand für seine Gewinnung ist schliesslich über lange Zeiträume konstant.
Der technische Fortschritt genügt offensichtlich gerade eben, um die immer dünner werdenden Vorkommen zu kompensieren.

Immer wieder lustig, wie das System seinen Müll in unselbständige Gehirne füllen kann.
Man wünscht sich, dass mehr Gehirnträger zu Gehirnbenutzern würden.
Dann könnte es mit der Menschheit bergauf gehen.
es haelt dich doch niemand auf dir gold anzuschaffen und all dein papiergeld darin umzuwandeln ...
wenn du willst ...
wo ist also dein problem :?:
Zitat: Stehen Intelligenz und Schulnoten in irgendeinem direkten proportionalen Zusammenhang ... Nein ... Warum? ... Ich bin das lebende Gegenbeispiel
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Re: Geldschöpfung durch Kreditvergabe

Beitrag von Antisozialist »

sportsgeist » So 5. Feb 2012, 18:04 hat geschrieben: es haelt dich doch niemand auf dir gold anzuschaffen und all dein papiergeld darin umzuwandeln ...
wenn du willst ...
wo ist also dein problem :?:
Da hat Sportgeist sogar recht. Nur öffentlich-rechtliche Schulden müssen in Euro beglichen werden. Mit Tauschpartnern kann man vereinbaren, dass die Zahlung z.B. in Gold, US-Dollars, Zigaretten, Kartoffeln oder Ziegelsteinen erfolgen soll.
Zuletzt geändert von Antisozialist am Sonntag 5. Februar 2012, 17:18, insgesamt 1-mal geändert.
Pudding: "Sollte ein Sklavenhalter versuchen bei uns in der Ferttigung Werbung für seine Sklavenhaltung zu machen würde er einen Unfall haben."
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Re: Geldschöpfung durch Kreditvergabe

Beitrag von Registrierter »

Könnte man sich hier nicht darauf verständigen, zum Ausgangsthema Geldschöpfung der Banken zurückzukehren?
Die Inflationsdiskussion ist ein separates Thema und hat mit der Geldschöpfung nichts zu tun.
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Re: Geldschöpfung durch Kreditvergabe

Beitrag von sportsgeist »

ralphon » Sa 4. Feb 2012, 19:15 hat geschrieben:
Mag sein daß es für dich das normalste der Welt ist, aber viele stören sich daran daß es ohne Schuld kein Geld gibt.
ohne schuld gibt es nicht nur kein geld, ohne schuld gaebe es ueberhaupt gar kein wirtschaften ...
bei jedem geschaeft (kontrakt) entstehen ganz automatisch glaeubiger-schuldner verhaeltnisse ...
manchmal dauern sie nur millisekunden ...
manchmal ganze jahrzehnte ...

aber die entstehen, ist gar nicht zu verhindern, ausser man laesst das wirtschaften komplett sein ...

is aber auch nicht so sinnvoll, wenn man (ueber)leben will ...
Zitat: Stehen Intelligenz und Schulnoten in irgendeinem direkten proportionalen Zusammenhang ... Nein ... Warum? ... Ich bin das lebende Gegenbeispiel
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Re: Geldschöpfung durch Kreditvergabe

Beitrag von Adam Smith »

Registrierter » So 5. Feb 2012, 17:31 hat geschrieben:Könnte man sich hier nicht darauf verständigen, zum Ausgangsthema Geldschöpfung der Banken zurückzukehren?
Die Inflationsdiskussion ist ein separates Thema und hat mit der Geldschöpfung nichts zu tun.
Wenden wir uns mal wieder dem Thema zu:
Drittens benötigen die Geschäftsbanken Zentralbankgeld, um Überweisungen ihrer Kundschaft abzuwickeln: Überweist ein Kunde zum Beispiel 100 Millionen Euro von seiner Bank A auf das Konto eines Geschäftspartners bei einer anderen Bank B, wird das modellhaft so abgewickelt: Bank A instruiert die Bundesbank, ihr Konto bei der Bundesbank mit 100 Millionen Euro zu belasten und diesen Betrag dem Konto der Bank B bei der Bundesbank gutzuschreiben. Bank B wiederum schreibt die 100 Millionen Euro dem Begünstigten gut
http://www.faz.net/aktuell/finanzen/anl ... 18220.html

Warum so umständlich?
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Re: Geldschöpfung durch Kreditvergabe

Beitrag von Kibuka »

Registrierter hat geschrieben:
Nein, wie ich an zwei Beispielen zeigen konnte, ist nichts so stabil wie Gold als Maßstab, wenn man lange Zeiträume betrachtet.

Vergleiche mal den Wertmaßstab Gold mit Papierwährungen.
Selbst die stabilste Währung der Welt, die DM, hat im Laufe ihres kurzen Lebens 95% ihres Wertes verloren.
So etwas ist mit Edelmetallen unmöglich.
Schon wieder so ein Goldjünger. Nenne mir mal einen Bürger, der 50 Jahre lang sein Geld auf dem Sparbuch mit einem Zinssatz von 0,5 % "verroten" lässt, um voll von der Geldentwertung getroffen zu werden!

Ist dir jemals in den Sinn gekommen das Menschen sich für Geld Waren (Häuser, Autos, Maschinen, Aktien, etc.) kaufen?

http://www.investor-verlag.de/bilder/ne ... ld.gif.gif

Ist dir jemals in den Sinn gekommen das in den letzten 50 Jahren die Löhne entsprechend gestiegen sind? Was sollen also die albernen Vergleiche zur Inflation?
Zuletzt geändert von Kibuka am Sonntag 5. Februar 2012, 19:00, insgesamt 4-mal geändert.
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Re: Geldschöpfung durch Kreditvergabe

Beitrag von prinzcaliban »

Antisozialist » So 5. Feb 2012, 17:17 hat geschrieben:
Da hat Sportgeist sogar recht. Nur öffentlich-rechtliche Schulden müssen in Euro beglichen werden. Mit Tauschpartnern kann man vereinbaren, dass die Zahlung z.B. in Gold, US-Dollars, Zigaretten, Kartoffeln oder Ziegelsteinen erfolgen soll.

Das ist nicht der Punkt! Der Punkt ist: Wenn ich Freiheit über die Wahl meines Geldes habe, dann kommen wirklich nur Kontrakte zustande, indenen sich die Geschäftspartner vorher auf ein von beiden akzeptiertes Zahlungsmittel geeinigt haben. Werden sie sich nicht einig, kommt der Kontrakt nicht zustande, das ist freie Marktwirtschaft.
Wenn ich heute (wie auch immer) in die Gläubigerposition geraten, muss ich zur Begleichung der Schuld IMMER € akzeptieren. Es geht nicht darum, dass ich mich auch mit meiner Cousine auf die Währung "Kaugummi" einigen könnte, es geht darum, dass sie auch eines Tages, ohne jede Vorwarnung ankommen könnte und mir für die 50 Kaugummies, die sie mir noch schuldet, einfach 10€ gibt. Dann MUSS ich das als Begleichung der Schuld akzeptieren. (Wenn die 50 Kaugummis einen Wert von 10€ haben)
Das nennt man Zahlungsmittelzwang und DAS ist das Problem, wie ich ja hier bereits ausgeführt habe.
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Re: Geldschöpfung durch Kreditvergabe

Beitrag von prinzcaliban »

sportsgeist » So 5. Feb 2012, 17:36 hat geschrieben: ohne schuld gibt es nicht nur kein geld, ohne schuld gaebe es ueberhaupt gar kein wirtschaften ...
bei jedem geschaeft (kontrakt) entstehen ganz automatisch glaeubiger-schuldner verhaeltnisse ...
manchmal dauern sie nur millisekunden ...
manchmal ganze jahrzehnte ...

aber die entstehen, ist gar nicht zu verhindern, ausser man laesst das wirtschaften komplett sein ...

is aber auch nicht so sinnvoll, wenn man (ueber)leben will ...

Es geht ja auch niemandem darum, die Schuld an sich zu verbieten. Dass dies ein Ding der Unmöglichkeit ist, wird hoffentlich jedem schnell klar. Es geht nur darum, dass bei uns
1.) Ein haufen ungedeckte Kreditexpansion betrieben wird, also ein Haufen ungedeckte Schuld unterwegs ist.
Und 2.) Um das Missverhältnis, dass die Breite Masse nur Schuld erzeugen darf, für die sie mit ihrem Eigentum bürgt, und dass einige Wenige, Schuld aus dem Nichts erzeugen dürfen, ohne dazu mit irgendetwas zu bürgen, und die breite Masse auch noch gezwungen wird, diese ungedeckte Schuld als Zahlungsmittel zu akzeptieren.
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Re: Geldschöpfung durch Kreditvergabe

Beitrag von sportsgeist »

prinzcaliban » So 5. Feb 2012, 20:04 hat geschrieben: Wenn ich heute (wie auch immer) in die Gläubigerposition geraten, muss ich zur Begleichung der Schuld IMMER € akzeptieren.
muss man nicht, ausser meine welt ist die eines spielzeugkaufladens in einem abgesperrten dorf ...

die wirklichen geschaefte werden in ganz anderen summen in ganz anderen sphaeren gemacht ...
und ich meine ausdruecklich die der realwirtschaft, nicht diese ganzen bescheuerten wetten ...

und denen willst du allen ernstes deine naiven kaufladen geldvorstellungen attraktiv machen ...
vielleicht werden sie ein bissi schmunzeln, vielleicht auch laut lachen, vielleicht auch gar nix
egal ...
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Re: Geldschöpfung durch Kreditvergabe

Beitrag von sportsgeist »

prinzcaliban » So 5. Feb 2012, 20:12 hat geschrieben:

Es geht ja auch niemandem darum, die Schuld an sich zu verbieten. Dass dies ein Ding der Unmöglichkeit ist, wird hoffentlich jedem schnell klar. Es geht nur darum, dass bei uns
1.) Ein haufen ungedeckte Kreditexpansion betrieben wird, also ein Haufen ungedeckte Schuld unterwegs ist.
Und 2.) Um das Missverhältnis, dass die Breite Masse nur Schuld erzeugen darf, für die sie mit ihrem Eigentum bürgt, und dass einige Wenige, Schuld aus dem Nichts erzeugen dürfen, ohne dazu mit irgendetwas zu bürgen, und die breite Masse auch noch gezwungen wird, diese ungedeckte Schuld als Zahlungsmittel zu akzeptieren.
ungedeckte kreditexpansion (wenn es sie ueberhaupt gibt) ist nicht die schuld des geldsystems, sondern der machthaber
was du meinst ist wohl eher das anwerfen der notenpresse und keine ungedeckte kreditexpansion ...

aber "anwerfen der notenpresse" ist auch in einem edelmetallsystem moeglich ...
da nennt man das halt dann "muenzverschlechterung" ...
Zitat: Stehen Intelligenz und Schulnoten in irgendeinem direkten proportionalen Zusammenhang ... Nein ... Warum? ... Ich bin das lebende Gegenbeispiel
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Re: Geldschöpfung durch Kreditvergabe

Beitrag von prinzcaliban »

Sebastian Hauk » So 5. Feb 2012, 17:48 hat geschrieben:
Drittens benötigen die Geschäftsbanken Zentralbankgeld, um Überweisungen ihrer Kundschaft abzuwickeln: Überweist ein Kunde zum Beispiel 100 Millionen Euro von seiner Bank A auf das Konto eines Geschäftspartners bei einer anderen Bank B, wird das modellhaft so abgewickelt: Bank A instruiert die Bundesbank, ihr Konto bei der Bundesbank mit 100 Millionen Euro zu belasten und diesen Betrag dem Konto der Bank B bei der Bundesbank gutzuschreiben. Bank B wiederum schreibt die 100 Millionen Euro dem Begünstigten gut

http://www.faz.net/aktuell/finanzen/anl ... 18220.html

Warum so umständlich?
1.) Das stimmt so nur bedingt, da sich die Geschäftsbanken bis zu einem gewissen Grad gegenseitig Kredite aufladen und anerkennen. Nur in Ausnahmesituationen, in denen der Interbankenmarkt einfriert, wird zwischen den Banken nur noch mit Zentralbankgeld gehandelt. (Geschieht bei mangelnden Vertrauen der Banken untereinander und wir hatten das in letzter Zeit ein paar mal IN ANSÄTZEN gesehen.
2.) Ist Zentralbankgeld weicher als Kartoffelsuppe. Und auch bedeutend einfacher zu erzeugen und in Umlauf zu bringen!
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Re: Geldschöpfung durch Kreditvergabe

Beitrag von prinzcaliban »

Was für eine absolut UNDURCHSCHAUBARE Propaganda, sich auf einen Chart zu beziehen, der zum absolutem Tiefpunkt des Dow/Gold-Ratios beginnt. Ham schon tausende versucht, fällt keiner mehr drauf rein.
Zudem verweigerst du bei deiner Argumentation die Realität, dass die Inflation immer dem Personenkreis zu Gute kommt, durch dessen Hände die neu geschaffene Währung als erstes geht und den Menschen schadet, die zuletzt an die neu geschaffene Währung kommen und schon den Preissteigerungen hinterherrennen.
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Starfix
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Re: Geldschöpfung durch Kreditvergabe

Beitrag von Starfix »

1.) Ich fordere einen Multimetallstandard.


Ich bin nicht einen Multimetallstandard einverstanden.


2.) Es hat im vergangenen Jahrhundert keinen echten Goldstandard gegeben. Das was im Volksmund und auf Wikipedia und in den WiWi-Lehrbüchern als Goldstandard bezeichnet wir, was lediglich das Versprechen der Regierungen, die Währung mit Gold zu hinterlegen und sie jederzeit konvertibel zu halten.


Das war auch nie möglich, das Zins System hat immer dafür gesorgt das nach 30 Jahren die Schulden deckbar warn, es sei dem es kam noch Gold ins Land wie damals bei den Römern oder Spaniern der Fall war. Nach dem alle Gold- Quellen versiegten, puff.

Diesem Versprechen traute die Bevölkerung und deshaln konnten die Regierungen die Papiergeldmenge recht ungezügelt vermehren. Zwar fand keine Goldexpansion statt, aber trotzdem eine ungedeckte Kreditexpansion. Und so wurde wieder die Grundlage für die nachfolgende Krise gesetzt.


Ich würde eher sagen Konkursverschleppung, machen wir heute auch, es ist nur eine frage der Zeit, nun wollen wir denn immer wieder einen Crash? Wenn wir so wie Du es hier vorschlägst unsere Währung begrenzen, wird es zum Crash kommen, eine Deflation ist hatte damals die Nazis Stark gemacht.
In einem echten Goldstandard müsste entweder das Geldmonopol abgeschafft werden, oder bei vorhandenem Geldmonopol müsste durch gewisse Kontrollmöglichkeiten unumgehbar verhindert werden, dass die Zahlungmittelmenge unzulässig erhöht wird.


Das würde bedeuten das vielen das Geld aus ginge und sie verhungern müssten.
Es wäre nur möglich wenn es eine Hohe Vermögensteuer geben würde, bzw. die Enteignung von Vermögen



Die Unmöglichkeit das zu schaffen, liegt allerdings nicht im Wirtschaftswachstum (dann hätten sich einfach die Preisniveaus gesenkt), sondern daran, dass Regierung und Banken sich selber nicht an ihre auferlegte Goldbindung gehalten haben und zu viel Zahlungsmittel in Umlauf brachten!


Es ist einfach nicht möglich, denn das würde beuten Reichtum zu verhindern, man könnte es mit Metall Gedecken Freigeld versuchen, aber nach einige 100 0der 1000 Jahren wird es nur dazu führen das einige alles Metal deses Sonnensystem besitzen und alle andere nichts. Ich möchte kein Reichtum abschaffen, noch nicht, noch haben wir die Notwendigkeit Reichtum zu zu lassen, aber eines Tages werden die Materialen Nöte und auch die Notwendigkeit Reichtum zu erwirtschaften abgeschafft. Dann leben wir Menschen nur noch um uns Selbst zu verbessern.
Ich leide unter Legasthenie und mache deshalb viele orthographische Fehler.
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Re: Geldschöpfung durch Kreditvergabe

Beitrag von Kibuka »

prinzcaliban » So 5. Feb 2012, 19:23 hat geschrieben:
Was für eine absolut UNDURCHSCHAUBARE Propaganda, sich auf einen Chart zu beziehen, der zum absolutem Tiefpunkt des Dow/Gold-Ratios beginnt. Ham schon tausende versucht, fällt keiner mehr drauf rein.
Zudem verweigerst du bei deiner Argumentation die Realität, dass die Inflation immer dem Personenkreis zu Gute kommt, durch dessen Hände die neu geschaffene Währung als erstes geht und den Menschen schadet, die zuletzt an die neu geschaffene Währung kommen und schon den Preissteigerungen hinterherrennen.
Dummer Unfug von Goldjüngern!

Ihr spekuliert darauf den kleinen Mann jetzt bei Höchstkursen zum Goldkauf zu animieren, damit ihr dann euer Gold gewinnbringend rechtzeitig abstoßen könnt, bevor das Gold wieder schön die Talfahrt nach unten ansetzt, wie 1980 geschehen.

Der verlinkte Chart ist keine Propaganda, sondern zeigt die Realitäten. Die letzten 20 Jahre haben Aktien das Gold nach Strich und Faden outperfomed.
Zuletzt geändert von Kibuka am Sonntag 5. Februar 2012, 19:33, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Geldschöpfung durch Kreditvergabe

Beitrag von prinzcaliban »

sportsgeist » So 5. Feb 2012, 19:14 hat geschrieben: muss man nicht, ausser meine welt ist die eines spielzeugkaufladens in einem abgesperrten dorf ...

die wirklichen geschaefte werden in ganz anderen summen in ganz anderen sphaeren gemacht ...
und ich meine ausdruecklich die der realwirtschaft, nicht diese ganzen bescheuerten wetten ...

und denen willst du allen ernstes deine naiven kaufladen geldvorstellungen attraktiv machen ...
vielleicht werden sie ein bissi schmunzeln, vielleicht auch laut lachen, vielleicht auch gar nix
egal ...
Akzeptiere das doch mal wie es ist. In Deutschland ist €-Bargeld das gesetzliche Zahlungsmittel, also genau das was ich beschrieben habe. Dass im Moment auch an allen Ecken Giralgeld akzeptiert wird spielt doch keine Rolle. Es sorgt lediglich dafür, dass ziemlich viele Leute ein ziemlich böses Erwachen haben werden, falls sich irgendwann mal plötzlich alle auf dieses Recht beziehen. (Zum Beispiel nach einem Bankenrun).
ungedeckte kreditexpansion (wenn es sie ueberhaupt gibt) ist nicht die schuld des geldsystems, sondern der machthaber
was du meinst ist wohl eher das anwerfen der notenpresse und keine ungedeckte kreditexpansion ...

aber "anwerfen der notenpresse" ist auch in einem edelmetallsystem moeglich ...
da nennt man das halt dann "muenzverschlechterung" ...
Ungedeckte Kreditexpansion wurde schon von den Geschäftsbanken betrieben, bevor die Staaten überhaupt ihre heutige Rolle im Geldsystem einnahmen. Warum unterstellst du mir, dass ich nicht wüsste, wovon ich rede? Ich kann lesen und ich kann denken. Ich meine ungedeckte Kreditexpansion. (Das was heute im allgemeinen mit "Notenpresse anwerfen" tituliert wird, ist in der Form, wie es dann in Umlauf gebracht wird nichts Anderes als: pure ungedeckte Kreditexpansion!

Mit der Münzverschlechterung hast du durchaus Recht. Darum habe ich mir ja auch Gedanken gemacht, wie man das bekämpfen kann. Nach wie vor lief die Münzverschlechterung dann am besten, wenn es ein Monopol über die Geldherstellung gab. Im freien Markt setzt sich sowas als Zahlungsmittel nicht durch. Und vergiss bitte nicht, dass wir heute ganz andere Möglichkeiten zur Echtheitskontrolle hätten, als damals!
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Re: Geldschöpfung durch Kreditvergabe

Beitrag von prinzcaliban »

Kibuka » So 5. Feb 2012, 19:31 hat geschrieben:
Dummer Unfug von Goldjüngern!

Ihr spekuliert darauf den kleinen Mann jetzt bei Höchstkursen zum Goldkauf zu animieren, damit ihr dann euer Gold gewinnbringend rechtzeitig abstoßen könnt, bevor das Gold wieder schön die Talfahrt nach unten ansetzt, wie 1980 geschehen.

Der verlinkte Chart ist keine Propaganda, sondern zeigt die Realitäten. Die letzten 20 Jahre haben Aktien das Gold nach Strich und Faden outperfomed.
Goldjünger würden doch nicht zum jetzigen Zeitpunkt ihr hartes Metall hergeben, um dann bedruckte Baumwollfetzen in der Hand zu halten. Du "argumentierst" hier in einem Tenhagen-Stil, der einfach nur schlimmste Hetzpropaganda ist.
:sheep:!
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Re: Geldschöpfung durch Kreditvergabe

Beitrag von ralphon »

prinzcaliban » So 5. Feb 2012, 19:04 hat geschrieben: ...Dann MUSS ich das als Begleichung der Schuld akzeptieren. (Wenn die 50 Kaugummis einen Wert von 10€ haben)
Das nennt man Zahlungsmittelzwang und DAS ist das Problem, wie ich ja hier bereits ausgeführt habe.
Das ist kein Problem wenn die Kaugummis wirklich einen Wert von 10€ haben. Wenn du keine Kunden haben willst die in € zahlen erhöhe einfach deine Preise und biete einen Goldzahlungsrabatt an. :)
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Re: Geldschöpfung durch Kreditvergabe

Beitrag von Kibuka »

prinzcaliban hat geschrieben:Goldjünger würden doch nicht zum jetzigen Zeitpunkt ihr hartes Metall hergeben, um dann bedruckte Baumwollfetzen in der Hand zu halten.
Stimmt! Ihr werdet euer Gold halten, solange die Eurokrise nicht überwunden ist und eifrig die Werbetrommel rühren. Dann, wenn der Kursrutsch eintritt, werdet ihr euch vorher schon verabschiedet haben und der dumme Kleinsparer wird in die Röhre schauen.

Der sitzt dann zu Hause auf seinen fünf Unzen und denkt er ist ein reicher Mann, weil er jetzt Gold hat. Währenddessen sitzte der clevere Anleger in seiner eigenen Immobilie und genießt das Leben mit einem Aktienpaket schöner Blue Chips.

:D
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Re: Geldschöpfung durch Kreditvergabe

Beitrag von WildSwan »

Kibuka » So 5. Feb 2012, 19:31 hat geschrieben:
Dummer Unfug von Goldjüngern!

Ihr spekuliert darauf den kleinen Mann jetzt bei Höchstkursen zum Goldkauf zu animieren, damit ihr dann euer Gold gewinnbringend rechtzeitig abstoßen könnt, bevor das Gold wieder schön die Talfahrt nach unten ansetzt, wie 1980 geschehen.

Der verlinkte Chart ist keine Propaganda, sondern zeigt die Realitäten. Die letzten 20 Jahre haben Aktien das Gold nach Strich und Faden outperfomed.

Auch der Goldkurs wird eines Tages wieder fallen, davon sind wir aber noch weit entfernt.
Der Höchstkurs ist noch lange nicht erreicht.
Unser Zinssystem führt zwangsläufig zu immer höheren Verschuldungen.
Dieses System wird früher oder später zusammenbrechen, da es nur einen begrenzten Zeitraum funktioniert bis es durch immer größere Krisen kollabiert.
Wenn dann alles wieder bei Null beginnt wird auch der Goldkurs wieder fallen, die Frage ist nur wann das passiert.

Und der Goldkurs hat sich gegenüber dem DAX in den letzten 10 Jahren mehr als deutlich verbessert.

http://www.know-about.de/goldpreis-ist- ... krise.html
FUCK THE EU AND USA !
Die Kriegsverbrechen und Massenmorde der EU/USA
http://www.thewe.cc/weplanet/news/deple ... is_is_real
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Re: Geldschöpfung durch Kreditvergabe

Beitrag von prinzcaliban »

Starfix » So 5. Feb 2012, 19:25 hat geschrieben:
Ich bin nicht einen Multimetallstandard einverstanden.
Das ist Demokratie. So ist das.

Das war auch nie möglich, das Zins System hat immer dafür gesorgt das nach 30 Jahren die Schulden deckbar warn, es sei dem es kam noch Gold ins Land wie damals bei den Römern oder Spaniern der Fall war. Nach dem alle Gold- Quellen versiegten, puff.
Wenn du verantwortungsvoll mit dem deinem vorhandenen Geld wirtschaftest und keine ungedeckte Kreditexpansion betreibst, dann hast du auch kein Bedarf an neuem Gold zur Deckung.
Wenn die Wirtschaft (echt) wächst, dann wächst damit auch der Bergbausektor in annähernd gleichem Maße und die höhere Gütermenge wird fast durch die höhere Goldmenge ausgeglichen.
Wenn der Staat behauptet: "Hier liegen 5 t Gold in der Schatzkammer und mit dieser Deckung geben wir jetzt 5 Mio. Goldmark aus" und er mit seinen ausgegebenen Noten nicht roichtig wirtschaftet. Und Kredite aufnimmt. Und zulässt, dass die Geschäftsbanken durch Giralgeldschöpfung die Zahlungsmittelmenge ver-x-fachen und sie dann mit frisch gedruckten Goldmark rettet, wenn sie auffliegen. Und der Staat immer mehr und Mehr Kredite aufnimmt um die Alten zu decken und immer mehr und mehr Goldmark in Umlauf bringt, ohne die Deckung dafür auch wirklich zu besorgen ... dann nennt man das allumfassend ungedeckte Kreditexpansion und das ist verantwortlich dafür, dass der Staat die Goldbindung irgendwann aufgeben muss. Der Zinseszins alleine bringt das System nicht zum Einsturz, sondern nur im Zusammenspiel damit, wenn mand er ungedeckten Kreditexpansion kein Ende setzt. Das ist doch selbsterklärend: Wenn alles im Umlauf befindliche Geld durch 5 t Gold gedeckt ist, dürftest du nie Kredite im Wert von mehr als 5 t Gold in der Wirtschaft haben. Alles was darüber geht muss zwangsläufig zu Pleiten führen.


Ich würde eher sagen Konkursverschleppung, machen wir heute auch, es ist nur eine frage der Zeit, nun wollen wir denn immer wieder einen Crash? Wenn wir so wie Du es hier vorschlägst unsere Währung begrenzen, wird es zum Crash kommen, eine Deflation ist hatte damals die Nazis Stark gemacht.
Nicht Ursache und Wirkung verwechseln! Wenn man so, wie hier geschehen, über 60 Jahre mit ungezügelter Inflation alles künstlich aufbläht, DANN muss es irgendwann zu einer Deflation kommen. Wie bei einem sterbenden Stern. Entweder es ekplodiert in einem großen Knall, oder es fällt unter lautem Getöse und Gejammer in sich zusammen. Die Deflation von der du sprichst, ist bereits unausweichlich. Mir geht es darum, den Aufprall für die Bürger in diesem Land so weich wie möglich zu gestalten, dafür zu sorgen, dass hinterher wenigstens noch ein Neuanfang möglich ist und diesen Neuanfang möglichst Gerecht zu gestalten.


Das würde bedeuten das vielen das Geld aus ginge und sie verhungern müssten.
Es wäre nur möglich wenn es eine Hohe Vermögensteuer geben würde, bzw. die Enteignung von Vermögen
Das ist schlichtweg falsch!

Es ist einfach nicht möglich, denn das würde beuten Reichtum zu verhindern, man könnte es mit Metall Gedecken Freigeld versuchen, aber nach einige 100 0der 1000 Jahren wird es nur dazu führen das einige alles Metal deses Sonnensystem besitzen und alle andere nichts. Ich möchte kein Reichtum abschaffen, noch nicht, noch haben wir die Notwendigkeit Reichtum zu zu lassen, aber eines Tages werden die Materialen Nöte und auch die Notwendigkeit Reichtum zu erwirtschaften abgeschafft. Dann leben wir Menschen nur noch um uns Selbst zu verbessern.
Ach herrjee. Und mir werden andauernd "populistische Worthülsen" vorgeworfen.
Mein Vorschlag verhindert keinen Reichtum, er sorgt nur dafür, dass dieser sich nicht von selbst bei Leuten ansammelt, die dafür keine Realwirtschaftliche Gegenleistung erbringen.
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Re: Geldschöpfung durch Kreditvergabe

Beitrag von Kibuka »

WildSwan hat geschrieben:

Auch der Goldkurs wird eines Tages wieder fallen, davon sind wir aber noch weit entfernt.
Der Höchstkurs ist noch lange nicht erreicht.
Unser Zinssystem führt zwangsläufig zu immer höheren Verschuldungen.
Dieses System wird früher oder später zusammenbrechen, da es nur einen begrenzten Zeitraum funktioniert bis es durch immer größere Krisen kollabiert.
Wenn dann alles wieder bei Null beginnt wird auch der Goldkurs wieder fallen, die Frage ist nur wann das passiert.

Und der Goldkurs hat sich gegenüber dem DAX in den letzten 10 Jahren mehr als deutlich verbessert.

http://www.know-about.de/goldpreis-ist- ... krise.html
1980 lag der Goldkurs bei fast 1.800 Dollar die Unze, keine 5 Jahre später war die Unze noch 600 DOllar wert, was einem Verlust von über 65 % entspricht.

Wer angesichts solche Kurskapriolen Gold als Anlage für den Kleinsparer empfielt, muss nicht ganz dicht sein oder er beabsichtigt gezielt andere zu täuschen.

Die Dummen kaufen immer bei Hypes zu Höchstständen ein, das war auch schon bei der T-Aktie der Fall.
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Re: Geldschöpfung durch Kreditvergabe

Beitrag von prinzcaliban »

ralphon » So 5. Feb 2012, 19:49 hat geschrieben: Das ist kein Problem wenn die Kaugummis wirklich einen Wert von 10€ haben. Wenn du keine Kunden haben willst die in € zahlen erhöhe einfach deine Preise und biete einen Goldzahlungsrabatt an. :)
Sehr schön. :thumbup: Du kannst meine "Erfindungen" nachvollziehen. ;-) Das zeigt schonmal, dass man mit genug Grips überleben kann heute.
Das Problem ist, dass ich nicht egoistisch denke, wie ich mit dem meisten Profit durch die Welt komme, sondern dass ich wenigstens nen Funken Weltverbesserungstrieb hab.

Ich will nicht in einer Welt leben, in der alle erst durch schmerzhafte Erfahrungen selber auf diese Idee kommen müssen und die letzten 90% beißen dann die Hunde.
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Re: Geldschöpfung durch Kreditvergabe

Beitrag von Kibuka »

WildSwan » So 5. Feb 2012, 19:58 hat geschrieben: Und der Goldkurs hat sich gegenüber dem DAX in den letzten 10 Jahren mehr als deutlich verbessert.

http://www.know-about.de/goldpreis-ist- ... krise.html
Ja, in den letzten 10 Jahren! Davor hat der DAX aber das Zehnfache gegenüber dem Gold abgeworfen.

http://www.investor-verlag.de/bilder/ne ... d2.gif.gif

Es ist immer eine Frage, welcher Betrachtungszeitraum gewählt wird.

Das Gold konnte insbesondere ab 2007 von der Finanzkrise profitieren. Wieviel Luft nach oben noch ist, weiß derzeit niemand genau. Der Goldpreis könnte auch sehr schnell abstürzen.
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Re: Geldschöpfung durch Kreditvergabe

Beitrag von Adam Smith »

Und ich schau mir einfach an, welche Staaten reich und welche Staaten arm sind.

http://www.amazon.de/Wohlstand-Nationen ... 342330149X

Und ziehe daraus meine Schlüsse.

Der Wohlstand der Nationen: Eine Untersuchung seiner Natur und seiner Ursachen
Zuletzt geändert von Adam Smith am Sonntag 5. Februar 2012, 20:12, insgesamt 1-mal geändert.
Das ist Kapitalismus:

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Re: Geldschöpfung durch Kreditvergabe

Beitrag von prinzcaliban »

Kibuka » So 5. Feb 2012, 20:11 hat geschrieben:
Es ist immer eine Frage, welcher Betrachtungszeitraum gewählt wird.
Genau das hab ich dir in meinem 1. Post erwidert. Schön, dass du es jetzt anerkennst! :D
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Re: Geldschöpfung durch Kreditvergabe

Beitrag von Kibuka »

prinzcaliban hat geschrieben:
Genau das hab ich dir in meinem 1. Post erwidert. Schön, dass du es jetzt anerkennst!
Du hast überhaupt nichts erwähnt, sondern Unsinn geschwafelt. Dein letzter Post verschwand deshalb im Mülleimer. :)
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Re: Geldschöpfung durch Kreditvergabe

Beitrag von Adam Smith »

Hallo,

und wie wäre es mit US-Aktien:

http://de.wikipedia.org/wiki/Dow_Jones_ ... al_Average
In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts lag die durchschnittliche Jahresrendite mit 8,0 Prozent deutlich über der Performance von 1801 bis 1950.
Zuletzt geändert von Adam Smith am Sonntag 5. Februar 2012, 20:19, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Geldschöpfung durch Kreditvergabe

Beitrag von prinzcaliban »

Sebastian Hauk » So 5. Feb 2012, 20:12 hat geschrieben:Und ich schau mir einfach an, welche Staaten reich und welche Staaten arm sind.

http://www.amazon.de/Wohlstand-Nationen ... 342330149X

Und ziehe daraus meine Schlüsse.

Der Wohlstand der Nationen: Eine Untersuchung seiner Natur und seiner Ursachen

Hier: http://www.freiwilligfrei.info/wp-conte ... skrise.pdf hast du die gleiche Theorie mit 140 Jahr Erfahrung und Entwicklung oben drauf für 0 € :-)
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Re: Geldschöpfung durch Kreditvergabe

Beitrag von WildSwan »

Kibuka » So 5. Feb 2012, 20:05 hat geschrieben:
1980 lag der Goldkurs bei fast 1.800 Dollar die Unze, keine 5 Jahre später war die Unze noch 600 DOllar wert, was einem Verlust von über 65 % entspricht.

Wer angesichts solche Kurskapriolen Gold als Anlage für den Kleinsparer empfielt, muss nicht ganz dicht sein oder er beabsichtigt gezielt andere zu täuschen.

Die Dummen kaufen immer bei Hypes zu Höchstständen ein, das war auch schon bei der T-Aktie der Fall.
Der Goldkurs hatte 1980 einen Höchststand von 850 $.
Wenn man die Inflation und das Geldmengenwachstum berücksichtigt müßte der Goldkurs heute eine Höhe von ca. 5000 $ erreichen, da sind wir aber noch lange nicht.

http://www.financeblog.ch/2011/08/26/go ... bereinigt/
FUCK THE EU AND USA !
Die Kriegsverbrechen und Massenmorde der EU/USA
http://www.thewe.cc/weplanet/news/deple ... is_is_real
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Re: Geldschöpfung durch Kreditvergabe

Beitrag von Kibuka »

Sebastian Hauk hat geschrieben:Hallo,

und wie wäre es mit US-Aktien:

http://de.wikipedia.org/wiki/Dow_Jones_ ... al_Average
Investments tragen in der Regel ein Risiko. Umso höher die Rendite, umso höher das Risiko. Aber generell fährt man mit Aktien industrieller Schwergewichte gut, sofern man sein Geld diversifiziert anlegt.
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Re: Geldschöpfung durch Kreditvergabe

Beitrag von Adam Smith »

prinzcaliban » So 5. Feb 2012, 20:17 hat geschrieben:

Hier: http://www.freiwilligfrei.info/wp-conte ... skrise.pdf hast du die gleiche Theorie mit 140 Jahr Erfahrung und Entwicklung oben drauf für 0 € :-)
Und wo wird da irgendetwas analysiert?
Book III: Of the different Progress of Opulence in different Nations
Chapter 1: Of the Natural Progress of Opulence
Chapter 2: Of the Discouragement of Agriculture in the ancient State of Europe after the Fall of the Roman Empire
Chapter 3: Of the Rise and Progress of Cities and Towns, after the Fall of the Roman Empire
Chapter 4: How the Commerce of the Towns contributed to the Improvement of the Country
http://en.wikisource.org/wiki/The_Wealth_of_Nations

Und zwar nur anhand von Fakten. Und nicht aufgrund ich hätte es so gerne, dass es so ist.
Das ist Kapitalismus:

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Re: Geldschöpfung durch Kreditvergabe

Beitrag von Kibuka »

WildSwan » So 5. Feb 2012, 20:21 hat geschrieben:
Der Goldkurs hatte 1980 einen Höchststand von 850 $.
Wenn man die Inflation und das Geldmengenwachstum berücksichtigt müßte der Goldkurs heute eine Höhe von ca. 5000 $ erreichen, da sind wir aber noch lange nicht.
Inflation und Geldmenge spielen für die Zeitrahmenbetrachtung zwischen 1979 und 1985 keine Rolle. Was zählt ist der reale Verlust!
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Re: Geldschöpfung durch Kreditvergabe

Beitrag von prinzcaliban »

Kibuka » So 5. Feb 2012, 20:22 hat geschrieben:
Investments tragen in der Regel ein Risiko. Umso höher die Rendite, umso höher das Risiko. Aber generell fährt man mit Aktien industrieller Schwergewichte gut, sofern man sein Geld diversifiziert anlegt.

Wenn sagen wir 80% der Inflation in Assets geht und 20% der Inflation in die Steigerung der Verbraucherpreise... dann wär ich mit den Assets, wo die ganze Kohle schon drin steckt, sehr vorsichtig :D

...Nur um den Thread mal wieder etwas mehr in Richtung seines Titels zu bewegen :D
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Re: Geldschöpfung durch Kreditvergabe

Beitrag von ralphon »

sportsgeist » So 5. Feb 2012, 17:36 hat geschrieben: ohne schuld gibt es nicht nur kein geld, ohne schuld gaebe es ueberhaupt gar kein wirtschaften ...
bei jedem geschaeft (kontrakt) entstehen ganz automatisch glaeubiger-schuldner verhaeltnisse ...
manchmal dauern sie nur millisekunden ...
manchmal ganze jahrzehnte ...

aber die entstehen, ist gar nicht zu verhindern, ausser man laesst das wirtschaften komplett sein ...

is aber auch nicht so sinnvoll, wenn man (ueber)leben will ...
Die Existenz von Schuldverhältnissen an sich ist nicht das Thema, sondern wie Schuldverhältnisse mit der Geldmenge verwoben sind. Einige Geldtheorien wie die von Silvio Gesell behaupten daß Geld immer nur durch die eigene Knappheit gedeckt ist. Welche Sicherheiten dafür hinterlegt werden, ist irrelevant. Eher würden die Sicherheiten im Wert dem Geld hinterher laufen als umgekehrt. Nach so einer Geldtheorie würde der Schwanz mit dem Hund wedeln, wenn Geld als Kredit auf die Welt kommt. Die Hebelwirkung der Geldschöpfung und die daraus entstehenden Schwankungen im Finanzsystem sorgen so für gelegentlich auftretende Finanzkrisen. Der Gradmesser für den Wert ist der Preis einer Ware. Kurioserweise hat man das aus Gesells Theorie übernommen, versucht aber mit der Schuldlogik die angestrebte Preisstabilität zu erreichen.

Daß es Geld auch ohne Schuld geben können muß, merkst du daran, wenn du ohne Schuldverhältnis in einen Laden gehst und ohne Schuldverhältnis wieder heraus kommst - mit der Ware wenn du dafür Geld gelassen hast. Irgendwo muß es entstehen können.
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Re: Geldschöpfung durch Kreditvergabe

Beitrag von prinzcaliban »

Sebastian Hauk » So 5. Feb 2012, 20:25 hat geschrieben:
Und wo wird da irgendetwas analysiert?



http://en.wikisource.org/wiki/The_Wealth_of_Nations

Und zwar nur anhand von Fakten. Und nicht aufgrund ich hätte es so gerne, dass es so ist.
Hast du beides gelesen? Adam Smith ist einer der Vorreiter von von Mises. Das habe ich versucht, zum Ausdruck zu bringen.
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Re: Geldschöpfung durch Kreditvergabe

Beitrag von Starfix »

Ich möchte jetzt nicht unhöflich erscheinen, ich habe keine lust auf deinen ganzen beitrag einzu gehen. Sondern möchte das Übel mal an der Wurze packen.


1. Die Ursache und Wirkung wird hier grundsätzlich verwechselt, wäre das nicht der fall würde es einigen Leuten auffallen dasdas System nicht funktionieren kann. Mit Metal wird nur viel früher Kolabieren als mit den Grenzenlosen Daten auf der Festplatte.

Wenn du verantwortungsvoll mit dem deinem vorhandenen Geld wirtschaftest und keine ungedeckte Kreditexpansion betreibst, dann hast du auch kein Bedarf an neuem Gold zur Deckung.
Jeder muss in Vorleistung gehen, jede Kaufbare Wahre hat vor leistung hinter sich. Es ist gar nicht möglich verantwortungsvoll mit dem deinem vorhandenen Geld zu wirtschaften, die Zinsne müssen bezahlt werden und diese Zinsen sind Forderungen auf Geld das es gar nicht gibt und durch einen neuen Kredit geschaffen werden muss um diese Lücke zu schließen.

Aber egal ich ändere so wiso nichts daran und werde 2013 diese Welt verlassen, dann könnt iher mit den ganze Blödsinn untergehen. Solll mir doch alles scheiß egal sein, mir reichen schon meine Persöhnlich enttäuschungen unserer Lügen Gesellschaft, ich wurde schon so oft belogen das ich selbst die Wahrheit nicht mehr glauben.
Ich leide unter Legasthenie und mache deshalb viele orthographische Fehler.
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Re: Geldschöpfung durch Kreditvergabe

Beitrag von WildSwan »

Kibuka » So 5. Feb 2012, 20:25 hat geschrieben:
Inflation und Geldmenge spielen für die Zeitrahmenbetrachtung zwischen 1979 und 1985 keine Rolle. Was zählt ist der reale Verlust!
Du gehst wohl davon aus das der Goldkurs in absehbarer Zeit genauso einbricht wie in den 1980er Jahren, das ist aber ein Irrtum.
Die Ursachen für den Einbruch damals lassen sich sicher nicht auf die heutige Zeit übertragen.
Unser Finanzsystem steckt in der schlimmsten Krise seit 1932.
Und das wird sich in absehbarer Zeit sehr deutlich auf die Börsenkurse auswirken.
Wenn die Börsenkurse richtig eingebrochen sind, und davon gehe ich aus, ist der richtige Zeitpunkt um Aktien von beständigen und gut aufgestellten Unternehmen zu kaufen.
Bis dahin vertraue ich aber lieber in Gold und Silber.
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Re: Geldschöpfung durch Kreditvergabe

Beitrag von prinzcaliban »

ralphon » So 5. Feb 2012, 20:27 hat geschrieben: Die Existenz von Schuldverhältnissen an sich ist nicht das Thema, sondern wie Schuldverhältnisse mit der Geldmenge verwoben sind. Einige Geldtheorien wie die von Silvio Gesell behaupten daß Geld immer nur durch die eigene Knappheit gedeckt ist. Welche Sicherheiten dafür hinterlegt werden, ist irrelevant. Eher würden die Sicherheiten im Wert dem Geld hinterher laufen als umgekehrt. Nach so einer Geldtheorie würde der Schwanz mit dem Hund wedeln, wenn Geld als Kredit auf die Welt kommt. Die Hebelwirkung der Geldschöpfung und die daraus entstehenden Schwankungen im Finanzsystem sorgen so für gelegentlich auftretende Finanzkrisen. Der Gradmesser für den Wert ist der Preis einer Ware. Kurioserweise hat man das aus Gesells Theorie übernommen, versucht aber mit der Schuldlogik die angestrebte Preisstabilität zu erreichen.

Daß es Geld auch ohne Schuld geben können muß, merkst du daran, wenn du ohne Schuldverhältnis in einen Laden gehst und ohne Schuldverhältnis wieder heraus kommst - mit der Ware wenn du dafür Geld gelassen hast. Irgendwo muß es entstehen können.
:thumbup: :thumbup: :thumbup:

Ich werd dich das nächste mal rufen, wenn mir einer um die Ohren wirft: "Geld ist keine Ware und keine Sache und das war es auch noch nie in der Geschichte!" :D :D :D
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Re: Geldschöpfung durch Kreditvergabe

Beitrag von Adam Smith »

prinzcaliban » So 5. Feb 2012, 20:33 hat geschrieben:
Hast du beides gelesen? Adam Smith ist einer der Vorreiter von von Mises. Das habe ich versucht, zum Ausdruck zu bringen.
Das Buch von Mises nicht.
Das ist Kapitalismus:

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Re: Geldschöpfung durch Kreditvergabe

Beitrag von prinzcaliban »

Starfix » So 5. Feb 2012, 20:37 hat geschrieben:
Jeder muss in Vorleistung gehen, jede Kaufbare Wahre hat vor leistung hinter sich. Es ist gar nicht möglich verantwortungsvoll mit dem deinem vorhandenen Geld zu wirtschaften, die Zinsne müssen bezahlt werden und diese Zinsen sind Forderungen auf Geld das es gar nicht gibt und durch einen neuen Kredit geschaffen werden muss um diese Lücke zu schließen.
Bist du absolut nicht in der Lage, dir einen Start vorzustellen, in dem noch keiner gegenüber einem Anderen verschuldet ist? Wenn du keine ungedeckten Schulden aus dem Nichts schaffst, dann hast du auch keine Zinsforderungen, die du nicht begleichen kannst.

Nehmen wir mal ein Beispiel, das nicht deinen inneren Abwehrmechanismus gegen Edelmetalle hervorruft. In einem abgegrenzten Ort gibt es 1000 Haushalte. Jeder Haushalt hat eine Heizung. Will man nun eine Investition eingehen, die das Kapital von 1 Heizung übersteigt, muss man bei seinen Nachbarn einen gedeckten Kredit aufnehmen. Entweder sie vertrauen einem so, oder man verpfändet seine Frau ;) (nich so Ernst nehmen). Du nimmst einen Kredit von 10 Heizumngen auf und musst darauf über die gesamte Laufzeit betrachtet 4 Heizungen Zinsen zahlen. Entweder deine Investition rentiert sich so wie geplant, du machst damit Gewinn (andere Menschen bezahlen dich mit ihren Heizungen) und du kannst die Zinsen zurückzahlen, oder deine Investition geht schief, du kannst Kredit und deine Zinsen nicht zurückbezahlen und entweder die Nachbarn, die nun ihre Heizung nicht zurück erhalten, haben Pech weil sie dir einfach so vertraut haben oder sie vergnügen sich mit deiner Frau, oder was du sonst so verpfändet hast, und das stellt ja eine realwirtschaftliche Leistung dar. ^^
So lange bei der Kreditaufnahme wirklich die Heizungen den Besitzer wechseln, wird das System funktionieren.
Wenn jetzt aber der böse Bürgermeister ins Spiel kommt, der Heizungsgutscheine an die Bevölkerung verteilt, weil es im Winter so kalt ist und er glaubhaft macht, die Heizungsgutscheine sind alle durch die Produktion seiner Scheinfirma gedeckt, und die Leute verlassen sich darauf und zahlen nur noch mit den Gutscheinen ... und der Bürgermeister bekommt die Heizungsgutscheine die er dauernd verteilt, weil er dann immer so schönen Kuchen von den Omis im Ort gebacken kriegt, selber von dem Verwalter den er für seine Scheinfirma eingestellt hat nur auf Kredit und muss darauf Zinsen zahlen. Und das kann er nicht und macht deshalb immer neue Schulden auf die immer neue Zinsen anfallen... Dann kommen wir irgendwann an dem Punkt, wo in dem Ort nach wie vor 1000 Heizungen existieren und 3000 Gutscheine auf Heizungen. Wenn dass dann offensichtlich wird, kommt es zum Zusammenbruch.

Alles klar soweit?
Das Beispiel ist zwar lachhaft, wegen der mangelnden Teilbarkeit einer Heizung, aber das lasse ich mal bewusst außer Acht, damit du es schaffst dich von den jetzigen Denkstrukturen zu lösen.
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Re: Geldschöpfung durch Kreditvergabe

Beitrag von ralphon »

Weil die vorher gepostete Textdatei kaum lesbar war, hier ein Link der Bundesbank zu Zulassungskriterien für notenbankfähige Sicherheiten:
http://www.bundesbank.de/download/gm/gendoc2011en.pdf
Leider auf englisch
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Re: Geldschöpfung durch Kreditvergabe

Beitrag von Starfix »

Es wird bei diesen Thema immer wieder Ursache und Wirkung verwechselt genaus aus diesen Grunde bleichen die meisten auch nicht durch und glauben das falsche.
Dann sind diese Leute nur noch zu einer Ist-Analyse fähig aber wie es dazu gekommen ist und wie es nun weiter geht scheinen diese Fakten Ressetenten Zeitgenossen nicht zu zu beherrschen.

Aber egal macht so weiter!!! Ihr werdet schon sehen was ihr davon habt.
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Re: Geldschöpfung durch Kreditvergabe

Beitrag von sportsgeist »

ralphon » So 5. Feb 2012, 21:27 hat geschrieben: Daß es Geld auch ohne Schuld geben können muß, merkst du daran, wenn du ohne Schuldverhältnis in einen Laden gehst und ohne Schuldverhältnis wieder heraus kommst - mit der Ware wenn du dafür Geld gelassen hast. Irgendwo muß es entstehen können.
also jetzt braeuchte ich mal eine naehere erklaerung ... :?:

sobald ich mit einem fetzen papier bezahle, muss dieser doch etwas werthaltiges repraesentieren ...
und damit entsteht doch automatisch auch die schuld ...
der herausgeber des fetzen papiers schuldet dem empfaenger des fetzen papiers doch automatisch das, was darauf verbrieft ist ... :?:

ich denke du verhedderst dich da wo ...
Zitat: Stehen Intelligenz und Schulnoten in irgendeinem direkten proportionalen Zusammenhang ... Nein ... Warum? ... Ich bin das lebende Gegenbeispiel
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Re: Geldschöpfung durch Kreditvergabe

Beitrag von Registrierter »

Sebastian Hauk » So 5. Feb 2012, 17:48 hat geschrieben:
Wenden wir uns mal wieder dem Thema zu:



http://www.faz.net/aktuell/finanzen/anl ... 18220.html

Warum so umständlich?
Ebenso wie jeder Kunde ein Konto bei der Geschäftsbank hat, hat
jede Geschäftsbank ein Konto bei der ZB.

Wenn also nun ein Kunde von Bank A Geld auf ein Konto bei Bank B überweist, müßte also Bank A Geld an Bank B überweisen.
Dies geschieht über die Konten bei der Zentralbank.

In der Realität ist es nun aber so, dass an einem Tag X Kunden von Bank A nach Bank B überweisen und zugleich aber auch Y Kunden von B nach A.

Damit nun nicht endlos viele Transfers veranlasst werden, was den Banken Kosten in unnötiger Höhe verursacht, verrechnet man die Transfers von Bank A nach B mit denen von B nach A und errechnet mit dem sogenannten Clearing den Nettotransfer, welcher dann entweder überschüssige Überweisungen von A nach B oder an einem anderen Tag dann eben mal von Bank B nach Bank A aufweist.

Im Mittel reduzieren sich die Nettoflüsse auf Null, wenn beide Banken etwa gleich gross sind bzw gleich viele und gleich grosse Kunden haben.

Wenn die Banken also den Zeitraums des Clearings lang genug strecken, so ergibt sich ein Nett-Fluss von NULL!

DAS ist der Grund, warum Banken bei Überweisungen sich oft so lange Zeit lassen.
Nicht die naive Vorstellung des Bürgers, dass Banken ja in der Zeit, wo sie das Geld für die Überweisung haben, damit "arbeiten" also hohe Erträge erzielen.
Im Vordergrund steht schlicht die Kostenreduzierung für das Clearing.
Zuletzt geändert von Registrierter am Montag 6. Februar 2012, 23:44, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Geldschöpfung durch Kreditvergabe

Beitrag von Registrierter »

Kibuka » So 5. Feb 2012, 18:54 hat geschrieben:
Schon wieder so ein Goldjünger. Nenne mir mal einen Bürger, der 50 Jahre lang sein Geld auf dem Sparbuch mit einem Zinssatz von 0,5 % "verroten" lässt, um voll von der Geldentwertung getroffen zu werden!
schon wieder so ein Kurzsichtiger, der seine Systemindoktrination nicht abschütteln kann.
Nenne mir nur mal einen Grund, warum in Indien und vielen asiatischen Ländern Gold DIE Altersvorsorge Nummer eins ist.

Vergleich mal die sogenannten Wert"zuwächse" westlicher Altersanlagen mit denen von Gold.
Ist dir jemals in den Sinn gekommen das Menschen sich für Geld Waren (Häuser, Autos, Maschinen, Aktien, etc.) kaufen?
Unterm Strich zählt nur eines:
Ersparnisse werden den Sparern per Inflation und der daraus resultierenden Inflation einfach per kalter Enteignung gestohlen.
Die Nettoverzinsung ist negativ.
Weisst Du, was der Unterschied zwischen nominalen und realen Kursanstiegen bedeutet?
Zeig uns mal Deine aufpolierte Grafik nach Korrektur durch die Inflation.
Da entweicht dann aber sehr viel heisse Luft.
Der Dollar wurde seit 1970 um 90% entwertet.
Ist dir jemals in den Sinn gekommen das in den letzten 50 Jahren die Löhne entsprechend gestiegen sind? Was sollen also die albernen Vergleiche zur Inflation?
Ist Dir bekannt, dass sowohl in den USA als auch in Europa, die Reallöhne seit 1970 nicht mehr gestiegen sind?
Dass 1970 ein Familienvater spielend eine Familie mit drei Kindern ernähren konnte, und heute zwei Eltern kaum noch ein Kind ernähren können?
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Re: Geldschöpfung durch Kreditvergabe

Beitrag von Registrierter »

Kibuka » So 5. Feb 2012, 19:31 hat geschrieben:
Dummer Unfug von Goldjüngern!

Ihr spekuliert darauf den kleinen Mann jetzt bei Höchstkursen zum Goldkauf zu animieren, damit ihr dann euer Gold gewinnbringend rechtzeitig abstoßen könnt, bevor das Gold wieder schön die Talfahrt nach unten ansetzt, wie 1980 geschehen.

Der verlinkte Chart ist keine Propaganda, sondern zeigt die Realitäten. Die letzten 20 Jahre haben Aktien das Gold nach Strich und Faden outperfomed.

Was zählen 20 Jahre Papiergeldbilanz im Vergleich zur desaströsen Performance über 5000 Jahre?
Allein über die letzten 100 Jahre schneidet Papiergeld erbärmlich ab.

Ausserdem geht es bei Gold nicht um Gewinnerzielung sondern um seine Funktion zum Wert-E R H A L T.
Gold ist ein Krisenvehikel, um sein Vermögen durch grosse Krisen zu manövrieren.
Eben dazu sind Papierwerte denkbar ungeeignet.
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Re: Geldschöpfung durch Kreditvergabe

Beitrag von prinzcaliban »

Registrierter » Mo 6. Feb 2012, 11:24 hat geschrieben: Ebenso wie jeder Kunde ein Konto bei der Geschäftsbank hat, hat
Jede Geschäftsbank hat ein Konto bei der ZB.

Wenn also nun ein Kunde von Bank A Geld auf ein Konto bei Bank B überweist, müßte also Bank A Geld an Bank B überweisen.
Dies geschieht über die Konten bei der Zentralbank.

In der Realität ist es nun aber so, dass an einem Tag X Kunden von Bank A nach Bank B überweisen und zugleich aber auch Y Kunden von B nach A.

Damit nun nicht endlos viele Transfers veranlasst werden, was den Banken Kosten in unnötiger Höhe verursacht, verrechnet man die Transfers von Bank A nach B mit denen von B nach A und errechnet mit dem sogenannten Clearing den Nettotransfer, welcher dann entweder überschüssige Überweisungen von A nach B oder an einem anderen Tag dann eben mal von Bank B nach Bank A aufweist.

Im Mittel reduzieren sich die Nettoflüsse auf Null, wenn beide Banken etwa gleich gross sind bzw gleich viele und gleich grosse Kunden haben.

Wenn die Banken also den Zeitraums des Clearings lang genug strecken, so ergibt sich ein Nett-Fluss von NULL!

DAS ist der Grund, warum Banken bei Überweisungen sich oft so lange Zeit lassen.
Nicht die naive Vorstellung des Bürgers, dass Banken ja in der Zeit, wo sie das Geld für die Überweisung haben, damit "arbeiten" also hohe Erträge erzielen.
Im Vordergrund steht schlicht die Kostenreduzierung für das Clearing.

Wer mal einen Blick in die Bilanz einer Großbank geworfen hat, bekommt bei dem Thema das kalte Grauen. Nicht nur, dass einer Zentralbankgeldreserve das 15-35-fache an Kundenforderungen gegenübersteht, zusätzlich stehen der Zentralbankgeldreserve einer Großbank auch noch das 10-30-fache an Forderungen von anderen Banken und Forderungen gegen andere Banken gegenüber. Was da passieren muss, wenn die Banken sich gegenseitig nicht mehr trauen, ist ja mehr als einleuchtend.
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