Geldschöpfung durch Kreditvergabe

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prinzcaliban
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Re: Geldschöpfung durch Kreditvergabe

Beitrag von prinzcaliban »

sportsgeist » Fr 3. Feb 2012, 19:47 hat geschrieben: mal davon abgesehen, dass wir bei allen grossen kriegen der vergangenheit deinen gern gewuenschten edelmetallstandard hatten, liegen diese kriege natuerlich ausschliesslich am monetaeren system begruendet ...
.
.
alles klar ... !!

Der Krieg kommt immer nach dem Höhepunkt der Konjunktur, bzw. erst nach Einbruch der Wirtschaft. Einerseits, um über die Kriegsproduktion die Wirtschaft wieder anzukurbeln (...künstlich geschaffene Nachfrage...), gleiches Spiel mit dem Wiederaufbau im zerstörten Land hinterher, und andererseits um der eigenen Bevölkerung gut verkaufen zu können, warum es grad allen so schlecht geht (der böse Feind ist schuld!).

Und du verweigerst wieder die Realität eines eminenten Unterschiedes. Ich fordere einen Multimetallstandard, in dem jeder als Geld verwenden kann, was sich durchsetzt und in dem keiner ein Monopol auf das Geld hat. Das darfst du für alle sogenannten Goldstandards des 20. Jahrhunderts mal schön vergessen, da hat sich trotzdem die Regierung das Monopol aufs Gold gesichert. Außerdem ist ein Goldstandard, ... in dem die Regierung auf dem Gold sitzt, alle nur mit von der Regierung ausgegebenen Banknoten bezahlen, die angeblich durch das Gold gedeckt sind und Otto Normalbürger nicht die Chance hat zu kontrollieren, ob denn wirklich all die ausgegebenen Scheine gedeckt sind, so wie angegeben... kein echter Goldstandard!
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Starfix
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Re: Geldschöpfung durch Kreditvergabe

Beitrag von Starfix »

@sportsgeist

Wann bekomme ich denn endlich Antworten auf meine Fragen?

Leben wir noch in einer Tausch Gesellschaft in dem man Brötchen gegen Wurst tauscht oder benutzen wir zum Austausch Geld? Wo kommt dieses Geld her? Wie wird Dieses Geld geschaffen? Erkläre mir mal an Hand mit Belegung von Quellen den Vorgang der Geldschöpfung. Oder meinst Du das Geld ist einfach so da wie das Wasser und die Erde?
Ich leide unter Legasthenie und mache deshalb viele orthographische Fehler.
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Re: Geldschöpfung durch Kreditvergabe

Beitrag von Antisozialist »

Starfix » Fr 3. Feb 2012, 21:06 hat geschrieben:@sportsgeist

Wann bekomme ich denn endlich Antworten auf meine Fragen?

Leben wir noch in einer Tausch Gesellschaft in dem man Brötchen gegen Wurst tauscht oder benutzen wir zum Austausch Geld? Wo kommt dieses Geld her? Wie wird Dieses Geld geschaffen? Erkläre mir mal an Hand mit Belegung von Quellen den Vorgang der Geldschöpfung. Oder meinst Du das Geld ist einfach so da wie das Wasser und die Erde?
Das Geld von der Zentralbank geschaffen und durch Kredite an Geschäftsbanken oder Abführungen an Staatshaushalte in Umlauf gebracht.
Pudding: "Sollte ein Sklavenhalter versuchen bei uns in der Ferttigung Werbung für seine Sklavenhaltung zu machen würde er einen Unfall haben."
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Re: Geldschöpfung durch Kreditvergabe

Beitrag von Starfix »

Antisozialist » Fr 3. Feb 2012, 22:14 hat geschrieben:
Das Geld von der Zentralbank geschaffen und durch Kredite an Geschäftsbanken oder Abführungen an Staatshaushalte in Umlauf gebracht.

Und weiter?
Ich leide unter Legasthenie und mache deshalb viele orthographische Fehler.
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Re: Geldschöpfung durch Kreditvergabe

Beitrag von sportsgeist »

Starfix » Fr 3. Feb 2012, 21:06 hat geschrieben:@sportsgeist

Wann bekomme ich denn endlich Antworten auf meine Fragen?

Leben wir noch in einer Tausch Gesellschaft in dem man Brötchen gegen Wurst tauscht oder benutzen wir zum Austausch Geld? Wo kommt dieses Geld her? Wie wird Dieses Geld geschaffen? Erkläre mir mal an Hand mit Belegung von Quellen den Vorgang der Geldschöpfung. Oder meinst Du das Geld ist einfach so da wie das Wasser und die Erde?
gaaaaaeeeeehn ...
Zitat: Stehen Intelligenz und Schulnoten in irgendeinem direkten proportionalen Zusammenhang ... Nein ... Warum? ... Ich bin das lebende Gegenbeispiel
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Re: Geldschöpfung durch Kreditvergabe

Beitrag von Antisozialist »

Starfix » Fr 3. Feb 2012, 22:59 hat geschrieben:

Und weiter?
Nichts weiter.
Pudding: "Sollte ein Sklavenhalter versuchen bei uns in der Ferttigung Werbung für seine Sklavenhaltung zu machen würde er einen Unfall haben."
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Re: Geldschöpfung durch Kreditvergabe

Beitrag von Adam Smith »

sportsgeist » Fr 3. Feb 2012, 17:01 hat geschrieben:
das ist nichts anderes als ein wie-werde-ich-am-schnellsten-arm-und-habe-mangel-land ...
Wie schaffe ich am besten ein kommunistisches Steinzeitparadies. Auf diese Art und Weise ließe es sich machen.
Zuletzt geändert von Adam Smith am Samstag 4. Februar 2012, 11:59, insgesamt 1-mal geändert.
Das ist Kapitalismus:

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Re: Geldschöpfung durch Kreditvergabe

Beitrag von ralphon »

sportsgeist » Fr 3. Feb 2012, 13:38 hat geschrieben:
geld symbolisiert nichts anderes als eigentum ...
MEIN eigentum ... !!
denn das habe ich vorher bei der bank blockieren muessen (grundschuld eintragen lassen muessen), um an den kredit zu kommen, also an geld ...
aber auch das eigentum aller anderen eigentuemer ...

mit geld zirkuliert nichts anderes als das eigentum aller eigentuemer
ist denn das so schwer zu kapieren ...
weil das eigentum selbst zirkulieren zu lassen so schwerfaellig ist ...
also nehmen wir halt einen brief darauf und lassen den zirkulieren ...
geld ist nichts anderes als schuldscheine auf unser eigentum, mit dem wir unsere waren tauschen und bezahlen
So ist das im jetzigen System sicherlich. Ist es deiner Meinung nach gar nicht denkbar, Dinge zu bezahlen ohne dein Eigentum irgendwo zu verpfänden? Wo Geld nur durch die eigene Knappheit gedeckt ist, aber nicht durch verpfändete Gegenstände? Wo du wenn du einen Kredit aufnehmen willst deinen Grund und Boden nicht als Sicherheit hinterlegen musst, sondern jemand muß seine erworbenen frei umlaufenden Zahlungsmittel leihweise zur Verfügung stellen?
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McCarthy
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Re: Geldschöpfung durch Kreditvergabe

Beitrag von McCarthy »

Warum muss man denn sein Eigentum verpfänden wenn man Dinge bezahlen will? Niemand wird gezwungen einen Kredit aufzunehmen und Sicherheiten zu hinterlegen das geschieht alles auf freiwilliger Basis.
"Der Antisemitismus ist dem Nationalismus blutsverwandt und dessen bester Alliierter."Carl von Ossietzky
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Re: Geldschöpfung durch Kreditvergabe

Beitrag von Starfix »

Antisozialist » Sa 4. Feb 2012, 12:22 hat geschrieben:
Nichts weiter.

Also hast Du deinen denkvorgang abgekürtzt.
Und von Sportgeißt kommen auch keine Sinvollen beiträge dazu. Warum betriebt ihr denn wie man es euch hier schon geschrieben hat Realitätsverweigerung?
Ich leide unter Legasthenie und mache deshalb viele orthographische Fehler.
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Re: Geldschöpfung durch Kreditvergabe

Beitrag von Bukowski »

Starfix » Sa 4. Feb 2012, 14:04 hat geschrieben:

Also hast Du deinen denkvorgang abgekürtzt.
Und von Sportgeißt kommen auch keine Sinvollen beiträge dazu. Warum betriebt ihr denn wie man es euch hier schon geschrieben hat Realitätsverweigerung?

Lies Dir das durch: http://de.wikipedia.org/wiki/Geld#Heuti ... C3.B6pfung
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Re: Geldschöpfung durch Kreditvergabe

Beitrag von sportsgeist »

ralphon » Sa 4. Feb 2012, 14:06 hat geschrieben: Ist es deiner Meinung nach gar nicht denkbar, Dinge zu bezahlen ohne dein Eigentum irgendwo zu verpfänden?
wenn du mir eine moeglichkeit aufzeigst wie, dann schon ...

loes dich doch einfach mal von dem begriff "geld". dieser begriff wird mir hier viel zu heilig gesprochen und viel zu hoch gehaengt, als waere das was magisches ... unerklaerbares ... dabei ist es letztlich aber doch so einfach.

abstrahieren wir es doch einfach auf einen fetzen papier herunter, auf dem moege stehen "dieser fetzen papier repraesentiert ein 10.ooostel meines hauses". (letztlich ist ein 10 euro schein meinetwegen nix anderes, zumindest wenn es halt ein kleines haus sei, ist ja auch egal, darauf kommt es prinzipiell ja jetzt gar nicht an, ist ja nur ein beispiel).

ein baecker, der sich die ganze nacht um die ohren geschlagen hat um brote zu backen, moechte seine leistung am naeschten morgen doch sicherlich nicht verschenken. wenn er mir also ein brot gibt gegen so einen fetzen papier weiss er, dass er 10.ooostel eigentuemer meines hauses wird. er hat seine leistung nicht verschenkt und kann sicher sein, fuer sein brot, welches er mit mir tauscht, existiert auch ein gegenwert ... mein haus naemlich
Zitat: Stehen Intelligenz und Schulnoten in irgendeinem direkten proportionalen Zusammenhang ... Nein ... Warum? ... Ich bin das lebende Gegenbeispiel
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Re: Geldschöpfung durch Kreditvergabe

Beitrag von sportsgeist »

McCarthy » Sa 4. Feb 2012, 14:44 hat geschrieben:Warum muss man denn sein Eigentum verpfänden wenn man Dinge bezahlen will? Niemand wird gezwungen einen Kredit aufzunehmen und Sicherheiten zu hinterlegen das geschieht alles auf freiwilliger Basis.
natuerlich muss man das ...

wie ist denn letztlich geld und die zentralbank in dieser welt entstanden ... ??!

einer zum beispiel rannte in laengst vergangenen zeiten mit aexten durch die gegend, die er zuhause in seiner hoehle gefertigt hatte, um sie zum beispiel bei einem anderen zeitgenossen gegen brot und fleisch einzutauschen. irgendwann wurde ihm das zu beschwerlich dauernd mit kilotonnen an aexten durch die gegend zu rennen und sie gegen dies und das einzutauschen, also ... clever wie er war ... bewahrte er die aexte in einer abschliessbaren kammer seiner hoehle auf, nahm einen fetzen papier und schrieb darauf "dieser schuldschein repraesentiert 1 axt von mir" ... bei mir jederzeit einloesbar ... und damit ging er nun einkaufen (tauschen).

und damit war geld und die zentralbank auf diese welt gekommen ... denn er war nun seine eigene notenbank ...
Zitat: Stehen Intelligenz und Schulnoten in irgendeinem direkten proportionalen Zusammenhang ... Nein ... Warum? ... Ich bin das lebende Gegenbeispiel
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Re: Geldschöpfung durch Kreditvergabe

Beitrag von McCarthy »

sportsgeist » Sa 4. Feb 2012, 07:41 hat geschrieben:natuerlich muss man das ...
Was soll denn jemand verpfändet haben der keine Schulden irgendwo hat?
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Re: Geldschöpfung durch Kreditvergabe

Beitrag von Adam Smith »

Oder das hier:

Sobald nun der unmittelbare Tausch aufhört und Geld das übliche Tauschmittel beim Handel geworden ist, wird jede einzelne Ware häufiger gegen Geld als gegen eine andere Ware getauscht. Der Metzger [>30] trägt nur noch selten sein Rind- oder Hammelfleisch zum Bäcker oder Brauer, um dafür Brot und Bier einzuhandeln. Er verkauft es vielmehr auf dem Markt gegen Geld und kauft dann mit dem Erlös Brot und Bier. Die Menge Geld, die er dafür bekommt, bestimmt auch die Menge Brot und Bier, die er damit kaufen kann. Es ist für ihn nur natürlich und einleuchtend, den Wert des Fleisches nach der Menge Geld zu bemessen, also nach der Ware, gegen die er es unmittelbar tauscht, und nicht nach der Menge Brot und Bier, den Waren, gegen die er es nur durch das Zwischenschalten einer anderen Ware, also nur indirekt, eintauschen kann. Er sagt dann einfach, das Pfund Fleisch sei 3 oder 4 Pence wert und nicht 3 oder 4 Pfund Brot oder 3 oder 4 Viertel Dünnbier. So kommt es, daß der Tauschwert jeder Ware häufiger nach der Menge Geld geschätzt wird als nach der Menge Arbeit oder einer beliebigen anderen Ware, die man dafür eintauschen kann.
http://www.sgipt.org/wirtsch/gesch/smith-w.htm

Geld ist ein Tauschmittel. Die Waren oder Dienstleistungen können direkt miteinander getauscht werden (unpraktisch) oder Geld wird stattdessen genommen.
Das ist Kapitalismus:

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Re: Geldschöpfung durch Kreditvergabe

Beitrag von sportsgeist »

McCarthy » Sa 4. Feb 2012, 15:46 hat geschrieben: Was soll denn jemand verpfändet haben der keine Schulden irgendwo hat?
der haette ja null bonitaet ...
wer wuerde an so jemanden etwas verkaufen ... ??!

wenn er leben will, wird ihm frueher oder spaeter nichts anderes uebrig bleiben als sich zu committen ...
Zitat: Stehen Intelligenz und Schulnoten in irgendeinem direkten proportionalen Zusammenhang ... Nein ... Warum? ... Ich bin das lebende Gegenbeispiel
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Re: Geldschöpfung durch Kreditvergabe

Beitrag von Adam Smith »

Hallo,

und hier noch was:
Mit fortschreitender Entwicklung hielten es die handeltreibenden Völker für sinnvoll, verschiedene Metalle zu Geld auszuprägen: Gold für größere Zahlungen, Silber für Käufe von geringerem Wert und Kupfer oder anderes grobes Metall zum Zahlen kleinster Beträge. Stets gaben sie jedoch einem dieser Metalle als Wertmesser den Vorzug, meist scheint es dasjenige gewesen zu sein, welches sie zufällig als erstes im Handel als Tauschmittel benutzt hatten. Waren sie erst einmal an dieses Wertmaß gewöhnt, wozu ihnen auch nichts anderes übrigblieb, da sie noch kein anderes Geld kannten, behielten sie es gewöhnlich auch dann bei, wenn es nicht mehr unbedingt notwendig war."
Ein Metall wurde genommen, welches sich irgendwie schon vorher durchgesetzt hatte. Bits und Bytes reichen aber vollkommen als Recheneinheit aus. Und aus diesem Grund wird es bald auch nur noch Bits und Bytes geben. Bargeld wird abgeschafft.
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Re: Geldschöpfung durch Kreditvergabe

Beitrag von McCarthy »

sportsgeist » Sa 4. Feb 2012, 07:52 hat geschrieben:wer wuerde an so jemanden etwas verkaufen ... ??!
Wenn er ein Einkommen hat?
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Re: Geldschöpfung durch Kreditvergabe

Beitrag von Starfix »


Ich habe das hier oft selbst genug verlinkt, Sportgeißt und einige andere User argumentieren dagegen und verdrehen die Tatsachen.
Ich leide unter Legasthenie und mache deshalb viele orthographische Fehler.
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Re: Geldschöpfung durch Kreditvergabe

Beitrag von Registrierter »

Antisozialist » Fr 3. Feb 2012, 21:14 hat geschrieben: Das Geld von der Zentralbank geschaffen und durch Kredite an Geschäftsbanken oder Abführungen an Staatshaushalte in Umlauf gebracht.
Ammenmärchen des Mainstreams.
Mainstream-Mindfuck, um die Sheeple Geld nicht begreifen zu lassen.


Wirtschaftskrisen und warum sie eigentlich Geldkrisen heißen müssten

Dass Geld durch Kredite der Notenbanken an Geschäftsbanken entsteht, ist so zu sagen Mainstream, ein zentraler Glaubenssatz, an dem so gut wie niemand zu zweifeln scheint.

Wie falsch diese Annahme ist, und dass es in Wirklichkeit überhaupt keine Kredite von Notenbanken an Geschäftsbanken gibt, werden wir an den folgenden Erläuterungen sehen.
Außerdem werden wir sehen, wie fatal sich die Tatsache auswirkt, dass die Geldschöpfung ausschließlich durch die Kreditgewährung der Geschäftsbanken stattfindet, wenn man vom nominal im Promillebereich liegenden und damit vernachlässigbarem Münzumlauf, den der Staat verantwortet, einmal absieht.

Die Mechanik des Geldes im privatisierten Kreditgeldmonopol

Hier muss eine Anmerkung gemacht werden: die Beschreibung als „von der Zentralbank geschaffenes Geld“, ist die totale Irreführung. Die Zentralbank schafft überhaupt kein Geld. Sie nimmt lediglich durch Kreditgeldschöpfung der Geschäftsbanken geschaffenes Giralgeld entgegen, bewahrt einen Teil als Mindestreserve der Banken auf, die selbstverständlich Forderungen der Geschäftsbanken an die Notenbank bleiben und tauscht den anderen Teil in Bargeld um. D. h.: Die Geschäftsbanken kaufen Bargeld durch Zahlung/Überweisung von Giralgeld.


Gehen wir zum Anfang des Geldes, der Geldschöpfung. Wir erkennen nur zwei wirklich relevante Vorgänge. Geld wird durch Kreditgewährung der Banken in Form der Gutschrift von Sichteinlagen geschöpft. Dies ist so genanntes Giralgeld oder Buchgeld. Ein Teil davon wird an die Zentralbank überwiesen. Dies ist das Zentralbankgeld. Davon bleibt wiederum ein kleiner Teil als Mindestreserve bei der Zentralbank, ein wesentlicherer Teil wird den Banken als Bargeld in Form von Banknoten zur Verfügung gestellt, womit die Sichteinlagen oder besser die Kredite physikalisch transportabel gemacht werden. Wir erfahren weiter: Die Banken haben das Recht, soviel Giralgeld wie sie zur Verfügung haben, in Banknoten umzutauschen. Daraus ergibt sich die Definition des unbegrenzten gesetzlichen Zahlungsmittels. Weiter wird klar, dass Giralgeld erst nach Umtausch in Banknoten zum gesetzlichen Zahlungsmittel wird.

Daraus ergibt sich eine hochinteressante und ebenso brisante Kausalkette:

Kredit wird Sichteinlage > Sichteinlage ist Giralgeld > Giralgeld wird Zentralbankgeld > Zentralbankgeld wird Bargeld.


Somit sind Banknoten nichts weiter als ein durch die Zentralbank verbriefter Kredit einer privaten Geschäftsbank, der durch den Umtausch in Noten lediglich transportabel gemacht worden ist. Da auf alles Giralgeld permanent Zinsen fällig werden, sind damit alle Banknoten mit einer permanenten Zinslast belegt. Damit sind Banknoten kein Geld. Es handelt sich um durchschnittlich verzinste Kreditbriefe. Das einzig echte Geld das existiert, sind die Münzen. Nur den Münzen liegt keine Entstehung von Giralgeld durch vorherige Kreditgewährung zu Grunde.

http://www.google.com/search?hl=en&safe ... l7.1.1l9l0


Kompakter kann man die Geldschöpfung nicht darstellen.
Zuletzt geändert von Registrierter am Samstag 4. Februar 2012, 15:36, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Geldschöpfung durch Kreditvergabe

Beitrag von Registrierter »

Sebastian Hauk » Sa 4. Feb 2012, 14:47 hat geschrieben:
Oder das hier:



http://www.sgipt.org/wirtsch/gesch/smith-w.htm

Geld ist ein Tauschmittel. Die Waren oder Dienstleistungen können direkt miteinander getauscht werden (unpraktisch) oder Geld wird stattdessen genommen.
Geld ist weder Tauschmittel, noch gibt es historische Belege für Tauschwirtschaften.

Kaufen vs. Bezahlen - oder: Warum 'Geld' mit 'Tausch' reichlich wenig zu tun hat
Der Unterschied zwischen Kaufen und Bezahlen und wie man anhand der in die Operation einbezogenen Bilanzen erkennen kann welche Operation (Kaufen oder Bezahlen) vorliegt. Aus dem Unterschied dieser beiden Operationen lässt sich sehr schön der Kontrast zum 'Tausch' erkennen - und es lässt sich sogar begründen, weshalb die Geldwirtschaft gern mit der Tauschwirtschaft verwechselt wird (Grüße auch an die neoklassischen Tauschwirtschafts-Märchenonkel um Walras & Co.).

http://www.dasgelbeforum.de.org/forum_e ... p?id=92140

Das Theorem der Tauschwirtschaft und Geld als Tauschmittel ist alles Mainstream-Mindfuck, den die Mainstream-Papageien nachplappern, die ihr Gehirn schonen wollen, weil sie glauben, dass es lange hält, wenn man es nicht benutzt.

Historischer Vorläufer der Geld-Gesellschaft ist die Schenkungs-Wirtschaft der Stammesgesellschaften.
Die Größe der überreichten Geschenke zeugte von Status.

Alles hier nachzulesen:

David Graeber:Debt: The First 5,000 Years
http://www.amazon.com/Debt-First-5-000- ... 1933633867

David Graeber
http://de.wikipedia.org/wiki/David_Graeber
Zuletzt geändert von Registrierter am Samstag 4. Februar 2012, 15:43, insgesamt 6-mal geändert.
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Re: Geldschöpfung durch Kreditvergabe

Beitrag von Adam Smith »

Hallo,

Zitat wikipedia:
Der Tauschhandel ist eine Form des Handels, bei der Waren oder Dienstleistungen direkt gegen andere Waren oder Dienstleistungen getauscht werden ohne die Verwendung einer Währung.

In wirtschaftlichen Krisenzeiten tritt Tauschhandel wieder auf, da meist durch Rationierung bzw. Verbote und Gesetze in die Vertragsfreiheit eingegriffen wurde. Dieser Eingriff verhindert den Ausgleich von Angebot und Nachfrage durch Preisänderungen. Meist liegen die (festgelegten) Angebotspreise deutlich unter dem realen Nachfragepreis. Dies führt dazu, dass gewöhnliche Zahlungsmittel wie Geld an Bedeutung bzw. Wertschätzung verlieren und durch Ersatzwährungen (z. B. Zigaretten im Nachkriegsdeutschland), Güter bzw. Edelmetalle ersetzt werden. Zum Beispiel tauschen Stadtbewohner bei Bauern ihre Habseligkeiten gegen Nahrungsmittel.
http://de.wikipedia.org/wiki/Tauschhandel

Oder auch hier:
Silbermünzen, wie sie die Antike noch gekannt hatte, schlugen die Germanen jedoch nicht, da kaum Bedarf an Kleingeld bestand. Das feudale Gesellschaftssystem des christlichen Abendlandes hatte nämlich schon überwiegend naturalwirtschaftliche Züge. Die Abgaben der hörigen Bauern an ihren Grundherren beispielsweise erfolgten fast ausnahmslos in Naturalien, lediglich Strafen und Bussen wurden in Geld entrichtet. Die Goldmünzen des frühen Mittelalters waren also für wichtige Transaktionen bestimmt und ausschliesslich der reichen Bevölkerung zugänglich. Die alltäglichen Geschäfte waren dagegen hauptsächlich Tauschgeschäfte
Heute verboten:
Als Steuer wird eine Geldleistung ohne Anspruch auf individuelle Gegenleistung bezeichnet, die ein öffentlich-rechtliches Gemeinwesen zur Erzielung von Einnahmen allen Personen auferlegt, die einen steuerlichen Tatbestand verwirklichen, wobei die Erzielung von Einnahmen wenigstens Nebenzweck sein sollte (Legaldefinition nach § 3 der deutschen Abgabenordnung).
http://de.wikipedia.org/wiki/Steuer
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Re: Geldschöpfung durch Kreditvergabe

Beitrag von sportsgeist »

McCarthy » Sa 4. Feb 2012, 16:26 hat geschrieben: Wenn er ein Einkommen hat?
dann hat er sich ja commited, sprich kontrahiert ...
Zitat: Stehen Intelligenz und Schulnoten in irgendeinem direkten proportionalen Zusammenhang ... Nein ... Warum? ... Ich bin das lebende Gegenbeispiel
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Re: Geldschöpfung durch Kreditvergabe

Beitrag von Registrierter »

sportsgeist » Fr 3. Feb 2012, 17:01 hat geschrieben:
wo ist die logik, aus einem properierenden land wie der BR deutschland ein weitgehend aermliches land wie das deutsche kaiserreich zu machen ... ???!

Hier verdrehst Du aber phrasenartig die Realitäten.
Deutschland im Kaiserreich war der modernste Staat der Welt.
Alle Länder des Globus schickten Abgesandte ins Kaiserreich, um den ungekannten Aufstieg des deutschen Volkes innerhalb zweier Jahrzehnte zu studieren.
Das Deutsche Reich hatte das weltweit erste Sozialsystem.
Die preussische Bürokratie war die schlankste und effizienteste Bürokratie des gesamten Globus.
Das Reich war damals sowohl technisch, sozial wie auch wirtschaftlich DIE FÜHRENDE Nation des Globus.


Nun schau Dir dagegen mal die erbärmlichen Ergebnisse der Demokratie an.
Kontinuierlicher Niedergang bei konstantem Fortschritt des Volkstods durch millionenfache Massenimmingration und millionenfache Ermordung ungeborener Deutscher.

Wenn man die die BRD noch weitere 2 Jahrzehnte gewähren läßt, werden im Jahr 2030 mehr Deutsche im Ausland geboren werden, als in der BRD, welche man mit Fug und recht als Feindstaat des Deutschen Volkes titulieren kann.

An ihren Früchten sollt ihr sie erkennen!
Zuletzt geändert von Registrierter am Samstag 4. Februar 2012, 15:53, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Geldschöpfung durch Kreditvergabe

Beitrag von prinzcaliban »

Sebastian Hauk » Sa 4. Feb 2012, 14:53 hat geschrieben:Hallo,

und hier noch was:


Ein Metall wurde genommen, welches sich irgendwie schon vorher durchgesetzt hatte. Bits und Bytes reichen aber vollkommen als Recheneinheit aus. Und aus diesem Grund wird es bald auch nur noch Bits und Bytes geben. Bargeld wird abgeschafft.
Alter, wenn du schon so viel auf Wikipedia unterwegs bist dann lies wenigstens nach, dass Geld 3 Geldfunktionen hat.
Bits und Bytes sind zwar gute Wertmaßstabsfunktionen und besitzen die ultimative beliebige Teilbarkeit, aber ind der Absolution wie du es hier darstellst, würde es sogarschon an der Tauschfunktion mangeln, weil wie willst du deinem Nachbar mal spontan eine Packung Eier abkaufen, er wird sicher kein Lesegerät für deine EC-Karte parat haben!

Und von der Werterhaltungsfunktion brauchen wir bei Bits und Bytes ja schon garnichtmehr reden. Basta
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Re: Geldschöpfung durch Kreditvergabe

Beitrag von Registrierter »

Du zitierst keine Tauschwirtschaft, sondern Abgabensysteme.
Anstatt stupipedia zu rezitieren, solltest Du Dich einmal in David Graebers historischen Exkurs vertiefen.

Um Dich aus der Matrix des Mainstreams zu lösen, bleiben Dir wohl eigene Recherchen nicht erspart.
95% der Sheeple glauben, sie besässen eine eigene Meinung und haben einfach nicht genug Verstand zu erkennen, dass sie lediglich die Meinung anderer nachplappern.

Um also vom Gehirnbesitzer zum Gehirnbenutzer aufzusteigen, muss man einfach nur sein Gehirn vollumfänglich benutzen und nicht nur die paar Segmente, welche schon der Papagei benutzt.
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Re: Geldschöpfung durch Kreditvergabe

Beitrag von sportsgeist »

Registrierter » Sa 4. Feb 2012, 16:52 hat geschrieben: Deutschland im Kaiserreich war der modernste Staat der Welt.
wenn du so leben moechtest wie im deutschen kaiserreich, sprich mit 3 grossgrundbesitzern und der rest von 99,5% schlaeft als knecht und magd in der scheune und buckelt den ganzen tag fuer eine warme mahlzeit, darfst du das gerne tun ... besonders angenehm wird es dort bei -20°C ...

ich werd dich nicht abhalten ...
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Re: Geldschöpfung durch Kreditvergabe

Beitrag von Adam Smith »

Registrierter » Sa 4. Feb 2012, 15:57 hat geschrieben:
Um Dich aus der Matrix des Mainstreams zu lösen, bleiben Dir wohl eigene Recherchen nicht erspart.
95% der Sheeple glauben, sie besässen eine eigene Meinung und haben einfach nicht genug Verstand zu erkennen, dass sie lediglich die Meinung anderer nachplappern.

Um also vom Gehirnbesitzer zum Gehirnbenutzer aufzusteigen, muss man einfach nur sein Gehirn vollumfänglich benutzen und nicht nur die paar Segmente, welche schon der Papagei benutzt.
Es gibt Leute die denken da vollkommen anders drüber. Ich plappere nicht alles nach was mir so erzählt wird. Ich möchte es vorher auch selber verstehen.
Das ist Kapitalismus:

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Re: Geldschöpfung durch Kreditvergabe

Beitrag von Registrierter »

ralphon » Sa 4. Feb 2012, 13:06 hat geschrieben:
So ist das im jetzigen System sicherlich. Ist es deiner Meinung nach gar nicht denkbar, Dinge zu bezahlen ohne dein Eigentum irgendwo zu verpfänden? Wo Geld nur durch die eigene Knappheit gedeckt ist, aber nicht durch verpfändete Gegenstände? Wo du wenn du einen Kredit aufnehmen willst deinen Grund und Boden nicht als Sicherheit hinterlegen musst, sondern jemand muß seine erworbenen frei umlaufenden Zahlungsmittel leihweise zur Verfügung stellen?

Was ist das für ein erbärmlich niedriges intellektuelles Niveau hier im Forum?
Kann denn nicht endlich mal jemand sein Gehirn benutzen?

Weder ist Geld verbrieftes Eigentum, noch werden frei umlaufende Zahlungsmittel verliehen.
Das Hauptgeschäft der Banken ist die Kreditvergabe und nicht der Geldverleih.

Banken können Kredite vergeben, OHNE DASS überhaupt Geld vorhanden ist!
Jeder kann das im übrigen, nur haben eben die Banken ein Geschäft daraus gemacht.

Jeder Kaufmann kann Warenkredite vergeben.
Der verleiht keinen Cent Geld dabei.

Das besondere Modell bei den Banken besteht lediglich darin, dass sie keine Waren anbieten, sondern ihr Geschäft mit der Kreditvergabe selbst machen, indem sie MIT der Kreditvergabe das Zahlungsmittel Buchgeld selber schöpfen.

Ich frag mich, warum hier in diesem Forum anscheinend niemand diesen wesentlichen Zusammenhang begreift.
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Adam Smith
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Re: Geldschöpfung durch Kreditvergabe

Beitrag von Adam Smith »

Registrierter » Sa 4. Feb 2012, 16:04 hat geschrieben:
Das besondere Modell bei den Banken besteht lediglich darin, dass sie keine waren anbieten, sondern ihr Geschäft mit der Kreditvergabe selbst machen, indem sie MIT der Kreditvergabe das Zahlungsmittel Buchgeld selber schöpfen.

Ich frag mich, warum hier in diesem Forum anscheinend niemand diesen wesentlichen Zusammenhang begreift.
Und aus welchem Grund kann dann eine Bank pleite gehen? Wenn sie das Geld selber schöpft und der Schuldner es nicht zurückzahlt, dann kann es ihr doch egal sein. Das sollte doch so sein. Stattdessen geht sie dann pleite. Merkwürdig nicht?
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Re: Geldschöpfung durch Kreditvergabe

Beitrag von Registrierter »

Sebastian Hauk » Sa 4. Feb 2012, 16:04 hat geschrieben: Es gibt Leute die denken da vollkommen anders drüber. Ich plappere nicht alles nach was mir so erzählt wird. Ich möchte es vorher auch selber verstehen.
Sehr guter Ansatz.
An dem Punkt kann man ja ansetzen.
Was also ist jetzt Dein Verständnisproblem?

Den Mechanismus der Geldschöpfung habe ich ja nun mehrfach hier eingestellt in den letzten Tagen.

Bank vergibt Kredit durch Bilanzverlängerung:

Aktivum: Forderung gegen Kunde
Passivum: Guthaben des Kunden = Forderung von Kunde gegen Bank

Damit entsteht das Zahlungsmittel Buchgeld in der Sekunde der Krediteinräumung.
Mit der Ausbuchung des Kredites verschwindet dieses Geld wieder.


Das ist eigentlich so einfach, dass man das schon in der Grundschule vermitteln müßte.
Man kann sich nun fragen, warum das nicht einmal Volkswirtschaftler und Bankprofs aus dem EffEff beantworten können.

Geh mal in eine x-beliebige Bankfiliale und frag dort das Personal bis zum Filialleiter, wie Geld entsteht.
Die machen einfach immer nur grosse Augen.
Zuletzt geändert von Registrierter am Samstag 4. Februar 2012, 16:10, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Geldschöpfung durch Kreditvergabe

Beitrag von Dampflok94 »

Registrierter » Fr 3. Feb 2012, 16:45 hat geschrieben: Banken leben aber nicht vom Geldverleih, sondern von der Kreditvergabe.
Wenn sie denn kein Geld verleihen, was ist es denn dann?
Leute kauft mehr Dampflokomotiven!!!
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Re: Geldschöpfung durch Kreditvergabe

Beitrag von prinzcaliban »

Sebastian Hauk » Sa 4. Feb 2012, 16:07 hat geschrieben:
Und aus welchem Grund kann dann eine Bank pleite gehen? Wenn sie das Geld selber schöpft und der Schuldner es nicht zurückzahlt, dann kann es ihr doch egal sein. Das sollte doch so sein. Stattdessen geht sie dann pleite. Merkwürdig nicht?
OMG. Kommt derjenige, der mal ein Guthaben eigezahlt hat und will es wieder abheben und stellt plötzlich fest, dass nur noch die Mindestreserve da ist weil der Rest als Kredit vergeben wurde und vom Schuldner nicht zurückgezahlt wurde. Mh. Entweder er killt sofort die Arme Frau am Schalter, oder die Bank nimmt den Verlust auf ihr Eigenkapital.

Lies dir mal was über nen Bankrun durch




Registrierter » Sa 4. Feb 2012, 16:04 hat geschrieben:
Das besondere Modell bei den Banken besteht lediglich darin, dass sie keine waren anbieten, sondern ihr Geschäft mit der Kreditvergabe selbst machen, indem sie MIT der Kreditvergabe das Zahlungsmittel Buchgeld selber schöpfen.

Ich frag mich, warum hier in diesem Forum anscheinend niemand diesen wesentlichen Zusammenhang begreift.
Buchgeld ist zwar Zahlungsmittel aber kein gesetzliches Zahlungsmittel, deshalb werden auch allo doof aus der Röhre schauen, die sich auf ihr Bits und Bytes auf dem Bankkonto verlassen
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Re: Geldschöpfung durch Kreditvergabe

Beitrag von prinzcaliban »

Registrierter » Sa 4. Feb 2012, 16:10 hat geschrieben:
Geh mal in eine x-beliebige Bankfiliale und frag dort das Personal bis zum Filialleiter, wie Geld entsteht.
Die machen einfach immer nur grosse Augen.
Und wenn man ihnen ihre Bilanz vorhält und sagt: "Also stehen theoretisch, wenn alle Kunden ihr Geld abheben wollen, diese 7 Mrd. € an Bargeldreserven (gesetzliches Zahlungsmittel) diesen 240 Mrd. an Kundenforderungen (Buchgeld) gegenüber?" Dann herrscht für einen klitzekleinen Moment Stille, und dann heißt es mit einer abwiegelnden Geste und dem Brustton der Überzeugung: "Höhö, das ist ja total unwahrscheinlich, dass das passiert!" :D:D:D
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Re: Geldschöpfung durch Kreditvergabe

Beitrag von sportsgeist »

prinzcaliban » Sa 4. Feb 2012, 17:17 hat geschrieben:
Und wenn man ihnen ihre Bilanz vorhält und sagt: "Also stehen theoretisch, wenn alle Kunden ihr Geld abheben wollen, diese 7 Mrd. € an Bargeldreserven (gesetzliches Zahlungsmittel) diesen 240 Mrd. an Kundenforderungen (Buchgeld) gegenüber?" Dann herrscht für einen klitzekleinen Moment Stille, und dann heißt es mit einer abwiegelnden Geste und dem Brustton der Überzeugung: "Höhö, das ist ja total unwahrscheinlich, dass das passiert!" :D:D:D
einen 100% abfluss des cash-flow wuerde kein unternehmen der welt ueberleben, und auch keine versicherung ...
Zitat: Stehen Intelligenz und Schulnoten in irgendeinem direkten proportionalen Zusammenhang ... Nein ... Warum? ... Ich bin das lebende Gegenbeispiel
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Re: Geldschöpfung durch Kreditvergabe

Beitrag von Adam Smith »

Registrierter » Sa 4. Feb 2012, 16:10 hat geschrieben:
Den Mechanismus der Geldschöpfung habe ich ja nun mehrfach hier eingestellt in den letzten Tagen.

Bank vergibt Kredit durch Bilanzverlängerung:

Aktivum: Forderung gegen Kunde
Passivum: Guthaben des Kunden = Forderung von Kunde gegen Bank



Ein Unternehmen verleiht zum Beispiel 500.000 Euro.

Bankkonto Unternehmen vor Kreditvergabe: 1.000.000 Euro
Bankkonto Unternehmen nach Kreditvergabe: 500.000 Euro

Forderungen aus Kreditgeschäft vor Kreditvergabe: 0 Euro
Forderungen aus Kreditgeschäft nach Kreditvergabe: 500.000 Euro

Das wäre dann ein Aktivtausch.

Verstanden?

Natürlich ist jetzt die Mittelherkunft wichtig. Wie ist das Unternehmen an das Geld gekommen? :?:

Also die Passivseite der Bilanz.
Zuletzt geändert von Adam Smith am Samstag 4. Februar 2012, 16:24, insgesamt 2-mal geändert.
Das ist Kapitalismus:

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Re: Geldschöpfung durch Kreditvergabe

Beitrag von Registrierter »

Sebastian Hauk » Sa 4. Feb 2012, 16:07 hat geschrieben: Und aus welchem Grund kann dann eine Bank pleite gehen? Wenn sie das Geld selber schöpft und der Schuldner es nicht zurückzahlt, dann kann es ihr doch egal sein. Das sollte doch so sein. Stattdessen geht sie dann pleite. Merkwürdig nicht?

Für die Kreditvergabe muss beleihungsfähiges Eigentum als Sicherheit hinterlegt werden.
Die Bank kann Geld also nur schöpfen, wenn kreditwürdige Schuldner sich verschulden.

Damit ist auch die Mär vom Tisch, dass Zentralbanken für Inflation sorgen können oder etwa die Geldpolitik bestimmen.
Alles was ZB´n machen können ist die Zinssätze zu bestimmen.
Der Gesetzgeber könnte darüber hinaus noch die Eigenkapitalvorschriften ändern, was ja derzeit passiert (Basel III).

Wenn jedoch die Kreditaufnahme erleichtert wird (Zinssenkung) und sich aber dennoch niemand einen Kredit nimmt, dann erhöht sich auch nicht die sogenannte Geldmenge/Kreditmenge/Schuldenmenge.

Es steht Wasser bereit, aber die Pferde saufen nicht.

Man kann mit einem Zügel (dem Zins) eben Pferde nicht antreiben.
M.a.W.: man kann mit Zinserhöhung Kreditvergabe/aufnahme senken, aber eben niemanden mit niedrigen Zinsen zur Kreditaufnahme zwingen.

Das ist die Crux der derzeitigen Krise.
Die Staaten und Privathaushalte sind einfach zu überschuldet, um neue Kredite zu nehmen und damit den Kapitalismus am Leben zu erhalten, der jedes Jahr mehr Schulden braucht, um sich weiterzudrehen.

Der Kapitalismus tritt JETZT UND HEUTE in sein Finale Furioso, vor unseren Augen, live und in 3D.
So wie es die Älteren schon 1990 mit dem Untergang des Kommunismus erlebten
Der hatte jedoch sofort eine Blaupause zum Umsatteln, den Kapitalismus.
Diesmal wird es weitaus spannender, bis ein neues tragfähigeres System diese stinkende Leiche des Kapitalismus entsorgt und ersetzt haben wird.


Leider haben das die Politikdarsteller in den Parlamenten Europas und der USA noch nicht begriffen.
Sonst würden sich nicht so lange herumdilettieren.
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Re: Geldschöpfung durch Kreditvergabe

Beitrag von McCarthy »

sportsgeist » Sa 4. Feb 2012, 08:52 hat geschrieben: dann hat er sich ja commited, sprich kontrahiert ...
Das ist aber kein verpfändetest Eigentum.
"Der Antisemitismus ist dem Nationalismus blutsverwandt und dessen bester Alliierter."Carl von Ossietzky
"Der Antisemitismus ist das Gerücht über die Juden."Theodor Adorno
"Der Antiamerikanismus/-zionismus schweißt Nazis und Linksradikale fest zusammen."McCarthy
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Re: Geldschöpfung durch Kreditvergabe

Beitrag von prinzcaliban »

sportsgeist » Sa 4. Feb 2012, 16:19 hat geschrieben: einen 100% abfluss des cash-flow wuerde kein unternehmen der welt ueberleben, und auch keine versicherung ...
Ja, das ist im heutigen System nun mal so. Und trotzdem glauben 99% der Menschen dass ihr komplettes eingezahltes Geld einfach so in der Bank rumliegt und sie es fein aufbewahrt und von dem einen kritischen Prozent glaubt die Hälfte dann auch noch wenn Angie sagt: "Die ßparguthaben der Deutßchen sind sicher!"

;)
Zuletzt geändert von prinzcaliban am Samstag 4. Februar 2012, 16:24, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Geldschöpfung durch Kreditvergabe

Beitrag von McCarthy »

Warum gibst du bei den kommunistischen Mindfuck-Schwachsinnszitaten eigentlich immer nur den link zur google-Suche an? Sind dir deine Quellen peinlich?
Zuletzt geändert von McCarthy am Samstag 4. Februar 2012, 16:24, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Geldschöpfung durch Kreditvergabe

Beitrag von Registrierter »

Sebastian Hauk » Sa 4. Feb 2012, 16:21 hat geschrieben:
Ein Unternehmen verleiht zum Beispiel 500.000.

Bankkonto Unternehmen vor Kreditvergabe: 1.000.000 Euro
Bankkonto Unternehmen nach Kreditvergabe: 500.000 Euro

Forderungen aus Kreditgeschäft vor Kreditvergabe: 0 Euro
Forderungen aus Kreditgeschäft: 500.000 Euro

Das wäre dann ein Aktivtausch.

Verstanden?
Wir sprechen aber von Geldschöpfung per Kreditvergabe.
Da wird erst einmal nix verliehen.

Erst, wenn Barmittel transferiert werden, welche nicht auf Konten derselben Bank verbucht werden, muss sich die Geschäftsbank diese bei der ZB gegen Einreichung von zentralbankfähigen Sicherheiten, zB Buchgeld kaufen.

Buchgeld wird also von der Geschäftsbank erzeugt und KANN dann benutzt werden, um bei der ZB Zentralbankgeld zu kaufen.
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Re: Geldschöpfung durch Kreditvergabe

Beitrag von Adam Smith »

Registrierter » Sa 4. Feb 2012, 16:25 hat geschrieben:
Wir sprechen aber von Geldschöpfung per Kreditvergabe.
Da wird erst einmal nix verliehen.

Erst, wenn Barmittel transferiert werden, welche nicht auf Konten derselben Bank verbucht werden, muss sich die Geschäftsbank diese bei der ZB gegen Einreichung von zentralbankfähigen Sicherheiten, zB Buchgeld kaufen.

Buchgeld wird also von der Geschäftsbank erzeugt und KANN dann benutzt werden, um bei der ZB Zentralbankgeld zu kaufen.
Und aus welchem Grund kann dann eine Bank pleite gehen? Wieso müssen die Banken vom Staat gestützt werden? Wieso eigentlich, wenn die doch das Geld selber erzeugen können?
Die Banken leihen sich untereinander kaum noch Geld, die EZB übernimmt das Risiko. Mögliche Verluste muss die Allgemeinheit tragen, schreibt H.-P. Burghof im Gastbeitrag.
http://www.zeit.de/wirtschaft/2011-12/i ... nmarkt-ezb

Vielleicht weil sie es nicht können?
ine zentrale Funktion des Bankensystems ist die eines Liquiditätsspeichers für die gesamte Wirtschaft. Da der Geldbedarf der Kunden nicht immer gleichzeitig anfällt, kommt die Bank mit wenig liquiden Mitteln aus und kann einen größeren Teil Ihres Vermögens langfristig und gewinnbringend anlegen. Der notwendige Liquiditätspuffer wird durch den Interbankenmarkt nochmal erheblich reduziert. Sieht sich ein einzelnes Institut einem überraschend hohen Liquiditätsbedarf gegenüber, kann es sich schnell und problemlos die nötigen Mittel bei anderen Instituten beschaffen.
Zuletzt geändert von Adam Smith am Samstag 4. Februar 2012, 16:34, insgesamt 2-mal geändert.
Das ist Kapitalismus:

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Re: Geldschöpfung durch Kreditvergabe

Beitrag von prinzcaliban »

Registrierter » Sa 4. Feb 2012, 16:25 hat geschrieben: gegen Einreichung von zentralbankfähigen Sicherheiten, zB Buchgeld kaufen.
Oh ha! Bist du dir da 100%ig sicher? Ich hätte gern mal ne Quelle wo klar und verständlich geschrieben steht, was die EZB als Sicherheiten akzeptiert. Würde sie jegliches Buchgeld akzeptieren, bräuchten wir die Unterscheidung zwischen Zentralbankgeld und Giralgeld nicht
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Re: Geldschöpfung durch Kreditvergabe

Beitrag von sportsgeist »

McCarthy » Sa 4. Feb 2012, 17:23 hat geschrieben: Das ist aber kein verpfändetest Eigentum.
gut, nehmen wir an du waerst von beginn an nackt und verkaufst nur lebensarbeitszeit, dann waere das korrekt.
alles was rein kommt geht sofort wieder raus ..
dann gaebe es bei dir nie was zu holen.
ok.

faengst du allerdings an zu sparen und ruecklagen zu bilden, riskierst du augenblicklich rueckgelegtes eigentum, wenn du zum beispiel im internet das bestellen anfaengst oder dir eine kreditkarte holst ...
selbst dein arbeitsvertrag alleine stellt schon dein eigentum ins risiko ...
jeder kontrakt tut das ...
sobald du anfaengst dich zu kontrahieren (also zu wirtschaften) riskierst du dein eigentum, das ist so ...

in frueheren zeiten musste man geschaefte stets mit seiner letzten bonitaet, die man hatte, absichern ... seiner freiheit ...
wer nicht zahlen konnte wurde rechtlos und versklavt ...

heute ist das zum glueck nicht mehr so, allerdings setzt dich die gesellschaft dann auf existenzminimum (pfaendungsfreigrenze) herab, also einer vorstufe der versklavung ...
nunja, auf der anderen seite muss man sagen, niemand hat dich gezwungen dich zu kontrahieren
ausser dein ueberlebenswille ... :D ;)

leben ist nunmal risiko ...
Zuletzt geändert von sportsgeist am Samstag 4. Februar 2012, 16:39, insgesamt 1-mal geändert.
Zitat: Stehen Intelligenz und Schulnoten in irgendeinem direkten proportionalen Zusammenhang ... Nein ... Warum? ... Ich bin das lebende Gegenbeispiel
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Re: Geldschöpfung durch Kreditvergabe

Beitrag von Registrierter »

sportsgeist » Sa 4. Feb 2012, 15:58 hat geschrieben: wenn du so leben moechtest wie im deutschen kaiserreich, sprich mit 3 grossgrundbesitzern und der rest von 99,5% schlaeft als knecht und magd in der scheune und buckelt den ganzen tag fuer eine warme mahlzeit, darfst du das gerne tun ... besonders angenehm wird es dort bei -20°C ...

ich werd dich nicht abhalten ...
Was nützt der schönste Wohlfühlstaat, wenn er zugleich das eigene Volk in den Volkstod führt und sich selber von innen aushöhlt?

Das Deutsche Volk durfte im Deutschen Reich unter dem Kaiser seine kulturelle Blüte erfahren.
Die Vitalität einer Gesellschaft ist immer an den Geburtenraten ablesbar, welche im Kaiserreich ungeahnte Höhen erreichten.
Dies schaffte nur Hitler noch einmal einige Jahrzehnte später.

Der Todesmarker der Demokratie sind ihre alternden Gesellschaften, welche sich durch kulturfremde Massenimmigration von innen aushöhlen und so innerhalb weniger Jahrzehnte noch in diesem Jahrhundert allesamt abgeschafft haben werden.

Nicht umsonst warnten ALLE Verfassungsväter der USA vor dem Monster Demokratie, welche sich in der Geschichte immer als Vorstufe zur Despotie erwies.

Es waren kluge Leute.
Das Wort Demokratie kommt in der US-Verfassung nicht ein einzigesmal vor!


Demokratie. Der Gott, der keiner ist
http://www.amazon.de/gp/product/3933497 ... d_i=301128
Zuletzt geändert von Registrierter am Samstag 4. Februar 2012, 16:37, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Geldschöpfung durch Kreditvergabe

Beitrag von Adam Smith »

prinzcaliban » Sa 4. Feb 2012, 16:32 hat geschrieben:
Oh ha! Bist du dir da 100%ig sicher? Ich hätte gern mal ne Quelle wo klar und verständlich geschrieben steht, was die EZB als Sicherheiten akzeptiert. Würde sie jegliches Buchgeld akzeptieren, bräuchten wir die Unterscheidung zwischen Zentralbankgeld und Giralgeld nicht
Hier:
Doch schon heute ist die bizarre Anleihe zum Beispiel für eine portugiesische Bank richtig wertvoll. Denn die kann das Papier bei der Europäischen Zentralbank (EZB) als Sicherheit einreichen und im Gegenzug frische Euro erhalten. Weil der internationale Kapitalmarkt für Banken aus Portugal, Griechenland und den anderen europäischen Krisenländern so gut wie geschlossen ist, sind sie auf das Geld der Zentralbank dringend angewiesen.
http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,766905,00.html

Anscheinend können die Banken also nicht selber Geld erzeugen. Denn sonst bräuchten die doch nicht die EZB. :?:
Zuletzt geändert von Adam Smith am Samstag 4. Februar 2012, 16:41, insgesamt 1-mal geändert.
Das ist Kapitalismus:

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Re: Geldschöpfung durch Kreditvergabe

Beitrag von prinzcaliban »

sportsgeist » Sa 4. Feb 2012, 16:36 hat geschrieben: gut, nehmen wir an du waerst von beginn an nackt und verkaufst nur lebensarbeitszeit, dann waere das korrekt.
alles was rein kommt geht sofort wieder raus ..
dann gaebe es bei dir nie was zu holen.
ok.

faengst du allerdings an zu sparen und ruecklagen zu bilden, riskierst du augenblicklich rueckgelegtes eigentum, wenn du zum beispiel im internet das bestellen anfaengst oder dir eine kreditkarte holst ...
selbst dein arbeitsvertrag alleine stellt schon dein eigentum ins risiko ...
jeder kontrakt tut das ...
sobald du anfaengst dich zu kontrahieren (also zu wirtschaften) riskierst du dein eigentum, das ist so ...

in frueheren zeiten musste man geschaefte stets mit seiner letzten bonitaet, die man hatte, absichern ... seiner freiheit ...
wer nicht zahlen konnte wurde rechtlos und versklavt ...

heute ist das zum glueck nicht mehr so, allerdings setzt dich die gesellschaft dann auf existenzminimum (pfaendungsfreigrenze) herab, also einer vorstufe der versklavung ...
nunja, auf der anderen seite muss man sagen, niemand hat dich gezwungen dich zu kontrahieren
ausser dein ueberlebenswille ... :D ;)

leben ist nunmal risiko ...
Ich hab selten so einen gequirllten Schwachsin gelesen. Ich kann doch Handeln und Wirtschaften, ohne dabei eine Schuldverschreibung einzugehen, die mein Eigentum aufs Spiel setzt!
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Re: Geldschöpfung durch Kreditvergabe

Beitrag von sportsgeist »

Registrierter » Sa 4. Feb 2012, 17:37 hat geschrieben: Das Deutsche Volk durfte im Deutschen Reich unter dem Kaiser seine kulturelle Blüte erfahren.
auf kultur, die ueberhaupt nur 0,5% der bevoelkerung zugaenglich ist, ist gepfiffen ...
heute kann selbst ein sozialhilfeempfaenger in die oper gehen, soviel ueberfluss wirft diese gesellschaft ab

vor 130, ja selbst vor 50 jahren noch undenkbar ...
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Re: Geldschöpfung durch Kreditvergabe

Beitrag von prinzcaliban »

Registrierter » Sa 4. Feb 2012, 16:25 hat geschrieben: gegen Einreichung von zentralbankfähigen Sicherheiten, zB Buchgeld kaufen.
prinzcaliban » Sa 4. Feb 2012, 16:32 hat geschrieben:
Oh ha! Bist du dir da 100%ig sicher? Ich hätte gern mal ne Quelle wo klar und verständlich geschrieben steht, was die EZB als Sicherheiten akzeptiert. Würde sie jegliches Buchgeld akzeptieren, bräuchten wir die Unterscheidung zwischen Zentralbankgeld und Giralgeld nicht

Ich habs gefunden. https://www.ecb.europa.eu/paym/coll/ass ... st.en.html Also wie ich schon erwartet hatte, ist ledigliches Buchgeld natürlich keine zentralbankfähige Sicherheit. Das wäre ja wirklich zu einfach!
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Re: Geldschöpfung durch Kreditvergabe

Beitrag von Registrierter »

Sebastian Hauk » Sa 4. Feb 2012, 16:30 hat geschrieben: Und aus welchem Grund kann dann eine Bank pleite gehen? Wieso müssen die Banken vom Staat gestützt werden? Wieso eigentlich, wenn die doch das Geld selber erzeugen können?
Wir drehen uns gerade im Kreis.
Da gibt es immer zwei Möglichkeiten:
1. Ich erkläre so schlecht, dass es bei Dir nicht ankommt
2. Es kommt bei Dir nicht , weil Du nicht genug Aufmerksamkeit mitbringst.

Ich werde also noch einmal auf Deine Frage antworten:

Geld wird von der Bank nur im Rahmen der Kreditvergabe geschöpft.
Die Bank kann nur Kredit vergeben, wenn sich ein Kreditnehmer findet.
Die Banken leihen sich untereinander kaum noch Geld, die EZB übernimmt das Risiko. Mögliche Verluste muss die Allgemeinheit tragen, schreibt H.-P. Burghof im Gastbeitrag.
Das sind Randerscheineungen in der Wirtschaft.
Das Geschäft der Banken ist nicht Geldverleih, sondern die Kreditvergabe.
Selbst zwischen Banken werden Kredite vergeben.
Der Autor kann eventuell Leihe und Kredit ebensowenig auseinanderhalten wie 99% der Bevölkerung.
Vielleicht weil sie es nicht können?
s.o.
ine zentrale Funktion des Bankensystems ist die eines Liquiditätsspeichers für die gesamte Wirtschaft. Da der Geldbedarf der Kunden nicht immer gleichzeitig anfällt, kommt die Bank mit wenig liquiden Mitteln aus und kann einen größeren Teil Ihres Vermögens langfristig und gewinnbringend anlegen. Der notwendige Liquiditätspuffer wird durch den Interbankenmarkt nochmal erheblich reduziert. Sieht sich ein einzelnes Institut einem überraschend hohen Liquiditätsbedarf gegenüber, kann es sich schnell und problemlos die nötigen Mittel bei anderen Instituten beschaffen.
Vergiss den Quark.
Anlegen liquider Mittel.
Das sind Randdiskussionen, die zum Thema Geldschöpfung nur die Sicht vernebeln.

Man kann natürlich eine neue Diskussion eröfffnen, was Banken alles mit Geld anstellen.
Aber das ist eben ein anderes Thema.
Her geht es darum, wie Geld auf die Welt kommt.
Zuletzt geändert von Registrierter am Samstag 4. Februar 2012, 17:40, insgesamt 3-mal geändert.
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